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Printmagazin TECHNIK und WISSEN - Ausgabe 007

Technik und Wissen ist ein Fachmagazin für die Industrie und für Fachleute aus der Industrie. «So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award Schwerpunkt Ausgabe 007: Predictive Maintenance und Lasertechnik

Technik und Wissen ist ein Fachmagazin für die Industrie und für Fachleute aus der Industrie.
«So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award

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RUBRIKTITEL<br />

Mit diversen Plug-ins<br />

werden Funktions- <strong>und</strong><br />

Leistungsumfang gezielt<br />

erweitert bei Laserbeschriftungsmachinen<br />

von ACI Laser.<br />

Bild: ACI Laser/Axnum<br />

Softwarelösungen, sowohl die Qualität<br />

der Beschriftung durch automatische,<br />

exakte Positionierung erreichen,<br />

als auch Zeit- <strong>und</strong> Kosteneinsparung<br />

durch die Automatisierung des Prozesses.<br />

Als weiteres wichtiges Beispiel nennen<br />

sie die Anbindung der Systeme an<br />

beliebige Datenquellen. «Beschriftungen<br />

werden heute in Echtzeit <strong>und</strong> sehr<br />

individuell aufgebracht», erklärt Axnum-Geschäftsführer<br />

Machule. «Jedes<br />

Teil erhält oft eine individuelle Kennzeichnung,<br />

die zur Laufzeit per Datenbank<br />

übergeben wird. Hier sind natürlich<br />

Softwarelösungen gefragt, die den<br />

K<strong>und</strong>en optimal unterstützen <strong>und</strong> den<br />

verschiedenen Anforderungen, die am<br />

Markt auftreten, gerecht werden.» Und<br />

Mirko W<strong>und</strong>erlich ergänzt: «Es wurden<br />

hierfür Plug-ins entwickelt, die unsere<br />

Standard-Software im Funktions- <strong>und</strong><br />

Leistungsumfang gezielt erweitern. Im<br />

Fall der Vision-Systeme ist dies unser<br />

AOI (Automatic Objekt Identification).<br />

Im anderen Fall der Datenanbindung<br />

ist dies unser ‹Data Handling›-Plug-in,<br />

was eine Schnittstelle zu beliebigen<br />

Datenquellen bereitstellt.»<br />

Ältere Maschinen mit Software<br />

verjüngen<br />

Auch für die Firma GF Machining Solutions<br />

ist Software ein grosses Thema<br />

<strong>und</strong> es zeigt sich auch, dass durchaus<br />

nicht nur neue Produkte davon profitieren.<br />

«Die schöne Seite der Software-<br />

Entwicklung ist, dass ältere Maschinen<br />

sehr oft damit nachgerüstet<br />

werden können. Beispielsweise haben<br />

wir bis vor einigen Jahren auch die<br />

Maschinen, die wir vor zehn Jahren<br />

verkauft haben, weiter optimiert <strong>und</strong><br />

deutlich verbessert. Dank unsere Software-Entwicklung<br />

sind auch ältere<br />

Maschinen heute bis zu viermal<br />

schneller als früher», sagt Yvan Meyer,<br />

Head of Laser TSE.<br />

Doch das vordergründige Ziel ist<br />

natürlich, neue Maschinen mittels<br />

Software weiter zu verbessern. Und<br />

auch bei GF Machining Solutions <strong>und</strong><br />

ihren Lasertexturierungsmaschinen<br />

werden die K<strong>und</strong>enwünsche ernst genommen.<br />

«Die K<strong>und</strong>en verlangen stets<br />

eine weitere Verbesserung der Oberflächenqualität,<br />

der Genauigkeit <strong>und</strong><br />

eine Reduzierung der Bearbeitungszeit.<br />

Unsere neuen Software-Entwicklungen<br />

– CAM <strong>und</strong> Maschinensoftware<br />

– zielen in diese Richtungen ab»,<br />

meint Yvan Meyer.<br />

Die Entwicklungen können sich<br />

sehen lassen. Yvan Meyer: «Wir haben<br />

eine innovative, patentierte Funktion<br />

entwickelt, die als ‹Smart Patch›<br />

bekannt ist. Diese Funktion bietet intelligente<br />

Ablationsstrategien, die eine<br />

effiziente Diskretisierung des Ablationsbereichs<br />

ermöglichen, wodurch<br />

Zeitverluste während des Bearbeitungsprozesses<br />

vermieden werden<br />

<strong>und</strong> eine bessere Qualität ermöglicht<br />

wird.» Dabei ist hinzuzufügen, dass<br />

eine zusätzliche, in der Maschinensoftware<br />

eingebettete Smart-Scan-<br />

Funktion die Zeit bei der Realisierung<br />

des Verfahrwegs optimiert, was einen<br />

enormen Zeitgewinn bei der Bearbeitung<br />

ermöglicht.<br />

Mehr Daten in der Fertigung sammeln<br />

Das alles kann mittels Software erreicht<br />

werden. Doch was sind eigentlich<br />

die generellen Software-Trends?<br />

Für Trumpf Schweiz ist klar: Die Vernetzung<br />

von Firmen, Branchen <strong>und</strong><br />

Dienstleistern – Stichwort Branchenplattformen<br />

– ist ein Trend <strong>und</strong> dazu<br />

die Schaffung einer hochwertigen Datenbasis.<br />

Bei GF Machining Solutions ist<br />

man sich sicher, dass Werkzeugmaschinen<br />

auch heute noch der wichtigste<br />

Motor des technologischen Fortschritts<br />

sind. Dieses Industriesegment<br />

werde in hohem Masse von der raschen<br />

Entwicklung der Industry 4.0-<br />

Technologien beeinflusst, einschliesslich<br />

Maschinenkonnektivität, Internet<br />

der Dinge, Fertigungsprozesssimulation,<br />

Produktionsflussmodellierung <strong>und</strong><br />

wolkenbasierter Analysen für die vorbeugende<br />

Instandhaltung.<br />

Ähnlich sieht es auch Microstep: Der<br />

Trend gehe dahin, immer mehr Daten<br />

aller Assets der Fertigung zu sammeln.<br />

Diese Daten müssen aber auch benutzt<br />

werden, um daraus entsprechende<br />

Mehrwerte im Sinne einer vernetzten<br />

Fertigung generieren zu können.<br />

Das Thema Prozessdatenerfassung<br />

werde im Umfeld einer Produktion 4.0<br />

verstärkt <strong>und</strong> zukünftig in den Fokus<br />

gelangen, meint auch Axnum. K<strong>und</strong>envorteile<br />

mit Wartungsvorschlägen<br />

<strong>und</strong> Tausch von Verschleissteilen sind<br />

dann positive Effekte, die die Systeme<br />

im Zusammenspiel mit innovativen<br />

Softwarelösungen im Rahmen einer<br />

kontinuierlichen Datenerfassung mit<br />

weiterem Zusatznutzen versehen.<br />

Trend zu KI ist da, aber noch keine<br />

flächendeckende Lösung<br />

Dass der nächste grosse Schritt bei der<br />

Software-Entwicklung das Einbinden<br />

von künstlicher Intelligenz sein wird,<br />

zeichnet sich ab. Dass eine Vorreiter-<br />

Firma wie Trumpf sich bereits Gedanken<br />

zur Implementierung von KI macht,<br />

verw<strong>und</strong>ert daher nicht. «Ja, den Trend<br />

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