Weihnachtswünsche - BUDAG

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22.12.2012 Aufrufe

8 Festlich und Feiern dkpMAGAZIN Weihnachten/Neujahr 2012/13 Hier wird mit offenen Karten gespielt Wenn Tino Plaz aus Klosters nach seinen Spielkarten greift (und das ist recht oft, denn er hat sie immer dabei), ist er in einer anderen Welt. Denn Tino ist Magier – Kartenzauberer. Text und Fotos Conradin Liesch «Bei mir gibt es keine gezinkten Karten» Versierter Kartenakrobat: Tino Plaz aus Klosters. Weihnachtswü Weihnachtswünsche W Herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihr Vertrauen! Andrea Michel und Mitarbeiter Tel. 081 420 21 40 / Natel 079 300 96 39 Zur Schule ging Tino Plaz in Klosters und nicht in Hogwarts, wie seine Leidenschaft, die Magie, vermuten liesse. Er stolziert auch nicht mit einem Umhang durch die Nacht, und Fledermäuse umschwirren schon gar nicht sein Haupt. Doch er kann etwas, das andere nicht können: In seinen Händen verwandeln sich Spielkarten auf mysteriöse Weise in andere, er scheint Gedanken lesen zu können und verblüfft sein Gegenüber mit geheimnisvollen Tricks. Er arbeitet dabei mit Pokerkarten, welche etwas grösser sind als die herkömmlichen Jasskarten. Es sind aber ganz normale Kartensets, mit denen er hantiert. Durch die Freundin aufs Zaubern gekommen Nach der Schule absolvierte er – durchaus ohne Netz und doppelten Boden – eine Banklehre, mittlerweile arbeitet er bei einem Grossverteiler, nur teilweise, um genügend Zeit zum Üben zu haben. Denn das ist das A und O einer gelungenen Aufführung. Da ihm keine Eule einen Brief mit seiner Berufung ins Haus fl attern liess, muss Tino auf anderen Wegen auf die Magie gekommen sein. Tatsächlich war es so, dass ihm seine Freundin während des Kartenspiels einen Trick vorführte: «Ich kam nicht drauf, wie das funktionierte», lacht Tino, «habe mich dann schlaugemacht und lernte auch einen, denn diesen Triumph konnte ich ihr nicht lassen.» Dabei kam für den Klosterser die Faszination auf, und er schaffte sich erste Fachliteratur an: Der renommierte Schweizer Magier Roberto Giobbi gilt weltweit als grosse Koriphäe in Kartenkunst und hat unter anderem ein fünfbändiges Werk, die «Grosse Kartenschule» darüber herausgegeben. Von Giobbi lernte Tino Plaz sein Handwerk. «Ich schulde ihm grossen Dank», so Plaz, «dank ihm habe ich meine Faszination für diese Art Zauberei gefunden.» Der grosse Meister war sich auch nicht zu schade, ihn, den Neuling, zu sich nach Hause einzuladen, seine Arbeit zu beurteilen und ihm Tipps zu geben. «Das hat mich natürlich sehr motiviert», freut sich Tino Plaz. Wir wünschen frohe Weihnachten und ein glückliches und gesundes neues Jahr.

Weihnachten/Neujahr 2012/13 dkpMAGAZIN Festlich und Feiern Man glaubt es kaum: Zwischen seinen Händen verwandelt sich eine Kreuz Königin in eine Herz 10. Seit vier Jahren befasst sich Plaz mit Giobbis Buchreihe, das mit viel Arbeit verbunden ist: «Ich trainiere und repetiere oft vor dem Spiegel. Dabei musste ich auch lernen, nicht auf meine Hände, sondern dem Publikum ins Gesicht zu schauen. Oft mache ich auch Videoaufnahmen, damit ich meine Performance beurteilen kann.» Plaz geht ohne Kartenspiel nicht aus dem Haus. Sogar während der Arbeitspausen nimmt er die Karten hervor, um seine Fingerfertigkeit weiter zu trainieren. Der magische Ring Im vergangenen Juni wurde der junge Zauberer in den «Magischen Ring» der Schweiz aufgenommen. Das ist eine Vereinigung von Zauberkünstlern, die weltweit agiert und einen strengen Ehrenkodex aufweist. Einmal jährlich treffen sich die Zauberer und Magier, um Erfahrungen auszutauschen und natürlich auch, um Kollegen auf der Bühne zu sehen, denn eine Gala-Vorstellung gehört zu diesem Treffen dazu. Um in den Zirkel aufgenommen zu werden, muss ein Jungzauberer nicht nur sein Handwerk beherrschen, sondern auch die Geschichte der Magie kennen. So sind Namen wie der des Franzosen Jean Eugène Robert-Houdin, Hanussen oder gar David Copperfi eld mit viel Geschichte und Publicity verbunden. Bei der praktischen Aufnahmeprüfung wurden ausserdem ein Bühnen- und ein Tischauftritt bewertet. Dabei sind natürlich nur Zauberer zugegen. Vor Publikum treten die Mitglieder des «Magischen Rings» dann an einer Gala-Vorstellung auf. «Für mich war der Bühnenauftritt am schwierigsten», bekennt Tino Plaz freimütig, «doch ich hatte zwei Jahre Zeit, um mich vorzubereiten.» Anscheinend hat er die Prüfungsexperten überzeugt, denn er wurde in den «Magischen Ring» aufgenommen. Dies nicht zuletzt mithilfe seines «Zaubergöttis», der ihn dabei unterstützt hat. Tino Plaz konnte hier auf die Hilfe des Bündners Luzio zählen und verdankt ihm viel. Nach bestandener Prüfung durfte sich Plaz ins goldene Buch eintragen. Dabei musste er sich dazu verpfl ichten, die Zauberkunst zu ehren und, was noch wichtiger ist, keine Tricks zu verraten. «Unter den Zauberern fi ndet ein grosser Austausch statt, das ist toll», schwärmt Tino Plaz vom Zu- nsche eihnachtswünsche Weihnachtswünsche Ich danke meinen Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr und wünsche allen frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr. sanitär – heizung 7250 klosters sammenhalt unter Seinesgleichen: «Man ist sehr grosszügig, bleibt auch ausserhalb des Rings in Kontakt miteinander.» Respekt vor Kollegen Für Zauberkünstler ist es natürlich das höchste der Gefühle, Kollegen mit neuen Tricks beeindrucken und verblüffen zu können. Aus Respekt ist es verpönt, einfach andere zu kopieren, aber man wird, so Plaz, natürlich immer wieder durch neue Tricks inspiriert. Dabei gibt es verschiedene Arten von Kartenspezialisten. Die einen entwickeln neue Tricks, andere sind weniger erfi nderisch und übernehmen nur bestehende. «Am besten», rät Tino, «ist eine gesunde Mischung, wobei es natürlich gut ist, wenn man eigene Kartentricks realisieren und aufführen kann. Dem Albtraum eines Zauberers, ein Kunststück vor Publikum zu demonstrieren, das danebengeht, kann natürlich ein Profi spielend, im wahrsten Sinne des Wortes, begegnen: «Wenn ein Trick danebengeht, sollte man immer einen Ausweg bereithalten, damit es das Publikum nicht merkt.» Seine Auftritte absolviert Tino Plaz stilecht im Anzug. Am besten, erklärt er, kommen seine Tricks bei Tischaufführungen an. Sein Galaprogramm, das rund 45 Minuten dauert, führt er oft auf Firmenanlässen, Familienfesten oder ähnlichen Veranstaltungen auf. Gern führt er auch das sogenannte «Table Hopping» auf, wo er von Tisch zu Tisch geht und die Zuschauer mit seinen Tricks verblüfft. Im Gegensatz zu seinem Zaubergötti Luzio, der oft für Kinder zaubert, sollten die Zuschauer mindestens 12 Jahre alt sein: «Für jüngere Kids ist die Kartenzauberei weniger fassbar», erklärt Tino Plaz. Der Volksmund hat oft das Gefühl, das Geheimnis liege im Ärmel, aber das ist nur ein Klischee und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun, denn das Geheimnis der Zauberei liegt woanders. Wo, will und kann Tino Plaz natürlich nicht verraten. Vielleicht kommen Sie ja bei einem seiner Auftritte von selber drauf. Das ist aber, ehrlich gesagt, nicht sehr wahrscheinlich. Eher werden Sie verblüfft und begeistert von den Künsten des jungen Klosterser Kartenzauberers sein. www.tinoplaz.com ■ «Mir gefällt das Komplexe der Karten» Deflorin + Billeter Garten- und Sportanlagen AG Wir wünschen Ihnen frohe Festtage Gärtnerei: Talbachstrasse 27, Klosters – Tel. 081 422 33 73 Geschäftsstelle: Rathausgasse 10, Klosters – Tel. 081 422 48 00, www.debi-ag.ch 9

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dkpMAGAZIN Weihnachten/Neujahr 2012/13<br />

Hier wird mit offenen<br />

Karten gespielt<br />

Wenn Tino Plaz aus Klosters nach seinen Spielkarten<br />

greift (und das ist recht oft, denn er hat sie immer<br />

dabei), ist er in einer anderen Welt. Denn Tino ist<br />

Magier – Kartenzauberer.<br />

Text und Fotos Conradin Liesch<br />

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Versierter<br />

Kartenakrobat:<br />

Tino Plaz aus<br />

Klosters.<br />

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Herzlichen Dank für Ihre Treue<br />

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Andrea Michel und Mitarbeiter<br />

Tel. 081 420 21 40 / Natel 079 300 96 39<br />

Zur Schule ging Tino Plaz in Klosters und nicht in Hogwarts,<br />

wie seine Leidenschaft, die Magie, vermuten liesse. Er stolziert<br />

auch nicht mit einem Umhang durch die Nacht, und<br />

Fledermäuse umschwirren schon gar nicht<br />

sein Haupt. Doch er kann etwas, das andere<br />

nicht können: In seinen Händen verwandeln<br />

sich Spielkarten auf mysteriöse<br />

Weise in andere, er scheint Gedanken lesen zu können und<br />

verblüfft sein Gegenüber mit geheimnisvollen Tricks. Er arbeitet<br />

dabei mit Pokerkarten, welche etwas grösser sind als<br />

die herkömmlichen Jasskarten. Es sind aber ganz normale<br />

Kartensets, mit denen er hantiert.<br />

Durch die Freundin aufs Zaubern gekommen<br />

Nach der Schule absolvierte er – durchaus ohne Netz und<br />

doppelten Boden – eine Banklehre, mittlerweile arbeitet er<br />

bei einem Grossverteiler, nur teilweise, um genügend Zeit<br />

zum Üben zu haben. Denn das ist das A und O einer gelungenen<br />

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Da ihm keine Eule einen Brief mit seiner Berufung ins Haus<br />

fl attern liess, muss Tino auf anderen Wegen auf die Magie<br />

gekommen sein. Tatsächlich war es so, dass ihm seine<br />

Freundin während des Kartenspiels einen Trick vorführte:<br />

«Ich kam nicht drauf, wie das funktionierte»,<br />

lacht Tino, «habe mich dann schlaugemacht und lernte<br />

auch einen, denn diesen Triumph konnte ich ihr<br />

nicht lassen.» Dabei kam für den Klosterser die Faszination<br />

auf, und er schaffte sich erste Fachliteratur an:<br />

Der renommierte Schweizer Magier Roberto Giobbi gilt<br />

weltweit als grosse Koriphäe in Kartenkunst und hat unter<br />

anderem ein fünfbändiges Werk, die «Grosse Kartenschule»<br />

darüber herausgegeben. Von Giobbi lernte Tino Plaz sein<br />

Handwerk. «Ich schulde ihm grossen Dank», so Plaz, «dank<br />

ihm habe ich meine Faszination für diese Art Zauberei gefunden.»<br />

Der grosse Meister war sich auch nicht zu schade,<br />

ihn, den Neuling, zu sich nach Hause einzuladen, seine Arbeit<br />

zu beurteilen und ihm Tipps zu geben. «Das hat mich<br />

natürlich sehr motiviert», freut sich Tino Plaz.<br />

Wir wünschen<br />

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