Stahlmarkt 07-08/2020
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Fertigungstechnik<br />
Special<br />
hält er die Konstruktionen und Zeichnungen<br />
von den Werkzeugbaufirmen,<br />
um auf dieser Basis parallel zur<br />
eigentlichen Werkzeugfertigung die<br />
erforderlichen Formaufbauten professionell<br />
herstellen zu können. Ein<br />
wichtiger Fertigungsschritt ist dabei<br />
das Tieflochbohren. Auch die Erzeugung<br />
der formgebenden Oberfläche<br />
durch Fräsen oder Erodieren gehört<br />
dazu.<br />
»Bohren ist eine langsame Technologie.<br />
Und auch die anderen<br />
Fertigungsschritte kosten<br />
Zeit. Doch die Anlagentechnik<br />
ist teuer. Deshalb ist es<br />
wichtig, dass die Maschinen<br />
nicht nur leistungsfähig<br />
und effizient sind,<br />
sondern auch flexibel<br />
einsetzbar«, sagt Büttner.<br />
Und weiter: »So können<br />
letztendlich die Gesamtprozesse<br />
für die Werkzeugfertigung<br />
und somit auch<br />
die Lieferzeiten für den Endkunden<br />
verkürzt werden. Für den<br />
Werkzeugbauer zählen der Liefertermin,<br />
der Preis und die Qualität.«<br />
Konstruktiver Auswahlprozess<br />
Bereits im Jahr 2017 war die Anschaffung<br />
eines neuen Bearbeitungszentrums<br />
angedacht. Für Thomas Büttner<br />
war es im Auswahlprozess wichtig,<br />
dass der Maschinenhersteller nicht<br />
nur sein Handwerk versteht, sondern<br />
dass es auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
ist. Schon 2009 hatte<br />
das Unternehmen eine erste Tiefbohrmaschine<br />
von Samag gekauft,<br />
zwei weitere folgten wenig später.<br />
»Ich bin überzeugt, dass das<br />
Preis-Leistungsverhältnis der Maschinen<br />
stimmt. Wir bekommen außerdem<br />
eine gute Unterstützung im<br />
Service-Bereich. Entweder können<br />
wir die Punkte über Fernwartung lösen<br />
oder ein Servicetechniker ist zeitnah<br />
vor Ort. Auch die technische Beratung<br />
oder die Beratung zu neuen<br />
Optionen ist gut«, betont Büttner.<br />
»Für die Groß-<br />
bearbeitung sind wir mit dem<br />
neuen Samag-Tiefbohr- und<br />
Fräszentrum gut aufgestellt. Auf<br />
dieser Basis möchten wir zukünftig<br />
neue Potenziale in weiteren<br />
Branchen erschließen.«<br />
Dr. Thomas Büttner,<br />
Geschäftsführer von Büttner & Co.<br />
Der Fokus von Büttner liegt auf der<br />
Großteilbearbeitung für den Werkzeugbau<br />
oder den Energiebereich.<br />
Die Werkzeugüberwachung sowie die<br />
Kühlmitteldruck- und Kühlmittelzuflusskontrolle<br />
sorgen für reibungslose<br />
Prozessabläufe. Ein Späneförderer gewährleistet<br />
den problemlosen Abtransport<br />
der Späne.<br />
Dafür sind große Tiefbohr- und Fräszentren<br />
wie die von Samag erforderlich.<br />
Momentan werden in Nagyatád<br />
Werkstückgewichte bis zu 25 Tonnen<br />
bearbeitet.<br />
Es folgte eine konstruktive Auseinandersetzung<br />
über die Bearbeitungsthematik<br />
und -dimensionen. »Wir<br />
hatten anfangs über eine TFZ 3L gesprochen.<br />
Die Intention bei der Firma<br />
<strong>07</strong>-<strong>08</strong> | <strong>2020</strong> 41