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Discover Sudan Unterrichtsmaterialien Klasse 7-13

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Unterrichtsbaustein 3 I Entwicklungsstrategien<br />

„Bis 2015 den Anteil der Menschen halbieren, deren Einkommen weniger als 1 US-Dollar pro Tag<br />

beträgt (im Vergleich zu 1990).“ 1 und „Bis 2015 den Anteil der Menschen halbieren, die unter Hunger<br />

und Unterernährung leiden.“<br />

„Mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt müssen von weniger als einem Dollar pro Tag leben.<br />

Weitere 2,7 Milliarden Menschen haben weniger als zwei Dollar pro Tag zum Überleben. Jeden Tag gehen<br />

mehr als 800 Millionen Menschen, davon 300 Millionen Kinder, hungrig zu Bett. Alle 3,6 Sekunden verhungert<br />

ein Mensch; die große Mehrzahl sind Kinder unter fünf Jahren.“ 2<br />

Quelle: Deutsche Welthungerhilfe Hirtenfamilie aus Tonj (Südsudan)<br />

Die Ursachen der Armut liegen nicht nur in der extremen ungleichen Verteilung von Einkommen sondern<br />

vor allem auch in einer sozialen, ethnischen oder religiösen Diskriminierung (z. B. bei indigenen Bevölkerungsgruppen,<br />

Minderheiten, wirtschaftlich und sozial ausgegrenzten Randgruppen, Flüchtlingen, Vertriebenen,<br />

etc.). Besonders gefährdet sind Frauen und Kinder. Der Kampf gegen die Armut kann daher nicht<br />

getrennt werden von den Bemühungen um die Gleichstellung von Frauen und Männern, Demokratisierung,<br />

guter Regierungsführung (Good Governance) und der Beachtung von Menschenrechten sowie dem<br />

Schutz und der Erhaltung der natürlichen Ressourcen. (Quelle: Austrian Development Agency)<br />

Begriffe<br />

Arbeitsblatt 3.3<br />

MDG 1: Extreme Armut und Hunger beseitigen<br />

Die Zahl der Hungernden steigt wieder<br />

Betroffen sind vor allem Südasien und Afrika<br />

Keine<br />

Angabe<br />

25 34<br />

GUS und<br />

Osteuropa<br />

198 153 145<br />

Ostasien<br />

20 29 35<br />

Nahost<br />

166 193 199<br />

Afrika südlich<br />

der Sahara<br />

6 6 6<br />

Nordafrika<br />

291 277 293<br />

Südasien<br />

Zahl der Hungernden in Millionen<br />

Jahr 1992 1997 2001<br />

18 21 21<br />

Mittelamerika<br />

und Karibik<br />

42 34 33<br />

Südamerika<br />

76 65 66<br />

Südostasien<br />

Hunger<br />

Kurze Zeit zu hungern, kann einem Menschen normalerweise kaum etwas anhaben. Chronische Unterernährung<br />

ist jedoch gesundheitsschädlich und lebensgefährlich. International liegt die Definition für Hunger<br />

auf Erwachsene bezogen bei einem Verbrauch von weniger als 1690 Kalorien pro Tag.<br />

Unterernährung<br />

Die Nahrung reicht nicht aus, um den täglichen Energiebedarf zu decken. Die Folgen sind Antriebslosigkeit,<br />

verzögerte Entwicklung von Kindern und ein schwaches Immunsystem. Untergewicht während der<br />

Schwangerschaft und Kindheit führt zu rund 10 Prozent der weltweiten Krankheitsfälle.<br />

1 Franz Nuscheler, Lern- und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik. Bonn 2004, S. 576.<br />

Diesem Buch sind die Kurzerklärungen der anderen sieben MDGs ebenfalls entnommen.<br />

2 www.8goals4future.at<br />

www.discover-sudan.de © UNTERRICHTSMATERIAL DER DON BOSCO AKTION »DISCOVER SUDAN«<br />

www.8goals4future.at<br />

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