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Der Königsweg ist, Vorbehalte auf beiden ... - Klinikum Ansbach

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Seite 4<br />

Le<strong>ist</strong>ungsempfängern, und wenn wir<br />

uns deren Bedürfnisse genau ansehen,<br />

schaff en wir damit natürlich auch Vertrauen<br />

und wecken Sensibilität. Und<br />

mein primärer Kunde <strong>ist</strong> der zuweisende<br />

Arzt. Ich muss mir mehr Gedanken<br />

machen über defi nierte Servicelevels<br />

mit den Niedergelassenen. Da stehen<br />

wir in Interaktion, da müssen Informationen<br />

fl ießen, und da muss dann auch<br />

künftig die Möglichkeit bestehen, dass<br />

von Seiten der Zuweiser auch wesentlich<br />

mehr Le<strong>ist</strong>ung bei uns abgerufen<br />

wird. Damit werden wir attraktiv und<br />

damit schaff en wir auch wieder Vertrauen,<br />

weil die Patienten natürlich<br />

dem Rat ihres Hausarztes oder Facharztes<br />

folgen.<br />

Matschke: Es gibt da eine ganze Reihe<br />

von Punkten, wo wir beide glaube ich<br />

übereinstimmen. Ein ganz wichtiger<br />

Gedanke <strong>ist</strong>: Wir stehen seit 15 Jahren,<br />

und verstärkt seit etwa zehn Jahren, in<br />

einer Wettbewerbssituation. Was zählt,<br />

um in diesem Wettbewerb bestehen<br />

zu können, <strong>ist</strong>: Serviceorientierung,<br />

Dienstle<strong>ist</strong>ungsorientierung, der Patient<br />

als Kunde, der niedergelassene<br />

Arzt als Kunde. Die Konkurrenz, der<br />

wir uns stellen müssen, <strong>ist</strong> kein Nachteil.<br />

Konkurrenz zeigt uns, wo unsere<br />

Schwachstellen sind, wo wir nachbessern<br />

müssen. Wir haben deshalb seit<br />

langem in unserem Haus ein komplexes<br />

Beschwerdemanagement eingeführt,<br />

ein wertvolles Instrument, das<br />

Qualitätsindizes hergibt, die wir sonst<br />

gar nicht hätten. Jeder Fehler <strong>ist</strong> im<br />

Grunde ein Hinweis dar<strong>auf</strong>, wie wir es<br />

besser machen können. Und das als Gesamtprozess<br />

angelegt, das <strong>ist</strong> die Aufgabe,<br />

die wir als Führung haben, dieses<br />

Verständnis <strong>ist</strong> Teil unseres operativen<br />

Geschäftes. Und wenn uns das gelingt,<br />

werden uns die niedergelassenen Ärzte<br />

mit Patienten folgen. Mit einem politischen<br />

Beschluss allein folgen sie nicht.<br />

Sie folgen dann, wenn sie sagen können,<br />

ich gehe da hin, weil es gut <strong>ist</strong>, weil<br />

ich Dienstle<strong>ist</strong>ung erhalte, weil ich gut<br />

versorgt werde, weil mir optimale Me-<br />

Gemeinsam <strong>auf</strong> dem Weg zum Ziel<br />

dizin und zeitgemäße Geräte geboten<br />

werden.<br />

Dr. Goepfert: Ich glaube, die Botschaft<br />

muss sein, alle Patienten<br />

können im Landkreis und natürlich in<br />

der Stadt Gesundheitsversorgung aus<br />

einer Hand erhalten, wenn wir uns zusammenschließen.<br />

Das <strong>ist</strong> die Sicherheit.<br />

Und dann, glaube ich, <strong>ist</strong> auch der<br />

Mehrwert für die Bevölkerung und für<br />

die Niedergelassenen da, weil die sagen,<br />

das <strong>ist</strong> ein Unternehmen, die reden<br />

strukturiert miteinander und die<br />

Informationsweitergabe <strong>ist</strong> geregelt.<br />

Und dann <strong>ist</strong> es auch nicht ganz so entscheidend,<br />

in welches primäre Haus der<br />

Patient im Landkreis kommt, sondern<br />

er kann sicher sein, er kommt in eine<br />

sehr gute Gesundheitsversorgungs-<br />

struktur und er wird der bestmöglichen<br />

Versorgung zugeführt, und das kann<br />

auch bedeuten, dass er in ein anderes<br />

Haus verlegt wird.<br />

zak-intern: Da würde ich gerne noch einhaken.<br />

Sind wir schon so <strong>auf</strong>gestellt, dass<br />

hier wirklich alles abgedeckt <strong>ist</strong> oder gibt<br />

es aus Ihrer Sicht medizinische Entwicklungsbereiche,<br />

weitere Fachdisziplinen,<br />

vielleicht auch im Hinblick <strong>auf</strong> überregionale<br />

Ausstrahlung der Krankenhäuser?<br />

„Das Ziel <strong>ist</strong> die bestmögliche<br />

Versorgung<br />

für die Bevölkerung“<br />

Dr. Goepfert: Wir haben sicher Strukturen,<br />

die sehr gut <strong>auf</strong>gestellt sind. Nichtsdestotrotz<br />

geht die Entwicklung in der<br />

Medizin immer weiter und wir müssen<br />

uns ganz genau überlegen, welche<br />

Themenfelder wollen wir zukünftig selber<br />

bearbeiten? Wenn wir das machen,<br />

müssen wir das <strong>auf</strong> hohem Niveau sehr<br />

seriös betreiben. Das Ziel <strong>ist</strong>, so haben<br />

wir beide uns auch immer verständigt,<br />

die bestmögliche Versorgung für die<br />

Bevölkerung.<br />

Matschke: Die bestmögliche bezahlbare<br />

Versorgung! <strong>Der</strong> Punkt <strong>ist</strong>: Die Halbwertszeit<br />

in der Medizintechnik wird<br />

immer kürzer. Wir stehen unter einer<br />

enormen Kostenbelastung, ob es um<br />

Linearbeschleuniger geht, um Kernspin,<br />

um CT, wie auch immer, die Geräte<br />

werden größer, schneller, besser. Aber<br />

wir fühlen uns natürlich verpfl ichtet,<br />

eine Medizin für alle <strong>auf</strong>zubauen. Das<br />

heißt also, keine Medizin, die nur einer<br />

bestimmten Klientel zur Verfügung<br />

steht. Alle Menschen, die hier im Landkreis<br />

leben, müssen schnell und optimal<br />

versorgt werden können. Und dies<br />

mit einer Kombination aus Grund- und<br />

Regelversorgung einerseits und hoher<br />

Spezialisierung und Schwerpunktversorgung<br />

andererseits exzellent zu<br />

garantieren, verlangt eine enge Zusammenarbeit,<br />

da sind wir beide völlig einer<br />

Meinung. Es gibt in diesem großen<br />

Flächenlandkreis einfach Dinge, die<br />

man dezentral anbieten muss. Wir wehren<br />

uns beide vehement gegen Zentralisierungstendenzen,<br />

wie es sie z. B. in<br />

Unikliniken und großen Kliniken gibt.<br />

Beispiel Brustzentrum Westmittelfranken:<br />

Das <strong>ist</strong> für den Landkreis ein Angebot,<br />

dass die Patientinnen eben nicht<br />

nach Erlangen oder Würzburg müssen,<br />

sie können hierher kommen. Die Patienten<br />

müssen wissen, sie sind hier im

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