Weihnachtswünsche - BUDAG
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Weihnachten/Neujahr 2012/13 dkpMAGAZIN Das Interview<br />
Der Beginn eines unaufhaltsamen Aufstiegs?<br />
Keineswegs. Zu Beginn waren meine Ansprechpartner äusserst<br />
skeptisch. Zu oft hatten sie die Erfahrung gemacht,<br />
dass ihre Verkaufskompetenz gerne zur Lancierung eines<br />
Produktes genutzt wurde, um es, einmal gut eingeführt,<br />
in den Verkauf bei den Grossverteilern zu geben. Ausserdem<br />
wirkt das Deodorant zwar mehrere Tage lang, doch es<br />
braucht Erklärung und Beratung beim Verkauf. So erzielen<br />
wir bis heute zwar einen beständigen Umsatz, der grosse<br />
Durchbruch zeichnet sich allerdings erst jetzt ab, denn unser<br />
Deodorant enthält kein Aluminiumsalz, das seit einiger<br />
Zeit im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Doch wir sind<br />
die ganze Zeit über unserer Philosophie treu geblieben und<br />
vertreiben unsere Körperpfl egeprodukte ausschliesslich über<br />
Drogerien und Apotheken.<br />
Trotzdem ist Ihre Firma gewachsen.<br />
Wir bieten gute Produkte an, die die Leute überzeugen. Ich<br />
habe noch immer ein Dankschreiben eines Kunden, der wegen<br />
seiner stinkenden Füsse kurz vor der Scheidung gestanden<br />
hatte, bevor ihm unser Deodorant empfohlen wurde.<br />
Allerdings muss man wissen, wie das Produkt funktioniert.<br />
Darum braucht es die Beratung.<br />
Ausserdem lancierten wir nach etwa vier Jahren mit einer<br />
Creme zur Behandlung von geröteter und rissiger Haut ein<br />
weiteres Produkt aus Hlavins Rezeptkoffer. Weitere drei Jahre<br />
später kam noch Salz aus dem Toten Meer dazu.<br />
Das hört sich nicht sehr aufregend an.<br />
Vielleicht. Doch das Wissen, das in dieser Hautcreme steckt,<br />
ist immens. Hlavin hatte einen Weg gefunden, den natürlichen<br />
Schutzmechanismus der Haut zu überlisten und die<br />
Wirkstoffe in die tieferen Schichten zu transportieren. Für<br />
das, was er mir vor fast vierzig Jahren erzählte, erhielten<br />
vor zwei Jahren zwei Amerikaner den Nobelpreis.<br />
Hinter dem Salz aus dem Toten Meer steckt eigene Erfahrung.<br />
Bei einer unserer Reisen nach Israel badeten meine<br />
Frau und ich im Toten Meer, und bei meiner Frau verschwand<br />
ein Ekzem über Nacht. Dieser Heilerfolg überzeugte mich,<br />
und ich übernahm auch diese Vertretung. Ich bestellte 20<br />
Tonnen, füllte sie in Küblis in Handelspackungen ab und<br />
vermarktete das Salz, das nur zu weniger als 10 Prozent<br />
aus normalem Kochsalz besteht. Seine therapeutische Wirkung<br />
kommt von den hohen Anteilen an Kalium, Magnesium,<br />
Brom und weiteren Salzen. Bis heute wird jede neue<br />
Lieferung auf deren Gehalt hin überprüft. Da wir das Salz<br />
jedoch für medizinische Anwendungen bei Schuppenfl echte,<br />
rheumatischen Beschwerden und Nervosität empfahlen,<br />
bekamen wir von der Vorläuferorganisation des heutigen<br />
Schweizerischen Heilmittelinstituts eine saftige Busse aufgebrummt.<br />
Wir hatten es versäumt, den Nachweis seiner<br />
<strong>Weihnachtswünsche</strong><br />
Wirksamkeit zu erbringen und eine genaue Analyse der<br />
Inhaltsstoffe durchzuführen. Denn das ist bis heute die<br />
unverzichtbare Voraussetzung für den Verkauf eines jeden<br />
Heilmittels. Diese Unterlassung mussten wir mit grossem<br />
Aufwand noch nachholen. Seit fünf Jahren wird solches Salz<br />
allerdings auch von Grossverteilern vertrieben, ohne dass<br />
die Behörde einschreitet.<br />
Diesen Nachweis zu erbringen, war für den Chemiker<br />
Erich Lüscher sicherlich ein Kinderspiel?<br />
Im Gegenteil. Die Heilmittelzulassung war und ist ein sehr<br />
aufwendiges Verfahren. Über die Jahre hatte ich gemeinsam<br />
mit dem vor vierzehn Jahren verstorbenen Hlavin das Deodorant<br />
und die Handcreme weiterentwickelt, und wir haben<br />
uns gegenseitig sehr befruchtet. Doch die Parsenn-Produkte<br />
AG wollte die Abhängigkeit von Israel verringern, denn bis<br />
heute ist es an gewissen Orten schwierig, israelische Produkte<br />
zu verkaufen. So begannen wir, an eigenen Produkten<br />
und Entwicklungen zu arbeiten. Das erste Resultat dieser<br />
Arbeit war ein Beruhigungssirup für Kinder auf pfl anzlicher<br />
Basis, der sehr gut wirkte. Doch da realisierten wir, dass die<br />
Bewerbung für dessen Zulassung als Heilmittel eine Schuhnummer<br />
zu gross für uns ist. So verkauften wir die Rezeptur<br />
an einen Schweizerischen Heilmittelhersteller, der den Sirup<br />
zur Marktreife führte und noch immer vertreibt. Für uns<br />
war jedoch klar, dass wir uns in Zukunft ausschliesslich auf<br />
Hautprodukte konzentrieren würden. Und so entstand ein<br />
Heilmittel gegen Herpes auf pfl anzlicher Basis, das sich zum<br />
Renner entwickelte. Damit war Parsenn-Produkte mit Vertretungsartikeln<br />
auf der einen Seite und eigenen Produkten<br />
auf der anderen gut aufgestellt.<br />
Und woran arbeiten Sie gegenwärtig?<br />
Wenn ich früher meinen Vater besuchte, fragte er mich immer<br />
wieder: «Bub, hast du nichts, das gegen meinen trockenen<br />
Mund helfen würde?» Ich nahm ihn damals nicht ernst,<br />
nsche <strong>Weihnachtswünsche</strong><br />
Wir wünschen allen eine besinnliche<br />
Adventszeit und frohe Weihnachten!<br />
Originelle Weihnachtsgeschenke finden Sie<br />
in unseren Ausstellungen !<br />
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www.kunz.ch<br />
BÄR’S, Klosters Platz, Täglich ab 8.30 Uhr<br />
Tel. 081 423 33 09, www.baer-s.ch<br />
Bär’s Hütte, Skihütte Selfranga<br />
über Abfahrt 49, Tel. 081 422 51 53<br />
29<br />
Salzformationen<br />
im Toten Meer.<br />
zVg