Unsere Teams 2020

Fußball-Vorschau auf die Saison 2020/2021 Fußball-Vorschau auf die Saison 2020/2021

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27.08.2020 Aufrufe

12 UNSERE TEAMS „Wir sind jetzt wirklich gut aufgestellt“ In diesem Jahr soll es für den TSV Ötisheim zu einem Platz im sicheren Mittelfeld reichen Von Silas Schüller Raphael Kemmer folgt auf Karl-Heinz Nagel: Der TSV Ötisheim bekommt für die neue Saison ein frisches Gesicht auf der Trainerbank. „Wir hatten drei Leute in der Auswahl und am Ende haben wir uns für unseren Wunschkandidaten entschieden“, berichtet Spielleiter und Kapitän Marco Keller über die Installierung Kemmers. Der neue Mann war mit dem FV Öschelbronn zuletzt als Spielertrainer aktiv, er soll am Erlenbach jedoch vor allem am Seitenrand agieren. Bis Kemmer sein Amt als Übungsleiter antritt, werden indes noch einige Wochen respektive Monate vergehen. „Raphael hat vor kurzem Nachwuchs bekommen, deshalb haben wir uns darauf geeinigt, dass er ein bisschen später einsteigt“, verrät Marco Keller, der beim TSV als Spielleiter, Herren-Kapitän und Frauencoach aktiv ist. Nun kommt interimsweise der Job als Spielertrainer dazu, den er zusammen mit dem Ex-Mannschaftskollegen Thorsten Barho in der Hinrunde erfüllen wird. „Ich erwarte wie in den letzten Jahren eine starke A-Klasse, aber das sollte uns nichts ausmachen“, wirft Keller einen optimistischen Blick auf die anstehende Runde. Nach der langen Pause habe es durchaus eine gewisse Zeit gedauert, bis seine Männer wieder auf dem gewohnten Niveau gewesen seien. Doch nach einer wochenlangen intensiven Vorbereitung „sind wir jetzt wirklich gut aufgestellt für die Saison“. In der ersten Runde des Kreispokals präsentierten sich die TSV-Kicker bereits in ordentlicher Form. Ohne Probleme fertigte die Mannschaft den Aufsteiger und B 1-Klassen-Meister Viktoria Enzberg mit 6:2 ab. „Auch wenn wir das Spiel nicht überbewerten wollen, hat es uns gezeigt, was wir leisten können“, gibt sich Keller pragmatisch. Zuletzt gab es auch noch einen 1:0-Sieg gegen den FV 09 Niefern II – ebenfalls ein Ligarivale – in der zweiten Runde, bei dem die Truppe gerade im Spiel nach vorne Schwächen gezeigt hat. Dafür stand sie hinten solide. Nun gehe es darum, das gute Gefühl aus der Vorbereitung mitzunehmen, gibt Marco Keller die Marschrichtung vor. Ziel dabei ist es, im Gegensatz zum Vorjahr, gleich in den ersten Spielen möglichst viele Punkte einzufahren. Damals hagelte es gleich drei Niederlagen gegen Lienzingen, Ölbronn-Dürrn und Kieselbronn. Marco Keller (li.) ist beim TSV Ötisheim derzeit nicht nur aktiver Spieler, Spielleiter und Frauentrainer. Gemeinsam mit Thorsten Barho coacht er auch interimsweise die erste Mannschaft, bis Raphael Kemmer demnächst die Nachfolge von Karl-Heinz Nagel antritt. Der Kader: Tor: Marco Münchinger, Lars Svoboda, Carsten Buhr. Abwehr: Raphael Gulden, Fabian Heugel, Diogo Fernandez, Martin Lutze, Dominik Grauf, Thomas Runchina, Daniel Hidalgo, Tim Common, Marco Pufal, Robin Metzger, Carlo Elwinger, Dennis Seifried, Moritz Raff, Thomas Runchina, Rene Bergtold. Mittelfeld: Max Oehler, Christian Hidalgo, Philipp Ungerer, Maik Tauchmann, Bathuan Ergün, Julius Therhorst, Robin Wetzel, Nico Wetzel, Niclas Augenstein, Kevin Haas, Leif Brunhorn, Marcel Müller. Angriff: Marco Keller, Omar Dibba, Dogukan Ergün, Luca Kleinbeck, Christos Spyropoulus, Adriano Ravalli, Thomas Höfler. Zugänge: Leif Brunhorn (1. FC Bauschlott), Marcel Müller (TSV Mühlhausen/Würm). Abgänge: Ricardo Assis (Germania Singen), Manuel Pfisterer (FV Lienzingen), Sean Hörner (FSV Buckenberg), Prince Omotayor (Türkischer SV Mühlacker). Trainer: Marco Keller, Thomas Barho (neu), demnächst Raphael Kemmer. Saisonziel: Platz fünf bis zehn. Meistertipp: 1. FC Ispringen II. Lienzingen muss „großen Umbruch“ meistern Der Fußballverein aus dem Mühlacker Stadtteil startet die Saison mit einem blutjungen Kader Von Silas Schüller Die Lienzinger setzen auf die Jugend – das gilt in diesem Jahr umso mehr. Durch den Abgang von Kapitän und Torjäger Florian Barth (FSV Eisingen), dem Laufbahnende von Mittelfeldmann Stefan Zimmermann und dem Kürzertreten von Abwehrchef Julian Krauth senkt sich der Altersschnitt beim FV noch einmal beträchtlich, in manchen Vorbereitungsspielen lag er laut Co-Trainer Andreas Villa bei nicht einmal 22 Jahren. „Wir befinden uns gerade in einem großen Umbruch, das muss man ganz klar sagen“, betont Villa, der mit Michael Horntrich ein weiteres Jahr zusammenarbeitet. Für die beiden Trainer sei klar, dass man mit der jungen Truppe „sicher hier und da mal Lehrgeld zahlen muss“, nichtsdestotrotz soll es heuer besser laufen als im Vorjahr, als man nach einer starken Runde 2018/19, in der es bis zuletzt um den Aufstieg in die Kreisliga ging, nur Elfter in der A 1 wurde: „Wir wollen im sicheren Mittelfeld landen und so viel mitnehmen, wie wir können“ definiert Villa die Ziele. Ob die junge Truppe gegen Mannschaften wie Königsbach, Ölbronn-Dürrn, Zaisesrweiher oder Eisingen mithalten könne, sei nicht entscheidend, vielmehr gehe es darum, sich gegen vermeintlich ebenbürtige Rivalen wie Ötisheim und die SpG 08 Hellas Mühlacker durchzusetzen. Angesichts des großen Potenzials, das in Der FV Lienzingen (in gelb) will in der Runde nach dem Corona-bedingten Saisonabbruch um einen Platz im gesicherten Mittelfeld kämpfen. Die Entwicklung der jungen Mannschaft steht dabei aber zunächst im Vordergrund. dem lernwilligen Team stecke, müsse man sich langfristig ohnehin keine Sorgen um den Lienzinger Fußball machen, die der Co-Trainer überzeugt. „Wenn die Jungs ihre Entwicklung fortsetzen und mit der Zeit erfahrener werden, ist für uns einiges drin in den nächsten Jahren.“ Große Sorgen, dass der junge Kader irgendwann auseinanderbricht, müsse man sich beim FV indes nicht machen, weil viele Spieler eng befreundet und dem Verein sehr verbunden seien, sagt Andreas Villa. „Es macht hier allen Spaß, zusammen kicken zu können“, frohlockt der ehemalige Mittelfeldspieler, „das macht es uns einfach, mit der Mannschaft zu arbeiten“. Der Kader: Tor: Robert Jung, Fabian Bergtold, Matthias Rößler, Manuel Bergtold. Abwehr: Lukas Merkle, Julian Krauth, Christian Mayer, Manuel Pfisterer, Gianluca De Luca, Paulius Zeliabinas, Marius Fischer, Anton Antemirow, Kerem Özdemir, Marcel Schipschak, Dimitrij Arustanov, Riza Kaya, Nils Fink, Jan Hafner, Nick Bonnet. Mittelfeld: Jannis Koschnike, Robin Straub, Sami Anus, Dominik Seifert, Marco Stahl, Sascha Wagner, Marco Schwarzendorfer, Andreas Geiger, Dominik Ege, Tim Klett, Dainius Krasauskas, Kilian Seiffert, Marc Franz, Nicola Barbitta, Michele Barbitta, Dominic Mann, Jannik Staffa. Angriff: Christopher Stoll, Moritz Klein, Denny Engelhardt, Marcel Schmälzle, Jonathan Selinger, Maximilian Müller. Zugänge: Denny Engelhardt (TSV Maulbronn). Abgänge: Florian Barth (FSV Eisingen), Eray Acar (SpVgg Zaisersweiher). Trainer: Michael Horntrich (seit 2016), Andreas Villa. Saisonziel: Platz sechs bis zehn. Meistertipp: SV Königsbach, SG Ölbronn-Dürrn, FSV Eisingen.

UNSERE TEAMS 13 Sportfreunde peilen Mittelfeldplatz an Nach Jahren des Abstiegskampfes soll es im Letten nun etwas entspannter zugehen Von Silas Schüller Das war ein Start nach Maß: Mit dem Zweitrundeneinzug im Kreispokal durch ein 8:7 in einem packenden Elfmeterschießen gegen den Kreisligisten FV Öschelbronn haben die Sportfreunde einen starken Pflichtspielauftakt hingelegt – und Hoffnungen auf eine Saison ohne Abstiegskampf genährt. „Das war in der ersten Hälfte mit das Beste, was ich in meiner Zeit hier gesehen habe“, gibt Trainer Ehab Ahmad umwunden zu. Freilich weiß der Sportfreunde-Coach, dass dieser Erfolg in der Liga nichts mehr zählt, doch als Wegweiser diene die Partie allemal: „Wenn wir mit so viel Power spielen und konzentriert bleiben, können wir einen Platz im oberen Mittelfeld erreichen“, ist Ahmad überzeugt. Durch den Neuzugang Kai Müller, der zuvor beim 1. FC Ispringen in der Landesliga gespielt hat, habe sein Team im Mittelfeld an Qualität gewonnen. Ein Verlust sei hingegen der Wechsel von Anton Schaubert nach Enzberg, weil der langjährige Stürmer „nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz sehr wichtig für uns war“. Generell sieht der Trainer den A-Klassen-Kader dennoch breiter aufgestellt als im Vorjahr, weshalb er durchaus optimistisch nach vorne blickt. „Ich bin echt froh, dass wir 15, 16 gleichwertige Spieler haben, die sich gegenseitig antreiben“, gesteht Ahmad, „so gibt es einen gesunden Konkurrenzkampf und mehr Trainingsmotivation.“ Aufgrund von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen musste dem Coach in der vergangenen Hinrunde oftmals mit einem Rumpfkader auskommen, diese Personalnot sollte es heuer nun nicht mehr geben. Ebenfalls vergessen möchte der Mann an der Linie eine Reihe an „hergeschenkten Spielen“, in denen es die Truppe mehrmals versäumt habe, eine Führung über die Zeit zu bringen. „Wenn du gegen Niefern II oder Stein führst, musst du den Sack einfach zumachen“, stellt Ahmad klar, „sonst musst du am Schluss wieder gegen den Abstieg spielen“. Vom Kampf um den Klassenverbleib hat man im Letten jedoch genug, nach einigen unruhigen Jahren soll es nun wieder in die ruhigen Gefilde der Kreisklasse A 1 gehen. Der Kader: Tor: Giuseppe Scacchetti, Mario Lanzara, Matthias Rößler. Abwehr: Ali Altun, Kevin Lucke, Robert Demirdag, Marco Essig, Zekeriya Sayin, Salvo Amoroso, Sven Burkardt, Selim Demirdag, Mustafa Dilek, Mehmet Futsi, Farhan Murad, Philipp Neubauer, Jonethan Thangavelautham, Markus Ulrich, Manuel Bremer. Mittelfeld und Angriff: Birindar Atmaca, Hürkan Aydinm, Behar Bunjaku, Cengizhan Celebi, Berkan Celik, Fabrizio Corbo, Die Sportfreunde (in grau) wollen in diesem Jahr nicht nur Ölbronn-Dürrn Paroli bieten. Abdulaye Diol, Ferat Altun, Osman Kolbasar, Caner Korkmaz, Yannick Maxin, Kai Müller, Shevan Murad, Silvano-Marcel Perea Garcia, Ozan Sicak, Adem Alagöz, Michelangelo Adamo, Luigi Caracciolo, Salvatore Di Caro, Oliver Hagmann, Emanuele Rosiello, Daniel Schiller, Hebat Sicak, Fetih Türkan, Harun Altuntas, Ibrahim Akkus, Turkan Ogul, Fetih Türkan. Zugänge: Kai Müller (1. FC Ispringen), Manuel Bremer (FV Leopoldshafen), Caner Korkmaz (FV Lienzingen), Murad Sevan (eigene Jugend), Dean Todorovic (PSG Pforzheim), Fetih Türkan ( SV Kickers Pforzheim), Harun Altuntas (Fvgg 08 Mühlacker), Matthias Rößler (FV Lienzingen), Ferat Altun (Türkischer SV Mühlacker). Abgänge: Anton Schaubert (Viktoria Enzberg). Trainer: Ehab Ahmad (seit 2018). Saisonziel: Platz fünf bis zehn. Meistertipp: FSV Eisingen, SG Ölbronn- Dürrn. Neue SpG ist am Zusammenwachsen Die Fvgg 08 und Hellas Mühlacker gehen in diesem Jahr erstmals als Spielgemeinschaft auf Von Silas Schüller Auf was sie sich da eingelassen haben, wissen die Verantwortlichen von der Fvgg 08 und vom FV Hellas Mühlacker wahrscheinlich selbst noch nicht so richtig. Eines ist zumindest klar: die Spielgemeinschaft, die in diesem Sommer geschlossen wurde, stellt für beide Clubs eine wichtige Weichenstellung dar, die sich bisher goldrichtig anfühlt. „Es ist natürlich eine Riesen-Herausforderung für alle Beteiligten, doch unter den gegebenen Umständen können wir nur voneinander profitieren“, betont Hellas-Coach Dimitrios Paltoglou, der gemeinsam mit 08-Spielertrainer Domenico Lombardo das A-Klassen-Team übernimmt. Im Hinblick auf den zusammengewürfelten Kader mit drei Spieler-Parteien (Hellas, Fvgg 08, Neuzugänge) sieht Paltoglou noch viel Arbeit vor sich, das „Zusammenschweißen“ werde sicher einige Monate in Anspruch nehmen. Als Abstiegskandidat sieht der Trainer sein Team deshalb allerdings nicht, stattdessen peile das Duo in der kommenden Runde einen sicheren Platz im Mittelfeld – am besten einstellig – an. Um diese Vorgabe erreichen zu können, müsse jeder Spieler ein hohes Maß an Disziplin und Einsatzbereitschaft zeigen, „darauf legen wir großen Wert“. Solange man mit Spaß, aber auch mit Demut an die Sache herangehe, sei alles in Gegen Zaiserweiher (in grün) musste die SpG zuletzt eine Pokalniederlage einstecken. Ordnung: „Für uns heißt es jetzt erst einmal Ärmel hochkrempeln und Leistung zeigen, alles Weitere lassen wir auf uns zukommen.“ Hierzu zählen auch die zahlreichen Stadtduelle, die für die SpG 08 Hellas Mühlacker demnächst anstehen. Speziell für die griechischen Teammitglieder sind diese verlockend, gab es doch in der C-Klasse zuletzt nur die kleinen Derbys zu bestreiten. Der Kader: Tor: Jan Wennagel, Panagiotis Papakosmas. Abwehr, Mittelfeld, Angriff: Domenico Lombardo, Eleftherios Bogiatzidis, Georgios Georgakakis, Marko Toth, Diyar Asker, Yusuf Koc, Lawen Abdal Elias, Nikolaos Machairoudis, Lorenzo Vito Masi, Tobias Leupold, Ioannis Marminidis, Sedat Tokgöz. Dennis Can Özcagir, Bedran Asker, Arlin Panagioti, Georgios Georgakakis, Armper Tsimpakou, Alex Kola, Aurel Kola, Veli Dogan, Lucas Gomes, Lorenzo Candiello, Stefano Bogiatzidis, Athanasios Kirtsos, Stilianos Papadopoulos, Ebrima Jabbe, Diyar Asker, Levent Akkermann, Georgios Saltsidis, Dimitrios Antoniadis, Dritan Sutaj. Zugänge: Lucas Gomes (SV Illingen), Bedran Asker (Sportfreunde Mühlacker), Lorenzo Candiello (Sportfreunde. Großsachsenheim), Veli Dogan (Phönix Lomersheim), Armper Tsimpakou (unbekannt), Alex Kola, Aurel Kola, Tobias Leopold (alle Kickers Pforzheim), Georgios Georgakakis (Odissia Esslingen), Dennis Can Özcagir (TSV Maulbronn), Arlin Panagioti (Viktoria Ubstadt). Abgänge: Rasim Deli, Enver Rashica, Zekkeriy Tünay, Turgay Yildirim (alle Türkischer SV Mühlacker), Fathi Altun (Baden Darmsbach), Georgios Papadopoulos, Ioannis Petsonis (beide SV Königsbach). Trainer: Dimitrios Paltoglou, Domenico Lombardo . Saisonziel: einstelliger Platz Meistertipp: SpVgg Zaisersweiher, SV Königsbach.

12 UNSERE TEAMS<br />

„Wir sind jetzt wirklich<br />

gut aufgestellt“<br />

In diesem Jahr soll es für den TSV Ötisheim<br />

zu einem Platz im sicheren Mittelfeld reichen<br />

Von Silas Schüller<br />

Raphael Kemmer folgt auf Karl-Heinz Nagel:<br />

Der TSV Ötisheim bekommt für die<br />

neue Saison ein frisches Gesicht auf der<br />

Trainerbank. „Wir hatten drei Leute in der<br />

Auswahl und am Ende haben wir uns für<br />

unseren Wunschkandidaten entschieden“,<br />

berichtet Spielleiter und Kapitän<br />

Marco Keller über die Installierung Kemmers.<br />

Der neue Mann war mit dem FV<br />

Öschelbronn zuletzt als Spielertrainer aktiv,<br />

er soll am Erlenbach jedoch vor allem<br />

am Seitenrand agieren.<br />

Bis Kemmer sein Amt als Übungsleiter<br />

antritt, werden indes noch einige Wochen<br />

respektive Monate vergehen. „Raphael<br />

hat vor kurzem Nachwuchs bekommen,<br />

deshalb haben wir uns darauf geeinigt,<br />

dass er ein bisschen später einsteigt“,<br />

verrät Marco Keller, der beim TSV als<br />

Spielleiter, Herren-Kapitän und Frauencoach<br />

aktiv ist. Nun kommt interimsweise<br />

der Job als Spielertrainer dazu, den er<br />

zusammen mit dem Ex-Mannschaftskollegen<br />

Thorsten Barho in der Hinrunde erfüllen<br />

wird.<br />

„Ich erwarte wie in den letzten Jahren<br />

eine starke A-Klasse, aber das sollte uns<br />

nichts ausmachen“, wirft Keller einen optimistischen<br />

Blick auf die anstehende<br />

Runde. Nach der langen Pause habe es<br />

durchaus eine gewisse Zeit gedauert,<br />

bis seine Männer wieder auf dem gewohnten<br />

Niveau gewesen seien. Doch<br />

nach einer wochenlangen intensiven<br />

Vorbereitung „sind wir jetzt wirklich gut<br />

aufgestellt für die Saison“.<br />

In der ersten Runde des Kreispokals<br />

präsentierten sich die TSV-Kicker bereits<br />

in ordentlicher Form. Ohne Probleme<br />

fertigte die Mannschaft den Aufsteiger<br />

und B 1-Klassen-Meister Viktoria Enzberg<br />

mit 6:2 ab. „Auch wenn wir das<br />

Spiel nicht überbewerten wollen, hat es<br />

uns gezeigt, was wir leisten können“, gibt<br />

sich Keller pragmatisch. Zuletzt gab es<br />

auch noch einen 1:0-Sieg gegen den FV<br />

09 Niefern II – ebenfalls ein Ligarivale – in<br />

der zweiten Runde, bei dem die Truppe<br />

gerade im Spiel nach vorne Schwächen<br />

gezeigt hat. Dafür stand sie hinten solide.<br />

Nun gehe es darum, das gute Gefühl<br />

aus der Vorbereitung mitzunehmen, gibt<br />

Marco Keller die Marschrichtung vor. Ziel<br />

dabei ist es, im Gegensatz zum Vorjahr,<br />

gleich in den ersten Spielen möglichst<br />

viele Punkte einzufahren. Damals hagelte<br />

es gleich drei Niederlagen gegen Lienzingen,<br />

Ölbronn-Dürrn und Kieselbronn.<br />

Marco Keller (li.) ist beim TSV Ötisheim derzeit nicht nur aktiver Spieler, Spielleiter und<br />

Frauentrainer. Gemeinsam mit Thorsten Barho coacht er auch interimsweise die erste<br />

Mannschaft, bis Raphael Kemmer demnächst die Nachfolge von Karl-Heinz Nagel antritt.<br />

Der Kader:<br />

Tor: Marco Münchinger, Lars Svoboda,<br />

Carsten Buhr.<br />

Abwehr: Raphael Gulden, Fabian Heugel,<br />

Diogo Fernandez, Martin Lutze, Dominik<br />

Grauf, Thomas Runchina, Daniel Hidalgo,<br />

Tim Common, Marco Pufal, Robin Metzger,<br />

Carlo Elwinger, Dennis Seifried, Moritz<br />

Raff, Thomas Runchina, Rene Bergtold.<br />

Mittelfeld: Max Oehler, Christian Hidalgo,<br />

Philipp Ungerer, Maik Tauchmann,<br />

Bathuan Ergün, Julius Therhorst, Robin<br />

Wetzel, Nico Wetzel, Niclas Augenstein,<br />

Kevin Haas, Leif Brunhorn, Marcel Müller.<br />

Angriff: Marco Keller, Omar Dibba, Dogukan<br />

Ergün, Luca Kleinbeck, Christos<br />

Spyropoulus, Adriano Ravalli, Thomas<br />

Höfler.<br />

Zugänge: Leif Brunhorn (1. FC Bauschlott),<br />

Marcel Müller (TSV Mühlhausen/Würm).<br />

Abgänge: Ricardo Assis (Germania Singen),<br />

Manuel Pfisterer (FV Lienzingen),<br />

Sean Hörner (FSV Buckenberg), Prince<br />

Omotayor (Türkischer SV Mühlacker).<br />

Trainer: Marco Keller, Thomas Barho<br />

(neu), demnächst Raphael Kemmer.<br />

Saisonziel: Platz fünf bis zehn.<br />

Meistertipp: 1. FC Ispringen II.<br />

Lienzingen muss „großen Umbruch“ meistern<br />

Der Fußballverein aus dem Mühlacker Stadtteil startet die Saison mit einem blutjungen Kader<br />

Von Silas Schüller<br />

Die Lienzinger setzen auf die Jugend –<br />

das gilt in diesem Jahr umso mehr.<br />

Durch den Abgang von Kapitän und Torjäger<br />

Florian Barth (FSV Eisingen), dem<br />

Laufbahnende von Mittelfeldmann Stefan<br />

Zimmermann und dem Kürzertreten<br />

von Abwehrchef Julian Krauth senkt sich<br />

der Altersschnitt beim FV noch einmal<br />

beträchtlich, in manchen Vorbereitungsspielen<br />

lag er laut Co-Trainer Andreas<br />

Villa bei nicht einmal 22 Jahren.<br />

„Wir befinden uns gerade in einem<br />

großen Umbruch, das muss man ganz<br />

klar sagen“, betont Villa, der mit Michael<br />

Horntrich ein weiteres Jahr zusammenarbeitet.<br />

Für die beiden Trainer sei klar,<br />

dass man mit der jungen Truppe „sicher<br />

hier und da mal Lehrgeld zahlen muss“,<br />

nichtsdestotrotz soll es heuer besser<br />

laufen als im Vorjahr, als man nach einer<br />

starken Runde 2018/19, in der es bis zuletzt<br />

um den Aufstieg in die Kreisliga<br />

ging, nur Elfter in der A 1 wurde: „Wir<br />

wollen im sicheren Mittelfeld landen und<br />

so viel mitnehmen, wie wir können“ definiert<br />

Villa die Ziele.<br />

Ob die junge Truppe gegen Mannschaften<br />

wie Königsbach, Ölbronn-Dürrn,<br />

Zaisesrweiher oder Eisingen mithalten<br />

könne, sei nicht entscheidend, vielmehr<br />

gehe es darum, sich gegen vermeintlich<br />

ebenbürtige Rivalen wie Ötisheim und die<br />

SpG 08 Hellas Mühlacker durchzusetzen.<br />

Angesichts des großen Potenzials, das in<br />

Der FV Lienzingen (in gelb) will in der Runde nach dem Corona-bedingten Saisonabbruch<br />

um einen Platz im gesicherten Mittelfeld kämpfen. Die Entwicklung der jungen Mannschaft<br />

steht dabei aber zunächst im Vordergrund.<br />

dem lernwilligen Team stecke, müsse<br />

man sich langfristig ohnehin keine Sorgen<br />

um den Lienzinger Fußball machen,<br />

die der Co-Trainer überzeugt. „Wenn die<br />

Jungs ihre Entwicklung fortsetzen und<br />

mit der Zeit erfahrener werden, ist für uns<br />

einiges drin in den nächsten Jahren.“<br />

Große Sorgen, dass der junge Kader irgendwann<br />

auseinanderbricht, müsse<br />

man sich beim FV indes nicht machen,<br />

weil viele Spieler eng befreundet und<br />

dem Verein sehr verbunden seien, sagt<br />

Andreas Villa. „Es macht hier allen Spaß,<br />

zusammen kicken zu können“, frohlockt<br />

der ehemalige Mittelfeldspieler, „das<br />

macht es uns einfach, mit der Mannschaft<br />

zu arbeiten“.<br />

Der Kader:<br />

Tor: Robert Jung, Fabian Bergtold, Matthias<br />

Rößler, Manuel Bergtold.<br />

Abwehr: Lukas Merkle, Julian Krauth,<br />

Christian Mayer, Manuel Pfisterer, Gianluca<br />

De Luca, Paulius Zeliabinas, Marius<br />

Fischer, Anton Antemirow, Kerem Özdemir,<br />

Marcel Schipschak, Dimitrij Arustanov,<br />

Riza Kaya, Nils Fink, Jan Hafner,<br />

Nick Bonnet.<br />

Mittelfeld: Jannis Koschnike, Robin<br />

Straub, Sami Anus, Dominik Seifert,<br />

Marco Stahl, Sascha Wagner, Marco<br />

Schwarzendorfer, Andreas Geiger, Dominik<br />

Ege, Tim Klett, Dainius Krasauskas,<br />

Kilian Seiffert, Marc Franz, Nicola<br />

Barbitta, Michele Barbitta, Dominic<br />

Mann, Jannik Staffa.<br />

Angriff: Christopher Stoll, Moritz Klein,<br />

Denny Engelhardt, Marcel Schmälzle,<br />

Jonathan Selinger, Maximilian Müller.<br />

Zugänge: Denny Engelhardt (TSV Maulbronn).<br />

Abgänge: Florian Barth (FSV Eisingen),<br />

Eray Acar (SpVgg Zaisersweiher).<br />

Trainer: Michael Horntrich (seit 2016),<br />

Andreas Villa.<br />

Saisonziel: Platz sechs bis zehn.<br />

Meistertipp: SV Königsbach, SG Ölbronn-Dürrn,<br />

FSV Eisingen.

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