GAMM Rundbrief 2007/Heft 1
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Will man den Umgang mit Ungleichungen automatisieren,<br />
so kann man Intervalloperationen verwenden. Diese<br />
zeichnen sich insbesondere durch die Eigenschaft aus,<br />
dass reelle Ergebnisse von den intervallmäßig berechneten<br />
Ergebnissen eingeschlossen werden. Die notwendigen<br />
Fallunterscheidungen beim Umgang mit Ungleichungen<br />
werden von den Intervalloperationen automatisch<br />
durchgeführt. So sind beispielsweise bei der effizienten<br />
Implementierung einer Intervallmultiplikation bereits 9<br />
Fälle entsprechend der möglichen Lagen der Operandenintervalle<br />
bzgl. 0 zu unterscheiden. Berechnet man also<br />
auf einem Computer I – RA mit (Maschinen-) Intervalloperationen,<br />
ergibt sich eine (Maschinen-) Intervallmatix<br />
C als Ergebnis, welche die exakte Punktmatrix I – RA<br />
sicher einschließt. Gilt dann abs(C)*allone < allone, so<br />
ist bewiesen, dass die Matrix A regulär ist.<br />
Dieser Ansatz lässt sich auf Intervallmatrizen A verallgemeinern.<br />
Das folgende C-XSC-Programmfragment kann<br />
dazu verwendet werden, zu zeigen, dass jede Punktmatrix<br />
(es sind unendlich viele) innerhalb einer (echten) Intervallmatrix<br />
regulär ist:<br />
int n(3); //dimension of matrices<br />
imatrix A( neumaier(n,3.25) );<br />
imatrix R( inv(mid(A)) );<br />
if (maxabs(eye(n)-R*A)*allone(n)