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Ernst Sutter

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9. JAHRGANG 2003<br />

Jahreskonzert<br />

Jahreskonzert<br />

mit mit Jugendmusik<br />

Jugendmusik<br />

Samstag<br />

Samstag<br />

29. 29. November<br />

November<br />

Cüpli-Bar<br />

ab 19.00<br />

Uhr<br />

Bützenenhalle • Beginn 20.00h • Essen ab 19.00h


Inhaltsverzeichnis<br />

Herzlich Willkommen 3<br />

Jahreskonzert 2002 … die Bilder 5<br />

Workshop U-Musik … Januar 2003 in Liestal mit Christoph Walter 7<br />

Der Vorstand im Ausgang … Kartrennen und Mongolisch Essen 13<br />

Wir gratulieren … eine alte MVS Tradition 15<br />

Kirchenkonzert … in der reformierten Kirche Sissach 19<br />

Talschaftstreffen 03 … ein paar Impressionen aus Tenniken 21<br />

Neu: Die Sonntagsprobe … Proben pur 23<br />

Musiktag in Schönenwerd … ein Tag, viele Fragen 25<br />

In Memoriam … Peter „Chnuschti“ Madörin 33<br />

275 Jahre Marktrecht Sissach … wenn MVS und TV bei schönem We … 35<br />

Wirtschaftspreise / Kuchenbuffet / Bar 39<br />

Konzertprogramm 40<br />

Who is who? … Besetzungsschema 42<br />

JUMU / JBOD - News … Allgemeines, Réclère, Neuorganisation 44<br />

Jugendblasorchester der REGIO … brillierte in Rostock 47<br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> … und 30 Jahre Vorstand … eine Laudatio 51<br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> … eine luftiges Geschenk 55<br />

Kant. Schwingfest in Sissach … ein Tagesrapport 59<br />

Zirkus Nock … ein Oldie im MVS Jahresprogramm 63<br />

Die Geschichte des Musikvereins Sissach - Teil 8 65<br />

Agenda 2004: Tätigkeitsprogramm des MVS 75<br />

CD - Bestellung / Passivmitgliedschaft 77<br />

Inserentenverzeichnis 79<br />

Kontaktadresse: Musikverein Sissach: Jürg Schneider<br />

Gansacherweg 3 • 4460 Gelterkinden • Tel. 061/981 24 74<br />

E-mail: juerg.schneider@spectraweb.ch<br />

Impressum: Erscheint: 1x jährlich<br />

Auflage: 2800 Exp.<br />

Redaktion & Gestaltung: Jürg Schneider (js)<br />

Red. Mitarbeit: Brigitte Blapp, Willy Nünlist, Ueli Oberli, Claudia Schneider,<br />

Tanja Schaffner, Christian Häfelfinger, Thomas Eichelberger,<br />

Hannes Bussinger, Andrea Hasler, Fritz Bösiger<br />

Inserate: Chantal Spiess-Horand, Sägeweg 11, 4450 Sissach<br />

Brigitte Blapp-Manhart, Pfrundmattweg 1, 4450 Sissach<br />

Francine Kara, Sägeweg 7, 4450 Sissach<br />

Photos: B. & D. Blapp, Cl. Schneider, F. Bösiger, Chr. Häfelfinger<br />

Th. Eichelberger, K. Gunzenhauser, H. Bussinger, zvg<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 1


Geschätzte<br />

Leserin<br />

Geschätzter<br />

Leser<br />

Herzlich Willkommen<br />

Vor ihnen liegt die Nummer 9 unseres Vereinsheftes.<br />

Falls sie etwas Zeit finden darin zu<br />

schmökern, werden sie nicht enttäuscht sein und<br />

einen tiefen Blick in die Vereinsgeschichte<br />

werfen können. Sie erfahren aber auch viel<br />

Persönliches und allgemein wenig Bekanntes.<br />

Wissen sie zum Beispiel woher unser <strong>Ernst</strong><br />

<strong>Sutter</strong> seinen Spitznamen Lugatti hat, oder was<br />

Bleifuss und kulinarische Exotik miteinander zu<br />

tun haben ? Wir hoffen, dass sie Spass beim<br />

Lesen haben und den Musikverein nicht nur vom<br />

Hören und Sehen kennen lernen.<br />

Nun aber zur Aktualität. Allen Vereinen gemeinsam<br />

ist die Sorge um den Nachwuchs. Auch der<br />

MVS macht da keine Ausnahme. Kommt nun<br />

auch die Fusionittis in Sissach werden sie sich<br />

fragen, etwa mit Itingen oder sogar mit Zunzgen?<br />

Ganz offen gesagt hat man sich diese Frage<br />

auch schon gestellt - aber eher zum Spass.<br />

Sissacher habt also keine Angst, der MV-<br />

Sissach bleibt vorerst ein Original. Nicht so bei<br />

der Jugendmusik, denn im Moment verhandeln<br />

die Talvereine Zunzgen, Tenniken, Diegten,<br />

Eptingen sowie Itingen mit Sissach ernsthaft um<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 3<br />

eine Zentralisierung der Nachwuchsausbildung<br />

und um die definitive Zusammenlegung der<br />

Vereine „Jugendmusik Sissach“ und „Jugendblasorchester<br />

Diegtertal“. Seit bereits 2 Jahren<br />

proben und treten diese gemeinsam auf.<br />

Miteinbezogen wird als wichtiger Bestandteil<br />

auch die Regionale Musikschule Sissach. Mehr<br />

sei dazu aber noch nicht gesagt. Die Vereine<br />

werden zu gegebener Zeit detailliert informieren.<br />

Ganz aktuell ist natürlich auch wieder das Jahreskonzert,<br />

das am 29. November hoffentlich<br />

auch in ihrem Terminplan steht. Die letztes Jahr<br />

sehr erfolgreich begonnene Integration von<br />

Ensembles der Musikschule (das Saxophonensemble<br />

von Thomas Heid am Jahreskonzert<br />

oder das Hornensemble von Andreas Kamber<br />

am Kirchenkonzert) wollen wir dieses Jahr mit<br />

dem „Simoncini Percussion Ensemble“ und der<br />

„Tambourengruppe der Nuggi Clique“ weiterführen.<br />

Beide bilden einen integralen Bestandteil<br />

des Konzertprogramms. Seien Sie also auf viele<br />

Rhythmuswechsel gefasst. Ich lade sie ganz<br />

herzlich zu diesem heissen Mix ein und hoffe,<br />

dass auch ihr Herz in unserem Rhythmus schlägt.<br />

Mit musikalischen Grüssen<br />

Musikverein Sissach<br />

Dr Preesi<br />

Jürg Schneider


Das tiefe Blech …<br />

… das ‚smarte’ Holz<br />

Jahreskonzert 2002 …<br />

Photos: Daniel Blapp<br />

Unser Chnuschti<br />

Saxophone soweit das Auge reicht<br />

Von (Ex) Dirigent zu Vizedirigentin<br />

Regina & Max mit einem guten Tropfen<br />

‚Fuge aus der Geographie’ …<br />

… Clemi in Aktion<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 5<br />

… die Bilder<br />

‘King of the Road‘ (Showtime !)<br />

Das Saxensemble von Thomas Heid<br />

und Ansagerin Rita <strong>Sutter</strong><br />

Ruth einmal nicht<br />

am Backofen<br />

‚Dr Chinees’<br />

Urs Oberli


Workshop U-Musik …<br />

… Januar 2003 in Liestal mit Christoph Walter<br />

Im Rahmen des Kurswinters 2002/2003<br />

lud der Kurschef der Musikkommission<br />

des kantonalen Musikverbandes Clemens<br />

Schmid erneut zu einem öffentlichen<br />

Workshop ein. Dieser Kursnachmittag<br />

fand am Samstag, den 18. Januar 03<br />

in der Aula der Gewerblich-Industriellen<br />

Berufsschule Liestal statt.<br />

Der Workshop war ganz der Probenarbeit<br />

für Unterhaltungsblasmusik gewidmet und<br />

richtete sich an alle interessierten Musikerinnen<br />

und Musiker. Als Gastreferent konnte<br />

der Arrangeur, Komponist und Dirigent<br />

Christoph Walter engagiert werden. Ihm<br />

stand für seine „Demoprobenarbeit“ ein 48köpfiges<br />

Ad-hoc-Ensemble zur Verfügung.<br />

Mitglieder des Musikvereins Sissach, der<br />

Stadtmusik Liestal, eine Verstärkung verschiedener<br />

Blech- und Holzbläser und vier<br />

Perkussionisten bildeten ein starkes und<br />

ausgeglichenes Blasorchester.<br />

Ein Feeling für Swing, Rock und Latin<br />

entwickeln<br />

Im Vordergrund der Probenarbeit stand das<br />

schrittweise Erarbeiten von Grundlagen der<br />

Unterhaltungsmusik. Laut Christoph Walter<br />

bereitet die allseits beliebte Unterhaltungsmusik<br />

vielen Ensembles grosse Schwierigkeiten<br />

in der Umsetzung. Die Gründe für<br />

diese Schwierigkeiten finden sich sehr oft in<br />

der uneinheitlichen Interpretation und den<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 7<br />

wenig fundierten Kenntnissen dieser Musikart.<br />

Christoph Walter macht auf verschiedene<br />

Schlüsselpunkte aufmerksam: Als erstes<br />

erwähnt er die Auswahl eines guten und<br />

geeigneten Arrangements. Nur bei gut gesetzten<br />

Arrangements lohnt sich der Probenaufwand<br />

und führt zu befriedigenden<br />

Ergebnissen. Weiter betont er die Chorschulung,<br />

welche zur Entwicklung einer<br />

Basis für den Sound dient.<br />

Von Martin Moser<br />

Pressechef ad interim des kantonalen<br />

Musikverbands<br />

Mit Intervallkanons, Quintenzirkelübungen,<br />

Dreiklang- und Akkordübungen fördert<br />

Christoph Walter die Klangentwicklung des<br />

Workshoporchesters. Nur mit spezieller<br />

Artikulation und Phrasierung kann diese Art<br />

von Musik überzeugen.<br />

Zu diesem Punkt lockt Christoph Walter die<br />

Workshopteilnehmer mit gesprochenen,


Workshop U-Musik …<br />

… Januar 2003 in Liestal mit Christoph Walter<br />

geklatschten und gesungenen Artikulationsübungen<br />

aus der Reserve. Er zeigt die Unterschiede<br />

von Notation und Ausführung auf<br />

und definiert die wichtigsten Regeln der<br />

Jazzphrasierung. Als wichtigsten Punkt<br />

erwähnt er das Entwickeln eines „Feelings“<br />

für Swing und Latin als Voraussetzung für<br />

eine stilgerechte Umsetzung. Mit Koordinationsübungen<br />

und einfachen Tanzschritten<br />

versucht er, die Bläser und Bläserinnen<br />

locker zu machen und sie mit Körpergefühl<br />

auf die Unterhaltungsmusik einzustimmen.<br />

Vier Schwergewichte… unser Bassfundament<br />

Alle Anwesenden, das Orchester und die<br />

Workshopteilnehmer, liessen sich mit Begeisterung<br />

mitreissen. Dass sich die Probenarbeit<br />

mit Christoph Walter auszahlte, bewies der<br />

gute Sound, den das Orchester im Verlauf<br />

des Nachmittags entwickelte und in verschiedenen<br />

Unterhaltungsmusikstücken umsetzte.<br />

Fazit dieses Nachmittags: Die Wurzeln erfolgreich<br />

gespielter Unterhaltungsmusik liegen<br />

im Erarbeiten der Grundlagen!<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 9<br />

Interviews mit Workshopteilnehmern<br />

Während der Pause befragte ich zwei<br />

Workshopteilnehmer und eine Workshopteilnehmerin:<br />

Mit welchen Erwartungen kamen Sie an<br />

diesen Workshop?<br />

Teilnehmer, 32, Euphonium: Ja, ich selbst<br />

besuche zur Zeit einen Dirigentenkurs hier<br />

im Baselbiet. Es interessierte mich, was<br />

man in Sachen Unterhaltungsmusik alles so<br />

machen kann. Gerade betreffs Artikulation<br />

war mir gar nicht bewusst, was alles drin<br />

liegt.<br />

Teilnehmerin, 41, Es-Bass: Einfach mal<br />

zum Sehen, was man so alles mit verschiedenen<br />

Rhythmen machen kann.<br />

Teilnehmer, 26, Trompete: Das was ich jetzt<br />

erlebt habe entspricht etwa meinen Erwartungen,<br />

denn ich kenne Christoph Walter<br />

bereits. Ich verdiente während 15 Wochen<br />

unter ihm ab und habe dadurch seinen Stil<br />

kennen gelernt. Etwas Neues war es für<br />

mich nicht.<br />

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse dieses<br />

Nachmittags?<br />

Teilnehmer, 32, Euphonium: Die wichtigste<br />

Erkenntnis für mich ist, dass man eigentlich<br />

viele Dinge falsch macht, ich selbst auch.<br />

Gerade heute hat es sich, zusammen mit<br />

dem Orchester gezeigt, dass man bezüglich<br />

Artikulation viel falsch machen kann.


Workshop U-Musik …<br />

… Januar 2003 in Liestal mit Christoph Walter<br />

Teilnehmerin, 41, Es-Bass: Dass man mit<br />

einfachen Mitteln viel erreichen kann. Vor<br />

allem die Betonung und Dinge, die man,<br />

wenn man ein Musikstück vor sich hat gar<br />

nicht so beachtet. Kleinigkeiten, die einem<br />

Stück einen ganz anderen Charakter verleihen.<br />

Teilnehmer, 26, Trompete: Das, was er<br />

ganz am Anfang gesagt hat, dass Unterhaltungsmusik<br />

nicht einfach hingelegt, ausgeteilt<br />

und gespielt werden kann, sondern<br />

dass sie genauso gepflegt werden muss<br />

und dass auf die Artikulation genauso Wert<br />

gelegt werden muss wie bei Klassischen<br />

Stücken. Unterhaltungsmusik muss genau<br />

gleich hart erarbeitet werden wie trad.<br />

Blasmusik. Sie kann nicht einfach nur abgeleiert<br />

werden, wie sich viele das vorstellen.<br />

Wie beurteilen Sie die Qualität dieses<br />

Workshopangebotes des Musikverbandes<br />

Baselland?<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 11<br />

Teilnehmer, 32, Euphonium: Ich finde es<br />

sehr lehrreich für mich als Amateur. Man<br />

sieht Dinge, die man sonst nicht beachtet.<br />

Ich finde es gut, dass sie so etwas anbieten,<br />

nicht nur für Dirigenten, sondern für alle<br />

Interessierten.<br />

Teilnehmerin, 41, Es-Bass: Ja, ich finde es<br />

sehr gut. Wie man sieht hat man nie ausgelernt.<br />

Das ist eine tolle Sache!<br />

Teilnehmer, 26, Trompete: Ich finde es<br />

schön, dass sie so etwas organisiert haben.<br />

Es macht Spass mit Lifemusik und dem<br />

zusammen gewürfelten Orchester. Es ist<br />

eine tolle Sache!<br />

Literaturtipp<br />

Christoph Walter: „Handbuch zur Unterhaltungsmusik<br />

oder Praktische Umsetzung der<br />

Unterhaltungsmusik im Blasorchester“.<br />

Aesch: Ch-Musica Musikverlag Ph. Muster,<br />

2003. (info@chmusica.com)


Der Vorstand im Ausgang …<br />

… Kartrennen und Mongolisch Essen …<br />

Anfang April traf sich der Vorstand zur ersten<br />

„Formel-MVS“. Bleifuss und kulinarische<br />

Exotik waren gefragt.<br />

Von Claudia Schneider<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Christian<br />

und Thomas trafen mit ihrem „schnellen“ Smart<br />

erst etwa 15 min. später ein...) trafen sich alle<br />

auf der Kart-Rennbahn in Badisch Rheinfelden.<br />

Anfänglich drehten alle ganz vernünftige Runden<br />

bis sich der Ehrgeiz - und bei einigen der Geschwindigkeitsrausch<br />

- einstellte. Unsere beiden<br />

jüngsten Vorstandsmitglieder, Thomas und<br />

Christian, lieferten sich ein Kopf- an Kopfrennen<br />

und fanden sich in den Rollen „Schuhmacher“<br />

und „Häkkinen“ wieder. Eine "richtige" Preisverleihung<br />

fand natürlich nicht statt, aber es war<br />

Plausch pur.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 13<br />

Claudia, Tanja, Rolf<br />

Mit knurrendem Magen und gut gelaunt fuhren<br />

wir nach Riehen in das Restaurant Han, wo wir<br />

mongolische Spezialitäten geniessen konnten.<br />

Nicht allen behagte die „zügige“ Atmosphäre im<br />

Säli, die langen Schlangen am Buffet, oder das<br />

Essen in Etappen. Schlussendlich wurde man<br />

aber durch die gute Küche entschädigt und auch<br />

unsere Buffetstürmer <strong>Ernst</strong>, Rolf und Claudia<br />

hatten<br />

schlussendlich<br />

genug.<br />

… ernsthaftes Diskutieren … Willy und Renate Nünlist


Wir gratulieren …<br />

Der Musikverein Sissach pflegt seit Jahrzehnten<br />

den Brauch, betagte Jubilare an runden<br />

Geburtstagen mit einem Ständeli zu beehren.<br />

Von Ulrich Oberli<br />

Es ist ein schöner Brauch, den der MV Sissach<br />

seit vielen Jahrzehnten durchführt. In den Genuss<br />

eines Ständeli kommen alle Jubilare der<br />

Gemeinde Sissach, welche den 90., 95. oder so-<br />

gar den 100. Geburtstag feiern können. Dass die<br />

Leute immer länger leben sieht man an der Länge<br />

der Namensliste. Im Durchschnitt der letzten<br />

Jahre waren immer etwa ein Dutzend Personen<br />

aufgeführt, wovon aber nur etwa 1/8 Männer.<br />

Diese Liste erhält der Verein jeweils von der<br />

Gemeinde. Dies wurde nach der Einführung des<br />

Datenschutzes zu einem Problem, da die Geburtsdaten<br />

sogar für den MVS, der ja damit nur<br />

Freude bereiten wollte, geschützt waren.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 15<br />

Passiv- und Freimitglieder<br />

… ein alte MVS Tradition<br />

Jeder Verein braucht Mitglieder, die ihm finanziell<br />

unter die Arme greifen. So darf auch der<br />

MVS auf einen ansehnlichen Stock Passiv- und<br />

Freimitglieder zählen. Als kleines Dankeschön<br />

für die zum Teil sehr lange Mitglieds- und somit<br />

Beitragszeit kommen diese schon mit 70 und 80<br />

Jahren in den Genuss eines Geburtstagsständelis.<br />

Doch überfallen wird damit niemand. Es kommt<br />

immer wieder vor,<br />

dass Jubilare anonym<br />

bleiben oder<br />

aus anderen Grün-<br />

den durch einen Besuch<br />

des Musikvereins<br />

nicht an die Öffentlichkeit<br />

kommen<br />

wollen.<br />

Ein Abend lang unterwegs<br />

Wenn es irgendwie geht, werden verschiedene<br />

Geburtstage zusammengelegt und die Jubilarinnen<br />

und Jubilaren am gleichen Tag besucht. Einige<br />

Zeit vor dem festgelegten Tag werden die<br />

Geburtstagskinder oder auch Angehörige vom<br />

Verantwortlichen des MVS besucht und etwas<br />

ausgefragt. Und nun ist er da, dieser für die Jubilarinnen<br />

und Jubilaren grosse Tag. Der Musikverein<br />

stellt sich im Garten oder auf der Strasse<br />

auf und spielt vier bis fünf Stücke aus dem


Wir gratulieren …<br />

gängigen Repertoire. Und dann folgt die wohl<br />

weltweit am meisten gespielte oder gesungene<br />

Melodie „HAPPY BIRTHDAY TO YOU“. Dies ist<br />

auch das Zeichen für den Verantwortlichen des<br />

MVS, jetzt kommt er an die Reihe. Den anwesenden<br />

Zuhörern - meistens Verwandte, oder im<br />

Altersheim die Mitbewohner - vernehmen nun<br />

etwas aus dem Leben der Jubilare. Je nach dem<br />

wie gut er sie kennt, kommen auch noch Müsterli<br />

und Sachen zum Vorschein die nicht aus der<br />

Familie stammen und immer viel Gelächter hervorrufen.<br />

Zur Gratulation darf natürlich der obligate<br />

Blumenstrauss nicht fehlen. Nach einem<br />

Abschiedsstück geht’s in der Regel weiter zum<br />

nächsten Geburtstagskind. Wenn nicht .... wäre.<br />

Oft werden die Musikantinnen und Musikanten<br />

zu einem Apéro und einigen Häppchen eingeladen.<br />

Dazu gibt’s manchmal auch noch ein Kuvert<br />

mit einer Dankeskarte und weiterem Inhalt. Diese<br />

Kuverts werden natürlich gerne entgegen genommen<br />

und jeweils den Spendern nachträglich<br />

herzlichst verdankt.<br />

Einige Müsterli rund um die Geburtstagsständeli:<br />

Für HF spielte der MVS vor dem Restaurant<br />

Sonne, wo er einige Freunde eingeladen hatte.<br />

Einer dieser Freunde hatte ausgerechnet an diesem<br />

Tag Geburtstag und einige Gläser zuviel<br />

intus. Doch woher nehme ich für ihn so schnell<br />

einen zweiten Blumenstrauss her? Ganz einfach:<br />

vor der linken Tür bei der Sonne hat es im Winter<br />

immer Erikastöcke, gemerkt hat er es ja nicht<br />

mehr und der Wirt möge es mir im Nachhinein<br />

verzeihen. Vor vielen Jahren spielte der MVS zu<br />

Ehren von AF an der Schulstrasse, wieder einmal<br />

im Winter. Während dem Ständeli schneite<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 17<br />

… ein alte MVS Tradition<br />

es gute 5cm. Damals kamen die Regenhüllen für<br />

die Klarinetten erstmals zum Einsatz. Apropos<br />

Winter: wenn es sehr kalt ist, frieren die Ventile<br />

der Blechinstrumente ein. Deshalb können Musikvereine<br />

bei grosser Kälte nicht im Freien spielen.<br />

Und wenn doch, müssen die Instrumente<br />

zwischendurch aufgetaut werden. Da heisst es<br />

dann raus aus der Waschküche, ein Stück spielen,<br />

rein in die Waschküche, auftauen, raus....<br />

Ein Jubilar sagte während dem Vorgespräch<br />

„und wo bleibt der Nachsatz?“ Meine Antwort<br />

war „es gibt keinen Nachsatz“. Später kamen wir<br />

halt doch noch einmal auf den Nachsatz zu reden.<br />

Der Jubilar offerierte nach dem Ständeli einen<br />

Apéro. Da kam seine Frau dazu und sagte:<br />

„Ja, und zum Apéro noch ein Kuvert mit Inhalt.“<br />

Im APH Mülimatt wartete der MVS zum Ständeli<br />

für einen 100 jährigen Jubilaren auf die Vertreterin<br />

der Regierung samt uniformierter Waibelin.<br />

Beim Eintreffen der Honorationen wurde extra<br />

der Baselbietermarsch gespielt. Frau Schneider<br />

zeigte sich dabei hocherfreut und meinte dazu<br />

„welch ein Zufall“. An den Zufall glaubte aber nur<br />

unsere Regierungsrätin. Der Musikverein freut<br />

sich weiter darauf, Jubilarinnen und Jubilaren mit<br />

einem Ständeli den Jubeltag zu verschönern.<br />

Ueli unser Ständelichef am 95-igsten von<br />

Anna Madörin (rechts)


Kirchenkonzert ....<br />

Am Samstag den 12. April lud der Musikverein<br />

Sissach unter der Direktion von Clemens<br />

Schmid nach einer längeren Pause wieder zu<br />

einem Kirchenkonzert ein. Im Konzertprogramm<br />

integriert war auch das Waldhornensemble<br />

der Jugendmusikschule Sissach<br />

unter der Leitung von Andreas Kamber.<br />

Von Jürg Schneider<br />

Der klassische Konzertauftakt "Rondo" von<br />

Henry Purcell stimmte die Zuhörer auf ein sehr<br />

abwechslungsreiches und interessantes Konzertprogramm<br />

ein. W.A. Mozart komponierte mit<br />

"Rondo Conzerto" ein für den Begleiter wie auch<br />

den Solisten anspruchsvolles klassisches Werk<br />

für Horn und Streichensemble. Die Streicher,<br />

bzw. der Musikverein verstand es ausgezeichnet,<br />

das in allen Facetten und Feinheiten professionell<br />

von Andreas Kamber gespielte Waldhorn<br />

in seinen Solopassagen zu begleiten. Das<br />

Publikum dankte es mit viel Applaus. Dass nicht<br />

nur klassische Werke die Ambiance der Kirche<br />

ausfüllen können bewies das von Popikone<br />

Elton John komponierte und vom MVS sehr<br />

schön konzertierte "Don't let the sun go down on<br />

me". Die von den Klarinetten und Euphonium<br />

gespielte Melodie wurde im Tutti sehr rockig, um<br />

im Refrain gleich wieder zur weichen Ballade zu<br />

werden. Im Konzert mussten nun die Stühle<br />

gerutscht werden. Platz nahmen 8 Knaben und<br />

1 Mädchen - das Waldhornensemble der Jugendmusikschule<br />

Sissach und Gelterkinden,<br />

welches in dieser Formation nicht existiert und<br />

extra von Andreas Kamber zusammengestellt<br />

wurde. "Renaissance Tänze" in drei Sätzen<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 19<br />

…. in der reformierten Kirche Sissach<br />

trugen die Jungen gekonnt vor. Eine Zugabe<br />

erklatschte sich das Publikum sogar für "When<br />

I'm sixty-four", dem Beatles Klassiker. Für die<br />

Jungen war es sicher ein schönes Erlebnis vor<br />

der vollbesetzten Kirche zu spielen. Clemens<br />

Schmid hob nun den Taktstock zum wohl<br />

schwierigsten Stück des Programms "Fanfare,<br />

Romance and Finale" von Philip Sparke. Das in<br />

der ersten Stärkeklasse eingeordnete Blasmusikwerk<br />

forderte in drei Sätzen das ganze Können<br />

und zukünftig wohl auch noch etwas Schliff<br />

vom MVS. Die von den Blechbläsern vorgetragene<br />

"Fanfare" durchdrang kräftig wohl auch die<br />

dicken Kirchenmauern. Kontrast brachte der<br />

zweite Satz "Romance", welcher vom Holz<br />

getragen wurde und vor allem die Dynamik und<br />

die Intonation herausforderte. Das mit seinen<br />

Rhythmus- und Taktwechseln technisch sehr<br />

anspruchsvolle "Finale" spielte der Musikverein<br />

im Tutti. Der Gospel "Joshua fit the battle of<br />

Jericho" konnte im Arrangement von Dennis<br />

Armitage die Zuhörer restlos begeistern. Der<br />

fätzige Rhythmus schien dem Orchester gut<br />

gelegen zu sein und das Stück, mit dem von<br />

Brigitte Blapp toll eingespielten Trompetensolo,<br />

musste nochmals gespielt werden. Das Lieblingsstück<br />

des Dirigenten war es, so die Ansage,<br />

welches den Abschluss eines schönen und<br />

ausgewogenen Konzertprogramms machte. Die<br />

Liebesgeschichte vom Vreneli und em Hansjoggeli<br />

abem Guggisberg wurde von Thomas Rüedi<br />

in das Blasmusikarrangement "S'isch äbe-n-e<br />

Mönsch uf Ärde" umgesetzt. Die von Fabian<br />

Schärer gespielte Solooboe und die "Grande<br />

Flute" von Doris Kron gaben dem Stück die<br />

richtige Stimmung und die gewisse Dramatik die<br />

ja auch der Liebe obliegt.


Der MVS in Aktion<br />

Talschaftstreffen 03…<br />

… ein paar Impressionen aus Tenniken<br />

Tobi lernt Tanzen<br />

Text und Bilder: Christian Häfelfinger<br />

Das JUMU/JBOD in Aktion<br />

Auch eine Idee: Schwyzerörgeli zusammen mit<br />

dem MV Diegten<br />

Der „sexy“ Dirigent „Clemi“<br />

– so die Ansage …<br />

D’Schlagwärktruppe: v.l.n.r. Urs Oberli,<br />

Thomas Gisler, Hans Jenzer<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 21<br />

Stimmgewaltige Zunzger mit: „Aus Böhmen<br />

kommt die Musik“ sorgten für Stimmung.<br />

Unser jüngster MVS-ler: Jaronas Scheurer<br />

… und hier die „sexy“<br />

Ansagerin: Karin Gunzenhauser


Neu: Die Sonntagsprobe …<br />

js Die Sommerpause ist vorbei und der Musikverein<br />

arbeitet an seinem nächsten grossen<br />

Auftritt, dem traditionellen Jahreskonzert. Unter<br />

dem Dirigat von Clemens Schmid kamen auch ein<br />

paar neue Ideen in den Verein, wie ein so umfangreiches<br />

Konzertprogramm eingeübt werden<br />

kann. Dabei geht es nicht nur um die musikalischen<br />

Themen sondern auch um den Showblock,<br />

der Bestandteil des Konzertes 2002 war und auch<br />

im diesjährigen Konzert 2003 Bestandteil ist. Eine<br />

Idee von Clemi war die Einführung von Sonntagsproben<br />

um solche Events vorzubereiten. Vorteil<br />

einer Sonntagsprobe ist die Entkopplung des<br />

Vereins vom Wochenstress. Die Mitglieder kommen<br />

in der Regel ausgeruht und relaxed zur<br />

Probe. Weiter hat der Dirigent genügend Zeit,<br />

auch komplexe Stücke oder Showelemente<br />

einzuüben – und man kann das Vergnügen gut<br />

mit der Arbeit kombinieren. Bleibt nur noch das<br />

Engagement der Mitglieder, sind doch Sonntage<br />

in den Terminkalendern nicht einfach zu bekommen.<br />

Hier darf man sicher einmal ein Kompliment<br />

aussprechen, haben doch fast alle<br />

Mitglieder toll mitgemacht und gemerkt, dass der<br />

Verein jeweils ein gutes Stück weiter kommt. Die<br />

Gemütlichkeit in den Mittagspausen hat da<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 23<br />

… Proben pur<br />

sicher auch das eine oder andere dazu beigetragen.<br />

Brunch, Dessertbuffet, oder Schwedenbuffet<br />

sind hier die Stichworte …<br />

Andrang am Dirigentenpult … auch das gehört<br />

zu einer Sonntagsprobe … die Fragestunde.<br />

An guter Verköstigung fehlte es nie …


Musiktag in Schönenwerd …<br />

Warum besucht der MVS einen Ausserkantonalen<br />

Musiktag? Warum im Kanton<br />

Solothurn?<br />

Von Brigitte Blapp-Manhart<br />

Eigentlich eher zufällig, da wir mit den beiden<br />

Daten im Baselbiet Probleme hatten.<br />

Am Musiktag in Lausen war in Sissach das<br />

275-Jahr-Markt-Fest, wo wir integriert waren.<br />

Und der Musiktag Röschenz, an welchem<br />

wir ursprünglich angemeldet waren,<br />

mussten wir wegen unserem Dirigenten<br />

absagen, da er mit der Swiss-Army-Band in<br />

Petersburg weilte. Es blieb uns nichts anderes<br />

übrig, als kurzfristig einen umliegenden<br />

Kantonalen Musiktag mit passendem Datum<br />

zu suchen. So kamen wir auf den 15. Juni<br />

2003 in Schönenwerd.<br />

Wie lief denn der Tag ab? Wie gewohnt<br />

oder doch eher fremd?<br />

Bis auf ein paar Begebenheiten ähnlich wie<br />

bei uns im Baselbiet:<br />

08.30 h Fahrt mit dem Bus ca. 45 Minuten<br />

nach Schönenwerd.<br />

10.00 h Empfang der Vereine: Hier unter-<br />

malte ein kantonaler Musikverein<br />

die sich begrüssenden Fahnen,<br />

während wir Musikanten/innen<br />

einen Begrüssungstrunk erhielten.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 25<br />

… ein Tag, viele Fragen<br />

10.30 h Besammlung zur Marschmusik im<br />

Instrumentendepot, letzte Anwei-<br />

sungen des Dirigenten.<br />

11.12 h Der MVS am Marschmusik Wettbewerb:<br />

Hier hat die Marschmusik<br />

einen hohen Stellenwert und es<br />

wird eine Rangliste nach Punkten<br />

erstellt.<br />

12.15 h Mittagessen im Festzelt: Trotz<br />

Selbstbedienung war das ganze<br />

Zelt innert kürzester Zeit mit<br />

Curry-Geschnetzeltem, Reis und<br />

Erbsen versorgt.<br />

13.00 h Musikalische Unterhaltung und<br />

Veteranenehrung im Zelt, wer<br />

mochte legte sich in den be-<br />

nachbarten Schatten und verfolgte<br />

von dort das Treiben auf der<br />

Bühne.<br />

14.15 h Besammlung im Instrumentende-<br />

pot - anschliessendes Einspielen<br />

im Vorprobelokal.<br />

15.25 h Wettspiel im Vortragslokal mit<br />

anschliessendem Expertenge-<br />

spräch für den ganzen Verein.<br />

17.00 h Gesamtchormarsch auf dem „Bühl“<br />

mit allen anwesenden Vereinen.<br />

17.45 h Alles verpackt und parat zur Heimreise.<br />

18.40 h Unser Bus bringt uns nach Sis-<br />

sach wo wir um ca. 19.20h an-<br />

kommen.


Musiktag in Schönenwerd …<br />

Am Empfang und der Marschmusik präsentierte<br />

sich der MVS mit einer Fahnenträgerin<br />

und neu eingekleideten Ehrendamen.<br />

Alles Neuerungen im Verein?<br />

Fast. Da unser bewährter Fähnrich Markus<br />

Meier zur Zeit gesundheitliche Probleme<br />

hat, fanden wir in Claudia Fankhauser eine<br />

würdige Vertretung. Ihre Premiere war bereits<br />

letztes Jahr an der Marschparade in<br />

Liestal. Trotzdem waren wir froh um unseren<br />

Ueli Oberli, welcher Claudia kurz vor<br />

ihrem Auftritt noch mit dem fachgerechten<br />

Fahnengruss für den Empfang vertraut<br />

machte.<br />

Claudia Fankhauser unsere ‚Fahnöse’<br />

Die neuen Ehrendamenkleider haben wir<br />

dem Umstand zu verdanken, dass Stoffe<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 27<br />

… ein Tag, viele Fragen<br />

nicht ewig halten. Von den Ehrendamen war<br />

Doris Schelker erstmals dabei, Rita Hediger<br />

hingegen eine immer wieder gern gefragte<br />

Möglichkeit. Wir finden die drei Damen haben<br />

unseren Verein optimal umrahmt.<br />

Rita Hediger & Doris Schelker<br />

Der MVS schloss am Marschwettbewerb<br />

nicht sonderlich gut ab. Sind die Solothurner-Vereine<br />

einfach besser?<br />

Anscheinend. - Nein, in Wirklichkeit liegt es<br />

wohl eher daran, dass wir bis anhin gar<br />

nicht gewohnt waren, an einem Musiktag


Musiktag in Schönenwerd …<br />

auf Punkte zu Marschieren, weshalb wir<br />

auch nur unsere gewohnten 2 Marschproben<br />

hatten. Diese beiden Marschproben<br />

wurden von den Aktiven leider nicht lückenlos<br />

besucht, es waren viele junge Bläser<br />

erstmals dabei, es war mehr als heiss an<br />

diesem Sonntagmittag, usw... - so gesehen<br />

sind wir direkt gut weggekommen, und<br />

waren nicht mal Letzter. Ausserdem, dem<br />

Publikum hat es gefallen, unser „Weidmann<br />

Marsch“ kam gut an. Aber wir wissen natürlich,<br />

dass musikalisch noch viel mehr drin<br />

gewesen wäre. Darüber hinweg täuscht<br />

auch das erhaltene Diplom nicht.<br />

Der MVS von Vorne …<br />

… und von Hinten.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 29<br />

… ein Tag, viele Fragen<br />

Wie war das mit den Veteranen, konnten<br />

sie auch im Nachbarkanton geehrt werden,<br />

oder gab es dieses Jahr keine für<br />

den MVS?<br />

Es hätte gegeben, wir beschlossen aber in<br />

Absprache mit den Betreffenden die Ehrung<br />

nächstes Jahr in Tenniken anzumelden.<br />

Das Wettstück war ein 1. Klasse-Stück,<br />

ist der MVS aufgestiegen?<br />

Nein natürlich nicht. Letztes Jahr war das 2.<br />

Klasse-Stück fast zu leicht (laut Experte),<br />

darum wagten wir das Experiment mit „Fanfare,<br />

Romance und Finale“ an unsere Grenzen<br />

zu gehen. Auch der Experte Herbert<br />

Renggli hat die Idee, ein schwierigeres<br />

Stück zu spielen, sehr unterstützt weil man<br />

dabei viel lernt. Wir erhielten sowohl lobende<br />

wie auch kritische Worte am Expertengespräch,<br />

welches im Solothurnischen für<br />

den ganzen Verein offen ist. Das fanden wir<br />

super!<br />

Und wie ist es aus der Sicht des MVS<br />

gelaufen an diesem sehr heissen Nachmittag?<br />

Es war wirklich fast unerträglich heiss auf<br />

dieser Bühne. Auch die Fenster mussten<br />

geschlossen werden, da man vom nahen<br />

Festzelt Musik hörte. Leider drangen die<br />

Töne trotzdem zu unseren Ohren und wir


Musiktag in Schönenwerd …<br />

hatten grosse Mühe<br />

uns zu konzentrie-<br />

ren. Dann war da<br />

noch die Sache mit<br />

unserem Bassisten<br />

Dominique, dessen<br />

Instrument die Hitze<br />

nicht ertrug.<br />

Schon während dem<br />

Einspielen waren<br />

die Ventile nicht<br />

mehr zu bewegen.<br />

Und unser einziger<br />

Oboist Fabian lag<br />

zu Hause krank im<br />

Bett. Die Bedingungen<br />

waren also<br />

alles andere als<br />

optimal, aber trotzdem versuchten wir unser<br />

Bestes. Wir spielten auch tatsächlich diverse<br />

Stellen mit Bravour, andere wiederum<br />

liessen zu wünschen übrig. Wir werten das<br />

Erlebte aber auf jeden Fall als Experiment<br />

und haben so gesehen viel gelernt.<br />

Zu guter Letzt spielten alle im Gesamtchor<br />

mit, das war sicher eindrücklich?<br />

Eher lustig! Man marschierte ohne zu spielen<br />

in Marschaufstellung zum „Brühl“. Wir<br />

nutzten die Gelegenheit, auf diesem Weg<br />

das Baselbieterlied zu singen. Die ca. 10<br />

Vereine stellten sich dort in ihrer Formation<br />

halbkreisförmig zum Leaderverein auf. Es<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 31<br />

… ein Tag, viele Fragen<br />

wurden zwei Stücke gespielt, das getragene<br />

„Cantata Jubilata“ und der "Solothurner<br />

Marsch". Wir stehen leicht links von der<br />

Mitte und somit im Klinsch zwischen den<br />

Vereinen rechts, welche das Marschtempo<br />

dem Festdirigenten anpassten und den<br />

Vereinen links, welche ein eigenes Tempo<br />

vorgaben. Da es ja kein Kanon war, schritten<br />

die Offiziellen ein und brachten die zu<br />

schnell spielenden Vereine zum Schweigen,<br />

sodass doch noch zum Tagesausklang ein<br />

schöner Solothurner-Schluss zu hören war.<br />

…. und danach …. wir warten auf den Bus<br />

der uns wieder ins Baselbiet bringt.<br />

Warten auf den Bus …


In Memoriam …<br />

Ein Schock traf die Mitglieder des Musikvereins,<br />

als die Kunde die Runde machte, Peter<br />

„Chnuschti“ Madörin sei ernsthaft erkrankt.<br />

Das darf doch nicht sein, war die Meinung<br />

aller.<br />

Von Ulrich Oberli<br />

Als er nach kurzer Zeit wieder mit seinem geliebten<br />

Musikinstrument unter seinen Kolleginnen<br />

und Kollegen weilte, dachten alle, jetzt ist<br />

Chnuschti über den Berg. Mitte Juni konnte er ja<br />

dann noch mit dem Verein am Musiktag in Schönenwerd<br />

teilnehmen. Doch war dann die heimtückische<br />

Krankheit stärker als er, wir mussten<br />

voneinander Abschied nehmen. Sich Peter Madörin<br />

ohne Musik vorzustellen war während der<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 33<br />

… Peter „Chnuschti“ Madörin<br />

letzten fünf Jahrzehnte in Sissach unmöglich.<br />

Schon als kleiner Knirps beherrschte er das Flügelhorn<br />

und später die Trompete in der damaligen<br />

Knabenmusik, 14 Jahre sollten es werden.<br />

1962 wechselte er dann zum Musikverein, wieder<br />

begleitet von seiner Trompete oder die letzten<br />

10 Jahre vom Euphonium. Als Solist durfte er<br />

an manchem Konzert Erfolge feiern. Mehrere<br />

Jahre stellte er sein grosses Können auch benachbarten<br />

Vereinen zur Verfügung. Unzähligen<br />

Jugendlichen gab er sein Wissen und Können<br />

auch als Musiklehrer mit auf den Weg. Chnuschti<br />

war nicht die Persönlichkeit, die zu allem grosse<br />

Worte machte oder im Vordergrund stehen wollte.<br />

Viel lieber wirkte er im Hintergrund, sei es als<br />

Vorstands- oder Musikkommissionsmitglied in<br />

verschiedenen Chargen oder als Organisator<br />

von Anlässen. Seine Hilfsbereitschaft wurde ihm<br />

manchmal auch zum Verhängnis, wenn er nicht<br />

nein sagen konnte.<br />

Seine zweite grosse Leidenschaft war die Fasnacht.<br />

45 Jahre lang durfte er in der Guggämuusig<br />

mitmachen, nicht etwa als Rugger einer unter<br />

Vielen, nein, immer auch an vorderster Front.<br />

Viel Spass hatte er während Jahren auch mit<br />

seinen Kameraden bei den Borras, wenn er einem<br />

grossen Publikum Freude bereiten konnte.<br />

Kurz vor den Sommerferien durfte der Musikverein<br />

seinem Ehrenmitglied mit einem vorgezogenen<br />

Ständeli zusammen mit seiner Mutter musikalische<br />

Freude bereiten. Nun ist Peter Madörin<br />

nicht mehr unter uns. Ende August mussten wir<br />

von ihm endgültig Abschied nehmen. Chnuschti,<br />

die Lücke, die du hinterlässt, ist gross. Der Musikverein<br />

dankt dir im Nachhinein nochmals für<br />

Alles, das du ihm gegeben hast.


275 Jahre Marktrecht Sissach ...<br />

… wenn MVS und TV bei schönem Wetter eine Nudelpfanne kochen…<br />

… die Gemeinde Regie führt und der Gewinn zur Lotterie wird …<br />

Wie es so ist mit den Jubiläen - sie kommen<br />

und gehen - und so war schon letztes Jahr<br />

die Rede vom 275 Jahr Jubiläum des Sissacher<br />

Marktes am 20./21. Juni 2003.<br />

Photos: Andrea Hasler und<br />

Hannes Bussinger<br />

Text: Jürg Schneider<br />

Die Gemeinde bzw. Vertreter dieser luden<br />

höchstpersönlich zum gemeinsamen Mitmachen<br />

der Vereine ein – schlussendlich wird<br />

ein Dorfmarkt ja nicht jedes Jahr 275 Jahre<br />

alt. Gegenüber Neuem immer offen, hat sich<br />

auch der Musikverein diesem Unterfangen<br />

gestellt, auch im Wissen darum, dass so ein<br />

Jubiläum wohl kaum ohne Festakt über die<br />

Bühne geht, und so ein Festakt wiederum<br />

wohl kaum ohne Musikverein. Die Festerfahrungen<br />

des MVS aus der Vergangenheit waren<br />

es aber, die den Dingen die da kamen<br />

nicht nur positives abgewinnen konnten.<br />

Man war halt etwas vorbelastet von den eigenen<br />

Waldfesten, die zumindest in der<br />

zweiten Tranche nicht mehr den Gusto der<br />

Sissacher trafen. Genährt wurden diese Gedanken<br />

auch noch vom Turnverein, der ähnliche<br />

Erfahrungen machte und der in Sachen<br />

Marktrechtfest zum Festpartner des Musikvereins<br />

verbändelt wurde. Neu war dies ja<br />

nicht, wenn man dem Inserat aus der<br />

Volkstimme aus dem Jahr 1903 glauben will.<br />

Da waren also vom TV der Bänker Christian<br />

Degen, der TV-Pressi Markus („Chnorzi“)<br />

Chrétien und der Jungster Thomas Schaffner<br />

(Sohn vom Ex-Gmeinipreesi) sowie vom<br />

MVS der Heimweholtener Willy Nünlist vom<br />

Sunnehübel und die jüngste Tochter des<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 35<br />

Saagi–Max und Frau vom Spitz, Chantal<br />

Spiess, sowie der „fremde Gelterkinder-<br />

Fötzel“ und MVS-Preesi Jürg Schneider, die<br />

als ‚TV-MVS-OK’ den ‚Gmeinimunis’ kräftig<br />

einheizten. Die Krisensitzung im Gmeinihuus<br />

um den superneuen Abrechnungsmodus<br />

mit Vorauskasse, des noch nicht einmal<br />

stattgefundenen Festes, ging nur knapp an<br />

einem Fiasko vorbei. Marktchef und OK-<br />

Supervisor Ruedi Lander und der GR Toni<br />

Speiser hatten aber schlussendlich ein Einsehen<br />

ob unseren Bedenken, und so fand<br />

man sich in einem gut eidgenössischen<br />

Kompromis wieder und schüttelte sich im<br />

Büro des Dorfpolizisten wieder zum Abschied<br />

die Hände.<br />

Der Tag kam, als nicht nur alle Lotterielose<br />

des MVS (1500 Stk.) von den Mitgliedern<br />

selbst gekauft waren, sondern auch die redimensionierte<br />

Festhütte auf dem Bahnhofsparkplatz<br />

aufgebaut und betriebsbereit<br />

war. Am Freitag ab 18.00Uhr ging es dann<br />

los, die über 100 geladenen Gäste strömten<br />

zum Festakt ins Festzelt …


275 Jahre Marktrecht Sissach ...<br />

… wenn MVS und TV bei schönem Wetter eine Nudelpfanne kochen…<br />

… die Gemeinde Regie führt und der Gewinn zur Lotterie wird …<br />

… und der MVS spielte wie<br />

es sich gehört.<br />

Die Reden wurden Geschichte…<br />

Auch die Turnerprominenz<br />

wartete geduldig auf den<br />

Einsatz … und stand nach<br />

dem Jubiläumsakt mehrheitlich<br />

…<br />

.. vor leeren Tischen<br />

Ja, apropos Speis- und<br />

Trank. Nicht nur den ‚Weissen’<br />

wollten die MVS-ler als<br />

‚Roten’ verscherbeln (der<br />

TV-Tom merkte es aber<br />

noch rechtzeitig) auch das<br />

brandmoderne Menu „Nu-<br />

delpfanne“ aus Heiner Oberer’s<br />

Kochbibel mochte die<br />

Gäste nicht so recht begeistern,<br />

ganz zu schweigen von<br />

den Zubereitungskünsten der<br />

TV-Küchenabteilung. Nun gut<br />

auch das war Geschichte<br />

und unsere Erwartungen fokusierten<br />

sich auf den Samstag.<br />

Sogar eine Tanzmusik<br />

wurde engagiert. Aber oh<br />

weh, ausser…<br />

… gut gelaunten Servierdüsen<br />

bewegte sich auch da nicht all<br />

zuviel.<br />

Regina und Max verkauften<br />

aber immerhin alle Kuchen …<br />

… und die adhock Dixieband<br />

bespielte gekonnt die wohl<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 37<br />

festweit grösste Ansammlung<br />

von Gästen am Samstag<br />

Abend in unserem Zelt. So<br />

ging das Jubiläumsfest zu Ende<br />

und der Jahrhundertsommer<br />

kam. Punkt 10.00h am<br />

Sonnatg begann die Bauequipe<br />

des MVS bei bereits ‚milden’<br />

28º mit dem Abbau der<br />

Festhütte und nach gut 3<br />

Stunden war es …<br />

… geschafft.


Wirtschaft ... NEU mit Cüpli-Bar ab 19.00 Uhr<br />

Wir servieren ab 19.00 Uhr<br />

folgende Speisen:<br />

Rahmschnitzel mit Champignons Fr. 15.--<br />

Nüdeli, Pfirsich und Rahm<br />

heisse Schweinswürstli mit Buurebrot Paar Fr. 5.--<br />

Sandwiches mit Schinken Fr. 4.--<br />

e Guete! - no öppis -<br />

zum Kaffi git's feine<br />

Chueche am Chuechebuffet<br />

Weisswein Neuenburger Goldtropfen 5/10 Fr. 15.--<br />

Rotwein: Dôle Walliser Kanne 5/10 Fr. 15.--<br />

Rosé: Oeil de Perdrix 5/10 Fr. 15.--<br />

Bier: Ziegelhof Lager 6/10 Fr. 4.--<br />

Mineral - Eptinger; Orangina; Coca-Cola Fr. 3.--<br />

Wasser: Rivella blau & rot;<br />

Pepita light; Sissa Citro<br />

Kaffee & Tee: Kaffee crème Fr. 2.50<br />

Kaffee fertig Fr. 3.50<br />

Kaffee Kirsch Fr. 4.50<br />

Tee crème oder nature Fr. 2.--<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 39<br />

BAR


Programm JUMU<br />

HOLIDAY FOR YOUTH Charles Michiels<br />

HAWAII 5-0 Mort Stevens<br />

arr. Victor Lopez<br />

Direktion: Oliver Waldmann<br />

Ansage: nach Ansage<br />

IT'S MY PARTY Herb Wiener, John Gluck, Wally Gold<br />

arr. Ralph Ford<br />

GUANTANAMERA Traditioell<br />

arr. Andreas Widestrand<br />

MACH AU MIT !


Programm MVS<br />

OPENING CONCERT Jean-Pierre Hartmann<br />

LE CARNAVAL DES ANIMAUX Camille Saint-Saëns<br />

Marche royale du Lion; Kangourous; arr. Yo Goto<br />

Aquarium; Fossiles<br />

CZARDAS Vittorio Monti<br />

Marimbasolo: Urs Oberli arr. Jan Rypens<br />

IM KRAPFENWALDL Johann Strauss Jr.<br />

arr. Marco Marzi<br />

SIR DUKE Stevie Wonder<br />

gespendet von Felix Gisler, MV-Sissach arr. Naohiro Iwai<br />

VORTRAG: Simoncini Percussion Ensemble<br />

MAMBO JAMBO Perez Prado<br />

MVS & Simoncini Percussion Ensemble arr. Naohiro Iwai<br />

VORTRAG: Tambourengruppe Nuggi Clique<br />

Direktion: Clemens Schmid<br />

Ansage: Rita <strong>Sutter</strong><br />

P A U S E<br />

THE BEST YEARS OF OUR LIVES David Jaymes & Geoffrey Deane<br />

gespendet: Brigitte Gygax; Physiotherapie Zytglogge arr. Ted Ricketts<br />

JOSHUA FIT THE BATTLE OF JERICHO Traditional<br />

Trompetensolo: Brigitte Blapp-Manhart arr. Dennis Armitage<br />

YACKETY SAX James Rich / Randy Randolph<br />

Saxophonsolo: Karin Gunzenhauser arr. Hardy Schneiders<br />

LOLLYPOP Beverly Ross + Julius Dixon<br />

arr. Andrea Ravizza<br />

BIG SPENDER Cy Coleman<br />

gespendet: pro sl informatik GmbH, Sissach arr. Josef Hastreiter


Who is Who ? …<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 42<br />

… Besetzungsschema


JUMU / JBOD – News …<br />

… Allgemeines, Réclère, Neuorganisation<br />

Im vergangenen Jahr haben die Jungmusikanten<br />

vom JBOD und der JUMU<br />

einiges erlebt.<br />

Von Fritz Bösiger<br />

Bei den Mädchen und Knaben durfte man<br />

erfreut feststellen, dass Sie musikalisch<br />

eine positive Entwicklung durchgemacht<br />

haben. Bestätigung für ihre gute Arbeit erhielten<br />

sie insbesondere mit den Auf-<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 44<br />

tritten am Jugendmusikwettbewerb in Füllinsdorf,<br />

wo ein zweiter Platz herausschaute.<br />

Dann waren aber auch die gelungenen<br />

Auftritte in Tenniken Jubiläum & Talschaftstreffen,<br />

sowie am Itinger Sommernachtsfest.<br />

Auch konnte der Dirigent Oliver Waldmann<br />

generell die Aufmerksamkeit in den Proben<br />

erhöhen. Einmal mehr war auch dieses Jahr<br />

eine Vereinsreise auf dem Jahresprogramm.<br />

Es ging in den Dinopark und die<br />

Höhlen von Réclère. Leider meldeten sich


JUMU / JBOD – News …<br />

… Allgemeines, Réclère, Neuorganisation<br />

nur 13 Aktive und 4 Begleiter aus den Vorständen<br />

zur Reise an. Auch unser Ersatzdirigent<br />

Roger Bitterli liess es sich nicht nehmen<br />

mitzureisen.<br />

Mit dem Car der Automobilgesellschaft Sissach-Eptingen<br />

erreichten wir via Laufen,<br />

unser Reiseziel Réclère. Als Morgenattraktion<br />

durften wir den Dinopark durchwandern<br />

und aus den Hinweistafeln einiges zu diesen<br />

Urtieren erfahren. Nach dem Mittagslunch<br />

aus dem Rucksack wurden wir durch<br />

die Grotten von Réclère geführt. Es war<br />

imposant und sehr erstaunlich was die Natur<br />

in tausenden von Jahren geschaffen<br />

hatte. Bei der Rückreise konnten wir noch<br />

den Jura in vollen Zügen geniessen. Nach<br />

dem gespendeten Zvieri in Gänsbrunnen<br />

erreichten wir pünktlich um 18.00 Uhr Sissach.<br />

So konnte eine gelungene Vereinsreise<br />

abgeschlossen werden und es ist zu<br />

hoffen, dass beim nächsten mal hoffentlich<br />

alle dabei sind!<br />

Ohne ihn geht nichts: Oliver Waldmann<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 45<br />

Jahreskonzert Sissach 2002<br />

Weitere Informationen zur Jugendmusik:<br />

Fritz Bösiger - Vetter<br />

Stebligerweg 3<br />

4450 Sissach<br />

Telefon 061 971 59 54 p<br />

Telefon 061 481 72 51 g<br />

fboesi@tiscalinet.ch<br />

Auf der Vorstandsebene ist auch einiges am<br />

tun. Die Präsidenten der Musikvereine Sissach,<br />

Itingen, Zunzgen, Tenniken, Diegten<br />

und Eptingen haben sich zusammengesetzt<br />

und brüten über einen Zusammenschluss<br />

der beiden Musikkorps ‚Jugendmusik Sissach’<br />

und ‚Jugendblasorchester Diegtertal’.<br />

Mehr dazu erfahren sie, wenn sie das<br />

,Herzlich willkommen’ auf Seite 3 lesen.


Jugendblasorcherster der REGIO…<br />

... brillierte in Rostock<br />

Nachdem wir voriges Jahr eine Woche im<br />

deutschen Staufen verbrachten um uns kennen<br />

zu lernen und musikalisch vertraut zu<br />

machen, hiess es dieses Jahr "Rostock wir<br />

kommen!"<br />

Von Karin Gunzenhauser<br />

Bevor es jedoch soweit war, verbrachten wir vier<br />

Tage in Staufen um die verschiedenen Stücke<br />

einzuproben. Der Tagesablauf war geprägt von<br />

Musik pur mit Proben von 9.00 - 11.45 Uhr, gefolgt<br />

von einer längeren Mittagspause. Weiter<br />

ging es dann ab 14.30 - 17.30 Uhr und nach dem<br />

Nachtessen nochmals von 19.00 - 21.00 Uhr. Am<br />

Dienstag war es dann so weit, die Stücke sassen<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 47<br />

und wir waren bereit für die 15-stündige Fahrt<br />

nach Rostock. Kaum in Rostock angekommen<br />

hiess es dann Gesamtprobe aller Orchester im<br />

Stadthafen. Nach gewissen Anfangsschwierigkeiten<br />

klappte dann auch diese kleine Sensation,<br />

so dass wir um Punkt 18.00 Uhr das Eröffnungskonzert<br />

geben konnten. Weil auch die Medien<br />

am 21. Musikantentreff an der Ostsee interessiert<br />

waren, mussten wir kurzum das halbe Programm<br />

umstellen, damit das Fernsehen ihre<br />

Live-Aufnahmen machen konnte. Am zweiten<br />

Tag in Rostock gaben wir ein Konzert in der IGA,<br />

der Internationalen Gartenausstellung. Nach<br />

einer kleinen Pause mussten wir nun zum Wertungsspiel<br />

antreten, das wir zu unserer Freude<br />

gut meisterten. Wir mussten natürlich nicht nur


Jugendblasorcherster der REGIO…<br />

... brillierte in Rostock<br />

Konzerte geben, denn am Donnerstagabend<br />

fand der Musikantenball statt, eine Disco für alle<br />

Musikanten. Die Stimmung war super und wurde<br />

noch besser als wir erfuhren, dass wir den<br />

1. Platz im Wertungsspiel erhielten. Dank diesem<br />

wurden wir mit einem freien Tag belohnt<br />

und wir durften an einer Schiffsreise mit Gelegenheit<br />

zum Baden in der Ostsee teilnehmen.<br />

Der Samstag war ein sehr chaotischer Tag, da<br />

es nach tagelanger Hitze das erste Mal regnete<br />

und wir nicht sicher waren, ob nun unser Openair-Konzert<br />

stattfinden wird oder nicht. Doch<br />

Petrus stand auf unserer Seite und wir konnten<br />

im Trockenen konzertieren. Dies war jedoch<br />

nicht das einzige Konzert an diesem Tag, sondern<br />

nur eines von Dreien. Wir machten uns<br />

also auf den Weg zur Strandhalle. Leider war<br />

an diesem Tag sehr viel Verkehr und nach über<br />

einer Stunde im Stau stand fest, das Konzert<br />

fällt ins Wasser. Schade, aber Zeit zum trauern<br />

hatten wir keine, denn der dritte Auftritt, das<br />

Europakonzert in Warnemünde, stand schon<br />

vor der Tür.<br />

Nun war es schon wieder soweit, der letzte Tag<br />

war angebrochen und wir starteten diesen Tag<br />

mit dem Preisträger- und Abschlusskonzert in<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 49<br />

der Hochschule für Musik und Theater, gemeinsam<br />

mit den Orchestern Sigulda aus Lettland<br />

und dem Jugend-Musikkorps Rostock. Wie<br />

schon erwähnt, konnten wir uns den 1. Platz<br />

sichern und gewannen zugleich drei Auszeichnungen:<br />

"Das beste Orchester", "das Orchester<br />

mit der höchsten Punktzahl", nämlich 93 von<br />

100, und "das Orchester mit der besten Interpretation"<br />

des Pflichtstückes 'Skandinavia'. Da der<br />

Buschauffeur zu viele Stunden gehabt hätte, und<br />

eine Heimreise am selben Tag nicht mehr möglich<br />

gewesen wäre, mussten wir ein zweites<br />

Konzert an diesem Tag leider absagen. So ging<br />

es dann direkt nach dem Preisträgerkonzert auf<br />

die Fahrt nach Hause. Nächstes Jahr findet<br />

wieder ein Musiklager in Staufen statt, da wir in<br />

der Schweiz keinen geeigneten Ort finden konnten.<br />

Das Lager ist so zu sagen eine Fortsetzung<br />

von Rostock, jedoch wird die Leitung wechseln. Ich<br />

hatte den Plausch, es war echt toll und für mich<br />

heisst es auch nächstes Jahr „Staufen ich komme“.


<strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> ...<br />

Wer kennt ihn nicht, unseren Lugatti. Seit<br />

vierzig Jahren ist <strong>Ernst</strong> nun ein MVSler. Zwei,<br />

drei Jahre kommen noch als Mitspieler bei<br />

der damaligen Knabenmusik dazu.<br />

Von Ulrich Oberli<br />

Man könnte meinen, dass er sein Metier, oder<br />

anders gesagt seine Klarinette, nach so vielen<br />

Jahren eigentlich aus dem ff beherrschen sollte.<br />

Aber unter dem Motto „wer rastet der rostet“<br />

besucht er nun schon zum 3. mal den Kurs<br />

„Treffpunkt Praxis“, immer brav assistiert von<br />

unserer ebenfalls unermüdlichen Regina.<br />

… und 30 Jahre MVS-Vorstand … eine Laudatio<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 51<br />

<strong>Ernst</strong> ist jedoch nicht nur ein gewöhnlicher Mitbläser.<br />

Mit einem Unterbruch war er nun seit<br />

total 30 Jahren im Vorstand tätig. Er hat verschiedene<br />

Chargen ausgeübt, seine Liebste ist<br />

sicher die Letzte als Materialverwalter. Dieser<br />

Amtstitel bezeichnet nur ein kleines Spektrum,<br />

seine wichtigste Tätigkeit ist sicher das Ordnung<br />

halten im Notenarchiv. Darin kennt er sich nun<br />

aus, auch wenn manchmal anstelle einer F- eine<br />

Es-Stimme aus der Notenmappe kommt oder<br />

umgekehrt. Aber auch für das übrige Material<br />

macht er vieles, wenn auch nicht immer selber.<br />

Er hat eine gute Hand im Suchen von Helferinnen<br />

und Helfern, sei es nun eine seiner Töchter<br />

für das Nähen einer Fahnenhülle oder seinen<br />

Vater, wenn es darum geht, ein Gestell für die<br />

Röhrenglocken zu bauen. Bei all seinen Ideen<br />

und Basteleien entwickelt er immer ein enormes<br />

Tempo, manchmal überholt er sich fast selber.<br />

Es kann dann schon einmal passieren, dass er in<br />

seinem jugendlichen Leichtsinn in vielen Stunden<br />

etwas zusammenbaut und das Ganze kurze<br />

Zeit später wieder in umgekehrter Reihenfolge in<br />

die Hände genommen werden muss, da sich<br />

manchmal Theorie und Praxis widersprechen.<br />

<strong>Ernst</strong> ist ein Süsser. Sein Lieblingsessen ist<br />

übrigens das gleiche wie bei „seinem Schatten“<br />

Richi Briggen, Rösti und Gschnätzlets. Das<br />

ginge ja noch, aber was nachher kommt. Zu<br />

Hause päppelt ihn sein Heidi, mit dem er nun seit<br />

35 Jahren verheiratet ist, wegen dem blöden<br />

Zucker auf, und auswärts kann er es einfach<br />

nicht lassen. Da muss dann noch mindestens ein<br />

feines Dessert her und dann nicht immer das<br />

kleinste. Aber wie ist das mit der Sünde?


<strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> ...<br />

Irgend etwas müssen sie einem ja neben dem<br />

Cola light auch noch lassen. <strong>Ernst</strong> hat auch für<br />

vielfältigen Nachwuchs und Mitarbeiter gesorgt.<br />

An vielen Anlässen steht seine Frau Heidi am<br />

Buffet und gibt Getränke heraus. Seinen beiden<br />

Töchtern Rita und Karin hat er Figuren mit auf<br />

die Welt gegeben, dass sie ohne Probleme in<br />

unsere Ehrendamenkleider passen. Eines<br />

seiner Grosskinder hat er sogar schon eingesetzt<br />

für die Blumenübergabe an einem Ständeli. Man<br />

sieht, Lugatti ist vielseitig.<br />

Apropos vielseitig: <strong>Ernst</strong> ist nicht nur bei uns im<br />

MVS Mitglied. Jahrzehnte lang war er in der<br />

Guggä FGS Paukist, jetzt auch wieder bei den<br />

Oldies. Das gleiche Instrument bearbeitete er<br />

auch bei den Borras, der vereinseigenen U-<br />

Band, über 20 Jahre lang. In der Bützenenhalle<br />

ist er der Knecht vom Abwart und in der<br />

Schiessanlage Limberg ist er Standchef. Zwischendurch<br />

nimmt er das Gewehr mit und zeigt<br />

noch vielen, wie damit geschossen werden kann.<br />

Lange Jahre war er mein Sackschlepper. Unzählige<br />

Familien und noch mehr Kinder haben wir<br />

… und 30 Jahre MVS-Vorstand … eine Laudatio<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 53<br />

zusammen besucht, er als Schmutzli und ich als<br />

sein Chlaus. Seine Tante Bethly seelig, an der<br />

Rheinfelderstrasse, wartet heute noch auf die<br />

Glocke, die er nie zurückgebracht hat. Lugatti<br />

wie er leibt und lebt. Woher kommt wohl der<br />

Ausspruch „was meinst du, Schmutzli? Jo, jo!“<br />

Mit Lugatti habe ich begonnen, mit Lugatti höre<br />

ich auf. Wie er zu seinem Übernamen gekommen<br />

ist, wollt ihr wissen? Während der Schulzeit<br />

war er in einem Lager in St. Antönien. Es war<br />

schlechtes Wetter und alle spielten zusammen<br />

Tour de Suisse, aber ohne Velos. Jeder nahm<br />

den Namen eines bekannten Velofahrers an wie<br />

Kübler oder Koblett. <strong>Ernst</strong> wählte für sich den<br />

italienischen Fahrer Bugatti aus und damit war<br />

es passiert. Anstatt einen B wie Bugatti brauchte<br />

er einen L wie Lugatti und schon hatte es ihn<br />

lebenslänglich erwischt. Ob jetzt <strong>Ernst</strong>, Bugatti<br />

oder halt eben Lugatti, unserem Ehrenmitglied<br />

danken wir für die vielen Stunden, die er in<br />

seinen 30 Vorstandsjahren für uns und den<br />

Musikverein vor und hinter den Kulissen geleistet<br />

hat, von Herzen.


<strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> …<br />

Als Geschenk für 30 Jahre Vorstandstätigkeit<br />

durfte <strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> einen Gleitschirm-Passagierflug<br />

machen.<br />

Text und Photos:<br />

Thomas Eichelberger<br />

Nachdem dieser wegen schlechtem Wetter<br />

mehrmals verschoben werden musste, war<br />

es dann am Sonntag den 1. Juni soweit. Wir<br />

fuhren ins Engelbergertal und trafen dort<br />

den Piloten. Als wir am Startplatz angekommen<br />

waren, warteten wir noch einige<br />

Minuten auf den geeigneten Aufwind. Uns<br />

bot sich ein grandioses Schauspiel am<br />

Himmel. Der Swiss-Cup brachte über 100<br />

Piloten am Himmel! Der Wind lies nicht lange<br />

auf sich warten und es konnte mit dem<br />

Auslegen des Gleitschirms begonnen werden.<br />

Als dieser wunschgemäss am Startplatz<br />

platziert war, wurde <strong>Ernst</strong> schon am<br />

Piloten befestigt. Dieser koppelte sich<br />

noch am Schirm an…<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 55<br />

Und los ging es…<br />

… ein luftiges Geschenk<br />

Nach einem perfekten Start sah ich sie davon<br />

gleiten. Ich versuchte am Gleitschirm<br />

krampfhaft ihrem Weg zu folgen. Leider<br />

liess mich die Thermik im Stich. Ich konnte<br />

<strong>Ernst</strong> also nur von unten beobachten und<br />

sehen, wie er sich von der Luft tragen liess<br />

und immer weiter in die Höhe stieg. Er flog<br />

weit über den Gipfel hinaus bis zum Stanserhorn.<br />

Dort genoss er die fantastische<br />

Aussicht über den Vierwaldstädtersee und<br />

weite Teile des Mittellandes.<br />

Was für ein traumhafter Ausblick …<br />

macht doch echt Lust … oder ?


<strong>Ernst</strong> <strong>Sutter</strong> …<br />

Nach mehreren Umrundungen des Stanserhorns<br />

ging es dann schon weiter Richtung<br />

Landeplatz. Da ich immer noch<br />

krampfhaft versuchte, Höhe zu gewinnen,<br />

verpasste ich allerdings dieses Manöver.<br />

Die vom Tandem aufgescheuchten Krähen<br />

machten es mir nicht einfach noch vor der<br />

Landung der Beiden selbst auf den Boden<br />

zu kommen … aber wie es das Photo zeigt<br />

… es klappte.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 57<br />

… ein luftiges Geschenk<br />

Nach der prächtigen Landung gab es dann<br />

aber noch einmal Arbeit frei nach dem etwas<br />

abgewandelten Motto:<br />

Erst das Vergnügen… dann die Arbeit …<br />

… und viele schöne Erinnerungen !!!


Kant. Schwingfest Sissach …<br />

Fast vollzählig besammelte sich der<br />

Musikverein Sissach am Sonntag den<br />

24. August, morgens um 10.00 Uhr - mit<br />

teils noch müden Gesichtern - im Probelokal.<br />

Von Claudia Schneider<br />

Nach dem Einspielen ging es zu Fuss im<br />

Eilschritt (wir hatten Verspätung) bei schon<br />

sommerlichen Temperaturen zum Schloss<br />

Ebenrain. Unsere schon in Schönenwerd im<br />

Einsatz gewesene ‚Ersatzfahnöse’ Claudia<br />

Fankhauser kämpfte unterwegs mit ihrem<br />

Fahnentuch, so dass Vorsicht geboten war.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 59<br />

… ein Tagesrapport<br />

Verletzte gab es keine, aber Chantal Spiess<br />

bekam einen kleinen Rämpler am Kopf ab.<br />

Stehen oder stehen wir nicht in der schon<br />

um 11.00h glühenden Sonne im Ebenrain<br />

Schlosshof? Trotz Intervention bei der<br />

‚Gmeinipräsidentin’ seitens unserer Vizedirigentin<br />

und dem Präsidenten blieb es bei<br />

der Aufteilung: Die Gäste im Schatten, der<br />

Jodlerclub und der MVS in der Sonne. Wir<br />

ertrugen es mit Fassung, nicht aber ohne<br />

Schweisstropfen.<br />

Der strenge Fahrplan liess uns nicht lange<br />

am Glas nippen und den guten Speckzopf<br />

geniessen. Die Festgesellschaft nahm Aufstellung<br />

in der Schlossallee. Nachdem Dani<br />

Blapp sogar mit dem Rennvelo angerauscht<br />

kam (er holte einem neuen Jungtambour<br />

seine Ersatztrommel, da dieser seine eigene<br />

nicht dabei hatte ?!) und sich die Festgesellschaft<br />

zäh, aber dann doch vom Apéro<br />

trennen konnte, ging es auf den Marsch<br />

Richtung Festgelände. Noch selten haben<br />

wir so geschwitzt und ‚dampften’ regelrecht<br />

in diesem Jahrhundertsommer Richtung<br />

Festzelt auf dem Concoursplatz.


Kant. Schwingfest Sissach …<br />

Mit Aussicht auf das Festgelände und die<br />

stämmigen ‚Schwingersmannen’, aber endlich<br />

im Schatten, konnte sich der MVS im<br />

Selfservice verköstigen.<br />

Der Preesi hatte einen ‚Saudurst'<br />

Gegen 14.00h nahmen wir Aufstellung zur<br />

wohl kürzesten aber auch kompliziertesten<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 61<br />

… ein Tagesrapport<br />

Marschmusikstrecke in der Geschichte des<br />

MVS. Auf dem Nebensträsschen Renggenweg<br />

stellten wir uns auf. Im Anhang die<br />

Ehrengäste, marschierten wir ‚ringgeliränggeli’<br />

über Randsteine, Wasserschläuche,<br />

vorbei an Zäunen in das Festgelände.<br />

Bereits nach 100m war dann Schluss vor<br />

einem ‚Riesenplätz Schwingersagmähl’.<br />

Nochmals wurde es warm und wir erduldeten<br />

lange Minuten im sommerlichen Backofen,<br />

immerhin vor schöner Kulisse, aber<br />

nicht ganz ohne Folgen.<br />

Max Horand hatte eine kleine Schwäche<br />

und musste sich rasch in den schützenden<br />

Schatten begeben. Die Reden hielten sich<br />

angenehm kurz und so ging es den selben<br />

Weg, spielend und ‚ringgeli-ränggeli’ schon<br />

nach 20 Minuten zurück bis zum ,Kunschtieingang’.<br />

Hier war denn auch der offizielle<br />

Teil unseres Engagements zu Ende, für<br />

Viele Grund genug, so rasch wie möglich,<br />

unsere angenehm wärmenden Uniformen<br />

zu verlassen.


Zirkus Nock …<br />

Wie jedes Jahr treffen wir uns um 19.15 vor<br />

dem Zirkuseingang auf dem Concoursplatz in<br />

Sissach. Unser Ständeli wird in diesem Jahr<br />

aber nicht draussen stattfinden, denn es<br />

giesst in Strömen, stürmt und … es schneit<br />

sogar !<br />

Von Tanja Schaffner<br />

Da wir die fingerlosen Handschuhe noch nicht<br />

dabei haben, sind wir froh, in der Manege spielen<br />

zu können.<br />

Nach einem Ständeli - Wettrennen zwischen<br />

Dirigent und Musikverein setzen wir uns ins<br />

Publikum.<br />

Der Beginn der Vorführung gleicht eher einem<br />

Einturnen verschiedener Teilnehmer und wir sind<br />

unsicher, ob wir wirklich in einem Zirkus sitzen.<br />

Die Vorführung von 4 Zebras, 4 Lamas, einem<br />

schottischen Hochlandrind und einem Watussirind<br />

beseitigt aber unsere Unsicherheit. Alexandra<br />

Nock zeigt danach eine atemberaubende<br />

Nummer auf dem Luftring, und jetzt sind auch<br />

die letzten Zweifel verflogen. Die Musicalclowns<br />

verführen uns mit ihrer Nummer in eine Welt<br />

voller zärtlicher Melodien und wir wünschten uns,<br />

diese drei musikalischen Genies in unserem<br />

Verein zu haben. Das kleine Zwergpony in der<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 63<br />

…ein Oldie im MVS Jahresprogramm<br />

Vorführung von Franziska Nock gleicht eher<br />

einem übergrossen Hund, doch die Ähnlichkeit<br />

zu den grossen Verwandten ist bei näherem<br />

Hinsehen doch plausibel. Den Abschluss des<br />

ersten Teils macht Alexander Xelo mit seiner<br />

atemberaubenden Diabolo-Nummer. Nicht nur<br />

sein Können, sondern<br />

auch seine Ausstrahlung<br />

ziehen uns in den<br />

Bann. Nach der Pause<br />

sehen wir schon zum 2.<br />

Mal einen Liger, ja Sie<br />

haben richtig gelesen,<br />

das ist eine Kreuzung<br />

zwischen Tiger und<br />

Löwe und sieht eigentlich ganz ‚niedlich’ aus.<br />

Andreane Leclerc aus Kanada begeistert uns<br />

dann mit ihrer Kontorsions-Nummer (Schlangenmensch)<br />

total. Ihr Körper ist z.T. so verbogen,<br />

dass es einem schwer fällt, noch zu wissen<br />

was hinten und vorne ist. Vor allem die weiblichen<br />

Artisten tragen während ihrer Darbietungen<br />

immer sehr knappe und enge Kostüme, was in<br />

unserem Dirigenten die bohrende Frage entlockt:<br />

„müssten die nicht schon längst reissen?“ Es<br />

passierte nicht, aber auch ohne dies war der<br />

Besuch im Zirkus Nock wieder ein unvergessliches<br />

Erlebnis, und ich freue mich schon wieder<br />

auf nächstes Jahr, wenn es wieder heisst: “Am<br />

viertel ab siebeni Besammlig vor em Zirkus Nock.“


Die Geschichte des Musikvereins<br />

Sissach - Teil 8<br />

In diesem letzten Teil meines Rückblickes<br />

über den Musikverein erzähle ich noch einmal<br />

Kunterbuntes in loser Reihenfolge und<br />

zum Schmunzeln.<br />

Weisst du noch?<br />

Von Ulrich Oberli<br />

1920 gab sich der Verein neue Statuten. § 18 ist<br />

zum Teil heute noch gültig und auch etwas zum<br />

schmunzeln. Er lautet: Die Instrumente dürfen<br />

bei keinem anderen Verein, noch für Tanzmusik<br />

oder im Militärdienst gebraucht werden, es sei<br />

denn, dass der Vorstand die Bewilligung hiezu<br />

erteilt hat. Die Uniform darf nur auf Befehl des<br />

Vorstandes getragen werden.<br />

Zur Speisung der Kasse durften Waldfeste nicht<br />

fehlen. Da in Sissach kein geeigneter Platz vorhanden<br />

war, fanden diese Waldfeste im Junkerholz<br />

in Böckten statt. Ab etwa 1926 führte der<br />

Verein Gartenfeste durch. Nach heutigem<br />

Sprachgebrauch ist der Name nicht ganz richtig,<br />

wurde doch einfach gegen eine Entschädigung<br />

von etwa Fr 100.- in einer Gartenwirtschaft ein<br />

Konzert geboten. In den 90er Jahren wurden im<br />

Limberg wieder einige Waldfeste durchgeführt<br />

zur Beschaffung der neuen Instrumente und<br />

dann zur Speisung der Kasse. Wegen schlechter<br />

Rendite musste die Durchführung eingestellt<br />

werden.<br />

Als zweiter Verein im Kanton nimmt der Verein<br />

1964 weibliche Aktivmitglieder auf. Regina Horand<br />

wurde sogar eidgenössische Veteranin<br />

(35 Jahre) und zusammen mit Max Horand ist<br />

sie das erste Ehepaar in der Schweiz, wo beide<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 65<br />

Veteran sind. Im laufenden Jahr wäre Regina<br />

Horand kantonale Ehrenveteranin geworden. Da<br />

der Verein jedoch einen ausserkantonalen Musiktag<br />

besuchte, verzichtete sie auf die Ehrung<br />

und wartet bis zum nächsten Jahr. Im Jahr 2002<br />

konnten gleich drei Musikantinnen für ihre 25<br />

Jahre aktives Musizieren geehrt werden.<br />

Einen wesentlichen Bestandteil im Vereinsleben<br />

nehmen die verschiedenen Reisen ein. Nebst<br />

den alljährlichen Ausflügen in der engeren Heimat<br />

reiste der Verein in regelmässigen Abständen<br />

in alle Teile der Schweiz und sogar ins Ausland.<br />

Eine schöne Reise muss 1913 mit Reiseziel<br />

Berner Oberland stattgefunden haben. Da<br />

nach alten Wetterregeln für die Freitage schlechtes<br />

Wetter prophezeit wurde, ging man einfach<br />

von Samstag bis Montag auf die Reise. Da es je-<br />

Die alte Fahne getragen von Fritz Wirthlin<br />

doch am vorgesehenen Samstag auch regnete,<br />

trat man die Reise einfach am Sonntag an. Jedes<br />

Mitglied erhielt an die Reisekosten von Fr<br />

21.05 aus der Vereinskasse Fr 5.-. Übernachtet<br />

wurde zweimal in Interlaken. An beiden Abenden<br />

besuchten Musikanten den Kursaal. Alle waren<br />

von den guten Leistungen des Kurorchesters


Die Geschichte des Musikvereins<br />

Sissach - Teil 8<br />

begeistert. Interessant ist, dass für solche Reisen<br />

mit so vielen Teilnehmern überhaupt nichts<br />

vorbestellt wurde, weder das Essen, die Hotelzimmer,<br />

noch die Bahn. Mit der Vereinskasse<br />

muss es nicht immer gut gestanden sein. Für die<br />

oben geschilderte Reise nahm der Verein ein<br />

Darlehen auf, um die Teilnahme auch weniger<br />

bemittelten Mitgliedern zu ermöglichen.<br />

Musikverein und Turnverein – eine ‚alte’ Liebe<br />

Jahrzehnte lang führte der Verein am Funkensonntag<br />

den Laternenumzug der Schuljugend<br />

an. Diese Tradition musste 1973 aufgegeben<br />

werden, die Guggämuusig übernahm dieses<br />

Amt. Im Protokoll der Jahres-Sitzung vom 22.<br />

Januar 1921 steht unter Traktandum 7: Unter Diversa<br />

verliest der Präsident ein Schreiben vom<br />

Carneval Verein Sissach um Bewilligung zur Benützung<br />

der Instrumente der kleinen Musik für<br />

den Umzug als Fasnachtmusik, was bewilligt<br />

wurde.<br />

In unserer kleinen Chronik dürfen die Ausmärsche<br />

nicht fehlen. Diese Tradition wurde schon<br />

von der Nebenhöflermusik übernommen und hat<br />

immer noch Platz in den Tätigkeitsprogrammen.<br />

Früher alljährlich und in letzter Zeit nur noch spo-<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 67<br />

radisch führt die Feldschützengesellschaft ihren<br />

Ausmarsch durch. Der Musikverein fehlte dabei<br />

bis heute nur ein einziges Mal. Nach einem<br />

Marsch zum Schiessplatz irgendwo in der näheren<br />

Umgebung messen sich die Schützen und<br />

Musikanten resp. Musikantinnen untereinander<br />

in friedlichem Wettkampf. Ein Konzert im besuchten<br />

Dorf darf nicht fehlen. Als gemeinsames<br />

Essen gab es seit bald 130 Jahren das Einheitsmenu<br />

„Rippli mit Chrut“. Wo findet man<br />

noch einen solchen Zusammenhang unter doch<br />

ganz verschiedenen Vereinen? Dieser Brauch<br />

sollte weiterhin aufrecht erhalten werden, der<br />

Musikverein wäre sicher dabei. Leider kommen<br />

jedoch von den Feldschützen keine entsprechenden<br />

Signale.<br />

Die letzten 25 Jahre<br />

1979 Ulrich Oberli übernimmt das Präsidium<br />

des Vereins. Vereinsreise ins Berner Oberland<br />

und an den Genfersee.<br />

1980 Besuch des Kantonalen Musikfestes in<br />

Therwil mit einem freien Vortrag. Der Verein wird<br />

100 Jahre alt und feiert seinen Geburtstag in einfachem<br />

Rahmen. OK-Präsident ist Ueli Oberli.<br />

1982 Der Musikverein führt turnusgemäss einen<br />

Kantonalen Musiktag durch. OK-Präsident<br />

ist wieder Ueli Oberli. Im Herbst nimmt der Verein<br />

am Umzug an der OLMA anlässlich des<br />

Baselbietertags teil. Mitwirkung am Mini-Dorffest<br />

aus Anlass des Jubiläums „150 Jahre Kanton<br />

Baselland“.<br />

1983 Lorenz Heizmann aus Laufen wird neuer<br />

musikalischer Leiter. Der Verein besucht<br />

erstmals einen Kantonalen Musiktag mit stiller<br />

Bewertung.


Die Geschichte des Musikvereins<br />

Sissach - Teil 8<br />

1984 Der Verein nimmt am Kantonalen Musikfest<br />

in Liestal in der 3. Klasse teil. Damit endete<br />

die lange Abwesenheit an einem Musikfest mit<br />

Bewertung.<br />

1985 Die Borras begleiten die Veteranen auf<br />

ihrer Reise auf dem Zugersee. Im November<br />

führt der Verein die Veteranentagung mit grossem<br />

Erfolg durch.<br />

1989 Der Verein beschliesst, alle Instrumente,<br />

die Uniformen und die Fahne auszuwechseln. An<br />

der Generalversammlung wird dafür ein Kredit<br />

von über Fr. 152’000 bewilligt und gleichzeitig<br />

der Finanzplan genehmigt. Als erstes Register<br />

werden die Klarinetten gekauft. Teilname am<br />

Kantonalen Musikfest in Aesch in der 2. Klasse,<br />

der Verein erreicht einen Mittelplatz.<br />

1990 Vor den Sommerferien findet die Sammlung<br />

bei den Privaten nördlich der Ergolz statt.<br />

Waldfest im Limberg. Es werden weitere Instrumente<br />

gekauft.<br />

1991 Sammlung bei den Privaten südlich der<br />

Ergolz. Waldfest im Limberg und Lieferung weiterer<br />

Instrumente. Dem Musikverein wird das<br />

Kantonale Musikfest im Jahre 1994 zugesprochen.<br />

Ulrich Oberli tritt als Präsident zurück.<br />

Nachfolgerin als Präsidentin ai wird Brigitte<br />

Blapp-Manhart.<br />

1992 Waldfest im Limberg. Die Finanzen stehen<br />

so gut, dass die restlichen Instrumente bestellt<br />

werden können. Jubiläumskonzert „10 Jahre<br />

Lorenz Heizmann“. Jürg Schneider löst Brigitte<br />

Blapp als Präsident ai ab.<br />

1993 Vorläufig letztes Waldfest. Die Uniformen<br />

und die Fahne werden ausgewählt und bestellt.<br />

Brigitte Blapp wird definitiv Präsidentin.<br />

1994 Durchführung des Kantonalen Musikfestes<br />

und des Jugendmusikfestes mit Rekordteilnehmerzahl<br />

unter dem OK-Präsidenten Ueli<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 69<br />

Oberli. Am Vorabend des Jugendmusikfestes<br />

werden die Uniformen und die Fahne eingeweiht.<br />

Patensektion ist der Musikverein Aesch. Abschiedskonzert<br />

von Lorenz Heizmann. Vereinsreise<br />

nach Hamburg mit Besuch des „Phantom<br />

der Oper“.<br />

1995 Im Januar nimmt Martin Meier seine Tätigkeit<br />

als neuer musikalischer Leiter auf. Konzert<br />

im Kurpark von Bad Bellingen. Von der Gemeinde<br />

erhält der Verein das neue Probelokal an der<br />

Schulstrasse, eine lange Leidenszeit geht damit<br />

zu Ende.<br />

1996 Eintägige Reise in die Innerschweiz mit<br />

Anhang und den Kindern. Teilnahme an der<br />

Marschmusikparade in Laufen.<br />

1997 Waldfest im Limberg. Teilnahme an der<br />

Marschmusikparade in Liestal, verbunden mit einem<br />

kleinen Konzert. Am Jahreskonzert geht der<br />

Musikverein neue Wege, er verpflichtet die Sängerin<br />

Beatrice Müller. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen<br />

recht.<br />

1998 Ablösung im Präsidium, Brigitte Blapp<br />

tritt zurück, Nachfolger wird Jürg Schneider.<br />

Grosses Programm mit vielen Auftritten. Vereinsreise<br />

als Fahrt ins Blaue, im tiefen Winter (obwohl<br />

erst September ist) wird der Übernachtungs -<br />

ort Leukerbad angesteuert. Eine neue Waldfestkommission<br />

nimmt die Arbeit auf.<br />

1999 Letztes Waldfest auf dem Limberg. Da<br />

auch die einheimischen Besucher bei schönstem<br />

Wetter ausbleiben, schrumpft der Gewinn zusammen,<br />

der Aufwand lohnt sich nicht mehr. Der<br />

Verein macht am Kant. Musiktag in Laufen am<br />

U-Musikwettbewerb mit. Am Jahreskonzert<br />

macht die Sängerin Jeanne Pascale (Rünenberg)<br />

mit und verhilft dem Konzert zu einem<br />

Grosserfolg.


Die Geschichte des Musikvereins<br />

Sissach - Teil 8<br />

2000 Kant. Musikfest in Ettingen. Der Verein<br />

erreicht in der 2. Klasse Harmonie den guten 6.<br />

Rang. Während der Marschmusik werden die<br />

Uniformen vom Regen eingeweicht, dafür gibt es<br />

eine hohe Punktzahl. Als Vorbereitung für das<br />

Kantonale in Ettingen wird auf dem Leuenberg<br />

ein Trainingslager durchgeführt. Teilnahme an<br />

der GESI mit einem „Megg-Musig-Verpflegungsstand“<br />

und Konzerten im Arena-Zelt.<br />

Musiktag 1996 in Muttenz (in der neuen Uniform)<br />

2001 Kant. Musiktag in Buus. Marschmusik<br />

ohne Bewertung, trotzdem von den Experten gute<br />

Kritik. Verabschiedung von Martin Meier als<br />

irigent. Eine Aktion für neue Mitglieder bringt 44<br />

neue Passivmitglieder.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 71<br />

2002 Clemens Schmid übernimmt den Taktstock.<br />

Teilnahme am Kant. Musiktag in Laufen<br />

und an der Marschmusikparade in Liestal. Am<br />

Eidg. Turnfest empfängt der Verein im Ebenrain<br />

die Zentralfahne und bestreitet in Liestal den<br />

Umzug. Durchführung des Talschaftstreffens.<br />

Vereinsreise mit Kind und Kegel in den Jura mit<br />

viel Action. Erstes Konzert mit dem neuen Dirigenten<br />

vor sehr viel Publikum. Darbietung einer<br />

Show von 20 Minuten Dauer und Teilnahme des<br />

Saxophonensembles (Thomas Heid) der JMS.<br />

2003 Konzert vor dem Palmsonntag unter<br />

Mitwirkung des Hornensembles (Andreas Kamber)<br />

der JMS in der sehr gut besetzten reformierten<br />

Kirche. Besuch des Musiktages im solothurnischen<br />

Schönenwerd. Es ist sehr heiss, und im


Die Geschichte des Musikvereins<br />

Sissach - Teil 8<br />

Vortrag unseres Stückes der 1. Klasse schleichen<br />

sich einige Fehler ein (diese verflixte Intonation).<br />

Die Teilnahme am Jubiläumsmarkt zusammen<br />

mit dem Turnverein ist ein Flop (nicht<br />

wegen dem Turnverein sondern wegen den fehlenden<br />

Besuchern). Teilnahme am Kantonalen<br />

Schwingfest in Sissach.<br />

Die Präsidenten:<br />

1880 - Erhard Horand<br />

Karl Wirz<br />

<strong>Ernst</strong> Meyer<br />

-1907 Gotthold Wiedmer<br />

1908 - 1914 Adolf Wiedmer<br />

1914 - 1919 Hermann Tschan<br />

1919 - 1922 Adolf Wiedmer<br />

1922 - 1924 Hermann Tschan<br />

1924 - 1926 Hans Heiniger<br />

1926 - 1936 Karl Schweizer<br />

1936 - 1938 Wilhelm Buck<br />

1938 - 1940 Theodor Rippstein<br />

1940 - 1943 Fritz Pfaff<br />

1943 - 1944 <strong>Ernst</strong> Schwob<br />

1944 - 1947 Karl Schweizer<br />

1947 - 1957 Hans Bürgin<br />

1958 - 1962 Fritz Wirthlin<br />

1962 - 1967 Max Horand<br />

1967 - 1971 Horst Pordzik<br />

1971 - 1976 Walter Gunzenhauser<br />

1976 - 1979 Thomas Buess<br />

1979 - 1991 Ulrich Oberli<br />

1991 - 1992 Brigitte Blapp (ai)<br />

1992 - 1993 Jürg Schneider (ai)<br />

1993 - 1998 Brigitte Blapp<br />

1998 - Jürg Schneider<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 73<br />

Die Dirigenten:<br />

1880 - 1900 Jakob Dettwiler<br />

1900 - 1902 Theodor Heinz<br />

1902 - 1907 Eduard Fritz<br />

1907 - 1940 Fritz Siegin<br />

1940 - 1943 Karl Schweizer<br />

(Vizedirigent)<br />

1943 - 1946 Emil Meier<br />

1946 - 1953 Willy Haag<br />

1953 - 1958 Very Inglin<br />

1958 - 1959 Cäsar Schaer<br />

1959 - 1975 Pius Kissling<br />

1975 - 1983 Peter Erhard<br />

1983 - 1994 Lorenz Heizmann<br />

1995 - 2001 Martin Meier<br />

2002 Clemens Schmid<br />

Die Fähnriche:<br />

1910 Gotthold Wiedmer<br />

1913 Wernhard Haas<br />

1918 Paul Spiess<br />

1924 Jacques Balsiger<br />

1928 - 1933 <strong>Ernst</strong> Buser<br />

1933 - 1941 Hans Schaub - Sandmeier<br />

1941 - 1955 Fritz Wirthlin<br />

1955 - 1965 Max Utiger<br />

1965 - 1972 Leo Handschin<br />

1972 - 1994 Hansruedi Sütterlin<br />

1994 - 1999 Rolf Spiess<br />

1999 - Markus Meier<br />

Réchèrchen und Zusammenstellung der<br />

’MV-Sissach Geschichte’ in den 8 Teilen im<br />

Vereinsheft 1995 bis 2003: Ulrich Oberli<br />

Quellen: Protokolle und Jubiläumsschrift<br />

100 Jahre MVS


Agenda 2004<br />

Tätigkeitsprogramm des MVS<br />

Freitag 26. März Generalversammlung 2004, ab 19.00 Uhr<br />

alle Ehren,- Frei - und Passivmitglieder sind herzlich eingeladen<br />

Freitag 14. Mai Talschaftstreffen 2004 in Zunzgen<br />

Die Vereine aus dem Diegtertal treffen sich turnusgemäss<br />

zum musikalischen Plausch.<br />

Donnerstag 20. Mai Auffahrtsgottesdienst Sissacher Fluh<br />

Bei schönem Wetter spielen wir auf 700 m.ü.M. die Orgel<br />

am ökumenischen Gottesdienst. (Bei Regen in der ref. Kirche)<br />

Samstag 12. Juni Kantonaler Musiktag in Tenniken<br />

Der Musikverein Tenniken wird 100 Jahre alt.<br />

E-Musik und U-Musik mit Bewertung<br />

** Dienstag 5. Oktober Ständeli im Zirkus NOCK<br />

** Samstag 18. Oktober Marschparade Liestal, 18.00 Uhr<br />

Samstag 27. November Jahreskonzert MVS<br />

mit Essen + Güpli-Bar ab 19.00Uhr<br />

** Teilnahme oder Termin noch nicht bestätigt<br />

Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Weitere Anlässe<br />

können noch sehr kurzfristig zustande kommen.<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 75


CD - Bestellung<br />

Name: _________________________________<br />

Strasse: _________________________________<br />

PLZ / Ort : _________________________________<br />

_________ CD Stück à Fr. 28 .--<br />

Bestellungen am Eingang abgeben oder<br />

per Post bis am 8.12.2003 an:<br />

HABU Records • Nespelmattweg 24 • 4148 Pfeffingen<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Passivmitgliedschaft<br />

Ja, ich unterstütze die vielseitigen Aktivitäten des<br />

Musikvereins und / oder der Jungendmusik Sissach<br />

Passivmitglied Musikverein Sissach Fr. 20. -- / Jahr<br />

Passivmitglied Jugendmusik Sissach Fr. 15. -- / Jahr<br />

Name: ________________________ Vorname: ____________<br />

Adresse: ____________________________________________<br />

Geburtsdatum: _______________________________________<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 77


Ein � "Merci villmol" allen<br />

Inserenten, Tombola - & Notenspender<br />

sagt der Musikverein Sissach!<br />

Airport, Kleiderladen, Sissach Hediger Automobile AG, Sissach<br />

Alpbad Restaurant, Sissach Hersberger Revisionsgesellschaft AG, Seltisberg<br />

Autobus AG, Liestal Hodel L., Schuhhaus, Sissach<br />

Basellandschaftliche Kantonalbank, Sissach Höfler-Electro, Miele-Fachgeschäft, Sissach<br />

Basler Versicherungen, G. Schmid, Sissach Horand Max GmbH, Holzhandlung, Sissach<br />

Blattner AG Ingenieurbüro, Sissach Hug Musik, Basel<br />

Bläuer Holzbau AG, Sissach Intercolux AG, Itingen<br />

Buess Weinbau & Weinhandel AG, Sissach Jägerstübli Restaurant, Anwil<br />

Bure Märt, Sissach Jauslin Drogerie, Sissach<br />

Buser Peter, Gartenarbeiten, Sissach Jemako, Claudia Stocker, Sissach<br />

Buser R. Treuhand, Sissach John Haustechnik AG, Sanitär-Spenglerei, Sissach<br />

Cavuoto Getränkehandel, Böckten Kamber Thomas, Maler- u. Tapezierergeschäft, Sissach<br />

Christen Transport AG, Itingen Kathriner Sport, Sissach<br />

Claro Verein Weltladen, Sissach Knus Kühlanlagen AG, Zunzgen<br />

Colombo Mario, Blas- und Schlaginstrumente, Pratteln Lampen-Shop AG, Sissach<br />

Eptinger Reisen, Sissach Landi Oberbaselbiet, Gelterkinden<br />

Eschbach Metzgerei, Zunzgen Lehmann, Herrenmode, Lausen<br />

Farnsburg Hofmetzg, Ormalingen Leuenberg Tagungszentrum, Hölstein<br />

FHS E. Frech-Hoch AG, Sissach Linde Restaurant, Sissach<br />

Fortura Bazar-Shop, Sissach Linder Balthasar, Klaviere + Flügel, Sissach / Basel<br />

Frey <strong>Ernst</strong> AG,Hoch- und Tiefbau, Kaiseraugst Linsalata Gebäudetechnik, Sissach<br />

Frey Peter, Versicherungsberater, Böckten Löwen Gasthaus, Sissach<br />

Gisin Marcel, Architekturbüro, Zunzgen Madörin Schreinerei AG, Sissach<br />

Glanzmann AG, Hoch- & Tiefbau, Binningen Mäder Ursula, Massagen Zytglogge, Sissach<br />

Grieder W. AG, Chrüzmatt-Teppichmärt, Sissach Marti K. Zimmerei AG, Diepflingen<br />

Gül + Schnitzler, Gartenbau, Gelterkinden Massive AG, Beleuchtungen, Gelterkinden<br />

Gunzenhauser Metzgerei AG, Sissach Maurer Radio Television AG, Sissach<br />

Gunzenhauser JRG AG, Sissach Metako AG, Sissach<br />

HABU Records, Tonstudio, Pfeffingen Meyer Wäscherei, Gelterkinden<br />

Häfelfinger Schreinerei AG, Fensterfabrik, Sissach Milchzentrale, W. Ryser, Zunzgen<br />

Häring Metzgerei, Sissach Muldenzentrale AG + <strong>Ernst</strong> Pfirter Entsorgung, Allschwil<br />

Hasler AG, Baugeschäft, Thürnen Müller Optik AG, Sissach<br />

Hauswirth Martin, Bauleitung / Bauausführung, Sissach Mundwiler Textil, Sissach<br />

Musikverein Sissach<br />

Seite 79


Nationalversicherung, Markus Gröflin, Liestal Schaeffer Blumengeschäft + Gärtnerei, Sissach<br />

Nebiker Beschriftungen, Sissach Schneeberger Treuhand AG, Thürnen<br />

Niederhauser AG Automobile, Thürnen Sonne Hotel + Restaurant, Sissach<br />

Permashop, Sissach Stauffenegger Gebr. AG, Garage, Zunzgen<br />

Piano-Atelier van Gogh, Gelterkinden Strüby AG, Destillerie u. Weinhandel, Thürnen<br />

Pumuckl Coiffeur, M. Husic, Itingen Struwwelpeter Coiffeur, G. Reichenstein, Sissach<br />

Raimondo's Weinstube, Restaurant, Sissach <strong>Sutter</strong> Bäckerei-Konditorei, Sissach<br />

Reber Foto, Sissach Time Out Coiffure, Sissach<br />

Renata AG, Itingen Tschudin Peter AG, Metallbau, Sissach<br />

Rentenanstalt, Beat Roth, Sissach Verna AG, Hoch- und Tiefbau, Sissach<br />

Richard Brigitte Kosmetik, Zunzgen Vis à Vis Garage, Chr. Meyer, Tenniken<br />

Riesen-Reisen, Reisebüro, Thürnen Weinburg Restaurant, Diegten<br />

Rolladen AG, Rolladen/Storen/Reparaturservice, Basel Wiesner Thomas, Sanitär, Thürnen<br />

Ruepp AG, Tiefbau - Strassenbau, Ormalingen Ziegelhof Brauerei, Liestal<br />

Rutschmann A. AG, Heizungen/Lüftungen, Sissach Zihlmann AG Radio-TV, Sissach<br />

Sägesser Reisen, Wintersingen Zumbrunn Carrosserie , Sissach<br />

TOMBOLASPENDER: TOMBOLASPENDER:<br />

Basellandschaftliche Kantonalbank, Sissach Muff Haushalt, Sissach<br />

Berger Bijouterie, Sissach Müller Optik AG, Sissach<br />

Bürgin Erwin, Musikhaus, Liestal Mundwiler Textil, Sissach<br />

Claro Verein Weltladen, Sissach Pfaff Papeterie, Sissach<br />

Eptinger Mineralquelle AG, Sissach Raiffeisenbank Oristal, Nuglar<br />

Frei Heinrich, Obstbau, Sissach Reber Foto, Sissach<br />

Gunzenhauser Bäckerei, Sissach Schaeffer Blumengeschäft + Gärtnerei, Sissach<br />

Gunzenhauser Metzgerei, Sissach Schönenberger Schuhmode, Sissach<br />

Horand Max GmbH, Sissach Siebe-Dupf-Kellerei, Liestal<br />

Jauslin Drogerie, Sissach UBS AG, Sissach<br />

Kathriner Sport, Sissach Verdi Giuseppe Restaurant, Sissach<br />

Lampen-Shop AG, Sissach Wiedmer Daniel, Rebbau Zelglihof, Sissach<br />

Maurer Radio Television AG, Sissach Ziegelhof Brauerei, Liestal<br />

NOTENSPENDER: NOTENSPENDER:<br />

Bussinger Christina, pro sl informatik GmbH, Sissach<br />

Gygax Brigitte, Physiotherapie Zytglogge, Sissach<br />

Gisler Felix, Rickenbach

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