Discover Sudan Unterrichtsmaterialien Klasse 7-13

Unterrichtsbaustein 1 I Flüchtlinge
Lehrerinformation 1.3
Bürgerkrieg im Sudan – Hintergründe
a) Warum im Sudan Krieg ausbrach
Medien: Der lange Weg zum Frieden (Kl 10-13)
(2-Weg.pdf)
Der Bürgerkrieg im Sudan (Kl 7-10)
(Arbeitsblatt 2.3)
Unterrichtsbaustein 2 setzt sich mit der Geschichte
des Sudan und den Hintergründen der Kriege
auseinander. Für die Mittelstufe reicht der Text
„Der Bürgerkrieg im Sudan“ aus. Oberstufen schüler
sollten den umfangreicheren und genaueren
Text „Der lange Weg zum Frieden“ verwenden.
b) Opfer der Kriege – Die Zahlen der
jüngeren Kriege im Sudan
· Medien: Opfer der Kriege
(1-3-a-Opfer-der.Kriege.pdf)
· Sudan-Darfur: Der inszenierte Konflikt.
Das Spiel mit der Weltöffentlichkeit,
von Stefan Kröpelin (2006)
(1-3-b-Der-inszenierte-Konflikt.pdf)
· Sudan-Experte zweifelt Opferzahlen
in Darfur an (2007)
(1-3-c-Sudan-Experte-zweifelt.pdf)
Die Zusammenstellung der Zahlen zu den Opfern
der Kriege ermöglicht einen Eindruck von den
Ausmaßen der Kriegsfolgen.
Stefan Kröpelin ist einer der wenigen Sudan-Experten,
die öffentlich die Opferzahlen des Darfur-Konfliktes
anzweifeln, ohne die Tragik des Konfliktes
zu banalisieren. Mit den beigelegten Texten lassen
sich die Zahlen zu Darfur kontrovers diskutieren.
Es wird deutlich, dass unterschiedliche Zahlen
eine unterschiedliche Konstruktion der Wirklichkeit
ermöglichen und dass die Verwendung und
Interpretation von Opferzahlen eine politische
Entscheidung ist.
c) Die Genfer Flüchtlingskonvention
vom 28.7.1951 – Die Magna Carta der
Flüchtlingshilfe.
· Einstieg: Ich packe einen Fluchtkoffer
Dieses Gedankenexperiment ist ein emotionaler
Einstieg in das Themenfeld Flucht. Die Aufgabe
könnte so formuliert werden:
„Stell Dir vor, du musst ganz schnell von zu Hause
fliehen. Zeichne deinen Fluchtkoffer oder Fluchtrucksack
und schreibe hinein, was du unbedingt
mitnehmen willst. Denk daran, du musst den
Koffer selbst tragen.“
· Hauptteil: Flüchtlinge mit und ohne Rechte
Medien: Textauszug aus der Genfer Flüchtlings-
konvention (1-3-d-Konvention.pdf)
Die Schüler lernen die Flüchtlingskonvention kennen
und können den Inhalt ausgewählter Artikel
wiedergeben.
Arbeitsauftrag: „Wählt zwei Artikel der Konvention
aus, die euch besonders wichtig erscheinen.
Begründet eure Auswahl.“
Der vorliegende Text ist eine unveränderte, allerdings
stark gekürzte Auswahl.
Mit Artikel 1 soll der Begriff des Flüchtlings
problematisiert werden. Hier sind zunächst nur
Personen genannt, die sich aus Furcht vor Verfolgung
wegen Rasse, Religion, Nationalität oder
wegen politischen Überzeugungen außerhalb des
eigenen Landes befinden. Das Protokoll über die
Rechtsstellung der Flüchtlinge von 1967 weitet
den Anwendungsbereich der Genfer Flüchtlingskonvention
geografisch und zeitlich auch auf außereuropäische
Flüchtlinge und Personen aus, die
wegen Ereignissen nach dem 1.1.1951 geflohen
sind.
Nicht angesprochen sind Binnenflüchtlinge, sogenannte
IDP (Internally Displaced Persons). Von den
4,5 Millionen Bürgerkriegsflüchtlingen blieben vier
Millionen innerhalb des Sudan und haben somit
keinen Anspruch auf die international verbrieften
Rechte von Flüchtlingen.
Auch sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge sind nicht
Bestandteil der Konvention. Die Diskussion um
Asylbewerber in Deutschland, Bootsflüchtlinge
und die „Festung Europa“ ist für das Thema
wünschenswert. Sie kann unter der Frage geführt
werden: „Warum gilt die Flüchtlingskonvention
nicht auch für Menschen, deren Armut ihr Leben
ebenso bedroht wie Krieg oder Verfolgung?“
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2-Weg.pdf
Arbeitsblatt 2.3
1-3-d-Konvention.pdf
1-3-a-Opfer-der.Kriege.pdf
1-3-b-Der-inszenierte-
Konflikt.pdf
1-3-c-Sudan-Experte-
zweifelt.pdf
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