Jahresrechnung 2011 - Bezirk Rüte
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<strong>Bezirk</strong> 100 Jahre <strong>Rüte</strong> Säntisbahn 108 <strong>Bezirk</strong> <strong>Rüte</strong> 9<br />
Die Verwirklichung einer solchen Bahn war dank des technischen Fortschrittes<br />
keine Utopie mehr. Am 21. Mai 1871 wurde mit der Vitznau-<br />
Rigi-Bahn die erste Zahnradbahn Europas eröffnet. Dank der Zahnstange<br />
hoffte man, auch im Appenzellerland imposante Bergkulissen einem<br />
breiteren Touristenstrom zu erschliessen. Kaum schnaubte am 26. Oktober<br />
1886 der erste Zug von Urnäsch nach Appenzell, geisterten bereits<br />
erste Projekte für derartige Bahnlinien über Wasserauen in das Alpsteingebirge<br />
durch das Appenzellerland:<br />
– 1886 Seealp-Meglisalp-Wagenlücke (1887 eingestellt);<br />
– 1887 Seealp-Meglisalp-Wagenlücke (1899 Konzession erloschen);<br />
– 1899 Seealp (1901 Konzession erloschen);<br />
– 1903 Seealp-Säntis (1904 überarbeitet, siehe 1905);<br />
– 1905 Seealp-Oberstofel-Meglisalp-Säntis (letztes Teilstück in drei<br />
Seilbahnen, eventuell durch Bergaufzüge; 1907 Konzession geändert,<br />
1908 Aufgabe);<br />
– 1909 Seealp-Meglisalp-Säntis (1912 Eröffnung der Talbahnstrecke,<br />
1928 überarbeitet, 1930 Aufgabe).<br />
Die ehrgeizigen und abenteuerlichen Projekte scheiterten in den meisten<br />
Fällen infolge Ausbleibens von dazu benötigtem Kapital. Auch wurden<br />
Unterlagen unvollständig eingereicht oder haben sich die Initianten in<br />
technischer Hinsicht etwas zu viel zugemutet. Gerade erwähnenswert<br />
sei an dieser Stelle das Projekt einer Bahn, dessen Linie zur Hauptsache<br />
im <strong>Bezirk</strong> <strong>Rüte</strong> verlaufen sollte. Geplant war nämlich im Jahre 1907 eine<br />
Linie, die von Appenzell über Steinegg, Schwarzenegg und Brülisau auf<br />
die Alp Soll führte. Von dort sollte die Bahn weiter gehen zur Fählenalp,<br />
dann bei Zahnradantrieb nach Häderen, in einem Tunnel durch den Altmann<br />
zum Rotsteinpass und schliesslich teilweise durch Viadukte zum<br />
Säntis. Auch den Hohen Kasten plante man damals durch eine Drahtseilbahn<br />
zu erschliessen.<br />
Übersichtskarte zum Projekt der Säntisbahn des Jahres 1905.<br />
Tätigkeitsbericht<br />
des <strong>Bezirk</strong>srates <strong>2011</strong>/12<br />
Der Gesamtbezirksrat tagte im vergangenen Jahr an 17 ordentlichen Sitzungen.<br />
Neben den ordentlichen <strong>Bezirk</strong>sratssitzungen wurden auch in den<br />
einzelnen Ressorts weitere Sitzungen, Besprechungen, Verhandlungen,<br />
Augenscheine usw. durchgeführt.<br />
Ressorteinteilung Ressort / Ressortleiter<br />
<strong>Bezirk</strong>sverwaltung Breu Hans, Hauptmann<br />
Baubewilligungen Grob Ruedi, <strong>Bezirk</strong>srat<br />
Feuerwehr Inauen Daniel, <strong>Bezirk</strong>srat<br />
Finanzen Koster Bruno, <strong>Bezirk</strong>srat<br />
Flurstrassen, Landwirtschaft, Mittelholzer Fredy, <strong>Bezirk</strong>srat<br />
Fuss- und Wanderwege Inauen Ida, <strong>Bezirk</strong>srätin<br />
Natur- und Umweltschutz Mittelholzer Fredy, <strong>Bezirk</strong>srat<br />
Orts- und Quartierplanung Breu Hans, Hauptmann<br />
Polizei, Militär, Schiesswesen Breu Hans, Hauptmann<br />
Strassen und Bauamt Knöpfel Hanspeter, Hauptmann<br />
<strong>Bezirk</strong>sverwaltung / Hauptmannamt Hptm. Breu Hans<br />
Der <strong>Bezirk</strong> <strong>Rüte</strong> konnte im Jahr <strong>2011</strong> wiederum ein Bevölkerungszuwachs<br />
von 1 % verzeichnen. Die Einwohnerzahl erhöhte sich um 34 Personen von<br />
3367 Ende 2010 auf 3401 Ende <strong>2011</strong>.<br />
Der <strong>Bezirk</strong>srat <strong>Rüte</strong> hat im Berichtsjahr die Erneuerung des Webauftrittes<br />
an die Hand genommen. Dabei soll der Bezug zu den Ortschaften des <strong>Bezirk</strong>s<br />
hervorgehoben und gestärkt werden. Die Vertreter der Ortsbehörden<br />
unseres <strong>Bezirk</strong>s wurden deshalb über das Vorhaben informiert. Auf Wunsch<br />
besteht für die Ortschaften die Möglichkeit, ihre eigenen Webseiten auf<br />
Basis der <strong>Bezirk</strong>sseite zu betreiben. Von dieser Möglichkeiten wird Steinegg<br />
und in beschränktem Umfang auch Eggerstanden Gebrauch machen.<br />
Auch wurde die Praxis der Berichterstattung überdacht. Anstelle der bisherigen<br />
periodischen amtlichen Mitteilungen, sollen nach jeder Sitzung die<br />
für die Öffentlichkeit interessanten Geschäfte und Beschlüsse kommuniziert<br />
werden.