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Der Königsweg ist, Vorbehalte auf beiden ... - Klinikum Ansbach

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Gemeinsam <strong>auf</strong> dem Weg zum Ziel<br />

sie miteinander regeln. Das betriff t<br />

beispielsweise die Frage Krankenhaus<br />

Feuchtwangen, die Dr. Goepfert für<br />

den Landkreis jetzt mit ganz hoher<br />

Priorität beantworten muss, und an<br />

der er arbeitet. Da sind wir jetzt auch<br />

mit einem veränderten Konzept dabei.<br />

Das zum einen.<br />

Zweites Problem: Bei den Bereichen,<br />

die nicht zu den Kernprozessen<br />

eines Krankenhauses gehören, gibt es<br />

viele Dinge, die man andenken kann.<br />

Beispiel Küche: Hier haben wir bereits<br />

ab April ein gemeinsames Eink<strong>auf</strong>skonzept.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Königsweg</strong> <strong>ist</strong> für mich,<br />

<strong>Vorbehalte</strong> <strong>auf</strong> <strong>beiden</strong> Seiten abzubauen<br />

und zu sagen, es geht doch! Es<br />

geht persönlich, es geht strukturell, es<br />

bringt auch einen ökonomischen<br />

Vorteil.<br />

zak-intern: Wird es auch<br />

Überschneidungen bei Gremien<br />

geben, um das zu beschleunigen?<br />

Matschke: Erstmal nicht. Es<br />

wird auch in den Gremien<br />

einen Gleichklang bei Entschlüssen<br />

geben müssen.<br />

Wenn wir das hier tun, muss<br />

das Gremium sagen, sollen<br />

wir, und umgekehrt genauso.<br />

Aber wenn Dr. Goepfert<br />

und Matschke einer Meinung sind, <strong>ist</strong><br />

diese Hürde aus unserer Sicht leichter<br />

zu überspringen, als wenn der eine dahin<br />

zieht und der andere dorthin.<br />

Dr. Goepfert: Vielleicht kann man<br />

die Frage auch weiter beantworten.<br />

Die Überschneidung, die es de facto<br />

vielleicht gibt, versuchen wir ja so zu<br />

entzerren, dass wir gegenseitig in den<br />

Verwaltungsgremien zukünftig präsent<br />

sind, d. h. Herr Matschke <strong>ist</strong> im<br />

Verwaltungsrat des Verbundklinikums<br />

präsent und ich werde eingeladen<br />

zum Verwaltungsrat im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ansbach</strong>,<br />

sodass es eine hohe Informationstransparenz<br />

gibt.<br />

Vielleicht noch<br />

ein Hinweis, den<br />

ich am Anfang<br />

gemacht habe<br />

und nochmal ganz off en sage: Ich bin<br />

der festen Überzeugung, das füge ich<br />

an die Thematik Privatklinik vom Anfang<br />

an, erfolgreich können wir ein<br />

Unternehmen führen bei einer klaren<br />

Trennung zwischen strategischer und<br />

operativer Ebene. Die operative Ebene<br />

<strong>ist</strong> unser Geschäft, das <strong>ist</strong> das Vorstandsgeschäft.<br />

Und wir sind jeden<br />

Monat in den Aufsichtsgremien, sodass<br />

wir dort Rechenschaft ablegen über<br />

das operative Geschäft und damit die<br />

Informationsgrundlage schaff en für<br />

strategische Entscheidungen der Politik,<br />

die wir dann auch durchführen.<br />

zak-intern: Also damit auch die<br />

Grundlage schaff en, um diese eingangs<br />

angesprochene Beschleunigung der Entscheidungen<br />

zu erreichen.<br />

Dr. Goepfert: Richtig. Im Tagesgeschäft<br />

müssen wir agieren können,<br />

ohne, um die Ecke denken zu müssen,<br />

wen frage ich noch. Dafür haben wir<br />

unsere Verwaltungsgremien, in denen<br />

wir regelmäßig zusammenkommen.<br />

Aber das Tagesgeschäft <strong>ist</strong> unser Geschäft.<br />

zak-intern: Sie haben davon gesprochen,<br />

Vertrauen zu schaff en. Es geht<br />

darum, dass die Häuser vertrauensvoll<br />

Seite 3<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Königsweg</strong> <strong>ist</strong>, <strong>Vorbehalte</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>beiden</strong> Seiten abzubauen“<br />

zusammenarbeiten, aber es geht natürlich<br />

auch darum, das Vertrauen der Bevölkerung<br />

in die Häuser <strong>auf</strong>rechtzuerhalten,<br />

weiter auszubauen. Wie könnte man aus<br />

Ihrer Sicht das Vertrauen der Bevölkerung<br />

in die Häuser noch verstärken?<br />

Dr. Goepfert: Ich glaube, die Botschaft,<br />

die die Politik ja auch ganz deutlich<br />

gemacht hat, <strong>ist</strong> Erhaltung der Krankenhausstrukturen<br />

unter kommunaler<br />

Trägerschaft. Das <strong>ist</strong> eine ganz große<br />

Vertrauenssicherung. Denn in einer privaten<br />

Trägerschaft, so schön und gut<br />

sie <strong>ist</strong>, fl ießt ein nicht unerheblicher<br />

Anteil des Gewinns natürlich<br />

an Shareholder ab, was vollkommen<br />

in Ordnung <strong>ist</strong>, wenn<br />

man diese Privatkliniken als<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

sieht. Unser Wettbewerbsvorteil<br />

besteht darin, dass nichts<br />

an irgendwelche Drittparteien<br />

abzuführen <strong>ist</strong>, sondern dass<br />

das, was wir erwirtschaften<br />

– zukünftig hoff entlich und<br />

nach meiner Überzeugung<br />

auch mit Gewinn wirtschaften<br />

können –, den Mitarbeitern,<br />

den Krankenhausstrukturen<br />

und damit absolut gerecht<br />

den Patienten zugute kommt. Das <strong>ist</strong><br />

der große Vertrauensgewinn, den wir<br />

als kommunaler Träger dann auch haben<br />

werden.<br />

Das nächste wird sein, dass wir uns<br />

die Thematik „Kunde“ überlegen müssen,<br />

die man bisher gar nicht in den<br />

Mund nehmen darf oder möchte, weil<br />

man davor Angst hat, aus einem völlig<br />

falschen Verständnis heraus. Ein Kunde<br />

<strong>ist</strong> ein Le<strong>ist</strong>ungsempfänger, und das<br />

bedeutet: Kunde <strong>ist</strong> der Patient, das <strong>ist</strong><br />

der zuweisende Arzt, das sind die Angehörigen,<br />

das sind die Krankenkassen,<br />

die das auch bezahlen, das sind auch<br />

die Mitarbeiter als interne Kunden.<br />

Insofern haben wir eine Vielzahl von

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