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KEM Konstruktion Connected mobile Machines & Mobility (CMM) 2020

Trendthemen: Kongressmesse CMM, Connected Mobility, Cludtechnologie, autonomes Fahren, Testen in the Loop, Antriebe und Komponenten, Entwicklungstools und Produktion; KEM Perspektiven: Elektromobilität und Leichtbau; KEM Porträt: Nils Martens und Dr. Manfred Stefener, Freudenberg Sealing Technologies

Trendthemen: Kongressmesse CMM, Connected Mobility, Cludtechnologie, autonomes Fahren, Testen in the Loop, Antriebe und Komponenten, Entwicklungstools und Produktion; KEM Perspektiven: Elektromobilität und Leichtbau; KEM Porträt: Nils Martens und Dr. Manfred Stefener, Freudenberg Sealing Technologies

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MAGAZIN<br />

BRANCHENNEWS<br />

Kühllösung von Technotrans für weltweit ersten Personenzug mit Wasserstoff-Brennstoffzelle<br />

Klimaneutrale Kältemittel für die E-<strong>Mobility</strong><br />

(bt) Die Technotrans SE, Sassenberg, liefert<br />

im Rahmen eines Serienauftrags eine maßgeschneiderte<br />

Batteriekühlung für den weltweit<br />

ersten Personenzug, der mit Wasserstoff-Brennstoffzellen<br />

betrieben wird. Es ist<br />

gleichzeitig das erste realisierte Projekt des<br />

börsennotierten Unternehmens im Bereich<br />

der Wasserstofftechnologie. Im neuen Kühlsystem<br />

kommt das umweltschonende Kältemittel<br />

R1234yf zum Einsatz.<br />

„Mit diesem Projekt beweisen wir einmal<br />

mehr unsere technologische Vorreiterrolle im<br />

Bereich der flüssigkeitsbasierten Kühlung. Indem<br />

wir unser Know-how erfolgreich auf die<br />

wasserstoffbasierte Mobilität übertragen, erweitern<br />

wir konsequent unser Anwendungsspektrum<br />

und damit auch das Produktportfolio“,<br />

sagt Michael Finger, Vorstandsmitglied<br />

der Technotrans SE. Das Unternehmen entwickelte<br />

in enger Abstimmung mit dem Kunden<br />

ein spezifisches <strong>mobile</strong>s Kühlsystem<br />

und ist während der gesamten Projektlaufzeit<br />

von <strong>2020</strong> bis 2023 exklusiver Lieferant<br />

für die Wasserstoffzüge.<br />

Damit baut das Unternehmen seine Marktposition<br />

im Schienensegment weiter aus, erweitert<br />

seinen Kompetenzbereich und stärkt<br />

das Geschäft mit bahnqualifizierten Serienge-<br />

räten. Der Hersteller setzt bei seiner Kühllösung<br />

außerdem auf das Kältemittel R1234yf,<br />

das nicht ozonabbauend und mit einem<br />

GWP-Wert (Global Warming Potential) von 4<br />

annähernd klimaneutral ist.<br />

Der emissionsfreie Personenzug soll zunächst<br />

Dieselzüge auf Strecken ersetzen, die<br />

schwer oder überhaupt nicht elektrifizierbar<br />

sind. Er kombiniert dabei Lithium-Ionen-Batteriesysteme<br />

mit Wasserstoff-Brennstoffzellen.<br />

Bei der Umwandlung von Wasserstoff<br />

und Sauerstoff in Wasser entsteht Strom, der<br />

die Batterien auflädt und den Elektromotor<br />

„Indem wir unser<br />

Know-how erfolgreich<br />

auf die wasserstoffbasierte<br />

Mobilität übertragen,<br />

erweitern wir<br />

konsequent unser<br />

Anwendungsspektrum.“<br />

Bild: Technotrans<br />

Michael Finger, Vorstandsmitglied der<br />

Technotrans SE<br />

antreibt. Das Batteriekühlsystem sorgt unter<br />

anderem für ein konstantes Temperaturniveau<br />

und sichert damit den effizienten und<br />

gleichmäßigen Betrieb des Wasserstoffzugs.<br />

Ausschlaggebend für den Zuschlag sei vor allem<br />

die langjährige Lösungskompetenz des<br />

Systemherstellers gewesen. „Anspruchsvolle<br />

Projekte wie dieses erfordern weit mehr<br />

als Standard-Produkte von der Stange. Hier<br />

ist ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />

gefragt – und genau das ist<br />

unsere Spezialität.“<br />

www.technotrans.de<br />

KIT entwickelt Mensch-Maschine-Schnittstelle für Mähdrescher<br />

Intelligente Systeme erkennen Belastung<br />

(bt) Trotz moderner Maschinen gibt es bei der<br />

Ernte von Getreide innerhalb eines Tages<br />

Phasen einerseits mit sehr hoher und andererseits<br />

mit relativ geringer Arbeitsbelastung.<br />

Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie<br />

(KIT) entwickeln nun ein automatisiertes<br />

Assistenzsystem, das Fahrerinnen und<br />

Bild: Claas<br />

Fahrern abhängig vom aktuellen Beanspruchungsniveau<br />

Aufgaben zur Bearbeitung<br />

empfiehlt. Das System hält einer Unter- und<br />

Überforderung entgegen und die Daueraufmerksamkeit<br />

kontinuierlich aufrecht.<br />

Die neuartige Fahrerkabine besteht aus mehreren<br />

Teilsystemen. Dabei geht es vor allem<br />

darum, zu erkennen, wie sehr die Fahrerin<br />

oder der Fahrer aktuell beansprucht ist. In<br />

Studien wurde der Belastungszustand mittels<br />

Blickerfassung (Eye-Tracking) untersucht.<br />

Auch ein Fitnessarmband, das mithilfe von<br />

Lichtsignalen den Puls ermittelt und so das<br />

Stresslevel messen kann, sei vorstellbar. Diese<br />

sollen dann künftig über eine auf Augmented<br />

Reality (AR) basierende Schnittstelle ins<br />

Sichtfeld des Fahrers projiziert werden, um<br />

die Kabine nicht mit Bedienelementen zu<br />

überladen. Die an das Beanspruchungsniveau<br />

anpassungsfähige Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle hat nicht nur ökonomische sondern<br />

auch ökologische Vorteile. Durch die digitale<br />

Vernetzung der Fahrerkabine werden<br />

für die Ernte hilfreiche Informationen wie<br />

Wettervorhersagen oder Daten zur Bodenbelastung<br />

eingebunden.<br />

www.kit.eu<br />

8 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> Sonderausgabe <strong>Connected</strong> <strong>mobile</strong> <strong>Machines</strong> & <strong>Mobility</strong> (<strong>CMM</strong>) <strong>2020</strong>

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