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Printmagazin TECHNIK und WISSEN - Ausgabe 007

Technik und Wissen ist ein Fachmagazin für die Industrie und für Fachleute aus der Industrie. «So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award Schwerpunkt Ausgabe 007: Predictive Maintenance und Lasertechnik

Technik und Wissen ist ein Fachmagazin für die Industrie und für Fachleute aus der Industrie.
«So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award

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EDITORIAL<br />

TECHNOLOGIE MIT<br />

ENORMEN POTENZIAL<br />

Ausgerechnet das Corona-Virus, das unsere<br />

Lebensgewohnheiten so auf den Kopf gestellt<br />

hat, könnte zur treibenden Kraft für<br />

Predictive Maintenance werden! Dies gilt<br />

vor allem für den Unterhalt von Bürogebäuden, wo<br />

es bei Epidemien entscheidend ist, den genauen<br />

Zustand von Luftaufbereitungsanlagen <strong>und</strong> deren<br />

Komponenten zu kennen. Aber auch sonst sieht<br />

Beat Keller, Geschäftsführer der EAM Swiss GmbH,<br />

enormes Potenzial in proaktiven Wartungskonzepten.<br />

Damit diese den Anwendern aber auch einen<br />

Mehrwert bieten, müssen bei deren Implementierung<br />

jedoch gewisse Aspekte beachtet werden. Welche<br />

das sind, sagt er im Interview ab Seite 18.<br />

Endress+Hauser bietet nicht nur proaktive Wartungskonzepte<br />

an, sondern profitiert von diesen<br />

in der eigenen Fertigung. In Kombination mit anderen<br />

Aktivitäten sorgen sie für einen Produktivitätsgewinn<br />

von drei bis fünf Prozent im Jahr, wie<br />

Chief Sales Officer Nikolaus Krüger im Gespräch ab<br />

Seite 8 verrät. Dort beschreibt er auch, wann es<br />

Sinn macht, die erhobenen Daten einer «Zweitverwertung»<br />

zuzuführen.<br />

Welchen Nutzen Swiss <strong>und</strong> die Post aus Predictive<br />

Maintenance ziehen, zeigen unsere ergänzenden<br />

Online-Beiträge. So hat Rolf Piana, Leiter Instandhaltung<br />

Sortierung, die Ansätze in den hiesigen<br />

Briefverteilzentren ausführlich erprobt <strong>und</strong> weiss<br />

daher genau, wo es diese braucht <strong>und</strong> wo darauf verzichtet<br />

werden kann – denn mitunter verrät schon<br />

ein Ölfleck am Boden einen bevorstehenden Ausfall.<br />

Markus Back, Chefredaktor Print<br />

Unter den Fertigungstechnologien, die in<br />

Zeiten von Corona eine mediale Aufmerksamkeit<br />

auf sich ziehen, stehen die<br />

additiven Verfahren bei Weitem an der<br />

Spitze. Sie zeigen sich als flexibel einsetzbare Maschinen,<br />

auf denen lokal sofort Lösungen produziert<br />

werden können. Die beiden wichtigen Wörter<br />

dieses vorherigen Satzes sind nun beinahe untergegangen,<br />

es lohnt sich aber, diese hervorzuheben:<br />

lokal <strong>und</strong> sofort.<br />

Überall gab es Initiativen, wie zum Beispiel<br />

#3DAgainstCorona. Daneben werden viele Druckdateien<br />

offen gelegt <strong>und</strong> auf Auftragsplattformen<br />

können Industriefirmen <strong>und</strong> die ganze Maker-<br />

Community ihre Hilfsbereitschaft zeigen. In Berlin,<br />

New York, München, Zürich, Bergamo <strong>und</strong><br />

wahrscheinlich auch irgendwo in Vitré, Whitechurch,<br />

Ebikastus oder Ürümqi. Die Dateien werden<br />

veröffentlicht <strong>und</strong> schon startete der dreidimensionale<br />

Druck. Das ist <strong>und</strong> bleibt beeindruckend<br />

an dieser Technologie.<br />

Die Corona-Krise wird wahrscheinlich nicht der<br />

Turbo-Booster sein für das Additive Manufacturing<br />

(AM). Trotzdem dürfte die Industrie nach dieser<br />

schweren Zeit nicht mehr gleich sein wie zuvor<br />

<strong>und</strong> das AM wird seine erwähnten Vorzüge so sehr<br />

aufgezeigt haben, dass Firmen diese Fertigungsoption<br />

bei Neuinvestitionen eher beachten werden.<br />

Eugen Albisser, Chefredaktor Online<br />

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