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Jahresbericht 2011 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

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8<br />

Interview mit<br />

Marlon Dietiker<br />

Marlon, nachdem du bereits als Kleinkind von der<br />

Heilpädagogischen Früherziehung von <strong>zeka</strong> betreut<br />

wurdest, hast du die Schule im <strong>zeka</strong> Zentrum Aarau<br />

begonnen. Nun bist du seit zwei Jahren in der Regelschule.<br />

Wie war der Wechsel?<br />

Ich habe mich sehr gefreut und war sehr stolz, dass<br />

ich diesen Schritt geschafft hatte! Natürlich hatte<br />

ich auch gemischte Gefühle. Im <strong>zeka</strong> hatte ich sehr<br />

gute Kollegen. Es fiel mir nicht leicht, diese zu verlassen.<br />

Allerdings kannte ich die meisten Kinder an<br />

der neuen Schule. Es entwickelten sich wieder neue<br />

Freundschaften.<br />

Welches sind die grössten Unterschiede der beiden<br />

Schulen?<br />

Im <strong>zeka</strong> sind die Kinder viel respektvoller zueinander.<br />

Sie hänseln einander nicht. An der Regelschule ist<br />

der Umgang härter, die Klasse ist viel grösser und<br />

dadurch unruhiger. Im <strong>zeka</strong> waren die Klassen klein<br />

und es gab mehr Zeit für Fragen. Jetzt ist es strenger<br />

und ich habe mehr Hausaufgaben.<br />

Wie gefällt es dir heute in der Primarschule?<br />

Es gefällt mir sehr gut! Und ich freue mich auf die<br />

Sekundarschule!<br />

Welches sind deine Lieblingsfächer?<br />

Turnen, Werken und Englisch.<br />

Was machst du in deiner Freizeit?<br />

Sport, lesen und Schlagzeug spielen.<br />

Wo unterstützt dich <strong>zeka</strong> heute mit dem Heilpädagogischen<br />

Beratungs- und Begleitdienst?<br />

Frau Friz hilft mir in Mathe. Sie kommt nach Oberflachs<br />

und bearbeitet den Stoff mit mir alleine. Sie<br />

kümmert sich auch darum, wenn ich zum Beispiel<br />

einen speziellen Lineal oder so etwas brauche. Zudem<br />

gehe ich auch noch jede Woche in die Ergo- und<br />

Physiotherapie im <strong>zeka</strong> Ambulatorium in Baden.<br />

Weisst du schon, was du einmal werden möchtest?<br />

Sportjournalist oder Mechaniker!<br />

Was hast du für Träume für die Zukunft?<br />

Ich wünsche mir, dass sich die Behinderung auskuriert<br />

– auch wenn das eigentlich nicht möglich ist.<br />

Und ich möchte allen zeigen, dass man auch mit<br />

einer Behinderung Gas geben kann!<br />

Marlon Dietiker ist 12 Jahre alt und wohnt in Oberflachs. Die<br />

ersten vier Jahre der Primarschule absolvierte er im <strong>zeka</strong> Zentrum<br />

für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Aarau. Seit zwei Jahren geht<br />

Marlon in die Regelschule in Oberflachs.<br />

Marlon hat aufgrund einer Hirnblutung als Folge einer Frühgeburt<br />

eine armbetonte, spastische Hemiparese.

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