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PROMAGAZIN August 2020

Familienunternehmen, die seit Generationen bestehen, haben im Laufe ihrer Geschichte viele Krisen gemeistert. Obwohl die aktuelle Corona-Krise eine besonders große Herausforderung darstellt, birgt sie auch Chancen, die genutzt werden können. Welche Lichtblicke es derzeit gibt, verraten Firmenlenker aus Heilbronn-Franken. Dabei zeigt sich: Wenn alle an einem Strang ziehen und als „Betriebsfamilie“ zusammen-halten, lassen sich schwierige Zeiten gemeinsam überstehen. Eine Berufsgruppe, deren Arbeit bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie herausfordernd war, sind die Pflegekräfte. Dennoch gehen sie ihrer Tätigkeit mit Herz und Leidenschaft nach. Fünf von ihnen berichten von ihrer täglichen Arbeit in verschiedenen sozialen Einrichtungen der Region. Strenge Vorsichtsmaßnahmen sind dabei Pflicht, denn die Menschen, mit denen sie arbeiten, gehören zu Risikogruppen. Angesichts der Umstände nicht nur die nötige Unterstützung und Zuwendung zu geben, sondern zugleich Lebensfreude zu vermitteln, ist eine Leistung, die Respekt verdient.

Familienunternehmen, die seit Generationen bestehen, haben im Laufe ihrer Geschichte viele Krisen gemeistert. Obwohl die aktuelle Corona-Krise eine besonders große Herausforderung darstellt, birgt sie auch Chancen, die genutzt werden können. Welche Lichtblicke es derzeit gibt, verraten Firmenlenker aus Heilbronn-Franken. Dabei zeigt sich: Wenn alle an einem Strang ziehen und als „Betriebsfamilie“ zusammen-halten, lassen sich schwierige Zeiten gemeinsam überstehen.
Eine Berufsgruppe, deren Arbeit bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie herausfordernd war, sind die Pflegekräfte. Dennoch gehen sie ihrer Tätigkeit mit Herz und Leidenschaft nach. Fünf von ihnen berichten von ihrer täglichen Arbeit in verschiedenen sozialen Einrichtungen der Region. Strenge Vorsichtsmaßnahmen sind dabei Pflicht, denn die Menschen, mit denen sie arbeiten, gehören zu Risikogruppen. Angesichts der Umstände nicht nur die nötige Unterstützung und Zuwendung zu geben, sondern zugleich Lebensfreude zu vermitteln, ist eine Leistung, die Respekt verdient.

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20<br />

JAHRE<br />

für die Region Heilbronn-Franken.<br />

08 I 20<br />

20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />

BEWERBUNG ERWÜNSCHT<br />

initiative<br />

ZUKUNFT<br />

ab Seite 38<br />

„Wir brauchen die<br />

VERANTWORTUNG<br />

zurück.<br />

“<br />

Trigema-Chef Wolfgang Grupp<br />

über das Erfolgsgeheimnis<br />

der Familienunternehmer<br />

Chancen in der Krise I Im Porträt: Pflegekräfte mit Herz I pro-magazin.de


Audi Vorsprung durch Technik<br />

EDITORIAL<br />

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

„Wir müssen auf innovative Produkte setzen, die am Standort<br />

Deutschland hergestellt werden“, ist Wolfgang Grupp überzeugt.<br />

Nur so könne – auch in Krisenzeiten – nachhaltig der<br />

Erfolg der heimischen Wirtschaft gesichert werden. Als Chef<br />

des traditionsreichen Textilherstellers Trigema befindet sich<br />

Wolfgang Grupp in einer Situation, die beispielhaft auf viele<br />

Familienunternehmen in Baden-Württemberg zutrifft:<br />

Es gilt, die Herausforderungen der Corona-Krise zu meistern,<br />

wertvolle Arbeitsplätze zu sichern und einen Generationswechsel<br />

im Unternehmen vorzubereiten. Ich habe mit ihm<br />

über den Wert von „Made in Germany“, über Verantwortung<br />

und Flexibilität in Krisenzeiten sowie über Weichenstellungen<br />

für die Zukunft gesprochen. Weshalb aber nur eines seiner<br />

beiden Kinder das Unternehmen weiterführen soll, verrät<br />

Wolfgang Grupp im Interview ab Seite 8.<br />

Familienunternehmen, die seit Generationen bestehen, haben<br />

im Laufe ihrer Geschichte viele Krisen gemeistert. Obwohl die<br />

aktuelle Corona-Krise eine besonders große Herausforderung<br />

darstellt, birgt sie auch Chancen, die genutzt werden können.<br />

Welche Lichtblicke es derzeit gibt, verraten Firmenlenker aus<br />

Heilbronn-Franken ab Seite 14. Dabei zeigt sich: Wenn alle an<br />

einem Strang ziehen und als „Betriebsfamilie“ zusammenhalten,<br />

lassen sich schwierige Zeiten gemeinsam überstehen.<br />

Eine Berufsgruppe, deren Arbeit bereits vor dem Ausbruch der<br />

Corona-Pandemie herausfordernd war, sind die Pflegekräfte.<br />

Dennoch gehen sie ihrer Tätigkeit mit Herz und Leidenschaft<br />

nach. Fünf von ihnen berichten ab Seite 30 von ihrer täglichen<br />

Arbeit in verschiedenen sozialen Einrichtungen der Region.<br />

Strenge Vorsichtsmaßnahmen sind dabei Pflicht, denn die<br />

Menschen, mit denen sie arbeiten, gehören zu Risikogruppen.<br />

Angesichts der Umstände nicht nur die nötige Unterstützung<br />

und Zuwendung zu geben, sondern zugleich Lebensfreude zu<br />

vermitteln, ist eine Leistung, die Respekt verdient.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Bleiben Sie<br />

gesund. Ihr<br />

IHRE MEINUNG<br />

www.pro-magazin.de/umfrage<br />

Kontakt<br />

ZÄHLT!<br />

Sie haben Anmerkungen, Wünsche<br />

oder Fragen? Melden Sie sich!<br />

dirk.taeuber@pro-vs.de<br />

Dirk Täuber<br />

Chefredakteur<br />

PS: Lesen Sie gerne weiter auf pro-magazin.de<br />

3


UMFRAGE<br />

Finden Sie alles auf einen Blick<br />

Kurzportrait des<br />

Arbeitgebers<br />

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Beruf, Familie<br />

und Perspektiven<br />

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■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Familienunternehmen<br />

08 „Der Standort Deutschland ist gut“<br />

Trigema-Chef Wolfgang Grupp im Interview<br />

14 Echte Lichtblicke<br />

Positive Impulse aus den Unternehmen der Region<br />

16 Biotop auf dem Firmendach<br />

Bertram Vögele verbindet Ökologie und Ökonomie<br />

18 Kreative Wege aus der Krise<br />

Kleine Unternehmen lassen sich nicht unterkriegen<br />

20 Vorteile für alle<br />

Digitale Lösungen für familienbewusste Arbeitswelt<br />

22 Globaler Einsatz gegen Covid-19<br />

Groninger unterstützt Impfstoffhersteller<br />

Wirtschaft<br />

26 DIe Warenströme in Fluss halten<br />

Wie die Schmitt-Gruppe die Krise meistert<br />

28 Die Zukunft der Logistik<br />

Von Drohnen, Robotern und 3D-Druckdaten<br />

Soziale Einrichtungen<br />

30 Helfen mit Herz und Seele<br />

Diese Menschen bringen täglich hohen Einsatz<br />

36 Die Chance auf ein möglichst normales Leben<br />

Hilfe für Suchtkranke im Lebenshaus Weinsberg<br />

Initiative Zukunft<br />

38 Ausbildung sichern<br />

Der Staat unterstützt Ausbildungsbetriebe mit Prämien<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

06 Regioskop<br />

46 Ausblick & Impressum<br />

In eigener Sache<br />

Wir brauchen Ihre Meinung! Seit 20 Jahren berichten wir im<br />

<strong>PROMAGAZIN</strong> über Wirtschaft, Politik und Kultur aus der Region.<br />

Wir haben uns ständig weiterentwickelt, um Ihnen die relevantesten<br />

Inhalte und aktuellsten Themen der Region zu bieten.<br />

Jetzt sind Sie am Zug.<br />

Wir wollen wissen: Was gefällt<br />

Ihnen am <strong>PROMAGAZIN</strong>?<br />

Was sind Ihre Wünsche und<br />

Erwartungen? Was fehlt vielleicht sogar<br />

in unserem Magazin? Helfen Sie<br />

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nehmen Sie sich kurz Zeit für unsere<br />

Leserumfrage – die Teilnahme dauert<br />

nur zwei Minuten. Selbstverständlich<br />

bleiben Ihre Antworten vollkommen<br />

anonym und vertraulich. Wir freuen<br />

uns auf Ihre Anregungen!<br />

Ihr Team vom <strong>PROMAGAZIN</strong><br />

IHRE MEINUNG<br />

ZÄHLT!<br />

Zum Titelbild<br />

Wolfgang Grupp leitet das Familienunternehmen Trigema in<br />

Burladingen in dritter Generation. Die mehr als 100-jährige<br />

Tradition des Textilherstellers soll nur eines seiner beiden<br />

Kinder weiterführen. Warum, lesen Sie ab Seite 8.<br />

Foto: Trigema<br />

Wir sind darum bemüht, uns und unsere Inhalte<br />

ständig weiterzuentwickeln.<br />

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an unserer kurzen Umfrage teil:<br />

www.pro-magazin.de/umfrage<br />

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2 Mi<br />

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M<br />

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ute<br />

4 <strong>August</strong> <strong>2020</strong>


REGIOSKOP<br />

1 Heilbronn<br />

Investoren für Neckarbogen gesucht<br />

Die Stadt Heilbronn führt die Entwicklung des<br />

Neckarbogens und damit des ehemaligen BUGA-<br />

Geländes fort und startet den zweiten Bauabschnitt<br />

für das Quartier. Investoren können sich nun für<br />

28 Grundstücke bewerben, die ab Ende 2021 bebaut<br />

werden sollen. „Wir gehen mit großen Schritten<br />

weiter in die Zukunft“, sagt OB Harry Mergel.<br />

„Auch bei diesem zweiten Bauabschnitt halten wir<br />

an unserem bisherigen Qualitätsanspruch fest<br />

mit konkreten Gestaltungsvorgaben sowie der<br />

Realisierung vielschichtiger Nutzungs-,<br />

Mobilitäts- und Energiekonzepte.“<br />

Foto: Stadt Heilbronn/Visualisierung Jens Gehrcken<br />

Landkreis<br />

Heilbronn<br />

1<br />

Hohenlohekreis<br />

2<br />

3<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

4<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch-Hall<br />

TOP-Unternehmen<br />

der Region<br />

www.asb-heilbronn.de<br />

www.kurz-entsorgung.de<br />

3 Boxberg-Windischbuch<br />

Neues Soundlabor<br />

Systemair, Spezialist für Lüftungs- und Klimasysteme,<br />

hat sein seit 2013 bestehendes Prüfzentrum in<br />

Boxberg-Windischbuch erweitert. Es verfügt jetzt<br />

über einen kombinierten Luft- und Geräuschprüfstand.<br />

Auf einer Gesamtfläche von 2300 Quadratmetern<br />

können im Prüflabor nun Luftmessungen<br />

bis 42 000 m³/h bei gleichzeitiger Geräuschmessung<br />

durchgeführt werden.<br />

www.regiomail.de<br />

Foto: Systemair GmbH<br />

SCH<br />

FFITZEL<br />

2 Kupferzell<br />

Politiker zu Gast bei Gemü<br />

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister- Kraut<br />

(Mitte) und der Landtagsabgeordnete Arnulf<br />

Freiherr von Eyb (r.) besuchten Mitte <strong>August</strong> das<br />

Unternehmen Gemü. Geschäftsführer Stephan<br />

Müller (l.) stellte ihnen das Logistik- sowie das<br />

Oberflächentechnologiezentrum von Gemü im<br />

Gewerbepark Hohenlohe vor. Foto: Gemü<br />

4 Schwäbisch Hall<br />

Personalwechsel an der Spitze<br />

Karin Käppel, Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />

übernimmt ab September die Leitung<br />

der Arbeitsagentur Göppingen. Stefan Schubert<br />

übernimmt kommisarisch die Agenturleitung in<br />

Hall-Tauber, bis ihre Nachfolge geregelt ist.<br />

Foto: Arbeitsagentur Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

SCH<br />

FFITZEL<br />

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B a u e n m www.Schaffitzel.de/karriere<br />

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6<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

WIR sind Heilbronn-Franken<br />

Ihr Ansprechpartner: Matthias Kunz | Sales Manager | Tel. 0791 95061-8320 | matthias.kunz@pro-vs.de<br />

7


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

Familienunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Wolfgang Grupp führt in dritter Generation das Familienunternehmen Trigema, das 1919 von seinem Großvater Josef Mayer<br />

und dessen Bruder Eugen gegründet wurde. Die vierte Generation steht bereits in den Startlöchern.<br />

„Der Standort<br />

Deutschland ist gut“<br />

Das Familienunternehmen Trigema ist der einzig verbliebene Textilhersteller,<br />

der noch an seinem angestammten Standort Burladingen<br />

produziert. Im Interview verrät Geschäftsführer Wolfgang Grupp,<br />

warum Unternehmer mehr Verantwortung übernehmen müssen,<br />

wieso er trotz Corona-Krise die Arbeitsplätze garantiert und weshalb<br />

nur eines seiner Kinder die Nachfolge in der Firma antreten soll.<br />

Interview von Dirk Täuber<br />

Viele deutsche Textilhersteller sind<br />

verschwunden. Trigema besteht als<br />

Familienunternehmen seit mehr als<br />

100 Jahren. Wo steht Trigema zum<br />

125-jährigen Jubiläum?<br />

Wolfgang Grupp: Ich kann nicht vorhersagen,<br />

was morgen auf mich zukommt<br />

oder in 25 Jahren sein wird.<br />

Doch ich bemühe mich, alle Probleme,<br />

die auf mich zukommen, zu bewältigen,<br />

so lange sie noch klein sind, und<br />

die nötigen Entscheidungen zu treffen.<br />

Das ist meine Aufgabe. Und wenn es<br />

neue Erkenntnisse gibt, korrigiere ich<br />

Entscheidungen. So habe ich das die<br />

letzten 50 Jahre – scheinbar mit Erfolg<br />

– gemacht.<br />

Sie setzen auf Standorttreue und<br />

„Made in Germany“. Warum ist Ihnen<br />

das wichtig?<br />

Grupp: Der Standort Deutschland ist<br />

gut. Alle einst hier ansässigen Textilhersteller,<br />

die meinten, ihm untreu<br />

werden zu müssen, sind Konkurs gegangen.<br />

Ich habe den Standort nicht<br />

verlassen, weil ich nicht Konkurs gehen<br />

wollte. Ich bin hiergeblieben und<br />

habe 50 Jahre lang nie eine negative Bilanz<br />

abgegeben.<br />

Glauben Sie, dass „Made in Germany“<br />

auch in Zukunft wichtig bleiben wird?<br />

Grupp: „Made in Germany“ ist in der<br />

Corona-Krise noch stärker in den Mit-<br />

Foto: Trigema<br />

telpunkt gerückt und war schon immer<br />

ein Zeichen von Qualität. Wir müssen<br />

auf innovative Produkte setzen, die am<br />

Standort Deutschland produziert werden.<br />

Denn entwickelt und geforscht<br />

wird nicht am Schreibtisch, sondern<br />

am Arbeitsplatz. Lagern wir alles aus,<br />

geben wir diese Bereiche aus der Hand.<br />

Dann werden wir die Führungsposition<br />

unseres Landes nicht mehr halten<br />

können.<br />

Sie selbst haften voll und ganz für Ihr<br />

Unternehmen und haben oft kritisiert,<br />

dass andere Firmenchefs zu wenig<br />

Verantwortung übernehmen. Stirbt<br />

ihrer Ansicht nach die Ehre unter<br />

Unternehmern aus?<br />

Grupp: Das ist immer eine Frage des<br />

Kopfes und der Kopf ist die Politik. Sie<br />

stellt die Weichen. Wenn die Politik<br />

meint, die Verantwortung immer mehr<br />

außen vor zu lassen, dann dürfen wir<br />

uns nicht wundern, wenn unser Land<br />

seine wirtschaftlich führende Position<br />

verliert. Zudem müssen die Entscheidungsträger<br />

in unserer Gesellschaft<br />

und nicht nur im Unternehmertum<br />

wieder mehr Verantwortung übernehmen.<br />

Eltern haben die erste Verantwortung<br />

für ihre Kinder – nicht der Staat,<br />

nicht der Lehrer. Deshalb sage ich: Wir<br />

brauchen die Verantwortung zurück.<br />

Und vor allem brauchen wir bei den<br />

Unternehmern die Haftung zurück.<br />

Das Wirtschaftswunder, dass uns unsere<br />

Vorfahren hinterlassen haben, ist<br />

von lauter persönlich haftenden Unternehmern<br />

gemacht worden. Sie hatten<br />

einen Vorwärtsdrang, aber sie wussten,<br />

dass sie persönlich als Erste in der Verantwortung<br />

stehen, wenn sie zu weit<br />

gehen. Wenn aber heute Insolvenz sozusagen<br />

überhaupt kein Problem ist,<br />

dann meldet man zwei, drei Mal Insolvenz<br />

an, wirft die Verluste dem Steuerzahler<br />

vor die Füße und die Gewinne<br />

hat man vorher kassiert. Das ist für<br />

mich kein Unternehmertum. Das sind<br />

Hasardeure. Ich habe schon immer<br />

vorgeschlagen, die Einkommensteuer<br />

zu erhöhen und denen, die mit ihrem<br />

gesamten Privatvermögen haften, 50<br />

Prozent Steuererlass zu gewähren.<br />

Dann trennt sich die Spreu vom Weizen.<br />

Wer bei 50 Prozent Einkommensteuerrabatt<br />

nicht bereit ist, persönlich<br />

zu haften, traut seiner eigenen Entscheidung<br />

nicht.<br />

Als Chef sitzen Sie im Großraumbüro<br />

gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern. Wie<br />

wichtig ist Ihnen das Betriebsklima?<br />

Grupp: Für mich sind das Betriebsklima<br />

und die Zusammenarbeit mit meinen<br />

Mitarbeitern das A und O. Die Mitarbeiter<br />

sind die Basis für meinen<br />

Erfolg und eine gute Zusammenarbeit<br />

mit ihnen war für mich immer Voraussetzung.<br />

Früher waren die Mitarbeiter<br />

20 Jahre und länger in den Unternehmen.<br />

Heute meint man, die Mitarbeiter<br />

bei erstbester Gelegenheit entlassen zu<br />

müssen. Ich garantiere die Arbeitsplätze,<br />

damit sich niemand um die Sicherheit<br />

seines Arbeitsplatzes sorgen muss,<br />

sondern volle Leistung bringen kann.<br />

Diese Leistung kann ich dann auch erwarten.<br />

Ich gebe meinen Mitarbeitern<br />

Arbeit und sie müssen die Arbeit, für<br />

die sie sich beworben haben, verrichten.<br />

Wenn beide ihre Pflicht tun, haben<br />

wir kein Problem. Unsere Mitarbeiter<br />

gehören zur Betriebsfamilie. Wir ziehen<br />

alle an einem Strang und arbeiten<br />

nicht gegeneinander, sondern miteinander.<br />

Ich kann mich auf die Mitarbeiter<br />

verlassen und sie können sich auf<br />

mich verlassen.<br />

Das gilt auch in der Corona-Krise?<br />

Grupp: Ich habe am ersten Tag, als unsere<br />

Geschäfte geschlossen wurden,<br />

per Videokonferenz meinen Mitarbeitern<br />

klar gesagt, dass ich auch in dieser<br />

wahrscheinlich schwersten Krise die<br />

Arbeitsplätze garantiere. Es gab weder<br />

Entlassungen noch Kurzarbeit. Wir haben<br />

voll durchgearbeitet, haben unter<br />

anderem Masken produziert. Die Stärke<br />

dieser Betriebsfamilie hat sich in der<br />

Corona-Krise deutlich gezeigt. Alle haben<br />

mitgeholfen und waren stolz, dass<br />

sie in einer Firma arbeiten, die solche<br />

Krisen meistern kann.<br />

Viele ihrer Mitarbeiter arbeiten bereits<br />

in zweiter oder dritter Generation für<br />

Trigema. Kindern von Mitarbeitern<br />

garantieren Sie einen Arbeitsplatz.<br />

Welchen Vorteil hat die Bindung ganzer<br />

Familien an Ihr Unternehmen?<br />

Grupp: Wenn ein Mitarbeiterkind nach<br />

der Schule zu uns kommen will, wird es<br />

eingestellt und bekommt einen garantierten<br />

Arbeitsplatz, wenn möglich<br />

auch einen entsprechenden Ausbildungsplatz.<br />

Früher war das übrigens<br />

überall so. Als ich in die Firma kam, gab<br />

es noch 26 Textilfirmen in Burladingen.<br />

Jeder hat versucht, dem anderen Mitarbeiter<br />

abzuwerben, denn wer mehr<br />

Mitarbeiter hatte, verdiente mehr Geld.<br />

Mitarbeiter waren rar. Die Familien waren<br />

stolz, bei ihrer jeweiligen Firma zu<br />

arbeiten und man wäre böse gewesen,<br />

wenn jemand seine Kinder zur Konkurrenz<br />

gegeben hätte. Das kommt aus<br />

dieser Zeit und ich habe es beibehalten:<br />

Mitarbeiterkinder sind bei uns<br />

stets willkommen, denn der Apfel fällt<br />

nicht weit vom Stamm. Wenn die<br />

Mama oder der Papa gute Mitarbeiter<br />

sind, dann werden sie auch dafür sorgen,<br />

dass die Kinder in ihre Fußstapfen<br />

treten. Wir haben bis zu drei Generationen<br />

gleichzeitig im Unternehmen.<br />

Diese Familien sind die Säulen unseres<br />

Betriebes. Mit ihnen kann man schwierige<br />

Zeiten problemlos durchstehen.<br />

Sie haben in der Corona-Krise die<br />

Produktion schnell auf Masken und<br />

Schutzkleidung umgestellt. Wieso<br />

konnten Sie so flexibel reagieren?<br />

Grupp: Das ist meine Aufgabe. Ich bin<br />

der Geschäftsführer und muss die<br />

Richtung vorgeben. Als die Corona-Krise<br />

auf uns zukam und eine Klinik und<br />

ein Pflegeheim gefragt haben, ob wir<br />

auch Masken produzieren können,<br />

habe ich darum gebeten, mir eine als<br />

Vorlage zu schicken. Sie schickten mir<br />

eine Vliesmaske, die ich natürlich nicht<br />

produzieren konnte, da es eine Wegwerfmaske<br />

war. Aber ich konnte Masken<br />

aus kochfestem Stoff herstellen,<br />

die hundertmal gewaschen wer-<br />

8 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

9


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

LEONHARD WEISS – GEGRÜNDET 1900<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN MIT TRADITION<br />

“<br />

Ein Pionier<br />

kennt den Weg,<br />

Wolfgang Grupp im Nähsaal von Trigema: Trotz Corona-Krise wird voll durchgearbeitet. Produziert werden unter anderem<br />

auch Masken und Schutzkleidung.<br />

den können und dann sicher billiger<br />

sind als Wegwerfmasken. Gemeinsam<br />

mit der Klinik und dem Pflegeheim haben<br />

wir dann eine Maske mit Nasenbügel<br />

entworfen. Die ersten beiden Bestellungen<br />

lagen bei jeweils 1000 und<br />

3000 Stück. Doch danach wurde aus<br />

dieser Geschichte ein richtiger Hype.<br />

Wir haben insgesamt Aufträge für 2,3<br />

Millionen Masken bekommen. Wir fertigen<br />

alles, was die Kunden wollen. Davon<br />

leben wir.<br />

Das Online-Geschäft boomt in der<br />

Corona-Krise, auch Trigema betreibt<br />

eine E-Commerce-Strategie. Hat sich<br />

das in der Pandemiephase verstärkt?<br />

Grupp: Durch die Corona-Krise mussten<br />

unsere Testgeschäfte zeitweise<br />

schließen. Dadurch ist automatisch<br />

das Onlinegeschäft stärker geworden.<br />

Das lag aber nicht nur an den geschlossenen<br />

Läden, sondern daran, dass in<br />

der Krise „Made in Germany“, Nachhaltigkeit<br />

und ein anständiger Umgang<br />

miteinander sehr viel stärker ins Bewusstsein<br />

rückten. Weil wir das bei Trigema<br />

schon immer umgesetzt haben,<br />

sind auch wir stärker ins Zentrum der<br />

Aufmerksamkeit gerückt. Alle, die von<br />

Trigema gehört hatten, haben sich gesagt,<br />

jetzt müssen wir da auch mal etwas<br />

kaufen. Wir haben im Onlineshop<br />

über 100 000 Neukunden bekommen<br />

in der Corona-Krise. Das muss man<br />

sich mal auf der Zunge zergehen lassen.<br />

Wenn ich Werbung machen müsste,<br />

um diese Menge an Neukunden zu<br />

bekommen, wäre das eine teure Angelegenheit.<br />

Der Umsatz im Onlineshop<br />

hat sich verdreifacht. Das wird sich<br />

aber einpendeln. Früher, vor der Corona-Krise,<br />

haben wir etwa 20 Prozent<br />

der Produktion online abgesetzt. Das<br />

wird sich jetzt auf 30 Prozent einpendeln.<br />

Die Testgeschäfte, die nach sieben<br />

Wochen wieder aufgemacht wur-<br />

den, haben auch eine sehr starke<br />

Nachfrage. Sie machen jede Woche 20<br />

bis 30 Prozent mehr Umsatz im Vergleich<br />

zum letzten Jahr.<br />

Sie selbst nutzen angeblich aber weder<br />

E-Mail noch Internet. Ist das kein<br />

Widerspruch?<br />

Grupp: Überhaupt nicht. Ich muss<br />

nicht ständig einen Apparat vor mir<br />

haben. Selbstverständlich beantworte<br />

ich eine E-Mail. Die liegt ausgedruckt<br />

vor mir. Ich besitze auch ein Handy,<br />

aber das nutze ich nicht wie alle anderen,<br />

die da die ganze Zeit draufschauen.<br />

Wir brauchen auch noch ein wenig<br />

den Verstand. Mit mir können Sie über<br />

alles sprechen. Ich habe die Zahlen im<br />

Kopf. Wenn Sie mit mir durch meine<br />

Firma laufen und eine Frage stellen,<br />

die ich Ihnen nicht beantworten kann,<br />

dann müsste ich Ihnen den Laden<br />

schenken. Ich muss wissen, ob<br />

Foto: Trigema<br />

den alten und<br />

den neuen.<br />

“<br />

STRASSEN- UND NETZBAU<br />

INGENIEUR- UND SCHLÜSSELFERTIGBAU<br />

GLEISINFRASTRUKTURBAU<br />

10<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

Leonhard-Weiss-Str. 2-3 | 74589 Satteldorf<br />

www.leonhard-weiss.de


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

dies oder jenes richtig oder falsch ist.<br />

Dann werde ich auch nicht angelogen.<br />

Wenn einer einen Fehler macht und<br />

ich ihm das sage, dann weiß er, dass ich<br />

weiß, dass etwas falschgelaufen ist. Er<br />

verteidigt den Fehler dann nicht, sondern<br />

entschuldigt sich und macht ihn<br />

kein zweites Mal. Das Schlimmste ist<br />

nicht, einen Fehler zu machen. Das<br />

machen alle, auch ich mache Fehler.<br />

Das Schlimmste ist, Fehler zu verteidigen<br />

und sie zu wiederholen. Das ist<br />

tödlich. Das darf nicht sein. Ich brauche<br />

das Internet nicht. Dafür habe ich<br />

meine Leute, die sich darum kümmern.<br />

Aber an der Digitalisierung komme<br />

ich nicht vorbei. Alles, was in Sachen<br />

Digitalisierung wichtig ist, werden<br />

wir in Zukunft umsetzen, sei es in der<br />

Produktion oder in anderen Bereichen.<br />

Ob das ein Glück für die Industrie ist<br />

oder nicht, das kann ich nicht beurteilen.<br />

Ich muss mit der Zeit gehen und<br />

kann nicht daran vorbei. Aber ich selber<br />

kann noch etwas normal bleiben.<br />

Wenn Sie mir auf der Straße begegnen,<br />

dann werde ich Sie begrüßen und nicht<br />

auf mein Handy starren oder Musik hören<br />

über Ohrenstöpsel und Sie gar<br />

nicht mehr sehen.<br />

Neuen und flexiblen Formen der<br />

Arbeitsorganisation stehen Sie, wie es<br />

heißt, eher skeptisch gegenüber. Was<br />

stört Sie an Homeoffice und Co.?<br />

Grupp: Mein Betrieb ist so aufgestellt,<br />

dass wir die Probleme, die ja klein auf<br />

einen zukommen, sofort lösen. Wer zu<br />

mir sagt, er hätte ein großes Problem,<br />

ist für mich ein Versager, denn jedes<br />

große Problem war anfangs klein. Hätte<br />

er es als kleines Problem gelöst, dann<br />

hätte er kein großes. Bei uns müssen<br />

konstant Dinge, die problematisch<br />

werden, gelöst und geändert werden<br />

und dafür brauche ich meine Mitarbeiter.<br />

Ich persönlich treffe keine Entscheidung,<br />

ohne alles vorher mit den<br />

entsprechenden Mitarbeitern zu diskutieren.<br />

Das funktioniert nicht im Homeoffice.<br />

Ich brauche meine Leute vor<br />

Ort und sie brauchen mich. Wir sitzen<br />

alle zusammen in einem Büro und wer<br />

eine Frage hat, kommt zu mir. Und so<br />

wird den ganzen Tag entschieden. Entweder<br />

wird nein gesagt, dann hat es<br />

sich erledigt, oder es wird ja gesagt und<br />

dann geht es voran. Alles andere kostet<br />

Zeit – und Zeit ist Geld. Da sind wir<br />

schwäbisch veranlagt.<br />

Ihre beiden Kinder arbeiten im Unternehmen.<br />

Nur eines soll die Nachfolge<br />

antreten. Warum keine Doppelspitze?<br />

Grupp: Ich kenne viele Familienunternehmen,<br />

in denen mehrere Familienmitglieder<br />

in der Geschäftsleitung<br />

sind. Am Schluss sind sie oft zerstritten<br />

und geben einem fremden Geschäftsführer<br />

die Vollmacht, weil sie sich untereinander<br />

nichts gönnen. Das gibt es<br />

bei mir nicht. Meine Kinder lieben<br />

sich, haben kein Problem miteinander<br />

und das soll auch so bleiben. Ich habe<br />

auch zwei Geschwister und mein<br />

Großvater hatte zwei Töchter. Ich habe<br />

meine Tante mit Familie ausbezahlt.<br />

Und ich habe meine Geschwister und<br />

meine Eltern ausbezahlt. Das ist alles<br />

machbar. Eine Entscheidung zu treffen<br />

ist ganz wichtig und die muss man alleine<br />

treffen können. Daher soll nur<br />

ein Kind die Firma bekommen. Ich frage<br />

mich allerdings, ob nicht das Kind<br />

ohne Firma bevorzugt ist, weil es nicht<br />

die riesengroße Verantwortung für das<br />

Unternehmen und seine 1200 Mitarbeiter<br />

tragen muss.<br />

WENN ICH<br />

TOLLE MENSCHEN<br />

TREFFEN WILL,<br />

gehe ich einfach zur Arbeit.<br />

Franziska Sapper,<br />

Industriekauffrau<br />

Und nach welchen Kriterien fällt die<br />

Entscheidung für eines Ihrer Kinder?<br />

Die Familie Grupp: Elisabeth und Wolfgang Grupp (Mitte) gemeinsam mit ihren<br />

Kindern Wolfgang (l.) und Bonita (r.). Eines soll später die Firma übernehmen.<br />

Foto: Trigema<br />

Grupp: Meine Kinder werden sich irgendwann<br />

einen Partner fürs Leben<br />

suchen und es kommt darauf an, wo<br />

der Lebensweg sie hinführt. Wenn<br />

meine Tochter nach Amerika heiraten<br />

würde, kann sie die Firma nicht führen,<br />

mein Sohn ebenso. Es kommt<br />

auch darauf an, welchen Partner sie<br />

bringen. Welches Kind die Firma bekommt,<br />

muss meine Frau entscheiden,<br />

falls ich dann nicht mehr lebe. Oder<br />

wir entscheiden es gemeinsam. Das<br />

wird die Zukunft zeigen. Beide Kinder<br />

sind in der Firma, beide sind sehr engagiert<br />

und machen alles sehr gut.<br />

Michael Hörner,<br />

Montage<br />

12<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

GRONINGER<br />

begeistert!<br />

groninger & co. gmbh<br />

Hofäckerstraße 9<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. +49 7951 495-0<br />

bewerbung@groninger.de


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

Familienunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Stefan Brandl,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der ebm-papst Gruppe<br />

Wir sind in der Krise noch stärker<br />

zusammengewachsen. Durch<br />

eine sehr gute Koordination konnten<br />

wir wirkungsvolle Schutzmaßnahmen<br />

umsetzen. Die Sicherstellung<br />

des Betriebs gelang uns unter<br />

diesen erschwerten Bedingungen<br />

hervorragend. Positive Entwicklungen<br />

sehen wir bei den Megatrends<br />

„Digitalisierung, Raumluftqualität,<br />

Energieeffizienz“. Hier ist<br />

enormes Potential vorhanden!<br />

Echte Lichtblicke<br />

Jede Krise birgt auch Chancen – und die tatkräftigen<br />

Familienunternehmen der Region sind in der Lage, sie zu nutzen.<br />

Lesen Sie hier, welche positiven Entwicklungen es trotz der größten<br />

Wirtschaftskrise unserer Zeit in Heilbronn-Franken gibt.<br />

Gert Müller,<br />

geschäftsführender<br />

Gesellschafter GEMÜ<br />

Im Bereich der Digitalisierung waren wir bereits<br />

gut aufgestellt, wodurch wir schnell und überlegt<br />

auf die neue Situation reagieren konnten. Wir haben<br />

die Krise als Chance genutzt, um die Digitalisierung<br />

weiter auszubauen und neue Arbeitsmethoden<br />

einzuführen. Uns wurde noch einmal<br />

bewusst, was für engagierte, motivierte und zuverlässige<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wir<br />

im Unternehmen haben.<br />

Mich beeindruckt, wie wir als Team auch unter<br />

diesen besonderen Bedingungen engagiert zusammenarbeiten<br />

und pragmatische Lösungen<br />

finden. So haben wir das Institute for Manufacturing<br />

of Cambridge dabei unterstützt, ein Gerät<br />

zu entwickeln, das bestehende Beatmungskapazitäten<br />

verdoppelt. Wenn wir damit einen kleinen<br />

Beitrag leisten, um Leben zu retten, macht mich<br />

das stolz auf unseren GEMÜ-Spirit.<br />

Natürlich hatten wir Homeoffice und Onlinemeetings<br />

auch schon vor Corona, aber durch die<br />

Pandemie haben wir ganz klar einen „Digitalisierungsschub“<br />

in der Unternehmensgruppe weltweit<br />

erfahren. Homeoffice-Lösungen wurden<br />

innerhalb kürzester Zeit an die individuellen Aufgabenstellungen<br />

der Beschäftigten angepasst. Die<br />

Akzeptanz von Onlinemeetings ist rasant gestiegen,<br />

wir organisieren Besprechungen über Skype<br />

– intern sowie extern. In Zukunft wird es weniger<br />

Dienstreisen geben, was natürlich auch ein wertvoller<br />

Beitrag zum Umweltschutz ist.<br />

Christine Grotz,<br />

Geschäftsführerin<br />

Weber Hydraulik<br />

Marcus Wirthwein,<br />

Vorstand Technik<br />

Wirthwein AG<br />

Fotos: ebm-papst; GEMÜ, Wirthwein; Weber Hydraulik<br />

Fotos: Franz & Wach Personalservice; Boie; Kurtz Ersa; Möbel Gunst; IDS Imaging Development Systems; beyerdynamic<br />

Gerhard Wach,<br />

Gründer und Inhaber<br />

Franz & Wach Personalservice<br />

Die Corona-Krise hat ganz offensichtlich<br />

dazu geführt, dass die<br />

Firmen ihre Assets neu bewerten.<br />

Viele Unternehmen haben eine<br />

höhere Sensibilität für Risiken<br />

entwickelt, die unsichere Dienstleister<br />

betreffen. Dadurch ist die<br />

Nachfrage nach einem unserer<br />

Geschäftsbereiche, nämlich der<br />

Beratung zu Dienstleistungsmanagement<br />

und der Kontrolle von<br />

Personaldienstleistungen, stark<br />

gestiegen.<br />

Jan Hartmann,<br />

Geschäftsführer IDS Imaging<br />

Development Systems<br />

Anfang des Jahres haben wir ein<br />

kleines Team an Softwareentwicklern<br />

in Serbien übernommen. Im<br />

Juli konnten wir dann trotz Reiseverbot,<br />

Quarantäne und weiteren<br />

Corona-Maßnahmen die Gründung<br />

unseres Tochterunternehmens<br />

IDS Serbien abschließen.<br />

Für IDS ist dies der erste ausländische<br />

Entwicklungsstandort und<br />

bereitet den Weg, noch aktiver an<br />

künstlicher Intelligenz zu forschen<br />

und zu entwickeln.<br />

Natürlich haben die letzten Monate uns allen viel<br />

abverlangt. Aber wir fokussieren uns schon seit<br />

Jahren auf die Digitalisierung der Supply-Chain.<br />

Hier ist in den letzten Monaten das Interesse unserer<br />

Kunden stark gewachsen. In gemeinsamen<br />

Projekten legen wir heute die Basis für eine effiziente<br />

Organisation der Versorgung von morgen<br />

– von nahtloser elektronischer Kommunikation,<br />

über individualisierte eProcurement-Lösungen<br />

bis hin zur elektronischen Werkzeugverwaltung.<br />

Rainer Kurtz,<br />

CEO<br />

Kurtz Ersa<br />

Wir erleben einen starken Zusammenhalt<br />

im Unternehmen und<br />

großes Verständnis für die umgesetzten<br />

Maßnahmen und die<br />

notwendigen Einsparungsziele.<br />

Ich freue mich persönlich über<br />

die hohe Motivation in der Belegschaft.<br />

Als ob nichts gewesen sei,<br />

sind alle voll dabei, unsere langfristigen<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Wir haben als fast 100-jähriges Familienunternehmen<br />

viele Krisen überstanden und sind jetzt noch<br />

enger zusammengewachsen. Alte und neue Kunden<br />

überhäufen uns mit Aufträgen. Trotz steigender<br />

Herausforderungen ziehen alle in der Firma an einem<br />

Strang. Wir haben agil und schnell unser Angebot<br />

auf die neue Nachfrage nach Homeoffice-,<br />

Homestudio- und Homeschooling-Produkten umgestellt.<br />

Hier hätte es ohne die aktuellen Entwicklungen<br />

vermutlich noch längere Zeit gedauert, bis<br />

diese festen Strukturen aufbrechen und Raum für<br />

eine neue Form des Arbeitens, Lernens und Aufnehmens<br />

von Musik von zu Hause aus schaffen.<br />

Hans Boie,<br />

Geschäftsführer<br />

Boie<br />

Tom O. Gunst,<br />

Geschäftsführer<br />

Möbel Gunst<br />

Corona hat unser Team zusammengeschweißt.<br />

Jeder hat sich dafür<br />

engagiert, die Kundenwünsche<br />

bestmöglich zu erfüllen – sei es am<br />

Telefon, per Mail oder auch mal<br />

per Videochat. Unsere Kunden haben<br />

diesen individuellen Einsatz<br />

gedankt, indem sie mit Möbelkäufen<br />

bewusst warteten, bis wir wieder<br />

öffnen durften. Die lokale Verbundenheit<br />

ist ein tolles Lob.<br />

Edgar van Velzen,<br />

Geschäftsführer<br />

beyerdynamic<br />

14<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

15


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

Familienunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Besonders stolz sind die Vögele-<br />

Mitarbeiter auf die gelungene Ansiedlung<br />

von Turmfalken. „Die vier Jungfalken<br />

sind seit diesem Sommer<br />

flügge“, freut sich Bertram Vögele über<br />

die gefiederten Untermieter.<br />

GRÜNE DÄCHER<br />

Auch in anderen umweltrelevanten<br />

Bereichen wird das Familienunternehmen<br />

aus dem Neckartal seiner Pionierfunktion<br />

gerecht: Auf dem Firmengelände<br />

von Vögele wurden ebenfalls<br />

ökologische Rückhaltebecken und üppige<br />

Dachbegrünungen angelegt. „Wir<br />

möchten auch Verantwortung für die<br />

von uns verursachten Probleme übernehmen<br />

und die Probleme nicht den<br />

Menschen flussabwärts überlassen.<br />

Deshalb sind unsere Dächer extensiv<br />

begrünt oder mit Photovoltaik-Anlagen<br />

belegt“, erläutert Bertram Vögele<br />

die Maßnahmen.<br />

Auch beim Einkauf von Rohstoffen<br />

versucht sich Vögele stets dem<br />

Nachhaltigkeitsgedanken zu verschreiben,<br />

was aber nicht immer umsetzbar<br />

ist: „Bei zirka 3000 Rohstoffen, die aus<br />

der ganzen Welt bezogen werden, können<br />

wir als kleine Firma nicht alleine<br />

die ganze Welt verändern. In persönlichen<br />

Gesprächen und durch Überzeugungsarbeit<br />

lässt sich aber schon eine<br />

Veränderung erreichen“, stellt Bertram<br />

Vögele klar. „Unser indischer Partner<br />

errichtet an seinem neuen Standort<br />

eine Photovoltaik-Anlage, die die dortige<br />

Produktion zu 100 Prozent mit<br />

Strom versorgt.“<br />

GRÜNE MOBILITÄT<br />

Konsequent verfolgt Vögele auch den<br />

Ausbau der Elektromobilität. „Wir haben<br />

aktuell rund zwölf Ladepunkte für<br />

die Poolfahrzeuge, Geschäftswagenflotte,<br />

aber auch für die Mitarbeiter.<br />

Mit den geplanten Neuanschaffungen<br />

sind wir in Kürze bei zirka zehn vollelektrischen<br />

oder Plug-In-Hybrid-Autos“,<br />

bekräftigt Bertram Vögele. Der Geschäftsführer<br />

geht selbst mit gutem<br />

Beispiel voran: „Seit ich ein elektrisches<br />

Auto besitze, bin ich nicht mehr<br />

innerhalb Europas geflogen.“<br />

GRÜNE PERSPEKTIVE<br />

Den fortschreitenden Klimawandel<br />

beobachtet das Familienunternehmen<br />

mit einer gewissen Sorge: Vögele ist bei<br />

der Verarbeitung größtenteils auf natürliche<br />

Rohstoffe angewiesen. „Für<br />

uns ist es daher wichtig, dass es global<br />

ein moderates Klima gibt und die langfristige<br />

Versorgung unserer Produkte<br />

gewährleistet ist. Deshalb sind wir der<br />

festen Überzeugung, dass Ökonomie<br />

und Ökologie bereits heute nur gemeinsam<br />

funktionieren“, betont Bertram<br />

Vögele.<br />

Andreas Scholz<br />

Fliegende Untermieter: Auf den begrünten Dächern seiner Firmengebäude bietet Bertram Vögele nicht nur Bienen ein Zuhause.<br />

Auch Turmfalken hat er erfolgreich auf dem Gelände angesiedelt.<br />

Foto: Joh. Vögele KG<br />

Biotop auf dem Firmendach<br />

Das Unternehmen Vögele ist für seine ätherischen Öle und Aromen<br />

auf natürliche Rohstoffe angewiesen. Umweltschutz ist daher notwendig<br />

für den Geschäftserfolg – auch auf dem Firmengelände.<br />

Wirtschaftlicher Erfolg und<br />

Kundenzufriedenheit stehen<br />

bei Bertram Vögele und seinem<br />

Team an erster Stelle. Aber der<br />

43-jährige Unternehmer hat nicht nur<br />

die reinen Zahlen im Blick. Bertram<br />

Vögele ist ein Mensch, der Erfolg nicht<br />

mit „klassischem“ Ellenbogendenken<br />

erreichen will. Er hat einen ganzheitlichen<br />

Ansatz im Sinn.<br />

16<br />

Nachhaltigkeit und Ökologie sind<br />

für das auf Aromen und ätherische Öle<br />

spezialisierte Unternehmen Vögele in<br />

Lauffen am Neckar nicht nur wohlfeile<br />

PR-Floskeln. „Wir nehmen unsere Verantwortung<br />

für die Gesellschaft und<br />

die Umwelt sehr ernst. Wir möchten<br />

auch gerade in den weichen Faktoren<br />

jedes Jahr besser werden“, betont Bertram<br />

Vögele, der das 1949 gegründete<br />

Familienunternehmen in vierter Generation<br />

leitet. Ökologie und Ökonomie<br />

gehen für ihn stets Hand in Hand.<br />

Das zeigt sich unter anderem auf dem<br />

Firmengelände.<br />

Seit diesem Sommer ist das Vögele-Team<br />

einen Schritt weiter bei dem<br />

Versuch gekommen, die Ökologie auf<br />

dem Firmengelände noch stärker zu<br />

verorten. „Wir bieten verschiedenen<br />

Tieren auf unserem Unternehmensgelände<br />

eine Heimat an, aber insbesondere<br />

die Vögel stehen bei uns allein<br />

schon namensbedingt unter besonderem<br />

Schutz“, sagt Bertram Vögele.<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

Darum lächeln wir.<br />

Unser Erfolg hat viele Gesichte r. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter leistet<br />

mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag für unser Unternehmen. Jutta Wagner,<br />

Timo Dörflinger, Hien Do-Kotzaridou und Johannes Beez sorgen gemeinsam dafür ,<br />

dass Aufträge termingerecht zum Kunden kommen.<br />

Im Rahmen unserer internationalen Wachstumsstrategie bieten wir spannende<br />

Tätigkeiten in einem weltweit agierenden F amilienunternehmen.<br />

www.gemu-group .com


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

Familienunternehmen | WIRTSCHAFT<br />

Kreative Wege<br />

aus der Krise<br />

Kleine Betriebe trifft die Corona-Krise oft besonders hart, da<br />

sie in der Regel weniger Reserven als große Firmen haben. Doch<br />

sie begegnen der Situation mit Flexibilität und frischen Ideen, wie zwei<br />

Beispiele aus der Landwirtschaft und dem Einzelhandel zeigen.<br />

Von Andreas Scholz<br />

Foto: Andreas Scholz<br />

Karl Schieber, Landwirt aus Bibersfeld,<br />

lässt sich nicht unterkriegen: „Uns<br />

als Landwirtschaftsfamilie hat das<br />

Wetter mit langen Trockenphasen und<br />

sehr später Kälte im Frühling fast genauso<br />

viel beschäftigt wie die Corona-<br />

Pandemie. Jetzt in der Corona-Krise<br />

wirkt es sich positiv aus, dass wir uns<br />

schon in den vergangenen Jahren über<br />

neue Anbaumöglichkeiten wie Lein,<br />

Mohn und erstmals auch Kümmel<br />

oder über mobile Hühnerställe mit Solarzellen<br />

viele Gedanken gemacht haben.<br />

Zu Beginn der Pandemie mussten<br />

wir unser Hofladenhäuschen täglich<br />

mit 600 frischen Eiern befüllen, wir kamen<br />

bei der Direktvermarktung kaum<br />

noch hinterher. Die Lage auf dem Eiermarkt<br />

hat sich mittlerweile wieder normalisiert.<br />

In der Corona-Krise zeigte<br />

sich auch, dass das Einkaufen beim regionalen<br />

Erzeuger um die Ecke stressfreier<br />

als beim großen Discounter ist.<br />

Zwei unserer Töchter mussten wegen<br />

Corona ihr Studium zwischenzeitlich<br />

runterfahren und sind vorübergehend<br />

wieder bei uns eingezogen. Sie sind<br />

uns auf dem Hof eine große Hilfe.“<br />

Vuka Kinscher, Schneiderin, erzählt:<br />

„Nach einem Corona-Fall in der Familie<br />

ihrer Schwester kam meine Chefin<br />

auf die Idee, Schutzmasken zu nähen,<br />

um das Virus ein wenig aufzuhalten.<br />

Wir fanden die Idee gut und entwickelten<br />

funktionelle, aber gleichzeitig auch<br />

modische Maskenmodelle. Das Interesse<br />

war groß und es war gar nicht so<br />

einfach, alle Anfragen zu bewältigen.<br />

Auch Firmen haben bei uns angefragt.<br />

Wir nähen nach wie vor Masken und<br />

nehmen auch Bestellungen entgegenaber<br />

die Nachfrage ist nicht mehr so<br />

stark wie am Anfang. Ich bin froh, dass<br />

das Ladengeschäft wieder geöffnet ist<br />

und wir auch Änderungswünsche von<br />

Kunden persönlich entgegennehmen<br />

können. Die gebremste Kauflust durch<br />

die Corona-Krise spüren wir durchaus.<br />

Wir freuen uns über alle Kunden, die<br />

in unser Geschäft kommen. Da wir ein<br />

kleineres Fachgeschäft haben, denke<br />

ich, dass es mehr wahrgenommen<br />

wird als die ganz großen Läden.“<br />

Foto: Andreas Scholz<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Vuka Kinscher hat jede Menge Schutzmasken genäht. Sie ist Schneiderin im Fachgeschäft<br />

„Jeans in Raibach“ von Ute Kuhn in Rosengarten-Raibach.<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von elektronischen und elektromechanischen<br />

Bauelementen für die Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern der Welt aktiv.<br />

Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich, wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

Landwirt Karl Schieber aus Bibersfeld<br />

hat in diesem Jahr erstmals Kümmel<br />

angebaut – mit Erfolg.<br />

www.we-online.de<br />

18<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

19


WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

Eppingens Gewerbegebiet „Tiefental“<br />

Anzeige<br />

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Arbeiten und lernen zu Hause: Das ist für viele Familien inzwischen Alltag.<br />

Vorteile für alle<br />

Von digital unterstützten Lösungen für eine moderne und familienbewusste<br />

Personalpolitik profitieren beide Seiten. Unternehmen<br />

haben Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte, wenn sie es Arbeitnehmern<br />

erleichtern, Familie und Beruf besser zu vereinbaren.<br />

Von Silvia Gesierich<br />

Die Corona- Pandemie hat deutlich<br />

vor Augen geführt, welche<br />

Vorteile flexible Arbeitsmodelle<br />

bieten. Neben dem Gesundheitsschutz<br />

ermöglichen digital unterstützte Arbeitsformen<br />

kreative Lösungen, um<br />

berufliche und familiäre Verpflichtungen<br />

zu vereinbaren. Homeoffice hat<br />

sich zu Zeiten geschlossener Kitas und<br />

Schulen bewährt. Der digitale Wandel<br />

hat dadurch einen Schub erhalten.<br />

Die Digitalisierung sorgt für eine<br />

höhere zeitliche und örtliche Flexibilität.<br />

Modelle wie mobiles Arbeiten und<br />

Cloud-Working eröffnen neue Potenziale<br />

für eine bessere und partnerschaftliche<br />

Vereinbarung beruflicher und<br />

privater Belange. Für Arbeitgeber und<br />

20<br />

Arbeitnehmer ist das eine klassische<br />

Win-win-Situation: Die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie ist für Arbeitnehmer<br />

ein zunehmend wichtiges Kriterium<br />

bei der Arbeitsplatzwahl. Und<br />

als digitales famlienbewusstes Unternehmen<br />

können Arbeitgeber ihre Attraktivität<br />

im Wettbewerb um Fachkräfte<br />

merklich steigern. Das kann<br />

unter anderem mittelständischen<br />

Familienunternehmen im ländlichen<br />

Raum dabei helfen, Arbeitskräfte zu<br />

gewinnen und sich ihren Unternehmenserfolg<br />

nachhaltig zu sichern.<br />

Um Unternehmen bei der Umsetzung<br />

von digitalen Lösungen zur<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

zu unterstützen, gibt es das Transfer-<br />

Fotos: Adobe Stock/ulza; privat<br />

Award „familyNET 4.0“<br />

Zum Transferprojekt „familyNET 4.0 –<br />

digitales familienbewusstes Unternehmen“<br />

gehört der Wettbewerb „family-<br />

NET 4.0 – Unternehmenskultur in einer<br />

digitalen Arbeitswelt“. Unternehmen<br />

mit besonders innovativen und nachhaltigen<br />

Angeboten zur besseren<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf in<br />

Zeiten der Digitalisierung werden mit<br />

dem Award „familyNET 4.0“ ausgezeichnet<br />

und als Best-Practice-<br />

Beispiele bekannt gemacht.<br />

Weitere Informationen und die Möglichkeit<br />

zur Bewerbung gibt es unter:<br />

www.familynet-4-0.de<br />

projekt „familyNET 4.0 – digitales<br />

familienbewusstes Unternehmen“.<br />

Gefördert wird das Projekt durch<br />

das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit<br />

und Wohnungsbau Baden-Württemberg,<br />

kofinanziert durch den Verband<br />

der Metall- und Elektroindustrie Südwestmetall.<br />

Das Projekt verfolgt das<br />

Ziel, möglichst viele Unternehmen<br />

über eine digitale, familienbewusste<br />

und lebensphasenorientierte Unternehmenskultur<br />

zu informieren und<br />

bei der Umsetzung von digitalen Formaten<br />

zu unterstützen. Als Grundlage<br />

dienen die Handlungsempfehlungen<br />

des Leitfadens „Digitales familienbewusstes<br />

Unternehmen“. Er beinhaltet<br />

praxisnahe Konzepte, Angebote und<br />

Maßnahmen für mobiles Arbeiten,<br />

Führung 4.0 und virtuelle Teams, Gesundheit<br />

in der digitalen Arbeitswelt,<br />

lernende Organisation und lernbereite<br />

Beschäftigte sowie lebensphasenorientierte<br />

Arbeitsmodelle.<br />

Zur Person<br />

Silvia Gesierich ist<br />

Projektleiterin des<br />

Transferprojektes „familyNET 4.0“<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

In<br />

In den<br />

den letzten<br />

letzten Jahren<br />

Jahren erfolgten<br />

erfolgten mehrere<br />

mehrere<br />

Ansiedlungen<br />

Ansiedlungen von<br />

von Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

aus<br />

aus dem<br />

dem Raum<br />

Raum Heilbronn,<br />

Heilbronn, dem<br />

dem Rhein-<br />

Rhein-<br />

Neckar-Raum<br />

Neckar-Raum sowie<br />

sowie dem<br />

dem nahen<br />

nahen Umfeld.<br />

Umfeld.<br />

Die<br />

Die ansässigen<br />

ansässigen Unternehmen,<br />

Unternehmen,<br />

welche<br />

welche jeweils<br />

jeweils etwa<br />

etwa 100<br />

100 Arbeitsplätze<br />

Arbeitsplätze<br />

bieten,<br />

bieten, sind<br />

sind neben<br />

neben der<br />

der Produktion<br />

Produktion<br />

auch<br />

auch mit<br />

mit Forschungs-<br />

Forschungs- und<br />

und Entwicklungsabteilungen<br />

Entwicklungsabteilungen<br />

am<br />

am Standort<br />

Standort vertreten.<br />

vertreten.<br />

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Beispielsweise eröffnete<br />

eröffnete die<br />

die<br />

SHURE<br />

SHURE Distribution<br />

Distribution GmbH,<br />

GmbH, Hersteller<br />

Hersteller<br />

von<br />

von professionellen<br />

professionellen Soundsystemen,<br />

Soundsystemen,<br />

ihren<br />

ihren Europahauptsitz<br />

Europahauptsitz in<br />

in Eppingen.<br />

Eppingen.<br />

Kurz<br />

Kurz zuvor<br />

zuvor verlagerte<br />

verlagerte die<br />

die BUK<br />

BUK Kunststofftechnik<br />

Kunststofftechnik<br />

GmbH,<br />

GmbH, Hersteller<br />

Hersteller von<br />

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technisch<br />

technisch hochanspruchsvollen<br />

hochanspruchsvollen Baugruppen<br />

Baugruppen<br />

und<br />

und Spritzgussteilen,<br />

Spritzgussteilen, ihren<br />

ihren<br />

Sitz<br />

Sitz aus<br />

aus dem<br />

dem Rhein-Neckar-Raum<br />

Rhein-Neckar-Raum ins<br />

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Tiefental.<br />

Tiefental. Im<br />

Im Jahr<br />

Jahr 2015<br />

2015 vereinte<br />

vereinte die<br />

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MAPAL Dr.<br />

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Kress KG,<br />

KG, weltweit<br />

weltweit führender<br />

führender<br />

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Hersteller von<br />

von rotierenden<br />

rotierenden Präzisionswerkzeugen,<br />

Präzisionswerkzeugen,<br />

die<br />

die Unternehmenssitze<br />

Unternehmenssitze<br />

Sinsheim<br />

Sinsheim und<br />

und Vaihingen/Enz<br />

Vaihingen/Enz in<br />

in<br />

einem<br />

einem Kompetenzzentrum<br />

Kompetenzzentrum für<br />

für ISO-<br />

ISO-<br />

und<br />

und Aussteuerwerkzeuge<br />

Aussteuerwerkzeuge im<br />

im Industrie-<br />

Industrie-<br />

und<br />

und Gewerbegebiet.<br />

Gewerbegebiet. Erst<br />

Erst kürzlich<br />

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dem Unternehmen<br />

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IPR<br />

IPR – Intelligente<br />

Intelligente Peripherien<br />

Peripherien für<br />

für Roboter<br />

Roboter<br />

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ein Technologieführer<br />

Technologieführer im<br />

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Robotertechnik an.<br />

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Standort<br />

Standort Eppingen<br />

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Grundstückszuschnitt<br />

Grundstückszuschnitt mit<br />

mit Spielraum<br />

Spielraum<br />

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für künftige<br />

künftige Expansionen<br />

Expansionen sowie<br />

sowie<br />

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die klare<br />

klare Ausrichtung<br />

Ausrichtung des<br />

des „Tiefentals“<br />

„Tiefentals“<br />

ausschlaggebend.<br />

ausschlaggebend. Dieser<br />

Dieser Anspruch<br />

Anspruch<br />

wird<br />

wird auch<br />

auch weiterhin<br />

weiterhin verfolgt,<br />

verfolgt, um<br />

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Nutzerhomogenität<br />

Nutzerhomogenität zu<br />

zu erreichen,<br />

erreichen, die<br />

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langfristig<br />

langfristig die<br />

die Werthaltigkeit<br />

Werthaltigkeit der<br />

der Investitionen<br />

Investitionen<br />

sichert.<br />

sichert. Gute<br />

Gute Ver-<br />

Ver- und<br />

und Entsorgungseinrichtungen<br />

Entsorgungseinrichtungen<br />

ermöglichen<br />

ermöglichen<br />

zudem<br />

zudem den<br />

den reibungslosen<br />

reibungslosen Ablauf<br />

Ablauf des<br />

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täglichen<br />

täglichen Betriebes.<br />

Betriebes. In<br />

In Anbetracht<br />

Anbetracht der<br />

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zunehmenden<br />

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Digitalisierung in<br />

in allen<br />

allen<br />

Bereichen<br />

Bereichen der<br />

der Wirtschaft<br />

Wirtschaft sorgt<br />

sorgt eine<br />

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im<br />

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Gebiet verlegte<br />

verlegte Glasfaserleitung<br />

Glasfaserleitung<br />

für<br />

für schnelles<br />

schnelles Internet.<br />

Internet. Kurze<br />

Kurze Wege<br />

Wege<br />

und<br />

und dienstleistungsorientiertes<br />

dienstleistungsorientiertes Handeln<br />

Handeln<br />

von<br />

von Seiten<br />

Seiten der<br />

der Stadtverwaltung<br />

Stadtverwaltung<br />

ergänzen<br />

ergänzen dieses<br />

dieses Gesamtpaket,<br />

Gesamtpaket, wie<br />

wie<br />

die<br />

die jüngste<br />

jüngste Ansiedelung<br />

Ansiedelung bestens<br />

bestens verdeutlicht:<br />

verdeutlicht:<br />

vom<br />

vom Erstkontakt<br />

Erstkontakt mit<br />

mit dem<br />

dem<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen IPR<br />

IPR – Intelligente<br />

Intelligente Peripherien<br />

Peripherien<br />

für<br />

für Roboter<br />

Roboter GmbH<br />

GmbH in<br />

in das<br />

das<br />

neue<br />

neue Gebäude<br />

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WIRTSCHAFT | Familienunternehmen<br />

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Keimfrei: Eine aseptische Abfüllanlage für Arzneistoffe – made in Crailsheim.<br />

Globaler Einsatz<br />

gegen Covid-19<br />

Seit 40 Jahren ist Groninger ein verlässlicher Partner für Pharmazeuten<br />

weltweit. Auch in der Corona-Krise lässt das Crailsheimer Familienunternehmen<br />

seine Kunden nicht im Stich – im Gegenteil. Möglich<br />

machen das vor allem hochmotivierte und loyale Mitarbeiter.<br />

Covid-19 beherrscht noch immer<br />

das Leben zigtausender Menschen<br />

auf der Erde. Die Gefahr,<br />

sich mit dem neuartigen Virus anzustecken,<br />

ist nach wie vor immens. Die<br />

bisherige Bilanz im <strong>August</strong>: weltweit<br />

über 22 Millionen nachweislich Infizierte<br />

sowie über 780.000 Todesopfer.<br />

Wie es diesbezüglich weitergeht,<br />

vermag heute keiner zu prognostizieren.<br />

Nur eines ist gewiss: Trotz aller<br />

Eindämmungsmaßnahmen verspricht<br />

ausschließlich ein Impfstoff echte Abhilfe<br />

im Kampf gegen die neue, potenziell<br />

tödliche Krankheit.<br />

„Wenn ein wirksames Mittel gefunden<br />

ist, wird die nächst größere Herausforderung<br />

sein, den Markt schnell<br />

zu bedienen und den Impfstoff millionenfach<br />

verfügbar zu haben“, ist Jens<br />

Groninger, Geschäftsführer des gleichnamigen<br />

Maschinenbauunternehmens<br />

in Crailsheim, überzeugt. Pharmaunternehmen<br />

weltweit wappnen sich<br />

entsprechend und stocken ihre Kapazitäten<br />

auf. „Mehr denn je sind Schnelligkeit<br />

und Flexibilität gefragt“, sagt der<br />

studierte Betriebswirt. Pharmazeuten<br />

bräuchten jetzt Unterstützung, um bestehende<br />

Anlagen umzurüsten oder<br />

Foto: Groninger<br />

den Maschinenpark zu ergänzen.<br />

„Wenn ein Impfstoff gefunden und zugelassen<br />

ist, müssen die Voraussetzungen<br />

bereits zu 100 Prozent geschaffen<br />

sein, um quasi direkt mit der Verarbeitung<br />

des Mittels zu starten.“ Erst dann<br />

passende Rahmenbedingungen zu<br />

schaffen, sei definitiv zu spät. „Vielmehr<br />

muss alles in den Startlöchern<br />

stehen, um schnellstmöglich in Abfüllung<br />

zu gehen.“<br />

Genau das passiert derzeit bei einer<br />

Vielzahl von Groninger-Kunden.<br />

Beispielsweise bei Serum Institute,<br />

dem weltweit größten Impfstoffhersteller.<br />

Der indische Konzern rüstet<br />

eine bestehende Groninger-Anlage<br />

um, um einen potenziellen Corona-<br />

Impfstoff verarbeiten zu können. Das<br />

Familienunternehmen aus Crailsheim<br />

entsendet dafür auf freiwilliger Basis<br />

Mitarbeiter nach Indien.<br />

Ein anderer Fall: die US-amerikanische<br />

Firma Emergent Biosolutions,<br />

die im Rahmen eines Pandemievertrags<br />

mit der US-Regierung den Auftrag<br />

erhalten hat, seine Kapazitäten als<br />

Lohnabfüller freizuhalten. Eine bestehende<br />

Groninger-Anlage wird bereits<br />

umgerüstet. Eine neue Hochgeschwindigkeitsanlage,<br />

die sogenannte „Integra“,<br />

wird derzeit in Crailsheim gebaut.<br />

„Für den Bau und die Inbetriebnahme<br />

der Integra haben wir gerade mal acht<br />

Monate Zeit. Das ist extrem sportlich.<br />

Unsere Anlagen sind ja hochkomplex<br />

und müssen sehr hohen Anforderungen<br />

gerecht werden. Aber wir werden<br />

das schaffen“, ist Jens Groninger sicher.<br />

Und wie? „Wir haben eine sagenhafte<br />

Mannschaft. Unsere Mitarbeiter<br />

sind hochmotiviert, absolut verlässlich<br />

und loyal. Jeder unserer Beschäftigten<br />

trägt seinen Teil dazu bei, gesellschaftliche<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Sie tun alles erdenklich Mögliche, um<br />

den globalen Kampf für eine schnelle<br />

Impfung zu unterstützen. Das macht<br />

mich unglaublich stolz und dankbar,<br />

weil wir damit auch 40 Jahre nach Firmengründung<br />

jeden Tag aufs Neue beweisen<br />

können, dass der Mensch bei<br />

uns im Vordergrund steht – und zwar<br />

in vielerlei Hinsicht: als Mitarbeiter, als<br />

Kunde, als Patient.“red<br />

Foto: Schmitt Gruppe<br />

Zwei Generationen marschieren voran: Jürgen (links), Julia und Günter Schmitt.<br />

Aus Aufgaben Lösungen kreieren<br />

Seit über 80 Jahren erbringt die familiengeführte Schmitt Gruppe logistische Leistungen.<br />

Die Schmitt Gruppe besteht aus<br />

Schmitt Logistik, Schmitt Internationale<br />

Spedition und dem SLS Personalservice.<br />

Alle Betriebe arbeiten eng<br />

verzahnt miteinander. Am Firmensitz<br />

Vellberg sowie an vier weiteren Standorten<br />

im Raum Schwäbisch Hall werden<br />

Logistikservices für national und international<br />

agierende Kunden erbracht.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst unterschiedlichste<br />

Logistikbereiche wie Lager-,<br />

Inhouse- und Distributionslogistik<br />

sowie Value Added Services. Die Kunden<br />

stammen schwerpunktmäßig aus<br />

den Branchen Automotive, Maschinenbau,<br />

Konsumgüterproduktion, Handel<br />

und E-Commerce.<br />

Das 1935 von Karl Schmitt in<br />

Mannheim gegründete Fuhrunternehmen<br />

wird mittlerweile in dritter Generation<br />

von Jürgen und Günter Schmitt<br />

geleitet. Mit Julia Schmitt steht die<br />

vierte Generation in den Startlöchern,<br />

um Verantwortung zu übernehmen.<br />

An den fünf Standorten des Unternehmens<br />

stehen insgesamt 200 000<br />

Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung.<br />

Am Hauptsitz in Vellberg wurden<br />

im vergangenen Jahr zehn Millionen<br />

Euro in einen 16 000 Quadratmeter<br />

großen Neubau investiert. Dort befindet<br />

sich unter anderem ein Gefahrgutlager.<br />

Die 210 Meter lange, 75 Meter<br />

breite und zehn Meter hohe Halle ist<br />

brandschutztechnisch in vier Segmente<br />

untergliedert. Zur modernen Ausstattung<br />

zählt unter anderem die<br />

Beheizung mit Brennwerttechnologie<br />

sowie eine bewegungsabhängige LED-<br />

Beleuchtung. Weitere sechs Millionen<br />

Euro flossen 2019 in den Ausbau des<br />

bestehenden Standorts Sulzdorf. Damit<br />

stieg die Anzahl der im Unternehmensverbund<br />

verfügbaren Palettenstellplätze<br />

auf 300 000 an.<br />

Der tägliche Umschlag beträgt<br />

zwischen 10 000 bis 15 000 Paletten.<br />

40 Sattel- und Gliederzüge sowie mehrere<br />

Sprinter und Kombifahrzeuge sowie<br />

Subunternehmer sind europaweit<br />

unter dem Schmitt-Logo unterwegs.<br />

In wirtschaftlich herausfordernden<br />

Zeiten kommen nach Ansicht von<br />

Julia Schmitt die Stärken einer gewach-<br />

senen mittelständischen Unternehmensgruppe<br />

besonders zum Tragen.<br />

„Bei aller Systematik, die natürlich in<br />

unserer Branche wichtig ist, machen<br />

vor allem Menschen den Unterschied“,<br />

betont die Logistikmanagerin. „Wir haben<br />

450 gut ausgebildete und motivierte<br />

Fachkräfte, auf die wir uns jederzeit<br />

verlassen können. Wir sehen uns<br />

auch und gerade in der Coronakrise als<br />

Dienstleister, der aus herausfordernden<br />

Aufgaben Lösungen entwickelt, die<br />

einen Mehrwert für Kunden bedeuten.“<br />

Info<br />

KONTAKT<br />

Schmitt Logistik GmbH<br />

In den Datzenäckern 1 - 5<br />

74541 Vellberg-Talheim<br />

www.schmittlogistik.de<br />

22<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

23


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ADVERTORIAL<br />

Starker IT-Partner für Unternehmen und Schulen: Das Systemhaus der Rist IT-Solutions GmbH in Kupferzell.<br />

Die Digitalisierung vorantreiben<br />

Die Rist IT-Solutions GmbH unterstützt bei Homeoffice und Homeschooling.<br />

Foto: Rist IT-Solutions GmbH<br />

Die Rist-IT Solutions GmbH ist ein<br />

verlässlicher Partner des Mittelstands,<br />

wenn es um Beratung, Entwicklung<br />

und Pflege komplexer, kundenspezifischer<br />

IT-Lösungen geht. „Unsere<br />

Kernkompetenz ist die IT-Sicherheit“,<br />

sagt Nico Rist, Geschäftsführer des<br />

2014 gegründeten IT-Dienstleisters<br />

mit Sitz in Kupferzell. Die Schwerpunkte<br />

des Unternehmens sind Netzwerk,<br />

Netzwerksicherheit, Infrastruktur der<br />

Serverlandschaft sowie IP-Telefonie.<br />

Ein hochqualifiziertes 17-köpfiges<br />

Team hält sich durch kontinuierliche<br />

Weiterbildung technologisch stets<br />

auf dem neuesten Stand, um allen Anforderungen<br />

und Wünschen der Kunden<br />

gerecht werden zu können. „Seit<br />

Ausbruch der Corona-Pandemie sind<br />

insbesondere Homeoffice-Lösungen<br />

sehr gefragt“, berichtet Nico Rist. „Wir<br />

haben unsere Kunden dabei unterstützt,<br />

die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />

zu schützen, indem wir Cloud-Anbindungen<br />

und Kommunikationslösungen<br />

wie Microsoft Teams oder Zoom für Videokonferenzen<br />

eingerichtet und die<br />

nötige Hardware zur Verfügung gestellt<br />

haben.“ Auch im Bereich Voice-over-IP-<br />

Telefonie ist seither die Nachfrage gestiegen.<br />

Hier bietet Rist IT-Solutions<br />

mit Swyx eine der fortschrittlichsten<br />

softwarebasierten IP-Kommunikationslösungen<br />

auf dem Markt an.<br />

Cloudlösung für Schulen<br />

Nicht nur Unternehmen, auch Schulen<br />

gehören zum Kundenkreis von Rist<br />

IT-Solutions. Mit dem Schulserver von<br />

IServ erhalten Bildungseinrichtungen<br />

alle Module für einen zeitgemäßen und<br />

modernen Unterricht in und außerhalb<br />

des Klassenzimmers. Datenschutzkonform<br />

ermöglicht IServ die Kommunikation<br />

zwischen Schülern und Lehrern sowie<br />

die Organisation und Gestaltung<br />

des Unterrichts von der Verteilung von<br />

Medien und Lernmaterialien bis hin zu<br />

Videokonferenzen. „Die Resonanz seitens<br />

der Schulen ist sehr positiv“, berichtet<br />

Nico Rist. „Schüler und Lehrer<br />

sind begeistert von den vielfältigen Ar-<br />

beitsformen, die IServ ermöglicht. Eine<br />

Evaluation hat ergeben, dass die Schüler<br />

richtig stolz sind, auf eine so modern<br />

ausgestattete Schule zu gehen“,<br />

freut sich Nico Rist über die Zufriedenheit<br />

der jungen Anwender. Darüber hinaus<br />

sind die Betreung von Rathäusern<br />

und Kommunen und ihre Anbindung an<br />

das Landesverwaltungsnetz ein weiterer<br />

Schwerpunkt von Rist IT-Solutions.<br />

Info<br />

KONTAKT<br />

Rist IT-Solutions GmbH<br />

Am Wasserturm 41<br />

74635 Kupferzell<br />

Tel. 07944/9415-0<br />

www.rist-it.de<br />

24<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong>


Anzeige<br />

ADVERTORIAL<br />

Vorbereitung für den Transport: Es gilt, die Lieferketten aufrechtzuerhalten.<br />

Die Warenströme<br />

in Fluss halten<br />

Das Coronavirus hat die weltweit vernetzte Wirtschaft ins Stocken<br />

gebracht. Die deutschen Exporte, aber auch die Einfuhren sind stark<br />

zurückgegangen. Das bedeutet Einschnitte für das Speditions- und<br />

Logistikgeschäft. Aber die Krise birgt auch Chancen.<br />

Der Außenhandel war in den vergangenen<br />

Monaten stark rückläufig,<br />

wie das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) mitteilte. Im April<br />

lagen die Exporte bei fortschreitender<br />

Corona-Krise mit 75,7 Milliarden Euro<br />

um 31,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat,<br />

die Importe gingen im gleichen<br />

Zeitraum um 21,6 Prozent zurück und<br />

erreichten noch 72,2 Milliarden Euro.<br />

Im Vergleich zum Vormonat März wurde<br />

jeweils ein Rückgang um 24 Prozent<br />

beziehungsweise um 16,5 Prozent<br />

vorläufig festgestellt. „Exportseitig war<br />

dies der größte Rückgang eines Monats<br />

im Vergleich zum Vorjahresmonat seit<br />

Beginn der Außenhandelsstatistik im<br />

Jahr 1950“, schreibt Destatis. Auf Seiten<br />

der Importe seien die deutschen Einfuhren<br />

zuletzt in der Finanzkrise im Juli<br />

2009 so stark zurückgegangen (-23,6<br />

Prozent). Die Außenhandelsbilanz<br />

schloss im April mit einem Überschuss<br />

von 3,5 Milliarden Euro ab, dem niedrigsten<br />

Exportüberschuss Deutschlands<br />

seit Dezember 2000.<br />

Foto: Schmitt Logistik<br />

Die Auswirkungen sind auch in<br />

der Region spürbar, beispielsweise bei<br />

der Schmitt-Gruppe in Vellberg – bestehend<br />

aus Schmitt-Logistik, Schmitt-<br />

Spedition und SLS-Personalservice.<br />

Das Familienunternehmen in dritter<br />

Generation ist seit über 80 Jahren tätig.<br />

Auf circa 200 000 Quadratmetern werden<br />

sämtliche logistische Leistungen<br />

realisiert. „In der Spedition sowie auch<br />

in der Logistik hat Corona uns eingebremst.<br />

Das Im- und Exportgeschäft ist<br />

im zweiten Quartal um rund 20 Prozent<br />

gesunken. Trotzdem sehen wir<br />

uns für die Zukunft gut aufgestellt“, sagt<br />

Anja Meier, Assistentin der Geschäftsleitung<br />

bei Schmitt.<br />

Auch in Vellberg hatte man auf<br />

die neuen Gegebenheiten reagieren<br />

müssen. Speziell in den Bereichen Logistik<br />

und Spedition sehe man seitens<br />

des Unternehmens eine hohe Bedeutung<br />

in der Digitalisierung. „Da die Industrieunternehmen<br />

ein immer größeres<br />

Hauptmerkmal auf Industrie 4.0<br />

legen, muss unsere Logistik und Spedition<br />

die Vernetzung, Integration, Echtzeitfähigkeit<br />

oder Serviceorientierung<br />

vorantreiben“, sagt Anja Meier. Das betrifft<br />

natürlich auch die Ausstattung<br />

der Fahrzeuge. Die intelligente Vernetzung<br />

und Digitalisierung wird innerhalb<br />

und außerhalb des Fahrzeugs zukünftig<br />

eine immer wichtigere Rolle<br />

spielen. Da sich die Welt immer stärker<br />

vernetzt, werden die Verfügbarkeit von<br />

Daten und der Datenaustausch zunehmend<br />

effizienter. Es zeigt sich deutlich:<br />

Der Digitalisierung im Lande hat Corona<br />

sicherlich nicht geschadet. Das gilt<br />

bei Schmitt auch für die interne Kommunikation.<br />

Der Servicestandard wurde<br />

durch weitere digitale Medien ergänzt.<br />

So werden Besprechungen<br />

beispielweise als digitale Konferenzen<br />

abgehalten. Auch der telefonische<br />

Kontakt wurde ausgebaut.<br />

In der größten Krise, als immer<br />

noch viele Waren gestrandet waren, für<br />

die ein Platz benötigt wurde, hat man<br />

sich bei Schmitt dazu entschlossen,<br />

durch Umräumen rund 10 000 Quadratmeter<br />

Fläche freizumachen und zur<br />

Verfügung zu stellen. Bei Schmitt habe<br />

man sich in kurzer Zeit auf die neuen<br />

Herausforderungen eingestellt. „Wir<br />

haben schnell reagiert und entsprechende<br />

Maßnahmen eingeleitet. Wir<br />

wollen hierdurch jeden einzelnen Mitarbeiter<br />

schützen, aber auch das Unternehmen,<br />

indem wir Lieferketten für<br />

unsere Kunden aufrechterhalten. Ein<br />

Beispiel zu den üblichen Corona-Regeln:<br />

kein Kontakt einzelner Schichten<br />

bei Schichtwechsel“, erklärt Meier.<br />

Die Krise habe erfordert, dass<br />

Schmitt Kurzarbeit anmeldet, dennoch<br />

blickt das Unternehmen zuversichtlich<br />

in die Zukunft: „Wir investieren<br />

trotzdem in Ausbildung. So sind<br />

für das kommende Ausbildungsjahr<br />

13 Auszubildende eingestellt worden“,<br />

sagt Meier. Mehr noch: Es haben sich<br />

sogar neue Verbindungen ergeben,<br />

wie Meier ergänzt: „Durch die aktuelle<br />

Situation haben wir uns auf weitere Industriezweige<br />

fokussiert und dadurch<br />

Neukunden gewonnen.“ So kann man<br />

aus jeder Krise also auch etwas Positives<br />

ziehen – so macht man es zumindest<br />

in Vellberg. Timo Lämmerhirt<br />

Foto: Schaffitzel Holzindustrie GmbH + Co. KG<br />

Schaffitzel Holzindustrie fertigt in deren hochmoderner Produktionsanlage Brettschichtholz bis 45 Meter Länge.<br />

Holzbau liegt im Trend<br />

Seit 110 Jahren arbeitet die Schaffitzel Holzindustrie mit dem Rohstoff für alle Sinne: Holz<br />

Die Faszination für Holz begleitet die<br />

Schaffitzel Holzindustrie bereits<br />

seit der Gründung vor 110 Jahren“, sagt<br />

Jörg Schaffitzel, der gemeinsam mit<br />

seinem Vater Jürgen Schaffitzel das Familienunternehmen<br />

leitet.<br />

Holz ist ein Rohstoff für alle Sinne,<br />

es hat diesen besonderen Geruch,<br />

strahlt Wärme aus und macht Räume<br />

behaglich. Und: Holz ist ein nachwachsender<br />

Rohstoff mit dem jede denkbare<br />

Konstruktion umgesetzt werden<br />

kann. In der Entwicklung vom Sägewerk<br />

über den klassischen Zimmereibetrieb<br />

zum modernen Ingenieurholzbauunternehmen<br />

hat die Schaffitzel Holzindustrie<br />

Innovationen im Holzbau konsequent<br />

vorangetrieben und ist heute<br />

Experte in der modernen Brettschichtholzherstellung<br />

und -verarbeitung.<br />

Verlässlicher Partner<br />

Spezialisiert hat sich die Schaffitzel<br />

Holzindustrie auf den Hallen-, Brückenund<br />

Kreativbau sowie auf Brettschicht-<br />

holzlieferungen. Schaffitzel bietet mit<br />

63 Mitarbeitern Fachkompetenz mit<br />

Beratung, Planung, Statik, Bauleitung,<br />

Fertigung und Montage aus einer Hand<br />

– und ist durch die moderne Produktions-<br />

und Abbundanlage ein absolut<br />

verlässlicher Lieferpartner. Dies führt<br />

zu wirtschaftlichen Konzepten und<br />

größter Flexibilität für die Kunden.<br />

Für Industrie-, Gewerbe-, und<br />

Logistikbauten gibt es zahlreiche Bausysteme<br />

und doch sind Hallen mit einem<br />

Holztragwerk auf dem Vormarsch.<br />

Standen früher noch reine Zweckmäßigkeit<br />

und Funktionalität im Vordergrund,<br />

spielen heutzutage ökologische<br />

und gestalterische Gesichtspunkte<br />

eine ebenso wichtige Rolle.<br />

Hallen bauen für die Zukunft<br />

Nachhaltig gebaute Hallen rechnen<br />

sich: Die Bauweise mit positiver Ökobilanz<br />

ist gegenüber herkömmlichen<br />

Bauformen in vielen Fällen wirtschaftlich<br />

vorteilhaft. Bei höheren Spannwei-<br />

ten nimmt die Wirtschaftlichkeit der<br />

Holzkonstruktion zu. Weitere Vorteile<br />

gegenüber Stahl und Beton sind günstige<br />

Transportkosten, schnelle Montage,<br />

hoher Brandschutz, Flexibilität und<br />

eine starke Wandlungsfähigkeit.<br />

Hallen mit einem Holztragwerk<br />

stehen für eine funktionale, ökologische<br />

und wirtschaftliche Bauweise –<br />

zum Vorteil eines jeden Bauherren und<br />

für eine bessere Umwelt.<br />

Info<br />

KONTAKT<br />

Schaffitzel Holzindustrie GmbH + Co. KG<br />

Herdweg 23-24<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

07907/9870-0<br />

Holzbau@schaffitzel.de<br />

www.schaffitzel.de<br />

26 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

27


NEUES AUS DER REGION<br />

Zukunft der Logistik<br />

Im Himmel über Deutschland schwirren ungezählte Logistikdrohnen<br />

– dieses Szenario wird wohl nicht schnell Realität werden. Millionen<br />

von Zustellrobotern auf unseren Straßen und Gehwegen sind hingegen<br />

ein sehr wahrscheinliches Bild der Logistik der Zukunft.<br />

Von Andrea Marongiu<br />

Ein Blick auf die Startup-Szene<br />

zeigt, dass wir in der Logistik mit<br />

vielen spannenden Innovationen<br />

rechnen dürfen. Weltweit beschäftigen<br />

sich geschätzt 40 Prozent der Startups<br />

mit dem Thema Mobilität in all ihren<br />

Facetten, von der Antriebstechnologie<br />

über den Bau von Fahr- und Flugzeugen<br />

hin zur Entwicklung von Algorithmen<br />

zur Verbesserung der Prozesse<br />

entlang der Transportkette. Selbst<br />

Ideen, die bis vor Jahren noch als exotisch<br />

und nicht realisierbar galten,<br />

etwa die Versorgung von Städten über<br />

Rohrleitungssysteme, erscheinen inzwischen<br />

– dank Visionären wie Elon<br />

Musk – als Teil der Lösung für überlastete<br />

überirdische Verkehrswege.<br />

Überlastet ist vielerorts auch die<br />

Qualität unserer Luft, weshalb wir in<br />

den kommenden Jahren mit einem<br />

Mix an neuen Antriebstechniken beziehungsweise<br />

Treibstoffen rechnen<br />

dürfen. Im Bereich leichter Transporter<br />

und Lkw für die innerstädtische Logistik<br />

wird sich der Elektroantrieb<br />

durchsetzen. Bei den schweren Nutzfahrzeugen<br />

auf der Fernstrecke sehen<br />

Experten den Brennstoffzellenantrieb<br />

und den Einsatz künstlich erstellter<br />

Treibstoffe (Refuels); übergangsweise<br />

kommen weiter optimierte Dieselund<br />

Gasaggregate zum Einsatz.<br />

Ein Teil der Innovationen – wenn<br />

sie denn je Realität werden – zeugt von<br />

disruptivem Charakter und kann die<br />

uns heute bekannte Transportwelt<br />

grundsätzlich verändern. Hierzu zählen<br />

komplett autonom fahrende Lkw,<br />

die zentral gesteuert heute bestehende<br />

Geschäftsmodelle obsolet machen. Es<br />

kommt dann weniger auf logistisches<br />

Know-how als vielmehr auf finanzielle<br />

Leistungsfähigkeit an, um die Investitionen<br />

in die Technik und Anschaffung<br />

der „Roboter“ stemmen zu können.<br />

Ein Rennen, das kleinere Unternehmen<br />

im Alleingang kaum gewinnen<br />

können. Ähnliche Auswirkungen<br />

schreiben Experten dem 3D-Druck zu,<br />

sollte sich dieser nicht nur auf den Bereich<br />

selten benötigter Ersatzteile begrenzen,<br />

sondern auch in der Serienproduktion<br />

weitreichend zum Einsatz<br />

kommen. Spinnen wir diese Idee ganz<br />

zu Ende, gibt es bis auf die „Zutaten“<br />

für den 3D-Drucker keine Lagerung<br />

und keinen Transport von Gütern<br />

mehr. Es würden ausschließlich Daten<br />

in Form der Druckanleitung für die<br />

Maschine geliefert. Erste Logistiker experimentieren<br />

mit 3D-Druckern und<br />

Drohnen und Roboter: Waren werden<br />

in absehbarer Zeit auf andere Weise<br />

transportiert als bisher.<br />

fungieren als eine Art Copyshop, übernehmen<br />

die Produktion und die Auslieferung<br />

zum Kunden.<br />

Apropos Daten – hier dürfen wir<br />

in naher Zukunft Quantensprünge erwarten,<br />

eben wegen der zum Einsatz<br />

kommenden Quantencomputer. Diese<br />

werden in der Lage sein, gigantische<br />

Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten.<br />

Entlang der Transportkette würden<br />

alle Beteiligten enger verzahnt<br />

sein, beginnend beim Konsumenten,<br />

dessen nächster Bestellvorgang bereits<br />

prognostiziert werden kann – Amazon<br />

soll in dieser Disziplin schon heute<br />

ganz gut unterwegs sein. Jede kleinste<br />

Abweichung würde in Echtzeit eine<br />

Anpassung der ganzen Kette nach sich<br />

ziehen. Auch eine Lkw-Tour würde<br />

praktisch an jeder Kreuzung neu analysiert<br />

und bei Bedarf angepasst werden.<br />

Die Daten sind heute schon zum<br />

großen Teil vorhanden, Quantencomputer<br />

in Kombination mit maschineller<br />

Mustererkennung (künstlicher Intelligenz)<br />

ermöglichen in Zukunft die<br />

Verarbeitung.<br />

Es bleiben viele Fragen offen:<br />

Welche Rolle spielt der Mensch in der<br />

Logistik der Zukunft? Die Angst des<br />

Menschen, durch Roboter oder andere<br />

Technik ersetzt zu werden, besteht seit<br />

der industriellen Revolution und war<br />

damals wie heute unbegründet. Die<br />

Zukunft wird uns neue Jobs bringen,<br />

von welchen wir heute kaum eine Vorstellung<br />

haben. Der Mensch wird auch<br />

in Zukunft Problemlöser sein.<br />

Zur Person<br />

Andrea Marongiu<br />

ist Geschäftsführer<br />

des Verbandes<br />

Spedition und Logistik Baden-<br />

Württemberg e.V.<br />

Fotos: Adobe Stock/vectorpocket; privat<br />

Digitale Formate unterstützen die Internationalisierung<br />

Die Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

Baden-Württemberg International<br />

(bw-i) hat ihr Leistungsportfolio<br />

erweitert. Neben<br />

Messeauftritten und Delegationsreisen,<br />

die aktuell meist nicht<br />

wie geplant stattfinden können,<br />

bietet bw-i Unternehmen in<br />

Baden-Württemberg nun auch<br />

digitale Formate für ihren Schritt<br />

ins Ausland.<br />

Bei kostenlosen Web-Seminaren<br />

zu Ländern und Märkten<br />

haben die Firmenvertreter/-innen<br />

Gelegenheit, sich mit Expert/-innen<br />

auszutauschen und<br />

neue Impulse für ihr Auslandsgeschäft<br />

mitzunehmen.<br />

Im Rahmen des Podcasts<br />

„Treffpunkt Internationalisierung“<br />

interviewt bw-i Gäste aus<br />

Wirtschaft und Wissenschaft zu<br />

aktuellen Trends rund um das<br />

Thema Internationalisierung.<br />

Personal für Digitalisierung und Veränderung<br />

Die weltweite Corona-Pandemie<br />

hat unsere Wirtschaft stark getroffen.<br />

Die unsichere Situation<br />

hat eine hohe Dynamik, Flexibilität<br />

und Anpassungsfähigkeit<br />

gefordert. Jedoch wurden dadurch<br />

auch neue Potentiale und<br />

positive Veränderungen angestoßen.<br />

Für die Zukunft und den<br />

wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen<br />

sind Agilität, qualifiziertes<br />

Personal und progressives<br />

Management jetzt wichtiger<br />

denn je.<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Foto: BERA GmbH<br />

Auch wenn die Corona-Krise<br />

den Druck auf die Wirtschaft<br />

massiv erhöht hat und die Art<br />

und Weise, wie wir derzeit arbeiten,<br />

sich stark gewandelt hat,<br />

sollten die Unternehmen nachhaltig<br />

mit ihren Beschäftigten<br />

umgehen. Da Unsicherheit und<br />

Sorge bei den Mitarbeitern gestiegen<br />

sind, ist die Erhaltung<br />

der Arbeitgebermarke von großer<br />

Bedeutung. Gleichzeitig verlangt<br />

die exponentiell voranschreitende<br />

Digitalisierung nach<br />

neuem und anderem Wissen,<br />

Foto: bw-i<br />

Mit Web-Seminaren, Podcasts und weiteren digitalen<br />

Formaten unterstützt Baden-Württemberg International<br />

Unternehmen bei ihren Schritten ins Ausland.<br />

Mit dem neuen Format<br />

bw-interactive@world kombiniert<br />

bw-i Online- und Offline-Elemente<br />

und ermöglicht es<br />

Teilnehmenden, ohne weite Reisen<br />

umfassendes Länderwissen<br />

zu erlangen und sich international<br />

zu vernetzen.<br />

Im Oktober bietet bw-i die<br />

erste Hybridveranstaltung zum<br />

Thema Künstliche Intelligenz in<br />

China an. Die Delegationsteilnehmenden<br />

treffen sich in Stuttgart,<br />

Expert/-innen unter anderem<br />

der University of Oxford<br />

sowie des chinesischen KI-Chipherstellers<br />

„Horizon Robotics“<br />

werden dazugeschaltet. Sie geben<br />

Einblicke in die rasante Entwicklung<br />

von KI-Technologien<br />

in China und diskutieren mit<br />

den Teilnehmenden Chancen<br />

und Herausforderungen für baden-württembergische<br />

Unternehmen.<br />

Ein Erfahrungsaustausch<br />

zu deutsch-chinesischen<br />

Kooperationen in Forschung<br />

und Entwicklung sowie ein<br />

deutsch-chinesisches KI-Forum<br />

runden das Programm der Veranstaltung<br />

ab.<br />

damit ist ein Ende des Fachkräftebedarfs<br />

nicht in Sicht.<br />

ZUKUNFTSWEISENDES<br />

PERSONALMANAGEMENT<br />

Qualifiziertes Personal ist jetzt wichtiger denn je. Die fortschreitende<br />

Digitalisierung erfordert neues Wissen. Ein<br />

Ende des Fachkräftebedarfs ist nicht in Sicht.<br />

In Planung sind außerdem<br />

virtuelle Reisen nach Nigeria,<br />

Israel und Japan.<br />

@ www.bw-i.de/<br />

veranstaltungskalender/<br />

veranstaltungen.html<br />

Als verlässlicher Partner und<br />

Transformationsexperte unterstützt<br />

die BERA GmbH Unternehmen<br />

in allen Personalfragen.<br />

Der Experte für Human Resources<br />

(HR) bietet effektive und<br />

maßgeschneiderte Konzepte –<br />

von der Suche nach speziellen<br />

Kompetenzen für die anstehenden<br />

Veränderungen, bis zu innovativen<br />

Lösungen für die Sicherung<br />

von Fachkräften bei<br />

Einstellungsstopp, Befristungsende<br />

oder Freistellung. Im Rahmen<br />

der flexiblen Personalstandssicherung<br />

übernehmen<br />

die Personalprofis beispielsweise<br />

Mitarbeiter und stellen diese<br />

den Unternehmen wieder in Arbeitnehmerüberlassung<br />

zur Verfügung,<br />

bis die weitere Entwicklung<br />

klar ist. So wird Know-how<br />

gesichert und die Arbeitgeberattraktivität<br />

bleibt erhalten.<br />

@ www.bera.eu<br />

28 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

29


In guten Händen<br />

Soziale Einrichtungen im Porträt<br />

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Helfen<br />

mit Herz und Seele<br />

sozial.leistungsstark.kommunal<br />

sozial.leistungsstark.kommunal<br />

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Umfassende Gesundheitsversorgung auf<br />

Umfassende Gesundheitsversorgung auf<br />

Umfassende höchstem Niveau Gesundheitsversorgung – von der wohnortnahen<br />

auf<br />

höchstem Niveau von der wohnortnahen<br />

höchstem Grundversorgung Niveau – bis von zur der Spitzenmedizin<br />

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Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin<br />

Grundversorgung in zertifizierten Zentren.<br />

bis zur Spitzenmedizin<br />

in zertifizierten Zentren.<br />

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www.slk-kliniken.de<br />

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Auch ohne Corona war ihr Job oft herausfordernd. Doch selbst unter den neuen<br />

Bedingungen gehen die Pflegekräfte in Heilbronn-Franken ihrer Arbeit voller Leidenschaft nach.<br />

Wir stellen Ihnen fünf Menschen vor, die täglich hohen Einsatz bringen.<br />

Von Stefanie Pfäffle<br />

Deniz Gebauer ist Heilerziehungspflegerin beim Sonnenhof in Schwäbisch Hall.<br />

Foto: XXXXXXXXXXX<br />

Foto: Stefanie Pfäffle<br />

Deniz Gebauer findet, dass es kein<br />

Honigschlecken ist, zehn Stunden lang<br />

Maske zu tragen. Aber: „In unserer<br />

Gruppe leben Menschen mit hohem<br />

Unterstützungsbedarf, sie gehören zur<br />

Höchstrisikogruppe und wir wollen sie<br />

schützen“, erklärt sie. Die 28-jährige<br />

Heilerziehungspflegerin arbeitet in einer<br />

Wohngruppe auf dem Sonnenhof<br />

in Schwäbisch Hall. Der Arbeitsalltag<br />

hat sich verändert, denn die Klienten<br />

gehen noch nicht wieder in die Tagesförderstätte<br />

oder in die Schule, Besuche<br />

sind kaum erlaubt. Ständig werden<br />

alle auf Symptome beobachtet. All das<br />

mache was mit einem, gibt Gebauer<br />

zu. „Beziehungsarbeit ist in unserem<br />

Job ganz wichtig und jetzt können die<br />

Leute unsere Gesichter nicht mehr sehen,<br />

die Mimik fehlt.“ Deniz Gebauer<br />

versucht deswegen, in ihre Arbeit noch<br />

mehr Lebensfreude und Spaß einzubringen.<br />

„Da mach ich mich auch mal<br />

zum Kasper.“ Ihren Job macht sie mit<br />

Herz und Seele. „Wenn ich jemanden<br />

lächeln sehe, ist das Lohn genug.“<br />

sozial.leistungsstark.kommunal<br />

Die SLK-Kliniken – umfassende Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau<br />

Der Verbund der SLK-Kliniken Heilbronn<br />

GmbH ist der größte Gesundheitsdienstleister<br />

der Region Heilbronn-Franken<br />

und bietet eine<br />

umfassende Gesundheitsversorgung<br />

auf qualitativ höchstem Niveau.<br />

Mit einem während der ersten<br />

Phase der Corona-Pandemie erfolgreich<br />

umgesetzten Krisenkonzept sichert<br />

der SLK-Verbund die Versorgung<br />

der Bevölkerung auch im weiteren Pandemieverlauf.<br />

So wird beispielsweise<br />

kontinuierlich eine ausreichende Anzahl<br />

von Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeiten<br />

für Corona-Patienten<br />

frei gehalten. Bei Bedarf kann die Anzahl<br />

an Beatmungsmöglichkeiten<br />

Schritt für Schritt erweitert werden.<br />

Mit dem Heilbronner Klinikum am<br />

Gesundbrunnen, dem Klinikum am<br />

Plattenwald in Bad Friedrichshall und<br />

der Geriatrischen Rehaklinik in Brackenheim<br />

verfügen die SLK-Kliniken<br />

über insgesamt mehr als 1.400 Betten.<br />

Jährlich werden mehr als 70.000 Patienten<br />

stationär und rund 170.000 Patienten<br />

ambulant behandelt sowie rund<br />

3.000 Kinder entbunden. Als hundertprozentige<br />

Tochtergesellschaft gehört<br />

die Lungenklinik Löwenstein zum<br />

SLK-Verbund. In Möckmühl und Brackenheim<br />

betreiben die SLK-Kliniken<br />

Gesundheitszentren zur ambulanten<br />

Versorgung. Das Klinikum am Gesundbrunnen<br />

und das Klinikum am Plattenwald<br />

sind akademische Lehrkranken-<br />

häuser der Universität Heidelberg.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.slk-kliniken.de<br />

Ausgezeichnete Ausbildung<br />

Die SLK-Kliniken bieten jedes Jahr<br />

insgesamt rund 350 Ausbildungsplätze<br />

an. <strong>2020</strong> erhielten die SLK-Kliniken<br />

die Focus-Money-Auszeichnung für<br />

„Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb“<br />

in der Kategorie Klinikverbünde.<br />

Ab Oktober <strong>2020</strong> wird erstmals auch<br />

ein „Bachelorstudium Pflege“ angeboten.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.slk-kliniken.de/bachelor-pflege<br />

30 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

31


In guten Händen<br />

Soziale Einrichtungen im Porträt<br />

In guten Händen<br />

Soziale Einrichtungen im Porträt<br />

Heiko Stuber ist Gruppenleiter bei der LebensWerkstatt in Öhringen.<br />

Foto: Stefanie Pfäffle<br />

Heiko Stuber stellt klar: „Ich will mich<br />

nicht von Corona leiten lassen und<br />

trotz allem den Betrieb aufrechterhalten<br />

unter den neuen Bedingungen.“<br />

Der 51-Jährige ist Gruppenleiter im<br />

Förder- und Betreuungsbereich der<br />

LebensWerkstatt in Öhringen. Als alles<br />

geschlossen wurde, hielten er und sein<br />

Kollege die Stellung mit einer Notgruppe,<br />

die für systemrelevante Eltern sogar<br />

früher öffnete. Seit 8. Juli sind wieder<br />

alle Klienten da. „Mir ist es wichtig,<br />

dass sie herkommen können, das tut<br />

ihnen gut und bringt den Angehörigen<br />

eine Entlastung.“ Dabei motivierte den<br />

Heilerziehungspfleger vor allem, dass<br />

er bei seinen schulpflichtigen Kindern<br />

lange im Dunkeln tappte, was passiert.<br />

„Das wollte ich ein Stück weit besser<br />

machen, deswegen haben wir stetig<br />

den Kontakt gehalten zu denen, die<br />

nicht kommen durften, auch wenn wir<br />

kein Datum nennen konnten.“ Jetzt ist<br />

Stuber froh, wieder seine Pädagogik<br />

ausüben zu können.<br />

Christina Heid wirkt entspannt. „Im<br />

Moment ist die Herausforderung gar<br />

nicht mehr so groß“, findet die Altenpflegerin<br />

und Wohngruppenleiterin<br />

vom Johannes-Sichart-Haus in Tauberbischofsheim.<br />

Gut, der Mundschutz<br />

sei lästig, aber Schutz habe einfach die<br />

höchste Priorität. Als Team sei man<br />

auch in der Akutphase gut von oben<br />

geführt worden, was Sicherheit brachte.<br />

Heid möchte, dass es jedem Bewohner<br />

gut geht, möchte jedem auch in der<br />

letzten Lebensphase ein Lächeln entlocken.<br />

„In der Akutphase war das<br />

noch wichtiger, weil wir die einzigen<br />

Kontaktpersonen der Bewohner waren.“<br />

Im Team habe sich durch die Herausforderung<br />

ein noch besserer Zusammenhalt<br />

entwickelt. Gemeinsam<br />

meistere man die neue Normalität gut.<br />

Kraft holt sich Heid bei ihrer Familie in<br />

der Freizeit, mit der sie viel in die Natur<br />

geht. „Ich tue Dinge, die mir gut tun,<br />

damit ich weiter motiviert und gut gelaunt<br />

zur Arbeit gehen kann.“<br />

Foto: Stefanie Pfäffle<br />

Christina Heid ist Altenpflegerin im Johannes-Sichart-Haus in Tauberbischofsheim.<br />

nur<br />

9,90 €<br />

Bestellungen unter<br />

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Stell dir vor, deine Ausbildung<br />

erfüllt dich mit Leidenschaft.<br />

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HEILBRONN-FRANKEN<br />

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handlichen Taschenformat<br />

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noch möglich!<br />

Ein Arbeitgeber nach deinen Vorstellungen – Evangelische Heimstiftung.<br />

32 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

33


In guten Händen<br />

Soziale Einrichtungen im Porträt<br />

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Roswitha Hofmann ist froh. Das große<br />

Glück war das Gelände. „So konnten<br />

wir wenigstens in kleinen Gruppen etwas<br />

draußen sein, als wir das Betretungsverbot<br />

hatten“, erzählt sie. Die<br />

50-Jährige leitet die Wohnanlage Friedrichshof<br />

der evangelischen Stiftung<br />

Lichtenstern hoch über Obersulm. Corona<br />

bedeutete für die gelernte Heilerziehungspflegerin<br />

einen enormen Zuwachs<br />

an Organisation und Bürokratie,<br />

vor allem, als eine Wohngruppe in<br />

Quarantäne musste. Diese Zeit ist vorbei,<br />

doch noch immer gelten strenge<br />

Hygienemaßnahmen. Hofmann und<br />

ihre Mitarbeiter achten auch im Privatleben<br />

darauf, wo sie hingehen. „Wir<br />

sind das Gefahrenpotential für die Klienten.“<br />

Das mache auch was mit einem,<br />

schränke das Privatleben ein.<br />

„Die Gesundheit und das Wohlergehen<br />

der Klienten und meiner Kollegen<br />

ist das Wichtigste, das motiviert mich.“<br />

Hilfreich ist auch das Team, das Miteinander.<br />

„Wir versuchen, die Lockerungen<br />

so gut es geht weiterzugeben.“<br />

Wally Leitz betreut Seniorengruppen bei der Diakoniestation in Heilbronn.<br />

Foto: Stefanie Pfäffle<br />

Roswitha Hofmann leitet eine Wohnanlage der evangelischen Stiftung Lichtenstern.<br />

Foto: Stefanie Pfäffle<br />

Wally Leitz ist mit Herzblut bei der Sache:<br />

„Für meine Leute mach ich alles.“<br />

Die 54-Jährige leitet mehrere Betreuungsgruppen<br />

für Senioren und Demenzkranke<br />

bei der Diakoniestation<br />

Heilbronn. Hitze und Corona machen<br />

ihren Schützlingen derzeit doppelt zu<br />

schaffen, da geht es zur Abkühlung<br />

auch mal gemeinsam in den Wald. Das<br />

hat zudem den Vorteil, dass die Familienpflegerin<br />

und Betreuungsassistentin<br />

im Nachhinein nicht den Raum desinfizieren<br />

muss. „Die größte Herausforderung<br />

ist bei alten Menschen der Abstand,<br />

das ist furchtbar.“ Zwei ihrer<br />

Klienten seien so dement, dass sie die<br />

Masken nicht aufbehalten, da müsse<br />

man sich selber schützen. Doch ihr ist<br />

nichts zu viel. „Als wir angerufen haben,<br />

dass die Gruppen wieder losgehen,<br />

herrschte eine Riesenfreude.“ Das<br />

Lächeln in den Gesichtern motiviert<br />

Leitz. „Natürlich gibt es Tage, an denen<br />

der Akku langsam leerer wird, aber<br />

dann freue ich mich auf meinen Balkon,<br />

einen Kaffee und Ruhe.“<br />

Mehr Wohnraum schaffen<br />

Von zuhause ausziehen,<br />

auf den eigenen Beinen<br />

stehen, in der eigenen Wohnung<br />

Privatsphäre genießen.<br />

Für jeden Menschen ist<br />

das ein wichtiger Schritt in<br />

Richtung Selbständigkeit.<br />

Für Menschen mit Behinderung<br />

ist es jedoch ein schwer<br />

zu erfüllender Traum.<br />

Für sie ist es fast unmöglich,<br />

am angespannten<br />

Wohnungsmarkt eine bezahlbare<br />

Wohnung zu finden.<br />

Daher setzt die Lebens-<br />

Werkstatt jetzt noch mehr<br />

darauf, passenden Wohnraum<br />

zu schaffen, auch mit<br />

Unterstützung der Stiftung<br />

LebensWerkstatt, die teilweise<br />

selbst als Bauherr auftritt.<br />

Ziel ist, dass Menschen<br />

mit Behinderung genauso<br />

individuell nach ihren eigenen<br />

Vorstellungen leben<br />

können wie Menschen ohne<br />

Behinderung – allein, als<br />

Paar, in einer Wohngemeinschaft,<br />

alles ist möglich.<br />

Schon jetzt gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten<br />

des Wohnens bei der LebensWerkstatt.<br />

Eine davon<br />

ist das ambulante Wohnen<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

mit Unterstützung vom regionalen<br />

Fachteam oder in einer<br />

WG, wo die Bewohner je<br />

nach Bedarf von Mitarbeitern<br />

der LebensWerkstatt<br />

begleitet werden. Andere<br />

fühlen sich in den Wohnhäusern<br />

wohler, weil sie mehr<br />

Unterstützung benötigen.<br />

Dort werden sie rund um die<br />

Uhr individuell von Fachkräften<br />

begleitet.<br />

Die Vorfreude auf allen<br />

Seiten steigt, denn in<br />

den kommenden zwei Jahren<br />

entstehen 34 neue Appartements.<br />

In Bad Friedrichshall<br />

wurde gerade<br />

Grundsteinlegung des zweiten<br />

Hauses in der Innenstadt<br />

gefeiert. Das Motto lautet<br />

hier „Mittendrin. Wohnen<br />

mit vielen Möglichkeiten.“<br />

LebensWerkstatt und Stiftung<br />

finanzieren dieses Projekt<br />

gemeinsam. Am Heilbronner<br />

Wartberg wird<br />

außerdem ein neues Wohnhaus<br />

in der Nordstraße gebaut<br />

als Ersatz für das Gebäude<br />

in der Wartbergstraße.<br />

Für alle Projekte sind<br />

Spenden jederzeit herzlich<br />

willkommen, um Menschen<br />

mit Behinderung individuelles<br />

Wohnen zu bezahlbaren<br />

Preisen ermöglichen zu können.<br />

Ansprechpartnerin ist<br />

Claudia Borkowski unter<br />

07131 4704-183 oder per<br />

Email an claudia.borkowski<br />

@die-lebenswerkstatt.de.<br />

Haben Sie Interesse an<br />

einem sinnhaften und krisensicheren<br />

Job? Unsere<br />

Stellenangebote finden Sie<br />

auf unserer Website www.<br />

die-lebenswerkstatt.de. Ansprechpartner<br />

ist Stefan<br />

Dörr unter 07131 4704-108<br />

oder Email an stefan.doerr<br />

@die-lebenswerkstatt.de.<br />

LebensWerkstatt<br />

für Menschen mit<br />

Behinderung e. V.<br />

Längelterstraße 188<br />

74080 Heilbronn<br />

www.die-lebenswerkstatt.de<br />

34 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

35


In guten Händen<br />

Soziale Einrichtungen im Porträt<br />

In guten Händen<br />

Soziale Einrichtungen im Porträt<br />

Ganz schön bunt ist das Lebenshaus der Aufbaugilde in Weinsberg – genauso wie seine Bewohner.<br />

Die Chance auf ein<br />

möglichst normales Leben<br />

Im Lebenshaus in Weinsberg finden Menschen mit langjährigen<br />

chronischen Suchtproblemen und seelischen Beeinträchtigungen<br />

ein Zuhause. Dort werden sie wieder fit fürs Leben gemacht.<br />

Xander Klaus überlegt. „Ich war<br />

sicher dreißig Jahre lang nass“,<br />

schätzt er. Lange war er funktionierender<br />

Alkoholiker, doch der Konsum<br />

nahm immer mehr zu – bis ihm<br />

sein damaliger Chef und heute bester<br />

Freund den nötigen Schubs gab. „Er<br />

sagte, du musst was tun für deine Gesundheit<br />

und er hatte recht“, sagt Klaus.<br />

Nach 24 Wochen Therapie bekam er einen<br />

Platz im Lebenshaus Weinsberg.<br />

Klaus ist froh, nicht mehr im alten Umfeld<br />

zu sein. „Das Personal hier ist<br />

wunderbar und vor allem die Alkoholkontrolle<br />

zwei Mal am Tag, die ist bei<br />

mir ganz wichtig“, gibt der Sechzigjährige<br />

zu. Ob er sich selbst nicht traue?<br />

„Es sind doch erst zweieinhalb Jahre“,<br />

meint er kopfschüttelnd. Trotzdem hat<br />

Xander Klaus das Ziel, wieder allein zu<br />

wohnen, nur wann das klappt, das<br />

kann er heute noch nicht sagen.<br />

Die klassische Suchtkrankenhilfe<br />

führt von der Erkenntnis zur Suchtberatung,<br />

dann eventuell zur Entgiftung<br />

mit anschließender Reha und Selbsthilfegruppe<br />

zurück ins normale Leben.<br />

Im Lebenshaus Weinsberg hingegen<br />

finden Menschen mit langjähriger<br />

chronischer Suchtproblematik und<br />

seelischen Beeinträchtigungen ein Zuhause<br />

für längere Zeit. Bärbel Schulze,<br />

Foto: Stefanie Pfäffle<br />

die Leiterin der Wohnungslosen- und<br />

Suchtkrankenhilfe der Aufbaugilde<br />

Heilbronn, hat die Einrichtung seit<br />

2005 aufgebaut. „Es muss passen“, fasst<br />

Bärbel Schulze die unterschiedlichen<br />

Ziele der Bewohner zusammen.<br />

Dreißig von ihnen leben in<br />

Ein-Zimmer-Appartements mit eigenem<br />

Bad, zusammengefasst in fünf<br />

Wohngruppen. Der überwiegende Teil<br />

sind Männer, die meisten zwischen<br />

Mitte vierzig und Mitte fünfzig, wobei<br />

es Ausreißer in alle Richtungen gibt.<br />

Im angegliederten ambulanten Wohnen<br />

sind auch Jüngere.<br />

Gemeinsam haben sie ihre<br />

Suchtkarriere: Alkohol, Drogen, aber<br />

auch substanzlose Süchte, gerne auch<br />

kombiniert. Damit einher gehen psychische<br />

Probleme oder Persönlichkeitsveränderungen.<br />

Viele kommen<br />

mit einer Doppeldiagnose wie Schizophrenie<br />

und Sucht. „Was da von was<br />

kommt, kann man oft nicht sagen“,<br />

stellt Schulze fest.<br />

Das Wichtigste für alle ist eine<br />

feste Tagesstruktur. Der Rahmen gibt<br />

Sicherheit. „Der Alltag war vorher ausgefüllt<br />

durch das Suchtmittel und jetzt<br />

ist alles neu, das heißt, die Leute müssen<br />

sich neu kennenlernen und lernen,<br />

mit ihren suchtbedingten Einschränkungen<br />

zu leben“, erläutert<br />

Schulze. Die Bewohner müssen sich zu<br />

einer bestimmten Zeit beim Personal<br />

melden, bekommen, bei Bedarf, unter<br />

Aufsicht Medikamente und müssen<br />

pusten. Dann folgen Frühstück, Arbeit,<br />

Mittag, Arbeit, Freizeit, Abendessen.<br />

Alkohol- und Drogentests gibt es auch<br />

mal zwischendurch, letztere aber nur<br />

auf Verdacht. „Wir haben erstaunlicherweise<br />

sehr wenige Rückfälle, da<br />

sind wir ganz glücklich.“ Schulze betont,<br />

dass alle Bewohner einen Schlüssel<br />

haben, also freie Bürger sind.<br />

Theoretisch können die Bewohner<br />

überall arbeiten, praktisch bedeutet<br />

das meist Werkstatt oder die Tagesförderstätte<br />

des Lebenshauses, die<br />

verpflichtend ist, wenn man nichts anderes<br />

hat. Dort entstehen viele schöne<br />

Dinge, die dann zum Beispiel beim<br />

Weihnachtsmarkt am Breitenauer See<br />

verkauft werden. Vereinzelt gibt es<br />

auch Aufträge von extern. Zusätzlich<br />

gibt es suchtspezifische Gruppen-,<br />

aber auch Freizeitangebote und Ausflüge.<br />

„Wir sind hier schon ein bisschen<br />

wie eine Familie“, beschreibt es<br />

Bärbel Schulze. Jeder soll möglichst<br />

normal leben, das heißt, wer kann, darf<br />

sich selbst versorgen. Das wird vorher<br />

im Hauswirtschaftstraining geübt. Fit<br />

fürs Leben machen quasi, auch wenn<br />

nicht jeder das Ziel hat, das Lebenshaus<br />

wieder zu verlassen. „Es gibt<br />

Menschen, die seit der Eröffnung hier<br />

sind, andere verlassen uns schnell wieder.“<br />

Manche bauen sich später ein<br />

ganz normales stabiles Leben auf, von<br />

anderen hört man, dass sie gestorben<br />

sind. Xander Klaus will zur ersten<br />

Gruppe gehören: „Es ist gut, dass es<br />

eine solche Einrichtung gibt.“spf<br />

Wir, die BewohnerInnen der Weckelweiler Gemeinschaften,<br />

suchen Menschen, die Freude daran haben, uns in allen<br />

Lebenslagen zu begleiten. Du kannst mit uns ein neues Zuhause<br />

in frisch renovierten Häusern gestalten oder uns in etablierten<br />

Wohngruppen im Alltag unterstützen. Unser Angebot ist<br />

vielfältig. Tagsüber arbeiten wir in mehr als 20 verschiedenen<br />

handwerklich orientierten Werkstätten.<br />

Wir suchen:<br />

Die vollständigen Stellenausschreibungen findest Du unter<br />

http://weckelweiler-gemeinschaften.de/Mitarbeiten/Stellenangebote.<br />

Pflegefachkräfte in Voll- oder Teilzeit<br />

Wohngruppenleitung in Vollzeit<br />

Psychologe/-in in Teilzeit 50 %<br />

Sonderschullehrer/-in<br />

Fachrichtung „geistige Entwicklung“<br />

Nun freuen wir uns auf Deine Bewerbung an: Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler e. V.,<br />

Frau Angela Meissner, Heimstraße 10, 74592 Kirchberg/Jagst, Bewerbung@weckelweiler-gemeinschaften.de.<br />

36 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

37


Bewerbung erwünscht | initiative ZUKUNFT<br />

BEWERBUNG ERWÜNSCHT<br />

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Du willst ankommen.<br />

Entscheide Dich für eine Ausbildung<br />

in der Druckindustrie.<br />

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74182 Obersulm-Eschenau<br />

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Foto: AdobeStock/Wayhome Studio<br />

Wir bilden aus:<br />

• Medientechnologe/-in Druck<br />

• Medientechnologe/-in<br />

Druckverarbeitung<br />

• Mediengestalter/-in Print<br />

• Kaufmann/-frau für<br />

Büromanagement<br />

Bewirb Dich:<br />

job@druck-schweikert.de<br />

Ausbildung sichern<br />

Die Rezession infolge der Corona-Krise hat spürbare Auswirkungen<br />

auf Ausbildungsplätze – auch in Heilbronn-Franken. Azubis müssen<br />

sich aber keine Sorgen machen. Damit sie weiterhin eine berufliche<br />

Perspektive haben, bekommen Ausbildungsbetriebe Hilfe vom Staat.<br />

Damit die Wirtschaftskrise nicht<br />

zu einer Ausbildungskrise wird,<br />

hat der Bund 500 Millionen Euro<br />

in die Hand genommen. Über das Förderprogramm<br />

„Ausbildungsplätze sichern“<br />

erhalten kleine und mittlere<br />

Betriebe finanzielle Unterstützung, damit<br />

sie weiterhin jungen Menschen<br />

eine Berufsausbildung ermöglichen.<br />

Betriebe, die – obwohl sie von der<br />

Krise stark getroffen wurden – ihr bisheriges<br />

Ausbildungsniveau halten, bekommen<br />

eine Ausbildungsprämie in<br />

Höhe von 2000 Euro pro Ausbildungsplatz.<br />

Betriebe, die mehr ausbilden als<br />

zuvor, erhalten 3000 Euro pro zusätzlichem<br />

Azubi. Zuschüsse sind auch vorgesehen,<br />

wenn Azubis und Ausbilder<br />

nicht in Kurzarbeit geschickt werden.<br />

Ein weiteres Instrument ist die<br />

Übernahmeprämie: Auszubildende,<br />

deren Ausbildungsbetriebe krisenbedingt<br />

Insolvenz anmelden mussten,<br />

sollen dadurch die Möglichkeit erhalten,<br />

ihre Berufsausbildung in anderen<br />

Unternehmen fortzusetzen. red<br />

Mit aktuellen<br />

Ausbildungsplätzen<br />

der folgenden Firmen:<br />

· GEMÜ<br />

· HNVG<br />

· Landerer<br />

· Rosenberg Ventilatoren<br />

· Schweikert Druck<br />

· Stadtwerke Heilbronn<br />

· Ziehl-Abegg<br />

Unser Industriekonzern mit 4000 Beschäftigten in Europa und den USA genießt in der Verpackungs-<br />

und Etikettenbranche<br />

einen ausgezeichneten Ruf und ist bekannt für seine qualitativ hochwertigen Produkte.<br />

Am Standort Neuenstadt produzieren wir in unserem modern ausgerüsteten Betrieb Faltschachteln für anspruchsvolle<br />

Kunden der Kosmetik-, Pharma- und Süßwarenindustrie.<br />

Wir bieten folgende Ausbildungsberufe an:<br />

Medientechnologe Druck (m/w/d)<br />

Packmitteltechnologe (m/w/d)<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung sehr gern auch per E-Mail (Word- bzw. PDF-Format).<br />

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

A. Landerer GmbH & Co. KG<br />

Kontaktperson: Helmut Krebs<br />

Heinz-Landerer-Straße 1<br />

74196 Neuenstadt a. K.<br />

Tel. 07139 9373-119<br />

Fax 07139 9373-199<br />

E-Mail: helmut_krebs@landerer.de<br />

38 <strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

39


Bewerbung erwünscht | initiative ZUKUNFT<br />

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China, und vertreiben unsere Produkte mit zahlreichen Vertriebs- und Partnergesellschaften in mehr als 40 Ländern.<br />

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Internationale Produktion & Logistik (DHBW Mosbach)<br />

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Application Management (DHBW Mosbach)<br />

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Wir bilden aus, um optimal für die Zukunft aufgestellt zu sein. Ziel ist die Übernahme in ein festes Angestelltenverhältnis nach der Ausbildung.<br />

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Zusatzqualifikation internationales<br />

und Antriebstechnik<br />

Wirtschaftsmanagement<br />

▪ Gießereimechaniker<br />

▪ Technische Produktdesigner<br />

▪ Industrieelektriker<br />

▪ Fachinformatiker Anwendungsentwicklung /<br />

▪ Industriemechaniker<br />

Systemintegration<br />

▪ Maschinen- und Anlagenführer<br />

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▪ Mechatroniker<br />

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▪ Verfahrensmechaniker<br />

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Fachrichtung Kunststoff<br />

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im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.


WIR SIND HEILBRONN-FRANKEN<br />

NEUES AUS DER REGION<br />

Den Alltag selbst gestalten<br />

Autark, tolerant, offen, lernfähig<br />

und lebensfroh: Diese Attribute<br />

definieren „Atoll“, einen Verein,<br />

der Menschen mit körperlichen Behinderungen<br />

Assistenz und Wohnen<br />

anbietet. Einen Steinwurf vom Heilbronner<br />

Hauptbahnhof entfernt sowie<br />

seit 2019 auch im Wohngebiet Neckarbogen<br />

leben insgesamt 20 Bewohner<br />

in vier WG-Gruppen des Vereins.<br />

Drei Absolventen der Neckargmünder<br />

Stephen- Hawking-Schule für<br />

Kinder mit körperlichen Einschränkungen<br />

gründeten 1996 den Verein.<br />

„Mit dem Abschluss in der Tasche<br />

überlegten sie, wo sie künftig wohnen<br />

sollten. Zurück zu ihren Eltern wollten<br />

sie nicht, dazu hatten sie im Internat<br />

schon zu lange eine Selbstständigkeit<br />

aufgebaut“, erzählt Atoll-Geschäftsführer<br />

André Ettl. Die Idee, eine Wohngemeinschaft<br />

zu gründen, war geboren.<br />

Zunächst noch in einem Privathaus im<br />

Stadtteil Frankenbach, zog die Gruppe<br />

2009 in die Heilbronner Innenstadt.<br />

„Damals galt die WG als Vorreiter im<br />

Bereich Inklusion“, berichtet Ettl.<br />

Pflegedienstmitarbeiter übernehmen<br />

die pflegebezogenen und<br />

Ja, zur Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken<br />

e. V.“.<br />

Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />

als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />

Bürgern und Gremien.<br />

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />

ein halbes Jahr kostenlos.<br />

Ihr Jochen K. Kübler,<br />

Oberbürgermeister a. D.,<br />

Vorsitzender<br />

hauswirtschaftlichen Aufgaben, neun<br />

Fachpersonen vom Atoll-Team bieten<br />

den Menschen mit Handicap Unterstützung<br />

im Alltag. Zudem gibt es rund<br />

20 Ehrenamtliche, die den Bewohnern<br />

zur Seite stehen.<br />

Das Besondere an der WG ist,<br />

dass die Bewohner ihren Alltag individuell<br />

gestalten. „Es gibt keine Heimstruktur,<br />

etwa mit festen Zeiten für die<br />

Mahlzeiten. Das ist einerseits nicht<br />

möglich und andererseits auch nicht<br />

gewollt“, sagt Ettl. Dennoch gibt es diverse<br />

Angebote wie Musikunterricht,<br />

der in Kooperation mit der Musikschule<br />

stattfindet, oder Lese- oder Kreativgruppen.<br />

Auch Rollstuhlsport, Boules<br />

oder ein Besuch des Weihnachtsmarkts<br />

gehören zu den gemeinsamen<br />

Aktivitäten. Die Bewohner genießen<br />

ihre Autonomie. „Gemeinschaft ist<br />

möglich, wird aber nicht aufgezwungen,<br />

betont Ettl.<br />

Die WG-Bewohner leben selbstbestimmt.<br />

Im WG-Gremium wird einmal<br />

im Monat über Organisatorisches,<br />

aber auch über Konflikte gesprochen.<br />

Ab September wird es auf Vereinsebene<br />

eine Änderung geben: Drei Bewoh-<br />

Beitrittserklärung<br />

Foto: Atoll<br />

Die Bewohner sprechen monatlich im<br />

WG-Gremium über Organisatorisches.<br />

ner sollen in den Vereinsvorstand gewählt<br />

werden, berichtet Ettl. Zur<br />

Vorbereitung auf ihre Aufgaben besuchen<br />

sie ein dreitägiges Seminar. Unter<br />

anderem will sich WG-Sprecher Chris<br />

künftig im Vorstand engagieren. cap<br />

Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

www.pro-region.de<br />

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />

Firma/Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Straße<br />

Geburtsdatum<br />

Lokale Spezialitäten genießen<br />

Tauberbischofsheim bietet ab<br />

September zwei neue Veranstaltungen<br />

an, die Genuss versprechen.<br />

Der Grüne Markt, der regulär<br />

dienstags und freitags<br />

stattfindet, wird ab 8. September<br />

vier Wochen lang jeden Dienstag<br />

zum „After Work Market“. Statt<br />

vormittags bieten die Händler<br />

dann von 16 bis 19 Uhr ihre regionalen<br />

Produkte unter bunten<br />

Marktschirmen um den Marktplatzbrunnen<br />

von Tauberbischofsheim<br />

an. Obst, Gemüse,<br />

Niederlassung in Singapur eröffnet<br />

Fleisch, Geflügel, Brot- und<br />

Backwaren werden dann durch<br />

besondere Angebote wie Liköre,<br />

Öle, Korbwaren und einen Weinstand<br />

ergänzt, der auch zum<br />

Probieren einlädt.<br />

Bereits am 5. und 6. September<br />

können Weinliebhaber bei<br />

„Wein am Schloss“ lokale Spezialitäten<br />

genießen und laue Sommerabende<br />

in stimmungsvoller<br />

Atmosphäre erleben.<br />

@ tauberbischofsheim.de<br />

Der Marktplatz in Tauberbischofsheim lädt zum Verweilen ein.<br />

Das Unternehmen i.safe Mobile<br />

aus Lauda-Königshofen hat<br />

in Singapur eine Niederlassung<br />

eröffnet. Der Spezialist für mobile<br />

Kommunikationslösungen<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

expandiert in den asiatischen<br />

Raum. „Mit der Gründung<br />

der Tochtergesellschaft i.safe<br />

Mobile SEA Pte. Ltd. unterstreichen<br />

wir die Bedeutung der südostasiatischen<br />

Region für i.safe<br />

Mobile. Im Einklang mit unserer<br />

globalen Wachstumsstrategie<br />

werden wir uns weiter am<br />

Weltmarkt etablieren. Dadurch<br />

werden wir die Nähe zu unseren<br />

Kunden weiter ausbauen, um<br />

den Partnern vor Ort einen noch<br />

besseren Service und Support zu<br />

bieten, basierend auf der kompetenten<br />

Beratung unseres Regionaldirektors<br />

Kah Lip Yap und<br />

dessen Team sowie der Möglichkeit<br />

der schnelleren Lieferung<br />

durch einen zentralen Standort“,<br />

erklärt Martin Haaf, CEO von<br />

i.safe Mobile.<br />

Die neue Niederlassung ist<br />

seit Anfang <strong>August</strong> aktiv und<br />

wird von Kah Lip Yap als Regionaldirektor<br />

geleitet. „Mit Kah Lip<br />

Yap haben wir einen erfahrenen<br />

und wertvollen Mitarbeiter gewinnen<br />

können, der uns beim<br />

Ausbau des asiatischen Marktes<br />

maßgeblich unterstützen wird“,<br />

erklärt Jan-Rieks Zonderman,<br />

Head of Sales EMEA & APAC bei<br />

i.safe Mobile.<br />

Das Unternehmen verfügt<br />

damit über seine erste Auslandsniederlassung,<br />

arbeitet weltweit<br />

mit 72 Vertriebspartnern zusammen<br />

und beschäftigt rund 50<br />

Mitarbeiter.<br />

@ www.isafe-mobile.com<br />

Foto: Holger Leue<br />

Vorbildliches Corona-Management<br />

Das Familienunternehmen<br />

GEMÜ setzt in vielen Bereichen<br />

auf die Digitalisierung. So gründete<br />

das auf Ventile spezialisierte<br />

Ingelfinger Technologieunternehmen<br />

beispielsweise im<br />

Oktober 2018 mit Inevvo Solutions<br />

ein Start-up, das die Chancen<br />

der Digitalisierung nutzt<br />

und Industrie-4.0-Lösungen wie<br />

das RFID- basierte „CONEXO“-<br />

System weiterentwickelt und<br />

vermarktet.<br />

Auch intern treibt das Unternehmen<br />

den digitalen Wandel<br />

voran. Dieser Fokus kam GEMÜ<br />

beim Ausbruch der Corona-<br />

Pandemie zugute. Neben dem<br />

schnellen und entschlossenen<br />

Handeln war es der Digitalisierung<br />

zu verdanken, dass das Unternehmen<br />

sehr flexibel auf die<br />

Situation reagieren konnte. Die<br />

zum Schutz der Mitarbeiter ergriffenen<br />

Maßnahmen wurden<br />

kürzlich von der Arbeitsschutzorganisation<br />

Ias AG nach den<br />

Vorgaben des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales geprüft<br />

und bestätigt. Damit gehört<br />

GEMÜ zu den ersten<br />

Unternehmen im Hohenlohekreis,<br />

die für ihr vorbildliches<br />

Corona-Management mit dem<br />

Gütezeichen „Geprüfter SARS-<br />

CoV-2 Arbeitsschutzstandard“<br />

ausgezeichnet wurden.<br />

Das global ausgerichtete Familienunternehmen<br />

GEMÜ wird<br />

in zweiter Generation vom geschäftsführenden<br />

Gesellschafter<br />

Gert Müller und seinem Cousin<br />

Stephan Müller in Richtung Zukunft<br />

gesteuert. Seit der Gründung<br />

im Jahr 1964 steht GEMÜ<br />

für Innovation und Wachstum.<br />

@ www.gemu-group.com<br />

Weiterentwicklung und Expansion<br />

Sicherer Transport: Ein Lkw<br />

der Spedition Lindenmeyer.<br />

Foto: Spedition Lindenmeyer<br />

Die Spedition Lindenmeyer in<br />

Crailsheim entwickelt sich seit<br />

der Übernahme durch die beiden<br />

Geschäftsführer Ralf Herrmann<br />

und Eugen Markus Hirsch<br />

kontinuierlich weiter. Das Speditionsunternehmen<br />

expandiert<br />

national und international. Neu<br />

seit <strong>2020</strong> ist beispielsweise ein<br />

offizielles Zollverwahrlager.<br />

Neben dem Tagesgeschäft,<br />

dem klassischen Familien- und<br />

Single-Umzug, werden auch<br />

Neumöbeltransporte professionell<br />

durchgeführt. Für die Einlagerung<br />

von Umzugsgut steht ein<br />

Container- und Hallenlager bereit.<br />

Interne Betriebsumzüge,<br />

Büro- und Fertigungsumzüge<br />

runden das Dienstleistungsangebot<br />

ab. Auch internationale<br />

Umzüge organisiert das<br />

Unternehmen. Die Spedition<br />

Lindenmeyer verfügt über ein<br />

weltweites Netz an Partnern, mit<br />

denen sie zusammenarbeitet.<br />

Für den Transport steht ein<br />

moderner Fuhrpark zur Verfügung.<br />

Die Fahrzeugpalette reicht<br />

vom Kleintransporter bis zum<br />

40-Tonnen-Lkw. Ein motiviertes<br />

und zuverlässiges Team kümmert<br />

sich um die Abwicklung<br />

der Aufträge. Trotz Corona-Krise<br />

wurde das Team aufgestockt.<br />

@ www.lindenmeyerspedition.de<br />

E-Mail (für Vereinspost)<br />

Bankinstitut<br />

Konto-Nr.<br />

Bankleitzahl<br />

Ort/Datum<br />

Unterschrift<br />

45


AUSBLICK<br />

Ein sehr dynamischer Wirtschaftsraum<br />

Nirgendwo in Deutschland gibt es mehr Spitzenunternehmen als in Hohenlohe.<br />

Gemessen an der Einwohnerzahl befinden sich hier die meisten<br />

Weltmarktführer. Was diesen leistungsfähigen Wirtschaftsraum im Herzen<br />

Heilbronn-Frankens ausmacht, beleuchten wir in der nächsten Ausgabe.<br />

Effizienz und Sicherheit<br />

Klimaschutz, Brandschutz, Energieeffizienz<br />

– diese Langzeit-Trends der<br />

Baubranche setzen sich ungebrochen<br />

fort. Die Corona-Krise lenkt die<br />

Aufmerksamkeit auf einen weiteren<br />

Bereich: Arbeitsplätze müssen sowohl<br />

in den Büroetagen als auch in der<br />

Industriehalle mit Abstand geplant<br />

werden, um den Infektionsschutzgesetzen<br />

zu entsprechen.<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint ab<br />

28. September<br />

Den Aufschwung ankurbeln<br />

Um die Folgen der Corona-Krise abzufedern<br />

und die Wirtschaftsleistung<br />

wieder zu stärken, hat die Bundesregierung<br />

das größte Konjunkturpaket<br />

in der Geschichte Deutschlands auf<br />

den Weg gebracht. 130 Milliarden<br />

Euro sollen die Konjunktur ankurbeln.<br />

Was das für die Region bedeutet, lesen<br />

Sie in der nächsten Ausgabe.<br />

Fotos: Nürnberg Luftbild/Hajo Dietz; Adobe Stock/Halfpoint, Dan Race<br />

Impressum<br />

Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />

www.pro-region.de<br />

Herausgeber<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer<br />

Marcus Baumann, Tilmann Distelbarth<br />

Verlagsleitung<br />

Beate Semmler<br />

Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />

Lisa Hofmann-Vorbach<br />

Chefredakteur<br />

Dirk Täuber<br />

Redaktion<br />

Denise Fiedler<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Timo Lämmerhirt, Stefanie Pfäffle,<br />

Andreas Scholz<br />

Gastautoren<br />

Silvia Gesierich, Andrea Marongiu<br />

Layout und Grafik<br />

Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />

Anzeigenleitung<br />

Rainer Paschke<br />

Telefon 0791 95061-8323<br />

rainer.paschke@pro-vs.de<br />

Sales Management<br />

Heike Bischoff, Dunja Moll<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 20 vom 1.1.<strong>2020</strong><br />

Vertrieb<br />

Natalie Toth<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugsbedingungen<br />

Das Jahresabo beträgt 38,16 Euro.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung – auch<br />

auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Verlags- und Redaktionsanschrift<br />

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />

Stauffenbergstraße 18,<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791 95061-8300<br />

info@pro-vs.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag<br />

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,<br />

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue<br />

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-<br />

Siegel.<br />

ISSN 2509-5528<br />

www.pro-magazin.de<br />

WIR KENNEN UNS!<br />

2.000 Mitarbeiter – 100 Azubis – 9 Firmen – 1 Familienunternehmen<br />

Wir sind uns sicher, dass Sie bereits Kontakt mit Produkten hatten, die auf unseren Anlagen oder<br />

von uns hergestellt wurden. Denken Sie nur an Augen-, Ohren- und Nasentropfen, Homöopathika,<br />

Inhalationslösungen, Infusionen, Injektionen, Kontaktlinsenlösungen, Desinfektionslösungen,<br />

Wundpflegemittel, Cremes, Salben und Gele...<br />

Als Weltmarktführer der bottelpack® Blow-Fill-Seal-Technologie (erfunden 1962 im Kochertal)<br />

verwenden wir ein einzigartiges, aseptisches Abfüllverfahren. Wir sind Sondermaschinenbauer und<br />

moderner Lohnabfüller für pharmazeutische Flüssigprodukte, sowie Entwickler und Produzent von<br />

Containment-Lösungen für die Pharmaindustrie.<br />

Kurz: Ein typischer „Hidden Champion“.<br />

Wir sind Rommelag, lernen Sie uns jetzt kennen:<br />

www.rommelag.com/karriere<br />

After-sales und Pharma<br />

Services<br />

Containment Lösungen<br />

für die Pharmaindustrie<br />

Lohnabfüllung für die<br />

Pharmaindustrie<br />

Sondermaschinenbau und<br />

Digitalisierungslösungen<br />

für bottelpack Anlagen<br />

46<br />

<strong>August</strong> <strong>2020</strong><br />

www.rommelag.com


Kommende Veranstaltungen<br />

10.09.<strong>2020</strong> | 19.30 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Sinfoniekonzert der Würth Philharmoniker<br />

15.09.<strong>2020</strong> | 19.30 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Treffpunkt Forum mit Sebastian Fitzek<br />

20.09.<strong>2020</strong> | 11.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Der Sammler als Impulsgeber<br />

„Über Kunst“: Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth im Gespräch<br />

mit Nikolai B. Forstbauer<br />

24.09.<strong>2020</strong> | 19.00 Uhr | MUSEUM WÜRTH<br />

Lieben Sie Brahms?<br />

Mit Ksenia Dubrovskaya und Gästen<br />

03.10.<strong>2020</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Saisoneröffnung der Würth Philharmoniker mit Sonya Yoncheva<br />

24.10.<strong>2020</strong> | 17.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Würth Philharmoniker: Französische Inspirationen<br />

26.10.<strong>2020</strong> | 20.00 Uhr | CARMEN WÜRTH FORUM<br />

Pasadena Roof Orchestra<br />

50 Jahre Jubiläumstour <strong>2020</strong><br />

Laufende Ausstellungen<br />

30.09.2019 bis 07.03.2021<br />

täglich 10 – 18 Uhr*<br />

KUNSTHALLE WÜRTH | Lust auf mehr.<br />

Neues aus der Sammlung Würth zur Kunst nach 1960<br />

SAISON <strong>2020</strong>/2021<br />

Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie unter<br />

www.kultur.wuerth.com, T 07940 15-6200 oder kultur@wuerth.com.<br />

Karten erhalten Sie in unserem Webshop unter<br />

www.kultur.wuerth.com, in den Shops der Museen Würth in<br />

Künzelsau-Gaisbach und bei allen eventim-Vorverkaufsstellen<br />

sowie ggfs. an der Abendkasse.<br />

*Sonderöffnungszeiten an Feiertagen. Nähere Informationen unter<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

22.10.2019 bis 10.01.2021<br />

täglich 11 – 18 Uhr*<br />

MUSEUM WÜRTH | Zwischen Pathos und Pastos –<br />

Christopher Lehmpfuhl in der Sammlung Würth<br />

Dauerausstellung<br />

Di – So 11 – 17 Uhr*<br />

JOHANNITERKIRCHE | Alte Meister in der Sammlung Würth<br />

unter besonderer Berücksichtigung der Holbein Madonna und<br />

des Falkensteiner Altars.<br />

Dauerausstellung<br />

täglich 11 – 19 Uhr*<br />

MUSEUM WÜRTH 2 | Weitblick.<br />

Reinhold Würth und seine Kunst

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