18.08.2020 Aufrufe

KACHEN #24 (Herbst 2020) Deutsch Ausgabe

Willkommen bei KACHEN, Luxemburgs Premium Food- und Lifestyle-Magazin. Hier können Sie einen ersten Blick in das Heft werfen. Sollten Sie Interesse am gesamten Inhaltes des Heftes haben, können Sie es entweder digital oder als Papier-Magazin hier bestellen. KACHEN ist auch im Zeitschriftenhandel erhältlich.

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DEUTSCHE<br />

AUSGABE<br />

HERBST<br />

GEMÜSE<br />

das neue Fleisch<br />

TYPESCH<br />

L Ë T Z E B U E R G E S C H<br />

No. 24<br />

HERBSTGENUSS TYPISCH LUXEMBURGISCH ACHTSAM LEBEN<br />

9,95 €<br />

SAISONAL:<br />

NÜSSE, BLUMENKOHL<br />

DOSSIERS: KAFFEE,<br />

DONUTS, WILD, GRATINS<br />

BAUERNREZEPT<br />

GROSSMUTTERS REZEPT<br />

MEIN LUXEMBURG<br />

FEDERWEISSER<br />

ABFALL REDUZIEREN<br />

NAHRUNG FÜR BODY & SOUL<br />

FENG SHUI<br />

MEAL PREPPING


Ein Hauch von Vitalität im Ton Pistazie<br />

Verwöhnen Sie sich mit unserer neuen Farbkombination<br />

INSPIRIERT SEIN. KREATIV SEIN. GUT SEIN. NÄHREN SIE IHRE KREATIVITÄT.<br />

Ihre Küche ist Ihr Spiegelbild. Tanken Sie neue Energie und<br />

erfrischen Sie sich mit der inspirierenden Farbe PISTAZIE.<br />

www.kitchenaid.lu


EDITORIAL<br />

viel zu bieten und wir freuen uns, es Ihnen präsentieren<br />

zu können. Gleichzeitig haben Sie mit dem Kauf dieses<br />

Heftes Ihr erstes Wort auf Luxemburgisch gelernt, denn<br />

„KOCHEN“ heißt bei uns „<strong>KACHEN</strong>“!<br />

HALLO NACHBARN!<br />

<strong>KACHEN</strong> ist das neue KOCHEN<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

was für ein Jahr, das wir gerade erleben! Im Januar<br />

haben wir den 5. Geburtstag von <strong>KACHEN</strong> gefeiert. Kurz<br />

danach hat eine „neue Realität“ alles von uns gefordert<br />

und wir haben es gegeben: online, aus vollstem Herzen<br />

und mit aller Kraft. Tägliche Rezepte, Informationen,<br />

Wissenswertes, Aufmunterung, Ermutigung und Input<br />

für unsere Leser und die <strong>KACHEN</strong>-Community haben<br />

wir zusammengetragen und online veröffentlicht. Unser<br />

Engagement wurde belohnt, denn das Feedback war<br />

wunderbar und unsere Social-Media-Präsenz hat einen<br />

kräftigen Schub erfahren.<br />

Nun schalten wir eine weitere Stufe hinzu: <strong>KACHEN</strong> wird<br />

international! Mit dieser September-<strong>Ausgabe</strong> machen wir<br />

den Schritt über die Grenzen unseres Ländchens hinaus,<br />

exportieren Luxemburger Lebensart und Kultur nach<br />

<strong>Deutsch</strong>land und sind stolz darauf, eine Visitenkarte für<br />

unser Ländchen sein zu dürfen. Wir danken unserem<br />

Vertriebspartner, der fest an uns glaubt und die Weichen<br />

stellte für den Export, für die Unterstützung und die<br />

Partnerschaft! Nun hoffen wir, dass Sie, liebe Nachbarn,<br />

<strong>KACHEN</strong> genauso entdecken und in Ihr Herz schließen<br />

werden, wie die Luxemburger das seit fünf Jahren tun. Im<br />

Herzen Europas gelegen, zwischen französischem Savoirvivre<br />

und deutscher Gastfreundlichkeit, vereint Luxemburg<br />

das Beste seiner multikulturellen Bevölkerung und<br />

ist dabei einzigartig. Das kleine Großherzogtum hat so<br />

In Zeiten, in denen es wichtiger denn je ist, sich seiner<br />

Umgebung und Verantwortung bewusst zu sein, gibt es<br />

nicht Schöneres, als einander die Hand zu reichen und die<br />

schwierigen Zeiten gemeinsam zu meistern, die Zukunft<br />

aufzubauen und zu begreifen, wie klein die Welt tatsächlich<br />

ist. Obwohl „social distancing“ vermutlich Wort des<br />

Jahres <strong>2020</strong> werden wird, hat die Pandemie uns näher<br />

zusammengebracht, uns klar gemacht, was und wer uns<br />

wirklich wichtig ist.<br />

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die große Freude<br />

bereiten, wir müssen uns dessen nur bewusst werden.<br />

Ein selbst gebackener Kuchen, ein gemeinsames Mahl,<br />

ein liebevoll dekorierter Tisch, der achtsame Umgang<br />

miteinander, aber auch mit Produkten und Ressourcen,<br />

Zeit für sich selbst und die wirklich wichtigen Menschen<br />

und Dinge im Leben, das ist es, was auch uns am Herzen<br />

liegt und wo wir Sie hoffentlich inspirieren können! Was<br />

auch immer dieses seltsame Jahr noch für uns bereithält,<br />

seien Sie versichert, dass wir mit Leidenschaft und Engagement<br />

an Ihrer Seite sein werden.<br />

Ich freue mich auf ein erstes Feedback unserer neuen<br />

Leserschaft und wünsche Ihnen allen einen gesunden<br />

und genussvollen <strong>Herbst</strong>.<br />

Ihre<br />

Bibi Wintersdorf<br />

und das gesamte <strong>KACHEN</strong>-Team<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


INHALT<br />

106<br />

26<br />

18<br />

64<br />

32<br />

78<br />

50<br />

102<br />

53<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


INHALT<br />

RUBRIKEN<br />

MAGAZIN<br />

LUXEMBURG<br />

MITARBEITER — 5<br />

RESTAURANT & SHOP NEWS — 6<br />

NEWS — 8<br />

PRODUKTNEWS — 10<br />

BÜCHER — 12<br />

BLOG AWARD — 124<br />

REZEPTVERZEICHNIS — 158<br />

IMPRESSUM — 159<br />

CHEFPORTRAIT — 38<br />

François Jagut<br />

CHEFPORTRAIT — 92<br />

Rachel Rameau<br />

CHEF–MASTERCLASS — 94<br />

Filet vom Petersfisch mit<br />

Seetang und grünen Bohnen<br />

MADE IN LUXEMBOURG — 106<br />

Backen ist Liebe!<br />

BAUERNREZEPT — 86<br />

Zucchini-Spaghetti mit Pestosauce<br />

von Dani Mackel<br />

TYPISCH LUXEMBURGISCH — 98<br />

Hähnchen in Rieslingsauce<br />

von Marcel Biver<br />

GROSSMUTTERS REZEPT — 100<br />

Krapfen von Mamie Guiguite<br />

MY LUXEMBOURG — 102<br />

Bouché à la Reine neu interpretiert<br />

von Arnaud Deparis<br />

RESTAURANTPORTRAIT — 104<br />

Fabrice Salvador und La Cristallerie<br />

HAPPY HOUR REZEPTE<br />

DONUTS, EINE SÜSSE VERFÜHRUNG! — 14<br />

von Pierre Zehner<br />

FUCHSTEUFELSWILD — 22<br />

von Viktoria Fuchs<br />

GRATINS — 32<br />

von Bertrand Duchamps<br />

BAKING BASICS — 40<br />

Biskuitrolle mit Himbeeren von Cathy Goedert<br />

STEP BY STEP — 44<br />

Boston baked beans<br />

VEGAN<br />

Bakhaus Zitronen-Käsekuchen — 50<br />

Knusperschale, Frühstücksburger & Mayo — 52<br />

VEGETARISCH — 56<br />

Gemüsechips von Sandrine<br />

DOSSIER KAFFEE<br />

Das beinahe beliebteste Getränk der Welt — 58<br />

Rezepte von Mondo Del Caffè — 62<br />

GRUYÈRE AOP & TEE — 68<br />

Käsetörtchen & Mini-Hackbällchen mit Gruyère AOP<br />

SAISONOBST — 74<br />

Nüsse<br />

SAISONGEMÜSE — 80<br />

Blumenkohl<br />

DO IT YOURSELF — 88<br />

Halloween<br />

DOSSIER — 108<br />

Federweißer<br />

WEIN-NEWS — 112<br />

Weine, wandern, Wohlbefinden<br />

WINZERFAMILIE — 114<br />

Domaine Claude Bentz in Remich<br />

EDLE TROPFEN — 116<br />

LEGENDE<br />

Unsere Rezepte sind mit kleinen<br />

Icons versehen, die auf einen<br />

Blick erkennen lassen, ob sie<br />

vegan, vegetarisch, gluten- oder<br />

zuckerfrei sind; ob sie Nüsse oder<br />

Milchprodukte enthalten.<br />

vegan<br />

vegetarisch<br />

laktosefrei<br />

zuckerfrei<br />

glutenfrei<br />

ohne Nüsse<br />

3<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


INHALT<br />

ACHTSAM LEBEN<br />

BEWUSST KONSUMIEREN — 118<br />

Lebensmittelabfall zuhause reduzieren<br />

LEIDENSCHAFTLICH — 120<br />

Natur&Ëmwelt A.S.B.L.<br />

INFO INTOX — 122<br />

Lebensmittelverschwendung in Zahlen<br />

118<br />

WELLBEING<br />

MOOD — 130<br />

Nahrung zur Verbesserung von<br />

Gedächtnis & Konzentration<br />

GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG — 132<br />

Zurück in die Schule & zur Arbeit<br />

GREEN KITCHEN — 134<br />

Meal Prepping für Anfänger<br />

ACHTSAM LEBEN — 136<br />

Wie Feng Shui das Wohlbefinden verbessert<br />

SCHÖNHEIT — 138<br />

Tipps für reife Haut<br />

KOLUMNE — 140<br />

Wie senkt man den Alkoholkonsum?<br />

138<br />

INSPIRATION<br />

MUST HAVES — 142<br />

Eine Büroecke ganz für Sie allein!<br />

DESIGN IN LUXEMBOURG — 146<br />

Zaiga Baiza<br />

134<br />

<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />

LUXEMBURG — 148<br />

Esch2022, Kulturhauptstadt Europas<br />

ON TOUR MIT CFL — 151<br />

Endlech Vakanz<br />

<strong>KACHEN</strong> ON TOUR — 154<br />

Ein Star ist geboren - Wolfgat in Paternoster<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MITARBEITER<br />

FREIE MITARBEITER CHEFS<br />

BERTRAND DUCHAMPS<br />

RACHEL RAMEAU<br />

CHIARA PAPPALARDO<br />

CATHY GOEDERT<br />

PIERRE ZEHNER<br />

ELOÏSE JENNES<br />

JULIE JAGER<br />

MARCEL BIVER<br />

ARNAUD DEPARIS<br />

MARC KEIPES<br />

DAS TEAM VON<br />

MONDO DEL CAFFÈ<br />

DANI MACKEL<br />

NICOLAS<br />

VECRIGNER &<br />

MAMIE GUIGUITE<br />

5<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


RESTAURANT & SHOP NEWS<br />

PROBIEREN &<br />

KAVA<br />

1, rue de l’Industrie — Bartringen<br />

Tel. +352 / 26 11 91 66<br />

EMMA’S<br />

2, rue Ermesinde — Steinfort<br />

Tel. +352 / 20 33 25 51<br />

OBERWEIS<br />

LUXEMBOURG<br />

1, Hauptmarktplatz — Trier<br />

Tel. +49 / 651 1451 17813<br />

kava.lu<br />

emmas.lu<br />

oberweis.lu<br />

6<br />

Nach der Trennung von seinen ehemaligen<br />

Partnern, mit denen er das<br />

Windsor und das B13 betrieb, hat Jan<br />

Schneidewind eine neue Challenge<br />

angenommen. Seit diesem Sommer<br />

läuft das KAVA in Bertrange unter<br />

seiner Regie. Gleich beim Ankommen<br />

macht einem der Valet-Service das<br />

Leben leichter. Das Restaurant lockt<br />

mit modernem mediterranen Interieur<br />

und einer gemütlichen Terrasse, auf<br />

der sich durchaus für ein paar Stunden<br />

vergessen lässt, dass man nicht an der<br />

Adria oder der Côte d’Azur sitzt. Die<br />

Küche ist frisch und fantasievoll, mit<br />

erstklassigen saisonalen Produkten,<br />

wie man das von Chef Schneidewind<br />

nicht anders gewohnt ist. So finden<br />

sich auf der Karte ausgefallene und<br />

genussvolle Kreationen wie Ceviche<br />

von Dorade und Lachs, gegrillte Wassermelone,<br />

Orangen-Carpaccio mit<br />

Garnelen oder Rigatoni mit gegrilltem<br />

Octopus.<br />

Ein neues Format, eine neue Marke:<br />

„emma’s“, am Hauptverkehrsweg Arlon-Luxemburg<br />

in Steinfort gelegen.<br />

Dieser „Pilot-Store“, der von Pall Center<br />

Groupe konzipiert wurde, richtet<br />

sich ganz nach den Essgewohnheiten<br />

und dem Einkaufsverhalten der heutigen<br />

Zeit. Auf einer Verkaufsfläche<br />

von 1350 m 2 und ganz im Sinne eines<br />

modernen Lebensmittelgeschäftes,<br />

setzt emma’s auf Qualitätsprodukte<br />

und auf ein Netzwerk an lokalen<br />

Partnern. Verkehrsgünstig und nahe<br />

der Grenze zu Belgien gelegen, verfügt<br />

es außerdem über ein Café mit<br />

60 Sitzplätzen. Der perfekte Ort, um<br />

bei einer Tasse Kaffee morgens oder<br />

mittags zu entspannen oder auch<br />

um in der Mittagspause etwas zu<br />

essen. Das „emma’s“ in Steinfort ist<br />

von Montag bis Donnerstag sowie<br />

am Samstag von 8.00 bis 20.00 Uhr<br />

freitags bis 21.00 Uhr, und sonntags<br />

von 8.30 bis 13.00 Uhr geöffnet.<br />

Ein weiterer Schritt nach vorn für die<br />

zukunftsorientierte Familie Oberweis!<br />

Ihre Fortschrittlichkeit hat nun<br />

zu einer Öffnung über die Grenzen<br />

hinaus geführt. Ende Juli erfolgte<br />

die Eröffnung der ersten Oberweis-<br />

Filiale in <strong>Deutsch</strong>land. Tom and Jeff<br />

Oberweis, würdige Vertreter des<br />

luxemburgischen Know-hows, eröffneten<br />

im historischen Herzen der<br />

charmanten Stadt Trier Ihr Geschäft<br />

„Oberweis Luxembourg“. In der Fußgängerzone<br />

am Hauptmarkplatz 1,<br />

einer hervorragenden Lage mit Blick<br />

auf den Marktplatz, werden die<br />

Kunden die erstklassigen Oberweis-<br />

Produkte entdecken. Dieses völlig<br />

neue Konzept bietet des Weiteren,<br />

auf gemütlichen 65 m 2 , Platz für 14<br />

Personen, in der überarbeiteten Version<br />

einer kleinen Teestube, die Raffinesse<br />

und Modernität vereint. Auch<br />

die neue Linie von Snack-Produkten<br />

zum Mitnehmen „Côté comptoir“<br />

wird dort erhältlich sein.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


RESTAURANT & SHOP NEWS<br />

SICH GUTES TUN!<br />

CAFÉ-BRASSERIE<br />

BEIM ARMES<br />

18, Grand rue — Nospelt<br />

Tel. +352 / 621 360 431<br />

HONOLOA<br />

14, rue Bonnevoie — Luxemburg<br />

Tel. +352 / 621 635 777<br />

COMTESSE DU BARRY<br />

LUXEMBOURG<br />

13, rue Beaumont — Luxemburg<br />

Tel. +352 / 24 51 31 31<br />

honoloa.lu<br />

comtessedubarry.lu<br />

Eine Metamorphose im Laufe<br />

zweier Jahrhunderte. Mit viel Liebe<br />

zum Detail hat Marcel Biver sein<br />

Elternhaus in Nospelt in ein typisches<br />

Dorf-Café umgewandelt. Er hofft,<br />

dass es zu einem sozialen und<br />

kulturellen Treffpunkt des Dorfes,<br />

der Gemeinde und der umliegenden<br />

Ortschaften wird.<br />

Unter dem neuen Namen Café-Brasserie<br />

„beim Armes“ steht seit Ende<br />

Juni Nathalie Ghys hinter Herd und<br />

Theke. Nathalie bringt viel Erfahrung<br />

im Bereiche Gastronomie mit. Mittags<br />

und abends gibt es neben einem<br />

„Plat du jour“ auch „typisch luxemburgische“<br />

Kost und allerlei Köstlichkeiten<br />

für jedermann. Für Marcel<br />

Biver eine Herzensangelegenheit,<br />

dieses Traditionshaus in der fünften<br />

Generation weiterleben zu lassen<br />

und dem schönen Nospelt eine kulturelle<br />

Bereicherung zu gönnen.<br />

Nach dem Erfolg ihrer ersten Adresse<br />

Rue des Bains hat Honoloa<br />

mit ihren köstlichen PokeBowls im<br />

Bahnhofsviertel eine neue Location<br />

eröffnet. Alles ist bereit, es gibt eine<br />

neue Speisekarte mit noch schmackhafteren<br />

Gerichten, Zutaten so frisch<br />

wie eh und je und eine riesige sonnige<br />

Innenterrasse. Vor Ort zaubert Honoloa<br />

Ihnen eine köstliche Poke-Bowl,<br />

die Sie auch mitnehmen können. Sie<br />

können sie sich aber auch gleich über<br />

Wedely nach Hause liefern lassen.<br />

Honoloa ist von Montag bis Freitag<br />

geöffnet.<br />

Am 15. Mai ließ sich La Comtesse du<br />

Barry, seit 1908 ein renommiertes<br />

französisches Delikatessengeschäft,<br />

im Herzen von Luxemburg-Stadt nieder.<br />

Hier finden Sie Spitzenprodukte<br />

aus dem Südwesten Frankreichs, wie<br />

Foie gras, Lachs, Trüffel und Kaviar.<br />

Lassen Sie sich mit köstlichen Fertiggerichten,<br />

die aus edlen Zutaten, ohne<br />

Farb- oder Konservierungsstoffe, zubereitet<br />

werden. La Comtesse Du<br />

Barry Luxembourg hat sich mit vielen<br />

luxemburgischen Weinbauern zusammengeschlossen,<br />

die die gleichen<br />

Werte der Gastronomie teilen, und<br />

vermarktet nun auch deren Produkte.<br />

Marken wie L’Épicurien und japanische<br />

Lupicia-Tees sind ebenfalls<br />

dort vertreten. Für Ihre kleinen oder<br />

großen Anlässe bieten sie als Spezialisten<br />

für die Zusammenstellung von<br />

Geschenken auch Präsentkörbe an.<br />

7<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


NEWS<br />

<strong>KACHEN</strong> & FLAVOR<br />

VEREINEN IHRE KRÄFTE<br />

Die letzten Monate waren reich an Überlegungen<br />

und Vorbereitungen für neue Projekte.<br />

Wir sind stolz darauf, nun bekannt geben zu<br />

können, dass <strong>KACHEN</strong> eine exklusive Partnerschaft<br />

mit dem auf Food-Videos spezialisierten<br />

Unternehmen Flavor eingegangen ist. Im<br />

Bewusstsein um den wachsenden Stellenwert<br />

von Videos, gerade im Bereich Gastronomie,<br />

Köche und Food, war die Zuammenarbeit mit<br />

einem gleichgesinnten Partner, der die gleichen<br />

Ansprüche an Qualität und Kreativität hat wie<br />

wir, der logische Schritt.<br />

Kein Geringerer als Cyril Mollard, zwei-Sterne-<br />

Chef des Ma Langue Sourit, stand für das erste<br />

Video vor unserer Kamera. Fortsetzung folgt<br />

auf der Website von <strong>KACHEN</strong> und in unseren<br />

sozialen Netzwerken!<br />

kachen.lu<br />

flavor.lu<br />

ÜBERGABE IM „LES ROSES“<br />

Aus gesundheitlichen Gründen gibt Chefkoch<br />

Alain Pierron seine Position als Executive<br />

Chef des Restaurants „Les Roses“ in Mondorf<br />

nur widerwillig auf. Trotzdem übergibt er mit<br />

großem Stolz seine Kochhaube an François<br />

Jagut, den zweiten Küchenchef, mit dem er seit<br />

15 Jahren zusammenarbeitet. Dieser kennt<br />

das Restaurant sehr gut und beabsichtigt, das<br />

bisher Erreichte fortzusetzen und mit einer<br />

persönlichen Note zu versehen. Frische, qualitativ<br />

hochwertige Produkte sind zwei wesentliche<br />

Voraussetzungen, die für beide Köche von<br />

großer Wichtigkeit sind. Ohne zu zögern sagt<br />

Chef Jagut, dass er bereit ist, die Zügel zu übernehmen,<br />

wobei er sich seiner Verantwortung<br />

bewusst ist. Was Chefkoch Pierron betrifft, so<br />

beabsichtigt er, in Kontakt zu bleiben, jedoch<br />

dezent im Hintergrund des neuen Chefkochs.<br />

casino2000.lu/fr/restaurants/les-roses/<br />

8<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


NEWS<br />

5 RADIESCHEN VON<br />

WE’RE SMART® WORLD VERTEILT<br />

Der We’re Smart® Green Guide erscheint einmal pro<br />

Jahr mit Bewertungen und Kritiken von Hunderten von<br />

Restaurants auf der ganzen Welt und ist ein unumgänglicher<br />

Begleiter für Veganer und Vegetarier und alle anderen,<br />

die ihren kulinarischen Horizont erweitern möchten.<br />

Der diesjährige We’re Smart® Green Guide <strong>2020</strong> umfasst<br />

insgesamt 967 Restaurants in 42 Ländern auf der ganzen<br />

Welt, die eine Bewertung von 1 bis 5 Radieschen erhalten<br />

haben. Jedes Restaurant wird nach der kreativen Verarbeitung<br />

von saisonalen Zutaten, dem Anteil von Obstund<br />

Gemüsegerichten auf der Speisekarte und einer<br />

Reihe von Nachhaltigkeitskriterien bewertet. Dieses<br />

Jahr wurden das Culina Hortus in Lyon und das Vanilla<br />

Black in London Holborn zu den besten vegetarischen<br />

und veganen Restaurants der Welt gekrönt. Es kommt<br />

noch mehr: Am 21. September werden die weltbesten<br />

Gemüseköche bekannt gegeben, und wir setzen große<br />

Hoffnungen in den Luxemburger René Mathieu von<br />

La Distillerie in Bourglinster, der im letzten Jahr den 3.<br />

Platz belegte und der<br />

den <strong>KACHEN</strong>-Lesern<br />

durch seine regelmäßigen<br />

Beiträge<br />

in unserem Magazin<br />

bekannt ist!<br />

GROSSE NEUIGKEITEN VON<br />

RAMBORN CIDER CO.<br />

Herzlichen Glückwunsch an Ramborn Cider Co., Luxemburgs<br />

international preisgekrönter Apfelweinhersteller,<br />

der als erste Apfelweinkelterei in Europa – und als erster<br />

Lebensmittel- und Getränkehersteller in Luxemburg –<br />

den Status einer zertifizierten B Corporation® erhalten<br />

hat. Zertifizierte B Corporations® (B CorpsTM) sind<br />

gewinnorientierte Unternehmen, die die unternehmerischen<br />

Möglichkeiten zum Aufbau einer integrativeren<br />

und nachhaltigeren Wirtschaft nutzen. Durch den Erhalt<br />

der B-Corp-Zertifizierung schließt sich Ramborn an der<br />

Seite von Unternehmen wie Ben & Jerry’s, Innocent<br />

Drinks und Patagonia einer globalen Bewegung an.<br />

ramborn.com<br />

weresmartworld.com<br />

TNS ILRES<br />

Umfrage <strong>2020</strong><br />

96 %<br />

73 %<br />

der über 16-jährigen<br />

Einwohner gaben an<br />

den Begriff Fairtrade bereits<br />

gehört zu haben.<br />

94 %<br />

gaben an, das Fairtrade Label<br />

bereits gesehen zu haben.<br />

der Fairtrade Konsumenten<br />

haben großes Vertrauen<br />

in das Fairtrade Label.<br />

FAIRTRADE IN LUXEMBURG<br />

ZUNEHMEND BELIEBT<br />

Im Jahr 2019 sind die Verkaufszahlen einiger wesentlicher<br />

Fairtrade-zertifizierter Produkte auf dem luxemburgischen<br />

Markt weiterhin gestiegen: + 49 % für Schokoladenprodukte,<br />

+ 24 % für Bananen, + 14 % für Kaffee. Ein Produkt aus Fairtrade-zertifizierten<br />

Rohstoffen wie Kakao, Zucker, Kaffee,<br />

Vanille, Tee herzustellen, in Kombination mit luxemburgischer<br />

Kreativität und lokalen Zutaten, ist möglich! Heute<br />

werden 336 Fairtrade-Produkte unter einer luxemburgischen<br />

Marke verkauft, wie z. B. die Schokomilch Fair Mëllech.<br />

Insgesamt haben diese fairen und lokalen Produkte ein<br />

Umsatzwachstum von mehr als 21 % im Vergleich zu 2018<br />

verzeichnet. Der durchschnittliche Jahresverbrauch pro<br />

Einwohner liegt bei 35,60 €, was es Luxemburg ermöglicht,<br />

seinen 6. Platz in der Rangliste der Länder, die am meisten<br />

Fairtrade-zertifizierte Produkte konsumieren, zu festigen.<br />

fairtrade.lu<br />

9<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


PRODUKTNEWS<br />

PICARD<br />

Der Natur ein Stückchen näher<br />

Picard legt sich wirklich ins Zeug, wenn es um vegetarische Rezepte<br />

geht. Um noch mehr Geschmacksrichtungen und Auswahlmöglichkeiten<br />

anzubieten, erfindet Picard seine „Tout bon, tout veggie“-<br />

Produktreihe neu. Auf der Speisekarte: Sechs neue, sehr schmackhafte<br />

und großzügige Gerichte. Man hat die Wahl zwischen drei<br />

köstlichen Fertiggerichten, darunter ein veganes Couscous, und<br />

drei vegetarischen Spezialitäten, darunter eine vegetarische Hackfleischalternative.<br />

Und da diese Rezepte Naturverbundenheit<br />

widerspiegeln, hat Picard auch die Verpackung neu gestaltet. Die<br />

einzelnen Gerichte werden nun in schönen Schüsseln aus Zuckerrohrzellstoff<br />

angeboten, einem natürlichen Material, das sich leichter<br />

recyceln lässt und umweltfreundlicher ist.<br />

picard.be<br />

EHTL-OLIVENÖL<br />

Ein Konzentrat von Gesundheit<br />

Aus einer Partnerschaft mit Toula Vassilacou-Fassea, ehemalige<br />

Direktorin der Europäischen Schule in Luxemburg und Besitzerin eines<br />

familieneigenen Olivenhains auf dem südlichen Peloponnes, ist ein speziell<br />

für die École d‘Hôtellerie et de Tourisme du Luxembourg abgefülltes<br />

Olivenöl entstanden. Dieses aus Kroneiki-Oliven hergestellte extra<br />

native Öl von höchster Qualität ist besonders reich an Polyphenolen.<br />

Ein sehr niedriger Säuregehalt und eine Haltbarkeit von 24 Monaten<br />

zeugen von höchster Qualität. EHTL-Olivenöl ist in Flaschen von 0,5 l<br />

(12,00 €) und 0,75 l (16 €) erhältlich sowie in Kanistern von 3 l (45,00 €).<br />

Der Verkauf dieses außergewöhnlichen Produkts trägt zur Finanzierung<br />

von Bildungsprojekten an der EHTL und zur Förderung des Ansehens<br />

der Schule bei.<br />

ehtl.lu<br />

MELLIS<br />

Feinste Honigprodukte made in Luxembourg<br />

MELLIS hat sich zum Ziel gesetzt, den lokalen Honig und die lokale Bienenzucht<br />

zu unterstützen. So werden immer neue, kreative Honigprodukte in<br />

Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten und Imkern entwickelt. MELLIS<br />

CLASSIC zum Beispiel ist eine „Hunnegdrëpp“ auf Apfelbrandbasis, die später<br />

noch mit Kräutern verfeinert wird. Das Resultat: ein edler Honigschnaps,<br />

der vielfältig einsetzbar ist, u. a. zum Mixen von Aperitifs und Cocktails oder<br />

zum Kochen. Für die Liebhaber von feinen Digestifs empfiehlt sich MELLIS<br />

POMACE. Diese luxemburgische Variante der italienischen Grappa kombiniert<br />

die süßlichen Noten des Honigs und der Trauben und bietet so einen<br />

sehr angenehmen und milden Geschmack. Für die Freunde des Bieres wäre<br />

da noch das Honigbier. Entgegen dem, was man sich erwarten könnte, handelt<br />

es sich hier um kein süßes, sondern ein leicht bitteres, blondes Bier, da der<br />

natürliche Zucker des Honigs bei der Fermentierung teils aufgebraucht wird.<br />

Ideal für die anstehenden Grillabende!<br />

mellis.lu<br />

10<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


PRODUKTNEWS<br />

THALUS<br />

Nachfüllen, wiederverwenden & wiederverwerten<br />

Thalus ist das Produkt eines lokalen Start-up-Unternehmens mit Sitz in<br />

Luxemburg, das das Land mit hervorragendem reinen Quellwasser versorgt.<br />

Das Wasser stammt von einem bio-zertifizierten und regionalen, zukunftsorientierten<br />

deutschen Familienbetrieb, welches die ökologische Landwirtschaft<br />

vor Ort unterstützt. Die Produktion läuft zu 100 % mit Ökostrom,<br />

gewährleistet eine nachhaltige Herstellung und ist vom anspruchsvollen<br />

International Food Standard geprüft und zugelassen worden.<br />

Thalus-Wasser hat aufgrund seines feinen Geschmacks einen einzigartigen<br />

Wiedererkennungswert. Darüber hinaus bietet das Wasser dem Verbraucher<br />

eine optimale Versorgung mit essentiellen Nährstoffen. Da es natriumarm<br />

ist, ist es auch für Kleinkinder geeignet.<br />

Mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit hat Thalus den Vorteil, nachhaltig und<br />

praktisch zu sein, dank seiner einzigartigen umweltfreundlichen 500-ml-Verpackung.<br />

Die gesamte Struktur befindet sich außerdem von der Quelle bis zur<br />

Logistik in Luxemburg und Umgebung.<br />

thalus.lu<br />

VERMOR<br />

Eine süße Flucht<br />

Der seit April erhältliche „Vermor<br />

The Sweet Escape“ ist der erste Wermut<br />

aus Luxemburg. Dieser wird mit<br />

außergewöhnlicher Handwerkskunst<br />

aus luxemburgischen Qualitätsweinen<br />

von der Mosel hergestellt. Kräuter<br />

wie Wermutkraut und ein hausgemachtes<br />

Bitterorangendestillat<br />

ergänzen sich, um einen leichten und<br />

erfrischenden Aperitif zu gewinnen,<br />

der sowohl pur mit einem Tonic als<br />

auch mit einem Crémant serviert<br />

werden kann. Seinem leicht süßlichen<br />

Geschmack folgen kräuter- und blumige<br />

Noten, in perfekter Harmonie<br />

mit der Bitterorange, die sich am Ende<br />

entfaltet.<br />

BOFFERDING BIO<br />

Lokal und biologisch<br />

Bofferding, seit über 150 Jahren dafür bekannt, zu 100 %<br />

natürlich zu sein, hat für seine jüngste Innovation das Beste<br />

aus Luxemburg abgefüllt: ein lokales und biologisches Bier<br />

– vom Rohstoff bis zum Brauprozess! Bofferding ist dafür<br />

eine Partnerschaft mit dem IBLA (Institut fir biologësch<br />

Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg a.s.b.l.) eingegangen,<br />

um das Brauen von Bio-Gerste in Luxemburg zu<br />

fördern. Bofferding Bio ist jetzt in allen Supermärkten des<br />

Landes sowie in Horeca-Verkaufsstellen erhältlich.<br />

bofferding.lu<br />

11<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BÜCHER<br />

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Die geniale Jeden-Tag-Küche<br />

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Kochkanal der Welt. Mit diesen 75<br />

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easy und schnell zum großen Genuss<br />

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<strong>Ausgabe</strong>format: E-Book<br />

ca. 100 Farbfotos — Verlag Südwest<br />

ISBN 978-3-641-23275-7<br />

Erscheinungstermin 31.08.<strong>2020</strong><br />

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Geschmack Mexikos<br />

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KOSIKOWSKI —<br />

Was euch erwartet: das Himmelreich<br />

der höllisch scharfen Salsas, harten<br />

Drinks und kunstvollen Tattoos. Hier<br />

gibt es die authentischste Ceviche,<br />

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Klassiker wie Enchiladas. Auf die<br />

abenteuerlichen Begegnungen mit<br />

Wüstenkojoten und Walhaien wird mit<br />

Mezcal und Tequila angestoßen.<br />

288 Seiten — Verlag Brandstätter<br />

ISBN 978-3-7106-0421-8<br />

NACHHALTIG LEBEN<br />

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Hintergründe verstehen – Fakten<br />

checken – Gewohnheiten etablieren<br />

— MIMI SEWALSKI —<br />

Wie schafft man es, nachhaltig(er) zu<br />

konsumieren, ohne dass es wehtut?<br />

Was muss ich über Produkte wissen<br />

und wo informiere ich mich am<br />

besten? Welche Alternativen gibt es<br />

bereits auf dem Markt? Und woher<br />

weiß ich, ob mein Handeln wirklich<br />

nachhaltig ist? Mit ihrem umfassenden<br />

Guide gibt die Expertin und Geschäftsführerin<br />

des Avocadostores<br />

Mimi Sewalski Antworten auf diese<br />

und viele weitere Fragen rund um<br />

einen grünen Lifestyle.<br />

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PFIRSICH ZU ESSEN<br />

Rezepte und Geschichten einer kulinarischen<br />

Weltenbummlerin<br />

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ihren unwiderstehlichen Rezepten<br />

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256 Seiten — Verlag Ars Vivendi<br />

ISBN 978-3-7472-0101-5<br />

272 Seiten — Verlag Knesebeck<br />

ISBN 978-3-95728-408-2<br />

GEWINNSPIEL<br />

Wir verlosen ein Exemplar von<br />

Von der Kunst, einen Pfirsich zu essen<br />

Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrem<br />

Namen, Ihrer Adresse und dem Betreff<br />

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Es entscheidet das Zufallsprinzip.<br />

Teilnahmeschluss ist der<br />

31.10.<strong>2020</strong><br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

12<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

DONUTS<br />

EINE SÜSSE VERFÜHRUNG!<br />

VON PIERRE ZEHNER<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

Obwohl nichts ihn für den Beruf des Konditormeisters vorbestimmt,<br />

träumt Pierre Zehner bereits im zarten Alter von zehn Jahren<br />

davon, diesen Beruf einmal auszuüben. Nach Abschluss seines<br />

Kochabiturs macht er eine zusätzliche Ausbildung als „Restaurant-<br />

Dessert-Koch“. Nach zwei Jahren als Chef-Konditor der Domaine de<br />

la Gaichel bekleidet er nun diesen Posten auf Schloss Bourglinster.<br />

Seine Professionalität und Exzellenz haben ihm den Titel „Konditor<br />

des Jahres Gault et Millau <strong>2020</strong>“ eingebracht.<br />

EINFACHE<br />

DONUTS<br />

12 – 14 Portionen<br />

30 Minuten + 2 Stunden Ruhezeit<br />

30 Minuten<br />

Grundrezept für den Donut-Teig<br />

› 600 g Mehl<br />

› 20 g Backpulver<br />

› 2 geschlagene Eier<br />

› 175 g Puderzucker<br />

› 150 g Milch<br />

› 1 EL geschmolzene Butter<br />

Für die Glasur<br />

› 1 Eiweiß (etwa 30 g)<br />

› 10 g Honig<br />

› 100 g Puderzucker<br />

› ein paar Tropfen Zitronensaft<br />

Donuts<br />

1 Mehl und Backpulver miteinander vermischen.<br />

2 In einer anderen Schüssel die Eier mit dem Zucker schlagen. Die Milch und<br />

die geschmolzene Butter hinzufügen.<br />

3 In die Mehlmischung geben. Den Teig von Hand bearbeiten, bis er homogen<br />

ist. Eine Kugel formen, mit einem feuchten Tuch bedecken und 2 Stunden im<br />

Kühlschrank ruhen lassen.<br />

4 Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech oder einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche den Teig gut zentimeterdick ausbreiten. Die Donuts mit einem<br />

Keksausstecher formen.<br />

5 Die Fritteuse auf 190 °C erhitzen und die Donuts darin eintauchen. Sobald<br />

sie schön goldig sind, diese umdrehen, so dass sie auf beiden Seiten gut aufgehen.<br />

Auf saugfähigem Papier abtropfen lassen.<br />

Glasur<br />

Alle Zutaten mischen, bis die optimale Konsistenz erreicht ist. Die Donuts vor<br />

dem Dekorieren zu einem Drittel in die Glasur tunken.<br />

Pierre Zehner<br />

Dominika Montonen-Koivisto<br />

Anrichten<br />

Mit essbaren Blütenblättern (Rose, Kornblume, Dahlie, Tagetes ...) ganz nach<br />

Wunsch und Geschmack dekorieren.<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

15<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

16<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

DONUTS<br />

MIT SCHOKOLADE & ERDNÜSSEN<br />

12 – 14 Portionen<br />

45 Minuten + 2 Stunden Ruhezeit<br />

30 Minuten<br />

Für den Kakao-Donut-Teig<br />

› 500 g Mehl<br />

› 20 g Backpulver<br />

› 2 geschlagene Eier<br />

› 175 g Puderzucker<br />

› 150 g Milch<br />

› 1 EL geschmolzene Butter<br />

› 100 g Kakaopulver<br />

Für die Glasur<br />

› 1 Eiweiß (etwa 30 g)<br />

› 10 g Honig<br />

› 100 g Puderzucker<br />

› ein paar Tropfen Zitronensaft<br />

› 1 EL Kakaopulver<br />

Für die Schokoladencreme<br />

› 150 g Milch<br />

› 150 g Sahne<br />

› 35 g Eigelb<br />

› 35 g Zucker<br />

› 140 g dunkle Schokolade<br />

Donuts<br />

1 Mehl, Kakao und Backpulver miteinander vermischen.<br />

2 Ab diesem Schritt dem Grundrezept für den Donut-<br />

Teig folgen.<br />

Schokoladencreme<br />

1 Die Milch und Sahne erhitzen.<br />

2 Das Eigelb mit dem Zucker schlagen, bis es dickflüssig<br />

und klar wird.<br />

3 Die Milch-Sahne-Mischung über das Eigelb gießen<br />

und bei maximal 82 °C kochen, bis sie einen Kochlöffel<br />

dicklich überzieht.<br />

4 Über die Schokolade gießen und mit einem Mixer<br />

schlagen, bis die Masse glatt ist. Über Nacht im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

Glasur<br />

Alle Zutaten mischen, bis die optimale Konsistenz erreicht<br />

ist.<br />

Anrichten<br />

Ein paar Löcher in die obere Seite der Donuts stechen und<br />

mit Creme garnieren. Die Donuts zu einem Drittel in die<br />

Glasur tunken und mit gerösteten Erdnüssen und Schokosplittern<br />

dekorieren.<br />

17<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

DONUTS<br />

MIT CUBERDONS<br />

12–14 Portionen<br />

30 Minuten + 2 Std. Ruhezeit<br />

30 Minuten<br />

Für den Teig<br />

› Zutaten des einfachen Donut-<br />

Grundrezepts<br />

Für die Glasur<br />

› 1 Eiweiß (etwa 30 g)<br />

› 10 g Honig<br />

› 100 g Puderzucker<br />

› ein paar Tropfen Zitronensaft<br />

› Himbeer-Coulis<br />

› frische Himbeeren<br />

› Cuberdons (kegelförmige<br />

belgische Süßigkeit)<br />

› einige Oxalis- oder Minzeblätter<br />

Donuts<br />

Befolgen Sie das Grundrezept für<br />

einfache Donuts.<br />

Glasur<br />

Alle Zutaten mischen, bis die optimale<br />

Konsistenz erreicht ist. Die Donuts<br />

vor dem Dekorieren zu einem Drittel<br />

in die Glasur tunken.<br />

Anrichten<br />

Mit Himbeerstücken und Cuberdon-<br />

Würfeln sowie Oxalis- oder Minzeblättern<br />

dekorieren.<br />

18<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

DONUTS<br />

MIT HEIDELBEEREN<br />

12 - 14 Portionen 30 Minuten +<br />

Für den Teig<br />

› Zutaten des einfachen Donut-Grundrezepts<br />

Für die Glasur<br />

› 1 Eiweiß (etwa 30 g)<br />

› 10 g Honig<br />

› 100 g Puderzucker<br />

› Einige Tropfen Zitronensaft<br />

› Etwas Heidelbeersaft<br />

2 Stunden Ruhezeit<br />

30 Minuten<br />

Donuts<br />

Befolgen Sie das Grundrezept für einfache Donuts.<br />

Glasur<br />

Alle Zutaten mischen, bis die optimale Konsistenz erreicht<br />

ist. Die Donuts vor dem Dekorieren zu einem Drittel in die<br />

Glasur tunken.<br />

Le montage<br />

Nach Belieben mit frischen Früchten (Heidelbeeren und<br />

Brombeeren) und einigen Blättern Minze dekorieren.<br />

19<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

20<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

ZITRONENBAISER-<br />

DONUTS<br />

12 – 14 Portionen<br />

40 Minuten + 2 Stunden Ruhezeit<br />

30 Minuten<br />

Für den Teig<br />

› Zutaten des einfachen Donut-<br />

Grundrezepts<br />

Für die Baiserglasur<br />

› 100 g Eiweiß<br />

› 180 g Puderzucker<br />

› 50 g Wasser<br />

Für die Zitronencreme<br />

› 120 g Zitronensaft<br />

› 2 Eier<br />

› 135 g Zucker<br />

› 165 g weiche Butter<br />

Donuts<br />

Befolgen Sie das Grundrezept für einfache Donuts.<br />

Die Baiserglasur<br />

Zucker und Wasser bei 114 °C kochen. Sobald die Temperatur erreicht ist,<br />

das Eiweiß zu Schnee schlagen. Wenn der Sirup 118 °C erreicht hat, in einem<br />

Strahl im Mixer über das Eiweiß gießen.<br />

Die Zitronencreme<br />

Alle Zutaten, außer der Butter, im Wasserbad aufkochen. Sobald die Masse<br />

eine Temperatur von 60 °C erreicht hat, die Butter Stück für Stück hinzufügen.<br />

Anrichten<br />

Ein paar Löcher in die obere Seite der Donuts stechen und mit Zitronencreme<br />

garnieren. Die Donuts zu einem Drittel in die Baiserglasur tunken, dabei leicht<br />

drehen, um Baiserspitzen zu erhalten. Mit einem Bunsenbrenner flambieren.<br />

21<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


KRE ATIV,<br />

KOSMOPOLITISCH,<br />

REGIONAL<br />

FUCHSTEUFELSWILD<br />

VON VIKTORIA FUCHS<br />

22<br />

© VIVI D’ANGELO / SÜDWEST VERLAG<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

Viktoria Fuchs interpretiert Wildküche völlig neu<br />

Viktoria Fuchs kocht kreativ, kosmopolitisch und regional – ihre Leidenschaft<br />

gilt lokalen Produkten, denen sie mit nah- und fernöstlichen Zutaten einen<br />

einzigartigen Twist verleiht. Als Tochter einer traditionsreichen Gastgeberfamilie<br />

ist Viktoria Fuchs das Kochhandwerk in die Wiege gelegt, das Interesse<br />

für Lebensmittel eine früh entdeckte Passion. Als kleines Mädchen schon<br />

verbringt sie viel Zeit in der Küche des Restaurant Spielweg, damals steht ihr<br />

Vater noch am Herd. Heute ist die junge Köchin selbst Küchenchefin in dem<br />

Haus, in dem sie ihre Kindheit verbracht hat.<br />

Ihre Stationen zuvor sind: das Restaurant „Hirschen“ in Sulzburg, wo<br />

sie bei Zwei-Sterne-Köchin Douce Steiner ihre Kochlehre absolviert.<br />

Stationen ihrer weiteren Wanderjahre sind u. a. das Restaurant „Le Canard“<br />

bei Ali Güngörmüş in Hamburg und anschließend das „Luce d’Oro“<br />

auf Schloss Elmau.<br />

Mit viel Erfahrung im Gepäck und einer Fülle an Zutaten vor den Restauranttüren<br />

führt sie die Küchenregie im Spielweg mit einer herzlichen Leichtigkeit,<br />

die ihresgleichen sucht. Sie bleibt ihren Wurzeln treu, der Schwarzwald dient<br />

als reiche Quelle ihrer regionalen und dabei doch weltoffen-kreativen Küche.<br />

Ihre große Leidenschaft gilt Wildgerichten. Unangestrengt und herzlich-fröhlich<br />

ist ihr Kochstil, genau wie sie selbst. Geerdet, aber auch wildstyle, so kann<br />

man ihre Kochkunst bezeichnen – fuchsteufelswild!<br />

Fuchsteufelswild<br />

Das Wildkochbuch<br />

Bereits in der sechsten Generation führt Viktoria Fuchs (29) zusammen mit ihrer<br />

Schwester Kristin das Romantik Hotel & Restaurant Spielweg im Schwarzwald.<br />

Als sie das Traditionsrestaurant mit Hotel übernommen haben, waren beide erst<br />

Anfang 20. Viktoria ist für die Küche zuständig und hat es in kurzer Zeit geschafft,<br />

viel frischen Wind in die weithin bekannte Wildküche ihres Vaters Karl-Josef<br />

Fuchs (Gründungsmitglied der Jeunes Restaurateurs) zu bringen. Sie gibt der<br />

Wildküche durch Einflüssse aus der internationalen Küche ein völlig neues<br />

Gesicht. Auf ihrer Speisekarte stehen Wildschwein Dim Sum, Wildschweinrücken<br />

mit Haselnuss-Panade oder Wildblutwurst mit gegrillter Jakobsmuschel.<br />

Autor: Emilie Laraison<br />

Südwest Verlag<br />

Erscheinungsdatum 31. August <strong>2020</strong><br />

GEWINNSPIEL<br />

WIR VERLOSEN 3 EXEMPLARE DES BUCHES FUCHSTEUFELSWILD<br />

Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und dem Betreff FUCHSTEUFELSWILD an<br />

gewinnen@kachen.lu. Es entscheidet das Zufallsprinzip.<br />

Teilnahmeschluss ist der 31.10.<strong>2020</strong><br />

23<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ROTKRAUT-BIRNEN-SALAT<br />

MIT ROGGENBROT, GEGRILLTER GAMSKEULE &<br />

KAPUZINERBLÜTEN<br />

Viktoria Fuchs<br />

Vivi d'Angelo / Südwest Verlag<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

24<br />

4 Personen<br />

1 Stunde<br />

20 Minuten<br />

› 650 g Gamsfleisch aus der Keule<br />

(große Nuss)<br />

› Salz<br />

› frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

› ½ Kopf Rotkraut<br />

› Zucker<br />

› Olivenöl<br />

› Saft von 1 Zitrone<br />

› 4 Scheiben Sauerteigbrot<br />

› 1 EL Butter<br />

› 2 Birnen<br />

› Wildkräuter nach Wahl<br />

› 1 Handvoll Räucherspäne oder<br />

Räucherchips<br />

1 Den Backofen auf 160 °C vorheizen. Das Fleisch von Silberhaut und Sehnen<br />

befreien, mit Salz und Pfeffer würzen und von beiden Seiten kurz anbraten.<br />

2 Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C circa 11 Minuten lang garen, bis das<br />

Fleisch eine Kerntemperatur von 44 °C erreicht hat. Das Fleisch einige Zeit<br />

auskühlen lassen. Danach auf dem Grill nachbraten, sodass es eine Kerntemperatur<br />

von 57 °C hat.<br />

3 Wer möchte, kann die gesamte Keule auch auf einem Kugelgrill oder<br />

Big-Green-Egg-Grill garen. Hier ist zu beachten, dass die Glut nicht zu heiß<br />

werden sollte, sondern eine möglichst konstante Hitze hält.<br />

4 Egal, ob nachgegrillt oder komplett gegrillt wird, am Ende, kurz vor<br />

Erreichen der Kerntemperatur, 1 Handvoll Räucherspäne oder in Wasser<br />

eingeweichte Räucherchips in die offene Glut geben. Den Grill verschließen<br />

und einige Minuten räuchern lassen.<br />

5 Das Rotkraut mithilfe einer Küchenmaschine in feine Streifen schneiden.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Zucker, Olivenöl und dem Saft von 1 Zitrone marinieren.<br />

6 Die Brotscheiben in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Butter<br />

rösten. Eine Birne in Ecken schneiden und auf dem Grill von beiden Seiten<br />

grillen. Die zweite Birne fein hobeln.<br />

Das Fleisch dünn aufschneiden, den Rotkohlsalat mit den Brotcroûtons<br />

vermengen und auf einem Teller anrichten. Das Fleisch anlegen, die gegrillten<br />

Birnenstücke daraufgeben, mit Birnenscheiben drapieren und mit Wildkräutern<br />

ausdekorieren.<br />

TIPP<br />

Hierzu schmeckt auch eine feine Remoulade, Mayonnaise oder Hummus.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

SPAGHETTI ALLE VONGOLE<br />

MIT WILDSCHWEINPANCETTA & GESCHMORTEN TOMATEN<br />

4 Personen<br />

45 Minuten<br />

15 Minuten<br />

› 1 kg Vongole (Venusmuscheln)<br />

› 12 dünne Scheiben fetter<br />

Wildschwein-Pancetta<br />

(alternativ: Hirschschinken oder<br />

Schweine-Pancetta)<br />

› etwas Sonnenblumenöl<br />

› 500 g hochwertige Spaghetti<br />

› 4 Schalotten<br />

› 2 Knoblauchzehen<br />

› 20 Kirschtomaten<br />

› ½ Bund Petersilie<br />

› 8 etwas dickere Scheiben<br />

Wildschwein-Pancetta<br />

› 500 ml Weißwein<br />

› frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

› Salz<br />

1 Die Muscheln in eine Schüssel geben, mit kaltem<br />

Wasser bedecken und 15 Minuten darin liegen lassen.<br />

Das Wasser mindestens zweimal wechseln. So spülen<br />

die Muscheln den restlichen Sand und Dreck nach außen.<br />

2 Die 12 dünneren Scheiben Pancetta in einer Pfanne<br />

mit wenig Sonnenblumenöl knusprig braten.<br />

3 Die Spaghetti nach Anleitung kochen.<br />

4 Die Schalotten und Knoblauch schälen und fein<br />

würfeln.<br />

5 Die Kirschtomaten halbieren, die Petersilie waschen,<br />

trocken tupfen und in feine Streifen schneiden.<br />

6 Die dickeren Scheiben Wildschwein-Pancetta in Streifen<br />

schneiden und zusammen mit den Zwiebeln und dem<br />

Knoblauch in einer heißen Pfanne mit etwas Sonnenblumenöl<br />

glasig anschwitzen.<br />

7 Die Kirschtomaten hinzugeben und kurz mitschwenken.<br />

8 Die Muscheln aus dem Wasser holen, gut abtropfen<br />

lassen und in die heiße Pfanne geben.<br />

9 Sofort mit Weißwein ablöschen. Mit einem Deckel<br />

verschließen und 7–9 Minuten köcheln lassen, bis sich<br />

alle Muscheln geöffnet haben.<br />

10 Nun die frisch abgeschütteten, nicht abgeschreckten<br />

Spaghetti sowie die geschnittene Petersilie in die<br />

Muschel-Tomaten-Speck-Sauce geben.<br />

11 Mit Pfeffer und Salz abschmecken. 2 Minuten köcheln<br />

lassen und auf einem Pasta-Teller anrichten. Mit dem<br />

knusprig gebratenen Speck garnieren.<br />

25<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

WALDPILZPFANNE<br />

4 Personen 40 Minuten 15 Minuten<br />

› 600 g gemischte Waldpilze (Steinpilze,<br />

Pfifferlinge, Maronen, Hexer)<br />

› 1 Knoblauchzehe<br />

› 2 Schalotten<br />

› etwas Öl zum Anbraten<br />

› 4 Eier<br />

1 Die Pilze putzen und in Scheiben<br />

schneiden.<br />

2 Knoblauch und Schalotten schälen<br />

und fein würfeln.<br />

3 Die Pilze in einer gusseisernen<br />

Pfanne mit etwas Öl scharf anbraten,<br />

Schalotten und Knoblauch dazugeben<br />

und mitbraten.<br />

4 Die Eier aufschlagen und daraufgeben.<br />

Etwas Butter hinzugeben und<br />

› etwas Butter<br />

› Mélange Noir (Pfeffermischung)<br />

› Salz<br />

› 1 Bund Frühlingslauch<br />

› 4 Scheiben Graubrot<br />

bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen.<br />

Mit Mélange Noir und Salz würzen.<br />

Den Frühlingslauch waschen, putzen<br />

und fein schneiden und das Gericht<br />

damit dekorieren.<br />

5 Das Graubrot mit etwas Öl in einer<br />

Pfanne anrösten, salzen und dazu<br />

servieren.<br />

26<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

Viktoria Fuchs<br />

Vivi d'Angelo / Südwest Verlag<br />

Viktoria Fuchs<br />

Vivi d'Angelo / Südwest Verlag<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

GEBRATENE FRISCHLINGSLEBER<br />

MIT KERBELWURZELN, ÄPFELN & HOKKAIDOKÜRBIS<br />

4 Personen 45 Minuten 30 Minuten<br />

› 2 Stück Frischlingsleber<br />

› 12 Kerbelwurzeln<br />

› 1 Hokkaidokürbis<br />

› 2 Äpfel<br />

› 1 l Wildjus<br />

› 100 ml Aceto Balsamico<br />

› etwas Speisestärke (nach Bedarf )<br />

› etwas Sonnenblumenöl<br />

› etwas Zucker<br />

› etwas Butter<br />

› Salz<br />

› frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

› Staudenselleriegrün<br />

› Apfelessig<br />

› Olivenöl<br />

1 Die Leber von Haut und Blutgefäßen befreien. In kleine Stücke schneiden.<br />

2 Die Kerbelwurzeln schälen und (wie Kartoffeln) in einem Topf mit kaltem<br />

Wasser aufstellen, gar kochen. Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen, in<br />

Ecken schneiden und mit den Kerbelwurzeln ins kochende Wasser geben.<br />

3 Die Äpfel schälen, halbieren und vom Kerngehäuse befreien.<br />

4 Die Jus aufkochen, mit Balsamico verfeinern, etwas einreduzieren lassen<br />

und gegebenenfalls mit etwas Speisestärke abbinden.<br />

5 Die fertig gekochten Kerbelwurzeln halbieren und zusammen mit dem<br />

Kürbis und den Apfelspalten in einer Pfanne mit etwas Sonnenblumenöl<br />

goldbraun anbraten. Mit 1 Prise Zucker bestreuen, karamellisieren lassen<br />

und Butter hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

6 Das Staudenselleriegrün mit etwas Salz, Zucker, Apfelessig und Olivenöl<br />

marinieren.<br />

7 Die Frischlingsleber in einer heißen Pfanne mit wenig Öl scharf anbraten.<br />

Butter hinzugeben und nochmals durchschwenken. Herausnehmen und auf<br />

ein Sieb legen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

8 Die Leber in die Mitte des Tellers anrichten, Kerbelwurzeln sowie Kürbis<br />

und Äpfel rundherum verteilen, mit den Staudensellerieblättern garnieren.<br />

Die Sauce angießen.<br />

27<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

4 Personen<br />

30 Minuten<br />

10 Minuten<br />

› 90 g Quark<br />

› 40 g Sahne<br />

› 4 Eigelb<br />

› 80 g Zucker<br />

› 4 Eiweiß<br />

› 90 g Weizenmehl (Type 405)<br />

› 8 Aprikosen<br />

› 1 Handvoll geröstete<br />

Mandelblättchen<br />

› Etwas Puderzucker<br />

› 1 EL Butter<br />

KAISERSCHMARRN<br />

MIT APRIKOSEN & MANDELN<br />

1 Den Backofen auf 175 °C vorheizen.<br />

2 Für die Kaiserschmarrn-Masse Quark, Sahne und<br />

Eigelb in einer Schüssel miteinander verrühren. Zucker<br />

und Eiweiß in einer Küchenmaschine steif schlagen.<br />

Erst Mehl unter die Quarkmasse rühren und dann den<br />

Eischnee vorsichtig unterheben.<br />

3 Die Aprikosen halbieren, vom Stein befreien und in<br />

Ecken schneiden.<br />

4 Eine Pfanne auf dem Herd warm werden lassen und<br />

die Masse einfüllen. Die Aprikosenecken darauflegen,<br />

mit Mandelblättchen und Puderzucker bestreuen und im<br />

vorgeheizten Backofen bei 175 °C 8–10 Minuten backen.<br />

5 Die Pfanne aus dem Ofen nehmen, einige Butterflöckchen<br />

darauf verteilen, wenden und mit zwei Gabeln<br />

vorsichtig in grobe Stücke reißen.<br />

28<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

Viktoria Fuchs<br />

Vivi d'Angelo / Südwest Verlag<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


Die Erfahrung eines Augenblicks...<br />

BIS ZUM<br />

22. DEZEMBER <strong>2020</strong><br />

ERLEBEN SIE EIN ENTSPANNENDES<br />

WOCHENENDE IN DEN JARDINS D’ANAÏS:<br />

• Menü „La Découverte des Jardins d’Anaïs“<br />

• Wein, Wasser und Heißgetränke inbegriffen<br />

• Nacht im Deluxe-Zimmer<br />

• Frühstück<br />

250€/PERSON*<br />

*ANSTELLE VON 329€!<br />

GÜLTIG AM FREITAG- UND SAMSTAGABEND - NUTZEN SIE IHRE GUTSCHEINE UND ERHALTEN SIE EINEN RABATT VON 50€ FÜR JEDE WEITERE PERSON<br />

Gastronomisches Restaurant, 1 Stern im Guide Michelin: Dienstag bis Freitag zum Mittag- und Abendessen und Samstagabend geöffnet •Hotel 7 Tage in der Woche geöffnet<br />

Les Jardins d’Anaïs • 2 place Sainte Cunégonde, L-1367 Luxemburg (Bezirk Clausen) • (+352) 28 99 80 00 • reservation@jardinsdanais.lu • www.jardinsdanais.lu


30<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


REZEPT<br />

BUTTERNUT-KÜRBIS<br />

MIT KACHKÉIS<br />

4 Personen<br />

20 Minuten<br />

40 Minuten<br />

› 2 kleine Butternut-Kürbisse<br />

› 200 g Kachkéis Luxlait<br />

› 20 g Rose Butter Luxlait<br />

› 2 rote Zwiebeln<br />

› 300 g Speck<br />

› 60 g Haselnüsse<br />

› 200 g gekochte Kastanien<br />

› Olivenöl<br />

› Salz<br />

› Pfeffer<br />

1 Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Den Kürbis der Länge nach halbieren.<br />

Die Kerne mit einem Löffel auskratzen. Das Fruchtfleisch des Kürbisses<br />

entfernen, sodass nur noch 1 cm entlang der Schale verbleibt.<br />

2 Die Außenseite der Kürbisse leicht einölen und die Kürbishälften für 20<br />

Minuten in den Ofen schieben.<br />

3 Die Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Einen Kochtopf mit der<br />

Butter auf kleiner Flamme erhitzen. Die Zwiebeln hinzufügen und glasig<br />

anschwitzen. Den Speck hinzufügen und anbraten. Beiseitestellen.<br />

4 Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. In Olivenöl anbraten, bis<br />

der Kürbis halb gar ist.<br />

5 Die in Stücke geschnittenen Kastanien hinzufügen. Mit dem Speck und<br />

den Zwiebeln vermischen. Die Kürbishälften mit dieser Mischung füllen.<br />

Nochmals 15 Minuten backen.<br />

6 Wenn der Kürbis gar ist, den Kachkéis auf den Kürbis geben und weitere<br />

5 Minuten backen.<br />

7 Die Haselnüsse in einer Pfanne trocken rösten und anschließend sehr<br />

grob hacken. Den Kürbis aus dem Ofen nehmen und mit Haselnüssen<br />

bestreuen. Mit einem Salat servieren.<br />

31<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DIE GRATINS<br />

VON BERTRAND<br />

atelier-de-cuisine.com<br />

32<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

Bertrand Duchamps<br />

Dominika Koivisto-Montonen<br />

Montonen-Koivisto<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Le Creuset


SAISONALE REZEPTE<br />

Der Anfang des <strong>Herbst</strong>es kündigt die Rückkehr von<br />

Gratins und leckeren warmen Speisen an. Gratins<br />

sind ein klassisches Gericht der französischen<br />

Küche, die früher aus den Resten des Vortages zubereitet<br />

und mit einer großzügigen Käseschicht überbacken<br />

wurden. Heutzutage werden sie auf verschiedenste Art<br />

und Weise mit Gemüse, Fleisch oder Fisch vorbereitet.<br />

Chefkoch Bertrand Duchamps vom Atelier de Cuisine<br />

de Bertrand präsentiert Gratin-Aufläufe mit saisonalem Gemüse, die Sie<br />

wunderbar wärmen werden, sobald die Regentage und der erste Frost<br />

eintreffen. Diese gemütlichen und einladenden Gerichte, die mit Bertrand›s<br />

Gewürzsalz gewürzt wurden, um ihnen einen Hauch von Wärme zu verleihen,<br />

werden Sie zweifellos begeistern.<br />

WILDER SCHELLFISCH<br />

& ROTE-BETE-COULIS<br />

3 Personen<br />

10 Minuten<br />

25 Minuten<br />

› 125 g Schellfisch<br />

Für die Coulis<br />

› 150 g gekochte Rote Bete aus<br />

biologischem Anbau<br />

› 1 TL Schwarze-Johannisbeere-Senf<br />

› 2 EL Tahini<br />

› 5 cl Olivenöl<br />

› Bertrand’s Gewürzsalz<br />

› Butter<br />

Für die Semmelbrösel<br />

› 2 EL Kokosnusscreme<br />

› 2 EL Semmelbrösel<br />

› ¼ Zitrone<br />

1 Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren. Beiseitestellen.<br />

2 Die Zitronenschale reiben und die Zesten mit der<br />

Kokosnusscreme und den Semmelbröseln vermischen.<br />

3 Den Schellfisch in drei gleich große Stücke schneiden.<br />

4 Die Rote-Bete-Coulis in den Schmortopf geben und<br />

den Schellfisch darauflegen. Mit den Semmelbröseln<br />

bedecken und 1 Schnitt Butter darübergeben.<br />

5 10 bis 15 Minuten bei 180 °C Grillfunktion garen. Mit<br />

einer gedünsteten Kartoffel und einem Rosmarinzweig<br />

servieren.<br />

33<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

SCHOTTISCHER LACHS<br />

IN STEINPILZKRUSTE<br />

2 Personen<br />

15 Minuten<br />

32 Minuten<br />

› 125 g Lachs<br />

› 10 EL Semmelbrösel<br />

Für die Kruste<br />

› 2 Schalotten<br />

› 2 EL getrocknete Steinpilze<br />

› 2 EL Quark<br />

› 2 EL weißer Portwein<br />

› 2 EL Olivenöl<br />

› Bertrand’s Gewürzsalz<br />

Für die Tomatensauce<br />

› 2 große Zwiebeln<br />

› 2 EL Olivenöl<br />

› 2 EL Butter<br />

› 2 EL Tomatenmark<br />

› 2 EL Thymian<br />

› 20 cl Tomatenpassata<br />

› 1 TL Sardellenpaste<br />

Die Kruste<br />

1 Die Schalotten in kleine Würfel<br />

schneiden und bei schwacher Hitze<br />

in einer Pfanne mit dem Olivenöl<br />

anbraten.<br />

2 Die mit der Hand zerdrückten<br />

Steinpilze, den Portwein, eine Prise<br />

Gewürzsalz und den Käse hinzufügen<br />

und 10 Minuten schmoren<br />

lassen.<br />

Die Sauce<br />

1 Die Zwiebeln in ca. 1 cm große<br />

Stücke schneiden und bei schwacher<br />

Hitze in einem Topf mit dem Olivenöl<br />

anbraten.<br />

2 Thymian, Butter, Tomatenmark<br />

und Passata hinzufügen und 10<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

3 Die Sardellenpaste hinzugeben.<br />

Aufschichten<br />

1 Die Tomatensauce in eine ofenfeste<br />

Form geben und den Lachs<br />

darauflegen.<br />

2 Die Krustenmischung auf den<br />

Lachs verteilen und mit Semmelbröseln<br />

bestreuen.<br />

3 12 Minuten lang bei 180 °C Grillfunktion<br />

backen. Mit einem Römersalat<br />

und Basilikumsauce servieren.<br />

34<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


WINTERGEMÜSE-<br />

AUFLAUF<br />

SAISONALE REZEPTE<br />

3 Personen 10 Minuten 25 Minuten<br />

› ½ Lauch<br />

› 2 Möhren<br />

› ¼ Butternut-Kürbis<br />

› 1 ½ TL Kreuzkümmel<br />

› 1 ½ TL Wilder Voatsiperifery-<br />

Pfeffer<br />

› 90 g frischer Pecorino-Käse,<br />

gerieben<br />

› Bertrand’s Gewürzsalz<br />

› Olivenöl<br />

1 Die Möhren raspeln.<br />

2 Diese 10 Minuten lang in einem kleinen Topf mit einem<br />

Spritzer Olivenöl und einer Prise Gewürzsalz anbraten.<br />

3 Den Butternut-Kürbis in 1 cm dicke Scheiben und den<br />

Lauch in 1,5 cm große Stücke schneiden. Mit Olivenöl und<br />

Gewürzsalz bestreichen. 10 Minuten lang im Ofen bei 180 °C<br />

Grillfunktion backen.<br />

4 Die Möhren in einen Schmortopf geben, dann den<br />

Butternut-Kürbis mit einem Stück Lauch darüber verteilen.<br />

Mit Kreuzkümmel, Pfeffer und Pecorino bestreuen, einen<br />

Spritzer Olivenöl hinzugeben.<br />

5 10 bis 15 Minuten bei 180 ° Grillfunktion garen.<br />

35<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

GRANNY-AUFLAUF<br />

MIT COMTÉ<br />

3 Personen<br />

15 Minuten<br />

20 Minuten<br />

› 4 Äpfel Granny Smith<br />

› Olivenöl<br />

› Pfeffer<br />

› 1 Msp Kurkuma<br />

› 160 g Comté<br />

› 50 g Walnüsse<br />

› rosa Pfefferkörner<br />

1 2 Äpfel in Viertel schneiden und<br />

20 Minuten mit etwas Olivenöl,<br />

Pfeffer und einer Prise Kurkuma<br />

bedeckt schmoren.<br />

2 Den Comté-Käse in dünne<br />

Scheiben schneiden.<br />

3 Die restlichen zwei Äpfel entkernen<br />

und mit einem Gemüsehobel<br />

in 2 mm dicke Ringe schneiden.<br />

4 Abwechselnd Äpfel und Comté<br />

in einer ofenfesten Auflaufform<br />

schichten. Mit grob zerkleinerten<br />

Walnüssen bestreuen. Einen Spritzer<br />

Olivenöl dazugeben.<br />

5 15 Minuten bei 180 °C Grillfunktion<br />

backen.<br />

6 Aus dem Ofen nehmen und mit<br />

rosa Pfefferkörnern bestreuen.<br />

36<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONALE REZEPTE<br />

KNUSPRIGE ENTE<br />

AUF KNOLLENSELLERIEPÜREE<br />

2 Personen 10 Minuten 20 Minuten<br />

› 1 Entenkeule-Confit<br />

› 300 g Knollensellerie<br />

› 1 EL Olivenöl<br />

› 2 EL Brühe<br />

› 1 EL getrockneter Estragon<br />

› ½ EL Butter<br />

› 1 EL Semmelbrösel<br />

› 1 EL Erbsen<br />

› Bertrand’s Gewürzsalz<br />

› Pfeffer<br />

1 Die Entenkeule mit 2 Gabeln zerzupfen, die Haut für später aufheben,<br />

beiseitestellen.<br />

2 Den Sellerie in Würfel schneiden und 20–30 Minuten in der Brühe kochen,<br />

bis er weich wird.<br />

3 Abkühlen lassen und dann den Estragon hinzugeben. Mit einer Kartoffelpresse<br />

grob pürieren, die Butter hinzufügen und die Würze anpassen.<br />

4 Das Püree in die Auflaufform geben, die Ente und anschließend die Haut<br />

darauflegen und mit Semmelbröseln bestreuen.<br />

5 15 Minuten bei 180 °C Grillfunktion braten.<br />

6 Die Erbsen 5 Minuten lang blanchieren. Aus dem Ofen nehmen und mit<br />

den Erbsen bestreuen. Mit einem Friseesalat und Pancetta-Speck servieren.<br />

37<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


CHEFPORTRAIT<br />

FRANÇOIS JAGUT,<br />

EIN BRETONE IN DER KÜCHE<br />

Ursprünglich aus der Bretagne<br />

stammend, verbrachte François<br />

Jagut 15 Jahre im Restaurant<br />

„Les Roses“ vom CASINO 2OOO<br />

zunächst als Koch und dann als<br />

Sous-chef in der Küche. Er tritt<br />

nun die Nachfolge von Alain<br />

Pierron an und wird Chefkoch<br />

dieser prestigeträchtigen und<br />

leidenschaftlichen Küche. Aus einer<br />

Familie stammend, in der ihn<br />

nichts zum Kochen prädestiniert,<br />

beschloss er schon früh, dass<br />

diese Besessenheit zu seinem<br />

Beruf werden sollte.<br />

Patricia Sciotti<br />

Dominika Montonen-Koivisto<br />

T E X T<br />

FOTO<br />

38<br />

Nachdem er an der Hotelschule in Saint Nazaire<br />

auf sehr klassische Weise in einem spezialisierten<br />

Fachstudium studiert hatte, begann er eine<br />

Karriere in einem der renommiertesten Orte: Marc Veyrat.<br />

Es war ein erfolgreiches Praktikum in diesem schönen<br />

Etablissement, das ihm eine Stelle in den Küchen der beiden<br />

Häuser dieses großen Küchenchefs einbrachte, wo er<br />

seine ersten Erfahrungen sammelte. Anschließend legte<br />

er ein Zwischenstopp in seinem Heimatland ein, um mehrere<br />

Sternerestaurants zu integrieren. Er kam etwas zufällig<br />

nach Les Roses, wie er selbst erzählt: «Ich wollte reisen,<br />

um meine Erfahrungen zu vervielfältigen. Ich stellte<br />

meine Koffer hier ab und dachte, für ein oder zwei Jahre<br />

zu bleiben... Ich bin seit 15 Jahren hier...».<br />

Im Les Roses hat er an der Seite von Alain Pierron seinen<br />

Sinn für Perfektion, Detailgenauigkeit und die ständige<br />

Suche nach Qualitätsprodukten weiter entwickelt. Für ihn<br />

gilt «Wenn man etwas beherrscht, glaubt man, es sei gut,<br />

aber man muss weiterarbeiten. Man braucht nicht wirklich<br />

etwas neu zu erfinden, denn ich glaube, in der Küche<br />

erfindet man heutzutage nichts mehr, sondern man<br />

nimmt bestehende Techniken oder Rezepte und bringt<br />

sie auf den neuesten Stand». Die Ernennung zum Chefkoch<br />

des Les Roses ist für ihn eine große Anerkennung<br />

seitens des Managements, aber auch die Belohnung für<br />

die Arbeit, die er in all den Jahren geleistet hat, und er ist<br />

sehr stolz darauf. Auch wenn ihm bewusst ist, dass das<br />

Erreichen dieser Position an sich schon der Höhepunkt<br />

seiner Karriere ist, will er sich nicht auf dem Erfolg ausruhen.<br />

Er möchte das Image der Qualität und Exzellenz<br />

dieses Gourmet-Restaurants aufrechterhalten.<br />

Wie er selbst betont: «Chefkoch in einem Restaurant zu<br />

sein, ist eine große Verantwortung, vor allem in einem<br />

Restaurant wie Les Roses, es steckt ein Name dahinter,<br />

es steckt eine Geschichte dahinter... Es liegt an mir, dies<br />

nicht zu gefährden und es weiter zu entwickeln. Ich weiß<br />

aber auch, was es mit sich bringen wird... es bedeutet viel<br />

Arbeit und eine Form von Druck». Er hat auch ein großes<br />

Gespür fürs Teilen und freut sich, ein eng verbundenes<br />

Team um sich zu haben, das sowohl im Speisesaal als auch<br />

in der Küche täglich daran arbeitet, den Kunden ein unvergessliches<br />

Erlebnis zu bieten. Um ihn zu unterstützen, hat<br />

er als Sous-chef Loic Martinez gewählt, einen sehr jungen<br />

Koch mit einer Leidenschaft für das Kochen, genau wie er<br />

selbst, der bereits seit 2 Jahren an seiner Seite ist.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


REZEPT<br />

ZITRONEN-AVOCADO-ROLLE<br />

BY LES ROSES<br />

4 Personen<br />

1 Stunde<br />

Für den Teig<br />

› 3 Eigelb (60 g)<br />

› 115 g Puderzucker<br />

› 2 Eier (120 g)<br />

› 3 Eiweiß<br />

› 70 g gesiebtes Mehl<br />

› Zesten einer gelben Zitrone<br />

Für das Baiser<br />

› 240 g Zucker<br />

› 120 ml Wasser<br />

› 4 eingeweichte und gut ausgepresste<br />

Gelatineblätter<br />

› 130 g Eiweiß<br />

Für die Avocadocreme<br />

› 1 reife, aber nicht zu reife Avocado<br />

› Der Saft einer Zitrone<br />

› 40 % des Gewichts der Avocado in<br />

Hüttenkäse<br />

› 40 % des Gewichts der Avocado<br />

in Baiser<br />

› 1/2 Vanilleschote, abgeschabt<br />

Der Teig<br />

1 Eigelb, Eier und Zesten verquirlen.<br />

2 Das Eiweiß mit dem Zucker zu steifem<br />

Schnee schlagen.<br />

3 Ein Teil des Eiweißes zu den<br />

geschlagenen Eiern geben, dann das<br />

Mehl und den Rest des Eiweißes hinzufügen.<br />

4 Die Masse 2‒3 mm dick auf ein<br />

Blatt Backpapier streichen.<br />

5 Bei 190° 4 Minuten lang backen.<br />

Nicht zu lange backen, damit der Teig<br />

weich bleibt.<br />

6 Aus dem Ofen nehmen und mit<br />

Frischhaltefolie bedecken, um zu verhindern,<br />

dass es austrocknet.<br />

Das Baiser<br />

1 Zucker und Wasser auf 120 °C erhitzen,<br />

um einen Sirup herzustellen.<br />

2 Das Eiweiß zu Schnee schlagen, bis<br />

es fast steif sind.<br />

3 Den Sirup über das Eiweiß gießen.<br />

4 Dann die Gelatine hinzufügen.<br />

Die Avocadocreme<br />

1 Avocado, Zitronensaft und Vanille<br />

fein pürieren.<br />

2 Den Hüttenkäse und das Baiser hinzufügen<br />

und mit einem Spatel mischen,<br />

damit der Hüttenkäse nicht zerbricht.<br />

Anrichten<br />

Die Avocadocreme 2‒3 mm dick auf<br />

den Kuchen aufstreichen, sofort einrollen<br />

und fest andrücken. In Folie<br />

gewickelt an einen kühlen Ort stellen.<br />

Chefs-Trick<br />

Um karamellisierte Streifen zu erhalten, die Rolle mit Puderzucker bestreuen, die Zinken einer Edelstahlgabel<br />

flammenerhitzen und sofort auf den Zucker legen, der dann direkt karamellisiert. Nicht zögern, die Gabel mehrmals<br />

flammenzuerhitzen.<br />

Sie können diese Zitronen-Avocado-Rolle mit einem saisonalen Obstsalat begleiten.<br />

Geöffnet Montag, Donnerstag und Sonntag<br />

von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr,<br />

Freitag und Samstag von 18:30 Uhr bis Mitternacht<br />

und Sonntag von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

(Einheitsmenü)<br />

Änderungen der Öffnungszeiten sind vorbehalten. Um<br />

informiert zu bleiben, besuchen Sie casino2000.lu<br />

Informationen und Reservierung:<br />

+352 / 23 611-410<br />

+352 / 23 611 -1 — info@casino2000.lu<br />

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Nur für Erwachsene<br />

39<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BAKING BASICS<br />

BISKUITROLLE<br />

MIT HIMBEEREN<br />

VON CATHY GOEDERT<br />

1 Rolle<br />

30 Minuten<br />

10 Minuten<br />

Für den Biskuitteig<br />

› 4 Eier<br />

› 100 g gesiebtes Mehl<br />

› 100 g Streuzucker<br />

› 1 Zitrone<br />

Cathy Goedert<br />

Ramunas Astrauskas<br />

Für die Himbeerfüllung<br />

› 300 g Himbeermark<br />

› 300 g gefrorene<br />

Himbeerstücke<br />

› 100 g Glukose<br />

› 125 g Zucker<br />

› 15 g Pektin<br />

› 50 g Zucker<br />

› 60 g Zitronensaft<br />

› 150 g frische Himbeeren<br />

40<br />

REZEPT<br />

FOTOS<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BAKING BASICS<br />

DIE FÜLLUNG<br />

1Die gefrorenen Himbeerstücke<br />

und das Himbeermark mit der<br />

Glukose erhitzen.<br />

DER BISKUIT<br />

2Zucker und Pektin vermischen.<br />

Sobald alles geschmolzen ist,<br />

die Zucker-Pektin-Mischung<br />

hinzugeben und verrühren, bis das<br />

Ganze dickflüssig wird.<br />

3<br />

Alles bis 100 °C aufkochen.<br />

Sobald die Temperatur erreicht<br />

ist, den Zitronensaft<br />

hinzufügen. Die Mischung vor der<br />

Verwendung vollständig abkühlen<br />

lassen.<br />

4Die Eier trennen und<br />

das Eiweiß mit dem<br />

Zucker steif schlagen.<br />

5<br />

Die Zitronenschale 6Am Ende das gesiebte<br />

Mehl unter-<br />

und das Eigelb mit<br />

einem Spatel hinzufügenrühren.<br />

7Mit einem Spatel den<br />

Teig auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes<br />

Backblech streichen und<br />

etwa 10 Minuten bei 180 °C<br />

backen.<br />

8Ein sauberes Tuch<br />

befeuchten und auswringen.<br />

Flach auf<br />

die Arbeitsfläche legen und<br />

den Biskuit vom Backblech<br />

darauflegen. Das Backpapier<br />

vorsichtig abziehen.<br />

9Den Biskuit noch einmal<br />

wenden, so dass<br />

die goldene Seite<br />

Ihnen zugewandt ist. Die<br />

Kanten abschneiden, um<br />

ein schönes Rechteck zu erhalten.<br />

Himbeerfüllung<br />

darauf verrollen<br />

und auf<br />

Teig auf-<br />

10Die<br />

11Den<br />

teilen. Mit frischen<br />

Himbeeren belegen. te legen. In dicke Scheiben<br />

eine Servierplat-<br />

schneiden und nach Belieben<br />

mit frischen Himbeeren<br />

dekorieren.<br />

41<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BAKING BASICS<br />

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<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BAKING BASICS<br />

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<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20<br />

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STEP BY STEP<br />

BOSTON<br />

BAKED<br />

BEANS<br />

Boston Baked Beans brachten der Stadt Boston den<br />

Beinamen „Beantown“ ein. Melasse ist eine der<br />

Schlüsselzutaten in diesem Gericht und zugleich<br />

der Grund, warum Boston mit dem Bohneneintopf in<br />

Verbindung gebracht wird. Dieser zähflüssige, dunkle<br />

Sirup entsteht als Nebenprodukt bei der Zuckerherstellung<br />

und wird unter anderem als Ausgangsprodukt zur<br />

Rumherstellung benötigt. Boston war Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts ein Zentrum der Schnapsbrennerei – an<br />

Melasse mangelte es daher nicht.<br />

Teilweise wird Melasse für Baked Beans mit Ahornsirup<br />

oder braunem Zucker ersetzt – für die Bostoner Variante<br />

ist der dunkle Sirup aber unverzichtbar, verleiht diese<br />

Zutat dem Eintopf doch die charakteristische, dunkle<br />

Farbe und das spezielle Aroma.<br />

Was die Bohnen betrifft, ist die Verwendung von weißen<br />

Bohnen (Navy- oder Great Northern Beans) oder Wachtelbohnen<br />

(Pinto Beans) üblich. Nachdem Melasse einen<br />

sauren pH-Wert aufweist, müssen die Bohnen etwas<br />

länger als üblich gekocht werden, bis sie gar sind.<br />

8 Personen<br />

25 Min. + 12 Std. Einweichzeit<br />

3 1/2 Stunden<br />

REZEPT & FOTOS<br />

Ursula sSchersch<br />

› 450 g getrocknete Bohnen<br />

(hier: ½ weiße Bohnen,<br />

½ Wachtelbohnen)<br />

› 1 große Zwiebel (ca. 200 g)<br />

› 230 g Speck<br />

› 1 ¼ Liter Wasser<br />

› 60 ml (= 75 g) Melasse<br />

(ersatzweise gleiche Menge<br />

Zuckerrübensirup/Ahornsirup<br />

oder 50 g brauner Zucker)<br />

› 130 g passierte Tomaten<br />

› 2 ½ gestr. TL gelbes Senfpulver<br />

› 30 ml (ca. 3 EL) Worcestershire<br />

Sauce<br />

› 2 ½ gestr. TL feines Salz<br />

› 1 gestr. TL frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Außerdem<br />

› ofenfester Topf samt Deckel<br />

44<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


STEP BY STEP<br />

1Die Bohnen verlesen – manchmal<br />

findet man kleine Steinchen<br />

– und über Nacht in genügend<br />

Wasser einweichen. (Hinweis: Ohne<br />

Einweichen kann die Kochdauer und<br />

benötigte Wassermenge abweichen).<br />

2Speck und Zwiebel klein würfeln.<br />

3Zwiebeln in etwas Öl 3 Minuten<br />

bei mittlerer bis hoher<br />

Hitze glasig anschwitzen, den<br />

Speck zugeben und nochmals 5 – 10<br />

Minuten anbraten, bis der Speck zu<br />

bräunen beginnt.<br />

4Die Bohnen durch ein Sieb abgießen und mit<br />

Wasser abspülen, dann gemeinsam mit 1 ¼ Liter<br />

Wasser in den Topf geben.<br />

5Melasse, passierte Tomaten, Senfpulver, Worcestershire<br />

Sauce, Salz und Pfeffer zugeben. Alles gut<br />

vermengen und auf dem Herd zum Kochen bringen.<br />

6Währenddessen den Backofen auf 150 °C Oberund<br />

Unterhitze vorheizen. Den Topf in den vorgeheizten<br />

Backofen geben und für rund 2 ½ Stunden<br />

zugedeckt backen lassen. Nach gut einer Stunde einmal<br />

umrühren.<br />

7Nach den 2 ½ Stunden den Deckel entfernen und<br />

nochmals eine Stunde im Ofen lassen, ein- oder<br />

zweimal umrühren. In dieser Zeit sollten die Baked<br />

Beans deutlich eindicken. Sollte zu viel Flüssigkeit verkochen,<br />

etwas Wasser angießen. Baked Beans entweder als<br />

Hauptspeise mit Brot und Salat oder als Beilage servieren.<br />

TIPP<br />

Großartig schmecken Baked Beans auch auf einer Scheibe Sauerteigbrot, mit frisch geriebenem Parmesan bestreut.<br />

45<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


Mit Siemens wird Ihre Küche außergewöhnlich.<br />

Die Gruppe BSH hat eine Lizenz für die Marke Siemens, eine von der Siemens AG geschützte Marke.<br />

46 REZEPT<br />

FOTO<br />

Geräte von Siemens bieten berauschende Möglichkeiten, die das Beste aus Innovation,<br />

herausragendem Design und einzigartigen Installationslösungen vereinen.<br />

Die Zukunft zieht ein.<br />

Siemens Hausgeräte


Mit Siemens kochen Sie<br />

in der schönsten Einrichtung<br />

Warum sollte Ihre Küche einfach nur funktionell sein?<br />

Mit Siemens verbinden Sie das Nützliche mit dem Eleganten.<br />

Das klare Design der Einbaugeräte von Siemens passt zu den<br />

schönsten Einrichtungen.<br />

Sie möchten noch mehr Harmonie?<br />

Nutzen Sie das Kochfeld metalLook von Siemens zusammen mit<br />

einer Arbeitsfläche aus Marmor. Sie wirkt edel, und auch kulinarisch<br />

bleiben keine Wünsche offen. Für höchste Ästhetik sind der<br />

Ofen und die Espressomaschine iQ700 in einer eleganten Kolonne<br />

kombiniert.<br />

Sie möchten Ihren Alltag verschönern?<br />

Erleben Sie die Technologie der Geräte von Siemens.<br />

Verkürzen Sie die Garzeit der Gerichte im Ofen varioSpeed oder<br />

starten Sie die Kaffeezubereitung vom Sofa aus. Aber das ist<br />

nicht alles: Die unsichtbare und geräuscharme, in den<br />

Hochschrank integrierte Abzugshaube garantiert reine Luft und<br />

ein angenehmes Raumklima während des Kochens.<br />

Ihre Küche von Siemens – für mehr Komfort und Ästhetik<br />

im Alltag.<br />

Bereiten Sie den perfekten<br />

Kaffee zu – mit der<br />

Kaffeemaschine Home<br />

Connect iQ700.<br />

Das System sensoFlow<br />

garantiert maximales Aroma<br />

dank konstanter<br />

Brühtemperatur, während<br />

sich das intelligente<br />

Mahlwerk an alle Arten von<br />

Bohnen anpasst.<br />

Kaffeemaschine iQ700<br />

Siemens CT636LES6<br />

Mit der ferngesteuerten Maschine können Sie<br />

Ihren Lieblingskaffee von überall aus zubereiten.<br />

Espresso oder Lungo?<br />

Herunterladen und installieren<br />

die Anwendung Home Connect<br />

siemens-home.bsh-group.com/lu/de


XX CATEGORIE XX<br />

Rehrücken<br />

mit Kaffeestückchen<br />

Wild an Kürbis, Preiselbeeren und Kaffee:<br />

eine köstliche Mischung!<br />

48<br />

REZEPT<br />

FOTO<br />

Firstname Lastname<br />

Firstname Lastname<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ADVERTORIAL<br />

2 Portionen<br />

300 g Preiselbeeren<br />

60 g Zucker<br />

1 kleiner Hokkaido-Kürbis<br />

(ca. 600 g)<br />

2 Zweige Rosmarin<br />

Olivenöl<br />

Meersalz<br />

geriebene Muskatnuss<br />

50 g Kaffeebohnen<br />

1 EL Pflanzenöl<br />

1 Rehsattel ohne Knochen<br />

(ca. 400 g)<br />

20 g Butter<br />

100 ml Wildfond<br />

gemahlener Pfeffer<br />

1. Die Preiselbeeren und den Zucker in eine<br />

Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken<br />

30 Minuten lang mischen.<br />

2. Den Kürbis halbieren und die Kerne entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in Viertel schneiden und auf ein<br />

Blatt Aluminiumfolie legen.<br />

3. Mit Rosmarin und Olivenöl bedecken und<br />

mit Meersalz und Muskatnuss würzen. Die Folie<br />

umschlagen und die Ränder zusammenrollen, so<br />

dass eine Papillote entsteht. Die Papillote auf ein<br />

Backblech legen.<br />

4. Im Backofen (mittlere Schiene, Umluft, 180 °C)<br />

ca. 25–30 Minuten backen.<br />

5. In der Zwischenzeit die Kaffeebohnen in einer<br />

Pfanne ca. 1 Minute braten, dann vom Herd<br />

nehmen und grob zerkleinern.<br />

6. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den<br />

Rehrücken ca. 5 Minuten von allen Seiten braten.<br />

Das Fleisch aus der Pfanne nehmen, in Alufolie<br />

einwickeln und beiseitestellen.<br />

7. Die Hälfte der Butter in einer Pfanne schmelzen,<br />

etwas Rosmarin hinzufügen und den Rehrücken<br />

nochmals ca. 1 Minute von allen Seiten anbraten.<br />

Vom Herd nehmen und das Fleisch in den<br />

Kaffeestückchen wälzen.<br />

8. Die Bratensäfte mit dem Wildfond ablöschen,<br />

die restliche Butter dazugeben und mit dem<br />

Schneebesen leicht verrühren.<br />

9. Den Rehrücken in Scheiben schneiden, salzen<br />

und pfeffern. Mit Kürbisspalten, Preiselbeeren und<br />

Bratensauce servieren.<br />

So stellen Sie ein:<br />

mittlerer Rost, Heißluft, 180 °C für etwa 25-30 Minuten<br />

siemens-home.bsh-group.com/lu/de<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


VEGANES REZEPT<br />

ZITRONEN-<br />

KÄSEKUCHEN<br />

VON JULIE JAGER<br />

12 Törtchen<br />

1 Stunde<br />

1 Nacht Einweichen<br />

+ 12 Std. Ruhezeit<br />

Für die Basis<br />

› 125 g Mandeln<br />

› 25 g Haferflocken<br />

› 120 g Datteln<br />

Für die Creme<br />

› 300 g Cashewnüsse<br />

(ungeröstet und ungesalzen)<br />

› 70 g Kokosnussöl<br />

› 290 g Kokosnussmilch<br />

› 240 g Zitronensaft + Schale<br />

› 60 g Agavendicksaft<br />

Für das Material<br />

› einzelne Backringe (Ø 5 cm)<br />

oder Verrinen<br />

› Rhodoid (Gebäck-Folie),<br />

alt.: Backpapierstreifen<br />

Julie Jager<br />

Ramunas Astrauskas<br />

REZEPT<br />

FOTO<br />

50<br />

Die Basis<br />

1 Die Datteln am Vortag in kaltem Wasser einweichen.<br />

2 Zur Zubereitung die Datteln abtropfen lassen und mixen, um eine Dattelpaste zu<br />

erhalten. Die Paste mit den anderen Zutaten mischen, ohne sie zu stark zu bearbeiten,<br />

und 25 g in jeden Ring verteilen. Den Ring innen mit Folie auslegen, damit sich<br />

die Paste leichter aus der Form lösen lässt. Festdrücken.<br />

Die Creme<br />

1 Am Vorabend die Cashewnüsse in kaltem Wasser einweichen. Abtropfen lassen.<br />

2 Am nächsten Tag das Kokosnussöl schmelzen. Alle Zutaten in einem Mixer pürieren.<br />

Die Konsistenz der Creme sollte seidig glatt und cremig, eher flüssig sein. Probieren<br />

und nach Geschmack mehr Zitrone hinzugeben. In die Ringe oder Verrinen<br />

gießen.<br />

3 Mindestens 12 Stunden an einem kühlen Ort fest werden lassen. Dekorieren.<br />

bakhaus.lu<br />

TIPP<br />

Wenn Sie den Duft von<br />

Kokosnussöl mögen,<br />

verwenden Sie ein<br />

klassisches Kokosnussöl,<br />

ansonsten entscheiden<br />

Sie sich für ein geruchloses<br />

Kokosnussöl.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


FRISCHE:<br />

STÜCK FÜR STÜCK<br />

Im umfangreichen Obst- und Gemüsesortiment von ALDI<br />

finden Sie täglich frische Produkte von höchster Qualität,<br />

die von der Ernte bis zum Einkaufskorb kontrolliert<br />

werden. Außerdem wird ein großer Teil dieses Sortiments<br />

pro Stück verkauft. So können Sie unsere köstlichen<br />

knackigen Karotten „Stück für Stück frisch“ kaufen.<br />

Mam ALDI ass all Dag extra, ganz einfach


VEGANE REZEPTE<br />

KNUSPERSCHALE MIT<br />

BEEREN-KOKOS-JOGHURT<br />

6 Personen 20 Minuten 22 Minuten<br />

› 160 g Paranüsse<br />

› 80 g Mandelkerne<br />

› 50 g Pepitas (Kürbiskerne)<br />

› 50 g Sonnenblumenkerne<br />

› 30 g ungesüßte Kokosraspeln<br />

› 35 g Kakao-Nibs<br />

› 110 g Inka-Beeren<br />

› 420 g Beeren-Kokos-Joghurt<br />

› frisches Obst und essbare Blüten,<br />

zum Servieren (siehe unten)<br />

1 Ofen auf 180 °C vorheizen.<br />

2 Paranüsse und Mandeln auf ein Ofenblech legen, 10 Minuten<br />

rösten oder bis sie leicht gebräunt sind und duften.<br />

Nüsse grob hacken, in eine große Schüssel geben.<br />

3 Kerne auf einem Ofenblech 8 Minuten oder bis sie leicht<br />

gebräunt sind rösten, zu den Parnüssen/Mandeln geben.<br />

4 Kokosraspeln auf dem Ofenblech 4 Minuten rösten oder<br />

bis sie leicht gebräunt sind und duften. Mit Kakaonibs und<br />

Inkabeeren in eine Schüssel geben und verrühren.<br />

5 Löffel Knuspermischung in Servierschüsseln geben, dann<br />

den Joghurt dazugeben. Mit Früchten und essbaren Blüten<br />

servieren.<br />

TIPP<br />

Jede Kombination von Nüssen und Samen kann in diesem<br />

Rezept verwendet werden. Inkabeeren sind auch als<br />

Kapstachelbeeren bekannt und haben einen wunderbar<br />

würzigen Geschmack. Sie haben einen hohen Gehalt an<br />

Vitamin C, B und A und sind in einigen Supermärkten und<br />

Reformhäusern erhältlich.<br />

SERVIERVORSCHLAG<br />

Servieren Sie die Knuspermischung in einer Schüssel als<br />

Müsli oder streuen Sie sie auf Joghurt oder Obst. Fügen Sie,<br />

wenn Sie möchten, essbare Blüten und vegane Schokolade<br />

hinzu. Außerdem eignet sie sich auch als Studentenfutter<br />

für einen energiereichen Snack für zwischendurch.<br />

Servieren Sie die Knusperschale mit Drachenfrucht, Honigmelone,<br />

Feigen, Kiwis, Kirschen, Blaubeeren, Erdbeeren,<br />

Granatapfelkernen oder Himbeeren. Sie können jede beliebige<br />

Kombination von Früchten der Saison verwenden.<br />

SAMEN UND KERNE<br />

SIND EINE GUTE<br />

PROTEINQUELLE,<br />

LIEFERN BALLASTSTOFFE<br />

UND MINERALIEN.<br />

PEPITAS ENTHALTEN EINE<br />

FÜR IHRE GRÖSSE<br />

ÜBERRASCHENDE MENGE<br />

AN EISEN.<br />

52<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


4 Stück<br />

25 Minuten<br />

35 Minuten<br />

› 8 x 100 g große Portobello-Pilze,<br />

geputzt<br />

› 125 ml Olivenöl<br />

› 1 mittelgroße Aubergine (300 g),<br />

in 4 Scheiben quer<br />

durchgeschnitten<br />

› 400 g Tomaten, in dicke<br />

Scheiben geschnitten<br />

› 1 EL Balsamico-Essig<br />

› 2 kleine Avocados (400 g), in<br />

dünne Scheiben geschnitten<br />

› 100 g Babyspinat<br />

Für das Rucola-Walnusspesto<br />

› 50 g Baby-Rucola-Blätter<br />

› ½ Handvoll fest verpackte<br />

frische Basilikumblätter<br />

› 50 g Walnüsse<br />

› 1 Knoblauchzehe, zerdrückt<br />

› 1 ½ EL Hefeflocken<br />

› 125 ml Olivenöl<br />

› 2 EL Zitronensaft<br />

FRÜHSTÜCKS-PILZ-BURGER<br />

Der Burger<br />

1 Ofen auf 200 °C vorheizen. Drei Ofenbleche mit Backpapier auslegen.<br />

2 Champignons mit der Unterseite nach oben auf zwei Bleche legen. Mit 2<br />

EL des Öls beträufeln und würzen. Aubergine daneben auf das Blech legen.<br />

Mit der Hälfte des restlichen Öls beträufeln. Gemüse 20 Minuten rösten.<br />

Tomaten in dem restlichen Öl und dem Essig in einer mittelgroßen Schüssel<br />

wenden und auf dem Tablett um die Champignons herum platzieren. Gemüse<br />

weitere 15 Minuten rösten oder bis es weich ist.<br />

3 In der Zwischenzeit Rucola- und Walnusspesto zubereiten.<br />

4 Vier Champignons mit der Unterseite nach oben auf Teller legen. Mit<br />

Auberginen, Tomaten, Avocado, Spinat, Pesto und den restlichen Champignons<br />

belegen.<br />

Das Pesto<br />

1 Rucola, Basilikum, Walnüsse, Knoblauch und Hefeflocken vermengen. Öl<br />

in einem dünnen, gleichmäßigen Strahl hinzufügen und verrühren, bis die<br />

Mischung glatt ist.<br />

2 Saft hinzugeben und pürieren, bis alles gut vermischt ist. Wenn das Pesto<br />

zu dickflüssig ist, 1 EL Wasser hinzufügen. Nach Geschmack würzen.<br />

TIPP<br />

Bewahren Sie das restliche Pesto mit einem dünnen Film Olivenöl bedeckt<br />

bis zu 1 Woche im Kühlschrank auf. Für Sandwiches oder in Gemüsesuppen<br />

verwenden.<br />

VORBEREITEN<br />

Das Pesto kann einen Tag im Voraus zubereitet und gut zugedeckt im Kühlschrank<br />

aufbewahrt werden. Es kann auch in einem kleinen Behälter eingefroren<br />

werden.<br />

PORTOBELLOS HABEN<br />

EINEN EHER PIKANTEN<br />

GESCHMACK,<br />

DER ALS „UMAMI“<br />

BEKANNT IST, SIND<br />

EINE GUTE QUELLE<br />

FÜR B-VITAMINE UND<br />

AUCH DIE EINZIGE<br />

VEGANE QUELLE FÜR<br />

VITAMIN D.<br />

53<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


VEGANE REZEPTE<br />

DIESES MAYO-<br />

REZEPT ENTHÄLT<br />

WEDER MILCH, EI<br />

NOCH SOJA.<br />

VEGANE ALLZWECK-MAYO<br />

500 ml 10 Minuten (+ Ruhezeit)<br />

› 160 g ganze blanchierte Mandeln<br />

› 1 EL Apfelessig<br />

› 1 EL Zitronensaft<br />

› 1 TL Dijonsenf<br />

› Salz, Pfeffer<br />

› 125 ml Olivenöl<br />

1 Die ganzen blanchierten Mandeln<br />

4 Stunden lang einweichen; abtropfen<br />

lassen. Unter kaltem Wasser abspülen;<br />

abtropfen lassen. Mandeln mit 125 ml<br />

Wasser glatt pürieren.<br />

2 Apfelessig, Zitronensaft und Dijonsenf<br />

hinzugeben; verrühren, bis alles glatt und<br />

eine einheitliche Konsistenz erreicht ist.<br />

3 Nach Geschmack würzen. Bei laufendem<br />

Mixer 125 ml Olivenöl in einem langsamen,<br />

gleichmäßigen Strahl hinzufügen,<br />

bis eine glatte Mischung entsteht. In einem<br />

luftdichten Behälter im Kühlschrank ist die<br />

Mayo bis zu 1 Monat haltbar.<br />

TIPP<br />

Der Mayonnaise etwas zerdrückten Knoblauch<br />

zugeben, um ein Aioli herzustellen.<br />

WASABI MAYO<br />

Obenstehende vegane Mayo zubereiten; 2 TL Wasabipaste oder<br />

1–2 TL Matcha-Pulver unterrühren. Mit veganem Sushi und anderen<br />

asiatischen Rezepten servieren.<br />

CHILI-BACONNAISE<br />

Obenstehende vegane Mayo zubereiten; 1 TL geräucherten Paprika,<br />

2 TL Tomatenmark, 1 zerdrückte Knoblauchzehe und ¼ Teelöffel<br />

Chiliflocken unterrühren. Mit veganen Burgern servieren und allem,<br />

was Sie gerne mit einem kleinen Kick rauchigem Chili-Aroma verfeinern<br />

möchten.<br />

KURKUMA-MAYO<br />

Vegane Mayo zubereiten; ½ TL gemahlenes Kurkuma, 2 EL fein geriebene<br />

Karotte, 2 EL weißes (Shiro-)Miso und 1 EL Sesamöl unterrühren.<br />

Passt zu fast allem.<br />

54<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


REZEPT<br />

GESUNDER CROQUE MONSIEUR<br />

MIT MOZZARELLA<br />

4 Personen 20 Minuten 13 Minuten<br />

› 8 Scheiben Bauernbrot<br />

› 2 MOZZARELLA MAXI 250 g<br />

von GALBANI<br />

› 3 rote Zwiebeln<br />

› 1 TL Honig<br />

› 2 Avocados<br />

› 100 g Pinienkerne<br />

› junge Radieschensprossen<br />

› Butter<br />

Für das Pesto<br />

› 100 g geriebener Parmesankäse<br />

› 70 g geröstete Mandeln<br />

› 4 EL Olivenöl<br />

› 1 schöner Strauß Basilikum<br />

› 1 Knoblauchzehe<br />

› Salz<br />

Das Pesto<br />

1 Die Mandeln trocken rösten.<br />

2 Alle Zutaten in einen Mixer geben. Mehr Olivenöl oder<br />

etwas Wasser hinzufügen, wenn das Pesto zu kompakt<br />

ist.<br />

Der Croque<br />

1 Die drei Zwiebeln hacken und in ein wenig Olivenöl mit<br />

dem Honig anschwitzen, bis sie durchsichtig und leicht<br />

karamellisiert sind.<br />

2 Die Pinienkerne trocken rösten.<br />

3 Jede Brotscheibe außen leicht mit Butter bestreichen.<br />

4 Auf jede Brotscheibe etwa 1 EL Pesto verteilen. Die<br />

angeschwitzten Zwiebeln hinzufügen. Den Mozzarella in<br />

großzügige Scheiben schneiden und auf das Brot legen,<br />

die gehackte Avocado darauf legen. Mit Pinienkernen<br />

bestreuen.<br />

5 Mit der zweiten Scheibe Brot abdecken. Das Sandwich<br />

in der Pfanne oder auf dem Grill zubereiten, bis das Brot<br />

goldbraun und knusprig und der Mozzarella geschmolzen<br />

ist. Vor dem Servieren mit den Radieschensprossen<br />

bestreuen.<br />

55<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


VEGETARISCHES REZEPT<br />

GEMÜSECHIPS<br />

VON SANDRINE<br />

lespaniersdesandrine.lu<br />

4-6 Personen 15 Minuten 40-50 Minuten<br />

› 1 Petersilienwurzel<br />

› 1 gelbe Möhre<br />

› 1 Chioggia Rote Bete<br />

› 1 Pastinake<br />

› 2 Grünkohlblätter<br />

› 20 ml Olivenöl<br />

› Salz<br />

Sandrine Pingeon<br />

Ramunas Astrauskas<br />

REZEPT<br />

FOTO<br />

56<br />

1 Schälen Sie das Gemüse (falls erforderlich).<br />

So dünn wie möglich schneiden (hier mit einer<br />

Mandoline).<br />

2 Die Grünkohlblätter waschen und die sehr<br />

zähe, faserige Mittelrippe entfernen.<br />

3 Grünkohlblätter und Gemüse in eine große<br />

Schüssel geben. Mit Olivenöl beträufeln und<br />

mit Salz würzen. Gut mischen.<br />

4 Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

legen. In den Ofen bei 100 bis 120 °C<br />

Heißluft schieben und regelmäßig kontrollieren,<br />

bis die Blätter und Gemüsescheiben,<br />

ohne zu dunkel zu werden, getrocknet sind,<br />

d. h. etwa 40 bis 50 Minuten (die Dauer hängt<br />

von Ihrem Ofen ab).<br />

5 Das Gemüse nach und nach aus dem Ofen<br />

nehmen, da die erforderliche Garzeit nicht für<br />

alle Gemüsesorten gleich lang ist.<br />

Anrichten und servieren.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


Nous sommes Artisan-Producteur<br />

de Qualité dans nos restaurants,<br />

ateliers de production et supermarchés<br />

geröstet<br />

In Windhof /<br />

Luxemburg<br />

100% Arabica<br />

beste<br />

Kaffeebohnen-<br />

Qualität<br />

aus Peru<br />

Erhältlich in allen<br />

Cactus Supermärkten<br />

Nëmmen dat Bescht


DOSSIER<br />

58<br />

TEXT Susanne Jaspers<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

KAFFEE<br />

DAS (BEINAHE) BELIEBTESTE<br />

GETRÄNK DER WELT<br />

Ob heiß oder kalt, stark oder schwach, mit oder ohne – kein<br />

Genussmittel auf dem Globus ist so vielseitig wie Kaffee. Und<br />

keins wird weltweit häufiger konsumiert – fast.<br />

Arabica, Excelsa, Robusta; Café Frappé, Café con<br />

hielo, Eiskaffee; Irish Coffee, Pharisäer, Carajillo;<br />

Espresso, Café sólo, Cortado; Wiener Melange,<br />

Milchkaffee, Lait russe … Dreht sich Ihnen schon der Kopf?<br />

Kein Wunder: Für nichts anderes gibt es so viele Zubereitungsarten<br />

und Bezeichnungen wie für das in aller Welt<br />

geschätzte (meist) Heißgetränk. Dabei scheiden sich die<br />

Geister, ob es sich bei dem koffeinhaltigen Wachmacher<br />

um ein Geschenk des Himmels handelt oder ob gar Aphrodite<br />

ihre Finger im Spiel hat.<br />

Wo kommt er denn eigentlich her?<br />

Beim luxemburgischen Klima dürfte der Versuch einer<br />

Kaffeebohnenzucht im heimischen Garten zum Scheitern<br />

verurteilt sein. Kaffeepflanzen haben’s lieber warm.<br />

Heute wird Kaffee in mehr als fünfzig Ländern angebaut;<br />

jährlich werden etwa 166 Millionen Sack à 60 kg Rohbohnen<br />

geerntet. Die größten Erzeuger sind Brasilien,<br />

Vietnam, Kolumbien und Indonesien, aber auch Äthiopien<br />

und Uganda in Afrika sowie Indien zählen zu den<br />

Top Ten. Dazwischen liegen allerdings Welten: Werden<br />

bei Spitzenreiter Brasilien z. B. rund 3.420 Tonnen Kaffee<br />

pro Jahr produziert, sind es in Äthiopien auf dem fünften<br />

Platz „nur“ knapp 453 Tonnen.<br />

Eine afrikanische Erfindung?<br />

Eigentlich ungerecht, dass Äthiopien so weit abgeschlagen<br />

zurückliegt, schließlich wurde Kaffee angeblich in<br />

Äthiopien entdeckt. Das kam dadurch, dass vor langer<br />

Zeit im Königreich Kaffa, das einst auf dem Gebiet des<br />

heutigen Äthiopien lag, die Ziegen eines Hirten namens<br />

Kaldi sich an Kaffeesträuchern sattfraßen und daraufhin<br />

derart aufgekratzt herumsprangen, dass ihr Hüter die<br />

ganze Nacht kein Auge zutun konnte. Nach dieser belebenden<br />

Entdeckung begann man mit den Kaffeekirschen<br />

und den Bohnen darin herumzuexperimentieren – wobei<br />

die Geschichte, dass das Rösten durch einen Hirten erfunden<br />

wurde, der eine wenig schmackhafte Kaffeebohne<br />

ins Feuer spuckte und durch den Duft auf den richtigen<br />

Trichter kam, wohl ebenfalls ins Reich der Legenden zu<br />

verorten ist. Tatsächlich haben orthodoxe Mönche das<br />

Rösten eher zufällig entdeckt.<br />

59<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

Ein Geschenk des Himmels?<br />

Vermutlich so ums 14. Jahrhundert herum, und ebenso<br />

vermutlich als erfreuliche Begleiterscheinung des wenig<br />

erfreulichen Sklavenhandels, kam der Kaffee nach Arabien,<br />

wo er ab dem 15. Jahrhundert zu einer vortrefflichen<br />

Einnahmequelle avancierte. Zentrum der Handelsaktivitäten<br />

war die Stadt Mocha, eine andere Bezeichnung<br />

lautete … Mokka. Wobei die Araber selbst natürlich lieber<br />

eine andere Mär als die vom Fremdimport erzählen. Der<br />

zufolge ist das mit den Ziegen und den Hirten alles Unsinn<br />

und in Wirklichkeit war es der Prophet Mohammed<br />

höchstselbst, der als Erster auf den Kaffee kam. Und zwar,<br />

als der Engel Gabriel ihm ein Tässchen kredenzte. Wer’s<br />

glaubt … Was stimmt, ist, dass Kaffee ein Kirchengetränk<br />

war, sozusagen der „Wein des Islam“.<br />

Jetzt wird’s ein bisschen eklig<br />

Der teuerste Kaffee der Welt stammt übrigens von den Inseln<br />

Sumatra, Java und Sulawesi in Indonesien. Genauer<br />

gesagt lebt dort ein Tier, das für die vermeintlich außergewöhnliche<br />

Qualität der Sorte maßgeblich mitverantwortlich<br />

ist: der Fleckenmusang. Dabei handelt es sich um<br />

eine in freier Wildbahn lebende Schleichkatze, die Kaffeekirschen<br />

zum Fressen gernhat (genau wie viele andere<br />

Tiere auch, aber der Fleckenmusang eben besonders). Die<br />

Tiere verdauen aber nur das Fruchtfleisch, die mit den Exkrementen<br />

ausgeschiedene Bohne wird dann aufgesammelt<br />

und geröstet. Lecker! Wer’s probieren möchte, muss<br />

tief in die Tasche greifen. Ein Kilo Kopi Luwak – so der<br />

Name des auch „Katzenkaffee“ genannten Edeltranks –<br />

kann locker 300 Euro kosten.<br />

Dabei handelt es sich in erster Linie um eine clevere Marketingstrategie.<br />

Die heutigen Produktionsmethoden sind<br />

mehr als fragwürdig, da infolge der erheblich gestiegenen<br />

Nachfrage die für die Produktion benötigten Tiere<br />

auf Farmen in Käfigen gehalten werden und, ähnlich wie<br />

Stopfgänse, mit Kaffeebohnen gemästet werden.<br />

Der aktuell teuerste Kaffee der Welt ist übrigens der „Geisha<br />

- Best of Panama“, der mit 1.362 € pro Kilo Rohkaffee<br />

zu Buche schlägt!<br />

Lieber Caro- als gar kein Kaffee<br />

Es gab Zeiten, in denen auch herkömmlicher Kaffee ähnlich<br />

teuer wie Kopi Luwak oder schlichtweg gar nicht erhältlich<br />

war. Not macht erfinderisch: Heraus kamen die<br />

sogenannten „kaffeeähnlichen Getränke“. Entweder handelt<br />

es sich dabei um gestreckten bzw. verdünnten Kaffee<br />

wie etwa den bekannten „Muckefuck“. Oder aber um<br />

wortwörtlichen Kaffee-Ersatz, der mit richtigem Kaffee<br />

so ziemlich gar nichts mehr zu tun hat. Im Lauf der Jahr-<br />

60<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

hunderte hat die Menschheit mehr oder<br />

weniger alles geröstet, was ihr in Krisenzeiten<br />

vor die Nase kam: das Resultat<br />

war z. B. Malzkaffee wie Caro, Zichorienoder<br />

Eichelkaffee. Ebenso wurde schon<br />

mit Spargel, Möhren, Lupinen oder<br />

Vogelkirschen herumgebraut und -gebrüht.<br />

Wobei Letzteres ziemlich gefährlich<br />

klingt. All diese Getränke haben nur<br />

leider ein entscheidendes Manko: Sie<br />

sind zwar teilweise geschmackvoll und<br />

eiweißhaltig, enthalten aber kein Koffein,<br />

was den Genuss zu keinem wirklich<br />

zielführenden Vergnügen macht.<br />

Voll verführerisch<br />

Erinnern Sie sich noch an die Jacobs-<br />

Krönung-Werbung zu Weihnachten aus<br />

dem Jahr 2000? Wie Claudia Schiffer<br />

sich da im kleinen Schwarzen schick<br />

machte, sich als besondere Duftnote ein<br />

Tröpfchen Kaffee auf den Hals tupfte<br />

und wie der gutaussehende Gespiele sie<br />

dann sofort zum Anbeißen fand? Dann<br />

müssen Sie jetzt stark sein: Dieser Trick<br />

klappt nicht immer – wenn überhaupt.<br />

Was nicht verhindert, dass Kaffee von so<br />

manchem Wissenschaftler eine aphrodisierende<br />

Wirkung nachgesagt wird.<br />

Wirklich bewiesen ist das zwar nicht,<br />

aber bekanntlich regt Kaffee den Kreislauf<br />

an und macht munter, und wer fit ist,<br />

hat eher Lust auf überwiegend nächtliche<br />

Aktivitäten. Schließlich muss es ja<br />

einen Grund geben, warum eine der berühmt-berüchtigtsten<br />

Fragen überhaupt<br />

lautet: „Kommst du noch auf einen Kaffee<br />

mit hoch?“ Sollten Sie immer noch<br />

nicht davon überzeugt sein, dass Kaffee<br />

über Sexappeal verfügt, dann stellen Sie<br />

sich mal die Frage, ob Sie nicht vielleicht<br />

öfter Nespresso trinken, seit der zweifache<br />

„Sexiest Man Alive“ George Clooney<br />

dafür Werbung macht. Erwischt?<br />

Wenn man dann noch bedenkt, dass<br />

nach einer kürzlich erfolgten repräsentativen<br />

Umfrage zwischen 80 und 90<br />

Prozent der europäischen Kaffeetrinker<br />

das Kaffeetrinken mit dem Begriff Liebe<br />

in Verbindung bringen …<br />

Wo & wem sein Lieblingstrank …<br />

Ob die Sache mit der Erotik der Grund ist, warum in <strong>Deutsch</strong>land so gern<br />

Kaffee geschlürft wird? Mit über 160 Litern pro Jahr und Kopf rangiert das<br />

Heißgetränk dort in der Gunst noch vor Mineralwasser (145 Liter) und Bier<br />

(110 Liter). Damit sind die <strong>Deutsch</strong>en aber noch lange nicht europäische<br />

Champions: Spitzenreiter sind (rein rechnerisch) tatsächlich die Luxemburger,<br />

mit jährlich 11,3 kg Rohkaffee pro Kopf, noch vor den <strong>Deutsch</strong>en<br />

mit 5,7 kg pro Kopf im Jahr. Zu den größten Kaffeetanten im EU-Vergleich<br />

gehören die Finnen mit 4,1 Tassen pro Tag, gefolgt von den Dänen mit 3,3<br />

und den Norwegern mit 3,1 Tassen am Tag. Während in Italien, dem Paradies<br />

der Baristas, der Heimat von Espresso und Latte Macchiato, überraschenderweise<br />

weniger Kaffee getrunken wird als in <strong>Deutsch</strong>land, trinken<br />

40 Prozent der Spanier nicht einmal täglich Kaffee. Ach ja, Weltmeister<br />

beim Kaffeekonsum im Pappbecher sind die USA. Irgendwie wenig überraschend,<br />

oder können Sie sich auch nur einen Hollywood-Streifen vorstellen,<br />

in dem nicht irgendwann eine Kellnerin mit einer Kanne dünner<br />

Plörre über die Leinwand läuft oder junge, coole Business Ladies mit dem<br />

Coffee to go durch NY stöckeln?<br />

Allerdings: Selbst wenn rund um den Globus täglich mehr als 1,4 Milliarden<br />

Tassen Kaffee getrunken werden – das weltweit beliebteste Genussmittel<br />

ist noch immer unangefochten der Tee.<br />

61<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

MONDO DEL CAFFÈ<br />

REZEPTE ZUM WACH MACHEN!<br />

Steven McKinnie, Teamleiter Küche des Trierer Lokals Mondo’s Genusswelt<br />

von Kaffeespezialist Mondo del Caffè, hat speziell für <strong>KACHEN</strong> ein Kaffeemenü<br />

kreiert, das keine Wünsche offenlässt und ohne Zweifel auch verwöhnte Gaumen<br />

überrascht! Das Drei-Gänge-Menu können Sie selbstverständlich nachkochen.<br />

Die verwendeten Kaffeesorten stammen aus Kolumbien, Brasilien und Indien.<br />

Zutaten dafür gibt es online auf mondodelcaffe.de.<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

Steven McKinnie<br />

Ramunas Astrauskas<br />

62<br />

Die Fotostrecke entstand bei Mondo’s Genusswelt in Trier.<br />

Franz-Georg-Straße 50, D-54292 Trier<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

SCHARFE TOMATEN-SAMBUCA-SUPPE<br />

MIT KAFFEE-SALZ-BROT<br />

4 Personen<br />

30 Minuten<br />

20 Minuten<br />

› 3 geh. EL Mondo del Caffè Indien<br />

Craigmore Estate Kaffee (fein<br />

gemahlen)<br />

› 2 Zweige Rosmarin<br />

› 15 g Mondo´s Kaffeesalz<br />

› 400 g Pizzateig<br />

› 3 EL Olivenöl<br />

› 1 Zwiebel<br />

› 1 Knoblauchzehen<br />

› 1 rote Chilischote<br />

› 1 EL Tomatenmark<br />

› 1 kg passierte Tomaten<br />

› 1 EL Gemüsebrühe (Pulver)<br />

› 2 Stängel Petersilie<br />

› Salz, Pfeffer, Zucker (nach<br />

Geschmack)<br />

› 2 EL Sambuca (Anislikör)<br />

1 Ofen vorheizen (Umluft: 200 °C)<br />

2 Kaffeebohnen in einem Mörser zerstoßen. Rosmarin<br />

waschen, trocken tupfen und die Nadeln abzupfen.<br />

Kaffeebohnen, Rosmarin und grobes Salz mischen.<br />

3 Pizzateig samt Backpapier auf dem Backblech entrollen.<br />

Die Kaffeemischung darauf verteilen. Mit 3–4 EL Öl<br />

beträufeln. Im heißen Ofen 8–10 Minuten backen.<br />

4 Inzwischen Zwiebel und Knoblauch schälen und fein<br />

hacken. Chili putzen, längs aufschneiden, entkernen,<br />

waschen und hacken. 2 EL Öl in einem großen Topf<br />

erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Chili darin andünsten.<br />

5 Tomatenmark einrühren, kurz mit anschwitzen. Mit<br />

den Tomaten samt Saft und 3/4 l Wasser ablöschen,<br />

aufkochen und Brühe einrühren. Zugedeckt ca. 10 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

6 Pizzateig aus dem Ofen nehmen und sofort in Rechtecke<br />

schneiden. Petersilie waschen, trocken schütteln<br />

und in feine Streifen schneiden. Suppe vom Herd nehmen<br />

und mit einem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer,<br />

Zucker und Sambuca abschmecken.<br />

7 Suppe anrichten und mit Petersilie bestreuen. Die<br />

Kaffee-Salz-Cracker dazu reichen.<br />

TIPP<br />

Kaffeesalz von Mondo del Caffè<br />

Mondo´s Kaffeesalz ist ein besonders kräftiges und aromatisches<br />

Gewürzsalz. Überraschen Sie doch einfach<br />

mal Ihre Gäste mit dieser besonderen Mischung aus<br />

Kaffee, Salz und allerlei Gewürzen wie Vanille, Piment,<br />

Pfeffer, Kardamom, Nelken, Muskatnuss und Zimt. Das<br />

allein klingt schon besonders, und so schmeckt es auch.<br />

Mondo's Kaffeesalz: eine Komposition aus feinstem<br />

Meersalz in einer Mischung 1:1 mit Mondo del Caffè<br />

fein gemahlenem Indien Craigmore Estate, verfeinert<br />

mit den Gewürzen aus Indien „Plaisir“ Pfeffer, Nelken,<br />

Kardamom und einer Prise Muskatnuss.<br />

63<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

SCHWEINEMEDAILLON IN KAFFEE-<br />

KRUSTE, KAFFEE-TAGLIATELLE<br />

& KAFFEE-TOMATEN<br />

4 Personen 1 + 1 Std. Ruhezeit 35 Minuten<br />

Für die Kaffee-Tomaten<br />

› 120 g Strauchtomate klein<br />

› 5 g Kaffeebohnen<br />

› 3 EL Olivenöl<br />

› 2 EL Kaffee-Olivenöl<br />

› 1 EL Kaffee-Likör<br />

› Salz, Pfeffer<br />

Für den Kaffee-Nudelteig<br />

› 500 g Weizenmehl (Type 405<br />

oder Type 1050)<br />

› 4 ‒ 6 Eier, je nach Größe<br />

› Salz<br />

› 125 ml reduzierter Espresso<br />

Für das Schweinemedaillon in<br />

Kaffeekruste<br />

› 2 EL Kaffeebohnen Mondo del<br />

Caffè Brasilien Bob-o-Link, Espressoröstung,<br />

grob gemahlen<br />

› 1 TL Indien „Plaisir“ Pfeffer<br />

› 900 g Schweinefilet<br />

› 2 TL Salz<br />

› Kokosöl zum Braten<br />

Kaffee-Tomaten<br />

1 Tomaten waschen und vierteln. Kaffeebohnen in<br />

einem Mörser grob zerstoßen.<br />

2 Kaffeebohnen, Olivenöl, Kaffee-Öl und Kaffee-Likör<br />

in einem Topf erwärmen, Tomaten darin kurz erwärmen<br />

und beiseitestellen. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Kaffee-Nudelteig<br />

1 Alle Zutaten gut verkneten, dabei zunächst nur die<br />

Hälfte der Eier verwenden und jeweils 1 Ei zugeben,<br />

wenn der Teig zu fest und bröckelig wird. Den Teig zu<br />

einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und<br />

an einem kühlen Ort 1 Stunde ruhen lassen (damit der<br />

Teig entspannen kann).<br />

2 Den Nudelteig mit einer Nudelmaschine ausrollen<br />

und in Tagliatelle schneiden. Wahlweise per Hand<br />

ausrollen und schneiden.<br />

3 Das Wasser für die Nudeln im Topf mit Deckel zum<br />

Kochen bringen. Pro Person sollte man mit ca. 100-125<br />

Gramm Nudeln rechnen, wenn die Pasta als Hauptgericht<br />

serviert wird. Wenn es nur eine Beilage sein soll,<br />

kann es ruhig etwas weniger sein – etwa 80 Gramm.<br />

Anschließend das kochende Wasser mit Kaffee-Salz<br />

würzen (pro Liter Wasser ca. ein schwach gehäufter TL<br />

Kaffee-Salz). Erst wenn das Wasser sprudelnd kocht,<br />

die Nudeln hinzufügen. Mit einem Holzlöffel oder einer<br />

Gabel immer wieder umrühren, damit die Nudeln nicht<br />

zusammenkleben oder am Boden des Topfes haften<br />

bleiben. Während die Nudeln kochen, den Deckel so<br />

auflegen, dass der Dampf noch abziehen kann. So kocht<br />

das Wasser rasch wieder auf.<br />

Schweinemedaillon in Kaffeekruste<br />

1 Ofen auf 180 °C vorheizen.<br />

2 Kaffee mit dem Pfeffer und dem Salz vermischen.<br />

Das Schweinefilet rundum mit der Kaffeemischung<br />

einreiben.<br />

3 Kokosöl in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen<br />

und das Schweinefilet darin von allen Seiten 2 Minuten<br />

braten. Danach in einen ofenfesten Topf oder Bräter<br />

geben und etwa 15 Minuten auf mittlerer Schiene im<br />

Ofen garen. Das fertig gegarte Schweinefilet aus dem<br />

Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und etwa 10 Minuten<br />

ruhen lassen.<br />

GARPROBE<br />

Für Nudeln mit „Biss“ gegen Ende der Garzeit mehrmals<br />

eine Nudel auf ihren Gargrad testen. Dafür einfach eine<br />

Nudel aus dem kochenden Wasser holen, kurz abkühlen<br />

lassen und probieren, ob sie den gewünschten Härtegrad<br />

hat. Sobald die Nudeln „al dente“ sind, also weich<br />

mit festem Kern, das Nudelwasser abgießen und die<br />

Pasta gut abtropfen lassen.<br />

TIPP<br />

Viel Wasser ist wichtig, damit die Nudeln richtig garen<br />

können und nicht zusammenkleben. Faustregel: 1 Liter<br />

Wasser pro 100 g Pasta.<br />

64<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

65<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

MONDO´S KAFFEEWAFFEL MIT<br />

BANANEN- & KAFFEESORBET<br />

4 Personen<br />

20 Minuten (1 Tag vorher) +<br />

2,5 Stunden Gefrierzeit<br />

15 Minuten<br />

Für den Waffelteig<br />

› 500 g Mehl<br />

› 250 g Zucker<br />

› 250 g Butter<br />

› 400 ml Milch<br />

› 80 ml Espresso<br />

› 50 g Vanillezucker<br />

› 5 Eier (M)<br />

Für das Bananensorbet<br />

› 3 Bananen<br />

› 1 EL Honig<br />

› 100 g Vanillezucker<br />

› 1 Saft einer große Orange<br />

› 1 Saft einer Zitrone<br />

› Mineralwasser<br />

Für das Kaffeesorbet<br />

› 4 EL Zucker<br />

› 400 ml Mondo del Caffè<br />

Kolumbien El Encanto „Natural“<br />

Espresso<br />

› 0,5 l Wasser<br />

Waffeln<br />

1 Eier und Zucker schaumig schlagen.<br />

2 Mehl und Vanillezucker hinzufügen, Milch und Espresso<br />

unterrühren und den Teig ca. 5 – 10 Minuten cremig<br />

rühren.<br />

3 Im Waffeleisen ausbacken.<br />

Bananensorbet<br />

1 Die Bananen zerdrücken und mit dem Honig und der<br />

Vanille schaumig rühren.<br />

2 Orangen- und Zitronensaft mit Mineralwasser zu 3/8 l<br />

Flüssigkeit auffüllen.<br />

3 Den Saft unter die Bananenmasse mischen und in eine<br />

flache Gefrierschale füllen, glattstreichen und für etwa<br />

½ Stunde in das Gefrierfach stellen.<br />

4 Die angefrorene Masse nochmals gut durchrühren<br />

und fertig gefrieren lassen.<br />

5 Vor dem Servieren die Form in heißes Wasser tauchen,<br />

das Sorbet auf eine Platte stürzen und in Würfel schneiden.<br />

Kaffeesorbet<br />

1 ½ l Wasser mit dem Zucker in einen Topf geben und<br />

5 Min. zu einem Sirup einkochen. Den Sirup abkühlen<br />

lassen.<br />

2 Espresso und Zuckersirup mischen, in eine Schüssel<br />

füllen und 2 Stunden ins Tiefkühlfach stellen. Alle 30<br />

Min. mit einer Gabel durchmischen, um die notwendige<br />

Fluffigkeit zu erreichen.<br />

66<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


GESCHMACK<br />

in allen Facetten<br />

von der Pflanze in die Tasse<br />

1<br />

Sicherheit und faire<br />

Preise<br />

Ein guter Start! Verlässliche Abnahmen<br />

in Mengen und Preis. Bessere<br />

Möglichkeiten für den Erzeuger<br />

bedeuten Ergebnisse in der Ernte.<br />

Das macht den Farmer glücklich.<br />

3<br />

Bessere Qualitäten und<br />

bessere Verfügbarkeiten<br />

Bessere Rohkaffeequalität und eine<br />

sichere Verfügbarkeit. Einer der Grundpfeiler<br />

unserer Arbeit in der Rösterei.<br />

2<br />

Ein gutes Umfeld<br />

Bessere Geschäfte ergibt bessere<br />

Strukturen. Die Mitarbeiter und die<br />

Farmer Gemeinschaft ist glücklich.<br />

4<br />

Höhere Nachfrage<br />

Das macht Mondo del Caffè glücklich!<br />

5<br />

Bessere Kaffeequalität<br />

Transparente, offene und positive<br />

Geschichte bedeutet bessere Erfahrung<br />

in Geschmack und Qualität! Das macht<br />

den Kunden/Verbraucher glücklich.<br />

www.mondodelcaffe.lu


GRUYÈRE AOP<br />

& TEE<br />

Die Geschichte einer Begegnung<br />

In der Schweiz ist die Käseherstellung eine seit Jahrhunderten gepflegte<br />

Tradition. Der aus Rohmilch hergestellte Hartkäse Gruyère AOP (oder<br />

auch Greyerzer) ist die wohl bekannteste unter den Schweizer Käsesorten.<br />

Er wird im Westen der Schweiz in der Region der Kleinstadt Gruyères in<br />

167 Käsereien in den Orten und 54 Käsereien auf den Almen produziert. Seit<br />

1115 wird dieser Käse nach einem traditionellen Rezept hergestellt, das von<br />

Generation zu Generation weitergegeben wird.<br />

Den Gruyère AOP gibt es in drei Reifegraden: Der klassische Gruyère AOP<br />

reift fünf bis neun Monate, der Gruyère AOP Réserve mindestens zehn Monate.<br />

Beide werden ganzjährig in den Dorfkäsereien hergestellt. Der Gruyère<br />

Alpage AOP mit einer Reifezeit von mindestens fünf Monaten wird im Frühjahr<br />

und im Hochsommer produziert. Die Almwiesen mit den vielen Gräsern,<br />

Blumen und Kräutern machen die<br />

Milch so geschmackvoll.<br />

Der Gruyère AOP begibt sich heute<br />

als Pionier auf neue Wege, um überraschende<br />

Geschmackserlebnisse<br />

zu erforschen. Bei der Begegnung mit<br />

Tee zeigt sich dieser bedeutende Käse<br />

von einer ganz neuen Seite. Dabei ist<br />

es gar nicht so abwegig, Käse und Tee<br />

zu kombinieren. Tee und Wein haben<br />

viele Gemeinsamkeiten. Wie der Wein<br />

entwickelt auch der Tee Tannine. Die<br />

68<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ADVERTORIAL<br />

Kombination aus den Tanninen und<br />

der adstringierenden Wirkung des<br />

Tees macht es sehr interessant, Tee<br />

zu Gruyère AOP zu servieren: Beide<br />

sind natürliche Produkte, die auf<br />

einem Jahrhunderte alten Know-how<br />

basieren, sie sind das Ergebnis eines<br />

langwierigen Transformationsprozesses,<br />

bei dem sich Reife, Oxidation und<br />

Fermentation auf Textur, Geschmack<br />

und Farbe auswirken.<br />

Die Tanninmoleküle des Tees<br />

verbinden sich mit den Proteinen und<br />

Lipiden des Käses und verleihen ihm<br />

eine „reinigende“ Wirkung, die die<br />

Verdauung fördert. Die Schweizer zum<br />

Beispiel trinken immer schwarzen<br />

oder Kräutertee zu einem Käsefondue,<br />

das so wesentlich leichter verdaulich<br />

ist. Der Tee ist auch eine wunderbare,<br />

geschmackvolle Alternative für alle,<br />

die keine alkoholischen Getränke<br />

mögen.<br />

Die Wärme des Tees lässt die<br />

Weichheit des Käses zum Ausdruck<br />

kommen. Für die perfekte Degustation<br />

lassen Sie ein kleines Stück Käse<br />

im Mund schmelzen und trinken einen<br />

Schluck Tee dazu. Die cremige Textur<br />

des Gruyère setzt die Teearomen frei.<br />

Dank seiner breiten Aromenpalette<br />

holt der Tee buchstäblich das Beste<br />

aus dem Käse heraus und schafft interessante<br />

Harmonien oder Kontraste.<br />

, Le Gruyère AOP, produit depuis<br />

recette, s’aventure sur un chemin<br />

onnier, pour explorer de nouvelles<br />

ttendues : la rencontre du fromage<br />

d fromage s’en trouve révélé de<br />

açon nouvelle…<br />

lle découverte!<br />

Les Fromages de Suisse.<br />

www.fromagesdesuisse.be<br />

LE GRUYÈRE AOP<br />

ET LE THÉ,<br />

carnet d’une rencontre<br />

8 Gruyère AOP,<br />

16 thés et 12 recettes<br />

Wie stimmt man Käse und Tee aufeinander ab?<br />

Die Aromen des Tees, die Harmonie zwischen Bitterkeit, Adstringenz der<br />

Tannine und süßlichen Noten müssen berücksichtigt werden. Der Tee wird<br />

somit viel komplexer und der Käse bekommt einen ganz anderen, aromatischeren<br />

Geschmack als in der Kombination mit Wein!<br />

In ihrem Buch „La Rencontre du Gruyère AOP et du thé“ kombiniert Fabienne<br />

Effertz, Käse- und Teespezialistin in Belgien, acht Gruyère AOP mit einer<br />

Reife von fünf bis fünfzehn Monaten und sechzehn Teesorten zu verschiedenen<br />

Mahlzeiten am Tag. Die enthaltenen Rezepte stammen von der Kochbuchautorin<br />

Marie-Claire Quittelier.<br />

Sie möchten eine <strong>Ausgabe</strong> des Buchs bestellen? Schreiben Sie eine<br />

E-Mail an info@fromagesdesuisse.be.<br />

69<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


70<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


REZEPTE<br />

KÄSETÖRTCHEN MIT<br />

GRUYERE AOP CLASSIC<br />

MINI-HACKBÄLLCHEN MIT<br />

GRUYERE AOP CLASSIC<br />

4 Törtchen 15 Minuten 30 Minuten 4 Personen 20 Minuten 35 Minuten<br />

› 1 Zwiebel und 1 rote Zwiebel, in Scheiben<br />

› 1 EL Olivenöl<br />

› 1 TL Thymian<br />

› 200 g hausgemachter / gebrauchsfertiger Mürbeteig<br />

› 1 EL Butter<br />

› 2 Eier, geschlagen<br />

› 100 ml Vollmilch<br />

› 1 Knoblauchzehe, gehackt<br />

› 1 MSP Muskatnuss<br />

› 100 g Gruyere AOP Classic, gerieben<br />

› Salz, Pfeffer<br />

1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Die Zwiebeln mit dem<br />

Olivenöl in einer Schüssel vermischen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und mit Thymian bestreuen. Die Zwiebeln 10<br />

Minuten lang anbraten. Beiseitestellen.<br />

2 Den Teig zwischen 2 Blättern Backpapier kreisförmig<br />

ausbreiten. Mit einer 14 cm langen Ausstechform 4<br />

Scheiben ausstechen. Beiseitelegen.<br />

3 Die Böden und Innenseiten von vier 10-cm-Formen mit<br />

Butter einfetten. Mit den Teigscheiben auslegen. Leicht<br />

an die Form andrücken, damit der Teig gut anliegt. Die<br />

Böden mit einer Gabel einstechen. Mit getrockneten<br />

Bohnen oder Blindbackkugeln belegen, damit sie sich<br />

nicht wölben. 10–15 Minuten backen.<br />

4 Eier, Milch, Knoblauch, Muskatnuss, Salz und Pfeffer in<br />

einer Schüssel mischen. Dann den Gruyere AOP hinzufügen<br />

und unterrühren.<br />

5 Die Mischung auf die Tortenböden verteilen. Im Ofen<br />

10 Minuten backen. Dann die Zwiebeln darauf verteilen.<br />

Im Ofen 10–15 Minuten weiterbacken.<br />

› 1 Scheibe Brot, zerbröselt<br />

› 100 ml Milch<br />

› 500 g Schweine- und Kalbshackfleisch<br />

› 100 g geräucherter Speck oder Pancetta, gehackt<br />

› 1 TL Thymian<br />

› 3 EL gehackte Blattpetersilie<br />

› 5 EL Gruyère AOP Classic, gerieben<br />

› 1 Zwiebel, gehackt<br />

› 1 Ei<br />

› 1 EL Olivenöl<br />

› 4 Sesambrötchen, halbiert<br />

› gebrauchsfertige Tomatensauce Ihrer Wahl<br />

› Salz, Pfeffer<br />

› Basilikumblätter<br />

1 Das Brot in der Milch einweichen und auswringen. Das<br />

Hackfleisch mit dem Brot in einer Schüssel vermischen.<br />

Speck, Thymian, Blattpetersilie, Gruyère AOP, Zwiebel<br />

und Ei hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Rühren,<br />

bis alle Zutaten gut vermischt sind.<br />

2 Kugeln von etwa 3 cm Durchmesser formen. Beiseitelegen.<br />

3 Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Fleischbällchen<br />

anbraten. Tomatensauce um die Fleischbällchen gießen.<br />

Zugedeckt 30 Minuten weitergaren.<br />

4 Die Fleischbällchen auf die Sesambrötchen verteilen.<br />

Mit Tomatensauce belegen. Mit Basilikumblättern dekorieren.<br />

DIE VORGESCHLAGENEN TEESORTEN<br />

Der Gruyère AOP Réserve 15 Monate & ein geräucherter<br />

Tee, Zheng Shan Xiao Zhong, aus der Familie Lapsang<br />

Souchong<br />

Herkunft<br />

Dieser Tee stammt aus dem südöstlichen Teil Chinas, aus<br />

der Provinz Fujian, und zwar aus dem Wuyi-Gebirge, einem<br />

seit mehr als zwölf Jahrhunderten geschützten Gebiet. Der<br />

Name dieses Tees bezieht sich auf eine bestimmte Sorte<br />

von Teepflanzen mit kleinen Blättern.<br />

Tee-Zubereitung<br />

In einer Teekanne 2,5 g Tee auf 25 cl Wasser bei 90 °C für 3<br />

bis 4 Minuten aufbrühen. Der Tee kann in einem Gaiwan*<br />

oder nach der Gong-Fu-Cha-Technik* vorbereitet werden.<br />

Der Gruyere AOP Reserve 15 Monate & ein Tra To Quy-<br />

Tee, aus der Wulong-Familie von Vietnam<br />

Herkunft<br />

Der Tee stammt aus der Dalat-Region nordwestlich von<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt. Die Teepflanzen wachsen in 1500 m<br />

Höhe, in abgelegenen, von großen Wäldern bewachsenen<br />

Bergen. Sie bleiben dort wildwachsend. Der Herstellungsprozess<br />

wird vollständig in Handarbeit und auf traditionelle<br />

Weise durchgeführt.<br />

Tee-Zubereitung<br />

In einer Teekanne 2,5 g Tee auf 25 cl Wasser bei 90 °C für 3<br />

bis 4 Minuten aufbrühen.<br />

* Finden Sie alle Infos zur Zubereitung von Tee in einem Gaiwan und nach der chinesischen Gong-Fu-Cha-Technik<br />

sowie weitere Rezepte mit Schweizer AOP-Käse auf <strong>KACHEN</strong>.LU.


GUTER GESCHMACK HAT EINE NEUE ADRESSE:<br />

KLEIN ABER FEIN,<br />

EMMA’S IN STEINFORT<br />

Klein und doch ganz groß, so könnte man emma’s in Steinfort<br />

beschreiben. emma’s ist ein Pilot-Store der Pall-Center-Gruppe,<br />

bekannt durch ihren Flagshipstore in Oberpallen und weitere<br />

Supermärkte quer durchs Land.<br />

Die Namenswahl für das neue<br />

Konzept der Gruppe ist kein<br />

Zufall. Der gängige, freundliche Name<br />

in Anlehnung an den „Tante-Emma-<br />

Laden“ von früher soll genau das<br />

widerspiegeln: Nähe zum Kunden,<br />

Freundlichkeit, Effizienz und Kompetenz.<br />

emma’s setzt auf Qualitätsprodukte<br />

und auf ein Netzwerk an lokalen<br />

Partnern. Guter Geschmack, lokales<br />

Know-how, kurze Wege und ein ökologisches<br />

Bewusstsein spielen hier eine<br />

entscheidende Rolle, das sieht man<br />

auch am Sortiment: sorgfältig ausgesuchte Produkte,<br />

viele davon bio, von lokalen oder regionalen Herstellern.<br />

Von allem etwas, von allem genug und von nichts zu viel,<br />

so könnte man in etwa das Angebot beschreiben, das eine<br />

überschaubare, aber wohldurchdachte Produktpalette<br />

anbietet und somit Auswahlstress erspart. Nach dem<br />

Motto „Enjoy inspiration, taste quality“ wird ein Vertrauensverhältnis<br />

zwischen dem Kunden und dem Geschäft<br />

aufgebaut.<br />

Hier wird einkaufen selbst für gestresste Zwischendurch-<br />

oder Nach-der-Arbeit-Shopper zum Vergnügen,<br />

denn emma’s richtet sich ganz nach den Essgewohnheiten<br />

und dem Einkaufsverhalten der heutigen Zeit. Das<br />

Sortiment ist sorgfältig ausgewählt, von hoher Qualität<br />

und besteht zum Teil aus exklusiven Produkten, die<br />

man hierzulande so kaum findet, außer vielleicht im Pall<br />

Center. Eine Frischetheke – mit Metzgereiprodukten von<br />

KIRSCH LE BOUCHER, einem gut sortierten Käseangebot<br />

und hausgemachten Gerichten zum Mitnehmen von<br />

höchster Qualität – bildet den Mittelpunkt des Ladens.<br />

Weiter hinten gibt es eine umfassende Brotauswahl von<br />

FISCHER und eine ganze Wand an verpackungsfreien<br />

Lebensmitteln zum Selbstabfüllen.<br />

Klein ist das Geschäft mit 1350 m 2 Verkaufsfläche absolut<br />

nicht, dennoch braucht es nur einen Rundgang, und man<br />

kennt sich aus. Die Regale sind mit einer<br />

maximalen Höhe von 1,40 m so übersichtlich<br />

und überschaubar, dass man<br />

jederzeit sieht, wo man ist und wo man<br />

was findet, denn alles ist vorbildlich<br />

sortiert und einfach nur einladend. Wer<br />

schnell und effektiv einkaufen möchte,<br />

ist hier richtig, denn alles hat seinen<br />

Platz und die Wege sind kurz. Minimalismus<br />

ist Trumpf und das Einkaufen<br />

macht hier einfach Spaß.<br />

Verkehrsgünstig und nahe der Grenze<br />

zu Belgien gelegen, auf direktem Weg der Grenzgänger,<br />

mit 86 Parkplätzen (14 außen und 72 innen), ist emma’s<br />

ideal, um die täglichen Einkäufe bequem zu erledigen.<br />

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann im angrenzenden<br />

Café mit 60 Sitzplätzen gemütlich eine Tasse Tee oder<br />

Kaffee genießen oder einen Happen zu sich nehmen.<br />

Das sehr junge Verkaufsteam besteht aus 20 erfrischend<br />

spontanen und freundlichen Mitarbeitern. Dem Pilotstore<br />

sollen nach einer Anlaufphase in den nächsten Jahren<br />

weitere Geschäfte folgen.<br />

Das am 8. Juli eröffnete emma‘s in Steinfort ist von<br />

Montag bis Donnerstag sowie am Samstag von 8.00 bis<br />

20.00 Uhr, freitags bis 21.00 Uhr und sonntags von 8.30<br />

bis 13.00 Uhr geöffnet.<br />

2, rue Ermesinde L-8416 Steinfort<br />

Tel: +352 20 33 25 51<br />

www.emmas.lu<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20<br />

ADVERTORIAL


SAISONOBST<br />

5 FAKTEN ÜBER<br />

NÜSSE<br />

TEXT Martina Schmitt-Jamek<br />

NUSS ODER KERN ODER<br />

FRUCHT ODER …?<br />

„Echte Nüsse“, wie z. B.<br />

Haselnüsse, Walnüsse,<br />

Macadamianüsse, Edelkastanien<br />

und Bucheckern, sind komplett<br />

von drei miteinander verholzten<br />

Schichten, der Fruchtwand,<br />

umhüllt. So auch Erdnüsse,<br />

obwohl diese gleichzeitig<br />

Hülsenfrüchte sind. Mandeln,<br />

Pistazien, Kokos- und Pekannüsse<br />

zählen zu den Steinfrüchten,<br />

Paranüsse zu den Kapselfrüchten<br />

und Cashewnüsse sind – um die<br />

Verwirrung komplett zu machen<br />

– die Kerne, die am unteren Ende<br />

des Cashewapfels wachsen.<br />

IHRE MAJESTÄT, DIE<br />

KÖNIGIN DER NÜSSE<br />

Sie trägt ihren Titel zu<br />

Recht: die Macadamia!<br />

Die fettreichste (76 %) und<br />

teuerste Nuss der Welt senkt<br />

den LDL-Cholesterinwert in<br />

wenigen Wochen erheblich, ist<br />

jedoch auch in Sachen Kalorien<br />

unschlagbar. Ihr hoher Anteil<br />

an der Aminosäure Arginin<br />

entspannt die Muskeln und<br />

fördert die Durchblutung.<br />

KLEIN ABER OHO!<br />

SCHLANKMACHERIN<br />

Obwohl sie auch viel Fett und<br />

Eiweiß enthalten, hemmen<br />

Mandeln den Appetit. Und<br />

da ein Viertel ihrer Kalorien<br />

vom Körper ungenutzt wieder<br />

ausgeschieden wird, sind sie<br />

ein idealer Snack, ohne Angst<br />

haben zu müssen, dass der<br />

sich auf der Waage negativ<br />

auswirkt. Außerdem enthalten<br />

sie neben Vitamin B und E auch<br />

Folsäure, die die Blutbildung<br />

fördert und für Schwangere sehr<br />

empfehlenswert ist.<br />

CASHEWKERNE –<br />

BITTE FAIR TRADE<br />

Cashewkerne sind oft teurer<br />

als andere Nüsse, da Ernte und<br />

Verarbeitung sehr aufwendig<br />

sind. Die Nüsse werden von den<br />

reifen Cashewäpfeln getrennt,<br />

dann getrocknet und geröstet,<br />

um die Schale zu knacken und<br />

zu entfernen, was allerdings<br />

giftige Öldämpfe freisetzt, die die<br />

Arbeiter einatmen, wenn dies unter<br />

schlechten Arbeitsbedingungen<br />

geschieht. Das Fairtrade-Label<br />

garantiert menschenwürdige<br />

Arbeitsverhältnisse. Wer sich<br />

für Bio-Cashews entscheidet,<br />

ist zusätzlich sicher, dass keine<br />

Pestizide eingesetzt wurden.<br />

Nüsse sind echte Energiebündel! Vitamin B und E, Lecithin und Magnesium sind die ideale<br />

Gehirnnahrung, außerdem enthalten sie ungesättigte Fettsäuren. Omega-3 senkt<br />

den Cholesterinspiegel, mindert das Krebs- und Infarktrisiko und schützt vor Diabetes.<br />

Mandeln, Pistazien und Erdnüsse sind hervorragende Proteinquellen, Vitamin A in<br />

Haselnüssen ist gut für die Haut und das Sehvermögen. Paranüsse enthalten besonders<br />

viel Selen (maximal 7 Stk./Tag!), Pekannüsse viel Zink. Esskastanien sind kalorienarm<br />

und wärmen den Körper. Und übrigens: das isotonische Kokosnusswasser ähnelt echtem<br />

Blutplasma und wurde auch als Ersatz dafür verwendet.<br />

74<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONOBST<br />

NUSS-OLIVENRINGE<br />

24 Rollen 15 Minuten 30 + 20 Min.<br />

› 1 Rolle Blätterteig<br />

› 125 ml süße Chilisauce<br />

› 95 g Kalamata-Oliven, gehackt<br />

› 70 g Haselnüsse, gehackt<br />

› 70 g Pekannüsse, gehackt<br />

› 70 g marinierte,<br />

sonnengetrocknete Tomaten<br />

› 125 g Mozzarella-Käse, gerieben<br />

1 Den Teig ausrollen und die süße<br />

Chilisauce darüber verteilen.<br />

2 Die Oliven, Nüsse, sonnengetrockneten<br />

Tomaten und Käse auf dem<br />

Teig anordnen.<br />

3 Den Teig der Länge nach aufrollen,<br />

mit Frischhaltefolie abdecken und<br />

zum Abkühlen für eine halbe Stunde<br />

in den Kühlschrank stellen. Wenn die<br />

Rolle fest geworden ist, in 1 cm dicke<br />

Scheiben schneiden und die Scheiben<br />

auf ein gefettetes oder besprühtes<br />

Backblech legen.<br />

4 20 Minuten bei 180 °C backen, bis<br />

der Teig aufgegangen und goldgelb<br />

ist. Noch warm servieren.<br />

75<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


NUSS- & FRÜCHTE-<br />

MÜSLI<br />

10 Portionen 15 Minuten 35 Minuten<br />

NUSSIGER BLAU-<br />

SCHIMMEL-KÄSE-<br />

MUFFIN<br />

12 Muffins 15 Minuten 15-20 Min.<br />

› 220 g Haferflocken<br />

› 40 g Weizenkeime<br />

› 30 g grob ausgetrocknete Kokosnuss<br />

› 50 g Mandeln, grob gehackt<br />

› 60 g Cashewnüsse, grob gehackt<br />

› 190 g Honig<br />

› 80 ml Sonnenblumenöl<br />

› 130 ml Apfelsaft<br />

› 30 g getrocknete Rosinen<br />

› 50 g Sultaninen<br />

› 60 g getrocknete Aprikosen, gehackt<br />

› 60 g getrocknete Birnen, gehackt<br />

1 Haferflocken, Weizenkeime, Kokosnuss, Mandeln und<br />

Cashewnüsse in einer großen Schüssel mischen.<br />

2 Honig, Öl und Apfelsaft miteinander verrühren und<br />

über die Hafer- und Nussmischung träufeln. Rühren, bis<br />

alles gut bedeckt ist und keine trockenen Stellen mehr<br />

vorhanden sind.<br />

3 Die Mischung auf zwei große Backbleche geben und<br />

35 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Die Mischung<br />

während des Backens alle 10 Minuten umrühren. Wenn<br />

sie goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen und auf Raumtemperatur<br />

abkühlen lassen.<br />

4 Die Trockenfrüchte hinzufügen und gut verrühren.<br />

5 In einem luftdichten Behälter aufbewahren und mit<br />

Joghurt, Milch und frischem Obst servieren.<br />

› 190 g Kuchenmehl<br />

› 10 g Backpulver<br />

› 3 g Salz<br />

› 1 g Cayennepfeffer<br />

› 125 g Cheddar-Käse, gerieben<br />

› 125 g Pekannüsse, gehackt<br />

› 40 g Blauschimmelkäse, zerbröselt<br />

› 6 pikante Paprika, fein gehackt<br />

› 100 ml Milch<br />

› 100 ml Sonnenblumenöl<br />

› 1 Ei (L)<br />

1 Kuchenmehl, Backpulver, Salz und Cayennepfeffer zusammen<br />

sieben.<br />

2 Den Käse, die Pekannüsse, den Blauschimmelkäse und<br />

die Paprika hinzufügen und mischen.<br />

3 In einer kleinen Schüssel Milch, Öl und Ei verrühren. Zur<br />

Trockenmischung hinzugeben und so lange verrühren, bis<br />

alles zusammenhält. Der Teig sollte noch klumpig sein.<br />

4 Ein Muffin-Blech mit Papier auslegen und jede Mulde<br />

zu drei Vierteln füllen. Mit den zusätzlichen Nüssen bestreuen.<br />

5 Im vorgeheizten Backofen 15–20 Minuten bei 180 °C<br />

backen. Die Muffins warm mit Butter servieren.<br />

TIPP<br />

Wenn Blauschimmelkäse nicht Ihr Fall ist, probieren<br />

Sie stattdessen Feta- oder Ricotta-Käse.<br />

76<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONOBST<br />

TÖRTCHEN MIT<br />

SPARGEL & MANDELN<br />

4 Törtchen / 1 große Torte<br />

35 Minuten<br />

35 Minuten<br />

› 1 Rolle Blätterteig<br />

› 15 ml Butter<br />

› ½ Zwiebel, gehackt<br />

› 65 g Cheddar-Käse, gerieben<br />

› 80 g ganze Mandeln, grob gehackt<br />

› 150 g Baby-Spargelstangen<br />

› 2 Eier<br />

› 250 ml frische Sahne<br />

› 1 g Cayennepfeffer<br />

› Salz und Pfeffer<br />

1 Den Teig ausrollen und in einzelne Förmchen oder eine große Kuchenform<br />

drücken. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C für 5 Minuten backen.<br />

2 In der Zwischenzeit die Butter in einer großen Pfanne schmelzen, die Zwiebel<br />

dazugeben und glasig dünsten. Die Zwiebel auf dem Tortenboden verteilen<br />

und dann den Käse über die Zwiebel streuen. Mit dem Spargel und den<br />

gehackten Mandeln belegen. Die Backformen auf ein großes Backblech setzen,<br />

falls etwas überläuft.<br />

3 Eier, Sahne und Cayennepfeffer verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Eiermasse in die Förmchen gießen, bis die Füllung gerade bedeckt ist.<br />

4 Das Blech mit den Förmchen in den auf 180 °C vorgeheizten Ofen schieben<br />

und 30 Minuten backen oder bis die Füllung hochgegangen und der Teig goldgelb<br />

ist. Warm servieren.<br />

77<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONOBST<br />

BAKLAVA-<br />

LECKEREI<br />

24 Stück<br />

40 Minuten<br />

45 Minuten<br />

› 1 Rolle Filoteigblätter<br />

› 120 g Butter, geschmolzen<br />

Für die Füllung<br />

› 300 g Pekannüsse, fein<br />

gehackt<br />

› 300 g Mandeln, fein<br />

gemahlen<br />

› 100 g Zucker<br />

› 2 g gemahlener Zimt<br />

Für den Sirup<br />

› 500 ml Wasser<br />

› 300 g Zucker<br />

› 1 Nelke<br />

› Saft einer halben Zitrone<br />

78<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONOBST<br />

1 Die Nüsse in einer Küchenmaschine hacken.<br />

2 Die Pekannüsse, Mandeln, Zucker und Zimt<br />

in einer Schüssel mischen. Beiseitestellen.<br />

3 Die Filo-Rolle vorsichtig aus der Plastikhülle<br />

nehmen. Die Blätter mit einer Schere<br />

oder einem scharfen Messer in zwei Hälften<br />

schneiden. Um ein Austrocknen zu verhindern,<br />

mit einem feuchten Tuch abdecken.<br />

Anrichten<br />

4 Mit einem Teigpinsel den Boden und die Seiten<br />

einer rechteckigen Pfanne mit geschmolzener<br />

Butter bestreichen. Zunächst sechs<br />

Filoblätter schichten und jedes Blatt mit einem<br />

Pinsel mit geschmolzener Butter bestreichen.<br />

5 Die Hälfte der Nussmischung in einer gleichmäßigen<br />

Schicht auftragen. Mit einem Spatel<br />

flachdrücken. Mit den restlichen Filoblättern<br />

abdecken.<br />

6 Vor dem Backen die oberste Filo-Schicht<br />

einritzen (darauf achten, dass nur die obere<br />

Schicht eingeschnitten wird), um später die<br />

Stücke leichter schneiden zu können.<br />

7 Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C etwa 45<br />

Minuten backen, bis der Filoteig eine sattgoldene<br />

Farbe annimmt.<br />

Der Sirup<br />

8 Während die Baklava backt, in einem mittelgroßen<br />

Topf das Wasser und den Zucker gut<br />

vermischen. Nelke hinzufügen und bei mittlerer<br />

Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen. Der<br />

Sirup soll leicht eindicken. Vom Herd nehmen<br />

und die Nelke entfernen. Den Saft einer halben<br />

Zitrone einrühren. Den Sirup etwas abkühlen<br />

lassen.<br />

9 Wenn die Baklava aus dem Ofen kommt und<br />

noch warm ist, den Sirup vorsichtig darübergießen.<br />

Baklava kann gekühlt oder bei Raumtemperatur<br />

gelagert werden.<br />

79<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONGEMÜSE<br />

5 FAKTEN ÜBER<br />

BLUMENKOHL<br />

WOHER KOMMT<br />

DER NAME?<br />

Würde man Blumenkohl nicht<br />

ernten, sondern einfach weiterwachsen<br />

lassen, würden die<br />

weißen Röschen, die eigentlich<br />

Knospen sind, auseinanderwachsen,<br />

austreiben und gelbe<br />

Blüten bilden. Der Name kommt<br />

also daher, dass Blumenkohl<br />

tatsächlich eine Blume ist,<br />

jedoch auch ein Kreuzblütengewächs,<br />

das zu den<br />

Gemüsekohlen zählt.<br />

KOHL –<br />

LEICHT VERDAULICH<br />

Blumenkohl (oder Karfiol) ist, im<br />

Gegensatz zu vielen anderen Kohlsorten,<br />

leicht verdaulich und auch<br />

für Menschen mit empfindlichem<br />

Magen-Darm-System als Schonkost<br />

oder Babynahrung geeignet.<br />

Er besteht zu fast 90 % aus Wasser,<br />

hat kaum Fett oder Zucker und<br />

enthält Senföle, die entzündungshemmend<br />

wirken, ist sehr mineralstoff-<br />

und vitaminreich,<br />

entschlackt und strafft<br />

das Bindegewebe.<br />

80<br />

TEXT Martina Schmitt-Jamek<br />

KÖNIGLICHE<br />

MÄTRESSE<br />

Blumenkohl war bereits<br />

am Hofe Ludwig XIV.,<br />

des Sonnenkönigs, eine<br />

Delikatesse. Wegen seiner<br />

vornehmen Blässe<br />

und Seltenheit wurde<br />

ein Gericht nach Mme<br />

Dubarry, der königlichen<br />

Mätresse, benannt: Überbacken<br />

hielt der Blumenkohl<br />

als Chou fleur Dubarry Einzug<br />

in die königliche Küche und ist<br />

heute noch ein Klassiker der<br />

Haute Cuisine, ebenso wie<br />

die Blumenkohlsuppe<br />

Velouté Dubarry.<br />

KAUF UND LAGERUNG<br />

Egal ob weiß, grün oder violett, Blumenkohl sollte auf keinen<br />

Fall dunkle Flecken aufweisen, das deutet auf eine lange und<br />

unsachgemäße Lagerung hin. Die großen grünen Blätter schützen<br />

die Röschen vor dem Austrocknen und vor Licht. Zu Hause im<br />

Kühlschrank oder im kühlen Keller lagern und erst direkt vor der<br />

Verwendung waschen; feucht verdirbt er schneller. Blanchiert<br />

lässt sich Blumenkohl hervorragend einfrieren.<br />

ZUM KOCHEN<br />

FAST ZU SCHADE<br />

Natürlich kann man<br />

Blumenkohl auch in<br />

Salzwasser kochen und<br />

das aromatische Kochwasser<br />

dann auch noch<br />

weiterverwenden. Doch<br />

die wertvollen Inhaltsstoffe<br />

werden besser genutzt, wenn<br />

man ihn schonender zubereitet.<br />

Leicht gedünstet, über Dampf<br />

gegart oder einfach roh als Salat<br />

oder mit Dip, klein gehäckselt und<br />

gebraten als die perfekte Low-<br />

Carb-Variante zu Reis und Nudeln,<br />

ja sogar süß kann man<br />

ihn zubereiten …<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONGEMÜSE<br />

BLUMENKOHLSTEAK MIT<br />

EDAMAME, GRÜNEM SPARGEL<br />

& RICOTTA<br />

4 Personen<br />

10 Minuten<br />

4 Minuten<br />

› 200 g grüner Spargel<br />

› 250 g Edamame, TK<br />

› Salz<br />

› 1 kg Blumenkohl<br />

› 3 EL Olivenöl<br />

› Pfeffer, aus der Mühle<br />

› 1 kleine Handvoll Minzblätter<br />

› 100 g Ricotta<br />

› Fleur de Sel<br />

1 Den Spargel waschen, ggf. das untere<br />

Drittel schälen und die Stangen<br />

jeweils in ca. 3 Stücke schneiden.<br />

2 Zusammen mit den Edamame in<br />

kochendem Salzwasser 3–4 Minuten<br />

blanchieren. Abgießen, eiskalt<br />

abschrecken und abtropfen lassen.<br />

3 Den Blumenkohl waschen, putzen<br />

und in vier dicke Scheiben schneiden.<br />

In einer großen Pfanne 2 EL Olivenöl<br />

erhitzen und die Scheiben darin von<br />

jeder Seite je ca. 5 Minuten bei milder<br />

Hitze braten. Dabei mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

4 In einer weiteren Pfanne Spargel<br />

und Edamame 2–3 Minuten im restlichen<br />

heißen Olivenöl schwenken.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen. Minze<br />

waschen, trocken schütteln und kurz<br />

unterschwenken.<br />

5 Die Blumenkohlsteaks auf Tellern<br />

anrichten und das Gemüse darauf<br />

verteilen.<br />

6 Den Ricotta darüberbröseln und<br />

servieren. Nach Belieben noch mit<br />

Fleur de Sel bestreuen.<br />

81<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONGEMÜSE<br />

BLUMENKOHLPFANNE MIT<br />

CASHEWKERNEN<br />

4 Personen<br />

20 Minuten<br />

15 Minuten<br />

› 1 großer Blumenkohl<br />

› 4 cm Ingwerknolle<br />

› 2 Knoblauchzehen<br />

› 2 EL Sesamöl<br />

› 100 g Cashewkerne<br />

› 2 EL Sherry<br />

› 2 EL Sojasauce<br />

› 2 EL Hoisinsauce<br />

› 400 g grüne Bohnen<br />

› Salz, Pfeffer, aus der Mühle<br />

› 2 EL geröstete Sesamsamen<br />

› 2 Frühlingszwiebeln<br />

1 Blumenkohl putzen und in Röschen teilen. Ingwer<br />

schälen und fein hacken. Knoblauch abziehen und fein<br />

würfeln.<br />

2 Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Blumenkohl<br />

darin ca. 6 Minuten unter Schwenken braten. Ingwer,<br />

Knoblauch und Cashewkerne zugeben und kurz mitbraten.<br />

Sherry, Soja- und Hoisinsauce zugeben und etwas<br />

reduzieren lassen.<br />

3 Die Bohnen waschen, putzen und in kochendem Salzwasser<br />

in ca. 7 Minuten bissfest garen. Abgießen, mit<br />

Salz und Pfeffer würzen und in einer Schüssel anrichten.<br />

Mit 1 EL Sesam bestreuen.<br />

4 Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine<br />

Ringe schneiden.<br />

5 Den Blumenkohl in Schüsseln anrichten, mit Frühlingszwiebeln<br />

garnieren, restlichen Sesam darüber verteilen<br />

und mit den Bohnen servieren.<br />

82<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MANDELRISOTTO MIT BLUMENKOHL,<br />

SALBEI, SPECK & SCHIMMELKÄSE<br />

SAISONGEMÜSE<br />

4 Personen 15 Minuten 30 Minuten<br />

› 400 g Blumenkohl<br />

› 150 g Räucherspeck<br />

› 2 EL Olivenöl<br />

› 2 Stängel Salbei<br />

› 1 Schalotte<br />

› 350 g Risottoreis<br />

› 200 ml Mandelmilch<br />

1 Den Blumenkohl waschen, putzen, in Röschen<br />

zerteilen.<br />

2 Den Speck in breite Streifen schneiden. Zusammen<br />

in einem heißen Topf im Öl anbraten<br />

und leicht Farbe nehmen lassen. Den Salbei<br />

abzupfen und die Blätter kurz mitbraten.<br />

3 Zwischendurch die Schalotte schälen und<br />

fein würfeln. Den Blumenkohl mit dem Speck<br />

und Salbei aus dem Topf nehmen und darin die<br />

Schalottenwürfel glasig anschwitzen.<br />

4 Den Reis zufügen, kurz mitschwitzen und mit<br />

der Mandelmilch ablöschen. Salzen, pfeffern,<br />

mit Brühe bedecken und vom Reis aufnehmen<br />

› Salz,<br />

› Pfeffer, aus der Mühle<br />

› ca. 1 l Fleischbrühe oder Gemüsebrühe<br />

› 50 g Mandelkerne, ungeschält<br />

› 150 g Blauschimmelkäse<br />

› 2 EL Butter<br />

› 1 Spritzer Limettensaft<br />

lassen. Nach und nach die Brühe in 15–20 Minuten<br />

unter Rühren aufgießen, bis der Reis mit<br />

leichtem Biss gegart und das Risotto cremig ist.<br />

5 Nach etwa 10 Minuten den Blumenkohl und<br />

Speck wieder dazugeben und zusammen fertig<br />

garen.<br />

6 Die Mandeln grob hacken. Den Käse würfeln<br />

und gut die Hälfte mit der Butter zum Schluss<br />

unter das Risotto mengen. Mit Limettensaft,<br />

Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Mandeln,<br />

dem übrigen Käse und den Salbeiblättern<br />

bestreut anrichten und servieren.<br />

83<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SAISONGEMÜSE<br />

FLAMMKUCHEN MIT BLUMENKOHLBODEN<br />

1 Kuchen 35 Minuten 35 Minuten<br />

› 400 g Blumenkohl<br />

› 3 Eier<br />

› 150 g geriebener Emmentaler<br />

› 75 g geriebener Parmesan<br />

› 2–3 TL Flohsamenschalen,<br />

gemahlen<br />

› Salz<br />

› Pfeffer, aus der Mühle<br />

› 100 g durchwachsener<br />

Räucherspeck, in dünnen Scheiben<br />

› 1 rote Zwiebel<br />

› 150 g Schmand<br />

1 Den Blumenkohl waschen, putzen und im Mixer oder mit der Küchenmaschine<br />

fein zerkleinern.<br />

2 Die Eier mit dem Käse, den Flohsamenschalen, Salz und Pfeffer gründlich<br />

verrühren und ca. 10 Minuten quellen lassen. Dann mit dem Blumenkohl mischen.<br />

3 Den Ofen auf 180 °C Unter- und Oberhitze vorheizen.<br />

Die Blumenkohlmasse auf einem mit Backpapier belegten Backblech zu einem<br />

dünnen Fladen verstreichen und im Ofen in ca. 35 Minuten goldbraun<br />

backen.<br />

4 Währenddessen den Speck in Streifen schneiden und in einer heißen Pfanne<br />

goldbraun braten.<br />

5 Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.<br />

6 Den Boden aus dem Ofen nehmen, mit dem Schmand bestreichen, Speck<br />

und Zwiebeln darauf verteilen, pfeffern und servieren. Am besten rasch von<br />

Papier nehmen und in Stücke schneiden.<br />

84<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


NATIERLECH KRUPSEG<br />

ENG GROUSS SELEKTIOUN U BIO PRODUITEN OP DE KILO<br />

Oberpallen | Steinsel | Strassen<br />

pallcenter.lu<br />

facebook.com/pallcenter<br />

instagram.com/pallcenter


BAUERNREZEPT<br />

ZUCCHINI-<br />

SPAGHETTI<br />

MIT PESTOSAUCE<br />

86<br />

REZEPT<br />

FOTOS<br />

Dani Mackel<br />

Ramunas Astrauskas<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BAUERNREZEPT<br />

Dani Mackel, Sekretärin,<br />

vor allem aber Mutter,<br />

die auf der Farm ihres<br />

Sohnes Tom Jungblut sehr<br />

stark engagiert ist, begrüßte<br />

uns herzlich inmitten der<br />

Gewächshäuser des<br />

von ihm 2014 gegründeten<br />

„Heederhaff”. Hier werden<br />

Zucchini, Salate, Kürbisse,<br />

Gurken und anderes Gemüse<br />

für lokale Supermärkte und<br />

das Hotel- und Gaststättengewerbe produziert. Der<br />

Betrieb züchtet auch Qualitätshühner in Luxemburg.<br />

Auch wenn sie viele Wochenenden in den<br />

Gewächshäusern verbringt, um ihren Sohn zu<br />

unterstützen, ist Dani Mackel gleichzeitig eine<br />

begabte Köchin, die das Gemüse von Toms Farm<br />

in köstliche Gerichte zu verwandeln weiß.<br />

3–4 Personen<br />

15 Minuten<br />

8-10 Minuten<br />

Für die Nudeln<br />

› 1 kg Zucchini<br />

› 1 Zwiebel<br />

› 250 g Kirschtomaten<br />

Für das Pesto<br />

› 2 reife Avocados<br />

› 60 g Basilikum<br />

› 1 Knoblauchzehe<br />

› 2 TL Olivenöl<br />

› 2 EL Zitronensaft<br />

› 1 EL feines Salz<br />

› 60 g Parmesankäse<br />

› Pfeffer<br />

Die Pasta<br />

1 Zucchini waschen und Spaghetti (mit einer Spiralschneidemaschine)<br />

schneiden.<br />

2 Die gehackte Zwiebel und die Kirschtomaten<br />

in einer Pfanne anbraten. Die Zucchini-Spaghetti<br />

dazugeben und 2 Minuten köcheln lassen.<br />

Das Pesto<br />

1 Alle Zutaten mischen und mit dem Mixer pürieren.<br />

2 Die Spaghetti mit dem Pesto in einer Schüssel<br />

mischen und mit Pfeffer und Parmesankäse<br />

bestreuen.<br />

87<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DO IT YOURSELF<br />

SÜSSES, SONST GIBT’S SAURES<br />

HALLOWEEN-SÜSSIGKEITEN,<br />

DIE EINDRUCK HINTERLASSEN!<br />

Seit den 90er Jahren wird der nordamerikanische<br />

Feiertag „Halloween“ auch in Europa immer mehr<br />

gefeiert. Die Entstehungsgeschichte ist umstritten –<br />

so soll diese „Unruhenacht“ keltische und vorchristliche<br />

Ursprünge haben. Hauptsächlich aber ist die Tradition,<br />

den Vorabend zu Allerheiligen mit verschiedenen<br />

Ritualen zu feiern, mit den streng katholischen irischen<br />

Auswanderern nach Nordamerika gelangt.<br />

„Süßes, sonst gibt’s Saures“ – mit diesem Spruch<br />

wandern Kinder von Haus zu Haus und lassen sich durch<br />

eine süße Gabe davon abbringen, Streiche zu spielen.<br />

Und wer Inspiration sucht, kann sich mit diesen DIY-<br />

Projekten sicherlich Milde erwarten!<br />

88<br />

REZEPTE & FOTOS<br />

Myriam Visram<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DO IT YOURSELF<br />

HEXENFINGER-<br />

KEKSE<br />

30 Stück<br />

40 Minuten<br />

10 Minuten<br />

› 100 g weiche Butter<br />

› 100 g Zucker (inkl. 1 Packung<br />

Vanillezucker)<br />

› 1 großes Ei<br />

› 350 g Mehl<br />

› 1 Prise Salz<br />

› ganze Mandeln oder<br />

Mandelblätter<br />

› Kakaopulver<br />

1 Butter, Zucker, Ei, Salz und Mehl<br />

zu einem Teig verkneten (wenn der<br />

Teig nicht bindet, dann noch ein Ei<br />

verquirlen und esslöffelweise hinzufügen).<br />

2 Etwa 1 EL Teig zu einer dünnen<br />

Wurst formen. Mit Zeige- und Ringfinger<br />

beim Rollen etwas fester drücken,<br />

damit die „Fingergelenke“ sich<br />

formen.<br />

3 Ein Mandelblättchen als Nagel<br />

auf die Spitze drücken. Mit einem<br />

Messer 3-4 horizontale Linien an den<br />

Gelenken leicht in den Teig eindrücken,<br />

um die Hautfalten der Gelenke<br />

zu mimen (siehe Bild). Bei 180 °C ca.<br />

10 Minuten backen ( je nach Dicke).<br />

4 Nach dem Backen einen weichen<br />

Pinsel mit Kakopulver bestäuben und<br />

leicht über die Kekse fahren. Dies ergibt<br />

die Illusion von schmutzigen Fingern.<br />

Alternativ kann auch das Ende<br />

in Marmelade getunkt werden.<br />

89<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DO IT YOURSELF<br />

KEKSPOPS–MUMIE<br />

30 Pops<br />

45 Minuten<br />

10-12 Minuten<br />

› Hausgemachte Kekse<br />

(alt. Kekse wie Oreo)<br />

› weiße Kuvertüre<br />

› weiße Zuckerschrift<br />

› kleine Augen aus Zuckermasse (alternativ Stift mit<br />

essbarer Tinte, kleine dunkle Perlen)<br />

› hitzeresistente Stäbchen<br />

› Satinband für die Schleifen<br />

1 Wenn die Kekse hausgemacht werden (zum Beispiel<br />

mit dem gleichen Teig wie für die Hexenfinger): Teig herstellen<br />

und auf ca. 2–3 mm ausrollen.<br />

2 Je 2 Kreise ausstechen, mit Ei bestreichen und ein<br />

Stäbchen dazwischenklemmen, damit das Stäbchen<br />

mitgebacken wird.<br />

3 Bei der angegebenen Menge ergeben sich ca. 30 Pops.<br />

Bei gekauften Keksen das Stäbchen vorsichtig in die Füllung<br />

drücken.<br />

4 Die Kuvertüre langsam schmelzen lassen, die Kekse<br />

eintunken und vollständig mit Schokolade bedecken. Auf<br />

ein Backpapier legen, die Augen auflegen und alles fest<br />

werden lassen.<br />

5 Mit der Zuckerschrift die Streifen ziehen, und darauf<br />

achten, die Augen nicht zu bedecken. Als Dekoration eine<br />

Satinschleife umbinden.<br />

8 Stück<br />

1 Die 2 EL Butter auf kleiner Hitze schmelzen lassen.<br />

2 Die Marshmallows dazugeben und alles unter ständigem<br />

Rühren langsam schmelzen lassen. Wenn die<br />

Marshmallowmasse flüssig ist, mit der angegebenen<br />

Menge an Lebensmittelfarbe orange einfärben.<br />

3 Die Rice Crispies unterheben und die Masse etwas abkühlen<br />

lassen.<br />

4 Die Hände mit Butter einreiben und die Masse zu<br />

kleinen Kugeln formen. Ein kleines Stück Salzstange als<br />

Strunk in die Mitte schieben. Mit Fondantblättern dekorieren.<br />

RICE-CRISPIES-<br />

KÜRBISSE<br />

20 Minuten<br />

10 Minuten<br />

› 75g Rice Crispies<br />

› 2 EL Butter<br />

› 150 g Marshmallows<br />

› 1 Prise Salz<br />

› orange Lebensmittelfarbe<br />

› Salzstangen (für den Strunk)<br />

› grüner Fondant (für die Blätter)<br />

› weiche Butter, um die Kürbisse zu formen<br />

90<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BINDEN SIE DIE NÄHRSTOFFE UND DEN GESCHMACK<br />

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<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


92<br />

R E C I P E<br />

PHOTO<br />

Firstname Lastname<br />

Firstname Lastname<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


RACHEL RAMEAU:<br />

EINE FRAU ENTFALTET SICH<br />

CHEFPORTRAIT<br />

Rachel Rameau kann kochen. Und zwar richtig gut,<br />

und das ohne förmliche Ausbildung: Im vergangenen<br />

Jahr wurde die Küchenchefin des Restaurants<br />

„de Pefferkär“ in Huncherange zum Mitglied der „Association<br />

des Maîtres Cuisiniers de France“ ernannt. Neben<br />

500 Männern ist sie erst die vierte Frau, der diese Ehre<br />

zuteilwurde. „Ich bin sehr, sehr stolz darauf“, sagt sie.<br />

Denn wer als Mâitre aufgenommen wird, wird zuvor von<br />

anderen Spitzenköchen beurteilt. „Und ich habe ja die<br />

Küche nicht gelernt. Ich komme nicht aus diesem Milieu.<br />

Und ich habe auch keine Erfahrung aus großen Küchen.“<br />

Auf Umwegen kam die aus dem lothringischen Sarrebourg<br />

stammende Rachel Rameau zum Kochen. In<br />

Grenoble hatte sie studiert, ein Medizinstudium geplant<br />

und wieder verworfen, schließlich einen Abschluss in<br />

Hotelmanagement gemacht. Als sie in Grenoble und Lyon<br />

keine Arbeit fand, folgte sie dem Rat ihrer Eltern. „Die<br />

sagten mir: Geh doch nach Luxemburg, da entwickelt sich<br />

was, da gibt es viel Arbeit.“ In Esch arbeitete sie in der<br />

Rezeption des Hotels Renaissance.<br />

Dort lernte sie dann vor fast dreißig Jahren<br />

Claude Rameau kennen, Sohn eines<br />

Franzosen aus den Vogesen und einer<br />

Luxemburgerin. Er war aus Frankreich<br />

weggegangen, um etwas von der Welt zu<br />

sehen. Er kam bis Luxemburg: „Warum<br />

sollte ich weiterziehen, wenn ich hier doch<br />

alles gefunden hatte? Diese Lebensqualität<br />

hat man sonst nirgendwo“, sagt Claude<br />

Rameau. Der Gault&Millau hat ihn zum „Sommelier des<br />

Jahres“ gekürt. „70 Prozent unserer Kunden nehmen die<br />

Weinkarte gar nicht in die Hand“, sagt er nicht ohne Stolz.<br />

„Sie verlassen sich auf das, was ich empfehle.“ Auch bei<br />

der Erklärung der Käseplatte mit fünfunddreißig Käsesorten<br />

hilft er gerne.<br />

Sie habe sich das Kochen selbst beigebracht, sagt Rachel<br />

Rameau. Einfach, weil es ihr so viel Spaß gemacht habe.<br />

„Und jeden Tag kann man etwas dazulernen.“ Diese Neugier<br />

habe sie vermutlich von ihrer Großmutter. Reich sei<br />

die nicht gewesen – der Großvater war Heizer auf einer<br />

Dampflokomotive. Aber sie habe immer Neues probieren<br />

wollen. Und als sie das erste Mal von Kaviar hörte, musste<br />

Kaviar gekauft werden, damit sie das probieren konnte.<br />

Vor knapp sechzehn Jahren eröffneten sie und ihr Mann<br />

Claude das Restaurant in Huncherange. „Als wir angefangen<br />

haben, haben wir immer gesagt: Wir möchten, dass<br />

„Man muss<br />

sich immer<br />

weiterentwickeln.<br />

Ich bin nie mit dem<br />

zufrieden, was ich<br />

weiß und was ich<br />

kann.“<br />

die Gäste sich so fühlen, als ob sie bei uns im Wohnzimmer<br />

essen würden.“<br />

Bodenständig hat es angefangen. Mit einer traditionellen<br />

Küche, mit Cassoulet und mit Choucroute. Und dazwischen<br />

ein paar „kleine Gerichte mit größerem Aufwand“,<br />

sagt Rachel Rameau. „Und als wir gesehen haben, dass<br />

das den Kunden gut gefiel, da haben wir das ausgebaut.<br />

Inzwischen habe ich viele Erfahrungen gesammelt, weil<br />

ich einfach mit den Dingen gearbeitet habe.“ Seit den<br />

Anfängen habe sich viel verändert: „Man muss sich<br />

immer weiterentwickeln. Ich bin nie mit dem zufrieden,<br />

was ich weiß und was ich kann“, sagt Rachel Rameau. Und<br />

sie ist überzeugt, mehr Frauen könnten Küchenchefinnen<br />

sein: „Man muss an sich glauben.“<br />

Heute spielt „de Pefferkär“ mit 14 Punkten des Gault&Millau<br />

in der ersten Liga der luxemburgischen Gastronomie.<br />

Vier Mal im Jahr wird die Karte geändert, praktisch<br />

wöchentlich gibt es ein Menu du Marché, dreigängig für<br />

45 und viergängig für 60 Euro. In der Küche steht auch<br />

Valentin Rameau, der im Gegensatz zur<br />

Mutter das Handwerk ausschließlich in<br />

Sterne-Restaurants gelernt hat und den es<br />

wieder an den heimischen Herd zog.<br />

Maximal vieundvierzig Plätze gab es im<br />

„de Pefferkär“ vor der Corona-Pandemie.<br />

Nach der Schließung, während der Claude<br />

und Rachel Rameau selbst einige Möbel<br />

reparierten, waren es nur noch achtundzwanzig.<br />

Und es sollen auch in einer<br />

„neuen Normalität“ nicht viel mehr werden. „Wir wollen<br />

an der Zahl nicht mehr viel ändern. Wir werden mit etwas<br />

weniger Gästen einen noch besseren Service anbieten<br />

können“, sagt Claude Rameau. Eines allerdings bleibt<br />

unverändert: Die zahlreichen sehr farbenfrohen Bilder<br />

des Malers Yves Blin, die auch beim Essen die Phantasie<br />

beflügeln. Blin ist der Vater von Rachel Rameau. „Kreativität<br />

ist wichtig“, sagt sie. „Ich bin jeden Morgen froh,<br />

wenn ich in der Küche stehe. Es ist eine Leidenschaft.“<br />

DE PEFFERKÄR<br />

49, route d’Esch — L-3340 Huncherange<br />

Tel. +352 / 51 35 75<br />

de-pefferkaer.lu<br />

93<br />

Dieter Ebeling<br />

Ramunas Astrauskas<br />

TEXT<br />

FOTO<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


CHEF-MASTERCLASS<br />

FILET VOM PETERSFISCH<br />

mit Seetang und grünen Bohnen<br />

4 Personen<br />

45 Minuten<br />

2 1/2 Stunden<br />

› 4 Filets vom Petersfisch<br />

Für die Geflügelbrühe<br />

› 1 kg Hühnerkarkasse<br />

› 1 Zwiebel<br />

› 1 Möhre<br />

› 1 Porree<br />

› 1 Stange Staudensellerie<br />

› 1 Lorbeerblatt<br />

› 1 Zweig Thymian<br />

› 1 EL grobes Salz<br />

› 2 L Wasser<br />

Für das Bohnenpüree<br />

› 400 g grüne Bohnen<br />

› 2 rosa Knoblauchzehen<br />

› 3 Schalotten<br />

› 3 Roscoff-Zwiebeln<br />

› 100 g Hühnerbrühe<br />

› 250 g Butter<br />

94<br />

Firstname Lastname<br />

Firstname Lastname<br />

R E C I P E<br />

PHOTO<br />

Für die Seetangbutter<br />

› 150 g Butter<br />

› 5 g gesalzene Dulse-Algen<br />

(Lappentang)<br />

› 5 g gesalzener Seelattich<br />

› 5 g gesalzener Combu-Royal-<br />

Seetang<br />

› 5 g gesalzene Wakame-Algen<br />

› Austernblatt, Fenchelwedel und<br />

Blüten<br />

Für die Bohnen<br />

› 200 g grüne Bohnen<br />

› 2 Zitronen<br />

› 12 frische Mandeln<br />

Für das Basilikumöl<br />

› 50 g Bio-Olivenöl g.U. Château<br />

d’Estoublon<br />

› 200 g Basilikum<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


CHEF-MASTERCLASS<br />

GEFLÜGELBRÜHE<br />

11 kg grob geschnittene Hühnerkarkasse<br />

in einen Topf mit 2<br />

Liter kaltem Wasser zum Kochen<br />

bringen. Mindestens 15 Minuten lang<br />

kochen, dabei Verunreinigungen regelmäßig<br />

abschöpfen.<br />

2Zwiebel, Möhre, Selleriestange,<br />

Porree, Lorbeerblatt,<br />

Thymianzweig und 1 EL<br />

grobes Salz hinzufügen, warten, bis<br />

es wieder zu kochen beginnt, die<br />

Hitze reduzieren und ca. 2 Stunden<br />

köcheln lassen.<br />

3Die Karkassen und das Gemüse<br />

entfernen.<br />

BOHNENPÜREE<br />

4Durch ein feines Sieb passieren.<br />

5Zum Entfetten einige Stunden<br />

an einen kühlen Ort stellen. Der<br />

Rest dieser Brühe kann zur weiteren<br />

Zubereitung im Gefrierschrank<br />

aufbewahrt werden.<br />

1Die gesamten Bohnen in einer<br />

großen Menge kochenden Salzwassers<br />

2-3 Minuten kochen.<br />

2Abschrecken durch Eintauchen<br />

in ein Eiswasserbad.<br />

3In einem Kochtopf einen<br />

Spritzer Olivenöl erhitzen,<br />

Knoblauch, Schalotten und<br />

gehackte Roscoff-Zwiebeln hinzufügen<br />

und anschwitzen.<br />

4400 g grüne Bohnen hinzufügen<br />

und 2 Minuten mit<br />

anbraten.<br />

Rachel Rameau<br />

Ramunas Astrauskas<br />

REZEPT<br />

FOTOS<br />

95<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


CHEF-MASTERCLASS<br />

BASILIKUMÖL<br />

5Mit 4 Kellen Hühnerbrühe ablöschen<br />

und 15 Minuten lang<br />

fertig garen. Sie sollen grün<br />

bleiben.<br />

6100 g Butter dazugeben und<br />

die Würzung anpassen. Beiseitelegen.<br />

SEETANGBUTTER<br />

1Die Basilikumblätter abzupfen<br />

und 3-4 Minuten blanchieren.<br />

BOHNEN<br />

2Mit dem Olivenöl mischen<br />

und beiseitestellen.<br />

1100 g weiche Butter mit allen<br />

Meeresalgen vermischen.<br />

1200 g grünen Bohnen der Länge<br />

nach halbieren und mit einem<br />

Stück Seetangbutter, 2 fein<br />

gewürfelten Zitronen und einigen<br />

frischen Mandeln anbraten.<br />

ANRICHTEN<br />

96<br />

1Die Petersfischfilets mit Seetangbutter<br />

bestreichen.<br />

2Im Ofen bei 120 °C für 3 bis 5<br />

Minuten garen.<br />

3Einen Tropfen Bohnenpüree<br />

auf einem Teller anrichten,<br />

dann die gebratenen grünen<br />

Bohnen mit Seetang darauf verteilen<br />

und mit dem Petersfilet abschließen.<br />

Etwas Basilikumöl, ein Austernblatt,<br />

einige Fenchelzweige und Blumen<br />

als Dekoration hinzufügen.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


98 REZEPT<br />

FOTOS<br />

Marcel Biver<br />

Dominika Montonen-Koivisto<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


TYPISCH LUXEMBURGISCH<br />

HÄHNCHEN<br />

IN RIESLINGSAUCE<br />

VON MARCEL BIVER<br />

6 Personen<br />

15 Minuten<br />

50 Minuten<br />

› 1 Hähnchen vom Bauernhof,<br />

etwa 1,5 kg<br />

› 50 g Butter<br />

› 50 ml Öl (Soja- oder Erdnussöl)<br />

› 50 g geräucherter magerer Speck<br />

› ½ Zwiebel (50 g)<br />

› ½ Schalotte (20 g)<br />

› 1 Knoblauchzehe<br />

› 200 g frische Champignons<br />

(kleine Größe)<br />

› 250 ml Riesling<br />

› 250 ml Hühnerbrühe<br />

› 500 ml frische Sahne<br />

› Mehl, Salz und weißer Pfeffer,<br />

1 Lorbeerblatt, geriebene<br />

Muskatnuss<br />

Vorbereitung<br />

1 Schneiden Sie das Hähnchen in<br />

8 Teile, und schneiden Sie Rückgrat<br />

und Flügelspitzen ab.<br />

2 Das Öl in einer Bratpfanne erhitzen<br />

und die Stücke einschließlich<br />

der Schlachtabfälle (Wirbelsäule,<br />

Flügelspitzen und eventuell Kopf und<br />

Füße, falls vorhanden) hineinlegen.<br />

Die Pfanne nicht überladen, sondern<br />

ggf. in 2 oder 3 Schritten vorgehen.<br />

Die Stücke auf beiden Seiten schmoren,<br />

um eine schöne, leicht braune<br />

Farbe zu erhalten. Die Stücke entfernen<br />

und abtropfen lassen.<br />

3 Den in dünne Scheiben geschnittenen<br />

Speck in einer Pfanne anbraten.<br />

4 Die fein gehackte Zwiebel und die<br />

Schalotte hinzufügen, den zerdrückten<br />

Knoblauch hinzufügen.<br />

5 Die Champignons reinigen und in<br />

die Pfanne geben.<br />

6 Mit dem Weißwein ablöschen und<br />

um die Hälfte reduzieren lassen.<br />

7 Die Hühnerbrühe oder alternativ<br />

Wasser und frische Sahne angießen.<br />

Leicht mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen,<br />

Lorbeerblatt hinzufügen. Zuerst<br />

die Abfallstücke und Oberschenkel<br />

hinzufügen, bei mäßiger Hitze ca. 15<br />

Minuten zugedeckt kochen.<br />

8 Danach die Bruststücke und die<br />

Flügel hinzufügen. Bei mittlerer Hitze<br />

etwa 30 Minuten kochen. Die Stücke<br />

herausnehmen, wenn sie gar sind.<br />

9 Die Sauce einkochen lassen, bis sie<br />

dickflüssig ist. Die Würze überprüfen<br />

und die Sauce ggf. entfetten.<br />

Anrichten<br />

Zusammen mit der Sauce auf einer<br />

warmen Platte anrichten. Mit gehackter<br />

Petersilie bestreuen. Mit<br />

Nudeln oder Salzkartoffeln oder<br />

Spätzle und einem Gemüse der Saison<br />

(Erbsen und Karotten oder Brokkoli)<br />

servieren.<br />

99<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


GROSSMUTTERS REZEPT<br />

KRAPFEN<br />

VON MAMIE GUIGUITE<br />

100<br />

REZEPT<br />

FOTOS<br />

Mamie Guiguite<br />

Ramunas Astrauskas<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


GROSSMUTTERS REZEPT<br />

Für diese <strong>Ausgabe</strong> hatten wir das Vergnügen, in unserer Küche<br />

Nicolas Vecrigner, Verantwortlicher für die Gastronomie im Hotel<br />

Le Royal, und seine Großmutter, Mamie Guiguite, zu begrüßen, die<br />

uns die Ehre erwiesen, das Familienrezept der Krapfen ihrer Mutter mit<br />

uns zu teilen. Es sind dies Leckerbissen voller Tradition und Geselligkeit,<br />

denn nach diesem Rezept, das in der Familie von Generation zu Generation<br />

weitergereicht wird, stellt Oma Guiguite nur von Januar bis März und<br />

mit nicht weniger als 5 Kilogramm Mehl das köstliche Gebäck her, sodass<br />

es auch sicher für ihre Kinder, Enkel und Urenkel, ohne die Nachbarn zu vergessen, reicht. Mit<br />

Stolz setzt Nicolas heute diese Familientradition fort ...<br />

40-50 Stück<br />

1 Stunde + 1 – 1:30 Stunde Aufgehzeit<br />

20 Minuten<br />

› 1 kg Mehl T45<br />

› 250 g weiche Butter<br />

› 120 g Streuzucker<br />

› 5 Eier<br />

› ½ l Milch<br />

› 1 Würfel frische Hefe oder<br />

2 Beutel Trockenhefe<br />

1 Die Butter in einem Topf bei schwacher Hitze<br />

schmelzen lassen, ohne dass sie kocht. Sobald<br />

die Butter geschmolzen ist, einen halben Liter<br />

kalte Milch hinzufügen. Die Mischung sollte<br />

eine Temperatur zwischen 35 und 40 °C haben.<br />

2 Mehl und Zucker in einem großen Behälter<br />

mischen. In der Mitte eine Vertiefung schaffen<br />

und die Hefe mit den ganzen Eiern auflösen.<br />

3 Mit den Fingern kräftig mischen, um das Mehl<br />

nach und nach einzuarbeiten. Die temperierte<br />

Flüssigkeit, Milch und geschmolzene Butter<br />

vorsichtig unterrühren, während das Mehl<br />

weiter eingearbeitet wird.<br />

4 Den Teig von Hand gut zehn Minuten lang<br />

durchkneten, um ihn zu belüften. Der Teig ist<br />

fertig, wenn er „Fäden“ bildet und sich von den<br />

Seiten der Schüssel löst. Eine schöne Kugel<br />

formen und die Schüssel mit einem sauberen<br />

Tuch abdecken. Den Teig etwa 1 bis 1,5 Stunden<br />

an einem warmen, zugfreien Ort ruhen lassen.<br />

Sein Volumen sollte sich verdoppeln. Mit<br />

frischer Hefe geht es schneller.<br />

5 Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und<br />

den Teig darauflegen. Entlüften und durchkneten,<br />

bevor eine Kugel geformt wird. Den<br />

Krapfenteig auf einen halben Zentimeter Dicke<br />

ausrollen.<br />

6 Mit Hilfe eines Rädchens Formen<br />

ausschneiden: Dreiecke, Rhomben, Quadrate,<br />

Kreise, Knoten usw. Diese Formen auf ein leicht<br />

bemehltes Backblech legen und mit einem<br />

sauberen, trockenen Tuch abdecken. An einem<br />

warmen und zugfreien Ort aufgehen lassen.<br />

Die Krapfen sollten ihr Volumen verdoppeln.<br />

7 Das Öl auf 160 bis 180 °C erhitzen. Die<br />

Krapfen vorsichtig hineingeben. Nicht zu viele<br />

auf einmal backen, da sie noch aufquellen. 40<br />

Sekunden bis eine Minute pro Seite garen.<br />

8 Sobald die erste Seite goldbraun ist, mit einer<br />

Gabel drehen. Nicht hineinstechen, da sie sich<br />

sonst mit Öl füllen und weniger schmackhaft<br />

sind. Herausnehmen und auf saugfähigem<br />

Papier abtropfen lassen. Mit Puderzucker<br />

bestreuen und genießen ...<br />

101<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MY LUXEMBOURG<br />

Arnaud Deparis, seit zwei Jahren Leiter des „l’Avenue“ in Kirchberg,<br />

begeistert durch seine Karriere und sein Talent. Da er bereits in sehr<br />

jungen Jahren von seiner Großmutter das Kochen lernte, war es offensichtlich,<br />

dass er einmal den Beruf des Kochs ergreifen würde. So begann er<br />

ein vierjähriges Studium in Gérardmer und wurde in großen Restaurants fortgebildet,<br />

darunter das Drei-Sterne-Restaurant „Le Pré Catelan“ in Paris. Seine<br />

Küche ist einfach und elegant und basiert auf lokalen Qualitätsprodukten. Besonders<br />

gerne überarbeitet er traditionelle und Schmorgerichte mit modernen<br />

Techniken. Aus diesem Grund bietet er seine Version der „Bouchée à la reine“,<br />

eines echten luxemburgischen Klassikers, exklusiv für <strong>KACHEN</strong> an.<br />

Arnaud Deparis<br />

Eloïse Jennes<br />

REZEPT<br />

FOTOS<br />

4 Personen<br />

1 1/2 Stunden + 30 Minuten<br />

35 + 30 Minuten<br />

Für den Blätterteig<br />

Détrempe<br />

› 125 g T55-Mehl von Pains et<br />

Tradition<br />

› 60 ml Wasser<br />

› 25 g geschmolzene<br />

luxemburgische ROSE Butter<br />

› 5 g Salz<br />

Zum Tournieren<br />

› 120 g luxemburgische ROSE<br />

Butter<br />

Für die Mehlschwitze<br />

› 60 g Mehl<br />

› 60 g Butter<br />

Pour la farce<br />

› 300 g Kalbshackfleisch<br />

› 2 ml Cognac<br />

› Olivenöl<br />

› Espelette-Pfeffer<br />

› 1 Zwiebel<br />

› 1 Bund glatte Petersilie<br />

› 2 Hähnchenbrüste vom<br />

Freilandhuhn<br />

› 250 g Champignons<br />

› 55 cl Hühnerbrühe<br />

› 69 g Butter<br />

› 60 g Mehl<br />

› 150 g Schlagsahne<br />

› 2 Eigelb (Freilandeier)<br />

› 80 g weißer Schinken mit<br />

Kräutern<br />

› optional: schwarze Trüffel<br />

(in der Saison)<br />

Für den Blätterteig<br />

1 Die Zutaten für die Détrempe<br />

mischen und zu einem runden Teig<br />

formen, 15 Minuten an einem kühlen<br />

Ort ruhen lassen.<br />

2 Mit einem Messer ein Kreuz auf<br />

den Teig zeichnen, leicht auseinanderziehen.<br />

3 Mit einem Nudelholz eine Seite<br />

nach der anderen ausrollen, so dass<br />

der Teig wie ein großes Kreuz aussieht.<br />

Die Butter zum Tournieren, bei<br />

Raumtemperatur, in die Mitte des<br />

Teigs geben (sie sollte die gleiche<br />

Konsistenz wie der Teig haben). Die<br />

Seiten des Teigs übereinanderfalten,<br />

um die Butter zu umschließen, dies<br />

sollte am Ende ein Quadrat ergeben.<br />

4 Das Quadrat umdrehen und der<br />

Länge nach zu einem Streifen ausrollen.<br />

5 Das obere Drittel des Streifens<br />

nehmen und zur Mitte hin falten,<br />

dann das untere Drittel nehmen und<br />

umklappen. Den Teig um 90 Grad<br />

nach rechts drehen und den Vorgang<br />

wiederholen. Den Teig anschließend<br />

20 Minuten im Kühlschrank ruhen<br />

lassen.<br />

6 Den Vorgang ab Punkt 5 wiederholen<br />

und für 20 Minuten in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

7 Den Blätterteig zu einem 4 mm<br />

dicken Rechteck ausrollen.<br />

8 Den Blätterteig zwischen zwei mit<br />

Backpapier ausgelegte Backbleche<br />

legen und bei 200 °C 15 Minuten,<br />

dann bei 170 °C 20 Minuten backen.<br />

Die Mehlschwitze<br />

1 Die Butter bei schwacher Hitze<br />

schmelzen.<br />

2 Das Mehl hinzufügen und ca. 1<br />

Minute kochen, die Konsistenz sollte<br />

cremig bleiben.<br />

Die Füllung<br />

1 Das gehackte Kalbfleisch salzen,<br />

1 Prise Espelette-Pfeffer, Pfeffer, ¼<br />

der fein gehackten Zwiebel, Cognac<br />

und ¼ der gehackten Petersilie hinzufügen.<br />

2 Kleine Kugeln formen und in Öl anbraten.<br />

3 Das überschüssige Fett aus der<br />

Bratpfanne entfernen, 200 g der in<br />

Viertel geschnittenen Champignons<br />

dazugeben, anbraten und den Rest<br />

der gehackten Zwiebel dazugeben.<br />

Die Hühnerbrühe hinzufügen. Nach<br />

dem Kochen die Schlagsahne und die<br />

Mehlschwitze hinzufügen. Eindicken<br />

lassen, vom Herd nehmen und die 2<br />

Eigelb hinzufügen.<br />

4 Die Hähnchenbrüste mit der Haut<br />

nach unten anbraten und 15 Minuten<br />

bei 180 °C garen.<br />

5 Den Schinken in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

6 Auf einem mit Folie abgedeckten<br />

und geölten Teller die Petersilienstückchen<br />

auslegen und die Petersilie<br />

1 Minute in der Mikrowelle frittieren.<br />

Das Anrichten<br />

1 Die restlichen Pilze in feine Scheiben<br />

schneiden, um den Geschmack<br />

von Erde, Salz und Öl hervorzuheben.<br />

2 Die Sauce mit den Kalbsknödeln<br />

und ½ Hähnchenbrust auf den Teller<br />

geben und mit Blätterteigstücken,<br />

Schinkenwürfeln, Pilzen, geriebenen<br />

Trüffeln und frittierter Petersilie anrichten.<br />

102<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MY LUXEMBOURG<br />

BOUCHÉE À LA REINE<br />

NEU INTERPRETIERT VON ARNAUD DEPARIS<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


RESTAURANTPORTRAIT<br />

FABRICE SALVADOR<br />

UND DIE VERANTWORTUNGSVOLLE KÜCHE<br />

104<br />

Dieter Ebeling<br />

Gilles van den Abeele / Ramunas Astrauskas<br />

T E X T<br />

FOTOS<br />

Plötzlich ist alles anders. Wie so viele Gastronomen<br />

leidet auch Fabrice Salvador (43) unter der Corona-<br />

Pandemie, die nicht nur massiven wirtschaftlichen<br />

Schaden angerichtet hat, sondern auch die Frage aufgeworfen<br />

hat, wie die Branche in Zukunft aussehen wird.<br />

„Niemand weiß das wirklich“, sagt Fabrice Salvador. „Aber<br />

man muss seine Energie für etwas Gutes einsetzen und optimistisch<br />

sein. Ich kann mich mit den Kunden nicht dauernd<br />

über Covid-19 unterhalten.“<br />

Im Herzen der Hauptstadt herrscht der Südfranzose seit<br />

November 2013 im exquisiten Hotel „Le Place d’Armes“ über<br />

drei Restaurants, die inzwischen zum festen kulinarischen<br />

Inventar des Platzes gehören. Da ist das „Café de Paris“ mit<br />

einer bestens sortierten Bar, Flammkuchen und rustikalen<br />

Schinken- und Käseplatten. Dann „Le Plëss“, die 2017 renovierte<br />

Rôtisserie mit einem Angebot von Côte de bœuf über<br />

Garnelen bis zum knusprigen Hähnchen mit Morchelsauce.<br />

Mit dem Begriff Bistronomie konnte Fabrice Salvador noch<br />

nie etwas anfangen: „Das ist, als ob man ein Steak bleu, aber<br />

ein bisschen durchgebraten haben möchte.“<br />

Und natürlich gibt es da auch „La Cristallerie“,<br />

das kulinarische Aushängeschild<br />

des Hotels mit etwa zwanzig Plätzen. 2015<br />

rückte es unter der Leitung von Fabrice<br />

Salvador in den Kreis der vom Guide<br />

Michelin besternten Restaurants auf, im<br />

Gault&Millau rangiert es bei 16,5 von 20 Punkten. Fabrice<br />

Salvador hatte schon zuvor im eigenen „Influence des<br />

Saveurs“ in Esch-sur-Alzette einen Stern erkocht. In der<br />

Cristallerie ist der Rahmen edel, die Küche erlesen. „Nicht<br />

wenige Hotelgäste besuchen alle drei Lokale“, sagt Fabrice<br />

Salvador. „Denn jedes hat seine eigene Atmosphäre, jedes<br />

hat seinen eigenen Preis. Eins ergänzt das andere.“<br />

Könnte es sein, dass in den Zeiten nach Corona die Gewohnheiten<br />

der Gäste andere sind als zuvor? Dass Menschen<br />

sich beispielsweise nicht mehr gerne längere Zeit in einem<br />

Raum mit vielen anderen Menschen aufhalten? Das sei<br />

einer der Trends, die allerdings unabhängig von Corona<br />

seien, meint Fabrice Salvador. „Die langen Menüs werden<br />

weniger interessant.“ Am gefragtesten sei in der Cristallerie<br />

die Kombination von Vorspeise, Hauptgericht und Dessert:<br />

„Jeder entscheidet sich für das, was er möchte. Die Leute<br />

wollen sich eine Freude machen und etwas erleben. Aber es<br />

soll möglichst nicht länger als zwei Stunden dauern.“<br />

Der Chef, dessen Liebe zu Asien gelegentlich auch im<br />

Menü anklingt, kauft am liebsten lokal und regional ein<br />

„Jeder entscheidet<br />

sich für das, was er<br />

möchte. Die Leute<br />

wollen sich eine<br />

Freude machen und<br />

etwas erleben. “<br />

– abgesehen von jenen Waren, die es hierzulande einfach<br />

nicht gibt. Er ist überzeugt, dass es auch in Zukunft in<br />

Spitzenrestaurants Kaviar, Trüffel oder Hummer geben<br />

wird. „Aber die Prioritäten könnten sich in eine gute Richtung<br />

entwickeln“, sagt er. Schrittweise, behutsam und auf<br />

lange Sicht versuche er, auch etwas einfachere Produkte<br />

zu finden: „Natürlich sehen wir, wohin man sich bewegt.“<br />

Beispielsweise arbeitet er jetzt mit einem Tiefseefisch<br />

namens Beryx: Der sei zwar „ein bisschen kompliziert zu<br />

bearbeiten“, schmecke aber vorzüglich. Er werde auch nicht<br />

oft gefangen, man müsse also auch mit diesem Meerestier<br />

sehr sorgfältig umgehen. „Ich bin sicher, dass man sich in<br />

gastronomischen Restaurants stärker an der Verfügbarkeit<br />

der Produkte orientieren wird.“<br />

„Die Krise hat uns eher bestätigt“, sagt Fabrice Salvador.<br />

Bestätigt auf einem bereits vor der Corona-Pandemie<br />

eingeschlagenen Weg hin zu einer anspruchsvollen und<br />

verantwortungsvollen Küche. „Das ist nichts, was man in ein<br />

paar Monaten macht.“ Er lege Wert darauf, kompromisslos<br />

beim Einkauf zu sein: „Wir müssen darauf<br />

achten, bei den richtigen Produzenten zu<br />

kaufen: Ohne gute Produkte gibt es keine<br />

gute Küche.“ Er wolle nicht unbedingt im<br />

Januar Tomaten auf dem Tisch haben und<br />

auch Erdbeeren aus Argentinien brauche<br />

er nicht – wenn es doch zur rechten Zeit<br />

auch Erdbeeren aus der Provence gebe.<br />

Der Respekt der Jahreszeiten bedeute „ein bisschen mehr<br />

Verbindung zur Natur“.<br />

„Ich glaube, die Dinge bewegen sich langsam voran“, sagt<br />

Fabrice Salvador. Er könne sich durchaus einen Salat mit<br />

grünen Bohnen in der Spitzenküche vorstellen, „all diese<br />

Dinge, die heute als normal erscheinen“. Kaviar, Trüffel<br />

oder Hummer seien nicht unbedingt nötig. „Sehr einfache<br />

Produkte als Basis für gastronomische Gerichte – das ist<br />

absolut möglich“, sagt er. „Es liegt an uns, zu überlegen, was<br />

man machen kann. Unsere Organisation wird täglich in<br />

Frage gestellt.“ Dabei habe er vor allem ein Ziel: „Die Leute<br />

sollen sehen, dass die Qualität nicht nur die gleiche, sondern<br />

sogar noch eine etwas bessere ist.“<br />

LA CRISTALLERIE<br />

18 Place d’Armes — L-1136 Luxembourg<br />

Tel. +352 / 27 47 37 42 1<br />

la-cristallerie.com<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


RESTAURANTPORTRAIT<br />

105<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MADE IN LUXEMBOURG<br />

BACK E N<br />

IST LIEBE!<br />

TEXT Jessika Maria Rauch<br />

106<br />

MEHR INFOS<br />

Bakhaus<br />

13, rue Gabriel Lippmann<br />

L-5365 Munsbach<br />

www.bakhaus.lu<br />

Übrigens können die Leserinnen<br />

und Leser von <strong>KACHEN</strong> exklusiv die<br />

Rezeptideen von Julie Jager zum<br />

Nachbacken im Heft entdecken<br />

(Seite 50)!<br />

Die Welt backt! Zwar nicht erst seit gestern, aber jüngst<br />

immer mehr. Bereits seit fast 40 Jahren hat er seine Backleidenschaft<br />

zum Beruf gemacht und verkauft hausgemachtes<br />

Brot in Bio-Qualität: Frank Obertin. Der Luxemburger<br />

wollte zum „Verlorengegangenen“ zurückfinden<br />

und startete mit Sauerteig-Brot nach altem Rezept. Schon<br />

bald entstand eine „Boulangerie artisanale“, die zu Beginn<br />

der 1990er Jahre zu 100 % biozertifiziert wurde und ihre<br />

Ware mittlerweile nicht nur in Luxemburg vertreibt.<br />

„Ich bin ein Quereinsteiger, habe mich schon immer für<br />

gesunde Ernährung interessiert und wollte auch beruflich<br />

damit zu tun haben. Auch wenn ich es nicht geplant hatte,<br />

Brot zu backen, war es gleich Liebe auf den ersten Blick“, so<br />

der Bakhaus-Gründer, der das Unternehmen heutzutage<br />

mehr aus dem Hintergrund begleitet.<br />

Das Geschäft lief immer gut, aber irgendwann fehlte es<br />

etwas an Weiblichkeit, wie Obertin sagt, und so führte<br />

die Begegnung mit der Feinbäckerin Julie Jager im Jahr<br />

2017 zu einer Bereicherung für beide „Handwerker“ und<br />

das Sortiment des Bakhaus. Die kunstvoll dekorierten<br />

Bio-Torten und Kuchen werden in einem brandneuen Labor<br />

hergestellt. Klassische Backwaren wie Croissants,<br />

Rosinenbrote, Kouglofs und Brioches füllen täglich die Ladentheken<br />

mehrerer Geschäfte, wie zum Beispiel der Bio-<br />

Marchés Naturata. Seit Januar <strong>2020</strong> ist die Französin aus<br />

dem Département Moselle Co-Gérante des Betriebs, der<br />

auch vegane und laktosefreie Kreationen im Angebot hat.<br />

„Ich liebe es, Neues auszuprobieren, lasse mich auf Reisen<br />

und von Pâtisserie-Literatur inspirieren. Zu meinen persönlichen<br />

Lieblingen gehört der Guglhupf und die Tarte<br />

au citron meringuée“, so die zweifache Mutter. „Wir haben<br />

viele Ideen, möchten uns weiterentwickeln und noch mehr<br />

Kunden begeistern“, stellt sie in Aussicht. Pâtisserie ist<br />

ihre Passion, auf eine Handelsausbildung im Süden Frankreichs<br />

folgten Praktika in Paris, bevor sie sich dann in Luxemburg<br />

niederließ.<br />

Seit letztem Jahr stellt die Bio-Bäckerei dank der Anschaffung<br />

einer Steinmühle und einer Mehlsiebanlage<br />

sogar ihr eigenes Vollkorn-, Weizen- und Dinkelmehl her.<br />

„Das Getreide kommt über die Genossenschaft BIOG von<br />

den luxemburgischen Biobetrieben zu uns. Wir sind sehr<br />

stolz darauf, die erste und einzige Bäckerei im Großherzogtum<br />

zu sein, die das Mehl zur Herstellung ihrer Brote<br />

selbst mahlt!“, so Obertin. Das Bakhaus ist zu einem Teil<br />

Mitglied der Oikopolis-Gruppe, mit denen die Geschäftsführer<br />

Business und Produkte auch gemeinsam weiterentwickeln.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

108<br />

TEXT Susanne Jaspers<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

EIN FEDERLEICHTES<br />

VERGNÜGEN<br />

Er hat eine sanft berauschende Wirkung und rauscht angeblich so sanft<br />

wie das Meer: Federweißer schmeckt nicht nur herrlich leicht und erfrischend,<br />

er scheint auch die Fantasie ziemlich zu beflügeln.<br />

Haben Sie je etwas was von einem<br />

Sturm, Suser oder Bremser gehört?<br />

Noch nie? Dann haben Sie vielleicht<br />

schon einmal einen Bitzler, Sauser<br />

oder Rauscher getrunken? Nein,<br />

auch nicht? Wetten, dass doch? All<br />

das – und es gibt noch mehr – sind<br />

Bezeichnungen für ein Getränk, bei<br />

dem wahrhaftige Weinpuristen<br />

pikiert die Nase rümpfen, das für<br />

viele andere Freunde fruchtiger<br />

Tröpfchen hingegen zum <strong>Herbst</strong><br />

gehört wie die Traubenlese und der<br />

Zwiebelkuchen: Federweißer. Aber<br />

was ist das eigentlich genau?<br />

Weder Fisch noch Fleisch<br />

Tja, eigentlich ist der naturtrübe<br />

Trank nichts Halbes und nichts Ganzes,<br />

was für den konkreten Fall bedeutet,<br />

dass es sich beim Federweißen<br />

nicht mehr um Saft und noch nicht<br />

um Wein handelt. Genau genommen<br />

haben wir es mit einem Traubenmost<br />

in der Übergangsphase zum (Weiß)<br />

Wein zu tun. Nach und nach sorgt die<br />

im Most enthaltene Hefe dafür, dass<br />

Zucker durch Gärung in Alkohol umgewandelt<br />

wird. Also das, was bei der<br />

„normalen“ Weinherstellung auch passiert. Die Grundregel lautet: Je süßer,<br />

desto weniger fortgeschritten ist der Gärungsprozess und desto weniger alkoholhaltig<br />

ist der Most. Als richtiger „Jungwein“ darf der Federweiße oder<br />

„Naje Woi“ (neue Wein), wie er in der Pfalz genannt wird, hingegen erst nach<br />

Abschluss der Gärung bezeichnet werden – wenn er also kein Federweißer<br />

mehr ist.<br />

Was saust denn da?<br />

Aber wo kommen die komischen Bezeichnungen her? Könnte es sich dabei<br />

etwa um Schnapsideen handeln? Das klingt auf Anhieb schwer vorstellbar,<br />

hat der vergärende Most in dem Moment, wo er „offiziell“ als Federweißer gelten<br />

darf, doch lediglich vier Prozent Alkohol. Davon braucht es schon eine<br />

109<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

ganze Menge, um so beschwipst zu<br />

werden, dass man es rauschen oder<br />

sausen hört. Womit man der Lösung<br />

des Geheimnisses allerdings ziemlich<br />

nah ist. Da Federweißer so fruchtig-erfrischend<br />

und angenehm süß<br />

schmeckt, trinkt der eine oder andere<br />

gern ein Gläschen zu viel davon, weil<br />

man den Alkoholgehalt kaum bemerkt.<br />

Mit dem Resultat, dass es im<br />

Kopf danach ganz schön rauscht oder<br />

saust. Und nicht nur da: Von übermäßigem<br />

Genuss sei auch deswegen<br />

abgeraten, weil der Traubenmost im<br />

Magen weitergärt. Das kann mitunter<br />

zu heftigem Zwicken – oder Sausen –<br />

mit unangenehmen Begleiterscheinungen<br />

im Verdauungstrakt führen.<br />

Und es rauscht doch!<br />

Doch tatsächlich bezieht sich der<br />

Ausdruck des „Rauschens“ beim Federweißen<br />

nicht nur auf brummende<br />

Köpfe, wenn es ein bisschen viel des<br />

Guten war. Spezialisten und Federweißer-Freunde<br />

behaupten ernsthaft,<br />

der vergärende Most klänge so melodiös<br />

wie Meeresrauschen. Halten<br />

Sie, wenn Sie das nächste Mal einen<br />

„Rauscher“ trinken, mal das Ohr ans<br />

Glas und horchen Sie, ob Sie auch die<br />

Wellen plätschern hören – oder ob die<br />

Sache mit dem Rauschen nicht doch<br />

nur berauschter Vorstellungskraft<br />

geschuldet ist.<br />

Wie Feder? Und wieso weiß?<br />

Und was hat es nun mit der Feder auf<br />

sich? Dafür gibt es ebenfalls eine Erklärung<br />

– aber auch da ist eine Prise<br />

Fantasie nötig. Also: Während des<br />

Gärungsprozesses entsteht Kohlensäure.<br />

Die sorgt dafür, dass die Hefeteilchen<br />

in der Flüssigkeit aufgewirbelt<br />

werden. Und das sieht dann<br />

– wie gesagt, es braucht Fantasie –<br />

so aus, als ob hunderte klitzekleine<br />

Federchen durcheinandergewirbelt<br />

würden. Nicht ganz so große Vorstellungskraft<br />

braucht es dagegen für die<br />

Erkenntnis, dass es natürlich auch<br />

Federroten gibt. Weniger bekannt,<br />

weniger beliebt, aber für Fans genauso<br />

lecker. Wer ihn im Laden nicht findet,<br />

kann ihn sich selbst zubereiten.<br />

Do it yourself!<br />

Während ein Grand Cru eher was für Experten ist, lässt sich Federweißer<br />

(oder -roter) ganz leicht selbst herstellen: 3 kg helle (oder dunkle) Trauben<br />

waschen, keltern (z. B. durch Saftpresse pressen, aber dabei nicht die Kerne<br />

kaputtmachen, dann wird das Ganze bitter), filtern (z. B. durch ein sauberes<br />

Baumwolltuch), dann in Flaschen geben (oben etwas Luft lassen), Flaschen<br />

verschließen und mit einem Gärröhrchen versehen (gibt’s im Haushaltswarenladen),<br />

damit die beim Gärprozess entstehende überflüssige Luft entweichen<br />

kann. Bei einer Temperatur von 22 bis 25 °C einige Tage stehen lassen,<br />

dabei einmal täglich vorsichtig schütteln. Sobald sich kleine Bläschen bilden,<br />

ist der Federweiße fertig. Prost!<br />

110<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DOSSIER<br />

ZWIEBELKUCHEN<br />

MIT FEDERWEISSEM<br />

20 Stücke 35 Minuten 1 Std + 55 Min<br />

Für den Teig<br />

› ½ Würfel Hefe (21 g)<br />

› ½ TL Zucker<br />

› ca. 200 ml lauwarme Milch<br />

› 400 g Mehl<br />

› ½ TL Salz<br />

Für den Belag<br />

› 1 ½ kg Zwiebeln<br />

› 2 EL Pflanzenöl<br />

› 150 g Räucherspeck<br />

› 300 g Schmand<br />

(Sauerrahm)<br />

› 4 Eier<br />

› 1 TL gemahlener Kümmel<br />

› Salz<br />

› Pfeffer, aus der Mühle<br />

› 200 g geriebener Käse, z. B.<br />

Emmentaler<br />

Der Teig<br />

1 Die Hefe in der Milch mit dem Zucker unter Rühren<br />

auflösen.<br />

2 Mehl und Salz in eine Schüssel geben, die Hefemilch<br />

angießen und alles mit den Knethaken des elektrischen<br />

Rührgeräts oder der Küchenmaschine zu einem glatten<br />

Teig verkneten. Evtl. etwas mehr Mehl oder Milch<br />

verwenden, so dass der Teig nicht mehr am Schüsselrand<br />

kleben bleibt. Abgedeckt ca. 45 Minuten an einem<br />

warmen Ort gehen lassen.<br />

3 Den Teig ausrollen und auf das mit Backpapier belegte<br />

Backblech legen. Einen kleinen Rand hochdrücken und<br />

weitere ca. 15 Minuten gehen lassen.<br />

4 Den Ofen auf 200 °C Unter- und Oberhitze vorheizen.<br />

Der Belag<br />

1 Die Zwiebeln abziehen und in dünne Ringe schneiden.<br />

In einer Pfanne im heißen Öl ca. 10 Minuten langsam<br />

weich dünsten.<br />

2 Den Speck klein würfeln und gegen Ende kurz<br />

mitschwitzen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.<br />

3 Den Schmand mit Eiern, Salz, Kümmel und Pfeffer<br />

verquirlen.<br />

4 Die Zwiebeln gleichmäßig auf dem Teig verteilen und<br />

mit dem Guss bedecken.<br />

5 Den Kuchen auf der mittleren Schiene im vorgeheizten<br />

Backofen 35–40 Minuten goldbraun backen. Dabei<br />

während der letzten ca. 15 Minuten mit dem Käse<br />

bestreuen. Aus dem Ofen nehmen, in Stücke schneiden<br />

und mit einem Glas Federweißen servieren.<br />

111<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


WEIN NEWS<br />

WEINE, WANDERN, WOHLBEFINDEN<br />

Die Mosel als Rundum-Erlebnis<br />

TEXT Claude François<br />

112<br />

Auch wenn die traditionellen Weinfeste coronabedingt<br />

ausfallen, so bleibt die Moselgegend nicht weniger<br />

attraktiv. Die Lese des Jahrgangs wird beim Erscheinen<br />

dieses Heftes begonnen haben. In den Weinbergen ist viel<br />

los, und es ist für Außenstehende immer wieder faszinierend,<br />

den „Herrschtleit“ bei der Arbeit zuzusehen.<br />

Der <strong>Herbst</strong> eignet sich auch perfekt für lange Spaziergänge<br />

am Wasser, zum Beispiel auf der Esplanade in<br />

Remich. Wer sich die Weinberge und Ortschaften von<br />

der Mosel aus ansehen möchte, bucht gleich eine Schifffahrt.<br />

Für Wanderer bieten sich natürlich Ausflüge in die<br />

Weinberge an. Zudem gibt es drei Premiumwege, die<br />

der Flora, der Fauna und den geologischen und kulturellen<br />

Schätzen gewidmet sind. Diese „Traumschleifen“<br />

verlaufen größtenteils auf schmalen, naturnahen<br />

Wegen, vorbei an idyllischen Wasserläufen hin zu atemberaubenden<br />

Aussichtspunkten in den Weinbergen.<br />

So führt der Wanderpfad „Manternacher Fiels“ an den<br />

Kalksteinfelsen vorbei zu den ehemaligen Obstgärten<br />

der Lelliger Hochebene. Über den „Wein- und Naturpfad<br />

Palmberg“ geht es von Ahn aus hinauf zu den steilen<br />

Muschelkalkfelsen, durch die Weinberge der Top-Lage<br />

Palmberg in das Naturschutzgebiet mit seinem alten<br />

Buchsbaumbestand und den Orchideenwiesen. Und auf<br />

dem Wanderweg „Schengen grenzenlos“ begibt man sich<br />

in das Naturschutzgebiet „Strombierg“ und in die Gegend<br />

von Contz-les-Bains.<br />

Das „Biodiversum Camille Gira“ im Haff Réimech bei<br />

Remerschen ist einen Besuch wert. Auf zwei Naturerlebnispfaden<br />

kann man die einmalige Vogelwelt, die hier<br />

ideale Lebensbedingungen vorfindet, beobachten. Das<br />

Zentrum wurde auf einer künstlich geschaffenen Insel<br />

errichtet; eine Ausstellung informiert über die Geschichte<br />

des Naturschutzgebietes, über die Unterwasserwelt und<br />

den Themenkomplex Nachhaltigkeit.<br />

Die Mosel bietet viele weitere Highlights an, wie das<br />

Museum „A Possen“ in Bech-Kleinmacher, die Valentiny<br />

Foundation in Remerschen und das Europa Museum in<br />

Schengen. Ein echtes Erlebnis ist der Schmetterlingsgarten<br />

in Grevenmacher.<br />

Ob man sich für eine Wanderung entscheidet, einen<br />

Museumsbesuch oder einfach ein wenig am Ufer der<br />

Mosel schlendern möchte: Ein Besuch in einer Kellerei<br />

oder bei einem Winzer bietet sich zwingend an. Während<br />

der Lese sind verschiedene Betriebe zwar nicht für<br />

Besucher geöffnet, doch einige Weinstuben und größere<br />

Kellereien bleiben trotzdem zugänglich – einen Termin<br />

sollte man aber vereinbaren.<br />

Die Gastronomie an der Mosel und in den umliegenden<br />

Ortschaften ist exzellent. Renommierte Feinschmecker-Restaurants,<br />

richtig gute Brasseries, in denen<br />

Luxemburger Spezialitäten und eine reiche Auswahl an<br />

Moselweinen angeboten wird, Weinbars sowie italienische,<br />

asiatische oder indische Restaurants: es lohnt sich,<br />

„d’Musel“ mit all ihren Facetten (wieder) zu entdecken!<br />

www.vins-cremants.lu<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


moskito.lu<br />

Enjoy local<br />

at your Lokal<br />

Genéisst de Wäin a loosst Iech Zäit. Iwwerdreift net.


WINZERFAMILIE<br />

EIN GROSSPROJEKT<br />

ZUM GENERATIONENWECHSEL<br />

DOMAINE CLAUDE BENTZ IN REMICH<br />

Seit einem Jahr leitet Claude Bentz sein Weingut zusammen mit seiner Tochter<br />

Carole. Ein Generationenwechsel mit neuen Produkten und einem architektonisch<br />

spannenden Bauprojekt, das Caroles Schwester Jil entworfen hat.<br />

Claude François<br />

Ramunas Astrauskas<br />

T E X T<br />

FOTOS<br />

Die Ursprünge der Domaine Claude Bentz gehen auf<br />

das Jahr 1933 zurück, als Joseph Bentz in Bech-<br />

Kleinmacher einen Winzerbetrieb gründete. Sein<br />

Enkel Claude Bentz, der in Avize Önologie studiert hat, stieg<br />

1980 ein und übernahm den Betrieb 1982, dem Jahr seiner<br />

Hochzeit mit Georgie Walsdorf.<br />

Der junge Mann nahm rasch sein Projekt in Angriff, in Remich<br />

eine neue Kellerei zu errichten. Im Jahr 1986 wurde der<br />

Betrieb aufgenommen und der erste Jahrgang gekeltert.<br />

Pionier und Hoflieferant<br />

Als erster unabhängiger Winzer an der Luxemburger Mosel<br />

setzte Bentz 1993 eine aufwendige, computergesteuerte<br />

Gärzügelungsanlage ein, „dessen Inbetriebnahme nicht<br />

nur bei uns ein Meilenstein war, sondern<br />

auch viele Kollegen neugierig machte“,<br />

erinnert sich der Pionier. Große Anerkennung<br />

wurde der Domaine Claude Bentz im<br />

Jahr 2001 zuteil, als sie die Auszeichnung<br />

„Fournisseur de la Cour“ erhielt – die sie<br />

bis heute hält.<br />

Seit 1994 lädt das Weingut im Mai und im<br />

September zu Verkostungen des neuen<br />

Jahrgangs ein. Für das zehnte Jubiläum<br />

dieser Probetage verband Claude Bentz die Termine erstmals<br />

mit Kunst: Der international renommierte Künstler<br />

Robert Brandy gestaltete ein besonderes Etikett für den<br />

Riesling Gottesgôf 2003 und stellte während der Verkostungstage<br />

einige Werke aus. Diese Tradition, Wein mit<br />

Kunst zu verbinden, besteht bis heute.<br />

„Mit der Zeit aber<br />

wurde der Wunsch,<br />

den elterlichen<br />

Betrieb zu<br />

übernehmen, immer<br />

konkreter.“<br />

Ein Crémant und andere Neuerungen<br />

Eine Tradition, die Carole Bentz aufrechterhalten möchte.<br />

Am 1. September 2019 ist die ältere Tochter von Georgie<br />

und Claude offiziell zum Betrieb gestoßen. Carole besitzt<br />

einen Master in Internationalem Management und arbeitete<br />

im privaten und im öffentlichen Sektor. „Mit der Zeit aber<br />

wurde der Wunsch, den elterlichen Betrieb zu übernehmen,<br />

immer konkreter“, erzählt die zweifache Mutter. Schließlich<br />

fiel dann die Entscheidung, das Familiengut in vierter Generation<br />

fortzuführen. Um den herausfordernden Job so gut<br />

wie möglich erledigen zu können, bildet sie sich in Weinbau<br />

und Kellertechnik weiter.<br />

Einige Neuerungen gibt es bereits. So wird die Domaine<br />

Claude Bentz im <strong>Herbst</strong> erstmals einen Crémant anbieten.<br />

„Ich hätte sicher nicht mehr damit angefangen, aber mit der<br />

Unterstützung von Carole war dies eine Selbstverständlichkeit“,<br />

bekräftigt Claude Bentz: „Wir freuen uns auf dieses<br />

Produkt, das ein großer Teil unserer Kundschaft nun einmal<br />

verlangt“. Der erste Crémant, eine Assemblage aus klassischen<br />

Rebsorten der 2018-er Ernte, wird im <strong>Herbst</strong> seine<br />

Premiere feiern. Doch damit nicht genug: Auf anderthalb<br />

Hektar wurden im April <strong>2020</strong> im Naumberg in Bech-Kleinmacher<br />

Pinot-Noir- und Chardonnay-Reben angepflanzt, die<br />

ab 2023 in den Ertrag gehen werden. Zunächst für Crémant-<br />

Cuvées, „auch für einen Crémant Rosé“; Stillweine werden<br />

erst später angeboten. Sowohl der Rotwein als auch der von<br />

Carole so geliebte Chardonnay werden dann in Barriques<br />

ausgebaut – der Holzausbau wird eine weitere<br />

Neuheit im Hause Bentz sein!<br />

Ein architektonisch faszinierendes<br />

Bauwerk<br />

Caroles jüngere Schwester Jil ist eine talentierte,<br />

mehrfach ausgezeichnete Architektin<br />

mit einem beeindruckenden Portfolio. Seit<br />

2018 führt sie ihr eigenes Architektur-Studio<br />

in Luxemburg-Stadt. Die Pläne für ein neues,<br />

visuell faszinierendes Gebäude, das parallel zur Kellerei<br />

ihrer Familie verläuft, stanmen von ihr. Die Arbeiten haben<br />

gerade begonnen. Prunkstück ist ein Erlebnis- und<br />

Empfangssaal mit einer Kapazität von über 200 Gästen;<br />

er wird für größere Feiern, Feste und Seminare vermietet<br />

werden. Dieser Teil geht nahtlos zu einer großer Terrasse<br />

und den schönen, von ihrer Mutter mit viel Liebe<br />

angelegten Garten über. Auch eine große Vinothek mit<br />

Shop wird in dem Gebäude eingerichtet; dazu kommen<br />

kleinere Verkostungsräume für etwa fünfzehn Personen.<br />

Carole hofft, das Bauwerk in etwa zwei Jahren in Betrieb<br />

nehmen zu können.<br />

114<br />

DOMAINE CLAUDE BENTZ<br />

36, route de Mondorf — L-5552 Remich<br />

Tel. +352 / 23 69 92 16<br />

www.bentz.lu<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


WINZERFAMILIE<br />

115<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


EDLE TROPFEN<br />

OPYOS<br />

Luxembourg Sloe Gin<br />

2019 Vintage<br />

GEWINNSPIEL<br />

Der Opyos Luxembourg Sloe Gin<br />

resultiert aus einer mehrmonatigen<br />

Mazeration handgepflückter<br />

Schlehdornfrüchte im prämierten<br />

Opyos Luxembourg Dry Gin.<br />

Das Ergebnis ist eine wundervoll<br />

ausgewogene Aromapalette,<br />

charakterisiert durch dezente<br />

Süßmandelnoten und verführerische<br />

Fruchtaromen, die in ihrer samtigen<br />

Textur sowie warmen violetten Farbe<br />

zum Ausdruck kommen.<br />

36,90 € / 0,5 l<br />

opyosbeverages.lu<br />

WIR VERLOSEN 1 PAKET MIT ALLEN<br />

ABGEBILDETEN FLASCHEN<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Wie viele Flaschen verlosen wir auf dieser Seite?<br />

Senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Namen, Adresse und dem<br />

Stichwort EDLE TROPFEN an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 31.10.<strong>2020</strong><br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

RUPPERT<br />

2016 Weißburgunder<br />

Barrique<br />

Was für ein hübsches goldenes Kleid!<br />

Goldene Reflexe und eine majestätische<br />

Dicke. Die Nase riecht nach Sahne<br />

und Butter, mit einem Hauch von<br />

Mandelmilch. Verlockend. Im Mund ist<br />

er groß, rund und genussvoll. Schöne<br />

Noten von Früchten und Gewürzen wie<br />

weißem Pfeffer. Ein Abgang aus Kräutern<br />

und gesalzener Butter. Harmoniert<br />

wunderbar mit im Ofen gebratenem<br />

Geflügel, Kartoffeln und Knoblauch.<br />

VINSMOSELLE<br />

Muscat Ottonel<br />

Vinsmoselle<br />

Der Muskat Ottonel ist ein<br />

Weißwein von gelber Farbe<br />

mit leicht silbrigen Reflexen.<br />

Dieser elegante Wein mit<br />

typischen Muskataromen ist<br />

fruchtig und besticht durch<br />

eine erfrischende, leichte<br />

Säure. Dieser Wein passt<br />

perfekt zu feinen Gerichten<br />

oder man genießt ihn auf<br />

einer sonnigen Terrasse als<br />

Aperitif.<br />

10,30 € / 0,75 l<br />

shop.vinsmoselle.lu<br />

DIEDENACKER<br />

Donven’s Single Malt Whisky<br />

Donven’s Single Malt Whisky wird sechs Jahre<br />

in Barrique-Eichenholzfässern gelagert, die<br />

vorher mit luxemburgischem Wein befüllt<br />

waren. Destilliert aus einer Melange von 100 %<br />

reinem Gerstenmalz. Der Whisky<br />

hat seine natürliche Farbe durch<br />

die Lagerung in den Fässern. Er ist<br />

nicht kühlgefiltert. Der Single Malt<br />

Whisky ist fruchtig-süß mit<br />

Noten von Vanille und einer<br />

milden Würze. Abgefüllt<br />

wurde er mit 44 % vol. Der<br />

Donven’s Single Malt Whisky<br />

ist einer von vier Whiskys aus<br />

der neuen Serie Donven’s von<br />

der Distillerie Diedenacker.<br />

26,00 € / 0,75 l<br />

domaine-ruppert.lu<br />

54,00 € / 0,5 l<br />

diedenacker.lu<br />

116<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BEWUSST KONSUMIEREN<br />

LEBENSMITTELABFALL<br />

ZUHAUSE REDUZIEREN<br />

Gutes Essen bringt Freude in den Alltag, etwas Leckeres für unsere Lieben zubereiten<br />

bringt uns zusammen, und das macht die gemeinsamen Mahlzeiten zu<br />

etwas Besonderem. Die Liebe zum Essen, zu Nahrungsmitteln, zu ihren Aromen<br />

sollte uns davor bewahren, Lebensmittel wegzuwerfen. Weniger Nahrungsmittel<br />

verschwenden bedeutet, diese Einsicht in unseren Lebensstil einzubringen und so<br />

im Kampf gegen die Verschwendung achtsamer und proaktiver zu werden.<br />

118<br />

T E X T Hannah Charlton<br />

FRISCH VS. GEFROREN<br />

Frischobst und -gemüse gehören zu den Lebensmitteln,<br />

die am häufigsten weggeworfen werden. Frische Produkte<br />

können teuer sein und bleiben nur kurze Zeit lang appetitlich,<br />

doch „frisch ist besser, nicht wahr?“. Entgegen dieser<br />

Ansicht verlieren frische Produkte schon von der Ernte<br />

bis in unseren Kühlschrank dramatisch an Nährwert.<br />

Tiefkühlobst und -gemüse kosten viel weniger und werden<br />

außerdem in den Stunden nach der Ernte eingefroren.<br />

Dadurch bleiben alle Nährstoffe und Vitamine erhalten,<br />

sodass der gesundheitliche Nutzen höher ist als beim<br />

Verzehr frischer Produkte. Obst oder Gemüse, das nicht<br />

mehr frisch ist, kann zerkleinert im Gefrierschrank aufbewahrt<br />

werden. So wird der Verderbungsprozess gestoppt<br />

und das kleingeschnittene Material ist ideal für schnelle<br />

Currys oder Smoothies.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BEWUSST KONSUMIEREN<br />

LAGERUNG<br />

Luftdichte, transparente Behälter sind perfekt für<br />

Trockenwaren wie Nudeln, Reis, Linsen und Getreide, da<br />

die Qualität hier längere Zeit erhalten bleibt. So können<br />

Sie Geld sparen, da Sie sich Vorräte anlegen können und<br />

nicht immer sofort in den Laden rennen müssen.<br />

Bei Konserven sollte man immer die nach vorne stellen,<br />

die zuerst verbraucht werden müssen, damit sie nicht<br />

verderben – auch wenn sie sehr lange halten.<br />

HEIMKOMPOSTIERUNG & RESTEVERWERTUNG<br />

Heimkompostierung ist sehr einfach umzusetzen und<br />

mit der Verwertung von Gemüseabfällen gelangt weniger<br />

in den Müll, der ja unweigerlich auf der Deponie landen<br />

würde.<br />

Generell gilt, dass alle aus dem Boden stammenden<br />

Produkte kompostiert werden können. Da es dazu heute<br />

verschiedenste Methoden und Systeme gibt, sollte man<br />

sich unbedingt vorher informieren, welcher Kompost am<br />

besten zum eigenen Lebensstil passt.<br />

Gemüseschalen, -stiele und -enden sind toll zur Zubereitung<br />

eines schmackhaften Gemüsefonds als perfekte<br />

Basis für Suppen, Eintöpfe und Saucen. Die Reste in einen<br />

Behälter im Gefrierschrank geben, damit sie nicht verderben.<br />

Wenn der Behälter voll ist, in einem großen Topf mit<br />

Wasser aufkochen. Zu einer dicken Sauce einkochen, die<br />

alles Gute aus dem Gemüse enthält. Abschmecken und<br />

im Gefrierschrank aufbewahren.<br />

SPEISEPLAN & EINKAUFSLISTE<br />

Wer weniger Nahrungsmittel wegwerfen möchte, sollte<br />

die Mahlzeiten vorausplanen und eine Einkaufsliste<br />

erstellen. Denn wer ziellos durch die Supermarktregale<br />

läuft, kauft leicht überflüssige Dinge, die dann später<br />

ungenutzt weggeworfen werden. Mit einer Einkaufsliste<br />

konzentriert man sich auf das Wesentliche, man spart<br />

Geld und Zeit beim Einkauf.<br />

Die Einkaufsliste kann in Abschnitte aufgeteilt werden,<br />

z. B. Obst und Gemüse, Trockenwaren/Vorräte, Milch-/<br />

Kühlprodukte, Tiefkühlwaren, Getränke und Haushalt.<br />

Diese Gliederung eignet sich besonders, wenn man gerade<br />

erst aus dem Hotel Mama ausgezogen ist und jetzt<br />

selber einkaufen muss oder aber Supermärkte beängstigend<br />

findet.<br />

Man kann Reste in Gerichte einarbeiten oder doppelte<br />

Portionen zubereiten und eine davon für später einfrieren.<br />

Reste zum Einfrieren müssen deutlich und mit dem<br />

Zubereitungsdatum beschriftet werden, sodass man<br />

immer weiß, was man noch vorrätig hat und wie lange es<br />

noch aufbewahrt werden kann.<br />

KOCHKENNTNISSE<br />

Kochkenntnisse gehören zu den effektivsten Methoden,<br />

weniger Nahrung zu verschwenden. Wer feine Gerichte<br />

von Grund auf selber kochen, Geschmackskombinationen<br />

verstehen und Rezepte an die jeweiligen Vorräte<br />

anpassen kann, entwickelt ein Wissen über Küche, Speisekammer,<br />

Geräte und die eigene Geschmacksauswahl.<br />

So wird Kochen zum Spaß, es wird zur Herausforderung,<br />

aus den jeweiligen Vorräten das Beste zu machen, statt<br />

jedes Rezept outzusourcen.<br />

In Luxemburg, stammen 72 % der Nahrungsmittelabfälle aus Haushalten, pro Person und Jahr werden durchschnittlich<br />

124 kg verschwendet. Ein Drittel der weltweit erzeugten Nahrung wird verschwendet, was bedeutet,<br />

dass Land, Energie und Wasser für Nahrung eingesetzt werden, die dann im Müll landet. Unser Planet befindet<br />

sich in einer Notlage und doch werden wertvolle Ressourcen verschwendet und unnötige Treibhausgase<br />

ausgestoßen. Wir müssen gemeinsam nachhaltige Methoden gegen die Lebensmittelverschwendung finden.<br />

Sources: antigaspi.lu/ — fao.org/food-loss-and-food-waste/en/ — foodsharing.lu/<br />

119<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


LEIDENSCHAFTLICH<br />

NATUR&ËMWELT A.S.B.L.:<br />

100 JAHRE IM DIENSTE DER NATUR<br />

Die Vereinigung feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges<br />

Bestehen. Als sie auf Anregung des Volksschullehrers<br />

Jean Morbach gegründet wurde, hieß sie zunächst<br />

„Société pour la protection des animaux et des sites“ –<br />

Gesellschaft zum Schutz der Tiere und ihrer<br />

Lebensräume.<br />

TEXT Theodora Mutel<br />

120<br />

Seitdem hat sich die Vereinigung ständig weiterentwickelt,<br />

um ihre Prioritäten dem wachsenden Bedarf<br />

anpassen zu können. Am 13. Juli 2012 fusionierte sie zur<br />

natur&ëmwelt a.s.b.l. und legte den Fokus fortan auf den<br />

Schutz der Umwelt im weiten Sinne. Natur&ëmwelt zählt<br />

heute rund 10.000 Mitglieder, aufgeteilt in Mitgliedsverbände<br />

und vierzig Partnerverbände.<br />

Herausforderungen im Wandel der Zeit<br />

Seit ihren Anfängen hat die Vereinigung ihre Prioritäten<br />

immer dem aktuellen Bedarf angepasst. Bei ihrer Gründung<br />

bestand ihre Hauptaufgabe in der Entwicklung und<br />

Umsetzung eines Gesetzes zum Schutz der Vögel.<br />

Heute setzt sich natur&ëmwelt a.s.b.l. für den Schutz des<br />

Artenreichtums in einer vielseitigen Natur- und Kulturlandschaft<br />

ein, mit Öffentlichkeitsarbeit, Beratung sowie<br />

praktischen, wissenschaftlichen und politischen Aktionen<br />

auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. „Alle<br />

diese Arbeiten haben es der Vereinigung ermöglicht zu<br />

wachsen. Der Schutz von Biodiversität und Umwelt ist<br />

wesentlich komplexer, als es zunächst erscheint. Wir arbeiten<br />

an vielen Fronten gleichzeitig, um die Dinge voranzutreiben<br />

und so eine nachhaltigere Zukunft zu gewährleisten“,<br />

erklärt Sabrina Schaul, die Verantwortliche für die<br />

Kommunikation der natur&ëmwelt a.s.b.l.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


LEIDENSCHAFTLICH<br />

DREI FRAGEN AN<br />

SABRINA SCHAUL,<br />

VERANTWORTLICHE FÜR DIE<br />

KOMMUNIKATION DER<br />

NATUR&ËMWELT A.S.B.L.<br />

Welches ist zur Zeit die Priorität in<br />

Luxemburg?<br />

Ich denke, die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit<br />

und das politische Plädoyer. Viele Menschen respektieren<br />

die Natur einfach nicht mehr, genauso wenig wie die<br />

lebensnotwendigen Dienste, die sie leistet. Sie glauben, ihr<br />

überlegen zu sein und das Recht zu haben, sie grenzenlos<br />

auszubeuten, ohne dabei zu bedenken, dass eine gesunde,<br />

natürliche Umwelt die Grundlage allen (menschlichen)<br />

Lebens auf der Erde ist. Der politische Einfluss hat in<br />

diesem Jahr in Sachen Umwelt an Gewicht gewonnen.<br />

Mit dem Versprechen und der Veröffentlichung des „europäischen<br />

grünen Deals“, den Verhandlungen über den<br />

mehrjährigen Finanzrahmen und der Möglichkeit, die<br />

gemeinsame europäische Politik (die völlig veraltet ist,<br />

da sie die intensive Landwirtschaft unterstützt) in eine<br />

zeitgemäße Politik umzuwandeln, die eine nachhaltige<br />

und faire Landwirtschaft unterstützt, bleiben wir weder<br />

tatenlos noch stumm. Dank Bewegungen wie „Friday for<br />

Future“ und „Youth for Climate“ ist die Politik wesentlich<br />

empfänglicher für die Fragen in Sachen Nachhaltigkeit,<br />

Ökologie und begrenzter natürlicher Ressourcen geworden.<br />

Und das ist gut so! Trotzdem ist das Ziel längst nicht<br />

erreicht und als Umweltschutzorganisation müssen wir<br />

uns auf allen Ebenen stark machen: politisch, kollektiv<br />

und individuell.<br />

Warum steht die Erziehung von Kindern und<br />

Jugendlichen zu umweltbewussten Bürgern im<br />

Mittelpunkt Ihres Projekts?<br />

Das ist nicht neu. Schon 1987 hatte es sich eine Gruppe<br />

junger Mitglieder der Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga<br />

zur Aufgabe gemacht, den Kindern die Natur<br />

zu erklären, um eine kommende Generation an Naturschützern<br />

auszubilden. Am 28. Oktober 1997 wurde der<br />

Regulus Junior Club gegründet, der heute noch aktiv ist:<br />

Sein Ziel war und ist es, naturinteressierte Kinder zusammenzubringen.<br />

Ein Kind, das die Natur nicht kennt, kann<br />

auch unter Umständen die wichtige Rolle nicht verstehen,<br />

die sie in unserem Alltag und ganz allgemein spielt. Ein<br />

sensibilisiertes Kind versteht besser, wie man die Umwelt<br />

schützen kann und sich verhalten muss, um nicht zu den<br />

Umweltproblemen beizutragen.<br />

Haben Sie eine Entwicklung in der Denkweise<br />

der Menschen feststellen können?<br />

Im Kampf gegen den Klimawandel stellen wir definitiv<br />

einen „Greta-Effekt“ fest. Die Zusammenkünfte von<br />

jungen Menschen wie „Youth for Climate“ tragen ganz<br />

klar dazu bei. Wir stellen auch ein wachsendes Interesse<br />

an der nachhaltigen Entwicklung und der Müllvermeidung<br />

fest. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun, was die<br />

Sensibilisierung der breiten Masse für den Umweltschutz<br />

betrifft. Die vielen Beispiele für das Littering in Naturschutzgebieten<br />

nach den Ausgehbeschränkungen oder<br />

die massenweise unachtsam in die Natur geworfenen<br />

Handschuhe und Masken zeigen, dass der Mensch immer<br />

noch geneigt ist, sich der Natur übergeordnet zu fühlen<br />

und sich der Gefahr und negativen Konsequenzen nicht<br />

bewusst ist, die sein Verhalten für die wildlebenden Tiere,<br />

die Natur im Allgemeinen und auch für uns selbst hat.<br />

Die Denkweise vieler Menschen hat sich also klar zum<br />

Positiven geändert, aber leider ist das noch nicht für alle<br />

der Fall. Was die Sensibilisierung der Menschen zu mehr<br />

Umweltbewusstsein angeht, gibt es noch sehr viel zu tun.<br />

121<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


INFO INTOX<br />

LEBENSMITTEL-<br />

VERSCHWENDUNG<br />

IN ZAHLEN<br />

TEXT Vesela Savova Drews<br />

122<br />

In der EU werden jährlich etwa<br />

88 Millionen Tonnen Nahrung im<br />

geschätzten Wert von 143 Milliarden<br />

Euro verschwendet. Obst und Gemüse<br />

werden oft bereits bevor sie in den<br />

Handel kommen weggeworfen – weil<br />

sie der vorgegebenen Größe und<br />

somit den Marktstandards nicht<br />

entsprechen. Wir können das ändern,<br />

wenn wir Obst und Gemüse in allen<br />

Formen und Größen kaufen und essen.<br />

Weniger Lebensmittel zu kaufen, das<br />

Durcheinander unseres Kühlschranks<br />

zu vermeiden, nach dem Prinzip „first<br />

in, first out“ zu essen und an einer<br />

besseren Planung der Mahlzeiten<br />

zu arbeiten, sind alles einfache<br />

Wege, die uns helfen können, die<br />

Lebensmittelabfälle, die wir zu Hause<br />

verursachen, zu reduzieren.<br />

Diese Verschwendung ist ein ethisches,<br />

ökonomisches und auch ökologisches<br />

Problem, da begrenzte natürliche<br />

Ressourcen verbraucht werden.<br />

Weniger Verschwendung hilft beim<br />

Kampf gegen die Klimakrise, mehr<br />

nährstoffreiche Nahrung kann an<br />

Bedürftige verteilt werden.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


INFO INTOX<br />

IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN<br />

TRETEN ÜBER<br />

40%<br />

DER LEBENSMITTELVERLUSTE<br />

NACH DER ERNTE UND WÄHREND<br />

DER VERARBEITUNG EIN.<br />

IN DER EU GEHT JÄHRLICH<br />

NAHRUNG FÜR ETWA<br />

143<br />

Milliarden<br />

Euro<br />

– GESCHÄTZTE 20 % DER ERZEUGTEN<br />

GESAMTMENGE – VERLOREN ODER<br />

WIRD VERSCHWENDET.<br />

LEBENSMITTELVERLUST<br />

UND -VERSCHWENDUNG<br />

SIND FÜR<br />

8%<br />

DER WELTWEITEN<br />

TREIBHAUSGAS-<br />

EMISSIONEN<br />

VERANTWORTLICH –<br />

SECHSMAL MEHR<br />

ALS DIE WELTWEITE<br />

LUFTFAHRT.<br />

MIT<br />

55.5<br />

KG<br />

VERSCHWENDETER<br />

NAHRUNG PRO KOPF<br />

IM JAHR 2018 STEHT<br />

LUXEMBURG AN 25.<br />

STELLE DER LÄNDER<br />

MIT DER HÖCHSTEN<br />

VERSCHWENDUNG.<br />

DENKEN SIE AN EINE<br />

LANDFLÄCHE, DIE<br />

GRÖSSER ALS<br />

China<br />

IST. STELLEN SIE SICH<br />

VOR, DASS DIESES LAND<br />

NUR DER ERZEUGUNG<br />

VON NAHRUNG<br />

DIENT, DIE NICHT<br />

VERZEHRT WIRD: DIESE<br />

NAHRUNGSMENGE WIRD<br />

JÄHRLICH WELTWEIT<br />

VERSCHWENDET.<br />

HAUSHALTE<br />

GENERIEREN ÜBER<br />

50%<br />

DER GESAMTEN<br />

LEBENSMITTELVER-<br />

SCHWENDUNG DER EU.<br />

ETWA<br />

36<br />

MILLIONEN<br />

MENSCHEN<br />

IN DER EU KÖNNEN<br />

NOCH NICHT EINMAL<br />

ALLE ZWEI TAGE<br />

EINE HOCHWERTIGE<br />

MAHLZEIT ESSEN.<br />

IN INDUSTRIELÄNDERN<br />

SIND MEHR ALS<br />

40%<br />

DER LEBENSMITTEL-<br />

VERLUSTE AUF DEN<br />

EINZELHANDEL UND<br />

DEN VERBRAUCHER<br />

ZURÜCKZUFÜHREN.<br />

123<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BLOG AWARD<br />

Der Blog Award<br />

wurde auf das Frühjahr 2021<br />

verschoben<br />

Angesichts der Entwicklungen des COVID-19 in Luxemburg und unter<br />

Berücksichtigung der aktuellen staatlichen Sicherheitsvorschriften, haben<br />

wir nach Absprache mit unseren Partnern die schwierige Entscheidung<br />

getroffen, den Blog Award auf das Frühjahr 2021 zu verlegen.<br />

Nachdem wir das vergangene Jahr damit verbracht haben, uns mit unseren<br />

Partnern, Jurymitgliedern und Veranstaltungspartnern auf das Event<br />

vorzubereiten, sind wir enttäuscht, Sie diesen Oktober nicht empfangen<br />

zu können. Organisatoren anderer Veranstaltungen, von Konzerten bis<br />

zu Sportereignissen, sind denselben Weg gegangen, und wir sind der<br />

Überzeugung, dass dies die richtige Entscheidung ist.<br />

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Gemeinschaft steht für uns an<br />

erster Stelle. Und obwohl wir intensiv daran gearbeitet haben, eine<br />

erstklassige und sichere Veranstaltung zu gewährleisten, sind wir uns<br />

alle einig, dass die Verschiebung auf einen sichereren Zeitpunkt nur fair<br />

gegenüber allen teilnehmenden Bloggern und Sponsoren ist. Wir haben<br />

eine virtuelle Zeremonie in Betracht gezogen, uns jedoch gegen diese<br />

Option entschieden, da wir schnell feststellten, dass diese nicht die gleiche<br />

Wirkung haben würde.<br />

Positiv zu vermerken ist, dass unsere Partner eine verlängerte<br />

Vermittlungsfrist für ihr Sponsoring wahrnehmen können und die<br />

teilnehmenden Blogger sich auf wunderbare Preise und ein Ereignis<br />

freuen können, das mit Freude, Feierlichkeiten und einem verstärkten<br />

Gemeinschaftsgefühl erfüllt sein wird.<br />

Wir werden weiterhin alles in Bewegung setzen, um den Blog Award im<br />

Frühjahr 2021 noch glanzvoller zu gestalten, und werden alle Aktivitäten<br />

diesbezüglich so bald wie möglich wieder aufnehmen.<br />

Es gibt vieles, auf das wir uns freuen können!<br />

124<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

LOGO PARIS 8 BLANC 1 06/01/<strong>2020</strong> 09:27<br />

BLOG AWARD<br />

BLOG AWARD <strong>2020</strong><br />

<strong>2020</strong><br />

MAIN PARTNERS<br />

PARTNERS<br />

125<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


BLOG AWARD<br />

Vesela Savova Drews<br />

Ramunas Astrauskas<br />

TEXT<br />

FOTOS<br />

PREMIUM PARTNER LE ROYAL<br />

ORGANISIERTE EIN ÜBERRASCHUNGSPICKNICK<br />

FÜR DIE TEILNEHMER DES BLOG AWARD <strong>2020</strong><br />

Premium-Partner Le Royal Hotels & Resorts organisierte<br />

ein Überraschungspicknick für die Teilnehmer des Blog<br />

Award <strong>2020</strong>. Die erste Woche im Juli bot das perfekte<br />

Wetter für eine Outdoor-Veranstaltung, die mit Überraschungen<br />

und köstlichem Essen aufwartete.<br />

Die Veranstaltung begann mit einem Rundgang durch<br />

das 5-Sterne-Hotel. Die Blogger konnten die Suiten und<br />

luxuriösen Zimmer des Hotels besichtigen und mehr über<br />

die neuesten Neuerungen erfahren. Höhepunkt war ein<br />

Überraschungspicknick im Park von Luxemburg, direkt<br />

gegenüber des Hotels Le Royal. Das Picknick – ein neues<br />

Angebot von Le Royal Hotels & Resorts – war ein Vergnügen<br />

für alle. Auf einer hübschen weichen Decke wartete<br />

ein gut gefüllter Weidenkorb mit knackigem Gemüse,<br />

frischen Salaten, Gourmet-Sandwiches, einer Flasche<br />

Rosé, saisonalen Früchten und leckerem Gebäck!<br />

Alle Sicherheitsmaßnahmen wurden respektiert und die<br />

Teilnehmer hielten den vorgegebenen Sicherheitsabstand<br />

ein, sodass alle entspannt den gemütlichen Abend<br />

genießen konnten.<br />

126<br />

leroyal.com/fr/nos-hôtels/luxembourg/hotel-royal<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


des formati<br />

collaboratio<br />

Exzellenz erlernen.<br />

CCP Koch<br />

DAP Koch<br />

DAP Restaurantfachmann/-frau<br />

DAP Hotel- und<br />

Gaststättenfachkraft<br />

L’École d’Hôtellerie DT Techniker/-in et de Tourisme<br />

der<br />

du Luxembourg,<br />

Fachrichtung Hotel- und<br />

c’est :<br />

Tourismusbereich.<br />

Abteilung<br />

Hotelwesen<br />

une large offre de DT formations Techniker/-in pour les der élèves issus<br />

de l’enseignement Fachrichtung secondaire classique Hotel-eund<br />

général Tourismusbereich.<br />

de l’enseignement<br />

Abteilung Tourismus<br />

un cursus de qualité alliant théorie et pratique<br />

l’acquisition de compétences professionnelles et<br />

ESG Verwaltung<br />

de valeurs de savoir-vivre<br />

des Gastgewerbes<br />

un lieu de convivialité et de respect<br />

un cadre dynamique et motivant<br />

BTS Hospitality<br />

des visites et des rencontres Management avec des professionnels<br />

des stages en entreprise<br />

la participation à l’Expo <strong>2020</strong> à Dubaï<br />

Unsere Ausbildungen für eine exzellente berufliche Laufbahn<br />

une garantie d’emploi de 100%<br />

Compétences acquises<br />

des diplômes permettant d’exercer un métier<br />

Die lors Luxemburger des études<br />

Nos<br />

:<br />

formations<br />

Hotel-und Tourismusschule in Diekirch bietet eine große aux quatre coins du monde<br />

Auswahl an Kursen für Schüler, von der Berufsausbildung, zum allgemeinen<br />

Sekundarunterricht esprit d’équipe<br />

pour<br />

et sens de bis l’autonomie<br />

ta zum carrière<br />

Fachhochschulstudium an. Es gibt verschiedene une ouverture possible vers d’autres parcours<br />

Arten attention von du Diplomen, détail et vue d’ensemble die zu einer Karriere in der Gastronomie-, Hotel- oder professionnels<br />

Tourismusbranche attitude curieuse professionnelle<br />

et sens de führen: la discrétion Befähigungsnachweis (CCP), Diplom über die<br />

The number one<br />

une référence au niveau national et international<br />

berufliche allure dynamique Reife et démarche (DAP), précise Technikerdiplom hospitality (DT), Zeugnis school der allgemeinen<br />

in the Grand-Duchy<br />

Hochschulreife confiance en soi et sens (ESG) des oder responsabilités das höhere Fachdiplom (BTS). Es handelt sich um<br />

of Luxembourg<br />

qualitativ hochwertige Kurse, die Theorie und<br />

Praxis Nos partenaires: verbinden und Teamgeist, Autonomie und<br />

C’est aussi :<br />

Verantwortung fördern.<br />

Die EHTL bietet auch berufliche Weiterbildungskurse<br />

des cours pour adultes<br />

für Fachleute und die Öffentlichkeit an, die mit<br />

des formations professionnelles continues en<br />

renommierten Partnern organisiert werden. Um<br />

collaboration avec des partenaires de renom<br />

den Erwartungen und Zeitplänen aller Beteiligten<br />

gerecht zu werden, steht abends eine Auswahl an<br />

Protocole d’accord avec<br />

Ausbildungskursen zur Verfügung.<br />

www.ehtl.lu<br />

19, Rue Joseph Merten<br />

B.p. 71<br />

L-9201 Diekirch<br />

Striving for Excellence<br />

Tél. : +352 80 87 91<br />

Fax : +352 80 25 08<br />

info@ehtl.lu<br />

Nos formations<br />

L’EHTL, une école pour la vie!<br />

pour ta carrière<br />

Un lieu de formation, d’épanouissement et<br />

professionnelle<br />

de recherche de l’excellence qui évolue avec<br />

son temps, dans le monde.<br />

L’École d<br />

du Luxe<br />

c’est :<br />

une large of<br />

de l’enseign<br />

de l’enseign<br />

un cursus d<br />

l’acquisition<br />

de valeurs d<br />

un lieu de c<br />

un cadre dy<br />

des visites e<br />

des stages e<br />

la participat<br />

une garanti<br />

des diplôme<br />

aux quatre c<br />

une ouvertu<br />

professionn<br />

une référen<br />

C’est aus<br />

des cours po


WORKSHOPS<br />

WORKSHOPS – <strong>KACHEN</strong> MAGAZIN<br />

Die <strong>KACHEN</strong>-Workshops sind zurück!<br />

<strong>KACHEN</strong> freut sich, die Rückkehr seiner Workshops anzukündigen, mit talentierten und spannenden<br />

Gastgebern und interessanten Themen, die Sie inspirieren werden, in der Küche kreativ zu werden!<br />

Die Workshops finden sowohl online als auch vor Ort in unseren Räumlichkeiten statt.<br />

Bei unseren Workshops vor Ort berücksichtigen wir selbstverständlich alle<br />

Sicherheitsmaßnahmen, und da die Plätze sehr begrenzt sind, laden wir Sie ein, sich rechtzeitig<br />

anzumelden, damit Ihre Teilnahme gesichert ist.<br />

Die Termine und Gastgeber für unsere nächsten Vor-Ort-Workshops:<br />

Vesela Savova Drews<br />

Ramunas Astrauskas<br />

DATUM GASTGEBER THEMA<br />

› 23.09 Shery Mesbah Vegetarisches Menü aus dem Nahen Osten<br />

› 07.10 Marinola Vegetarische Küche<br />

› 21.10 Yves Jehanne Back-Workshop<br />

TEXT<br />

FOTOS<br />

Entdecken Sie unsere Workshops und registrieren Sie sich hier<br />

kachen.lu/workshops<br />

128<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


NAHRUNG<br />

ZUR VERBESSERUNG VON<br />

GEDÄCHTNIS & KONZENTRATION<br />

Wie ausgeglichen ist Ihre Stimmung, wie beständig Ihre Energie, wie scharf<br />

Ihr Verstand? Könnte Ihre Ernährung etwas damit zu tun haben?<br />

Wir leben in einer sehr anstrengenden Zeit. Manche sind der Herausforderung<br />

gewachsen, doch die meisten haben Mühe mitzuhalten. Es kommt oft<br />

zu Müdigkeit, Angst, Stress und sogar Depressionen.<br />

TEXT Vesela Savova Drews<br />

130<br />

Körper und Geist sind auf komplexe Art miteinander<br />

verbunden, und es gibt immer mehr Belege dafür, dass<br />

Denken und sogar Fühlen durch eine Ernährungsumstellung<br />

geändert werden können. Wobei dies natürlich nicht<br />

ausreicht, um die geistige Gesundheit zu verbessern. Mit<br />

guter Ernährung und psychologischer Hilfe können Stimmung<br />

und Konzentration verbessert werden – dazu tragen<br />

auch ein ruhiges Zuhause, ein respektvolles Umfeld,<br />

Stressbewältigung, Beratung und einiges mehr bei.<br />

Es mag überraschen, dass man Gedächtnis und Konzentration<br />

in jedem Alter stärken kann. Unser Gehirn, ein hochkomplexes<br />

Neuronennetzwerk, wird beeinflusst von der<br />

Ernährung. Das Denken ist ein Aktivitätsmuster in diesem<br />

Netzwerk. Die Aktivitäten oder Botenstoffe sind Neurotransmitter,<br />

die aus unserer Nahrung gebildet und direkt<br />

von ihr beeinflusst werden. Wenn wir lernen, ändern wir<br />

die Vernetzung im Gehirn. Wenn wir denken, ändern wir<br />

die Aktivität der Neurotransmitter. Mit dieser Logik wurde<br />

in vielen Studien untersucht, ob optimale Ernährung die<br />

Funktion von Gehirn und Nervensystem verbessern,<br />

Konzentration und Gedächtnis fördern oder sogar den IQ<br />

erhöhen kann.<br />

Man weiß jetzt, dass bestimmte Nährstoffe die Gehirnleistung<br />

ankurbeln können. Hier steht, was man über sie<br />

wissen sollte.<br />

1GLUKOSE IM GLEICHGEWICHT –<br />

KRAFTSTOFF FÜR DAS GEHIRN<br />

Für Gehirn und Nervensystem ist Glukose der wichtigste<br />

Nährstoff. Sie ist der Kraftstoff, der sie antreibt. Das<br />

Gehirn verbraucht mehr Glukose als jedes andere Körperorgan,<br />

an einem Tag sitzender Arbeit zum Beispiel bis zu<br />

40 % aller verzehrten Kohlenhydrate! Eine unausgewogene<br />

Glukosezufuhr kann zu Müdigkeit, Reizbarkeit, Schwindel,<br />

Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit führen.<br />

Aber nicht alle Kohlenhydrate sorgen für die gewünschte<br />

Steigerung von Konzentration oder Gedächtnis. Alle Arten<br />

von konzentriertem Zucker – weißer und brauner Zucker,<br />

Honig, Glukose – und Lebensmittel, die diesen Zucker<br />

enthalten – Kekse, Kuchen und Süßwaren –, sind „schnell<br />

freisetzend“ und lassen den Blutzuckerspiegel schnell<br />

steigen. Je mehr man davon isst, desto unausgewogener ist<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MOOD<br />

der Blutzuckerspiegel. Und bei Blutzuckerproblemen leidet<br />

immer das Gehirn. Dies kann zu Angst, Reizbarkeit oder<br />

auch Konzentrations- und Gedächtnisschwäche führen.<br />

Außerdem enthalten diese Produkte keine Vitamine oder<br />

Mineralien, die für die Gehirnfunktion unerlässlich sind.<br />

Lebensmittel mit niedrigem glykämischem Index und<br />

komplexen Kohlenhydraten verbessern die Gehirnfunktion,<br />

etwa Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Frischobst und<br />

-gemüse anstelle von raffinierten, weißen und zerkochten<br />

Speisen mit einfachen Kohlenhydraten.<br />

2ESSENZIELLE FETTE –<br />

SIE „ÖLEN“ DAS GEHIRN<br />

Das Gehirn besteht aus 60 % Fett. Dieses Fettgewebe<br />

braucht Nahrung, doch dazu muss man wissen, welche<br />

Fette das Gehirn am besten versorgen: gesunde Omega-<br />

3-Fettsäuren, vor allem DHA und EPA. Sie fördern nicht nur<br />

die Gehirnleistung, sondern können auch Entzündungen<br />

lindern, den Wasserhaushalt regulieren und die Bildung<br />

von Prostaglandinen – sehr aktiven hormonartigen Stoffen<br />

– unterstützen. Omega-3-Fettsäuren sind in pflanzlichen<br />

Lebensmitteln wie Leinsamen, Walnüssen und Kürbiskernen,<br />

langkettige DHA und EPA in fettem Fisch wie Lachs,<br />

Makrele, Sardinen und Algen enthalten. Frittierte oder<br />

verarbeitete Lebensmittel und gesättigte Fette aus Fleisch<br />

und Milchprodukten sollten nur selten verzehrt werden.<br />

3PHOSPHOLIPIDE – FÜR EIN GUTES<br />

GEDÄCHTNIS<br />

Phospholipide sind isolierende Fette und Bestandteile<br />

der Myelinscheiden, die alle Nerven umgeben und so eine<br />

reibungslose Weiterleitung der Signale zum Gehirn ermöglichen.<br />

Phospholipide verbessern nicht nur Stimmung,<br />

Verstand und geistige Leistung, sondern schützen auch vor<br />

altersbedingter Gedächtnisschwäche. Es gibt zwei Arten<br />

von Phospholipiden: Phosphatidylcholine und Phosphatidylserine.<br />

Den höchsten Phospholipidgehalt haben bei einer<br />

normalen Ernährung Eigelb und Innereien.<br />

4PROTEINE – FÜR EINE VERBESSERTE<br />

GEHIRNKOMMUNIKATION<br />

Aminosäuren, die Bausteine des Proteins, verbessern<br />

die „Sprechweise“ des Gehirns. Neurotransmitter sind die<br />

Wörter, mit denen das Gehirn Botschaften von Zelle zu<br />

Zelle sendet, und Aminosäuren sind die Buchstaben, aus<br />

denen sie bestehen. Neurotransmitter werden direkt aus den<br />

Aminosäuren gebildet, die in der Nahrung enthalten sind.<br />

Für eine optimale Proteinzufuhr sollte man täglich zwei bis<br />

drei Portionen hochwertiges Protein essen und dabei auch<br />

an vegetarische Proteinquellen wie Bohnen, Linsen, Samen,<br />

Nüsse, Quinoa und Tofu denken.<br />

5INTELLIGENTE NÄHRSTOFFE –<br />

DIE BESTEN FREUNDE DES GEHIRNS<br />

Mikronährstoffe haben im Körper viele Funktionen<br />

und fördern außerdem die Umwandlung von Glukose in<br />

Energie, von Aminosäuren in Neurotransmitter und von<br />

einfachen essentiellen Fetten in komplexere Fette wie DHA<br />

und Prostaglandine. Sie unterstützen Aufbau und Neuaufbau<br />

von Gehirn und Nervensystem und sorgen für reibungslose<br />

Abläufe. Sie sind die besten Freunde des Gehirns.<br />

Die B-Komplex-Gruppe der Vitamine ist für die geistige<br />

Gesundheit unerlässlich. Ein Mangel an diesen Nährstoffen<br />

beeinflusst das Denken und Fühlen. Sie sind in Vollkorngetreide,<br />

vielen Gemüsen, Blattgemüse, Nüssen und Samen,<br />

Fleisch, Fisch und Eiern zu finden.<br />

Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Magnesium<br />

fördert Ruhe und Entspannung, während ein Mangel an<br />

diesen Mineralien nervös, reizbar und aggressiv machen<br />

kann. Deshalb sollte mit viel Blattgemüse, Sesam, Sonnenblumen-<br />

und Kürbiskernen genügend Magnesium aufgenommen<br />

werden. Auch Zink, an dem leider oft ein Mangel<br />

besteht, ist ein essentieller Nährstoff für die geistige<br />

Gesundheit. Zinkmangel kann Depressionen, Angst und<br />

Essstörungen auslösen. Zink ist in Samen, Nüssen, Weizenkeimen,<br />

Fleisch und Fisch enthalten. Austern haben den<br />

höchsten Gehalt an diesem Mineral.<br />

131<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ZURÜCK<br />

IN DIE SCHULE & ZUR ARBEIT<br />

LEBENSMITTEL- & ERNÄHRUNGSTIPPS<br />

Arbeit und Schule fangen bald wieder an, und viele sehen dieser Zeit<br />

mit einer gewissen Nervosität entgegen. Die derzeitigen Ungewissheiten im<br />

Zusammenhang mit COVID-19 bringen unweigerlich zusätzlichen Stress, Sorgen und<br />

Unsicherheiten mit sich, wenn es wieder in die Schule oder an den Arbeitsplatz geht,<br />

unter Berücksichtigung der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen. Man kann an der<br />

eigenen Einstellung zum Arbeits- oder Schulalltag arbeiten und außerdem<br />

die Ernährung entsprechend anpassen, um einen Neuanfang auf aktivere,<br />

konzentriertere und positivere Art möglich zu machen. Denn geistige und<br />

körperliche Gesundheit ist und bleibt das Allerwichtigste.<br />

TEXT Vesela Savova Drews<br />

132<br />

Die Nahrung, die man isst, beeinflusst die Arbeit des<br />

Gehirns. Bestimmte Nährstoffe kurbeln die Gehirnleistung<br />

an und fördern die Produktion von Wohlfühlhormonen<br />

wie Serotonin. Diese Tipps helfen Ihnen und Ihrer<br />

Familie, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern<br />

und mit Leichtigkeit und einer positiven Einstellung<br />

wieder durchzustarten.<br />

1. AUSREICHEND TRINKEN<br />

Austrocknung kann zu Energiemangel führen und<br />

die Denkleistung beeinträchtigen. Es vermindert die<br />

Ausscheidung und man ist womöglich weniger produktiv.<br />

Deshalb sollte man täglich zwei Liter Wasser trinken.<br />

Nehmen Sie bei der Arbeit oder beim Sport eine Glas-<br />

oder Metallflasche mit, und geben Sie den Kindern eine<br />

Wasserflasche mit in die Schule. Der ausgepresste Saft<br />

einer Zitrone macht das Wasser erfrischender, und mit<br />

einer Prise Himalayasalz löscht es den Durst noch besser.<br />

2. DIE DARM-HIRN-ACHSE<br />

Diese bidirektionale Verbindung zwischen zentralem<br />

und enterischem Nervensystem (ZNS und ENS) wird<br />

für die Ernährung immer interessanter, da wir mehr<br />

über die Mikrobiota und ihren Einfluss auf Gesundheit<br />

und Wohlbefinden erfahren. Einige Studien sehen einen<br />

Zusammenhang zwischen pathogenen Darmbakterien<br />

und depressionsartigen Symptomen. Wer schon Trauer<br />

empfindet, weil der Sommer vorbei ist und die Arbeit oder<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

Schule bald wieder losgeht, sollte Probiotika in die Ernährung<br />

aufnehmen. Der tägliche Verzehr von fermentierten<br />

probiotischen Lebensmitteln wie Kefir und Sauerkraut<br />

kann Stimmung, Schlaf und auch das Immunsystem positiv<br />

beeinflussen.<br />

3. MEHR FASERN ZU SICH NEHMEN<br />

Da es um Darmbakterien geht: Was man täglich isst,<br />

ernährt auch die Mikroben im Darm. Pathogene Darmbakterien<br />

mögen Zucker und verarbeitete Lebensmittel<br />

– ein Grund mehr, diese Produkte zu meiden. Nützliche<br />

Darmbakterien brauchen dagegen Fasern, damit sie sich<br />

gut fühlen und Vitamine und Nebenprodukte erzeugen,<br />

die unser Wohlbefinden weiter verbessern. Fasern unterstützen<br />

die Verdauung, es entsteht keine Verstopfung<br />

oder Gärung. Deshalb sollte die Ernährung ausreichend<br />

Samen, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und viel Gemüse<br />

enthalten.<br />

4. KOMPLEXES VITAMIN B FÜR MEHR<br />

ENERGIE<br />

Vitamin-B-Mangel kann zu Müdigkeit, Reizbarkeit,<br />

Konzentrationsschwäche, Angst und Depressionen<br />

führen. Vitamin B wird für alles gebraucht – von der<br />

Gesunderhaltung der Gehirnzellen bis zum Kohlenhydratstoffwechsel.<br />

Es spielt außerdem eine wichtige Rolle in der<br />

Bildung von Neurotransmittern, die die Stimmung regulieren<br />

und Botschaften durch das Gehirn leiten. Vitamin B<br />

findet sich in Lebensmitteln wie Vollkorngetreide, Nährhefe,<br />

dunklem Blattgemüse, Nüssen und Samen.<br />

5. DEN ALLTAG ORGANISIEREN UND FÜR<br />

GUTEN SCHLAF SORGEN<br />

Wenn der normale Alltag wieder da ist, sollte ausreichend<br />

Schlaf eine Priorität werden. Um schneller und leichter<br />

ein- und durchschlafen zu können, hilft eine regelmäßige<br />

Abendroutine. Vor dem Schlafengehen sollten Fernseher<br />

und Telefon einige Stunden lang gemieden werden, und das<br />

Schlafzimmer sollte eine technologiefreie Zone sein. Zur<br />

Entspannung oder zum Stressabbau kann ein wohlschmeckender<br />

Kräutertee oder etwas ätherisches Öl helfen.<br />

Schnelle Lunchbox-Ideen<br />

Es ist sinnvoll, sich am Wochenende die Zeit zu<br />

nehmen, Speisen für die kommende Woche zuzubereiten.<br />

Denn so spart man nicht nur während der Woche<br />

viel Zeit in der Küche, sondern sorgt auch dafür, dass<br />

trotz Hektik gesunde und nährstoffreiche Mahlzeiten<br />

bereitstehen. Da gesunde und nährstoffreiche Mahlzeiten<br />

unterwegs oft nur schwer zu finden sind, kann<br />

eine Lunchbox Abhilfe schaffen – außerdem tut man<br />

sich selbst damit etwas Gutes. Man sollte bedenken,<br />

dass oft die Nahrung darüber entscheidet, ob man<br />

energiegeladen oder müde ist. Wer einen produktiven<br />

Nachmittag plant, sollte das Mittagessen daher mit<br />

Bedacht auswählen.<br />

Kichererbsennudeln mit grünem Pesto und Gemüse<br />

sind zum Beispiel ein schnelles Gericht mit Proteinen,<br />

Vitamin B und Mineralien. Mittags muss nicht unbedingt<br />

gekocht werden – manchmal ist ein Sandwich<br />

perfekt für unterwegs. Und es kann Nährstoffe liefern.<br />

Für mehr Fasern und Nährstoffe wählt man Vollkornsauerteigbrot<br />

statt Weißbrot. Als Aufstrich nimmt<br />

man hausgemachten Hummus (enthält Kalzium und<br />

Eisen), als Grüngemüse jungen Spinat und für gesundes<br />

Fett einige Avocadoscheiben. Für noch mehr Vitamin<br />

B und Proteine etwas Nährhefe darüberstreuen:<br />

Fertig ist das nährstoffreiche Sandwich. Noch etwas<br />

Gemüse und Obst als Snack dazu, und man sollte bis<br />

zum Abendessen durchhalten können.<br />

133<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MEAL PREPPING<br />

FÜR ANFÄNGER<br />

TEXT Hannah Charlton<br />

134<br />

Wer Zeit sparen und<br />

sich dabei gesund<br />

ernähren möchte,<br />

kann die Mahlzeiten<br />

vorkochen. Es mag lästig<br />

klingen, vorarbeiten<br />

zu müssen, aber am<br />

Ende sorgen Planung<br />

und Zubereitung im<br />

Voraus für eine effiziente<br />

Zeiteinteilung und damit<br />

Stressfreiheit.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, sich so das Kochen zu vereinfachen,<br />

man muss nur herausfinden, welche Methoden am besten zum eigenen<br />

Lebensstil passen. Hier sind einige Tipps für den Anfang.<br />

1<br />

KLEIN ANFANGEN<br />

Ein ganzer Küchentag zum Vorkochen einer Mahlzeit macht<br />

niemandem Spaß, weshalb man eher Mahlzeiten für zwei bis drei<br />

Tage planen sollte. Welche Bereiche sind problematisch? Man will<br />

vielleicht gesünder frühstücken, hat aber morgens wenig Zeit; man<br />

isst mittags zu oft im Restaurant unten an der Straße und will Geld<br />

sparen: In beiden Fällen kann das Vorkochen eine Lösung sein. Wer<br />

nur die nötigen Mahlzeiten vorbereitet, statt Gerichte für eine ganze<br />

Woche vorzukochen, die dann womöglich weggeworfen werden,<br />

bleibt auch motiviert.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


GREEN KITCHEN<br />

2REZEPTE VS. BAUSTEINPRINZIP<br />

Bestimmte Mahlzeiten in großer Menge zu kochen<br />

und dann drei Tage lang zu essen, spart viel Zeit, wird<br />

aber schnell langweilig. Statt gleich ganze Mahlzeiten zu<br />

kochen, kann man die einzelnen Komponenten im Voraus<br />

zubereiten, etwa Naturreis, geröstetes Gemüse, hartgekochte<br />

Eier, Huhn, Tofu und Süßkartoffeln. Jetzt kann<br />

jeden Tag nach Belieben ausgewählt und abwechslungsreich<br />

gegessen werden. Die verschiedenen Proteine, Getreide<br />

und Gemüse sorgen für Mahlzeiten mit ausgewogenem<br />

Nährstoffgehalt, die auch länger sättigen.<br />

3NICHT ALLE LEBENSMITTEL EIGNEN SICH<br />

Nicht alles kann im Voraus zubereitet werden. Im<br />

Kühlschrank verlieren die meisten Lebensmittel schnell<br />

an Qualität. Daher ist es wichtig, dass im Voraus Gekochtes<br />

einige Tage unbeschadet im Kühlschrank überstehen<br />

kann, sodass man nichts wegwerfen muss. Vorgekochtes<br />

Fleisch, Getreide (Reis nicht aufwärmen!), Nudeln und<br />

Bohnen halten sich gut zusammen mit geröstetem Gemüse,<br />

Nüssen und Samen im Kühlschrank. Sehr wasserhaltiges<br />

Obst und Gemüse wie Beeren, Äpfel, Gurken oder<br />

Salat wird oft nach wenigen Tagen unschön, Cracker oder<br />

Chips werden weich.<br />

4DEN ARBEITSBEREICH SAUBER HALTEN<br />

Alles wird viel leichter, wenn der Arbeitsbereich vor<br />

Beginn des Kochens sauber und ordentlich ist. Auf der<br />

Spüle sollten keine Lebensmittel rumstehen, das Abtropfgestell<br />

sollte sauber und die Spülmaschine leer sein. So<br />

kann man während des Kochens aufräumen, es stapeln<br />

sich keine Töpfe oder Pfannen. Küchenhygiene ist das<br />

A und O. Alle Arbeitsflächen, die mit rohem Fleisch in<br />

Kontakt waren, müssen gründlich desinfiziert werden,<br />

und zur Vermeidung von Kreuzkontaminierung sind für<br />

Fleisch, Fisch und Gemüse separate Küchenbretter nötig.<br />

Es gibt keine richtige oder falsche Art der Essenszubereitung,<br />

nehmen Sie sich Zeit, alles auszuprobieren ... alles<br />

Übrige wird sich finden.<br />

135<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ACHTSAM LEBEN<br />

WIE FENG-SHUI<br />

DAS WOHLBEFINDEN VERBESSERT<br />

Feng-Shui, die auch als chinesische<br />

Geomantie bekannte Praktik aus dem<br />

alten China, soll Personen mithilfe<br />

von Energien mit ihrer Umgebung<br />

in Einklang bringen können. Die<br />

Ausrichtung von Gebäuden oder<br />

Stätten an der Polarität der Yin-Yang-<br />

Kräfte soll Gesundheit, Wohlstand und<br />

Wohlbefinden verbessern.<br />

REICHTUM +<br />

WOHLSTAND<br />

SE oder hinten links<br />

Violett, blau, rot<br />

Element Holz<br />

FAMILIE<br />

E oder Mitte links<br />

Grün<br />

Element Holz<br />

RUHM +<br />

ANERKENNUNG<br />

S oder Mitte hinten<br />

Rot<br />

Element Feuer<br />

GESUNDHEIT<br />

(MITTELPUNKT)<br />

Gelb, Orange<br />

Erdtöne<br />

BEZIEHUNGEN<br />

SW oder hinten rechts<br />

Rosa, rot, weiß<br />

Element Erde<br />

KINDER +<br />

KREATIVITÄT<br />

W oder Mitte rechts<br />

Weiß<br />

Element Metall<br />

Vesela Savova Drews<br />

TEXT<br />

136<br />

Die Philosophie des Feng-Shui ist die Art, wie man Wohnraum<br />

und Arbeitsumfeld in ein Gleichgewicht mit der<br />

Natur bringt. „Feng“ und „Shui“ sind die chinesischen<br />

Worte für Wind und Wasser. Das Konzept stammt aus<br />

einem alten Gedicht, das davon erzählt, dass menschliches<br />

Leben mit der Umgebung verbunden ist und sich<br />

mit ihr weiterentwickelt.<br />

Feng-Shui ist eine Kunst. Sie beasiert auf der Interpretation<br />

vorgegebener Daten. Es geht darum, subjektive Wahrnehmung<br />

und tatsächliche Situation in ein Gleichgewicht<br />

zu bringen. Wissenschaft und Kunst vereinen sich zu<br />

einer Disziplin. Es kann sehr komplex sein, doch einige<br />

der Regeln sind leicht im täglichen Leben anwendbar.<br />

Hierbei greifen zwei Grundkonzepte ineinander, die man<br />

verstehen muss, wenn man Feng-Shui auf Lebensräume<br />

anwenden will.<br />

Das erste ist die Bagua-Karte, eine Energiekarte, die<br />

man auf den Grundriss des Zuhauses legt. Sie ist in neun<br />

Zonen eingeteilt, die sich auf verschiedene Lebensbereiche<br />

wie Familie, Gesundheit, Karriere oder Wohlstand<br />

beziehen. Jede Zone hat entsprechende Formen, Farben,<br />

Jahreszeiten, Zahlen und Erdelemente.<br />

Beim Feng-Shui geht es um mehr Achtsamkeit unserem<br />

Umfeld gegenüber, Entschleunigung und die banalen<br />

Dinge in unserem Leben und Lebensraum. Es erinnert<br />

eindringlich daran, dass Wohnräume einen physischen,<br />

emotionalen, psychologischen und energetischen Einfluss<br />

auf uns haben.<br />

WISSEN +<br />

SELBSTKULTIVIERUNG<br />

SW oder vorne links<br />

Blau, grün, schwarz<br />

Element Erde<br />

KARRIERE<br />

N oder Vordertür<br />

Schwarz<br />

Element Wasser<br />

REISEN +<br />

HILFSBEREITSCHAFT<br />

NW oder vorne rechts<br />

Weiß, Grau, Schwarz<br />

Element Metall<br />

Platzieren Sie die Bagua Karte oben auf Ihrem Grundriss.<br />

Die Haustür ist der zentrale Punkt. Richten Sie<br />

den unteren Teil der Bagua-Karte entlang der gleichen<br />

Achse wie den Grundriss aus. Auf diese Weise<br />

können Sie erkennen, wo sich die Guas befinden.<br />

Diese Erdelemente, das zweite Konzept, sind Erde,<br />

Metall, Wasser, Holz, Feuer. Sie stammen aus der<br />

Tradition des Taoismus und entsprechen fünf verschiedenen<br />

Lebensphasen, die zusammen ein komplettes<br />

System ergeben. Feng-Shui gleicht diese fünf<br />

Elemente im Zuhause und in jedem Lebensbereich<br />

aus. Es ist auch möglich, bestimmte Energien zu<br />

konzentrieren oder auszugleichen und mithilfe von<br />

Feng-Shui zu verstärken.<br />

Zunächst muss beim Feng-Shui für Sauberkeit und<br />

Ordnung zu Hause gesorgt werden. Unordnung in den<br />

Räumen erzeugt Unordnung im Geist. Verschiedene<br />

Aktivitäten sollten in verschiedenen Räumen stattfinden.<br />

Arbeits- und Ruhebereiche sollten zum Beispiel getrennt<br />

sein. Ein Schreibtisch im Schlafzimmer wäre sicherlich<br />

gegen dieses Prinzip. Die richtige Anwendung der<br />

Bagua-Karte gibt die Anwendung der Farben und Erdelemente<br />

vor. Hilfe bieten die vielen Designer, die jetzt<br />

auf Feng-Shui und die Harmonisierung von Wohnräumen<br />

spezialisiert sind.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


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SCHÖNHEIT<br />

TIPPS<br />

FÜR REIFE<br />

HAUT<br />

LASSEN SIE IHRE<br />

HAUT WIEDER<br />

STRAHLEN<br />

„UNSERE FÄLTCHEN SIND DIE ERINNE-<br />

RUNGEN AN GLÜCKLICHE MOMENTE“<br />

Falten sind sichtbare Spuren, die<br />

Gefühlsäußerungen wie Lachen im Laufe der<br />

Jahre hinterlassen. Diese Falten, die sich in die<br />

Haut „eingraben“, sind ein Zeichen dafür, dass die Haut an Elastizität verliert.<br />

Der Teint wirkt fahler und auch Altersflecken können entstehen. Die Haut wird<br />

empfindlicher und anfälliger für die Strapazen, denen sie täglich ausgesetzt ist.<br />

Aber das muss nicht sein! Hier verraten wir unsere besten Tipps, wie Sie Ihre reife<br />

Haut pflegen und der Faltenbildung vorbeugen können.<br />

TEXT E loïse Jennes<br />

138<br />

Unsere Haut im Laufe der Jahre<br />

Um diese Alterszeichen besser zu verstehen, schauen wir<br />

uns die Entwicklung der Haut einmal genauer an. Nach<br />

der Jugend ist die Haut glatt und fest, aber es zeichnen<br />

sich schon erste Fältchen ab. Im Laufe der Jahre lässt die<br />

Produktion von Kollagen, ein wesentlicher Bestandteil der<br />

Haut, nach, und die freien Radikale, die aus den täglichen<br />

Aggressionen entstehen (UV-Strahlen, Luftverschmutzung)<br />

häufen sich an. Um die 30 herum werden auch<br />

weniger Lipide produziert, was die Schutzschicht der Haut<br />

anfälliger macht. Jetzt braucht die Haut schon regelmäßige<br />

Pflege. Ab dem 40. Lebensjahr lässt die Zellerneuerung<br />

nach, die Fältchen werden tiefer und machen Platz für die<br />

ersten Falten. Das Hautgewebe verliert an Elastizität und<br />

die Fasern dieses Gewebes verdicken sich. Ab 50 kommen<br />

die hormonellen Veränderungen durch die Menopause<br />

hinzu und die Haut produziert vermehrt Talg.<br />

So beugen Sie den Zeichen des Alters vor<br />

Unsere Haut ist wie ein Spiegel und reflektiert, was wir<br />

täglich essen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung<br />

hilft dabei, den ersten Hautalterungszeichen vorzubeugen.<br />

Im Gegensatz dazu lassen Stress, Alkohol und Nikotin die<br />

Haut erwiesenermaßen schneller altern. Eine Ernährung<br />

mit vielen Antioxidantien und Omega-3-Säuren trägt also<br />

dazu bei, den oxidativen Stress zu reduzieren, dem unsere<br />

Haut ausgesetzt ist, und die Lipidschicht zu stärken, von<br />

der sie geschützt wird. Zu den Nahrungsmitteln mit einem<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


SCHÖNHEIT<br />

hohen Gehalt an Omega-3-Säuren gehören zum<br />

Beispiel Lachs, Oliven und Schalenfrüchte. Viele<br />

Obst- und Gemüsesorten wie Erdbeeren und Rote<br />

Bete, aber auch Kakao und Grüner Tee sind reich<br />

an Antioxidantien. Um die Haut auch von innen<br />

mit Feuchtigkeit zu versorgen, ist es unerlässlich,<br />

jeden Tag eine ausreichende Menge Wasser zu<br />

trinken. Wer sich gerne mit Nahrungsmittelergänzungen<br />

hilft, wird bestimmt das Meereskollagen<br />

testen wollen, dessen wohltuende Wirkung auf<br />

die Haut schon mehrfach von Studien bewiesen<br />

wurde.<br />

Was die tägliche Hauptpflege angeht, sollte eine<br />

gründliche Reinigung an erster Stelle stehen, um<br />

Toxine und Rückstände von Verschmutzungen zu<br />

entfernen. Die Methode des „Double Cleansing“,<br />

also der doppelten Reinigung, hat sich als sehr<br />

wirksam erwiesen. Das Abschminken ist also<br />

eine Etappe in der täglichen Hautroutine, die Sie<br />

nicht überspringen sollten, bevor Sie eine Reinigungslotion<br />

anwenden, die auf Ihren Hauttyp<br />

abgestimmt ist. Um die Haut intensiv mit Feuchtigkeit<br />

zu versorgen, können Sie täglich ein Serum<br />

mit Hyaluronsäure auftragen, ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Haut, der den Bereich zwischen<br />

den Zellen auffüllt, die Haut sichtbar aufpolstert<br />

und glatt aussehen lässt. Da die Haut rund um die<br />

Augenpartie am dünnsten und empfindlichsten<br />

ist, sollten Sie auch auf eine spezielle Augenpflege<br />

nicht verzichten. Und zu guter Letzt tragen Sie das<br />

Produkt auf, das in keiner Kosmetiktasche fehlen<br />

sollte, und schon gar nicht, wenn Sie reifere Haut<br />

haben: eine Sonnencreme oder eine Tagescreme,<br />

die mindestens einen Lichtschutzfaktor 30 hat.<br />

Die positiven Eigenschaften des ätherischen<br />

Öls der Rosengeranie<br />

Das aus Madagaskar, China oder Ägypten stammende<br />

ätherische Öl der Rosengeranie hat sehr<br />

gute antioxidative Eigenschaften, die wirksam<br />

gegen Falten sind. Einigen Studien zufolge soll<br />

es das Kollagendepot in der Haut erhöhen. Es<br />

erhöht die Spannkraft der Haut, wirkt straffend<br />

und gibt fahler Haut ihren Glanz zurück.<br />

Die positiven Effekte des Peelings bei<br />

reifer Haut<br />

Ein regelmäßiges Peeling darf bei der Pflege<br />

reifer Haut nicht fehlen. Es entfernt abgestorbene<br />

Hautzellen und regt die Mikrozirkulation an,<br />

um dem Teint strahlende Frische zu verleihen<br />

und begünstigt dabei die Regeneration der Haut.<br />

TIPP<br />

Ein 100 % natürliches Peeling mit Geranien<br />

› ½ TL Speisenatron<br />

› 1 TL Kokosöl<br />

› 5 Tropfen ätherisches Öl der Rosengeranie<br />

1 Die Zutaten mischen, bis eine leicht körnige Masse<br />

entsteht. Die Konsistenz der Masse sollte auf die Empfindlichkeit<br />

der Haut abgestimmt sein. Eine sensible Haut<br />

braucht eine feinere Mischung.<br />

2 Die Masse auf Gesicht, Hände und Dekolleté auftragen.<br />

Ruhig auch unter den Augen auftragen. 20 Minuten<br />

einwirken lassen.<br />

3 Anschließend die Haut sanft peelen, indem Sie kreisende<br />

Bewegungen von unten nach oben auf der Haut<br />

ausführen (Augenpartie aussparen).<br />

4 Mit kühlem Wasser abwaschen, um die Haut zu<br />

straffen. Diese Pflegeanwendung können Sie einmal pro<br />

Woche wiederholen.<br />

139<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


KOLUMNE<br />

WIE SENKT MAN DEN<br />

ALKOHOLKONSUM?<br />

DR. MARC KEIPES<br />

Direktor<br />

ZithaGesondheetsZentrum<br />

Ihr Alkoholkonsum bereitet Ihnen Sorgen? Dieses Problem war während<br />

der Quarantänezeit viel weiter verbreitet als davor. Viele Menschen hatten<br />

den Eindruck, plötzlich zu viel oder zu oft zu trinken. Wie können Sie es schaffen,<br />

Ihren Alkoholkonsum wieder besser unter Kontrolle zu bekommen?<br />

gesondheetszentrum.lu/blog/<br />

140<br />

TEXT Marc Keipes<br />

Dazu sehen wir uns die Empfehlungen<br />

an: Studien haben ergeben, dass<br />

ein Konsum von weniger als fünf<br />

Gläsern pro Woche für Frauen (in<br />

älteren Studien waren es weniger als<br />

sieben) und weniger als zehn (früher<br />

weniger als 14) für Männer wohl kein besonderes Gesundheitsrisiko<br />

darstellt. Wenn Sie diese Empfehlungen<br />

während einer Urlaubswoche missachten, ist das wahrscheinlich<br />

auch nicht schlimm. Wenn Sie diese Mengen<br />

monate- oder sogar jahrelang überschreiten, riskieren Sie<br />

eine Zirrhose und neurodegenerative Erkrankungen.<br />

WIE MAN EXZESSE VERMEIDET<br />

Bewahren Sie Alkohol nicht sichtbar zu Hause auf. Appetit<br />

kommt, wenn man appetitliche Dinge sieht und riecht,<br />

und die Lust zum Trinken kommt durch die Versuchung.<br />

Trinken Sie langsam. Nippen Sie an dem Getränk.<br />

Trinken Sie nach dem alkoholhaltigen ein alkoholfreies<br />

Getränk.<br />

Legen Sie Tage ohne Alkohol ein. Entscheiden Sie sich,<br />

einen oder besser noch mehrere Tage pro Woche nicht<br />

zu trinken.<br />

Passen Sie auf, wenn Sie sich unter Druck gesetzt<br />

fühlen, weil man Ihnen ein Glas anbietet. Meiden Sie<br />

Personen, die Sie zum Trinken ermutigen. Üben Sie das<br />

Neinsagen. Sie müssen nicht trinken, nur weil andere es<br />

tun, und Sie brauchen sich nicht verpflichtet zu fühlen,<br />

jedes Glas anzunehmen.<br />

Langeweile (besonders während der Quarantäne) ist<br />

ein Grund, der zum Alkoholkonsum führen kann: Man<br />

trinkt mehr, früher am Tag … Und deshalb: Beschäftigen<br />

Sie sich! Gehen Sie spazieren, treiben Sie Sport oder<br />

beginnen Sie ein neues Hobby. Trinken Sie niemals auf<br />

leeren Magen.<br />

Zögern Sie nicht, Hilfe anzunehmen. Es ist nicht immer<br />

einfach, den eigenen Alkoholkonsum zu verringern.<br />

Teilen Sie Ihren Freunden und Familienmitgliedern mit,<br />

dass Sie ihre Unterstützung brauchen. Auch Ihr Arzt<br />

kann Ihnen helfen.<br />

Wenn Ihr Alkoholkonsum mit bestimmten Ereignissen<br />

wie Urlaub oder Feiertagen einhergeht, planen Sie<br />

vorher, wie Sie die Kontrolle behalten können. Meiden<br />

Sie Personen und Orte, die Sie zum Trinken anregen.<br />

Beobachten Sie Ihre Stimmungen. Bei Unruhe, Einsamkeit<br />

oder Wut werden Sie vielleicht eher zum Trinken<br />

neigen. Versuchen Sie, neue und bessere Arten für den<br />

Umgang mit Stress zu finden.<br />

Die meisten Personen, die ihren Alkoholkonsum erfolgreich<br />

senken oder komplett mit dem Trinken aufhören,<br />

schaffen es erst nach mehreren Versuchen. Sie werden<br />

wahrscheinlich Rückfälle in Ihre alten Gewohnheiten<br />

haben, aber lassen Sie sich davon nicht abhalten, Ihr<br />

Ziel langfristig zu erreichen. Wenn Sie Ihren Alkoholkonsum<br />

schließlich verringert haben, überprüfen Sie<br />

Ihre Konsumgewohnheiten regelmäßig, um zu erkennen,<br />

ob Sie das erreichte Konsumniveau halten können.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


EINE BÜROECKE GANZ<br />

FÜR SIE ALLEIN!<br />

Dieses Jahr war das Einrichten eines angenehmen und<br />

funktionalen Arbeitsraums mehr denn je und für viele von<br />

uns eine Notwendigkeit. Das Umfeld, in dem wir arbeiten,<br />

entscheidet darüber, wie fokussiert wir während der Arbeit<br />

sind, und hilft uns, positiv gestimmt zu bleiben.<br />

Wir haben für Sie die besten Inspirationen für<br />

die Gestaltung ihres Büros sowie verschiedene<br />

Accessoires zusammengestellt...<br />

horticusliving.com


MUST HAVES<br />

In einem sehr eleganten Empire-Stil, ganz in Gold und Raffinesse.<br />

luxxu.net<br />

Zwei Böcke, ein Brett – der ultimative Allzweckschreibtisch,<br />

wahlweise Schreibtisch oder Küchentisch. ethnicraft.com<br />

Leicht vintage und mit industrieller Optik, in verschiedenen<br />

Grautönen.<br />

maisonsdumonde.com<br />

Ein Spiegel lässt den Raum gleich größer erscheinen…<br />

covethouse.eu<br />

143<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MUST HAVES<br />

Eine Art Büro-Cockpit, um jede Ecke optimal zu nutzen.<br />

camber.be<br />

Ein einfaches Regal oder: wie man eine Wohnzimmerecke<br />

elegant gestaltet.<br />

huelsta.com<br />

Grüne Pflanzen und ein Paravent mit tropischen Motiven<br />

für eine gemütliche Atmosphäre. maisonsdumonde.com<br />

Einfach und klassisch: der minimalistische Studenten-<br />

Look.<br />

ikea.com<br />

144<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


MUST HAVES<br />

horticusliving.com<br />

maisonsdumonde.com<br />

navadesign.com<br />

limelace.co.uk.<br />

ikea.com<br />

maisonsdumonde.com<br />

blockdesign.co.uk<br />

ethnicraft.com<br />

sweetpeaandwillow.com<br />

145<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DESIGN IN LUXEMBOURG<br />

ZAIGA BAIZA<br />

DIE RÜCKKEHR ZUR NATUR<br />

Seit zwanzig Jahren schon lebt und arbeitet die Künstlerin Zaiga<br />

Baiza in Luxemburg. Aus ihrer Heimat Lettland hat sie ein weithin<br />

anerkanntes Know-how in der Arbeit mit Glas mitgebracht.<br />

Für ihre Arbeit mit dem Glas inspiriert sie sich an der Natur, für<br />

die sie eine große Faszination hegt, und verleiht dem Material<br />

märchenhafte, fast schon mythische Formen. Eine Kunst und<br />

eine Leidenschaft, die sie liebend gerne bei der Biennale „Des<br />

Mains de Maîtres“ teilt, die in diesem <strong>Herbst</strong> in Luxemburg organisiert<br />

wird, oder beim „International Glass Festival“, das sie<br />

und ihr Partner Robert Emeringer gegründet haben.<br />

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Skulpturen<br />

zu kreieren?<br />

Ich fühlte mich immer schon von den einfachen, natürlichen<br />

Formen angezogen: Stein, Holz, Blumen, Blätter ...<br />

Alles um mich herum interessiert und fesselt mich. Aus<br />

diesem Grund besuchte ich schließlich die Kunstakademie<br />

in Riga, meiner Heimatstadt. Als ich das erste Mal<br />

mit Glas in Berührung kam, war ich sofort verliebt: Ich<br />

bin mir schnell der verschiedenen Perspektiven und<br />

Möglichkeiten bewusst geworden, die sich beim Bearbeiten<br />

dieses Materials ergeben.<br />

Was hat Sie nach Luxemburg geführt?<br />

Bei einem internationalen Künstlertreffen habe ich meinen<br />

Partner Robert Emeringer kennengelernt, ein luxemburgischer<br />

Glaskünstler. Seitdem arbeiten wir<br />

gemeinsam in unserem Studio in Asselborn.<br />

Warum haben Sie sich für<br />

das Glas als Arbeitsmaterial<br />

entschieden?<br />

Das Glas ist ein sehr spezielles, fast<br />

magisches Material, es ist leicht wie eine<br />

Feder und zugleich unglaublich schwer.<br />

Ein Material, dessen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

unendlich sind und das selbst<br />

die verrücktesten Träume zulässt!<br />

Warum nehmen Sie am Festival „Des Mains de<br />

Maîtres“ teil?<br />

Die Biennale „Des Mains de Maîtres“ ist ein wichtiges<br />

Ereignis in Luxemburg für alles, was mit Kunst und<br />

Handwerk zu tun hat. Jede <strong>Ausgabe</strong> bestärkt uns in<br />

unserer Verantwortung in Bezug auf das, was wir geben,<br />

was wir weitergeben. Wir werden von anderen professionellen<br />

Künstlern beurteilt, wir tauschen neue Ideen über<br />

die Verwendung verschiedener Materialien und neuer<br />

Techniken aus, es entstehen neue Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit. Das ist für uns ein sehr wertvoller und<br />

inspirierender Moment.<br />

Hat die Kunst in Luxemburg ihren Platz? Erfüllt<br />

die Regierung Ihre Erwartungen?<br />

In Luxemburg gibt es viele herausragende<br />

Künstler. Andererseits wird es immer<br />

schwieriger, als Künstler in einer Welt<br />

zu überleben, die zunehmend kommerziell<br />

geprägt ist. Wir persönlich freuen uns<br />

darüber, vom Ministerium für Kultur, von<br />

der Berufskammer und von der Gemeinde<br />

Wincrange bei der Organisation unseres<br />

Internationalen Glasfestivals unterstützt<br />

zu werden, zu dem Glaskünstler aus aller<br />

Welt anreisen, um in unserem kleinen Ort<br />

Asselborn ihre Arbeiten, ihre Techniken<br />

und ihr Know-how zu präsentieren.<br />

TEXT Theodora Mutel<br />

146<br />

Was inspiriert Sie?<br />

Ich liebe das Licht und den Schatten<br />

in den unterschiedlichen Tiefen des<br />

Glases. Der kreative Prozess bringt mich<br />

immer zum Mystischen in der Natur zurück. Ich begeistere<br />

mich für Strukturen, die zerbrechlich scheinen und<br />

dabei aber eine unsägliche Kraft besitzen. Die Natur ist<br />

meine Inspiration.<br />

Wie haben Sie die Coronakrise<br />

erlebt?<br />

Aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise<br />

mussten wir viele Veranstaltungen und<br />

Ausstellungen absagen. Aber das war auch ein ruhiger<br />

Moment in unserer täglichen Arbeit, den wir genutzt haben,<br />

um über neue Projekte und Ideen nachzudenken, die alle<br />

Interessierten bei der Biennale im <strong>Herbst</strong> und auch beim<br />

9. International Glass Festival in 2021 im Glasatelier in<br />

Asselborn entdecken können.<br />

art-glass-verre.com<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


LUXEMBURG<br />

ESCH2022<br />

KULTURHAUPTSTADT EUROPAS<br />

Neben dem litauischen Kaunas ist 2022 Esch-sur-Alzette<br />

Kulturhauptstadt Europas. Anders als der Name vermuten lässt,<br />

geht der Aktionsradius weit über die ehemalige Bergarbeiterstadt im<br />

Süden Luxemburgs hinaus. 2 Länder – 1 Region – 19 Gemeinden –<br />

42 Städte und Dörfer und 200.000 Einwohner stehen gemeinsam<br />

für die Kulturhauptstadt Europas Esch2022.<br />

Barbara Fischer-Fürwentsches<br />

Ronnie Gerber<br />

T E X T<br />

FOTO<br />

148<br />

Wer den europäischen Gedanken live erleben möchte,<br />

kommt an Esch2022 nicht vorbei. Allein in der Stadt<br />

Esch-sur-Alzette leben 122 Nationalitäten mit ihrer jeweiligen<br />

kulturellen Prägung harmonisch miteinander.<br />

Hinzu kommen die umliegenden elf Gemeinden im<br />

Süden Luxemburgs und acht Gemeinden in der französischen<br />

Grenzregion (Communauté des communes du<br />

Pays Haut Val d’Alzette, kurz CCPHVA). Verbindendes<br />

grenzüberschreitendes Element ist neben der gemeinsamen<br />

Industriegeschichte das Flüsschen Alzette, dessen<br />

Quelle in Villerupt (F) liegt.<br />

Mehr als nur Kultur<br />

Um den kulturellen Reichtum und die Besonderheiten aller<br />

zu präsentieren, bekommt jede der teilnehmenden Gemeinden<br />

ihren „Auftritt“ im Laufe des Jahres. Regional steht die<br />

Entwicklung einer gemeinsamen Kulturstrategie für die<br />

Region im Fokus. Wobei alle gesellschaftlichen Akteure<br />

aufgerufen sind, Projekte und Ideen vorzuschlagen. Plastische<br />

und visuelle Kunst, Musik, Tanz, Architektur, Design<br />

und Literatur stehen genauso im Fokus wie Heimat und<br />

Erbe und natürlich Tourismus. Den Machern von Esch2022<br />

geht es jedoch um mehr als nur Kultur. Die Anwohner der<br />

Region Esch2022 und der Großregion sollen die kulturelle<br />

und touristische Vielfalt ihrer Region grenzüberschreitend<br />

kennenlernen oder neu entdecken. Unter dem Motto „Remix<br />

culture“ steht das Vermischen der Kulturen im Fokus<br />

von Esch2022. Sei es das international renommierte „Festival<br />

du film italien“ in Villerupt (F), das Literaturfestival<br />

„LiteraTour“ in Bettemburg (L) oder die zahlreichen Veranstaltungen<br />

der Kulturhäuser der teilnehmenden Gemeinden,<br />

lassen Sie sich von der kulturellen Vielfalt der Region<br />

inspirieren!<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


GENIESSER/INNEN<br />

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wie exklusive Events, Aktionen, Workshops,<br />

Einladungen und Preisnachlässen bei<br />

unseren Partnern!<br />

Mitglied werden ist ganz einfach:<br />

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Schicken Sie einfach eine Mail mit Ihrem Namen und<br />

dem Abo-Wunsch (<strong>Deutsch</strong>/Französisch/Englisch) an abo@kachen.lu<br />

kachen.lu


LUXEMBURG<br />

Ein Mix aus vielem und vielen<br />

Multi-Kulti ist Programm in der Region Esch2022. Städtereisende<br />

aus Europa und darüber hinaus werden überrascht<br />

sein vom Mix an Kulturen, Sprachen, Identitäten und reicher<br />

Geschichte, wo sich alte Industriearchitektur, historische<br />

und moderne Baukunst und wildromantische Natur in<br />

Schutzgebieten ergänzen. Die „Minett-Region“, wie die Luxemburger<br />

sie wegen der Erzvorkommen nennen, die einst<br />

den Grundstein für die Stahlindustrie legte, ist kulturell<br />

geprägt durch die vielen, seit Generationen hier lebenden<br />

Nationalitäten. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der gastronomischen<br />

Szene wider. Zusammen mit den zahlreichen<br />

Künstlern ist die Minett-Region ein kultureller und kulinarischer<br />

„Melting Pot“, der für jeden Geschmack etwas bietet.<br />

Der Minett Trail – ein Muss für Wanderer<br />

Eines der zentralen touristischen Projekte im Rahmen von<br />

Esch2022 ist die Ausarbeitung des Minett-Trails: ein Wanderweg,<br />

der elf Gemeinden im Süden Luxemburgs miteinander<br />

verbinden wird. Initiiert vom „Office Régional du<br />

Tourisme Sud“ (ORT Süden), dem Gemeindesyndikat „Pro<br />

Sud“ und dem „Ordre des Architects et des Ingénieursconseils“<br />

(OAI), kümmert sich Esch2022 um die Bespielung<br />

und Integration des Trails in die Gesamtprogrammatik.<br />

Auf einer Strecke von rund 80 Kilometern können<br />

Wanderer die Industriegeschichte und die landschaftliche<br />

Vielfalt des Südens Luxemburgs kennenlernen. Der Weg<br />

führt vorbei an Zeitzeugen der Stahlgeschichte und durch<br />

Naturschutzgebiete in ehemaligen Grubengebieten. Im<br />

Land der Roten Erde, auch „Terres rouges“ genannt nach<br />

dem hier abgebauten leuchtend roten Eisenerz, hat sich<br />

die Natur die ehemals industriell genutzten Flächen zurückerobert.<br />

Sie werden überrascht sein von der Vielfalt<br />

an seltenen Pflanzen und Tieren und der teils bizarren,<br />

von Menschenhand gestalteten Landschaft. Entlang der<br />

einzelnen Etappen des Trails wird der Wanderer auf elf innovativ<br />

gestaltete Wanderherbergen stoßen. Dafür wurden<br />

unter anderem Gebäude ausgesucht, die Teil des industriellen<br />

und kulturellen Erbes der Region sind. In Düdelingen<br />

werden Wanderer sich in einem alten Kühlbecken des<br />

Wasserturms zur Ruhe betten. In Bettemburg wird der leer<br />

stehende Turm im Eingangsbereich des Parc Merveilleux<br />

zur Herberge umgebaut und in Tetingen ein ehemaliges<br />

Verwaltungsgebäude aus der Glanzzeit des Luxemburger<br />

Bergbaus. Im Bahnhof des Fond de Gras – schon heute ein<br />

Eldorado für Eisenbahnfans – können die Wanderer in einem<br />

alten Eisebahnwagon übernachten. Insgesamt werden<br />

achtzig Schlafstellen in elf Herbergen zur Verfügung stehen.<br />

Für die Gestaltung der „Gîtes“ wurde ein Architektenwettbewerb<br />

ausgeschrieben, um das historische Erbe mit<br />

Respekt in Szene zu setzten. Eine weitere Aufwertung soll<br />

die Region Ende <strong>2020</strong> durch das Unesco-Label „Mensch<br />

und Biosphäre“ erhalten, in das sich der Trail perfekt eingliedert.<br />

Best of Minett<br />

Die gesamte Region hat so viel mehr zu bieten als urbanen,<br />

dicht bebauten Raum und Industriebrachen. Geprägt<br />

durch die industrielle Vergangenheit ist das „Land der<br />

Roten Erde“ heute jung, dynamisch, multikulturell und<br />

sehr farbenfroh – ganz einfach eine Region der Kontraste!<br />

Kunst- und Kulturinterressierte, ambitionierte Wanderer,<br />

Mountainbiker, Feinschmecker oder Eisenbahnfans kommen<br />

genauso auf ihre Kosten wie Familien. Finden Sie heraus,<br />

warum Sie jede Gemeinde mitsamt ihrer Geschichte<br />

besuchen sollten und entdecken Sie ungeahnte Sehenswürdigkeiten<br />

im „Land der Roten Erde“.<br />

Esch2022 ist noch im Werden –<br />

verpassen Sie kein Projekt und<br />

bleiben Sie auf dem Laufenden<br />

mit dem Newsletter.<br />

Infos und Einschreibung unter<br />

www.esch2022.lu<br />

Weitere Informationen zur<br />

Region Esch2022 finden Sie unter<br />

www.redrock.lu<br />

www.prosud.lu<br />

www.ccphva.com<br />

150<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ON TOUR MIT CFL<br />

ENDLECH VAKANZ<br />

WILLKOMMEN<br />

ZU HAUSE!<br />

Entdecken, erholen und genießen – wer<br />

träumt nicht davon? Doch warum in die Ferne<br />

schweifen, wenn direkt vor der Haustür so<br />

viele spannende Orte zu entdecken sind? In<br />

Corona-Zeiten hat die Luxemburger Eisenbahn<br />

CFL Evasion für Sie ein rundum Sorglos-<br />

Paket für einen Kurzurlaub in der Heimat<br />

geschnürt. Unter den Rubriken Kunst & Kultur,<br />

Natur & Ausflüge, Hike & Bike sowie Family<br />

& Kids wurden gemeinsam mit zahlreichen<br />

Partnern aus Gastronomie und Hotellerie<br />

Pakete zusammengestellt, die das passende<br />

Programm bieten für Ihre „Vakanz doheem“.<br />

Ob eine Übernachtung oder gleich mehrere –<br />

werden Sie Tourist im eigenen Land und gehen<br />

Sie auf Entdeckungstour in Luxemburg. Ganz<br />

stressfrei und gratis mit Bus und Bahn.<br />

Auf Tour mit der CFL in alle Himmelsrichtungen<br />

Ein abwechslungsreiches Programm sowohl für Familien<br />

als auch Kunst- und Kulturinteressierte bietet der<br />

Norden Luxemburgs. Nicht nur Kids werden begeistert<br />

sein, das harte bäuerliche Leben unserer Vorfahren kennenzulernen.<br />

Unter dem Motto „Éislek wie früher“ bietet<br />

beispielsweise das Tourist Center Robbesscheier in<br />

Munshausen traditionelle Handwerkskunst und Natur<br />

zum Anfassen. Ein Happy-Family-Pack verspricht einen<br />

5-tägigen Ausflug nach Clervaux im Herzen des Öslings.<br />

Das Programm umfasst zahlreiche Attraktionen<br />

wie die mittelalterliche Burg in Vianden, das Landmuseum<br />

in Binsfeld und ein Fun-Bad. Selbstverständlich<br />

sind alle Ziele und Attraktionen mit Bus oder Bahn bequem<br />

erreichbar. Wem der Sinn mehr nach Kultur und<br />

Wellness steht, kommt ebenfalls in Clervaux auf seine<br />

Kosten. Nach dem Besuch des Weltkulturerbes Family<br />

of Man oder einer Wanderung in den Luxemburger Ardennen<br />

steht Entspannung im Spa-Bereich Ihres Hotels<br />

auf dem Programm. Das Miselerland im Osten lockt mit<br />

Traumschleifen, Weinbergen und – wie könnte es anders<br />

sein – mit exzellenten Weinen und der passenden Gastronomie.<br />

Auch hier Wellness inklusive. In der Red Rock<br />

Region im Süden wandern oder radeln Sie durch ein Gebiet<br />

mit großer industrieller Vergangenheit und einer<br />

überraschend vielfältigen Fauna und Flora mit einigen<br />

seltenen Arten.<br />

Selbstverständlich kommt bei keiner der Touren das<br />

gastromonische Angebot zu kurz. Schließlich sollen Sie<br />

ja rundum verwöhnt werden.<br />

151<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


ON TOUR MIT CFL<br />

Eine sportliche Auszeit<br />

Für Wanderer und Radfahrer stehen zahlreiche Angebote<br />

zur Verfügung, sowohl für Individualisten als auch<br />

für die, die sich lieber geführten Wanderungen und<br />

Mountainbike-Touren anschließen. Lunchpakete oder<br />

Gepäcktransport sind genauso inklusive wie ein abendliches<br />

Gourmet-Dinner und der Besuch touristischer<br />

Highlights an der jeweiligen Strecke. Egal ob entspannt<br />

entlang der Mosel oder sportlich unterwegs durch das<br />

Land der Roten Erde, Erholung und Spannung sind garantiert.<br />

Lassen Sie sich inspirieren für eine kurze Auszeit und<br />

entdecken und genießen Sie die schönsten und auch die<br />

weniger bekannten Seiten Luxemburgs. Auch wer meint,<br />

schon alle touristischen Highlights zu kennen, wird<br />

überrascht sein, welche versteckten Kleinode es noch<br />

zu entdecken gibt. Gönnen Sie sich und Ihrem Fahrzeug<br />

Urlaub und reisen Sie gratis und entspannt mit Bus und<br />

Bahn. Sie müssen sich um nichts kümmern, in Ihrem Package<br />

ist alles organisiert.<br />

Gut zu wissen:<br />

Bei allen Angeboten können Sie den Unterkunftsgutschein<br />

der Regierung i. H. v. 50 € einlösen. Alle Pakete<br />

sind über die Webseite von CFL Evasion direkt buchbar<br />

oder telefonisch bei den jeweiligen Hoteliers. Das<br />

Angebot wird laufend erweitert und gilt zunächst bis<br />

zu den Ferien um Allerheiligen – Fortsetzung nicht ausgeschlossen.<br />

Willkommen zu Hause! Sie werden überrascht<br />

sein, was unser kleines Land so alles zu bieten hat.<br />

www.cflevasion.lu<br />

152<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


erleben sie<br />

luxemburg<br />

Nutzen Sie<br />

die attraktiven<br />

Reise-Pakete * von<br />

mit der cfl<br />

*Ihren Übernachtungsgutschein über<br />

50€ können Sie bei uns einlösen.<br />

Mehr Infos:<br />

www.cflevasion.lu<br />

oder<br />

4990 4845<br />

© Renata Lusso<br />

cfl mobile<br />

www.cfl.lu<br />

Call Center +352 2489 2489


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />

EIN STAR IST GEBOREN<br />

WOLFGAT IN PATERNOSTER (SÜDAFRIKA)<br />

Kleines Restaurant, kleine Belegschaft,<br />

kleine Seestadt an Südafrikas West<br />

Coast: Und doch sorgt das Wolfgat<br />

mit dem gefeierten Koch Kobus van<br />

der Merwe in der internationalen<br />

Gastronomieszene für Aufruhr.<br />

2019 wurde das Wolfgat zum<br />

Weltbesten Restaurant gekürt … und<br />

dann kam COVID-19.<br />

Die Situation in Südafrika ist, wie in<br />

vielen Regionen der Welt, absolut<br />

prekär und für Restaurants wie das<br />

Wolfgat könnte diese Zwangspause gar<br />

das Ende bedeuten. Nichtsdestotrotz,<br />

oder gerade deswegen, lassen wir<br />

es uns nicht nehmen, Ihnen dieses<br />

kulinarische Juwel vorzustellen.<br />

Schließlich wird es auch eine Zeit nach<br />

COVID-19 geben, in der es „back to<br />

normal” heißen wird, und wir wieder<br />

reisen und entdecken dürfen - das<br />

hoffen wir jedenfalls!<br />

Jeanne Calitz<br />

Warren Heath / Bureaux<br />

T E X T<br />

FOTOS<br />

154<br />

An einem frühen Aprilmorgen in dem kleinen Badeort Paternoster<br />

an Südafrikas West Coast verlässt ein Koch sein Restaurant,<br />

um Zutaten zu besorgen. Er geht dafür nicht auf den<br />

Markt oder in die Läden, sondern an den Atlantik. Die Luft<br />

ist kühl und die Morgensonne wirft unzählige glitzernde<br />

Punkte auf das Wasser – ein perfekter <strong>Herbst</strong>tag. Der Koch<br />

lässt Schuhe und Strümpfe am Strand, schnallt sich einen<br />

Fischerkorb auf den Rücken und watet in die Gezeitentümpel.<br />

Schnell findet er das Gesuchte. Er greift nach unten und<br />

pflückt seine Ernte des Tages: einen großen Bund Seetang, in<br />

der lokalen Sprache Afrikaans Klipkombers, was „Felsendecke“<br />

heißt. Dann ist die Arbeit erledigt, denn für sein kleines<br />

Restaurant wird der Scheffel bis zu eine Woche lang reichen.<br />

Er hält sich an die Regel des Wildbeuters und Sammlers und<br />

nimmt nicht mehr, als er braucht.<br />

Ja, das Lokal ist klein. Doch seitdem das Restaurant Wolfgat<br />

mit dem zurückhaltenden Koch Kobus van der Merwe<br />

bei den World Restaurant Awards im Februar 2019 als „Restaurant<br />

des Jahres“ und „Bestes Lokal abseits vom Schuss“<br />

ausgezeichnet wurde, finden sich beide auf der Weltbühne<br />

und im Blickfeld anspruchsvoller Gourmets aus der ganzen<br />

Welt wieder. Gourmets, die jetzt Monate im Voraus Wolfgats<br />

authentisches Menü buchen, das stolz die Aromen und Produkte<br />

der West Coast präsentiert.<br />

Kobus schätzt die Anerkennung, findet die neue Aufmerksamkeit<br />

aber leicht erschreckend. „Wir wussten vorher nicht,<br />

was das für eine Riesensache ist“, ereifert er sich. „Wir sind<br />

gegen einige große Namen angetreten! Wo wir hier doch<br />

irgendwie ‚barfuß in der Küche‘ sind. Wir haben noch nicht<br />

einmal Tischtücher. Unser Service ist sehr zwanglos.“<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />

Das Wolfgat ist zwanglos und rustikal, aber auch ehrgeizig<br />

und durchdacht. Es liegt in einem der regionstypischen weißen<br />

Fischerhäuser und bietet Platz für höchstens 24 Gäste.<br />

Die Wände sind weiß verputzt, wie es hier Brauch ist. Dazu<br />

ein Wellblechdach und eine grüne, schön (natürlich) verwitterte<br />

Haustür aus Holz. Die Küche ist klein, aber gut eingeteilt,<br />

und die Möbel zeigen sich in einem eindrucksvollen<br />

Holz-Stahl-Mix. Jedes Detail lässt erkennen, wie sehr das<br />

Wolfgat ein Produkt seiner Küstenlage ist – ein Korb Muscheln,<br />

eine Ansammlung gefundener Tierschädel und Reihen<br />

von Kobus’ Kräutertees aus eigener Ernte, ein fester Bestandteil<br />

des Menüs.<br />

An klaren Tagen essen die Gäste draußen auf der überdachten<br />

„Stoep“ (Veranda) mit dem tollen Blick auf das Meer. Wenige<br />

Schritte unterhalb liegt das eigentliche Wolfgat, übersetzt<br />

„Wolfsloch“, eine Höhle, die wohl vor Jahrtausenden<br />

von Einheimischen genutzt wurde. Abends und an kühlen<br />

Tagen bringen Kobus und sein kleines Team die Tische ins<br />

Haus. Sie zünden ein Feuer im Kamin an, und die Gäste sehen<br />

die Küche in Bewegung.<br />

Es ist nicht ganz die Bewegung, die man von einer preisgekrönten<br />

Küche erwarten würde. Die Atmosphäre ist nicht<br />

hektisch, sondern ruhig und konzentriert, niemand rennt. Sie<br />

passt zu dem Restaurant, das sich so sehr nach der Zeit, den<br />

Jahreszeiten und den Vorgängen in der Natur richtet. Fleisch<br />

(lokales Wild und Lamm) steht nur in der Saison – <strong>Herbst</strong><br />

und Winter – auf dem Menü. Im Sommer gibt es vor allem<br />

Meeresfrüchte aus nachhaltiger Quelle. Sogar das lokale<br />

Grüngemüse hat seine Saison, auf die Kobus gerne wartet<br />

– er schwärmt von einer bestimmten Pflanze, dem „Dünensellerie“,<br />

der „im Moment nicht wächst, aber wenn er es tut,<br />

verwende ich ihn gerne wegen seines grünen, erdigen Geschmacks“.<br />

Das heutige Menü umfasst sieben Gänge, die alle den einmaligen<br />

Charakter der Region verkörpern – vom Dünenspinat<br />

mit traditionellem Heerenbone-Püree und fetten Muscheln<br />

bis zu den heute früh geernteten Klipkombers zusammen mit<br />

dem Fleischgang. Und dann noch der Seepampoen (Seekürbis),<br />

eine indigene Pflanze, die mit dem Pre-Dessert serviert<br />

wird – Kobus hat gerade bemerkt, dass sie alle ist. Kein Problem.<br />

Ein Teammitglied läuft schnell zu seinem Haus unten<br />

an der Straße, wo die Pflanze den Garten fast überwuchert<br />

hat. „Es ist sehr sinnvoll, sie zu verwenden“, sagt Kobus. „Sie<br />

ist kostenlos und nachhaltig. Ich habe sie gepflanzt, und sie<br />

wächst richtig gut.“<br />

Er überlegt einen Moment. „Sie gedeiht hier, weil sie hier hingehört.“<br />

Und das gilt auch für das Wolfgat.<br />

wolfgat.co.za<br />

155<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


HEERENBONE MIT<br />

MIESMUSCHELN & DÜNENSPINAT<br />

6 Personen 60 Minuten 45 Minuten<br />

Für die Bohnen<br />

› 375 g getrocknete Heerenbonen*<br />

› 100 g gesalzene Butter<br />

› 50 ml Olivenöl<br />

› Saft einer ½ Zitrone<br />

› große Prise Meersalz<br />

Für die Miesmuscheln<br />

› 30 Miesmuscheln (Mytilus<br />

galloprovincialis), Byssusfäden<br />

sauber entfernt<br />

› 30 ml Olivenöl<br />

› 100 ml Chenin Blanc<br />

Zum Servieren<br />

› eine Handvoll frische<br />

Dünenspinatblätter**<br />

› Spritzer Olivenöl<br />

› Spritzer frischer Zitronensaft<br />

Kobus van der Merwe<br />

Warren Heath/ Bureaux<br />

REZEPTE<br />

FOTOS<br />

156<br />

Die Bohnen<br />

1 Die Bohnen in ungesalzenem Wasser etwa 40 Minuten<br />

lang kochen, bis sie ganz weich sind, dann abtropfen<br />

lassen.<br />

2 Die gekochten Bohnen mit Butter, Olivenöl, Zitronensaft<br />

und Salz in einer Küchenmaschine pürieren, bis eine<br />

glatte Mischung entsteht.<br />

Die Miesmuscheln<br />

1 In einem großen Topf das restliche Olivenöl bis zum<br />

Rauchpunkt erhitzen. Die Miesmuscheln in einem Zug in<br />

den Topf geben und mit einem Deckel zudecken. Eine Minute<br />

lang anbraten, dann den Deckel entfernen und umrühren,<br />

damit die Hitze sich gleichmäßig verteilt.<br />

2 Weißwein hinzugeben, zudecken und weitere 2 Minuten<br />

kochen, bis sich alle Muscheln geöffnet haben. Abseihen<br />

und den Muschelfond auffangen.<br />

3 Die gekochten Miesmuscheln von ihren Schalen befreien<br />

– sichergehen, dass alle Byssusfäden entfernt sind.<br />

Zum Servieren<br />

1 Die Miesmuscheln in ein wenig Eigenfond erhitzen.<br />

2 Den restlichen Fond zum Bohnenpüree hinzugeben<br />

und erwärmen.<br />

3 Die Dünenspinatblätter in etwas Olivenöl und einem<br />

Spritzer frischem Zitronensaft kurz anbraten.<br />

4 Das Püree in erhitzte Schüsseln füllen, mit Muscheln<br />

und Dünenspinatblättern belegen und servieren.<br />

TIPP<br />

* Heerenbone (deutsche Übersetzung: „Die Bohne<br />

des Herrn“): Diese südafrikanische Bohne wird noch<br />

immer in der Region Sandveld an der Westküste<br />

Südafrikas angebaut. Sie kann durch weiße oder Limabohnen<br />

ersetzt werden.<br />

** Dünenspinat wächst in den Dünen Südafrikas. Er<br />

kann durch Baby-Spinat oder Neuseeland-Spinat ersetzt<br />

werden.<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />

PFLAUMENEIS MIT<br />

MERINGUE MIT WILDEM SALBEI<br />

6 Personen<br />

80 Minuten + 20 Minuten Kühlzeit<br />

70 Minuten<br />

Für das Eis<br />

› 500 ml Vollmilch<br />

› 500 ml Sahne<br />

› 6 Eigelb<br />

› 30 ml Maisstärke<br />

› 200 g Zucker<br />

› 12 reife Pflaumen, halbiert,<br />

ohne Kerne<br />

Für die Meringue<br />

› 200 g Zucker<br />

› eine Handvoll wilde Salbeiblätter<br />

oder einfacher Salbei<br />

› 4 Eiweiß<br />

Zum Servieren<br />

› frische Pflaumen<br />

› Wildsalbei-Blüten<br />

Das Eis<br />

1 Zucker und halbierte Pflaumen in einen Kochtopf geben<br />

und vorsichtig erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst<br />

hat und die Pflaumen anfangen zu zerfallen.<br />

2 In einem großen Topf die Milch zum Kochen bringen.<br />

In der Zwischenzeit in einer großen Rührschüssel Eigelb<br />

und Speisestärke verquirlen.<br />

3 Die gekochten Pflaumen und den Zucker in die kochende<br />

Milch geben. Dann die Milch-Pflaumen-Mischung in<br />

einem Zug unter kräftigem Schlagen zum verquirlten Eigelb<br />

geben.<br />

4 Die Sahne hinzufügen und gut verrühren. Vollständig<br />

abkühlen lassen.<br />

5 In einer Eismaschine nach Herstellerangaben gefrieren<br />

lassen.<br />

Für die Meringue<br />

1 Zucker und Salbeiblätter zusammen in einer Gewürzmühle<br />

oder einem Mörser zermahlen.<br />

2 Eiweiß und Zucker zusammen aufschlagen, bis die Mischung<br />

dickflüssig und glänzend ist.<br />

3 Die Mischung dünn auf Silikon-Backmatten verteilen<br />

und bei 100 °C ca. 1 Stunde backen, bis sie beim Abkühlen<br />

bei Raumtemperatur knusprig sind. In einem luftdichten<br />

Behälter aufbewahren.<br />

Zum Servieren<br />

Kugeln Pflaumeneis mit frischen Pflaumenscheiben, Salbei-Meringue-Splittern<br />

und wilden Salbeiblüten servieren.<br />

157<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


VEGETARISCH<br />

26 35<br />

Waldpilzpfanne<br />

Wintergemüse-<br />

Auflauf<br />

36<br />

Granny-Auflauf mit<br />

Comté<br />

52<br />

Knusperschale mit<br />

Beeren-Kokos-<br />

Joghurt<br />

53<br />

Frühstücks-Pilz-<br />

Burger<br />

76 76<br />

Nuss- & Früchte-<br />

Müsli<br />

Nussiger Blau-<br />

Schimmel-<br />

Käse-Muffn<br />

77<br />

Törtchen mit Spargel<br />

& Mandeln<br />

81<br />

Blumenkohlsteak mit<br />

Edamame, grünem<br />

Spargel & Ricotta<br />

82<br />

Blumenkohlpfanne<br />

mit Cashewkernen<br />

86<br />

Zucchini-Spaghetti<br />

mit Pestosauce<br />

64<br />

Schweinemedaillon<br />

in Kaffee-Kruste<br />

70<br />

Mini-Hackbällchen<br />

mit Gruyère AOP<br />

Classic<br />

83<br />

Mandelrisotto mit<br />

Blumenkohl, Salbei,<br />

Speck<br />

84<br />

Flammkuchen mit<br />

Blumenkohlboden<br />

98<br />

Hähnchen in<br />

Rieslingsauce<br />

102<br />

Bouchée à la Reine<br />

32 34 94 156<br />

Wilder Schellfisch &<br />

Rote-Bete-Coulis<br />

Schottischer Lachs in<br />

Steinpilzkruste<br />

Filet vom Petersfisch<br />

mit Seetang und<br />

grünen Bohnen<br />

Heerenbone mit<br />

Miesmuscheln &<br />

Dünenspinat<br />

SÜSSES<br />

14<br />

Einfache Donuts<br />

20<br />

Zitronenbaiser-<br />

Donuts<br />

28<br />

Kaiserschmarrn<br />

39<br />

Zitronen-Avocado-<br />

Rolle<br />

40<br />

Biskuitrolle mit<br />

Himbeeren<br />

50<br />

Zitronen-Käsekuchen<br />

66<br />

Mondo’s Kaffeewaffel<br />

mit Bananen- &<br />

Kaffeesorbet<br />

90<br />

Rice-Crispies-<br />

Kürbisse<br />

100<br />

Krapfen von Mamie<br />

Guiguite<br />

157<br />

Pflaumeneis mit<br />

Meringue mit<br />

wildem Salbei<br />

158<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


REZEPTVERZEICHNIS & IMPRESSUM<br />

54<br />

Vegane Allzweck-<br />

Mayo<br />

55<br />

Gesunder Croque<br />

Monsieur mit Mozzarella<br />

56<br />

Gemüsechips<br />

63<br />

Scharfe Tomaten-<br />

Sambuca-Suppe mit<br />

Kaffee-Salz-Brot<br />

70<br />

Käsetörtchen mit<br />

Gruyère AOP Classic<br />

75<br />

Nuss-Olivenringe<br />

FLEISCH<br />

24<br />

Rotkraut-Birnen-<br />

Salat mit gegrillter<br />

Gamskeule<br />

27<br />

Gebratene<br />

Frischlingsleber<br />

30<br />

Butternut-Kürbis mit<br />

Kachkéis<br />

37<br />

Knusprige Ente auf<br />

Knollenselleriepüree<br />

44 48<br />

Boston Baked Bean<br />

Rehrücken mit<br />

Kaffeestückchen<br />

111<br />

Zwiebelkuchen mit<br />

Federweißem<br />

FISCH &<br />

25<br />

Spaghetti alle<br />

Vongole<br />

Verlag Luxe Taste & Style Publishing Sàrl,<br />

4a, rue de Consdorf L-6230 Bech<br />

16<br />

Donuts mit Schokolade<br />

& Erdnüssen<br />

78<br />

Baklava-Leckerei<br />

MEERES<br />

FRÜCHTE<br />

18<br />

Donuts mit<br />

Cuberdons<br />

89<br />

Hexenfinger-Kekse<br />

19<br />

Donuts mit<br />

Heidelbeeren<br />

90<br />

Kekspops-Mumie<br />

Herausgeberin<br />

Chefredaktion<br />

Redaktionsleitung<br />

Redaktion <br />

Lektorat <br />

Art Direktor<br />

Grafik <br />

Offiice Manager<br />

Praktikantin <br />

Druck<br />

Redaktion<br />

Anzeigen<br />

Gewinnspiele<br />

Bibi Wintersdorf<br />

Bibi Wintersdorf<br />

Patricia Sciotti<br />

Vesela Savova Drews<br />

Myriam Welschbillig (DE),<br />

Cara Bland (EN),<br />

Fabrice Barbian (FR)<br />

Philippe Saliba<br />

Enia Haeck<br />

Vanessa Schmit<br />

Eloïse Jennes<br />

WePrint<br />

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Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert eingesandte Artikel, Fotos und Zeichnungen.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung<br />

auf Datenträger wie CD-Rom etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />

des Verlags. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft. Für<br />

die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen.<br />

159<br />

WP<br />

neutral 01-18-619125<br />

Drucksache myclimate.org<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


DIE WINTERAUSGABE VON<br />

ERSCHEINT AM<br />

25. NOVEMBER <strong>2020</strong><br />

160<br />

<strong>KACHEN</strong> No.24 | HERBST 20


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