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Madugu

Eine wahre Missionsgeschichte aus Nigeria

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Text und Bilder zu einer Einzelgeschichte<br />

<strong>Madugu</strong> • Bild X<br />

MADUGU<br />

Eine wahre Missionsgeschichte aus Nigeria<br />

inkl.<br />

Download-Code<br />

shop.keb-de.org


Impressum<br />

Visuelle Hilfsmittel zum Download<br />

Mit Erwerb dieser Printausgabe erhalten Sie gratis die Möglichkeit, die Bilder<br />

und den Text herunterzuladen. Gehen Sie dazu auf www.keb-de.org/download<br />

und geben Sie in das Feld „Download-Code“ folgenden Code ein: mad3100ugu<br />

Die bekanntesten Werkzeuge, um das Evangelium einfach weiterzusagen, sind die Wortlosen Bücher. Das Wortlose Buch<br />

oder auch der Flick-Flack der Guten Nachricht verdeutlicht mit fünf verschiedenen Farben oder Symbolen Gottes Heiligkeit,<br />

die Dunkelheit der Sünde, die Vergebung durch Christi Blut, das gereinigte Herz und das Wachstum eines Christen. Jedes<br />

dieser Werkzeuge enthält einen beiliegenden Erklärungstext und kann auch Kindern helfen, das Evangelium zu erklären.<br />

Es ist nicht erlaubt, den Download-Code an Dritte weiterzugeben oder kommerziell<br />

zu verwenden.<br />

<strong>Madugu</strong><br />

Eine wahre Missionsgeschichte aus Nigeria für Kinder im Alter von vier bis zwölf<br />

Jahren.<br />

Originaltext:<br />

Illustrationen:<br />

Copyright:<br />

Margaret Beck, revidiert von: Lora Oates<br />

Dale Oates<br />

© 2002 Child Evangelism Fellowship ® Inc.;<br />

Herausgeber: KEB-Deutschland e. V.<br />

Translation © 2003 Child Evangelism Fellowship ® Inc.<br />

All rights reserved. International Copyright secured.<br />

„<strong>Madugu</strong>“ in the German language.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil aus diesem Ringbuch<br />

darf in irgendeiner Form ohne Genehmigung der „CEF-<br />

Press“ in Warrenton reproduziert werden.<br />

Am Eichelsberg 3<br />

35236 Breidenbach<br />

Tel.: 06465 9283-30 • Fax: 06465 9283-20<br />

E-Mail: versand@keb-de.org<br />

Internet: www.keb-de.org<br />

Onlineshop: shop.keb-de.org<br />

Unser Partner in der Schweiz<br />

KEB Schweiz<br />

Sportweg 6<br />

CH-5610 Wohlen<br />

Tel.: +41 (0)56 556 35 20 • E-Mail: info@kebschweiz.org<br />

Internet: www.kebschweiz.org<br />

Onlineshop: shop.kebschweiz.org<br />

Flick-Flack der Guten<br />

Nachricht mit Erklärung<br />

Durch eine besondere Falttechnik erscheinen<br />

die einzelnen Symbole, mit denen Sie<br />

das Evangelium kindgerecht erklären können.<br />

Das Anleitungsblatt zeigt Ihnen Schritt<br />

für Schritt, wie der Flick-Flack eingesetzt<br />

wird.<br />

Flick-Flack, ca. 7,5 cm x 7,5 cm • Best.-Nr. 4626<br />

Wortloses Buch für<br />

Mitarbeiter<br />

Dieses Wortlose Buch setzen Sie ein, um<br />

einem Kind das Evangelium anhand von<br />

fünf verschiedenen Farben zu erklären, mit<br />

Anleitungsheft (ca. DIN A6). Das Wortlose<br />

Buch wird in zwei verschiedenen Größen<br />

angeboten.<br />

Nr. 1: ca. 5,5 cm x 7,5 cm • Best.-Nr. 4610<br />

Nr. 2: ca. 9 cm x 8,5 cm • Best.-Nr. 4620<br />

Wortloses Buch für Kinder<br />

Mit dieser Ausführung des Wortlosen Buches<br />

können Kinder schon „kleine Missionare“<br />

werden. Ein einfacher kindgerechter<br />

Text hilft den Kindern, das Evangelium<br />

einem anderen Kind zu erklären.<br />

Auch hier wird das Wortlose Buch in zwei<br />

verschiedenen Größen angeboten.<br />

Die Botschaft der 4 Ringe • Leuchtarmband<br />

Nr. 1: ca. 5,5 x 7,5 cm • Best.-Nr. 4612<br />

Nr. 2: ca. 9 cm x 8,5 cm • Best.-Nr. 4622<br />

Die „Botschaft der 4 Ringe“ auf diesem Band eignet sich sehr gut, um die vier wichtigsten<br />

geistlichen Wahrheiten des Evangeliums an Kinder weiterzugeben. Das Silikon-Armband<br />

leuchtet im Dunkeln und weist zusätzlich auf Jesus, das Licht der Welt hin. Eine coole<br />

Geschenkidee für Kinder.<br />

Silikonarmband (18 cm Umfang, 12 mm hoch) mit Erklärungskärtchen<br />

Best.-Nr. 4650 (Staffelpreise möglich)<br />

2<br />

<strong>Madugu</strong> • Best.-Nr.: 3100<br />

2020 • 1000


<strong>Madugu</strong> • Bild X<br />

Nigeria<br />

Afrika<br />

3<br />

<strong>Madugu</strong> • KEB-Deutschland e. V.


<strong>Madugu</strong> • Bild X1<br />

Hinweis: Erwähnen Sie zu<br />

Beginn, dass die Geschichte,<br />

die Sie erzählen, in Nigeria,<br />

einem Teil von Afrika, spielt.<br />

Zeigen Sie den Kindern auf<br />

der Afrika-Landkarte, wo<br />

Nigeria liegt.<br />

Erklären Sie, dass es die Lebensaufgabe<br />

eines Missionars<br />

ist, anderen Menschen<br />

vom Herrn Jesus zu erzählen<br />

– zu Hause oder in einem<br />

anderen Land.<br />

<strong>Madugu</strong> humpelte an einem Stock.<br />

Sein Bein tat so weh, dass er vor<br />

Schmerzen die Zähne zusammenbiss.<br />

Unter einem Akazienbaum ließ er sich<br />

stöhnend nieder.<br />

Er nahm eine Hand voll Blätter. Seine<br />

Mutter hatte ihm erklärt, dass solche<br />

Blätter Wunden heilen. <strong>Madugu</strong> kaute<br />

die Blätter und legte sie auf sein dick<br />

angeschwollenes Bein. Er wartete lange,<br />

aber das Bein wurde nicht besser.<br />

Seine Augen suchten das Missionskrankenhaus. Es lag noch weit entfernt. Dort<br />

gab es gute Medizin. Aber die Leute waren Christen.<br />

„Ich bin ein Muslim“, sagte <strong>Madugu</strong> zu sich selbst, „und Muslime sollten sich<br />

nicht von Christen helfen lassen.“ Seine Freunde waren im Missionskrankenhaus<br />

gewesen und gesund zurückgekommen. Sie hatten nur Gutes von den Missionaren<br />

erzählt.<br />

<strong>Madugu</strong> hatte den Missionar mit seiner Frau einmal in seinem Dorf gesehen.<br />

Der Mann hatte ein redendes Büchlein mit einer goldenen Seite gehabt. Auf der<br />

Missionsstation würde er es vielleicht wiedersehen oder selbst in der Hand halten<br />

können. Sein Entschluss stand fest: „Ich will hingehen.“<br />

Der Pfad war eng und sandig. <strong>Madugu</strong> kam nur langsam voran. Die Wunde brannte<br />

wie Feuer. Oft musste er sich ausruhen. Doch am Nachmittag stand er endlich am<br />

Eingangstor des Missionskrankenhauses.<br />

4<br />

<strong>Madugu</strong> • KEB-Deutschland e. V.


1


<strong>Madugu</strong> • Bild 2<br />

Hinweis: „De La Haye“ spricht<br />

sich: „De La Hey“.<br />

Hinweis: Muslime glauben,<br />

dass es viele Himmel gibt.<br />

Die Frau des Missionars war sehr<br />

freundlich, als sie <strong>Madugu</strong>s Wunde<br />

auswusch. „Ich bin Frau De La Haye“,<br />

sagte sie. „Möchtest du hier bleiben, bis<br />

das Bein wieder besser ist?“ <strong>Madugu</strong><br />

antwortete nicht sofort.<br />

Er blickte sie mit seinen großen Augen<br />

an und fragte dann schüchtern: „Hast<br />

du noch das redende Büchlein?“ Frau<br />

De La Haye wusste zunächst nicht, was er meinte. Doch dann lächelte sie: „O, du<br />

meinst das ‚Wortlose Büchlein’?“ „<br />

Es hat eine goldene, leuchtende Seite“, erklärte <strong>Madugu</strong>.<br />

Vorsichtig strich Frau De La Haye Salbe auf seine Wunde. „Ja, das Gold erzählt vom<br />

Himmel.“ <strong>Madugu</strong> nickte. „Ich kenne den Himmel. Der Vorsteher in der Moschee<br />

hat mir davon erzählt.“ Frau De La Haye sah ihn ernst an. „Gott hat nur einen wahren<br />

Himmel gemacht, <strong>Madugu</strong>. Dort gibt es keine Traurigkeit, keine Krankheit und<br />

auch keine schmerzenden Beine.“<br />

Sorgfältig wickelte sie den weißen Verband um sein Bein. „Heute Abend zeigt<br />

Herr De La Haye den Kindern in der Lesestunde das Büchlein. Zuerst erzählt er<br />

von der goldenen Seite.“<br />

Plötzlich fragte <strong>Madugu</strong>: „Wenn ich hier bleibe, bis mein Bein besser ist, könnte<br />

dann jemand meinem Vater Nachricht geben?“<br />

„Natürlich, ich will Kardo, unseren Läufer mit den langen schnellen Beinen schicken.“<br />

<strong>Madugu</strong> freute sich. Alle Scheu war von ihm gewichen.<br />

Er konnte kaum den Abend abwarten. Dann kam Frau De La Haye, um sein Bein<br />

wieder zu baden. <strong>Madugu</strong> sah, wie sich die Kinder versammelten. Jetzt würde er<br />

die Lesestunde versäumen! Frau Heinz versuchte, ihn zu beruhigen. „<strong>Madugu</strong>, ich<br />

mache ganz schnell, aber jetzt ist die günstigste Zeit für mich.“<br />

6<br />

<strong>Madugu</strong> • KEB-Deutschland e. V.


2


<strong>Madugu</strong> • Bild 3<br />

Hinweis: Zeigen Sie die<br />

entsprechenden Seiten des<br />

Wortlosen Buchs, während<br />

Sie die Farben erwähnen.<br />

Wenn Sie zu der dunklen<br />

Seite kommen, dann nehmen<br />

Sie sich einen kurzen<br />

Moment die Zeit, mit den<br />

Kindern über verschiedene<br />

Arten von Sünde zu sprechen.<br />

Nennen Sie bei Vorschulkindern<br />

Beispiele für Sünde,<br />

in denen sich die Kinder<br />

wiederfinden können. Zum<br />

Beispiel: Spielzeug nicht<br />

mit anderen Kindern teilen<br />

wollen oder „Nein!“ sagen,<br />

wenn die Eltern das Kind um<br />

etwas bitten.<br />

Als <strong>Madugu</strong> sich endlich zu den anderen<br />

Kindern gesellen konnte, hatte Herr<br />

De La Haye gerade die goldene Seite<br />

aufgeschlagen.<br />

<strong>Madugu</strong>s Herz schlug schneller. Ja, das<br />

war das redende Büchlein! Die Kinder<br />

schauten einen Augenblick auf den<br />

Neuankömmling, dann aber wieder auf<br />

die goldene Seite.<br />

Herr De La Haye fuhr in seiner Erzählung fort. „Hört, was Jesus uns in der Bibel<br />

über den Himmel berichtet. In Johannes 14,1 heißt es: „Ich gehe hin, euch eine<br />

Stätte zu bereiten.“ <strong>Madugu</strong> wurde froh, als er das hörte.<br />

Der Missionar blätterte weiter in dem kleinen Büchlein und zeigte eine dunkle<br />

Seite. „Diese Seite zeigt unser Herz ohne den Herrn Jesus. Sie berichtet von Sünde<br />

und Schlechtigkeit, und ...“ – nach einer kleinen Pause fuhr er fort: „... Sünde kann<br />

nicht in den Himmel kommen.“ <strong>Madugu</strong> erinnerte sich daran, dass er manchmal<br />

Böses getan hatte.<br />

Die nächste Seite zeigte ein leuchtendes Rot. Ein Junge stand auf und sagte: „Das<br />

Blut Jesu Christi, seinen Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“ Eindringlich<br />

erklärte der Missionar: „Der Herr Jesus ist gestorben, um uns von unserer Sünde<br />

zu reinigen.“<br />

<strong>Madugu</strong> dachte daran, wie er mit seinen drei Brüdern bei einem muslimischem<br />

Fest die Opferung eines weißen Lammes beobachtet hatte. Aber er wusste genau,<br />

dass das Lamm die Sünden nicht wegnehmen konnte. Der Missionar fuhr<br />

fort: „Der Herr Jesus ging in den Himmel, um eine Wohnung für uns zu bereiten.“<br />

Erstaunt beugte sich <strong>Madugu</strong> vor. „Aber du hast doch vorher gesagt, dass er<br />

gestorben ist,“ unterbrach er ihn. Die Kinder kicherten. „Er ist auch gestorben,“<br />

erklärte Herr De La Haye, „aber er ist von den Toten auferstanden. Jetzt lebt er<br />

ewig. Durch seinen Tod können wir errettet werden.“<br />

Er hielt eine weiße Seite hoch. „Seht, diese Seite redet von einem reinen Herzen.“<br />

<strong>Madugu</strong> sehnte sich danach, so rein zu sein. Mit diesem Verlangen im Herzen ging<br />

er zu Bett. Noch lange lag er wach und dachte über das Gehörte nach. Herr De<br />

La Haye hatte gefragt: „Möchte jemand von euch heute Abend den Herrn Jesus<br />

in sein Herz aufnehmen?“<br />

<strong>Madugu</strong> wälzte sich hin und her. „Dann könnte ich kein Muslim bleiben. Ich müsste<br />

Christ werden.“ <strong>Madugu</strong> wurde das tiefe Verlangen nicht wieder los.<br />

Immer wieder sagte er sich: „Ich möchte ein reines Herz haben, so rein wie die<br />

weiße Seite.“ Er schnitt ein weißes Stück Papier aus und stellte sich vor, dass es<br />

eine Seite aus dem redenden Buch sei. <strong>Madugu</strong> fing an, Bibelverse auswendig zu<br />

lernen, und abends konnte er kaum die Lesestunde erwarten. Einmal sagte Herr De<br />

La Haye: „Der Herr Jesus wartet auf jeden von euch. Ihr dürft jetzt zu ihm kommen.<br />

Ihr dürft kommen wie zu einem Freund. Er möchte unser bester Freund sein.“<br />

8<br />

<strong>Madugu</strong> • KEB-Deutschland e. V.


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