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ROKPA Times März 2020 DE

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40 Jahre ROKPA

Kommen Sie mit!

No. 1 / März 2020 / Jahrgang 40


Editorial

Liebe ROKPA Freundinnen, liebe ROKPA Freunde

Ich war eine Schauspielerin und ich hatte nichts anderes als den

Wunsch, diesem einen Kind zu helfen. Heute – 40 Jahre später –

schaue ich mich um und sehe – neben den Tausenden von

Menschen, die durch ROKPA ein besseres Leben haben – Büros,

Computer, Fotos, Videos, Projektberichte, die ROKPA Times,

den ROKPA Facebook-Account und ganz viele andere Dinge, die

ich mir damals nie hätte vorstellen können. Vor allem jedoch

sehe ich Menschen, die sich für ROKPA engagieren und die alle

denselben Wunsch in sich tragen: Diesem einen Kind zu helfen.

Und dafür bin ich einfach nur dankbar.

Dr. Akong Tulku Rinpoche, mein Vater und ich, legten am

27. März 1980 den Grundstein für den ROKPA Weg – dann

nämlich wurde ROKPA offiziell in Zürich gegründet. Seither sind

unzählig viele Menschen aus aller Welt dazugekommen: Gönnerinnen

und Gönner, Mitarbeitende, Freiwillige, Vorstandsmitglieder,

Freundinnen und Freunde, Botschafterinnen und

Botschafter. Hunderte von Verbündeten haben sich in der Vergangenheit

für ROKPA eingesetzt oder tun es immer noch. Es sind

inzwischen Freunde, welche die Werte von ROKPA in sich tragen

und weitergeben.

ROKPAS Geschichte lässt sich nicht in einer einzigen ROKPA

Times und auch nicht in zehn Ausgaben zusammenfassen, denn

sie ist geprägt von ganz vielen kleinen und grossen, traurigen

und fröhlichen Geschichten und Momenten. Und ganz vielen

Emotionen. Was Sie hier in Ihren Händen halten, ist lediglich

ein kleiner, aber wichtiger Ausschnitt.

Ich selber und das gesamte ROKPA Team danken Ihnen

von Herzen für Ihre Spenden, Ihre Treue und Ihre Verbundenheit.

Was wären wir ohne SIE? Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie

mit uns auf diesem Weg bleiben. Kommen Sie mit und lassen Sie

uns zusammen Geschichte für das nächste Jahrzehnt schreiben!

Viel Vergnügen beim Lesen.

Einladung zum Jubiläums-Event am 25. Juni 2020

ROKPAS 40. Geburtstag möchten wir gerne mit Ihnen feiern.

Sind Sie dabei? Wir würden uns freuen, Sie an diesem Abend

zu sehen. Die Details finden Sie im Begleitbrief.

INHALT

EDITORIAL 2

BLICK ZURÜCK 3

DIE GRÜNDER 4 – 5

ÜBER ROKPA 6 – 7

BILDUNG 8

PROJEKTE 9 – 12

WEISST DU NOCH? 13

DIE REISE GEHT WEITER 14

BLICK NACH VORN 15

RÜCKSEITE 16

Vorstand ROKPA INTERNATIONAL

Lea Wyler (Mitgründerin und Präsidentin) /

Peter Fanconi (Vize-Präsident) / Lama Yeshe Losal Rinpoche /

Dorje Tarap / Gelong Thubten / Andreas Vollenweider

Impressum

Redaktion: Andrea Hefti / Corinna Biasiutti / Evelyne Plüss / Lea Wyler

Lektorat: Liane Brand (www.lianebrand.ch)

Grafik: Renée Reust

Titelbild: © Lea Wyler

Auflage: 7’300 Exemplare

Ihre

Lea Wyler

Mitgründerin und Präsidentin ROKPA INTERNATIONAL

Foto: © David Lasnet

Gedruckt auf Recycling-Papier, hergestellt nach

Vorgaben von „Der blaue Engel“.


BLICK ZURÜCK

Der Anfang

In der Not findet man ein Bett.

Kathmandu, Nepal (1990)

Blick in ein Klassenzimmer.

Yushu, Tibet (1994)

Alle packen mit an: Die ersten ROKPA Kinder.

Kathmandu, Nepal (um 1990)

Beim Gerste mahlen.

Tibet (um 1990)

Tibetische Nomadenfamilie.

(1996)

Auf dem Boden, ohne Infrastruktur: So sah

die Essensverteilung ohne Gassenküche in

den Anfängen aus. Nepal (um 1990)

Fotos: © Lea Wyler, ROKPA INTERNATIONAL

Vor Ort im Einsatz.

Kathmandu, Nepal (um 1990)

Eine Box muss als Kleiderschrank

genügen - Schlafsaal in einem

Waisenhaus. Tibet (um 1990)

Dr. Akong Rinpoche in Tibet.

(2005)

3


DIE GRÜNDER

Foto: © Lea Wyler

EINE ERINNERUNG

Dr. Akong Tulku Rinpoche

Der Mitgründer und Präsident von ROKPA (1939 - 2013) widmete

sein ganzes Leben Menschen, die unter Armut und Krankheit

leiden. In der Folge des Tibetischen Volksaufstandes in China

flieht er 1959 in einer Gruppe von dreihundert Tibetern nach

Indien. Die Flucht dauert zehn Monate und ist geprägt von Hunger,

grössten Entbehrungen und Lebensbedrohung. Die Gruppe hat

schon bald nichts mehr zu essen und in ihrer Not kochen sie das

Leder ihrer Schuhe, um wenigstens etwas Nahrung zu gewinnen.

Aus der Gruppe mit 300 Menschen gibt es nur dreizehn

Überlebende. Beeinflusst durch diese schrecklichen Ereignisse,

beschliesst Akong Rinpoche, den Menschen zu helfen, die unter

Armut, Krankheit, Angst und seelischen Qualen leiden. Er gründet

1967 zusammen mit Chögyam Trungpa Rinpoche das erste

tibetisch-buddhistische Zentrum in Schottland.

Während mehr als 30 Jahren setzte er sich für die Projekte

von ROKPA ein – vor allem in den tibetischen Gebieten Chinas,

aber auch in Nepal und Afrika.

Wer und wie Akong Rinpoche war, erkennt man am besten an seinen eigenen Worten:

Du bist nicht hilflos,

wenn du anderen hilfst.

Denke nicht: Ich „helfe“

diesem Menschen.

Denke: Ich „diene“ diesem

Menschen.

Bildung ist der Schlüssel

zum inneren Frieden.

Lerne vor allem

mitfühlend zu sein, denn

Wissen ohne Mitgefühl

ist sinnlos!

Der beste Weg dir selbst

zu helfen, ist in der Hilfe für

andere aufzugehen.

Diene deiner Familie, diene

deinen Feinden –

diene ganz einfach allen.

Kümmere dich nicht darum,

was andere von dir

denken. Denke nur an Eines:

zu helfen, zu dienen

und erwarte nichts vom

anderen!

4


DIE GRÜNDER

EINE ERINNERUNG

Dr. Veit Wyler

Dr. Veit Wyler (1908 - 2002) war einer

der drei Mitbegründer von ROKPA und

eine der bekanntesten jüdischen Persönlichkeiten

in der Schweiz.

Dank seinem ausgeprägten Sinn für

Gerechtigkeit, gepaart mit seinem

Beruf des Anwalts, rettete er während

des Zweiten Weltkrieges immer wieder

jüdische Flüchtlinge und half ihnen.

Er setzte sich stark für die Aufnahme

der Verfolgten ein. Zu seiner Tochter

Lea sagte er: „An einem Ort, wo kein

Mensch ist, versuche du, Mensch zu

sein.“ Nach seinem Tod eröffneten seine

Tochter und Akong Rinpoche den

„Veit Wyler Bildungsfonds“, den es

noch heute gibt.

Damals schrieb Lea Wyler:

Mein Vater hat sein Leben lang sehr viel

von Bildung und vom Lernen gehalten.

So lange er auf seine Töchter Einfluss

hatte, hat er uns dazu angehalten, keinen

Tag vergehen zu lassen, ohne zu lernen,

Neues zu lernen, nicht zu stagnieren – den

Geist rege zu halten. „Auf eigenen Füssen

stehen!“ war eines seiner Mottos. Als ich

mit Dr. Akong Tulku Rinpoche und ihm

zusammen im März 1980 ROKPA gründete,

war er zuerst skeptisch. (Typisch für

ihn war, dass er uns dennoch half!)

Mit den Jahren hat sich das gelegt und

dann haben seine Augen aufgeleuchtet,

wenn ich ihm jeweils von der Gründung

einer neuen ROKPA Schule, von der

Grundausbildung der von ROKPA unterstützten

Waisenkinder oder von den

Kindern aus den ärmsten Familien

erzählte. Und mit 94 Jahren noch – als

ihn nicht mehr Vieles interessierte – glühte

das alte Lernfeuer in ihm, wenn er hörte,

dass unsere als erste gegründete tibetische

Schulklasse nun bereit sei für die

Universität. „Wie finanzierst du das?“ hat

er mich jeweils gefragt. Und dann hat er –

ohne es mir zu erzählen – angeordnet,

dass ein grösserer Betrag von seinem auf

das ROKPA Konto überwiesen wird.

Er war der grösste Wohltäter von ROKPA –

und ist es immer noch, da ich all die Jahre

(ausser Spesen) nie einen Lohn beziehen

musste.

Nun ist er nicht mehr da und ich muss –

zusammen mit all den ROKPA Kindern –

auf eigenen Füssen stehen. Es liegt also

nahe, dass ich zu seinen Ehren heute

diesen Fonds gründe.

EIN INTERVIEW

Lea Wyler

Zusammen mit Dr. Akong Tulku

Rinpoche und ihrem Vater gründete

Lea Wyler vor 40 Jahren ROKPA.

Was hat dich während den 40 Jahren

angetrieben?

Der Wille, möglichst vielen Menschen auf

der Welt zu helfen. Denn – wenn man das

grosse Glück hat, in der sicheren Schweiz

geboren worden zu sein und dazu noch

wunderbare Eltern und genug zu essen

hatte, dann ist man nicht nur verpflichtet,

sondern es ist eine Ehre, etwas für andere

zu tun.

Besitzt du eine geheime Superkraft,

die dir dabei geholfen hat?

Nein, sicher keine Superkraft. Aber ich

hatte und habe aussergewöhnliche Vorbilder:

Dr. Akong Tulku Rinpoche, der

jedem half, der ihn darum bat und für

den das Wohlergehen anderer sein Leben

bestimmte. Und dann meine Eltern.

Sie lebten mir vor, dass man nicht nur für

sich selbst auf der Welt ist. An jedem

Geburtstag, vom 3. Lebensjahr an, haben

wir Kinder auf ein Geschenk verzichtet.

Das Geld wurde einem Hilfswerk gespendet

(damals waren dies 30-50 % aller Geschenke).

Das fanden wir normal und die

Tatsache, dass ich selber nie der Norm

entsprach, hat mich wohl gestärkt.

Inwiefern warst du anders?

Erstens: Meine Mutter war 42, als ich zur

Welt kam. Ihre Lebenserfahrung, Liebesfähigkeit

und Lebensweisheit haben mich

enorm bereichert und mich viel gelehrt.

Zweitens: Ich war die einzige Jüdin in der

Klasse. Andere Schulkinder verfolgten und

beschimpften mich deswegen, passten

mich nach der Schule auf dem Nachhauseweg

ab und bewarfen mich mit Steinen.

Drittens: Ich bin Schauspielerin. Auch nicht

die Norm. Und so war ich eigentlich lebenslang

eine Aussenseiterin und bin stets

gegen den Strom geschwommen. Das fand

ich immer gut, denn so erlebte ich viel

Überraschendes. Und all diese Begebenheiten

und Erfahrungen stärkten mich.

Hast du jemals daran gedacht, zur

Schauspielerei zurück zu gehen?

Nie. In dem Moment, als ich zum ersten

Mal daran beteiligt war, einem Menschen

wirklich zu helfen, war es um mich geschehen.

Dies zu tun, ist für mich kein Beruf,

sondern eine Berufung. Die Kinder brauchen

eine Mutter und die bin ich geworden.

5


ÜBER ROKPA

Helfen liegt uns am Herzen

ROKPAS Vision

Die Idee war nicht, ein Hilfswerk zu gründen: Es war ganz einfach der Wunsch, Menschen zu

helfen. So haben Dr. Akong Tulku Rinpoche, Lea Wyler und Dr. Veit Wyler vor vierzig Jahren den

Grundstein für ROKPA gelegt. Alle Menschen, die uns seither auf diesem Weg begleitet haben

oder begleiten, tragen diese Motivation und die Werte von ROKPA in sich, wie auch die Überzeugung,

dass Kleines Grosses bewirken kann. Denn wir glauben, dass jeder Mensch einem

anderen helfen kann – und dass dies der Weg aus der Armut ist.

Unsere Werte

Respekt gegenüber allen Menschen

ROKPA hilft Menschen dort, wo Hilfe gebraucht wird. Für uns

sind alle Menschen gleich, ob arm oder reich – und dies

unabhängig von Religion, Herkunft, Abstammung und Kultur.

Gebenden und Nehmenden begegnen wir auf Augenhöhe.

Bestehendes achten

Wir haben grossen Respekt vor der Lebensweise und dem

Wissen der lokalen Bevölkerung und jenem unserer Partner vor

Ort. So respektieren wir die Fähigkeit der Menschen, unter

schwierigsten Lebensumständen zu überleben und bringen

modernes Wissen in Ergänzung zum Bestehenden ein. Denn sie

sind es, die durch die Projekte ihre Lebenssituation entscheidend

verbessern können.

Hilfe zur Selbsthilfe – Empowerment

Die Initiative für ROKPA Projekte geht stets von der einheimischen

Bevölkerung aus: So besteht für jedes Projekt ein konkretes

Hilfegesuch. Die betroffenen Menschen bestimmen selber,

wie geholfen werden soll. Durch diese Eigeninitiative sammeln

sie Kraft und fassen Vertrauen darin, ihr Leben sowohl als

einzelne Person als auch als Gruppe positiv verändern zu können.

Bildung für Herz und Verstand

Für ROKPA ist Bildung ein ganzheitliches Konzept: Neben

Allgemeinwissen legen wir besonders Wert auf die menschliche

Entwicklung und Förderung der Sozialkompetenz. Wir begleiten

„unsere“ Schülerinnen und Schüler durch ihre Ausbildung und

bereiten sie auf ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben

vor. Wir achten ausserdem darauf, dass insbesondere Mädchen

und junge Frauen geschützt und unterstützt werden.

Sie und wir sind ein Team

Wir sehen uns nicht als Hilfswerk, welches einfach nur Geld

sammelt. Ihre Spenden ermöglichen uns, unsere Arbeit zu tun

und unsere Arbeit wiederum ermöglicht Ihnen, Ihr Geld sinnvoll

und nachhaltig einzusetzen. Sie und wir zusammen schaffen

einen Kreislauf mit einer gemeinsamen Vision: Dass es den

Menschen auf der Welt ein wenig besser geht. Gemeinsam

machen wir das Unmögliche möglich.

6


Die Reise geht weiter – Kommen Sie mit!

DIE REISE GEHT WEITER

Ausbau der Medizin- und

Bildungsprojekte

in Simbabwe

Bau einer Schule für

handwerkliche und landwirtschaftliche

Berufe in Nepal

Entwicklung von

Permakultur-Anlagen

in Südafrika

Die nächsten 40 Jahre

sind vorbereitet.

Wir brauchen Sie!

NEUE WEGE

2010 – 2020

SIE UND WIR: EIN TEAM

Schmerzlicher

Verlust von

Dr. Akong Tulku Rinpoche

Bau und Eröffnung des

Akong Rinpoche

Memorial Centers

in Nepal

Eröffnung der

ROKPA Hotelfachschule

in Nepal

Erdbeben in Nepal:

Soforthilfe und Wiederaufbau

– ROKPA hilft

Unvermeidlicher

Rückzug aus den

tibetischen

Gebieten Chinas

STÄRKE

2000 – 2010

BILDUNG IST ZENTRAL

Erdbeben in

Yushu in Tibet:

ROKPA hilft.

Eröffnung des

ROKPA Guesthouse

in Nepal

Bau des eigenen

Kinderhauses

in Nepal

Eröffnung

von Kliniken und

Arztpraxen

in Tibet

Aufbau der ersten

Projekte in Aufforstung

und Umweltschutz

in Tibet

Start der

ersten Projekte

in Afrika

ANKOMMEN

1990 – 2000

RESPEKT GEGENÜBER ALLEN MENSCHEN

Aufbau der

ersten

Bildungsprojekte

in Tibet

Erste Projekte im

Bereich Kultur

und Medizin

in Tibet

Eröffnung der

ROKPA

Gassenküche

in Nepal

Aufnahme der

ersten 7 Strassenkinder

in Nepal

Eröffnung der

Yushu Waisenund

Medizinschule

in Tibet

Eröffnung des

ROKPA

Kinderhauses

in Nepal in Miete

Beginn des ersten

Social Business:

Frauenwerkstatt

in Nepal

AUFBAU

1980 – 1990

BESTEHENDES ACHTEN

Unterstützung,

Lebensunterhalt & Ernährung

armutsbetroffener Menschen

Erster Besuch von

Dr. Akong Tulku Rinpoche in Tibet

nach seiner Flucht

Einzelpatenschaften

für die Ärmsten in Nepal

und Indien

GRÜNDUNG

BIS 1980

HELFEN, WO HILFE GEBRAUCHT WIRD

Offenheit, Zusammenhalt

und Toleranz in der Familie Wyler

als Grundstein

Pilgerreise von Lea Wyler nach

Sikkim (Indien) mit

Dr. Akong Tulku Rinpoche

Eine tiefe Verbindung zu

Dr. Akong Tulku Rinpoche

entsteht

Gründung von

ROKPA

27.03.1980

7


BILDUNG

DER WEG AUS DER ARMUT

Bildung

Bauch, Herz, Dach – Die Grundlage

Ein Kind muss gesund sein, um lernen zu können. Es braucht

medizinische Grundversorgung, Nahrung, ein Dach über

dem Kopf, menschliche Wärme sowie Zugehörigkeit zu einer

„Familie“. Es soll die Chance haben, sich selbständig ein eigenes

Leben aufzubauen und so einen Platz in der Gesellschaft zu

finden. Speziell für die Strassenkinder in Nepal und Afrika

ist dies ein schwieriger Weg, da sie stigmatisiert und verstossen

werden.

Ganzheitliches Bildungskonzept

Es liegt uns am Herzen, neben der klassischen schulischen

Ausbildung eine Umgebung zu bieten, in der sich die Kinder

sicher und wohlfühlen. So lernen sie, mit traumatischen

Erlebnissen umzugehen und diese zu überwinden. Wir arbeiten

fast ausschliesslich mit lokalen Projektmitarbeitenden zusammen,

welche nahe bei den Betroffenen sind, die Kultur und

die Lebensweise kennen und sie dadurch optimal betreuen

können.

Kostenlose Grundbildung – keine Selbstverständlichkeit

In den 90er-Jahren startete ROKPA mit den ersten Bildungsprojekten

in den tibetischen Gebieten Chinas. Während die Grundbildung

damals kostenpflichtig war, übernimmt der Staat seit ein

paar Jahren einen Teil der Schulgebühren für die 1. - 9. Klasse.

Wer allerdings abgelegen wohnte und sich Transport, Unterkunft

und Schulmaterial nicht leisten konnte, blieb trotzdem von der

Grundschule ausgeschlossen. Diese Kosten wurden dann von

ROKPA übernommen. In Nepal wie auch in unseren Einsatzorten

in Afrika sind die staatliche Grundschule sowie weiterführende

Schulen immer kostenpflichtig. Viele Familien können sich dies

nicht leisten, weshalb ROKPA die Ausbildung von Kindern – von

der Einschulung bis zur Berufsausbildung – unterstützt. Und nach

der Grundschule ist unsere Arbeit noch nicht getan: Wo immer

möglich, begleiten wir die Kinder auf ihrem Weg in ein eigenständiges

Berufsleben.

Von der Grundbildung zur Berufsbildung

Berufsbildung ist für ROKPA seit den Anfängen ein Thema.

So haben wir beispielsweise die Thangka-Malerei und die

traditionelle Schnitzerei in Tibet gefördert und später in Nepal

auf eigene Berufsbildungsangebote in Hotel- und Textilfach

gesetzt. In Nepal sind wir aktuell dabei, ein Trainingszentrum für

verschiedene handwerkliche und landwirtschaftliche Berufe

aufzubauen. Berufsbildung bleibt unser Fokus, denn wir sind

davon überzeugt, dass dies der Weg aus der Armut ist.

Fotos: © Lea Wyler, Tal Siano

8


PROJEKTE

HELFEN, WO HILFE GEBRAUCHT WIRD

Der Anfang vom Helfen

Auf der Pilgerreise 1979/80 in Sikkim (Indien) fing alles an: Dort begegnete

Lea Wyler unzähligen bedürftigen Menschen. Zurück in der Schweiz wurde ROKPA

gegründet und anschliessend alle Kräfte gebündelt, um die ersten Spender und

Spenderinnen für Notleidende zu finden. Die ersten Patenschaften in Nepal und

Indien, später auch in den tibetischen Gebieten Chinas, entstanden.

Tibetische

Gebiete Chinas

Zwischen 1990 und 2016 führte ROKPA

in vier Provinzen dieser Region Projekte in

den Bereichen Bildung, Medizin, Umwelt,

Nahrungsmittelunterstützung sowie

Erhaltung der tibetischen Kultur durch.

Die Arbeit hat sich seit dem Verlust des

ehemaligen Präsidenten und Mitbegründers

Dr. Akong Tulku Rinpoche in 2013

von Jahr zu Jahr erschwert, sodass

aktuell lediglich einige wenige Projekte in

dieser Region fortgesetzt werden können.

Total Projekte: Rund 460

Nepal

Einzelspenden reichen nicht aus, es

braucht mehr: Zu dieser Erkenntnis kamen

Akong Rinpoche und Lea Wyler Anfang

der Neunziger Jahre. Dann nämlich trafen

sie auf unzählige bedürftige Menschen

rund um die Stupa in Boudha, Kathmandu.

Hungernd, medizinisch unterversorgt

und spärlich bekleidet, sassen sie auf

dem kalten Boden. Lea Wyler wollte noch

mehr machen, noch mehr helfen – vor

allem Kindern, die auf besonderen Schutz,

Betreuung und auf Bildung angewiesen

sind. So entstand die Idee, Strassenkinder

im ROKPA Kinderhaus ganzheitlich zu

unterstützen.

Afrika

Akong Tulku Rinpoche gründete in den

Sechziger Jahren zusammen mit Chögyam

Trungpa Rinpoche das erste tibetischbuddhistische

Zentrum Samye Ling in

Schottland. Das Gedankengut und die

Motivation Menschen zu helfen, waren bei

vielen der afrikanischen Schüler dieses

Zentrums tief verankert und gaben den

Anstoss für die ersten Projekte von

ROKPA in Afrika.

Total Projekte: Rund 30

Total Projekte: Rund 30

Rund 1’900 Personen hat

ROKPA durch Einzelpatenschaften in

der Vergangenheit unterstützt.

Vor der Digitalisierung:

Alles musste von Hand oder mit

Schreibmaschine erfasst werden.

Fotos: © Andrea Hefti

9


PROJEKTE

TIBETISCHE GEBIETE CHINAS

Yushu Orphanage

Das Waisenhaus in der Provinz Qinghai,

China (Ost-Tibet) wurde 1993 durch

Akong Tulku Rinpoche gegründet und von

ROKPA erbaut. Hier wurden Kinder aus

den ärmsten Familien aufgenommen, die

zusätzlich zur Schulbildung in tibetischer

Medizin ausgebildet wurden. Ein grosser

Teil der Menschen in dieser Region ist

bettelarm, weshalb sie ohne medizinische

Versorgung häufig an den Folgen von

Arbeitsunfällen oder Krankheiten sterben

– daher die hohe Anzahl Waisenkinder.

Die Schüler wurden später an einer Universität

zu Ärzten der tibetischen Medizin

ausgebildet und arbeiten heute in

entlegenen Gebieten, wo es ohne sie oft

keine Ärzte gäbe. Nach dem Erdbeben

2010 wurde die Schule von der Chinesischen

Regierung übernommen und

weitergeführt.

Frauenkloster Kepcha

Klöster sind in den tibetischen Gebieten

Chinas mehr als religiöse und kulturelle

Zentren: Sie sind heute wohl der einzige

Ort, an dem das kostbare Wissen und

die Sprache der Tibeter erhalten bleibt.

Sie sind auch ein soziales Auffangnetz

und oft die einzige Möglichkeit, lesen und

schreiben zu lernen.

Kepcha ist ein ganz besonderes Frauenkloster,

das fernab und somit ohne Einfluss

von aussen auf ca. 4000 M ü. M. liegt.

Hier blieb eine Meditationspraxis erhalten,

die es heute weltweit nur noch dort gibt.

Die Frauen kommen aus ärmsten Familien

und leben hier unter harschen Lebensbedingungen.

Es ist schwierig für sie,

ihre Grundbedürfnisse zu decken. ROKPA

unterstützt den Erhalt dieser alten und

heilsamen Kultur und Lebensweise seit

Jahren.

Fotos: © Lea Wyler, Oliver Adam, ROKPA INTERNATIONAL

10


PROJEKTE

NEPAL

Gassenküche

Vor dreissig Jahren entstand die erste

Gassenküche in Boudha, und damit das

erste Projekt in Nepal – direkt neben der

Stupa, dem berühmten Wahrzeichen

von Nepal. Angefangen hatte hier alles

mit der Verteilung von Essen an die

Bettler und Menschen mit Behinderung –

ohne jegliche Infrastruktur. Heute vergeben

lokale Mitarbeitende, Freiwillige sowie

einheimische Köche von Dezember bis

März täglich rund 600 warme Mahlzeiten

und Kleider. Zusätzlich wird in unserem

Ambulatorium eine medizinische Grundversorgung

angeboten. Dies insbesondere

für Menschen, die in extremer Armut

leben und sich keine solche Behandlung

leisten können. Im Notfall werden Patienten

in Spitäler gebracht. Die Kosten werden

von uns übernommen.

Kinderhaus

Es ist im Jahr 1990, als Lea Wyler die

ersten sieben nepalesischen Strassenkinder

aufnimmt, zu ihrer „Mutter“ wird und sie

in Heimschulen unterbringt. Sechs Jahre

später wird in Boudha (Kathmandu) ein

Haus gemietet und das ROKPA Kinderhaus

eröffnet mit Platz für 35 Kinder.

2005 schliesslich öffnet das eigene

ROKPA Kinderhaus seine Türen: Ein Ort

für rund 65 Kinder, an dem sie sich

geborgen fühlen können, wo sie liebevoll

gepflegt werden und eine Herzens- und

Wissensbildung erhalten. Hier wachsen

sie zu selbstbewussten Menschen heran,

die nie mehr betteln müssen. Geleitet wird

es von ehemaligen ROKPA Kindern, die

dort selber aufgewachsen sind und genau

wissen, was diese Kinder brauchen.

Fotos: © Christoph Däppen, Lea Wyler, ROKPA INTERNATIONAL

11


PROJEKTE

AFRIKA

Chitungwiza ROKPA Centre | Simbabwe

In diesem Gemeinschaftszentrum in

einem Vorort von Harare, Simbabwe,

werden die ärmsten Familien durch verschiedene

Angebote unterstützt: So gibt

es beispielsweise eine Krippe für körperlich

oder geistig beeinträchtigte Kinder,

wo sie nicht nur betreut, sondern auch

therapiert werden. Die Eltern und Betreuungspersonen

leben oft am Existenzminium,

da wegen der Pflege ihrer Kinder

kaum Zeit für eine Arbeit bleibt und die

Gesundheitskosten sehr hoch sind.

Das Zentrum bietet ausserdem Kurse im

nachhaltigen Gartenbau (Permakultur) an:

Die Menschen lernen dort, wie man sich

selbst versorgt. Neben Meditations- und

Entspannungskursen besteht seit 2018

ausserdem eine medizinische Anlaufstelle,

die kostenlose ärztliche Beratung und

Behandlung anbietet.

Circle of Nourishment | Südafrika

Dieses Projekt unterstützt mittellose

Mütter und deren Neugeborene im

Mowbray Maternity Hospital in Kapstadt,

Südafrika. Dieses Spital ist vor allem

auf die ärmere Bevölkerungsschicht in

Kapstadt ausgerichtet. Neben Armut

leiden viele der werdenden Mütter unter

Gewalt und Not, sind unter- oder mangelernährt

und gefährden damit nicht nur

sich, sondern auch das ungeborene Kind.

Im Krankenhaus erhalten sie ein „Storchenbündel“

mit Nahrungsmitteln und allem,

was es für nach der Geburt braucht:

Wickeltücher, Windeln, Kleider und

Hygieneartikel. ROKPA übernimmt ausserdem

die Kosten für den Heimweg mit

den öffentlichen Verkehrsmitteln, sodass

die Mütter den oft langen Weg nicht zu

Fuss antreten müssen. Neben Nahrung

und Hygieneartikeln erhalten die Frauen

aber auch moralische Unterstützung und

Fürsorge in dieser anspruchsvollen Zeit.

Fotos: © Lea Wyler, Tal Siano

12


WEISST DU NOCH?

DER ERSTE SPENDER IM INTERVIEW: ERNST OSTERTAG

„Das könnte etwas

Persönliches werden.“

Ernst Ostertag (90) und sein Lebenspartner Röbi Rapp (verstorben 2018) waren die

ersten Gönner von ROKPA. Wir haben Herrn Ostertag zum Interview getroffen und

mit ihm über damals gesprochen.

Herr Ostertag, wie haben Sie damals

von ROKPA gehört?

Ich habe mich schon als Kind für asiatische

Kulturen – vor allem für indische

Philosophie und Religionen – interessiert.

Im Alter von fünfzig Jahren war ich

dann in einem buddhistischen Zentrum,

weil mich der Buddhismus schon länger

beschäftigte. Eines Tages hiess es:

„Es kommt eine Frau, die gründet ein

Hilfswerk für tibetische Flüchtlinge“.

In diesem Moment wusste ich, dass dies

etwas Persönliches werden könnte.

Berührt hat mich die persönliche Komponente,

dass Lea – mit Unterstützung ihres

Vaters und Dr. Akong Tulku Rinpoche –

alles selber auf die Beine stellte und dass

sie direkt vor Ort half. Eben genau dort,

wo Hilfe notwendig ist. Schlussendlich

übernahm ich am 4. Februar 1990 die

Patenschaft für das zweite Patenkind von

ROKPA: Ein zehnjähriger Junge, dessen

Onkel Lama war und der selber auch

Lama werden wollte.

Warum ROKPA und nicht ein

anderes Hilfswerk?

ROKPA ist vor Ort und geht die Probleme

pädagogisch an, indem man den Menschen

eine Fähigkeit oder eine neue Technik

beibringt, damit sie selber in der Lage

sind, ihre Situation zu verbessern.

Ausserdem überzeugten mich die persönlichen

Kontaktmöglichkeiten zu den

Spendenempfängern.

Was ist aus Ihrer Sicht das wichtigste,

wenn man jemandem helfen möchte?

Vertrauen aufbauen. Man darf den Menschen

dort nicht das westliche Denken

und Handeln aufzwingen. Man muss ganz

unten beginnen, mit ihnen im Dreck

sitzen. Die Kinder haben keine Eltern, kein

Zuhause – vielleicht einen Karton, das ist

ihr einziger Besitz. Sie haben jegliches

Vertrauen verloren. Und da muss man

erkennen, dass hinter diesem Stein –

in dieser entsetzlichen Umgebung auf

der Strasse, verschmutzt, dreckig und

verlaust – ein Mensch steckt.

DIE ERSTE FESTANGESTELLTE MITARBEITERIN VON ROKPA – EINE ERINNERUNG

Andrea Widmer

Fotos: © Andrea Hefti, Andrea Widmer

Ich begann 1991 bei ROKPA. Fast jeden

Sonntag bin ich nach Benglen gependelt,

wo Lea Wyler damals wohnte. Lea diktierte

Briefe, die ich zuhause auf einer alten

Schreibmaschine tippte: Während knapp

zwei Jahren arbeitete ich als Freiwillige

für ROKPA, neben meinem 80%-Job.

Bald suchte man Sponsoren für die ersten

Strassenkinder in Nepal. Im Mai 1993

wurde ich die erste bezahlte Sekretärin

bei ROKPA. Wir zogen anschliessend ins

Büro an der Neptunstrasse, wo ich neben

Lea Wyler mit einigen Freiwilligen

zusammenarbeitete. Ich erinnere mich,

dass ich nicht nach Nepal reisen wollte –

ich fand, dass ich im Büro viel mehr bewirken

konnte als vor Ort. Besonders geblieben

ist mir auch Röbi Rapp, der Freiwilliger

war, sowie Lea Wylers Vater. Da sie

häufig im Ausland war, waren wir oft

auf uns selbst gestellt. Bei Veit Wyler

konnte ich Rat holen – er hatte stets ein

offenes Ohr.

13


DIE REISE GEHT WEITER

Viele der ROKPA Kinder und Jugendlichen begleiten wir ihr Leben lang. Zwei ehemalige erzählen, wie die Reise für sie weiterging.

Sie beide stehen für alle Kinder, die wir in der Vergangenheit unterstützt haben oder noch unterstützen.

DRONI

Ich kann Diagnosen stellen –

ohne Maschine.

Droni wuchs in

einem kleinen

abgelegenen Dorf

im Osten von Tibet

auf. Nachdem ihre

Eltern sehr früh

starben, verbrachte sie einen Teil ihrer

Kindheit bei ihren Verwandten. Statt in

die Schule zu gehen, musste sie von früh

morgens bis spät nachts arbeiten: Yaks,

Schafe und Ziegen betreuen, melken,

den Hof säubern. Bis sie ins Waisenhaus

in Yushu aufgenommen wurde, wusste

sie nicht, was eine Schule ist.

Droni, wie sieht deine Situation heute aus?

Ich habe Medizin studiert und arbeite in

einer Klinik für Tibetische Medizin. Ich bin

verheiratet und habe zwei Söhne. Wir leben

in Ost-Tibet.

Was gefällt dir an deinem Job als tibe-

tische Ärztin am meisten?

Ich kann Diagnosen stellen, ohne dass ich

dafür eine Maschine brauche.

Deine unvergesslichen Momente aus

der ROKPA Zeit?

Zum einen, dass ich dank ROKPA im

Waisenhaus Yushu zur Schule gehen

konnte. Und dass ich die Möglichkeit

hatte, mich im Westen weiter auszubilden

und zurück in meiner Heimat eine be-

zahlte Arbeit erhielt. Als armes Nomadenkind

kann man sich solche Dinge nicht

im Traum vorstellen – ich bin sehr froh,

dass ROKPA mir eine so grosse Chance

gegeben hat. Diese Unterstützung schätze

ich aus tiefsten Herzen.

Wenn du eine Sache auf der Welt ändern

könntest: Was wäre es?

Ich wünschte mir, dass Akong Rinpoche

ein längeres Leben gehabt hätte. Und

dass arme Menschen reich würden und

Bildung erhielten.

Was ist bislang deine grösste Lehre?

Wenn man ein gutes Herz hat, ist das

nicht nur für andere gut, sondern auch für

einen selber. Und dass ich Tibetische

Ärztin geworden bin: Heutzutage werden

die Menschen immer vermögender, aber

mit der Gesundheit geht es bergab. Viele

Menschen leiden an Krankheiten – und

ihnen kann ich helfen. Letztendlich bin

ich auch dankbar, dass ich drei Sprachen

gelernt habe: Tibetisch, Chinesisch und

Englisch.

BIDUR

Ich möchte anderen helfen,

so wie ROKPA mir half.

Bidur, was hat sich seit der ROKPA

Zeit bei dir getan?

Bidur war das

erste Kind, das

ROKPA 1990 ins

Kinderhaus

aufgenommen hat.

Das sei für ihn der

grösste Moment in seinem Leben

gewesen, sagt er.

Ich habe danach als Elektriker und als

Golfjunge gearbeitet. 2014 habe ich in

Malaysia während zwei Jahren als

Sicherheitskraft gearbeitet. Schlussendlich

bin ich 2016 nach Kathmandu

zurückgekehrt, da ich in Malaysia

schlecht behandelt wurde.

Ich arbeite seither als Golfjunge in einem

Golfclub. Ich habe meine Freundin ge-

heiratet und wir haben einen zweijährigen

Sohn.

Deine unvergesslichen Momente aus

der ROKPA Zeit?

Es gab viele spezielle Momente. Als ich

von Mummy Lea von den Strassen

Boudhas aufgenommen wurde und in

eine Schule kam, war sicher einer davon.

In Erinnerung geblieben ist mir auch,

dass ich auf einmal von vielen Brüdern

und Schwestern umgeben war. Und dass

ich Essen erhielt und in die Schule

gehen konnte.

Wenn du eine Sache auf der Welt

ändern könntest: Was wäre es?

Ich möchte anderen helfen, so wie ROKPA

mir half.

Was wünschst du deinem Sohn?

Ich möchte, dass mein Sohn Bildung

erhält, dass er anderen hilft und dass er

ein guter Mensch ist.

Fotos: © Lea Wyler, Robert Bösch, ROKPA INTERNATIONAL, Tal Siano

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BLICK NACH VORN

Die Zukunft

Eine Mitarbeiterin der Frauenwerkstatt in Kathmandu,

Nepal, fertigt ein Togetherband an. Das Togetherband

ist das Symbol der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO.

Auch Spiel und Spass gehört zum Unterricht dazu.

Pre-school in Chikukwa, Simbabwe.

Neben dem Anbau von Reis wird diese Fläche bald für den

Bau eines Trainingszentrums für verschiedene handwerkliche und

landwirtschaftliche Berufe genutzt. Kathmandu, Nepal.

Teamwork in der Küche der Hotelfachschule in

Kathmandu, Nepal. Hier bieten wir eine einjährige

Ausbildung im Gastgewerbe an.

Ein Reifen und ein Ball – alles, was es zum Spielen

braucht. Kinderkrippe Tirisano, Südafrika.

Zuversichtlich in die Zukunft blicken –

auch wenn es die Lebensumstände kaum zulassen.

Hausbesuch in Chikukwa, Simbabwe.

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„Only the impossible

is worth doing.“

Foto: © Lea Wyler

(Nur das Unmögliche lohnt sich zu tun.)

Dr. Akong Tulku Rinpoche

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IBAN:

CH73 0483 5045 5090 1100 1

BIC/SWIFT: CRESCHZZ80A

Postkonto: 80-19029-5

Projekt-Nr. 8100:

Für Bildung

Projekt-Nr. 8750:

Für Ernährung und

Lebensunterhalt

Projekt-Nr. 8150:

Für medizinische Versorgung

Projekt-Nr. 8000:

Für dringende ROKPA Projekte

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