Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
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Interview mit<br />
Marlon Dietiker<br />
Marlon, nachdem du bereits als Kleinkind von der<br />
Heilpädagogischen Früherziehung von <strong>zeka</strong> betreut<br />
wurdest, hast du die Schule im <strong>zeka</strong> Zentrum Aarau<br />
begonnen. Nun bist du seit zwei Jahren in der Regelschule.<br />
Wie war der Wechsel?<br />
Ich habe mich sehr gefreut und war sehr stolz, dass<br />
ich diesen Schritt geschafft hatte! Natürlich hatte<br />
ich auch gemischte Gefühle. Im <strong>zeka</strong> hatte ich sehr<br />
gute Kollegen. Es fiel mir nicht leicht, diese zu verlassen.<br />
Allerdings kannte ich die meisten Kinder an<br />
der neuen Schule. Es entwickelten sich wieder neue<br />
Freundschaften.<br />
Welches sind die grössten Unterschiede der beiden<br />
Schulen?<br />
Im <strong>zeka</strong> sind die Kinder viel respektvoller zueinander.<br />
Sie hänseln einander nicht. An der Regelschule ist<br />
der Umgang härter, die Klasse ist viel grösser und<br />
dadurch unruhiger. Im <strong>zeka</strong> waren die Klassen klein<br />
und es gab mehr Zeit für Fragen. Jetzt ist es strenger<br />
und ich habe mehr Hausaufgaben.<br />
Wie gefällt es dir heute in der Primarschule?<br />
Es gefällt mir sehr gut! Und ich freue mich auf die<br />
Sekundarschule!<br />
Welches sind deine Lieblingsfächer?<br />
Turnen, Werken und Englisch.<br />
Was machst du in deiner Freizeit?<br />
Sport, lesen und Schlagzeug spielen.<br />
Wo unterstützt dich <strong>zeka</strong> heute mit dem Heilpädagogischen<br />
Beratungs- und Begleitdienst?<br />
Frau Friz hilft mir in Mathe. Sie kommt nach Oberflachs<br />
und bearbeitet den Stoff mit mir alleine. Sie<br />
kümmert sich auch darum, wenn ich zum Beispiel<br />
einen speziellen Lineal oder so etwas brauche. Zudem<br />
gehe ich auch noch jede Woche in die Ergo- und<br />
Physiotherapie im <strong>zeka</strong> Ambulatorium in Baden.<br />
Weisst du schon, was du einmal werden möchtest?<br />
Sportjournalist oder Mechaniker!<br />
Was hast du für Träume für die Zukunft?<br />
Ich wünsche mir, dass sich die Behinderung auskuriert<br />
– auch wenn das eigentlich nicht möglich ist.<br />
Und ich möchte allen zeigen, dass man auch mit<br />
einer Behinderung Gas geben kann!<br />
Marlon Dietiker ist 12 Jahre alt und wohnt in Oberflachs. Die<br />
ersten vier Jahre der Primarschule absolvierte er im <strong>zeka</strong> Zentrum<br />
für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Aarau. Seit zwei Jahren geht<br />
Marlon in die Regelschule in Oberflachs.<br />
Marlon hat aufgrund einer Hirnblutung als Folge einer Frühgeburt<br />
eine armbetonte, spastische Hemiparese.