Der Königsweg ist, Vorbehalte auf beiden ... - Klinikum Ansbach
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Strategie | QM<br />
Zentrale Schnittstelle<br />
Study Nurse<br />
Die Study Nurse oder Studienass<strong>ist</strong>entin<br />
spielt als zentrale Schnittstelle<br />
zwischen allen Beteiligten eine entscheidende<br />
Rolle in der Studienzentrale.<br />
Ihre Haupt<strong>auf</strong>gaben:<br />
• Ansprechpartnerin für Prüfarzt, Monitor<br />
und Patienten<br />
• Zentrale Rolle in der reibungs losen<br />
Durchführung von Studien<br />
• Betreuung und unterstützende Aufklärung<br />
der Patienten während der<br />
gesamten Studie<br />
• Organisation und Koordination von<br />
Diagnostik, Labor, Probenversand<br />
und Prüfmedikation<br />
• Erheben und Dokumentieren aller<br />
studienbezogenen Daten<br />
• Verwaltung und Archivierung der<br />
Prüfarztordner und CRFs (Case Report<br />
Form) sowie aller studienbezogenen<br />
Korrespondenz<br />
• Terminverwaltung mit den Patien ten<br />
nach Vorgabe des Studien protokolls<br />
• Vorbereitung und Begleitung von<br />
Initi ierungen, Monitorbesuchen, Audits<br />
und Behördeninspektionen<br />
• In enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Prüfarzt für die Umsetzung des Studienprotokolls<br />
in die Praxis verantwortlich<br />
Vera Sohn, Studienkoordinatorin<br />
Study Nurse gesucht<br />
Die Stelle der Study Nurse in der Studienzentrale<br />
des <strong>Klinikum</strong>s <strong>ist</strong> zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.<br />
Voraussetzung <strong>ist</strong> eine mindestens<br />
zweijährige Berufserfahrung als<br />
Krankenschwester/-pfl eger, Arzthelferin<br />
oder MTA sowie gute Kenntnisse<br />
der englischen Sprache.<br />
Wenn Sie Interesse an diesem neuen<br />
Fachgebiet haben, steht Ihnen Frau<br />
Sohn für weitere Auskünfte gerne zur<br />
Verfügung: Telefon 32247 oder E-Mail<br />
an vera.sohn@klinikum-ansbach.de<br />
Seite 15<br />
Ohne Studienkoordination geht es nicht!<br />
Ein Statement von Dr. Bernd Hornbacher, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter<br />
des zertifi zierten Brustzentrums Westmittelfranken<br />
Die Krankenhäuser in Deutschland<br />
befi nden sich, wie das gesamte Gesundheitswesen,<br />
in einem Prozess<br />
der massiven Umstrukturierung. Seit<br />
Einführung der DRGs, d. h. der Fallpauschalen,<br />
<strong>ist</strong> plötzlich ein enormer<br />
Kostendruck für die Krankenhäuser<br />
entstanden, den diese bis dahin nicht<br />
kannten. Man muss sich <strong>auf</strong> dem<br />
„Markt“ behaupten, wenn man, auch<br />
als großer Tanker, nicht untergehen<br />
möchte. <strong>Der</strong> große Tanker Schwerpunktkrankenhaus<br />
muss deshalb<br />
Innovationen annehmen, die alle Kliniken<br />
in dieser Größenordnung betreff<br />
en.<br />
Eine dieser Innovationen <strong>ist</strong> die<br />
Bildung onkologischer Organ- bzw.<br />
Tumorzentren oder das Traumazentrum.<br />
Diese müssen sich strengen<br />
Zertifi zierungskriterien von externen,<br />
übergeordneten Gesellschaften<br />
(z. B. Deutsche Krebsgesellschaft) unterwerfen<br />
und diese jedes Jahr neu<br />
überprüfen lassen. Ein Aspekt hierbei<br />
<strong>ist</strong> die Durchführung von bzw. Beteiligung<br />
an Studien. Auch eine genaue<br />
prozentuale Vorgabe <strong>ist</strong> gegeben,<br />
beispielsweise müssen zwingend in<br />
einem zertifi zierten Brustzentrum<br />
nach drei Jahren 20 Prozent aller Patientinnen<br />
mit neu diagnostiziertem<br />
Brustkrebs in Studien behandelt werden.<br />
Falls dies nicht erreicht wird, <strong>ist</strong><br />
das Zertifi kat ernsthaft gefährdet.<br />
Es geht dabei nicht nur um chemotherapeutische<br />
Studien, auch<br />
strahlentherapeutische, psychosoziale,<br />
hormonelle u. v. a. sind möglich.<br />
Die erfolgreiche Beteiligung an<br />
solchen Studien <strong>ist</strong> mit einem enormen<br />
organisatorischen und zeitlichen<br />
Aufwand verbunden. Schon der Weg<br />
bis zur Bewilligung der erfolgreichen<br />
Teilnahme an einer Studie und bis zur<br />
ersten eingebrachten Patientin <strong>ist</strong><br />
weit, steinig und ohne Schaltzentrale<br />
für die Kliniker, d. h. die Ärzte, nicht zu<br />
schaff en. <strong>Der</strong>en Aufgabe <strong>ist</strong> natürlich<br />
weiterhin in erster Linie die Patientenversorgung.<br />
Da diese Organisation in allen Zentren<br />
ähnlich abläuft und Doppelstrukturen<br />
zu vermeiden sind, kann eine<br />
möglichst effi ziente und kostensparende<br />
Beteiligung an Studien nur über eine<br />
Studienzentrale organisiert werden, die<br />
alle Beteiligten mit einbezieht. Diese<br />
Studienzentrale <strong>ist</strong> als kleiner Schritt in<br />
der Strukturanpassung des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Ansbach</strong> an das von Bundesregierung,<br />
Krankenkassen, Fachgesellschaften etc.<br />
geforderte neue Klinikwesen zu sehen<br />
und letztlich eine Maßnahme zur erfolgreichen<br />
Sicherung des <strong>Klinikum</strong>s in<br />
kommunaler Hand.<br />
Dr. Bernd Hornbacher<br />
Chefarzt Frauenklinik