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AUTOINSIDE Ausgabe 9 – September 2020

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EDITORIAL<br />

Zuversicht trotz Gegenwind<br />

versorgung in der Bevölkerung eine hohe<br />

Zustimmung finden. Das bedeutet, dass<br />

der Motorfahrzeugpark in der Schweiz<br />

weiter hin anwachsen wird und die vielfältigen<br />

Dienstleistungen des Autogewerbes<br />

mit seinen 15 400 Unternehmen und 84 000<br />

Mitarbeitenden unverzichtbar bleiben.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf<br />

die Gesellschaft und die Wirtschaft sind einschneidend.<br />

Und die Seuche wird uns noch<br />

viele Monate <strong>–</strong> wenn nicht Jahre <strong>–</strong> massiv<br />

beeinträchtigen. Vorsichtiges Verhalten<br />

unter Einhaltung der Hygiene-Massnahmen<br />

begleitet unseren Berufsalltag wie auch das<br />

Privatleben. Es hat sich trotz allem so etwas<br />

wie eine «neue Normalität» breitgemacht.<br />

Die Wirtschaft steckt weltweit in einer<br />

tiefen Rezession. Ganze Branchen und auch<br />

viele Familien sind auf staatliche Unterstützung<br />

angewiesen, um sich über Wasser zu<br />

halten. Die Prognosen zu weiteren Entwicklungen<br />

sind so unterschiedlich wie<br />

selten zuvor. Umso wichtiger ist es, sich<br />

mit den für unsere Branche relevanten<br />

Faktoren auseinanderzusetzen.<br />

Der AGVS tut dies gemeinsam mit Partnerorganisationen<br />

und erstellt zusammen mit<br />

BAK Economics Basel den Konjunkturausblick<br />

für das Schweizer Autogewerbe. Ich<br />

empfehle Ihnen, diese Prognose anzuschauen.<br />

Sie finden sie auf der AGVS-<br />

Website in der Rubrik «Verband» unter<br />

Publikationen.<br />

Zusammengefasst lässt sich festhalten,<br />

dass sich der Neuwagenhandel nach einem<br />

starken Einbruch im laufenden Jahr mit<br />

hohen Zuwachsraten im Jahr 2021 erholen<br />

sollte und der Occasionshandel weniger<br />

stark betroffen ist. Erfreulich stellt sich<br />

das Werkstattgeschäft dar: Nach einem<br />

geringen Rückgang werden die Umsätze<br />

im nächsten Jahr wieder anwachsen. Die<br />

Prognose von BAK Economics verweist<br />

ebenso auf die Lieferschwierigkeiten der<br />

Hersteller wegen des Lockdowns und<br />

erkennt die Vorteile des Autos zum Schutz<br />

vor Ansteckung.<br />

Aus meinen Gesprächen mit vielen<br />

Garagisten, Verantwortlichen der Importeure,<br />

Mitarbeitenden in den Betrieben<br />

und Kollegen kann ich die Prognosedaten<br />

nachvollziehen. Positiv stimmt mich für<br />

die Autobranche auch die Tatsache, dass<br />

die Vorzüge des Autos und die Unverzichtbarkeit<br />

der Nutzfahrzeuge zur Landes-<br />

Eine Baustelle bleibt die Bundespolitik<br />

mit den stetigen Forderungen nach einer<br />

treibhausgasfreien Fahrzeugflotte. Gemäss<br />

Bundesrat sollen ab 2050 keine thermisch<br />

angetriebenen Fahrzeuge mehr zugelassen<br />

werden. Noch weiter gehen die Grünen.<br />

Geht es nach ihnen, ist bereits 2030<br />

Schluss mit Benzin-und Dieselmotoren.<br />

Das sind realitätsfremde Forderungen, die<br />

nur mit immensen Mehrkosten zu vollziehen<br />

wären und die einer schon arg gebeutelten<br />

Wirtschaft und Bevölkerung nicht noch zusätzlich<br />

aufgebürdet werden dürfen. Gegen<br />

diese unsinnige Bevormundung müssen<br />

sich die Autofahrerinnen und Autofahrer<br />

sowie die Wirtschaft und das Gewerbe<br />

wehren. Der AGVS wird zusammen mit<br />

Partnerverbänden dagegen antreten.<br />

Nun wünsche ich Ihnen einen besseren<br />

Verlauf der Geschäfte und alles Gute.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident<br />

Die besten<br />

erhalten<br />

Reifen<br />

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