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APR-Leitfaden - Landgericht Ravensburg

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Herzlich Willkommen<br />

in <strong>Ravensburg</strong>!<br />

Das Referendariat<br />

beim <strong>Landgericht</strong> in <strong>Ravensburg</strong><br />

<strong>APR</strong>-<strong>Leitfaden</strong><br />

herausgegeben<br />

vom Ausbildungspersonalrat (<strong>APR</strong>) am LG <strong>Ravensburg</strong><br />

<strong>Ravensburg</strong> – Blick auf den Mehlsack und die Veitsburg


I. Einleitung<br />

II. Ausbildung/Stationen<br />

2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Die Stationen in der Juristenausbildung<br />

2. Die Zivilstation<br />

3. Die Strafstation<br />

4. Die Anwaltsstation I<br />

5. Die Verwaltungsstation<br />

6. Die Anwaltsstation II<br />

7. Das Zweite Staatsexamen (Klausuren)<br />

8. Die Wahlstation<br />

III. Klausuren<br />

1. am <strong>Landgericht</strong><br />

2. im 2. Staatsexamen<br />

IV. Finanzielles & Co.<br />

1. Bezüge<br />

2. Referendarausweis<br />

3. Urlaub<br />

4. Krankheit<br />

5. Nebentätigkeit<br />

V. Wohnungssuche in <strong>Ravensburg</strong><br />

VI. Bibliotheken<br />

1. <strong>Landgericht</strong><br />

2. Staatsanwaltschaft & Landratsamt<br />

3. Universität Konstanz<br />

4. Aufsicht in der Bibliothek des <strong>Landgericht</strong>s<br />

5. Kopien<br />

VII. Kneipen<br />

1. Lokale zum Essen und Trinken<br />

2. Discotheken<br />

3. Restaurants<br />

VIII. Kultur<br />

1. Theater und Konzerte<br />

2. Konzerte<br />

3. Kleinkunst<br />

S. 4<br />

S. 6<br />

S. 12<br />

S. 16<br />

S. 16<br />

S. 20<br />

S. 21<br />

S. 23


IX. „Oberschwäbisches“<br />

1. Blutritt<br />

2. Fronleichnamsprozession<br />

3. Rutenfest<br />

4. Früchteteppiche<br />

X. Sport<br />

1. Referendarsport<br />

2. Wassersport<br />

3. Wandern<br />

4. Skifahren<br />

5. Sportverein<br />

6. Radfahren<br />

7. Trimmpfade und Joggingstrecken<br />

8. Klettern<br />

XI. „Referendarstraditionen“ am LG<br />

3<br />

S. 24<br />

S. 24<br />

S. 26<br />

XII. Zum Schluss... S. 27


I.<br />

Einleitung<br />

4<br />

Beginnen wollen wir unseren „kleinen Ratgeber“, der dazu dienen soll, Euch bei Eurer<br />

Entscheidung, ob Ihr in <strong>Ravensburg</strong> Euer Referendariat absolvieren wollt zu helfen bzw.,<br />

wenn Ihr in <strong>Ravensburg</strong> seid, Euch Euren Einstieg in das Referendariat zu erleichtern:<br />

Die Stadt <strong>Ravensburg</strong> hat ca. 49.000 Einwohner, ist Große Kreisstadt und das Zentrum<br />

der Region Bodensee-Oberschwaben. Sie ist eine ehemalige Freie Reichsstadt, die<br />

noch heute ein schönes mittelalterliches Stadtbild hat. Dabei prägen vor allem die 17 erhaltenen<br />

Türme und Tore ebenso wie die vielen Studenten der in <strong>Ravensburg</strong> ansässigen<br />

Berufsakademie und der Fachhochschule und der pädagogischen Hochschule in Weingarten<br />

das Stadtbild,<br />

Die Innenstadt ist nicht nur historisch bemerkenswert, sondern es gibt auch viele einla-<br />

dende Cafés und Kneipen; besonders im Sommer ist die Innenstadt deutlich von der um-<br />

fangreichen Außengastronomie geprägt.<br />

Darüber hinaus bietet <strong>Ravensburg</strong> sehr gute Einkaufsmöglichkeiten und ein vielfältiges<br />

Kulturangebot.<br />

Sehr angenehm für Freizeitaktivitäten ist unabhängig von den Jahreszeiten die Nähe zum<br />

Bodensee sowie den Alpen.<br />

Der <strong>Landgericht</strong>sbezirk <strong>Ravensburg</strong> umfasst neben dem LG <strong>Ravensburg</strong> die acht<br />

Amtsgerichte <strong>Ravensburg</strong>, Bad Waldsee, Biberach an der Riß, Leutkirch im Allgäu, Riedlingen,<br />

Bad Saulgau, Tettnang (mit Außenstelle in Friedrichshafen) und Wangen im All-<br />

gäu. Zudem befindet sich in <strong>Ravensburg</strong> eine Außenstelle des Arbeitsgerichts Ulm im<br />

Gebäude der Berufsakademie.<br />

Das <strong>Landgericht</strong> selbst befindet sich in einem ehemaligen Kloster direkt in der <strong>Ravensburg</strong>er<br />

Innenstadt am Marienplatz.


5<br />

So wird z. B. jeder Referendar seinem „eigenen“ Richter bzw. Staatsanwalt zugeteilt.<br />

Ebenso ist es aufgrund der relativ kleinen Kurse möglich, neben dem „normalen“ Pro-<br />

gramm ein breites Spektrum an juranahen Berufen und Arbeitsfeldern kennen zu lernen.<br />

Es besteht z. B. die Möglichkeit, die JVA Hinzistobel zu besichtigen, einen „Trinkversuch“<br />

durchzuführen, um die Wirkung von Alkohol und Promillewerte einmal auch theoretisch zu<br />

verstehen, einen Tag bei der Polizei in <strong>Ravensburg</strong> oder Friedrichshafen, einen Tag bei<br />

der Wasserschutzpolizei (Zoll) auf dem Bodensee oder mit einem Gerichtsvollzieher zu<br />

verbringen. Möglich ist nahezu alles.<br />

.<br />

( LG <strong>Ravensburg</strong>, Marienplatz – Sommer )<br />

Mit der Referendarstelle am<br />

LG <strong>Ravensburg</strong> habt Ihr in<br />

Bezug auf Eure weitere<br />

Ausbildung ein wirklich gutes<br />

Los gezogen.<br />

Den meisten von Euch wird<br />

es wohl schon nach kurzer<br />

Zeit hier gut gefallen.<br />

Dazu trägt vor allem die „familiäre<br />

Atmosphäre“ am<br />

<strong>Landgericht</strong> bei. Außerdem<br />

sind in <strong>Ravensburg</strong> Dinge<br />

alltäglich und normal, von<br />

denen größere <strong>Landgericht</strong>e<br />

„nur träumen können“.<br />

Wenn Ihr <strong>Ravensburg</strong> schon vorher<br />

etwas kennen lernen wollt, dann geht<br />

mal auf www.ravensburg.de.


II.<br />

1.<br />

Wer es nach all diesen Lobpreisungen<br />

gar nicht erwarten kann,<br />

sich über das <strong>Landgericht</strong> zu informieren,<br />

sollte auch bei<br />

www.landgerichtravensburg.de<br />

vorbeischauen.<br />

Ebenfalls interessant dürfte<br />

www.olg-stuttgart.de sein.<br />

Ausbildung<br />

Die Stationen in der Juristenausbildung<br />

Die JAPrO sieht für das Referendariat folgende Stationen vor:<br />

1) Zivilstation: 5 Monate<br />

2) Strafstation: 3 ½ Monate<br />

3) Rechtsanwalt I: 4 ½ Monate<br />

4) Verwaltung: 3 ½ Monate<br />

5) Rechtsanwalt II: 4 ½ Monate<br />

6) Wahlstation: 3 Monate.<br />

6<br />

( … und im Winter steht’s da auch � )<br />

����������������<br />

Wir wünschen Euch allen einen<br />

guten Start und eine schöne, erfolgreiche<br />

Referendarzeit!<br />

����������������


7<br />

Jeder Station gehen sog. Einführungskurse voran, die i.d.R. ein bis drei Wochen dauern,<br />

und während derer kein Urlaub genommen werden kann. Es folgen aber auch noch stationsbegleitende<br />

Unterrichtsstunden über die ganze Ausbildungszeit verteilt.<br />

Im Zweiten Juristischen Staatsexamen sind 8 Aufsichtsarbeiten anzufertigen, davon 4 im<br />

Zivilrecht, 2 im Strafrecht und 2 im öffentlichen Recht (§ 50 JAPrO). Mittlerweile ist auch<br />

die Möglichkeit vorgesehen, die Prüfung zur Notenverbesserung zu wiederholen (§ 59a<br />

JAPrO). Wichtig: Seit dem Einstellungstermin April 2010 ist nun auch die Benutzung von<br />

Kommentaren im 2. Staatsexamen in Baden-Württemberg erlaubt..<br />

Informationen zum Referendariat könnt Ihr auch unter www.olg-stuttgart.de, dort unter<br />

„Justizverwaltung – Referendarausbildung“ (linke Seite) erhalten.<br />

2.<br />

Die Zivilstation<br />

Die Ausbildungsstelle dieser Station wird dem Referendar ohne eigenes Zutun von dem<br />

Präsidenten des LG <strong>Ravensburg</strong> Herrn Dörr zugewiesen.<br />

Das Referendariat und die Zivilstation beginnen am ersten Tag mit einer Begrüßung durch<br />

den Präsident des <strong>Landgericht</strong>s Herrn Dörr und durch die für Euch bzw. Eure Ausbildung<br />

in den folgenden zwei Jahren zuständige<br />

Ausbildungsleiterin Frau Richterin am Landge-<br />

richt Schumacher-Diehl, welche bis Anfang 2010 noch von Herrn Richter am <strong>Landgericht</strong><br />

Abt vertreten wird.<br />

Hieran schließt sich der ca. zweiwöchige Einführungslehrgang im Zivilrecht an, in dem sie<br />

Euch täglich unter Mitwirkung von zwei weiteren Kollegen die Grundlagen zu Eurer künfti-<br />

gen Tätigkeit, der Tätigkeit bei einem Zivilrichter / Zivilrichterin am Amts- oder <strong>Landgericht</strong><br />

legt: das Abfassen von Entscheidungen und Urteilen / Beschlüssen im Zivilprozess.<br />

Vor Beginn der eigentlichen Tätigkeit beim Richter fragt die Ausbildungsleiterin nach Prä-<br />

ferenzen für ein bestimmtes Gericht. Die Wünsche werden auch, soweit wie möglich, be-<br />

rücksichtigt. Die Zivilstation kann (s.o.) entweder beim <strong>Landgericht</strong> in <strong>Ravensburg</strong> oder<br />

aber bei einem der acht Amtsgerichte (<strong>Ravensburg</strong>, Tettnang, Wangen, Leutkirch, Bad<br />

Waldsee, Biberach, Riedlingen, Bad Saulgau) im Bezirk <strong>Ravensburg</strong> absolviert werden.


8<br />

Dabei ist zu beachten, dass sich die Arbeitstätigkeit am <strong>Landgericht</strong> von der am Amtsge-<br />

richt etwas unterscheidet: Bei den Amtsgerichten sind die zu bearbeitenden Akten oft we-<br />

niger umfangreich, dafür gibt es eine große Vielfalt an verschiedenen Fällen.<br />

Am <strong>Landgericht</strong> bietet sich hingegen die Möglichkeit, durch Aktenvorträge vor der Kammer<br />

oder dem Einzelrichter bereits für die mündliche Prüfung zu üben.<br />

3.<br />

Die Strafstation<br />

Die Strafstation wird entweder beim Strafgericht (AG, LG) oder bei der Staatsanwalt-<br />

schaft absolviert. Auch hier können Zuteilungswünsche geäußert werden, wobei es erfah-<br />

rungsgemäß allerdings nur wenige Plätze bei einem Strafrichter gibt, weshalb die<br />

Großzahl der Referendare sowieso der Staatsanwaltschaft zugeordnet wird.<br />

Die Tätigkeit bei einem Strafrichter besteht in erster Linie aus der Anfertigung von Strafur-<br />

teilen sowie aus dem Schreiben von Sitzungsprotokollen.<br />

Die meisten Referendare absolvieren die Station bei der Staatsanwaltschaft. Dort schreibt<br />

man vorrangig staatsanwaltschaftliche Abschlussverfügungen, also Anklagen oder Ein-<br />

stellungsverfügungen.<br />

Während der Strafstation vertritt man außerdem etwa ein mal pro Woche im sogenannten<br />

Sitzungsdienst die Staatsanwaltschaft bei Verhandlungen vor den Amtsgerichten im<br />

<strong>Landgericht</strong>sbezirk, nimmt also die Aufgaben eines Staatsanwalts wahr. Der Einführungs-<br />

lehrgang zur Strafstation nennt sich Plädierkurs und bereitet auf die meist ungewohnte<br />

und aufregende Tätigkeit vor. Am Ende des Plädierkurses hat jeder die Gelegenheit<br />

(Pflicht), seine Feuerprobe zu bestehen (durchfallen ist nicht möglich), denn die gesamte<br />

AG fährt dann zu einem Amtsgericht, und jeder Kandidat übernimmt der Reihe nach einen<br />

Fall, in dem er dann sein Probeplädoyer hält. Es nennt sich zwar Probeplädoyer, ist aber<br />

schon eine echte Verhandlung. Immerhin steht Euch hierbei noch der Leiter des Kurses<br />

zur Seite und die ganze AG drückt die Daumen.<br />

Danach seid Ihr mit einem eingeschränkten Handlungsspielraum alleine tätig und müsst<br />

Euch mit allen Bereichen des StGB, der StPO und des Nebenstrafrechts befassen. Der<br />

Sitzungsdienst ist eine anstrengende und zugleich eine sehr interessante Tätigkeit, bei der<br />

man auch mal die umliegenden Gerichte kennen lernen kann.<br />

Neben dem Unterricht empfiehlt sich als Literatur dazu aus der JA-Reihe: „Staatsanwaltliche<br />

Sitzungsdienst – Eine Anleitung für Literatur und Praxis-“ von Brunner/von Heintschel-<br />

Heinegg. Dieses Buch enthält alles, was man zum Sitzungsdienst wissen muss, und ist<br />

eine große Hilfe, um die „ersten Ängste“ zu nehmen.


9<br />

Nach Ablauf der Station besteht die Möglichkeit, im freiwilligen Sitzungsdienst zusätzlich<br />

Geld hinzuzuverdienen (ca. 11,50 € brutto pro Stunde). Dieser besteht darin, dass der je-<br />

weilige Referendar einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen einmal einen Sitzungstag<br />

bei einem Amtsgericht für die Staatsanwaltschaft übernimmt.<br />

4.<br />

Die Anwaltsstation I<br />

Die Wahl der Ausbildungsstelle in dieser Station bleibt Euch selbst überlassen. Ihr müsst<br />

Euch einen Rechtsanwalt suchen, der bereit ist, Euch auszubilden. Bei der Auswahl ist<br />

Euch, insbesondere denen, die sich noch nicht im Anwaltsbereich in <strong>Ravensburg</strong> auskennen,<br />

entsprechend Eurer Interessenschwerpunkte die Ausbildungsleiterin am <strong>Landgericht</strong><br />

gern behilflich.<br />

Die Bestätigung des Anwalts ist Ende der Strafstation bei Frau Karrer (Geschäftsstelle<br />

Bücherei) abzugeben. Sie sorgt im Zweifel dafür, dass Ihr den Termin nicht verpasst.<br />

Listen der Anwälte, die in den <strong>Landgericht</strong>sbezirken <strong>Ravensburg</strong> und Konstanz zugelas-<br />

sen sind und deren jeweilige Tätigkeitsschwerpunkte bekommt Ihr<br />

- für <strong>Ravensburg</strong> von der Rechtsanwaltskammer Tübingen, Christophstraße 30,<br />

72072 Tübingen, Tel. (07071) 79 36 910, E-Mail: info@rak-tuebingen.de;<br />

- für Konstanz von der Rechtsanwaltskammer Freiburg, Gartenstraße 21, 79098<br />

Freiburg, Tel. (0761) 32 563, E-Mail: info@rak-freiburg.de, Homepage:<br />

www.rechtsanwaltskammer-freiburg.de<br />

Des Weiteren habt Ihr bereits in der Zivilstation die Möglichkeit, Euch ein Bild von vielen<br />

Anwälten zu machen, da Ihr sie in den mündlichen Verhandlungen erlebt und ihre Schriftsätze<br />

lest. Daraufhin besteht die Möglichkeit, eine Auswahl zu treffen und Kontakt aufzunehmen.<br />

Es ist auch immer ratsam, Kontakt mit „älteren Semestern“ zu pflegen, da Ihr von ihnen oft<br />

gute Anregungen bekommen könnt.<br />

Nebenbei kann es auch vorkommen, dass einzelne Kanzleien Referendare suchen, die im<br />

Rahmen einer möglichen Nebentätigkeit für zusätzliches Einkommen ein paar Stunden in<br />

der Woche für die Kanzlei Arbeiten übernehmen.


5.<br />

Die Verwaltungsstation<br />

10<br />

a. Während der Anwaltsstation I kann man sich um eine bestimmte Zuweisung ent-<br />

weder beim Verwaltungsgericht (Sigmaringen) oder direkt bei einer Verwal-<br />

tungsbehörde bemühen, z. B. Stadtverwaltung, Landratsamt, Regierungspräsidi-<br />

um, Städtetag. Ist die Annahme mit der Verwaltungsbehörde abgeklärt, wird diese<br />

in aller Regel vom Regierungspräsidium Tübingen berücksichtigt. Ausgefallene<br />

Wünsche sollten vorher mit dem Regierungspräsidium bzw. mit der Ausbildungsleiterin<br />

am <strong>Landgericht</strong> abgeklärt werden. Voraussetzung ist der verwaltungsrechtliche<br />

Bezug der Ausbildung. Rechtzeitig vor Beginn der Station erhält man aber<br />

auch noch ein Schreiben des Regierungspräsidiums mit näheren Informationen<br />

und den in Frage kommenden Stellen. Die Zuweisungswünsche trägt man dann auf<br />

einem Bogen ein und gibt ihn am <strong>Landgericht</strong> bei Frau Karrer ab.<br />

(Homepage: www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1007467/index.htm)<br />

Weitere Informationen erteilt im Übrigen das Regierungspräsidium Tübingen,<br />

Konrad-Adenauer-Straße 20, 72072 Tübingen, Tel. 07071-757-3116, E-Mail:<br />

burkart.zinn@rpt.bwl.de.<br />

Weitere Adressen inkl. Telefon- und Faxnummern findet man besonders leicht im:<br />

„Taschenbuch des Öffentlichen Lebens, Deutschland 2005“, begr. von Albert<br />

Oeckl, Festland Verlag Bonn, oder kurz „Oeckl“ (vorhanden in der Unibibliothek<br />

Konstanz und vielleicht bald in der <strong>Landgericht</strong>sbibliothek).<br />

b. Alternativ hierzu können Referendare die Verwaltungsstation an der Hochschule<br />

für Verwaltungswissenschaften in Speyer absolvieren. Informationen über einen<br />

Aufenthalt findet man in einer Broschüre, die von der Hochschule selbst herausgegeben<br />

wird (vorhanden im Ordner Wahlstation für Rechtsreferendare in der Bücherei<br />

des LG). Es gibt eine zusätzliche persönliche Informationsveranstaltung am<br />

<strong>Landgericht</strong>; hier berichten „ältere“ Referendare über den Inhalt und ihre Erfahrungen,<br />

die sie in Speyer gemacht haben.<br />

Die Homepage der Hochschule ist: http://www.hfv-speyer.de/js-start.htm. Dort findet<br />

man jede Menge weiterer Informationen.


6.<br />

11<br />

Ansprechpartner ist auch das Regierungspräsidium Tübingen (Anschrift und Tele-<br />

fon wie oben). Auswahlkriterium ist die Examensnote (z.Zt. ab ca. 5 Punkte; Be-<br />

werbungen erfolgen über den Ausbildungsleiter).<br />

Die Anwaltsstation II<br />

Hierzu ist eigentlich schon alles Wichtige gesagt (vgl. „Die Anwaltsstation I“). Es ist natürlich<br />

möglich, die Anwaltsstation II bei einem anderen Rechtsanwalt als in der ersten Station<br />

zu verbringen.<br />

7.<br />

Das Zweite Staatsexamen (Klausuren)<br />

Es erscheint noch fern, nähert sich aber auf leisen Sohlen und ist ganz plötzlich da.<br />

Klausurenschreiben ist nach wie vor eine der wichtigsten Übungen. Originale Examens-<br />

klausuren aus Baden-Württemberg mit Lösungen sind in den Zeitschriften „Die Justiz“<br />

und „Verwaltungsblätter Baden-Württemberg“ abgedruckt.<br />

Am <strong>Landgericht</strong> wird ca. drei Monate vor dem Examenstermin die Gelegenheit gegeben,<br />

ein „Probeexamen“ zu schreiben. Hier werden vom <strong>Landgericht</strong> wie im Examen acht<br />

Klausuren angeboten, und zwar ein ziemlich aktueller kompletter „Examenssatz“ an Klau-<br />

suren. Diese können die Referendare weitgehend unter „Examensbedingungen“ schreiben,<br />

d. h. im späteren Prüfungsgebäude ohne weitere Hilfsmittel und innerhalb von zwei<br />

Wochen an festgelegten Tagen. Das ist zwar anstrengend, aber durchaus hilfreich, weil<br />

es den Referendaren wenigstens in kleinem Umfang die Angst nimmt und auch ein gutes<br />

„Training“ darstellt.<br />

8.<br />

Die Wahlstation<br />

Sie folgt nach den Klausuren des Zweiten Staatsexamens.<br />

Die Ausbildungsmöglichkeiten sind hier nicht nur vielseitig, sondern fast unbegrenzt. Bedingung<br />

ist allerdings, dass die gewählte Stationsstelle zu dem gewählten Wahlfach passt.<br />

Auch hier ist die Ausbildungsleiterin am <strong>Landgericht</strong> gern behilflich und beantwortet Eure<br />

weitergehenden Fragen gern.


12<br />

Insbesondere sind auch hier Auslandsaufenthalte für die Wahlstation möglich, um die<br />

sich die Referendare allerdings nicht allzu spät bemühen sollten. Ihr müsst nur zusehen,<br />

dass Ihr rechtzeitig zur mündlichen Prüfung wieder eingeflogen werdet. Die Ausbildungsleiterin<br />

berät Euch gern bei Eurer Suche und hilft auch bei der Bewerbung; im <strong>Landgericht</strong><br />

hängen am „schwarzen Brett“ immer viele Angebote für In- und Ausland aus; ebenso kann<br />

man anhand der im <strong>Landgericht</strong> ausliegenden Ordner „Wahlstation im Inland“ und „Wahlstation<br />

im Ausland“ mögliche Ausbildungsstellen finden.<br />

Informationen bekommt man auch beim Deutschen Anwaltverein (DAV), Littenstraße 11,<br />

10179 Berlin, Tel. (030) 72 61 52-0, Fax (030) 72 61 52-190, E-Mail:<br />

dav@anwaltverein.de, Homepage: www.anwaltverein.de. Erfahrungsberichte über Auslandswahlstationen<br />

mit Adressen werden auch in Ausbildungszeitschriften wie der JuS<br />

oder Jura abgedruckt.


III. Klausuren<br />

1.<br />

am LG<br />

13<br />

Das Klausurenschreiben ist eigentlich der wichtigste Teil der Examensvorbereitung, nicht<br />

anders als vor dem 1. Staatsexamen.<br />

In jeder AG werden bis zum 2. Staatsexamen 8 Übungsklausuren ausgegeben, die am<br />

LG innerhalb von 5 Stunden gelöst und abgegeben werden. Wichtig ist hierbei zu wissen,<br />

dass mindestens 5 von den 8 Klausuren mitgeschrieben und abgegeben werden müs-<br />

sen, da es sonst zu erheblichen Problemen bei der Zulassung zum 2. Staatsexamen<br />

kommen kann.<br />

Da aber das Schreiben von Klausuren eigentlich die beste Vorbereitung auf das Examen<br />

ist, bietet das <strong>Landgericht</strong> <strong>Ravensburg</strong> die Möglichkeit an, dass jeder Referendar alle<br />

Klausuren, d. h. gleich von welcher AG die jeweilige Klausur geschrieben wird, mitschrei-<br />

ben darf und selbstverständlich auch an der Klausurbesprechung teilnehmen darf. Das ist<br />

eine besonders gute Übung für das Examen. In Ergänzung zum Schreiben anderer Klau-<br />

suren haben diese den Vorteil, dass es sich immer um Originalklausuren aus Baden-<br />

Württemberg handelt und diese in der Regel auch von Korrektoren des Staatsexamens<br />

korrigiert und dann auch in den AGs besprochen werden.<br />

Schließlich findet ca. 3 Monate vor dem Examen am LG ein Probeexamen unter Exa-<br />

mensbedingungen statt (s.o.). Die Teilnahme ist Pflicht (Urlaubssperre!). Der Termin wird<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

2.<br />

im 2. Staatsexamen<br />

§ 50 JAPrO [Schriftliche Prüfung]<br />

(1) Die schriftliche Prüfung findet in der Regel gegen Ende der Ausbildung in der letzten<br />

Pflichtstation statt.<br />

(2) In der schriftlichen Prüfung sind acht praktische Aufgaben mit einer Bearbeitungszeit<br />

von jeweils fünf Stunden zu bearbeiten. § 13 Abs. 4 bis 7 gilt entsprechend.


(3) Es sind zu fertigen:<br />

a) vier Aufgaben aus dem Zivilrecht,<br />

b) zwei Aufgaben aus dem Strafrecht,<br />

c) zwei Aufgaben aus dem Öffentlichen Recht.<br />

14<br />

Die Aufgaben haben in angemessenem Umfang Rechtsgestaltung und Rechtsberatung<br />

zum Gegenstand.<br />

§ 51 JAPrO [Prüfungsstoff]<br />

(1) In der schriftlichen Prüfung umfasst der Prüfungsstoff:<br />

1.<br />

2.<br />

Bürgerliches Recht<br />

– die drei ersten Bücher des Bürgerlichen Gesetzbuchs mit den besonderen<br />

Ausprägungen im Straßenverkehrsgesetz;<br />

– aus dem Familienrecht:<br />

Wirkungen der Ehe im Allgemeinen, gesetzliches Güterrecht, Ehescheidung mit<br />

Unterhalts- und Sorgerecht, Abstammung, Verwandtschaft und Unterhaltspflicht<br />

unter Verwandten, gesetzliche Vertretung von Kindern;<br />

– aus dem Erbrecht:<br />

gesetzliche Erbfolge, Verfügungen von Todes wegen, Annahme und Ausschlagung<br />

der Erbschaft, Erbenhaftung, Erbengemeinschaft, Pflichtteilsrecht, Erbschein;<br />

aus dem Handelsrecht:<br />

Kaufleute, Publizität des Handelsregisters, Handelsfirma, Prokura und Handlungsvollmacht,<br />

allgemeine Vorschriften über Handelsgeschäfte, Handelskauf;


3.<br />

aus dem Gesellschaftsrecht:<br />

15<br />

Recht der OHG und der KG, aus dem Recht der Kapitalgesellschaften die Errich-<br />

tung, Vertretung und Geschäftsführung der GmbH;<br />

4. aus dem Arbeitsrecht:<br />

Rechtsquellen und Gestaltungsformen, Begründung, Inhalt und Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses mit Bestandsschutz, Leistungsstörungen<br />

und Haftung im Arbeitsverhältnis, einschließlich der zugehörigen Regelungen aus<br />

dem Tarifvertragsrecht und Betriebsverfassungsrecht,<br />

im Überblick: das arbeitsgerichtliche Verfahren (Urteilsverfahren);<br />

5. aus dem Internationalen Privatrecht im Überblick:<br />

6.<br />

Allgemeiner Teil, Kollisionsnormen des EGBGB;<br />

Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht:<br />

– Zivilprozessordnung (ohne Aufgebotsverfahren und schiedsrichterliches Verfahren),<br />

gerichtsverfassungsrechtliche Grundlagen;<br />

– im Überblick: Verfahrenskosten;<br />

– aus der freiwilligen Gerichtsbarkeit im Überblick:<br />

Grundbuch-, Nachlass- und Vormundschaftssachen;<br />

– aus dem Recht der Zwangsversteigerung im Überblick:<br />

Rangordnung der Rechte, Anordnung der Versteigerung, geringstes Gebot,<br />

Gegenstand der Versteigerung, Zuschlag;<br />

– im Überblick: Insolvenzordnung (ohne Verfahrensvorschriften), Anfechtungsgesetz;


7.<br />

8.<br />

Strafrecht:<br />

16<br />

a) Allgemeiner Teil des Strafrechts;<br />

b) aus dem Besonderen Teil des Strafgesetzbuchs: die Abschnitte 6, 7, 9, 10,<br />

14, 16 – 23, 27 – 30;<br />

Strafverfahrensrecht; Ordnungswidrigkeiten:<br />

– Gerichtsverfassungsrechtliche Grundlagen;<br />

– aus dem Strafprozessrecht: 1. – 3. Buch der Strafprozessordnung sowie das<br />

Strafbefehlsverfahren;<br />

– aus dem Recht der Ordnungswidrigkeiten im Überblick: 1. Teil und 2. Teil (1.<br />

– 8. Abschnitt) des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten;<br />

– im Überblick: Verfahrenskosten.<br />

9. Öffentliches Recht:<br />

– Verfassungsrecht (ohne Staatsorganisationsrecht, Finanzverfassungsrecht<br />

und Notstandsverfassungsrecht);<br />

– Allgemeines Verwaltungsrecht, allgemeines Verwaltungsverfahrensrecht, Ver-<br />

waltungsvollstreckungsrecht;<br />

– aus dem Besonderen Verwaltungsrecht:<br />

Polizeirecht, Baurecht, Kommunalrecht (ohne Kommunalwahlrecht und<br />

Kommunalabgabenrecht), Straßenrecht,<br />

– im Überblick: Ausländerrecht, Naturschutzrecht, Wasserrecht, Kreislaufwirtschafts-<br />

und Abfallrecht, Immissionsschutzrecht, Bodenschutzrecht;<br />

10. Verwaltungsprozessrecht (ohne gerichtsverfassungsrechtliche Fragen und ohne<br />

Rechtsmittel);


11.<br />

12.<br />

Anwaltsrecht<br />

17<br />

aus dem Europarecht im Überblick:<br />

Rechtsquellenlehre des Europäischen Gemeinschaftsrechts, Organe und Handlungsformen<br />

der Europäischen Gemeinschaft, Grundfreiheiten des EG-Vertrags<br />

und ihre Durchsetzung.<br />

Weitere Informationen zu den Lehrveranstaltungen der AG findet Ihr unter:<br />

� http://www.justizministerium-bw.de<br />

IV.<br />

1.<br />

Finanzielles & Co.<br />

Die Bezüge belaufen sich derzeit (Stand 30.07.10) auf 1004,10 € brutto pro Monat (Un-<br />

terhaltsbeihilfe). Nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und des Beitrags zur Kran-<br />

kenversicherung bleibt ein Nettoverdienst von ca. 870 € übrig. Die Bezüge werden je-<br />

weils zum 30. eines Monats für den abgelaufenen Monat bezahlt. Weihnachts- oder Ur-<br />

laubsgeld, Reisekostenerstattung und vermögenswirksame Leistungen gibt es nicht! Einen<br />

Familienzuschlag gibt es jedoch für verheiratete Referendare und Referendare mit<br />

Kindern, diesen müsst Ihr zu Beginn des Referendariats bei Frau Karrer gesondert bean-<br />

tragen.<br />

Bezüge<br />

Um eine Krankenkasse müsst Ihr Euch selbst kümmern. Solltet Ihr bisher bei Euren El-<br />

tern bei einer privaten Krankenkasse mitversichert sein, so müsst Ihr Euch für das Refe-<br />

rendariat nun eine gesetzliche Krankenkasse suchen! Die Höhe der Beiträge liegt der-<br />

zeit bei dem einheitlichen Krankenkassensatz von 14,9 %. Ein Vergleich kann sich aber<br />

dennoch lohnen. Sprecht Eure Krankenkasse gerade auch auf mögliche Beitragsbefrei-<br />

ungen für Zuzahlungen etc. an! Darüber hinaus solltet Ihr eine private Haftpflichtversi-<br />

cherung abschließen, solltet Ihr nicht noch in den Genuss des Versicherungsschutzes<br />

über die von Euren Eltern abgeschlossene Haftpflichtversicherung kommen. Auf jeden<br />

Fall solltet Ihr Euch gleich zu Anfang erkundigen, damit Ihr im Falle eines Schadensfalls<br />

nicht selber zahlen müsst.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, beim Sozialamt, Tel. (0751) 82-235, Wohngeld zu bean-<br />

tragen, sich von den Rundfunkgebühren befreien zu lassen und bei der Telekom den


18<br />

Sozialtarif für die Anschlussgebühr zu beantragen. Das Sozialamt findet Ihr im Rathaus<br />

auf dem Marienplatz.<br />

2.<br />

Referendarausweis<br />

Bei der knapp bemessenen Unterhaltsbeihilfe hilft manchmal der Referendarausweis weiter.<br />

Lasst Euch darum einen ausstellen (Passbild am ersten Tag nicht vergessen, dann<br />

geht’s schneller). Vorteile kann der Ausweis bringen, wenn man ein Konto eröffnen<br />

möchte. Auch gibt es die Monatsbuskarte für Weingarten und <strong>Ravensburg</strong> für Referen-<br />

dare um die Hälfte.<br />

3.<br />

Pro Jahr gibt es 26 Urlaubstage (Erholungsurlaub gem. § 46 JAPrO). Als Urlaubsjahr gilt<br />

das Ausbildungsjahr, also z.B. vom 1. Oktober 2010 – 30. September 2011. Allerdings<br />

kann restlicher Urlaub noch bis 7 Monate nach Ablauf des Ausbildungsjahres nachgeholt<br />

werden.<br />

Urlaub<br />

Bei der Beantragung von Urlaub sind folgende Urlaubsperren zu beachten:<br />

– der Einführungslehrgang in der jeweiligen Station;<br />

– die Aufsichtsklausuren/Probeexamen;<br />

– für diejenigen, die nach Speyer gehen, besteht für den ganzen Zeitraum Urlaub-<br />

sperre.<br />

Anträge auf Erteilung des Erholungsurlaubs sind vom jeweiligen Ausbilder in der Station<br />

zu unterschreiben und dann bei Frau Karrer abzugeben.<br />

In der Regel wird Urlaub, sofern<br />

er nicht einen der o.g. Zeiträume betrifft, genehmigt<br />

.<br />

4.<br />

Krankheit<br />

Im Krankheitsfalle (sowie bei Eintritt einer Schwangerschaft) ist dem Ausbilder und Frau<br />

Karrer unverzüglich Mitteilung von der Erkrankung und der voraussichtlichen Dauer zu<br />

machen (Mail oder tel.). Der Rücktritt in den Dienst muss ebenfalls Frau Karrer gemeldet<br />

werden.<br />

Ab dem 3. Krankheitstag ist ein ärztliches Attest vorzulegen.


19<br />

Alles Weitere zu Unterhaltsbeihilfe, Nebentätigkeit, Reisekosten, Urlaub und Krankheit<br />

könnt Ihr in dem Euch ebenfalls ausgehändigten Merkblatt des OLG zum juristischen Vorbereitungsdienst<br />

in Baden-Württemberg nachlesen.<br />

5.<br />

Nebentätigkeit<br />

Nebentätigkeiten, die Ausbildungsbezug haben, können bis zu einem Umfang von 35<br />

Stunden monatlich genehmigt werden. Die Anträge sind bei Frau Karrer in der Bücherei<br />

abzuholen und rechtzeitig wieder abzugeben.<br />

V.<br />

Wohnungssuche in <strong>Ravensburg</strong><br />

Falls Ihr nicht aus der Gegend seid und Euch eine neue Bleibe in <strong>Ravensburg</strong> suchen<br />

müsst, hier ein paar Tipps:<br />

Es ist auf jeden Fall wichtig, mit der Wohnungssuche schon relativ frühzeitig anzufan-<br />

gen, da in <strong>Ravensburg</strong> und Weingarten mehrere Hochschulen ansässig sind und Zimmer<br />

und Wohnungen im unteren Preissegment jeweils zu Semesterbeginn im Oktober und Ap-<br />

ril (also genau dann, wenn Ihr anfangt!) schnell vergriffen sind.<br />

Grundsätzlich sollte man versuchen, möglichst in Innenstadtnähe oder direkt in der In-<br />

nenstadt zu wohnen, da dann das <strong>Landgericht</strong> und alles andere zu Fuß oder mit dem Rad<br />

erreicht werden kann. Nachteil daran ist andererseits das oft schwierige Finden eines<br />

Parkplatzes, wenn man über einen Pkw verfügt. Auch sind die Erfolgsaussichten geringer,<br />

hier schnell eine passende und preiswerte Wohnung zu finden.<br />

Der lokale Wohnungsmarkt ist u. a. in folgenden Zeitungen zu finden:<br />

– Schwäbische Zeitung (Lokalausgabe <strong>Ravensburg</strong>): Wohnungsmarkt samstags<br />

– Gartenstraße 33, 88212 <strong>Ravensburg</strong>, Anzeigenannahme: 0180-200 800 5<br />

– Homepage: www.szon.de<br />

– Info Oberschwaben (kostenlose Wochenzeitung): erscheint immer mittwochs<br />

– Marienplatz 6, 88212 <strong>Ravensburg</strong>, Anzeigenannahme: 0180-33 77 666;<br />

– Wochenblatt (ebenfalls kostenlos): erscheint immer donnerstags<br />

– Untere Breite Straße 19, 88212 <strong>Ravensburg</strong>, Anzeigenannahme:<br />

0180-55 55 788<br />

– Homepage: www.wochenblatt-online.de


20<br />

Doch auch in den genannten Zeitungen sind die (preiswerten) Angebote oft begrenzt, sodass<br />

es ratsam sein kann, ein Mietgesuch in einem dieser Blätter aufzugeben – damit ist<br />

der Erfolg oft größer.<br />

Nützlich kann es auch sein, bei der Berufsakademie (BA) <strong>Ravensburg</strong> vorbeizuschauen<br />

und dort das Schwarze Brett zu studieren. Die BA-Gebäude befinden sich am Marienplatz<br />

2 (schräg gegenüber vom LG, dort gleich im Eingangsbereich) und im „Klösterle“, Rudolfstraße<br />

19 (dort im Erdgeschoss und im 1. Stockwerk). Auch sehr empfehlenswert sind die<br />

Internetseiten: www.zimmerboerse.de und www.vier-waende.de. Die wirklich sehr günstigen<br />

Angebote sind zwar meist an BA-Studierende gerichtet, jedoch sind die Vermieter<br />

auch immer froh, wenn sie die Wohnungen an andere vermieten können. Unter diesen<br />

Internetadressen findet man günstige 1-Zimmer Wohnungen, oder freie Zimmer in WGs.<br />

Ebenso sollte dem Foyer der Pädagogischen Hochschule (PH) Weingarten ein Besuch<br />

abgestattet und die dortigen Aushänge beachtet werden.<br />

Des Weiteren bieten Wohnungsbaugesellschaften oft provisionsfrei günstige Wohnun-<br />

gen in <strong>Ravensburg</strong> an. Beispielhaft seien an dieser Stelle genannt:<br />

– Bau- und Sparverein <strong>Ravensburg</strong> e. G., Reichlestraße 21, 88212 <strong>Ravensburg</strong>,<br />

Tel. (0751) 366 22-0;<br />

– Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau<br />

mbH, Friedrich-Schiller-Straße 22, 88214 <strong>Ravensburg</strong>, Tel. (0751) 36 97-0.<br />

Dies sind nur einige unverbindliche Tipps, um Euch die Wohnungssuche in <strong>Ravensburg</strong><br />

zu erleichtern. Wenn Ihr weitere Fragen habt, wendet Euch bitte an uns – Telefonnum-<br />

mern am Ende dieses <strong>Leitfaden</strong>s.<br />

VI. Bibliotheken / Lernmöglichkeiten:<br />

1.<strong>Landgericht</strong><br />

a. Die Bibliothek am <strong>Landgericht</strong> ist vollständig modernisiert und aktuell.<br />

Die für die Referendarausbildung zusätzlich notwendige besondere Literatur findet man<br />

ebenso in der Bibliothek des <strong>Landgericht</strong>s. Sie ist sehr aktuell ausgestattet.


21<br />

Die Bibliothek am <strong>Landgericht</strong> ist eine Präsenzbibliothek, d. h. Ihr könnt dort lernen und<br />

arbeiten.<br />

Es gibt direkt in der Bibliothek einen Lesesaal, in dem die Referendare unter sich<br />

sind und sie die Gelegenheit haben zu lernen.<br />

b. Daneben bietet das <strong>Landgericht</strong> bei Interesse und Bedarf nach Rücksprache mit der<br />

Ausbildungsleiterin weitere Räume an, um dort, eventuell auch als private AG, gemein-<br />

sam zu lernen.<br />

c. Die Unterrichtsräume sind sehr modern ausgestattet und bieten eine sehr angenehme<br />

Atmosphäre zum Lernen bzw. für den AG-Unterricht. Hier können auch die jeweils angebotenen<br />

Klausuren geschrieben werden.<br />

2.<br />

Staatsanwaltschaft & Uni Konstanz<br />

Auch bei der Staatsanwaltschaft gibt es eine Bibliothek (150 m südlich des LG, gelbes<br />

Haus), ebenso wie am VG Sigmaringen und an der Uni in Konstanz.<br />

Die Bibliothek der Universität Konstanz gehört zu den größten und modernsten in<br />

Deutschland. Benutzerausweise sind auch für Externe unter Vorlage des Personal- und<br />

des Referendarausweises bei der Ausleihzentrale kostenlos erhältlich. Die Bücher kön-<br />

nen in der Regel zwischen vier Wochen und drei Monaten ausgeliehen werden. Ein Rie-<br />

senvorteil der Bibliothek ist, dass sie 24 Stunden am Tag geöffnet hat.<br />

Homepage: www.ub.uni-konstanz.de<br />

4.<br />

Kopien<br />

Kopien können Referendare zum Preis von 5 Cent auf dem Kopiergerät des Landge-<br />

richts (Bibliothek) machen. Kopien für den Ausbildungsrichter oder die AG sind kosten-<br />

los; bitte die Hinweise am Kopierer beachten.<br />

VII.<br />

Kneipen


<strong>APR</strong>-Empfehlungen für Cafés, Kneipen und Gaststätten<br />

1.<br />

Lokale zum Essen und Trinken:<br />

22<br />

Nudeloper perfekte After-Work-Kneipe, Happy Hour 18 – 20 Uhr und ab 23 Uhr<br />

(Cocktails für 3,33 €), all-you-can-eat: Pizza und Pasta für 6,99 €, Marienplatz,<br />

schräg gegenüber vom <strong>Landgericht</strong>, Fussball-Bundesliga Live<br />

Übertragung<br />

Gypsy’s amerikanische/mexikanische/italienische Küche, Cocktails, ebenfalls<br />

schräg gegenüber vom <strong>Landgericht</strong> – Marienplatz 10, Tel. (0751) 146<br />

09<br />

Lüderitz stilvolle Bar im Keller gelegen, sehr gutes Bier, die Räume kann man<br />

auch für Partys mieten, oft finden hier auch BA-Partys statt, im Sommer<br />

gut auch zum draußen sitzen, dierekt neben der Nudeloper am<br />

Marienplatz<br />

Tres Amigos multikulturell, sehr gute Tapas, südamerikanisch, manchmal interessante<br />

Live-Bands, faschingsfreie Zone – Schussenstraße 13/1, Tel.<br />

(0751) 183 07<br />

Bärengarten im Sommer Biergarten, BA-Feten und andere Events, bei denen die<br />

Kneipe zum Dance Club wird, tolles Essen, leider etwas teuer –<br />

Schützenstraße 21, Tel. (0751) 35 30 92<br />

Central Café, gepflegtes Restaurant im OG, Kronleuchter und roter Samt,<br />

reichliches Frühstück, Antipasti aus der Vitrine, guter Kaffee & Kuchen<br />

– Marienplatz 48, Tel. (0751) 325 33<br />

Irish Pub schöner Gewölbekeller, klassische Pub-Atmosphäre, donnerstags oft<br />

Live-Musik, Pommes mit Essig, Guinness, Fußballübertragungen auf<br />

Leinwand, Eichelstraße, Tel. (0751) 13 499<br />

Bacchus Kellerkneipe, BA-Feten, Karaoke-Party’s, Fabrikgasse Ecke<br />

Radgasse<br />

Barbarossa exzellent ausgestattete, aber etwas teurere Bar; sonntags ab 10 Uhr<br />

Brunch, Rosenstraße<br />

Gaesselin sehr gemütliches kleines Cafe mit absolut empfehlenswertem Essen,<br />

am Wochenende auch Brunch in der Adlerstraße 2 gegenüber vom<br />

Barbarossa, Tel. (0751) 22 526<br />

Riva schöne moderne Bar, wechselnde Mittagessen, im Sommer draußen,<br />

gegenüber der Frauenkirche – Kirchstraße 21, Tel. (0751) 22 040<br />

Colours Café mit sehr leckeren Speisen, insbesondere auch tolle Mittagsmenüs,<br />

direkt neben dem Benetton (von dem das „Colours“ auch betrieben<br />

wird), im Sommer gut zum Draußensitzen, gutes Frühstück, am


2.<br />

3.<br />

23<br />

Wochenende auch sehr gutes Brunchangebot – Bachstraße 25, Tel.<br />

(0751) 35 26 828<br />

Gordons Kleine Bar im Obergeschoss, gegenüber vom Kupferle am Marienplatz,<br />

im Sommer auch zum draußen sitzen, gutes Bier, am Wochenende<br />

auch meist Sport, insbesondere Fußball Live Übertragungen<br />

3-Ton-Bar stilvoll eingerichtete moderne Bar, am Wochenende meist mit Live-DJ<br />

(House), sehenswerte Fotoausstellung (weibliche Objekte �), gut<br />

wenn man im Anschluss noch ins Gonzales Tanzen gehen will, da die<br />

Bar direkt daneben liegt.<br />

Discotheken:<br />

Douala etwas ausgefallen (Marihuana-Duft), House Music im verwinkelten<br />

Keller, oft bekannte DJs, Sofas im Freien, Homo-Parties, Pfannenstilstraße<br />

(hinter Billard-Center/Bahnstadt-Parkhaus)<br />

Gonzales Salsa und Merengue bei lateinamerikanischem Flair, schön eingerichtet,<br />

am Wochenende sehr gut besucht, etwas älteres Publikum (über<br />

20 J.), mittwochs Tanzkurs, Escher-Wyss-Straße<br />

Hugo’s Disco, wenn man mal Lust auf Tanzen hat, nichts Besonderes, teilweise<br />

sehr junges Publikum (knapp 18 Jahre oder drunter…) neben<br />

„Gonzales“, Donnerstags ist richtig was los (After-Work-Party)<br />

Kantine Club mit Restaurant, stilvolles schönes Flair im alten Güterbahnhofsgebäude,<br />

Terrasse, oft besondere Veranstaltungen (z. B. Karaoke-,<br />

70er 80er Partys), House, Funk, Soul, Metzgerstraße 1<br />

Restaurants:<br />

Epoca gehobene italienische Küche in schöner Atmosphäre – Grüner-Turm-<br />

Straße 16, Tel. (0751) 355 04 70<br />

Kupferle Café, auch mit bürgerlichem Essen, Marienplatz schräg gegenüber<br />

vom <strong>Landgericht</strong>, im Sommer Sonne satt<br />

Altes Lädele unten Imbiss, oben Pizzeria, Mittagessen im Fachwerkhaus, zu empfehlen<br />

– Seelbruckstraße 5, Tel. (0751) 24 155<br />

Rebleutehaus- direkt neben dem LG, gehobenere Küche, falls mal die Eltern zu<br />

Besuch kommen – Schulgasse 15, Tel. (0751) 153 00<br />

Walfisch italienisches Restaurant mit Mittagsgerichten ab 4,90 €, wochentags<br />

ab spätestens 12.30 Uhr brechend voll (Reservierung sinnvoll!), gutes<br />

Essen, etwas stressige, aber dafür original italienische Bedienung –<br />

Bachstraße 5, Tel. (0751) 177 31<br />

China-Paradies liegt zwar etwas außerhalb der Altstadt, in der Gartenstraße 86, aber<br />

sehr zu empfehlen, insbesondere das Mittagsbuffett all-U-can-eat für<br />

6,99€! Tel. (0751) 132 18


24<br />

Dies sind nur ein paar unverbindliche Empfehlungen, die wir getestet haben. Es lohnt sich<br />

vielleicht auch noch, andere Lokalitäten auszuprobieren!<br />

VIII. Kultur<br />

1. Theater und Konzerte<br />

- Konzerthaus <strong>Ravensburg</strong> – Wilhelmstraße 3, 88212 <strong>Ravensburg</strong>, Info: Rathaus<br />

(Bürgerbüro), Marienplatz<br />

- Kultur- und Kongresszentrum Weingarten – Info: s. o.<br />

- Graf-Zeppelin-Haus – Olgastraße 20, 88045 Friedrichshafen<br />

- Theater <strong>Ravensburg</strong> – Zeppelinstraße 7, 88212 <strong>Ravensburg</strong>, www.theaterravensburg.de<br />

- Messe Friedrichshafen – Tel. (07541) 708-404, www.messe-friedrichshafen.de<br />

2. Konzerte<br />

- Oberschwabenhalle <strong>Ravensburg</strong> – www.oberschwabenhalle.de<br />

- Pianohaus Boger – Meersburger Straße 10, 88213 <strong>Ravensburg</strong>, www.pianohausboger.de<br />

- Klosterkirche Weißenau – 88214 <strong>Ravensburg</strong>-Weißenau<br />

- Basilika Weingarten – www.st-martin-weingarten.de<br />

3. Kleinkunst<br />

- Zehntscheuer <strong>Ravensburg</strong> (gemütlich; kleiner, preiswerter Imbiss, Kabarett, Live-<br />

Konzerte, gutes Programm) – Grüner-Turm-Straße 30, 88212 <strong>Ravensburg</strong>, Tel.<br />

(0751) 21 915, www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

- Theaterstadel Gehrenberg – Markdorf, www.gehrenberg.de<br />

- Bahnhof Fischbach, bei Friedrichshafen (Kabarett und Konzerte) – Eisenbahnstraße<br />

15, 88048 Friedrichshafen, www.bahnhof-fischbach.de<br />

IX. „Oberschwäbisches“:<br />

1. „Blutritt“ in Weingarten<br />

In Weingarten am Freitag nach Christi Himmelfahrt. Zum Gedenken an die dem Kloster<br />

1094 am Tag nach Himmelfahrt vermachte Reliquie mit dem Blut aus der Seitenwunde<br />

Christi findet eine Reiterprozession mit über 2.600 Teilnehmern und eine Wallfahrt mit bis<br />

zu 50.000 Pilgern statt.<br />

2. Fronleichnamsprozession


25<br />

In den kleinen Gemeinden auf dem Lande werden für die Fronleichnamsprozessionen vor<br />

den Bauernhöfen sehr schöne Blumenbilder gelegt.<br />

3. Rutenfest<br />

In <strong>Ravensburg</strong> am letzten Wochenende vor den Sommerferien (voraussichtlich Ende Juli).<br />

<strong>Ravensburg</strong> steht Kopf – am Rutenmontag wird nicht gearbeitet: morgens findet ein Festzug<br />

statt. Die Teilnehmer tragen historische Kostüme und Trachten. Eine Woche lang ziehen<br />

die Trommlergruppen von 6.00 Uhr früh an durch <strong>Ravensburg</strong>. Der Ursprung des<br />

Festes liegt in den sog. „Rutengängen“ des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Lehrer gingen<br />

mit ihren Schülern in die nahen Wälder, um dort die Ruten zur Züchtigung der Schüler zu<br />

schneiden; sie kehrten dann fröhlich singend zurück [streitig, andere Versionen sind bei<br />

den Einheimischen zu erfragen]. Informationen unter: www.rutenfest.de<br />

Unbedingt mitmachen, und zwar von Freitag bis Dienstag! Möglichst noch Besuch be-<br />

kommen und sonst nichts vornehmen! Die Läden sind geschlossen. Es herrscht in der<br />

ganzen Stadt Ausnahmezustand.<br />

X.<br />

1.<br />

Sport<br />

Referendarsport<br />

Im Sommer treffen wir uns einmal wöchentlich in Bavendorf oder einem Freibad zum<br />

Beachvolleyball. Der Referendarsport ist erst seit kurzem wieder aktiv und freut sich über<br />

jeden Referendar, die sportliche Leistungsfähigkeit steht hinter dem Spaß an der Sache<br />

zurück. Also keine Angst, es macht echt Spaß...<br />

2. Wassersport<br />

Segeln/Surfen: Bodensee und umliegende Seen (Alpsee/Immenstadt)<br />

Baden: Hallenbäder in <strong>Ravensburg</strong> und Weingarten; Freibäder in Weingarten<br />

(sehr groß, mit Beachvolleyball- und Fußball-Felder) und am<br />

Flappach-Weiher, <strong>Ravensburg</strong>, Seen in der Umgebung.<br />

Ein sehr zu empfehlendes Thermalbad mit Sauna ist die Oberschwabentherme<br />

in Aulendorf, Ebisweilerstraße 5, 88326 Aulendorf, Tel.<br />

(07525) 93 50, www.schwabentherme.de (vergünstigter Eintritt mit<br />

Referendarsausweis!).


3. Wandern<br />

26<br />

solltet Ihr hier auf jeden Fall. Das Allgäu und der nahe Bregenzer Wald bieten hierzu ein<br />

ideales Gebiet. Nach Oberstdorf sind es ca. 80 km, ca. 1½ Std. Fahrt. Aber auch die<br />

Wälder und Naturschutzgebiete Oberschwabens sind sehenswert. Geführte Bergtouren<br />

veranstaltet der Deutsche Alpenverein, <strong>Ravensburg</strong>, Marktstraße 59, 88212 <strong>Ravensburg</strong>,<br />

Tel. (0751) 35 23 90.<br />

4. Skifahren<br />

Allgäu, Bregenzer Wald, Montafon und Engadin sind am schnellsten zu erreichen. Überall<br />

bestehen ausgezeichnete Möglichkeiten. Der Deutsche Alpenverein (Adresse siehe oben)<br />

bietet ebenfalls geführte Skitouren an. Nähere Informationen zu Preisen und Wetterlage<br />

sind unter www.bergfex.at/austria bzw. www.bergfex.at/vorarlberg zu finden.<br />

5.<br />

Sportverein<br />

Der größte Verein ist der „Turn- und Sportbund 1847 <strong>Ravensburg</strong> e. V.“ (TSB). Informati-<br />

onen und das gesamte Sportprogramm sind beim TSB erhältlich: Brühlstraße 31, 88212<br />

<strong>Ravensburg</strong>, Tel. (0751) 222 47, Homepage: www.tsb-ravensburg.de<br />

Außerdem gibt es Sonderkonditionen für Referendare beim Tennisclub Oberzell,<br />

Albersfelder Straße 62, 88213 <strong>Ravensburg</strong>, Tel. (0751) 64 640.<br />

6.<br />

Radfahren<br />

Besonders empfehlenswert ist es, einmal den Bodensee zu umrunden (von Konstanz mit<br />

der Fähre nach Meersburg). Von <strong>Ravensburg</strong> aus sind es etwa 150 km. Landschaftlich<br />

besonders schön ist es bei Bregenz/Lindau östlich des Rheindeltas und zwischen Rorschach<br />

und Konstanz.<br />

7. Trimmpfade und Joggingstrecken<br />

Diese gibt es u. a. beim Hirschgehege bei Fenken (Richtung Schlier), in Richtung Wilhelmsdorf<br />

bei Hübscher und beim Freibad Weingarten.<br />

8.<br />

Klettern<br />

ist am Kletterturm in der Schlierer Straße möglich.


XI.<br />

1. Feste:<br />

27<br />

„Referendarstraditionen“ am LG<br />

Jede vorangegangene Referendars-AG richtet ein sog. „Weißwurstfrühstück“ für die je-<br />

weils nachfolgende AG aus. Dieses Frühstück dient dem gegenseitigen Kennenlernen<br />

und der Begrüßung der „Neuen“ und findet in den Räumen des LG statt.<br />

Für die AG, die vor Euch Examen schreibt, solltet Ihr ein “Sektempfang“ ausrichten, und<br />

zwar direkt im Anschluss an deren letzte schriftliche Examensklausur, also an dem entsprechenden<br />

Wochentag im Juni bzw. Dezember eines jeden Jahres.<br />

Der <strong>APR</strong> achtet aber in der Regel darauf, dass kein Termin vergessen wird.<br />

Außerdem ist es Tradition, dass der <strong>APR</strong> eine Weihnachtsfeier organisiert (kann auch<br />

Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt sein und eine etwas wärmere Kneipe im An-<br />

schluss) und hierzu die Ausbilder und alle Referendare einlädt.<br />

Im Sommer, Mitte Juli, gibt es dann das Sommerfest. Dieses Fest wird vom Gericht und<br />

dem <strong>APR</strong> organisiert. Es werden alle Richter im LG-Bezirk, die Angestellten, die Staats-<br />

anwälte, Rechtsanwälte und Referendare eingeladen. Hierbei wird immer die Hilfe der Re-<br />

ferendare benötigt, um Salate zur Verfügung zu stellen, Getränke auszuschenken, etc.<br />

Das klingt erst nach viel Arbeit, macht aber im Endeffekt viel Spaß, das Fest ist immer<br />

schön und die Arbeit verteilt sich meist gut auf die vielen Referendare.<br />

2. Sport:<br />

In den letzten Jahren haben wir einmal pro Jahr eine Skiausfahrt in den Bregenzer<br />

Wald gemeinsam mit einigen ski-begeisterten Richtern und Staatsanwälten gemacht; es<br />

war immer sehr unterhaltsam!<br />

In den Sommermonaten bietet sich die Gelegenheit für alle, die gern Fußball spielen, bei<br />

Spielen der dann jeweils aus kickfreudigen Referendaren, Richtern und Staatsanwälten<br />

bestehenden „Justiz-Fußballmannschaft“ gegen Rechtsanwälte oder Justizmannschaf-<br />

ten anderer LG-Bezirke zu kicken. Hier ist es nicht wichtig, ob jemand „gut“ spielt; es zählt<br />

allein die Begeisterung und der Wille zum Mitmachen!


3. andere Referendare:<br />

28<br />

Es erweist sich immer wieder als äußerst interessant, sehr nützlich aber auch sehr unterhaltsam,<br />

mit anderen Referendaren aus anderen AGs Erfahrungen auszutauschen. Wir<br />

können nur an Euch appellieren, nicht so scheu zu sein, wie es selbst manche von uns<br />

einmal waren, denn die Kommunikation untereinander ist eine Bereicherung für beide Seiten.<br />

Wenn Ihr irgendwelche Fragen habt, dann traut Euch ruhig, uns anzusprechen oder anzurufen.<br />

Ob Ihr einen Anwalt sucht, nach 6 Monaten immer noch nicht wisst, wo Frau Karrer<br />

sitzt, oder nicht wisst, wie ein Haftbefehl zu formulieren ist – im Zweifel wissen wir es zwar<br />

selbst nicht, aber wir werden immer gerne versuchen, Euch weiterzuhelfen!<br />

Hierfür ist auch der Referendarstammtisch eine schöne Gelegenheit, der immer am ers-<br />

ten Donnerstag im Monat stattfindet.<br />

XII.<br />

Zum Schluss ...<br />

Wer hat diesen <strong>Leitfaden</strong> eigentlich erstellt? Das waren wir vom Ausbildungspersonalrat<br />

(<strong>APR</strong>). Jedes Jahr beim Weißwurstfrühstück werden aus der neuen AG zwei Referendare<br />

(im besten Fall auch gesellige und kommunikative) gewählt, die die ältesten <strong>APR</strong>-<br />

Mitglieder, die unmittelbar vor dem Examen stehen, ablösen. Es ist mit dem Amt nicht viel<br />

Arbeit verbunden, es macht in erster Linie Spaß und ist nicht schwierig und man wächst in<br />

sein Amt richtig hinein.<br />

Die Aufgaben liegen in erster Linie in der Vertretung der Referendare. Wir sind die<br />

Schnittstelle zwischen einzelnem Referendar und den Ausbildern bzw. der Ausbildungsleiterin.<br />

Außerdem obliegt uns die Organisation und Überwachung der Feschtle.<br />

Und dann muss natürlich dieser kleine <strong>Leitfaden</strong> jedes Semester wieder auf den neuesten<br />

Stand gebracht werden.<br />

Die spezifischen Belange der einzelnen Arbeitsgemeinschaften werden von den jeweiligen<br />

Sprechern wahrgenommen.<br />

Eine schöne und erfolgreiche Zeit in <strong>Ravensburg</strong> wünscht Euch Euer <strong>APR</strong>!


Martin Petroll (AG II/10, 1. Vorsitzender)<br />

Martin.Petroll@gmx.de<br />

Joachim Klotz (AG II/10, stellv. Vorsitzender/Schriftführer)<br />

h.j.klotz@arcor.de<br />

Thomas Adrian (AG II/10, Kassenwart)<br />

thomas-adrian@arcor.de<br />

Wenn Ihr noch weitere Fragen habt, schickt uns einfach eine Mail!<br />

Ansonsten stehen Euch am <strong>Landgericht</strong> mit Rat und Tat gern zur Seite:<br />

� Frau Karrer,<br />

29<br />

unsere Hilfe bei allen formellen und sonstigen Problemen: Bei der Bibliothek,<br />

1. Stock, Zimmer 139 oder unter Tel. 0751-806-1631<br />

(E-Mail: Karrer@lgravensburg.justiz.bwl.de)<br />

sowie<br />

� Frau Richterin am <strong>Landgericht</strong> Schumacher-Diehl,<br />

Ausbildungsleiterin, 1. Stock, Zimmer 129 oder unter Tel. 0751-806-1606<br />

(E-Mail: Schumacher-Diehl@lgravensburg.justiz.bwl.de)

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