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Judo - TSV Hertha Walheim

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WELTMEISTERLICH!!!<br />

5 Medaillen für <strong>Walheim</strong>er <strong>Judo</strong>ka bei der Ü 30 WM in Wien<br />

Vom 30.06.04 bis 04.07.04 fanden im Wiener Matsumae Center die World <strong>Judo</strong> Masters<br />

Championships 2004 statt. Dies sind die offiziellen Weltmeisterschaften der über 30jährigen, die<br />

jeweils in 5-Jahres-Kategorien (30-34 Jahre, 35-39 Jahre, 40-44 Jahre etc. ...) gegeneinander<br />

antreten.<br />

Von der <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong> gingen an den Start:<br />

Heribert Hunds –66 kg in der Alterskategorie M4 (45-49 Jahre), Ulrich Kreutz –73 kg, Roland<br />

Schiffler –100 kg und Jörg Heynen –81 kg in der AK M3 (40-44 Jahre), Frank Heynen –100 kg<br />

in der AK M1, 30-34 Jahre<br />

Am Freitag starteten die Klassen M3 und M4 (also alle von 40 bis 49 Jahren) und mit ihnen<br />

Heribert, Uli, Roland und Jörg.<br />

Heribert „Harry“ Hunds, der unter anderem für diese WM gemeldet hatte, um sich auch<br />

gesundheitlich unter Druck zu setzen (der frühere Kettenraucher kommt seit über einem halben<br />

Jahr ohne Glimmstängel aus), hatte 12 Teilnehmer in seiner Alters- und Gewichtsklasse. Im<br />

ersten Kampf hatte er ein Freilos, in der nächsten Runde besiegte er den Briten Clive Biggs mit<br />

einer großen Wertung und konnte vor allen Dingen auf seine große <strong>Judo</strong>erfahrung<br />

zurückgreifen. Durch diesen Sieg im ersten Kampf nach über einem Jahrzehnt aktiver <strong>Judo</strong>-<br />

Abstinenz rückte Harry in das Pool-Finale vor, das er jedoch gegen den sehr guten späteren<br />

Weltmeister Sandy North aus den USA verlor. Im abschließenden Kampf um den dritten Platz<br />

war Harry leider ohne Chance gegen den Rumänen Marto Petros und wurde so 5. Trotzdem:<br />

Hut ab vor der Leistung unseres Schatzmeisters!<br />

Ulrich „Uli“ Kreutz muss wohl niemandem mehr vorgestellt werden. Der beste <strong>Judo</strong>ka aus dem<br />

Aachener Raum hatte sich gewissenhaft auf diese WM vorbereitet, war sogar extra zu den<br />

British Masters Open gereist (wo er gewann), um sich in einer optimalen Form zu präsentieren.<br />

Ich darf vorwegnehmen: Es gelang auf beeindruckende Weise. Uli schlug nacheinander im 35<br />

Teilnehmer starken Feld den Österreicher Erwin Haering, den Italiener Franco Ghiringhelli (3.<br />

der letzten WM), den Rumänen Rau Leboccki und den Belgier Patrick Hendrick mit jeweils<br />

verschiedenen Techniken und ließ keinem von ihnen eine Chance. Sogar die Kampfrichter<br />

gratulierten Uli im Laufe des Turniers zu seinem tollen <strong>Judo</strong>. Somit stand Uli im Finale dem<br />

Russen Igor Glyvuk gegenüber, der sich auf den <strong>Walheim</strong>er einzustellen versucht hatte. Dies<br />

gelang auch recht gut, der Kampf stand bei Ende der regulären Zeit 0-0. Im Golden-Score<br />

gelang Uli jedoch der entscheidende Haltegriff, der zum Sieg führte. WELTMEISTER! Wir fielen<br />

unserem „Star“ alle um den Hals, sein Riesenaufwand hatte sich gelohnt...<br />

Roland „Rofix“ Schiffler hatte im Vorfeld der WM versucht, in Form zu kommen, war jedoch von<br />

Verletzungspech geplagt, so dass man nicht wusste, was man erwarten sollte. Speziell die ca. 7<br />

Jahre Wettkampfpause machten die Sache schwierig. Sein Vorsatz deshalb: Ein Mal gewinnen.<br />

Das hat dann auch geklappt, und zwar vier mal im 20 Teilnehmer-Feld... Nacheinander hatten<br />

Epps (GBR), Friedman (USA) und Svatek (SLV) dem sehr guten und variablen Griff des<br />

Abteilungsleiters der <strong>Walheim</strong>er <strong>Hertha</strong> nichts entgegenzusetzen, und somit landete Roland<br />

überraschend aber hochverdient im Finale dieser WM. Hier lauerte der starke Brasilianer<br />

Santanna. Rofix stellte sich auf das Finale ein, und es wurde ein packender Kampf, der von<br />

allen anwesenden Deutschen und Brasilianern lautstark begleitet wurde. Nach der regulären<br />

Kampfzeit stand es unentschieden, so dass beide in die Verlängerung mussten. Nach mehr als<br />

Heft 99 September 2004


zwei Minuten griff der Brasilianer an, Roland übernahm die Technik und donnerte seinen<br />

Gegner mit O-Soto-Gari in die Matte. WELTMEISTER! Roland erstickte fast ob der vielen<br />

Gratulanten, die ihn nach diesem Triumph in die Arme nehmen wollten.<br />

Jörg Heynen hatte sich ähnlich wie Uli Kreutz gewissenhaft auf diese WM vorbereitet, und ihm<br />

wurde neben Uli am ehesten eine Medaille zugetraut. Zunächst sah auch alles danach aus:<br />

Gegen den Russen Igor Solin und den sehr starken späteren Dritten Paulo Manolo aus Italien<br />

setzte es Siege. Da Jörg in der ersten Runde ein Freilos hatte, bedeutete dies, das er bei 35<br />

Teilnehmern mit einem weiteren Sieg im Poolfinale stehen würde. Doch zuerst musste der Ex-<br />

Georgier (jetzt Israeli) Djangirashvili geschlagen werden. Jörg führte mit Koka, und es waren<br />

nur noch 3 Sekunden zu kämpfen, als er versuchte, seinen Gegner mit Fußstoppwurf zu<br />

werfen. Dieser, ohnehin schon abgebückt kämpfend, fasste Jörgs Bein und warf ihn auf die<br />

Seite – Yuko und Schlussgong. Jörg hatte durch eine Uncleverness das mögliche Finale<br />

verschenkt, und die ganze deutsche Delegation war geschockt. Das schlimmste aber war: Mit<br />

dieser Niederlage kam Jörg in die gleiche Trostrunde wie der amtierende Weltmeister Ben<br />

Spijkers (NL), der auch einmal für <strong>Walheim</strong> aktiv war. In dem mit Spannung erwarteten Kampf<br />

verlor Jörg mit Yuko gegen Yuko und Koka und war damit ausgeschieden. Den Yuko machte<br />

Spijkers mit einer Kontertechnik, in der Lage, Jörg mit einer offensiven Aktion zu werfen, war<br />

der ehemalige Vizeweltmeister und amtierende Masters-Weltmeister nicht. Schwacher Trost für<br />

Jörg, der sich eine Medaille so sehr gewünscht hatte...<br />

Am Samstag starteten die Altersklassen M1 und M2, endlich durfte also auch Frank Heynen ins<br />

Geschehen eingreifen. In seiner Klasse waren 13 Teilnehmer gemeldet, und der erste Gegner<br />

war der Brasilianer Luciano da Silva, der mit Uchi-Mata jedoch ebenso vorzeitig von der Matte<br />

geschickt wurde wie der nächste, der Franzose David Cargnelutti (Schiebewürger). Damit stand<br />

Frank im Poolfinale gegen den Lokalmatador Thomas Etlinger, das er wegen eines zu<br />

offensiven Angriffs verlor – Etlinger beförderte ihn mit Ura Nage auf den Rücken. Um Platz drei<br />

ging es dann gegen den starken Ungarn Gabor Devenyi, mit dem Frank anfangs nicht so gut<br />

klarkam. Nach der Hälfte der Kampfzeit wurde dies jedoch besser, und als der Ungar zu einem<br />

Angriff mit dem linken Bein ansetzte, pfefferte Frank ihn mit O-Soto-Gari auf die Matte. Der<br />

sehnsüchtige Blick zum Kampfrichter brachte Gewissheit: Ippon und damit die Bronzemedaille.<br />

Wieder gab es großen Jubel in der nordrhein-westfälischen Zuschauerschar.<br />

Jörg Heynen entschied sich am Samstag, es noch einmal zu probieren und in der am Sonntag<br />

stattfindenden OPEN-Kategorie anzutreten. Die gleiche Idee hatten 23 andere Teilnehmer aus<br />

allen Gewichtsklassen. Jörgs erster Kampf gegen den Nordiren James Toland endete schnell<br />

mit Ura-Nage für den <strong>Walheim</strong>er. In der zweiten Runde musste Jörg gegen den Vizeweltmeister<br />

-100 kg Santanna (den Roland im Golden Score schlug) ran. Wieder ging der Kampf in die<br />

Verlängerung, diesmal siegte jedoch der Brasilianer. Damit musste Jörg den langen Weg durch<br />

die Trostrunde antreten, wollte er noch eine Medaille holen. Zuerst schlug er dort den Nordiren<br />

Clive Roylance, dann den Deutschen Schweisshelm und schließlich den 100 kg schweren<br />

Russen Boris Gutov mit einer taktischen Meisterleistung. Endlich war er damit am Ziel: Die<br />

ersehnte Einzelmedaille!<br />

Teamwettbewerb<br />

Zum Abschluss dieses Turniers fand der Mannschaftswettbewerb statt, und auch die <strong>Walheim</strong>er<br />

hatten eine Mannschaft gemeldet, die für Deutschland starten sollte. Nach Ihren Titelgewinnen<br />

zwei Tage zuvor waren jedoch weder Roland Schiffler noch Uli Kreutz (beide verletzt) in der<br />

Lage, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Heribert Hunds hatte schon vorher verzichtet, da<br />

abzusehen war, dass aufgrund der besonderen Regeln wahrscheinlich nur Schwergewichte in<br />

den Teams antreten würden. Kurzer Exkurs: Eine Mannschaft bei der Ü30-WM besteht aus 5<br />

Kämpfern, die zusammen mindestens 200 Jahre alt sein müssen. Es gibt keine<br />

Heft 99 September 2004


Gewichtsvorgaben, so dass viele Teams aus Schwergewichtlern bestehen. Russland hatte z.B.<br />

einen Athleten bis 81 kg und vier Schwergewichtler in Ihren Reihen!<br />

Es mussten also drei Kämpfer gefunden werden, die zusammen mit Jörg und Frank Heynen ein<br />

Team bilden sollten, das die Altersvorgabe erfüllte und Medaillenchancen hatte. Dies waren<br />

Claudio Pusa, unser früherer Trainer (37 Jahre alt, Weltmeister -90 kg), Hans-Werner Sinnwell<br />

aus Brühl (51 Jahre alt, 5. bis 90 kg) und Stefan Szabo (41 Jahre alt, 81 kg), der Trainer vom<br />

Zweitligakonkurrenten Gelsenkirchen. Zusammen knapp über 200 Jahre alt, konnte man mit<br />

dieser NRW-Auswahl durchaus nach den Medaillen schielen...<br />

Im ersten Kampf ging es gegen England II. Hans-Werner Sinnwell lieferte einen bärenstarken<br />

Kampf gegen den besten Engländer, der Kampf endete Unentschieden. Der Rest des Teams<br />

gewann und so war der Endstand 4:1.<br />

In der zweiten Runde musste man gegen Brasilien antreten. Jörg gewann vorzeitig, ebenso<br />

Stefan. Hans-Werner musste sich einem erheblich jüngeren Gegner beugen. Dann kam Claudio<br />

und holten den siegbringenden dritten Punkt. Frank wurde daraufhin geschont, man war ja<br />

schon der Sieger.<br />

Nun stand man im Poolfinale gegen den Favoriten Österreich. Da bei dem<br />

Mannschaftswettbewerb auf eine Trostrunde verzichtet wird, war man somit schon<br />

Medaillengewinner!! Die Freude währte jedoch nur kurz, jetzt wollte die Mannschaft auch die<br />

Ösis schlagen, auch wenn die Chancen gering waren. Jörg siegte wieder souverän, 1:0 für uns.<br />

Stefan verlor gegen den Gaststarter der Österreicher, den Deutschen Sven Helbing: 1:1.<br />

Hans-Werners Kampfs war sehr umstritten: Gegen seinen viel jüngeren und schwereren<br />

Gegner wartete der Fuchs Sinnwell auf dessen Aktion, um ihn zu kontern. Dies gelang, es fielen<br />

jedoch beide Kämpfer zu Boden. Normalerweise würde man hier keine Wertung geben, der<br />

Kampfrichter hob jedoch den Arm und verkündete Ippon. Da Hans-Werner auf die Seite, sein<br />

Gegner aber auf den Rücken fiel, jubelten wir, waren jedoch SEHR überrascht, das er dem<br />

Gegner den Sieg zusprach. Die Seitenrichter jedoch auch und dies verkündeten sie dem<br />

Hauptkampfrichter auch. Die Kampfrichter kamen zusammen, diskutierten sehr lang und gaben<br />

Yuko für den Deutschen. Hier schaltete sich der Kampfrichterchef von außen ein und monierte,<br />

das die Kampfrichter beim Kommando Ippon einig gewesen seien, und so nur bei der Frage,<br />

wem der Ippon gebührte, Entscheidungsspielraum hätten. Daraufhin wurde dem Österreicher<br />

unter lautem Protest der deutschen Mannschaft und vieler Zuschauer der Ippon und damit der<br />

Sieg zugesprochen. Zwischenstand 1:2.<br />

Im vorletzten Kampf trat Claudio gegen seinen ca. 25 kg schwereren Gegner an und konnte ein<br />

Unentschieden herausholen. Eigentlich zuwenig, denn der letzte Österreicher Gföllner,<br />

Gewinner der Open-Kategorie M3, wog 150 kg und war klarer Favorit gegen den über 50 kg<br />

leichteren Frank Heynen. Der war jedoch noch immer sauer ob der Entscheidung der<br />

Kampfrichter im Match von Hans-Werner Sinnwell und durch Jörg Heynen sehr gut auf diesen<br />

Kampf eingestellt: Es galt, den viel schwereren Gegner ohne Unterlass zu bewegen und<br />

vielleicht mit Schulterwurf zu werfen. Gföllner kam nicht mit den schnellen Angriffen Franks<br />

zurecht und wurde bald wegen Passivität bestraft. Der Versuch, den Brocken mit Schulterwurf<br />

zu werfen misslang jedoch: Der massige Österreicher reagierte einfach zu schnell... Das<br />

Problem des Schwereren war jedoch die Ausdauer: er musste kräftig pumpen, und das<br />

motivierte Frank, weiter Druck zu machen. Dies merkten auch seine Teamkameraden und<br />

feuerten ihn ohne Unterlass an. Und dann zahlte sich alles aus: Gföllner versuchte einen Tani-<br />

Otoshi, Frank übernahm die Bewegung und warf den Riesen mit Uchi-Mata auf den Rücken:<br />

Die Halle tobte, und Franks Mannschaftskollegen freuten sich ohne Ende.<br />

Heft 99 September 2004


Für den Kampf bedeutete das, dass wegen des Gleichstands nun der eben unentschiedene<br />

Kampf wiederholt werden musste, Claudio musste also noch einmal ran. Er führte durch eine<br />

Aktion kurz vor Ende (Yuko für O-Ouchi-Gari), musste sich dann aber von seinem Gegner<br />

umdrehen und in den Haltegriff nehmen lassen, aus dem es kein Entrinnen gab: Ippon für<br />

Österreich, Sieg und Finaleinzug, Bronze für unsere Mannschaft. Nach kurzer Enttäuschung<br />

gewann jedoch die Freude Oberhand, schließlich hatte man eine nicht erwartete Medaille<br />

geholt.<br />

Österreich gewann das Finale gegen Russland mit 3:2 und wurde Weltmeister.<br />

5 Medaillen also für die <strong>Walheim</strong>er bei ihrer Premiere bei der Ü 30-WM – viel mehr als man in<br />

kühnsten Träumen erhofft hatte! Die nächste WM in Toronto/Kanada im Juni 2005 behalten wir<br />

im Auge...<br />

Frank Heynen<br />

Siegerehrung Altersklasse M 3 (-100 kg): 1. Roland Schiffler<br />

Heft 99 September 2004


Siegerehrung Altersklasse M 3 (-73 kg): 1. Ulrich Kreutz<br />

Kampfbild Frank Heynen<br />

Heft 99 September 2004


Siegerehrung Altersklasse M 1 (-100 kg): 3. Frank Heynen<br />

Siegerehrung Altersklasse M 3 (Offene Klasse): 3. Jörg Heynen<br />

Heft 99 September 2004


Neuer Danträger des <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong><br />

Nach einer Reihe von Jahren hat wieder einmal ein <strong>Walheim</strong>er Eigengewächs die Prüfung zum<br />

1. Dan (Schwarzgurt) mit Erfolg absolviert:<br />

Thomas Niemann (Jg. 1985)<br />

hat seit Jahresbeginn den Vorbereitungslehrgang des Nordrhein-Westfälischen Dan-Kollegiums<br />

e.V. (NWDK) in Köln-Worringen (Lehrgangsleiter: Stephan Höhner, Vorsitzender NWDK-Kreis<br />

Köln) besucht und sich zusätzlich in Leverkusen, Hilden und Aachen (sein besonderer Dank gilt<br />

den <strong>Judo</strong>freunden vom SV Hörn!) intensiv auf die Prüfung vorbereitet.<br />

Am 22.05.2004 war es dann soweit: Beim NWDK-Prüfungstermin in Essen konnte er die<br />

dreiköpfige Kommission (K.-H. Bartsch, 6. Dan; F. Buhren, 5. Dan; St. Gößling, 3. Dan) von<br />

seinen Fähigkeiten überzeugen und erhielt auf Grund der gezeigten Leistungen die Dan-<br />

Verleihungsurkunde ausgehändigt mit der Verpflichtung, „den schwarzen Gürtel zur<br />

<strong>Judo</strong>kleidung zu tragen“.<br />

Wir gratulieren Thomas ganz herzlich im Namen der gesamten Abteilung zu seinem<br />

erfolgreichen Abschneiden!<br />

Roland Schiffler<br />

Gürtelprüfungen<br />

zum weiß-gelben Gürtel möchten und dürfen wir gratulieren:<br />

Fabian Bransch, Philipp Claßen, Philipp Engels, Felix Fink, Moritz Floegel, Jens Kaldenbach,<br />

Miro Miranda-Lorenz, Joachim Schmitz und Robin Staerk<br />

den gelben Gürtel tragen ab sofort:<br />

Tim Adamus, Marius Barth, Jan Bougé, Alex Mazur, Maximilian Schepp, Thomas Schornstein,<br />

Christian Stenz und Arne van Lier<br />

gelb orange ist der Gürtel mittlerweile von:<br />

Timo Bräutigam, Elias Chasoglou, Marco Görmar, Marcel Greven, Malte Hennig, Jan Hellmig,<br />

Fabian Heuvelmans, Swen Hillemanns, Vincent Overlack, Marvin Rademacher und Lukas<br />

Schwaderlapp<br />

in der Farbkombination orange-grün treten auf:<br />

Frederik Archinal, Franziska Leuchter, Johannes Nagler, Yannick Oswald, Philipp Saeger,<br />

Daniel Scholz, Raphael Schnitzler, Sven Thelen und Alexander Wichelhaus<br />

die Prüfung zum grünen Gürtel absolvierte:<br />

Heft 99 September 2004


Johannes Detemple und Till Hadwiger<br />

und auch unsere <strong>Judo</strong> Hobby Gruppe der Erwachsenen hat sich kräftig ins Zeug gelegt,<br />

manche haben mittlerweile sogar zwei weitere Prüfungen abgelegt …<br />

weiß-gelb trägt ab sofort<br />

Jürgen van Rey<br />

den gelben Gürtel besitzen:<br />

Rolf Göbbels, Christiane Kalaitzi-Quecke und Thomas Priesmeyer<br />

und gelb-orangefarben ist der neue Gürtel von<br />

Karina Barth, Manfred Brankers, Paola De-Min-Cajet, Karin Feiertag, Werner Fuhren, Clemens<br />

Lemminger, Matthias Manfrahs, Theresa Tarassova und Jörg Wichelhaus<br />

mehr als 16 Jahre lag die letzte Prüfung zurück …<br />

als Widereinsteigerin gelang es Michaela Spiekermann, die Prüfer von ihrem Können zu<br />

überzeugen, sie trägt ab sofort den blauen Gürtel<br />

lange haben wir darauf gewartet …<br />

das sich auch mal wieder ein <strong>Walheim</strong>er Eigengewächs den strengen Blicken einer<br />

dreiköpfigen Prüferkommision stellt.<br />

Die lange Vorbereitung und die damit verbundene Arbeit wurden gleich auf Anhieb belohnt und<br />

so gratulieren wir von dieser Stelle Thomas Niemann recht herzlich zum ersten Schwarzgurt –<br />

dem 1. DAN!<br />

Berichte der Jugend U 17 …<br />

Mal Hopp, mal Flop. So richtig Fuß fassen konnten unsere jungen Kämpfer in diesem Jahr<br />

noch nicht, zwar sprang auf dem ein oder anderem Turnier auch mal ein Platz auf dem<br />

Treppchen heraus, beim nächsten Turnier blieben sie dann aber wieder hinter ihren eigenen<br />

Erwartungen zurück …<br />

hier eine kleine Auswahl<br />

… beim Bezirkseinzelturnier in Gummersbach wurde Susan Stead zweite.<br />

… Urs Richter nahm am stark besetzten internationalen Turnier der Jugend U 17 in Erfurt teil<br />

… Susan Stead und Svenja Geisen belegten Platz drei beim Landeseinzelturnier in Goch<br />

… für die Auswahlmannschaft der Stadt Aachen zur Ruhrolympiade wurden die <strong>Walheim</strong>er<br />

Kämpfer Jan Brankers, Svenja Geisen, Anja Niemann, Urs Richter und Susan Stead nominiert<br />

… beim Landeseinzelturnier in Bonn belegte Urs Richter den dritten Platz.<br />

Heft 99 September 2004


Unsere Jugend U 15 …<br />

In diesem Jahr wird sie eindeutig bestimmte von Hannah Brankers. Wo sie auch antritt, am<br />

Ende steht sie auf dem Siegerpodest. Da tun sich unsere anderen Wettkämpfer in diesem Jahr<br />

noch etwas schwer, vielleicht gelingt ihnen ja nach den Sommerferien der Durchbruch …<br />

auch hier eine kleine Auswahl<br />

… dritter Platz beim Landeseinzelturnier in Duisburg für Hannah Brankers<br />

… beim International besetzten Turnier in Bottrop belegte Hannah Brankers Platz 3<br />

… beim landesoffenen Turnier um den Kyu-Cup in Hennef konnten sich gleich alle <strong>Walheim</strong>er<br />

Kämpfer einen Platz auf dem Podest sichern … starke Leistung !!<br />

Platz 1 für Hannah Brankers, Yannick Oswald,<br />

Platz 2 für Sven Blumenthal, Anja Niemann, Johannes Detemple und Daniel Scholz<br />

Platz 3 für Johannes Nagler und Frederik Archinal<br />

… und noch mal Platz drei für Hannah Brankers beim Kessko-Cup (Landeseinzelturnier) in<br />

Bonn<br />

Jugend U 13<br />

Die Altersklasse, in der die meisten <strong>Walheim</strong>er Kämpfer in diesem Jahr an den Start gehen und<br />

die bisher auch die meisten Wettkämpfe bestritten haben. Auch in dieser Altersklasse gibt es<br />

einen Namen, den man besonders erwähnen darf: Sven Thelen, in den letzten Jahren immer<br />

nur ein „Mitläufer“, der es nie schaffte, sich einen Platz auf dem Siegerpodest zu erkämpfen,<br />

stellt in diesem Jahr alles auf dem Kopf und steht bei jedem Turnier auf dem Podest.<br />

Beharrlichkeit und Trainingsfleiß zahlen sich eben aus …<br />

Einzelmeisterschaften vom Kreis bis zum Rheinland<br />

Bei den Kreiseinzelmeisterschaften vertraten gleich 9 Kämpfer die <strong>Walheim</strong>er Farben. Zwei von<br />

ihnen verpassten den Sprung auf das Siegerpodest nur knapp: Florian Göbbels und Sven<br />

Blumenthal belegten beide Platz 5. Dritter wurde Marvin Rademacher. Platz zwei erkämpften<br />

sich Sven Thelen und Vincent Overlack und ganz oben auf dem Podest standen Eike Hennig<br />

und Alexander Wichelhaus.<br />

Dass es sich zur Spitze hin ausdünnt, ist verständlich, dennoch 6 Kämpfer fuhren zu den<br />

Bezirkseinzelmeisterschaften in Swisttal, und 4 von ihnen lösten sich ein Ticket für die<br />

Rheinlandmeisterschaften, der höchsten Wettkampfebene für diese Altersklasse. Platz 5<br />

belegte Marvin Rademacher, Alexander Wichelhaus wurde dritter und das Finale der<br />

Gewichtsklasse – 46 kg hätte auch als Vereinsmeisterschaft durchgehen können. Sven Thelen<br />

wurde Bezirksmeister; er konnte sich gegen Eike Hennig durchsetzen, der somit zweiter wurde.<br />

Bei den Rheinlandmeisterschaften dann konnten wiederum unsere beide 46 kg Athleten<br />

überzeugen. Im Kampf um den Einzug ins Finale standen sich beide gegenüber. Erneut blieb<br />

Sven Sieger über Eike. Dieser gewann dann aber noch einmal seinen letzten Kampf und wurde<br />

dritter, während Sven seinen letzten Kampf verlor und zweiter wurde … eine ganz starke<br />

Vorstellung von beiden <strong>Walheim</strong>er Kämpfern!<br />

Heft 99 September 2004


Kreismannschaftsmeisterschaft U 13 – Platz 2<br />

Immer wieder ein Highlight in der Einzelsportart <strong>Judo</strong> sind Mannschaftsturniere. Zwar können<br />

dann leider nicht immer alle <strong>Judo</strong>ka teilnehmen, da eine Mannschaft ja nur einen Kämpfer je<br />

Gewichtsklasse an den Start schicken kann, den Zusammenhalt der Kämpfer untereinander<br />

fördert ein solches Turnier aber ungemein.<br />

So auch bei den Kreis-Mannschaftsmeisterschaften in diesem Jahr. Sieben Gewichtsklassen,<br />

sieben Kämpfer oder besser gesagt nur sechs Kämpfer. Leider hatte sich Alexander<br />

Wichelhaus im Vorfeld beim Fußballspielen so verletzt, dass er zwar auf die Matte gehen, aber<br />

nicht kämpfen konnte. Da aber alle gegnerischen Mannschaften auch einen Kämpfer in der<br />

Klasse + 55 kg stellen konnten, gingen wir in dieser Klasse leer aus. Zwar reichte es immer<br />

noch zu deutlichen Siegen gegen Brand II (6:1), gegen Lammersdorf (5:2) und gegen den<br />

Aachener JC (4:3) aber gegen Brand I verloren wir 3:4. Einen guten Einstand in die U 13 konnte<br />

dabei Swen Hillemanns (-35 kg) für sich verbuchen. Swen kämpft nämlich noch in der U 11 und<br />

konnte gleich drei Kämpfe gewinnen.<br />

Zum Einsatz kamen -35 kg Swen Hillemanns, -38 kg Sven Blumenthal, -42 kg Florian Göbbels,<br />

-46 / -50 kg Sven Thelen u. Eike Hennig, -55 kg Johannes Nagler. +55 kg Alexander<br />

Wichelhaus.<br />

Unsere jüngsten (und in diesem Fall auch kleinsten) … die U 11<br />

Nach einer Reform in der Jugendsportordnung wurde die Anzahl der Turniere für diese<br />

Altersklasse eingeschränkt. Man möchte vermeiden, dass junge <strong>Judo</strong>ka schon von Woche zu<br />

Woche zu Turnieren fahren (müssen ?) und somit frühzeitig die Lust an ihrem Sport verlieren.<br />

Deshalb gab es auch nur ein weiteres Turnier für diese Altersklasse. Dieses stellten unsere<br />

Kämpfer unter das Motto „zum Muttertag nur das Beste“ …<br />

wenn Mama schon den halben Tag an ihrem Ehrentag in der Turnhalle verbringen muss, dann<br />

geben wir zumindest das Beste … dachten sich Swen Hillemanns, Marcel Greven und Malte<br />

Hennig. Swen und Marcel wurde beide erste, Malte wurde zweiter beim Kreiseinzelturnier in<br />

Brand.<br />

Auch wenn der obige Überblick nicht alle Namen nennen kann - eine detaillierte Auflistung aller<br />

Wettkampfteilnehmer und aller Erfolge finden sie auf den Internetseiten der <strong>Judo</strong>abteilung - sind<br />

es nicht immer die Wettkämpfer, die das Siegerpodest erklimmen, die die großen Sieger sind.<br />

Die wahren Sieger sind eigentlich diejenigen, die den Mut haben sich auf die <strong>Judo</strong>matte zu<br />

stellen und ihr Bestes zu geben. Und wenn sie sich dann nicht von Niederlagen entmutigen<br />

lassen und trotzdem wieder zum Training kommen, sich immer wieder aufs Neue zu einem<br />

Turnier anmelden, werden sie zu wahren Siegern. Gewinnen ist einfacher, Verlieren können<br />

muss man lernen.<br />

Für die <strong>Judo</strong> Jugend Edgar Michels<br />

Heft 99 September 2004


Stolze Gesichter bei den Bezirkseinzelmeisterschaft der U 13<br />

von links: Eike Hennig, Sven Thelen und Alexander Wichelhaus<br />

Vizekreismeister mit der Mannschaft U 13<br />

Trainer Edgar Michels, oben: Alexander Wichelhaus, Johannes Nagler, Florian Göbbels und<br />

Sven Blumenthal, unten: Eike Hennig, Swen Hillemanns und Sven Thelen<br />

Heft 99 September 2004


<strong>Judo</strong>mannschaft vor dem Aufstieg in die 1. Bundesliga<br />

Notizen zu den Kampftagen von Frank Heynen<br />

Wahnsinnssieg gegen chancenlose Mönchengladbacher<br />

(10.04.2004: 1. JC Mönchengladbach - <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong>: 3 : 11)<br />

Der Start ist geglückt, wir haben in Mönchengladbach gewonnen und das mit 11:3 - unerwartet<br />

hoch. Vorher hatte ich gesagt, dass wir mindestens 9:5 gewinnen würden, wenn wir 4 von 6<br />

möglichen Punkten aus den oberen drei Gewichtsklassen holen würden. Aber 11:3? Hier die<br />

Kämpfe im einzelnen:<br />

Die Punkte holten im 1. Durchgang: Greve (-90), Vuijsters (+100), Schweitzer (-81), Flamand (-<br />

60), Petrehele (-73). Es verlieren Krahe (-100) und Menzel (-66). „Halbzeitstand“ 5:2. Im 2.<br />

Durchgang punkteten Dautaj (-100), Vuijsters (+100), Schweitzer (-81), Alimirzaie (-66),<br />

Flamand (-60) und wieder Petrehele. Den Punkt abgeben muss Kapitän Patrick Haas eine<br />

Klasse höher als eingewogen.<br />

Von den drei verlorenen Kämpfen waren zwei gegen einen absoluten Klassemann dabei<br />

(Benjamin Behrla, der Krahe und Haas schlug). Und dann 11:3. Toll! Die Anspannung der<br />

letzten Tage und des lauten Anfeuerns wichen nur langsam aus meinen Gliedern. Am frühen<br />

Morgen beim 2. oder 3. Bier war mir da schon bewusster, wie stark wir gekämpft haben. Wir<br />

haben nicht nur endlich einmal Gladbach geschlagen (vorher 3 x 7:7), sondern auch einen<br />

Sahnestart in die Saison erwischt. Besonders erfreulich: In Gladbach waren mindesten 50 Fans<br />

aus Aachen mitgekommen, um uns anzufeuern, beim abschließenden Essen waren wir ca. 60<br />

Leute!! Tolle Gemeinschaft, super Team-Spirit. Schön, wie gut im Moment alles läuft.<br />

Krimi in <strong>Walheim</strong><br />

(22.05.2004: <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong> - JC Eberswalde: 9 : 5)<br />

<strong>Walheim</strong>, 22.05., ca. 20.05 Uhr, alles lag sich in den Armen, wir haben Eberswalde mit 9:5<br />

deutlich bezwungen. Klingt nach 'ner klaren Sache, aber das war beileibe nicht so. Aber alles<br />

der Reihe nach...<br />

Vorgeschichte: Wir waren alle sehr nervös, stand uns doch der aus meiner Sicht schwerste<br />

Kampf der Saison bevor. Schwer, weil es gegen Eberswalde so werden würde wie gegen<br />

keinen anderen Gegner: Wir konnten in jeder Klasse sowohl gewinnen als auch verlieren.<br />

Normalerweise hat man ein paar Punkte sicher auf der Rechnung, weil die<br />

Qualitätsunterschiede zwischen den <strong>Judo</strong>ka so groß sind. Nicht so gegen Eberswalde.<br />

Bei meinem Eintreffen in der Halle musste ich feststellen, dass Eberswalde nicht aussah wie<br />

das Team, das nach eigenen Aussagen „nur zuhause stark auftreten wollte, um dort die Fans<br />

zu unterhalten“. Im Gegenteil: Martin Schmidt (81 auf 73 kg) und Peer Schmidt-Düwigger (90<br />

auf 81 kg) hatten Gewicht gemacht, und die bärenstarken Sonnemans und Hesse waren auch<br />

mit an Bord.<br />

Zum Kampf: Im 1. DG verliert Patrick Krahe gegen Maurice Spek. 0:1 Danach musste Käptn<br />

Patrick Haas gegen den amtierenden Sumo-Europameister und früheren Junioren-Weltmeister<br />

Schmidt-Düwigger ran und musste sich nach grandiosem Kampf in der Verlängerung<br />

geschlagen geben. 0:2<br />

Aber dann kam es knüppeldick: Florin Petrehele, der laut meiner Erinnerung noch nie für<br />

<strong>Walheim</strong> verlor, war chancenlos gegen den früheren Europameister Martin Schmidt, der sich in<br />

überraschend guter Verfassung präsentierte.0:3 in so einem wichtigen Kampf, und Stille in der<br />

Halle.<br />

Ich hoffte nur noch auf ein 7:7, hatte mir den Sieg schon fast abgeschminkt, aber da hatte ich<br />

die Rechnung ohne meine Mannschaft gemacht, denn: Im nächsten Kampf besiegte der<br />

Heft 99 September 2004


erstmals vor heimischem Publikum antretende Neuzugang Ali Alimirzaie den früheren<br />

Nationalkaderathleten Sven Hesse. 1:3 Da wachte auch das Publikum auf, und von nun an<br />

wurde die <strong>Walheim</strong>er Auswahl vom Publikum lautstark angefeuert.<br />

Christian Greve bewies im Anschluss wieder einmal seinen sportlichen Wert für die <strong>Walheim</strong>er<br />

Mannschaft, als er den Punktegaranten Jolitz, Kapitän der Eberswalder, schlug, 2:3. Dann<br />

kamen unsere beiden Niederländer: Leon schlug den Eberswalder Fischer (3:3) und „König“<br />

Grim schlug im Golden Score den holländischen Ü 30-Weltmeister und zigfachen Platzierten<br />

bei Europameisterschaften, Ben Sonnemans. Das ist in etwa so, als wenn ein deutscher<br />

Nachwuchsathlet Frank Möller, Mister Schwergewicht in Deutschland, schlagen würde!!<br />

Riesenfreude bei unserem Schwergewichtler, die Kunde von diesem Sieg wird in ganz Holland<br />

die Runde machen. 4:3 zur Halbzeit.<br />

2. Durchgang: Krahe gewinnt diesmal gegen Spek bis 100 kg, 5:3. -81 kg verlor auch<br />

Schweitzer gegen Schmidt-Düwigger (5:4) und -73 kg hat der eingesprungene Max Stahl keine<br />

Chance gegen den überragenden Schmidt, Zwischenstand 5:5! Alimirzaie wieder gegen Hesse,<br />

6:5 für uns.<br />

Dautaj, neu bis 90 kg reingekommen, siegte gegen Herbst (7:5) und dann kam Leon wieder.<br />

„Ich kann keine fünf Minuten mehr gehen“ sagte er vorher und entschied sich dann, seinen sehr<br />

starken Gegner Lasse Leitert nach ein paar Sekunden auf den Rücken zu werfen. (8:5, der Sieg<br />

war sicher!) Im letzten Kampf des Abends holte Grim dann den verdienten letzten Punkt gegen<br />

Lecher zum 9-5.<br />

Fazit: Wir sind mit dem Sieg von diesem Kampftag bis zum Ende im Titelrennen, sollten nicht 5<br />

Mann auf einmal ausfallen. Toller Sieg, toller Gegner, tolles Publikum – so macht die<br />

Bundesliga Spaß! Herausragend heute Ali Alimirzaie und Grim Vuijsters!<br />

Pflichtsieg<br />

(22.05.2004: <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong> - JC Koriouchi Gelsenkirchen: 9 : 5)<br />

Der Sieg gegen die <strong>Judo</strong>ka aus dem Ruhrpott muss wohl in die Kategorie „Pflichtsieg“<br />

eingeordnet werden, und so präsentierten wir uns auch: Wir hatten zwar Mühe, aber erledigten<br />

das von uns Erwartete. Wenn jedoch nur zwei Kämpfe statt gewonnen verloren worden wären,<br />

hätten wir unentschieden gekämpft.<br />

Zu den einzelnen Kämpfen gegen Gelsenkirchen: Es punkten doppelt Leon Borgsteede (-60),<br />

Ali Alimirzaie (-66) und Florin Petrehele (-73). Jeweils einen Punkt steuern bei Vuijsters (+100),<br />

Krahe (+100), Dautaj (-90). Punkte abgeben müssen Haas und Schweitzer (-81), Krahe (-100),<br />

Verhasselt und Greve (-90).<br />

Alle 5 Verlustpunkte gaben es gegen die ausländischen Stars der Gelsenkirchener, und die<br />

gewinnen fast jeden Kampf in dieser Liga. Endergebnis 9:5. Wie sagen die Fussballer dann<br />

immer? Mund abwischen und weiter...<br />

<strong>Walheim</strong> weiter siegreich - Lange Pause bis zum Showdown<br />

(12.06.2004: JKG Essen – <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong>: 2 : 12)<br />

Am 4. Kampftag der 2. Bundesliga Nord konnten wir deutlich mit 12:2 gegen Essen gewinnen.<br />

Die Punkte holten: 2 x Borgsteede (-60), Alimrzaie (-66), Petrehele und Dominique Moonen (-<br />

73), Haas und Schweitzer (-81), Dautaj und Schweitzer (-90), Krahe (-100) und 2 x Vuijsters<br />

(+100). Verloren geben mussten ihre Kämpfe Schink (-66) und einmal Krahe (-100).<br />

Fazit zum 4. Kampftag: Guter Kampftag, an dem wir jungen Leuten eine Chance geben konnten<br />

und doch deutlich siegten. Überzeugend waren eigentlich alle, deshalb möchte ich das Debüt<br />

von Dominique Moonen hervorheben, der seine Sache souverän und spektakulär machte und<br />

Heft 99 September 2004


allen Mannschaftskameraden gehörig Respekt einflösste. Kommentar Florin: "Lass den immer<br />

kämpfen, dann brauch ich kein Gewicht mehr zu machen. Der ist super!" Dominique wird sich<br />

jetzt erst mal in der Regionalliga "durchkämpfen" und sicherlich noch mal seine Chance<br />

bekommen. Gut zu wissen, dass wir hier doppelt stark besetzt sind.<br />

Nach der Sommerpause: Krimi in HH endet mit <strong>Walheim</strong>er 9:5-Sieg<br />

(04.09.2004: Hamburger <strong>Judo</strong>-Team – <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong>: 5 : 9)<br />

Am Freitag, dem 3.9.2004, reisten wir nach Hamburg, um uns am darauffolgenden Samstag<br />

dem Hamburger <strong>Judo</strong>-Team zum Duell um die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga Nord zu<br />

stellen. Hamburg war vor dem Kampftag genau wie wir verlustpunktfrei, hatte aber eine leicht<br />

bessere Unterbewertung und war deshalb Tabellenführer. Aus genau diesem Grund wollten wir<br />

in der Hansestadt gewinnen, um unser Saisonziel, den Aufstieg in die 1. Bundesliga, zu<br />

erreichen.<br />

Es kam wie erwartet zu einem Spitzenduell zwischen zwei Teams, die dieses Jahr auch<br />

sorgenfrei in der 1. Bundesliga leben könnten: Dort gibt es schwächere Mannschaften.<br />

Die Kämpfe im ersten Durchgang:<br />

-90 kg: Hildebrandt (Hamburg) gegen Dautaj (<strong>Walheim</strong>) 1:0 -100 kg: Turlajev gegen Krahe 2:0<br />

-66 kg: Falk gegen Alimirzaie 2:1 +100 kg Freese gegen Vuijsters 2:2<br />

-73 kg: Vostrikov gegen Petrehele 2:3 -81 kg: Nadirashvilli gegen Haas 3:3<br />

-60 kg: Banay gegen Flamand 3:4<br />

Pause. Große Enttäuschung bei den Hamburgern, mit einem Rückstand hatte man wohl nicht<br />

gerechnet. In der Pause erfuhren wir, dass unsere Zweite sensationell zwei Siege in der<br />

Regionalliga einfuhr und so den Klassenerhalt gesichert hatte. Es schien ein guter Tag für<br />

<strong>Walheim</strong> zu werden!<br />

Zweiter Durchgang:<br />

-90 kg: Hildebrandt gegen Greve 4:4 -100 kg: Turlajev gegen F. Heynen 5:4<br />

-66 kg: Lenk gegen Alimirzaie 5:5 +100 kg: Lauterbach gegen Vuijsters 5:6<br />

-73 kg: Vostrikov gegen Petrehele 5:7 -81 kg: Nadirashvilli gegen Schweitzer 5:8<br />

-60 kg: Costa gegen Flamand 5:9<br />

Der Jubel war natürlich groß und der erste mitgebrachte Bierkasten schnell leer. An diesem<br />

Abend hatten wir dann noch ein paar kühle Blonde...<br />

Die Mannschaft präsentierte sich bärenstark, und so können wir gelassen den letzten beiden<br />

Kampftagen gegen Hattingen am 11.9. (wahrscheinlich der Absteiger in die Regionalliga) und<br />

Kronshagen am 25.9. (dieses Jahr wieder sehr gut unterwegs) entgegensehen. Ich bin guter<br />

Dinge, dass wir den Aufstieg schaffen! Besonders stark an diesem Kampftag wieder Ali<br />

Alimirzaie sowie Haas, Flamand und Vuijsters.<br />

Höchster <strong>Walheim</strong>er Sieg seit 6.6.1998 (13:1 gegen Lübeck)<br />

(11.09.2004: <strong>TSV</strong> <strong>Hertha</strong> <strong>Walheim</strong> – 1. JJJC Hattingen: 13 : 1)<br />

Der Tabellenletzte zu Gast beim Tabellenführer. Da erwartet man einen deutlichen Heimsieg,<br />

aber ein 13:1 ist dann doch schon etwas besonderes…<br />

Punkten konnten zweifach Fabrice Flamand (-60) - ein herausragender <strong>Judo</strong>ka, der die<br />

Zuschauer immer in wieder in Erstaunen versetzt - sowie Patrick Haas (-100 und -81 kg) und<br />

Greve (-90). Die weiteren Punkte holten der <strong>Walheim</strong>er Jung Ulli Schink (-66) mit einer<br />

Glanzleistung, Florin Petrehele und der aufgerückte Ali Alimirzaie (-73 kg), Patrick Schweitzer (-<br />

81 kg), Frank Heynen (-100 kg), Grim Vuijsters und bei seinem Comeback nach langer<br />

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Verletzungspause Alex Moonen, ebenfalls +100 kg. Geschlagen geben musste sich Marcel<br />

Menzel –66 kg gegen einen guten Belgier.<br />

An diesem Tag (bzw. später beim Feiern) standen denn auch naturgemäß Alex Moonen und<br />

Ulli Schink mit Ihren ersten Bundesligasiegen in dieser Saison im Mittelpunkt, und auch mir<br />

hat’s riesig Spaß gemacht, noch mal vor heimischem Publikum zu kämpfen. Die ganze<br />

Mannschaft bot eine konzentrierte Leistung, und keiner, auch nicht der arme Tropf Menzel, der<br />

immerhin sehr lange verletzt war und vor diesem Kampf deswegen kaum trainiert hat,<br />

enttäuschte. Glänzen konnte man jedoch gegen Hattingen nicht sehr gut, dafür waren die Jungs<br />

aus dem Ruhrgebiet bis auf wenige Ausnahmen einfach zu schwach. Ausnahme Ulli Schink:<br />

Klasseleistung gegen einen sehr guten Gegner, der im ersten Kampf gegen Menzel seine<br />

Klasse bewies und den einzigen Punkt der Hattinger holte.<br />

Einmal noch. Einmal gewinnen, und wir sind Meister und Aufsteiger in die erste Bundesliga.<br />

Genauer gesagt fehlt uns sogar nur ein Unentschieden, aber wenn wir schon Zuhause antreten<br />

und den Aufstieg perfekt machen können, wollen wir auch einen Sieg. Gegner ist der <strong>TSV</strong><br />

Kronshagen aus Kiel, alter Weggefährte seit zig Jahren. Ein Sieg sollte möglich sein,<br />

wenngleich es wohl eher eng zugehen wird, sollte Kronshagen komplett antreten können.<br />

Dies sind für diese Ausgabe gekürzte Berichte, ausführlichere gibt’s auf unserer Internetseite<br />

unter www.hertha-walheim.de.<br />

5. Kampftag: Ali Alimirzaie – Dominik Falk (Hamburger <strong>Judo</strong>-Team)<br />

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5. Kampftag: Grim Vuijsters – Thomas Freese (Hamburger <strong>Judo</strong> Team)<br />

5. Kampftag: Christian Greve – Patrick Hildebrandt (Hamburger <strong>Judo</strong> Team)<br />

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5. Kampftag: Die Mannschaft mit Trainer Jörg Heynen nach dem Sieg in Hamburg<br />

6. Kampftag: Patrick Schweitzer – Stefan Scheffel (1. JJJC Hattingen)<br />

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6. Kampftag: Patrick Haas – Jürgen Wagner (1. JJJC Hattingen)<br />

Die aktuellen Trainingszeiten der <strong>Judo</strong>abteilung<br />

dienstags<br />

� 16.45 - 18.45 Prüfungstraining nur nach Absprache Edgar Michels<br />

(nur in den Sommermonaten von April bis einschl. September)<br />

mittwochs<br />

� 16.45 - 18.00 Anfängertraining 6 - 8 Jahre Edgar Michels<br />

� 18.00 - 19.00 Anfängertraining 8 - 12 Jahre Edgar Michels<br />

� 19.00 - 20.45 Wettkampftraining Senioren Jörg u. Frank Heynen<br />

� 20.45 - 22.15 Hobby Gruppe Senioren Ulrich Kreutz<br />

donnerstags<br />

� 16.30 - 17.30 Prüfungstraining nur nach Absprache Edgar Michels<br />

� 17.30 - 18.30 Techniktraining 8 - 12 Jahre Edgar Michels<br />

� 18.30 - 20.00 Techniktraining ab 11 Jahre Arne Steven<br />

freitags<br />

� 15.30 - 16.30 Techniktraining 7 - 9 Jahre Edgar Michels<br />

� 16.30 - 17.30 Anfängertraining 6 - 8 Jahre Roland Schiffler<br />

u. Svenja Geisen<br />

� 17.30 - 18.30 Techniktraining 8 - 12 Jahre Roland Schiffler<br />

u. Marei Richter<br />

� 18.30 - 20.00 Techniktraining ab 11 Jahre Roland Schiffler<br />

Unser Training findet in der Turnhalle der Grundschule Kornelimünster Abteigarten statt.<br />

Fragen zu unseren Trainingszeiten beantwortet Edgar Michels Tel. 02408 - 80317<br />

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