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Stahlmarkt 07-08/2020

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Handel & Service<br />

News<br />

US-Strafzölle auf türkische Stahlimporte rechtswidrig<br />

Düsseldorf. Der US-Handelsgerichtshof<br />

hat entschieden, dass die<br />

von der US-Regierung beschlossene<br />

Verdoppelung der Einfuhrzölle<br />

auf türkischen Stahl in den Jahren<br />

2018 und 2019 rechtswidrig gewesen<br />

ist. Das meldete das Internetportal<br />

»stahl-online.de«. Demnach<br />

begrüßten die türkischen Stahlexporteure<br />

das Urteil und würden<br />

nun Schadenersatzansprüche geltend<br />

machen. Der Anteil der türkischen<br />

Exporte in die USA habe sich<br />

von 15 Prozent im Jahr 2017 auf<br />

jetzt nur noch rund 3 Prozent verringert,<br />

wie Adnan Aslan, Leiter<br />

des Verbands der türkischen Stahlexporteure,<br />

sagte. US-Präsident<br />

Donald Trump hatte im August<br />

2018 nach politischen Spannungen<br />

um den amerikanischen Pastor<br />

Andrew Brunson die Zölle nach<br />

Section 232 für Stahl aus der Türkei<br />

auf 50 Prozent verdoppelt.<br />

VDMA erleichtert über Gipfel-Einigung<br />

Frankfurt. »Wir sind erleichtert, dass der EU-Gipfel sich nach tagelangen<br />

Verhandlungen doch noch auf den Corona-Hilfsfonds und einen<br />

neuen EU-Mehrjahreshaushalt geeinigt hat«, sagt Thilo Brodtmann,<br />

Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA). Wichtig seien nun technologieneutrale und sektorübergreifende<br />

Maßnahmen, ohne weitere staatliche Detailregelungen,<br />

so der VDMA. »Es wäre ein verheerendes Signal gewesen, wenn<br />

Europa selbst in dieser Ausnahmesituation nicht zur Solidarität mit<br />

den von der Pandemie am härtesten getroffenen Ländern bereit gewesen<br />

wäre. Die größte Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg<br />

braucht eine europäische Antwort. Jetzt muss es darum gehen, die<br />

Hilfsgelder nicht wirkungslos versickern zu lassen, sondern effizient<br />

die europäische Wirtschaft wieder anzukurbeln«, betont Brodtmann.<br />

Dafür müssten die EU-Mitgliedstaaten beim Einsatz der Gelder<br />

marktwirtschaftliche Prinzipien berücksichtigen. »Konkret brauchen<br />

wir technologieneutrale und sektorübergreifende Maßnahmen –<br />

ohne weitere staatliche Detailregelungen und ohne neue bürokratische<br />

Hürden für die Unternehmen. Die EU sollte auf unternehmerische<br />

Freiheit beim Wiederankurbeln der europäischen Wirtschaft<br />

setzen«, meint Brodtmann. Mittel- bis langfristig wirkende Infrastruktur-Investitionen<br />

in Klimaschutz und Digitalisierung seien die<br />

richtigen Schwerpunkte.<br />

Studie zu Nachhaltigkeit: Potenzial<br />

für 395 Millionen neue Jobs<br />

Frankfurt. Einer jüngst veröffentlichten Studie des Weltwirtschaftsforums<br />

(WEF) zufolge könnte die Corona-Pandemie eine<br />

Chance für eine Neuordnung des weltweiten Arbeitsmarktes<br />

sein. Wie die Börsen-Zeitung berichtete, könnten laut Studie in<br />

den nächsten zehn Jahren etwa 395 Millionen neue Arbeitsplätze<br />

entstehen, wenn Staaten und Unternehmen ihre Wirtschaft<br />

nach der Krise auf mehr Nachhaltigkeit ausrichteten.<br />

Dabei komme es nicht allein darauf an, Ressourcen zu schonen.<br />

Vielmehr gehe es um neue Ideen und eine Verbesserung der<br />

Effizienz in etablierten Geschäftsbereichen.<br />

NORDWEST<br />

meldet positive<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Dortmund. Mit den Geschäftszahlen<br />

des vergangenen Jahres setzt die<br />

NORDWEST Handel AG eigenen Angaben<br />

zufolge wiederholt Maßstäbe.<br />

Demnach wird der Wert aus dem<br />

Jahr 2018 mit einem Geschäftsvolumen<br />

von 3.327,8 Millionen Euro um<br />

9,4 Prozent übertroffen. »Das Lagergeschäft<br />

erzielt mit 173,4 Millionen<br />

Euro ebenfalls einen neuen Höchstwert.<br />

Damit übertrifft es die bisherige<br />

Bestmarke aus dem Jahr 2018 um<br />

+6,1 Prozent«, teilt das Unternehmen<br />

mit. Das operative Ergebnis (EBIT)<br />

entwickele sich analog zum Geschäftsvolumen<br />

und liege 2019 bei<br />

11,5 Millionen Euro. Die Anzahl der<br />

Fachhandelspartner habe im abgelaufenen<br />

Jahr um 39 auf 1.091 gesteigert<br />

werden können. »Der Geschäftsbereich<br />

Stahl erzielt mit einem Geschäftsvolumen<br />

von 1 226,3 Millionen<br />

Euro einen weiteren Höchstwert und<br />

übertrifft den Rekordwert aus dem<br />

Vorjahr um nahezu 3 Prozent. Die<br />

abgesetzte Tonnage konnte dabei<br />

sogar um 9,1 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr gesteigert werden«, so<br />

NORDWEST. Diese Entwicklung sei<br />

hauptsächlich auf die hohe Nachfrage<br />

aufgrund intensiver Bautätigkeiten<br />

zurückzuführen.<br />

8 <strong>07</strong>-<strong>08</strong> | <strong>2020</strong>

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