Massivholz und Licht – neue Werkaufgaben für ... - do-it-werkstatt.ch
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M O Unterri<strong>ch</strong>tsvors<strong>ch</strong>lag<br />
<strong>Massivholz</strong> <strong>und</strong> Holzwerkstoffe stammen<br />
immer häufiger aus na<strong>ch</strong>haltiger Waldwirts<strong>ch</strong>aft<br />
<strong>und</strong> sind deshalb aus ökologis<strong>ch</strong>er<br />
Si<strong>ch</strong>t unbedenkli<strong>ch</strong>: Sie tragen das<br />
Gütesiegel FSC (Forest Stewardship Council,<br />
Waldbewirts<strong>ch</strong>aftungsrat), wel<strong>ch</strong>es auf<br />
eine natur-, umwelt- <strong>und</strong> sozialverträgli<strong>ch</strong>e<br />
Waldbewirts<strong>ch</strong>aftung hinweist.<br />
Gewa<strong>ch</strong>senes Holz ist in der Längsri<strong>ch</strong>tung<br />
elastis<strong>ch</strong>, federnd, quillt <strong>und</strong> s<strong>ch</strong>windet<br />
kaum. Quer bri<strong>ch</strong>t es lei<strong>ch</strong>t, quillt <strong>und</strong><br />
s<strong>ch</strong>windet stark. Um die Na<strong>ch</strong>teile natürli<strong>ch</strong><br />
gewa<strong>ch</strong>senen Holzes zu umgehen, werden<br />
Werkstoffplatten z.B. aus Holzfasern<br />
(MDF), Spänen (Spanplatten) oder Furnieren<br />
(Sperrholz) hergestellt. Diese sind<br />
formstabil <strong>und</strong> masshaltig. Im Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en<br />
Gestalten wird <strong>Massivholz</strong> aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
Natürli<strong>ch</strong>ke<strong>it</strong> <strong>und</strong> seiner Ausstrahlung<br />
aber seinen Platz behalten.<br />
Abb. 1: <strong>Massivholz</strong>wald m<strong>it</strong> Douglasie-Tanne,<br />
Fi<strong>ch</strong>te, Bu<strong>ch</strong>e, Nussbaum, Kirs<strong>ch</strong>baum <strong>und</strong><br />
Ei<strong>ch</strong>e (v. l. n. r.).<br />
Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es Gestalten<br />
<strong>Massivholz</strong> <strong>und</strong> <strong>Li<strong>ch</strong>t</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>neue</strong> <strong>Werkaufgaben</strong> <strong>für</strong> die<br />
Weihna<strong>ch</strong>ts- <strong>und</strong> Winterze<strong>it</strong><br />
Vielen Kindern <strong>und</strong> Jugendli<strong>ch</strong>en fehlt heute der Bezug zu Holzarten,<br />
ihren Eigens<strong>ch</strong>aften <strong>und</strong> ihrem Nutzungszweck: Holz ist Holz, ob verleimt<br />
oder massiv, ob wei<strong>ch</strong> oder hart, ob teuer oder billig. Gr<strong>und</strong> genug, das Thema<br />
<strong>Massivholz</strong> im Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Gestalten anzugehen. Das Projekt <strong>do</strong>-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong><br />
hat fünf <strong>neue</strong> Aufgaben zu den Themen <strong>Li<strong>ch</strong>t</strong>, <strong>Massivholz</strong> <strong>und</strong> einfa<strong>ch</strong>e<br />
Holzbearbe<strong>it</strong>ung entwickelt. Thomas Stuber<br />
Vielfältige einheimis<strong>ch</strong>e Holzarten<br />
Hand aufs Herz: Was wissen Sie von den<br />
unten kurz vorgestellten einheimis<strong>ch</strong>en<br />
Nutzhölzern? Ma<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> <strong>do</strong><strong>ch</strong> dazu<br />
ein paar Gedanken, bevor Sie we<strong>it</strong>erlesen.<br />
Es folgen Sti<strong>ch</strong>worte zu Eigens<strong>ch</strong>aften <strong>und</strong><br />
Verwendungszweck 1 .<br />
Bu<strong>ch</strong>enholz ist hart, gut biegbar <strong>und</strong> gut<br />
bearbe<strong>it</strong>bar, hat aber s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Dauerhaftigke<strong>it</strong><br />
im Freien. Grösster Verwendungsberei<strong>ch</strong><br />
von allen einheimis<strong>ch</strong>en Holzarten:<br />
Bau- <strong>und</strong> Konstruktionsholz, Faser- <strong>und</strong><br />
Papierholz, Furniere, Sperrholz, Möbel,<br />
Parkett, Treppen <strong>und</strong> begehrtes Brennholz.<br />
Ei<strong>ch</strong>enholz ist sehr hart, gilt als dauerhaftes<br />
<strong>und</strong> widerstandsfähiges Holz au<strong>ch</strong><br />
im Aussenberei<strong>ch</strong>. Lei<strong>ch</strong>t bearbe<strong>it</strong>bar. Der<br />
Abb. 2: Statt vorzei<strong>ch</strong>nen: Entwürfe m<strong>it</strong><br />
Doppelklebeband auf die Rinde kleben.<br />
Splint kann selten m<strong>it</strong>verwendet werden.<br />
Bau- <strong>und</strong> Konstruktionsholz, sowohl innen<br />
wie aussen, im Ho<strong>ch</strong>- <strong>und</strong> Tiefbau;<br />
Wasserbau, Brückenbau, Möbel, Furniere,<br />
Fässer, Stützpfosten, Parkett <strong>und</strong> Eisenbahns<strong>ch</strong>wellen.<br />
Nussbaumholz ist m<strong>it</strong>telhart, hat gute<br />
Biegeeigens<strong>ch</strong>aften, sofern es astfrei ist. Im<br />
Aussenberei<strong>ch</strong> ist es mässig dauerhaft, aber<br />
lei<strong>ch</strong>t bearbe<strong>it</strong>bar. S<strong>ch</strong>önes Nussbaumholz<br />
gilt als besonders kostbar. Färbung ist<br />
sehr unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>. Gutes Ausstattungsholz<br />
<strong>für</strong> alle Arten der anspru<strong>ch</strong>svollen Innenraumgestaltung:<br />
Möbel aller Art, Täfer,<br />
Furniere, Parkett, Gewehrs<strong>ch</strong>äfte.<br />
Gute Informationen zum Thema finden<br />
si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> auf der CD «Holzkreislauf»<br />
(vgl. L<strong>it</strong>eraturhinweise). Das Holzlexikon<br />
zeigt je vier Bilder zu einzelnen Nutz-<br />
Abb. 3: Tannenwald m<strong>it</strong> Kerzenli<strong>ch</strong>t als<br />
Klassenarbe<strong>it</strong>.<br />
die <strong>neue</strong> s<strong>ch</strong>ulpraxis 11 | 2009 27
Abb. 4: Linientest als Abs<strong>ch</strong>luss der<br />
Vorübungen.<br />
Abb. 7: M<strong>it</strong> der Japansäge ist der S<strong>ch</strong>üler<br />
s<strong>ch</strong>neller als die Lehrperson an der Bandsäge.<br />
hölzern: Baum, Blatt, Fru<strong>ch</strong>t <strong>und</strong> Rinde.<br />
Die wi<strong>ch</strong>tigsten Informationen über einheimis<strong>ch</strong>e<br />
Hölzer sind zu erfahren. Über<br />
eine Linksammlung können die S<strong>ch</strong>ülerinnen<br />
<strong>und</strong> S<strong>ch</strong>üler direkt we<strong>it</strong>erfors<strong>ch</strong>en.<br />
Vors<strong>ch</strong>läge <strong>für</strong> den<br />
Unterri<strong>ch</strong>tseinstieg<br />
Fragen Sie <strong>do</strong><strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>ülerinnen <strong>und</strong><br />
S<strong>ch</strong>üler zuerst, wel<strong>ch</strong>e Nutzhölzer ihnen<br />
bekannt sind, <strong>und</strong> gehen Sie glei<strong>ch</strong> vor<br />
wie oben vorges<strong>ch</strong>lagen. Zusätzli<strong>ch</strong> lassen<br />
si<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene Holzgegenstände<br />
von den Lernenden sammeln <strong>und</strong> von<br />
zu Hause m<strong>it</strong>bringen. Die Lehrperson ergänzt<br />
gezielt. Dieses «Holzmuseum» kann<br />
dann Ausgangspunkt sein, Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />
dazu zu erzählen <strong>und</strong> Holzarten kennen<br />
zu lernen.<br />
Es folgt eine Materialuntersu<strong>ch</strong>ung von<br />
verleimten <strong>und</strong> gewa<strong>ch</strong>senen Hölzern m<strong>it</strong><br />
Augen, Händen <strong>und</strong> Geru<strong>ch</strong>ssinn, sinnvollerweise<br />
au<strong>ch</strong> derjenigen Holzarten, die im<br />
Werkraum vorhanden sind (inkl. der Holzart<br />
beispielsweise der Hobelbänke = Bu<strong>ch</strong>enholz).<br />
Dur<strong>ch</strong> unsere vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
28 die <strong>neue</strong> s<strong>ch</strong>ulpraxis 11 | 2009<br />
Abb. 5: <strong>Massivholz</strong>-Kerzenständer Abb. 6: Rugelbehältnis <strong>–</strong> Massiv<br />
Sinne lernt man Eigens<strong>ch</strong>aften <strong>und</strong> Namen<br />
kennen. <strong>Massivholz</strong> ist zum Beispiel<br />
in der Querri<strong>ch</strong>tung instabil <strong>und</strong> reagiert<br />
auf Feu<strong>ch</strong>tigke<strong>it</strong>. Sol<strong>ch</strong>e Facts können m<strong>it</strong><br />
eindrückli<strong>ch</strong>en Tests überprüft werden.<br />
Ein Tannenbrett wird quer zu den Fasern<br />
ges<strong>ch</strong>n<strong>it</strong>ten: M<strong>it</strong> einem Handkantens<strong>ch</strong>lag<br />
lässt si<strong>ch</strong> so ges<strong>ch</strong>n<strong>it</strong>tenes Holz lei<strong>ch</strong>t halbieren.<br />
Das Quellen lässt si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong>weisen,<br />
wenn vers<strong>ch</strong>iedene, glei<strong>ch</strong> grosse<br />
Holzstücke ins Wasser gelegt werden <strong>und</strong><br />
na<strong>ch</strong> einer gewissen Ze<strong>it</strong> gemessen <strong>und</strong><br />
vergli<strong>ch</strong>en werden: Es lässt si<strong>ch</strong> feststellen,<br />
dass Holz quer zu den Fasern mehr quillt<br />
als in der Längsri<strong>ch</strong>tung <strong>und</strong> dass si<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Holzarten unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> verhalten.<br />
Um die Na<strong>ch</strong>teile des natürli<strong>ch</strong>en<br />
Holzes zu umgehen, werden häufig Holzwerkstoffplatten<br />
verwendet.<br />
Eine ans<strong>ch</strong>liessende Materialerprobung<br />
m<strong>it</strong> der Decoupiersäge fördert die<br />
Erkenntnis, dass es wei<strong>ch</strong>e <strong>und</strong> harte Holzarten<br />
gibt <strong>und</strong> dass au<strong>ch</strong> erstaunli<strong>ch</strong> dickes<br />
Holz genau, aber etwas langsamer als gewohnt,<br />
gesägt werden kann. Wi<strong>ch</strong>tige Voraussetzung<br />
<strong>–</strong> neben Übungsphasen <strong>–</strong> sind<br />
beim Sägen s<strong>ch</strong>arfe, gehärtete Sägeblätter,<br />
wel<strong>ch</strong>e bei den Herstellern der Decoupiersägen<br />
zu beziehen sind. Ungeeignet sind<br />
Sägeblätter von Grossverteilern <strong>für</strong> Hand-<br />
Laubsägen. Na<strong>ch</strong> der bes<strong>ch</strong>riebenen Erprobung<br />
lässt si<strong>ch</strong> der Linientest (Werkweiser<br />
2, S. 21 <strong>und</strong> 37; Abb. 4) dur<strong>ch</strong>führen<br />
m<strong>it</strong> der Zielsetzung «i<strong>ch</strong> kann dickes Holz<br />
sägen». M<strong>it</strong> einem dicken Filzstift zei<strong>ch</strong>net<br />
die Lehrperson zuerst auf ein dünneres,<br />
dann auf ein dickeres Holzreststück gerade<br />
<strong>und</strong> ges<strong>ch</strong>wungene Linien. Die Lernenden<br />
versu<strong>ch</strong>en, genau den Linien entlang<br />
zu sägen, ohne die vorgezei<strong>ch</strong>neten<br />
dicken Linien zu verlassen. Wer den Linientest<br />
besteht, ist reif <strong>für</strong> eine we<strong>it</strong>erführende<br />
Aufgabe.<br />
Ideen <strong>für</strong> den Unterri<strong>ch</strong>t<br />
Die <strong>do</strong>-<strong>it</strong>-Aufgabe «Bäume <strong>–</strong> Massiv»<br />
(vgl. Kopiervorlage 1) eignet si<strong>ch</strong> gut, das<br />
Thema <strong>Massivholz</strong> im Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Gestalten<br />
handelnd anzugehen. Bäume aus<br />
Wei<strong>ch</strong>hölzern lassen si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>ter sägen,<br />
Entwürfe aus dickem Wellkarton/Sperrholz<br />
sind aber au<strong>ch</strong> da von Vorteil. Entwürfe<br />
der Baumarten lassen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> im<br />
Bildneris<strong>ch</strong>en Gestalten entwickeln.<br />
Bei der Aufgabe «S<strong>ch</strong>attenbild <strong>–</strong> Massiv»<br />
(vgl. Kopiervorlage 2) brau<strong>ch</strong>t es<br />
Baums<strong>ch</strong>eiben/Rugelholz. A<strong>ch</strong>tung: Das<br />
Holz muss gut getrocknet sein. Es lässt si<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> Brennholz verwenden.<br />
We<strong>it</strong>ere Aufgaben des Five-Pack <strong>Massivholz</strong><br />
51<strong>–</strong>55 sind: «Kerzenständer <strong>–</strong> Massiv»<br />
(Abb. 5), «Würfelli<strong>ch</strong>t <strong>–</strong> Massiv» sowie<br />
«Rugelbehältnis <strong>–</strong> Massiv» (Abb. 6). Diese<br />
Aufgaben eignen si<strong>ch</strong> ebenso zur Förderung<br />
der <strong>Massivholz</strong>-Kenntnisse.<br />
1 Quelle: Holzkollektion. Inländis<strong>ch</strong>e Holzarten. Lignum.<br />
L<strong>it</strong>eratur <strong>und</strong> nützli<strong>ch</strong>e Adressen<br />
Holz. Von der natürli<strong>ch</strong>en Form zur Gestaltung.<br />
Helmut Flade 1979, Dreililienverlag GMBH, Wiesbaden.<br />
Umwelt Te<strong>ch</strong>nik 1: S<strong>ch</strong>ülerbu<strong>ch</strong>, Lehrerband,<br />
Arbe<strong>it</strong>sblätter. 2006, Klettverlag.<br />
Te<strong>ch</strong>nikfacts Holzwerkstoffe:<br />
http://www.<strong>do</strong>-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong>/index.php?id=26.<br />
Aufgabenstellung Balancetiere <strong>und</strong> Kopiervorlagen:<br />
www.<strong>do</strong>-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong>/index.php?id=15. Neues Angebot:<br />
Gehobelte <strong>Massivholz</strong>-Restenkisten bei <strong>do</strong>-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong>.<br />
CD Holzkreislauf: Züriwerk, Limmatstrasse 210,<br />
8005 Züri<strong>ch</strong>, Telefon 044 445 88 00, einsatz@zueriwerk.<strong>ch</strong>.<br />
Holzlexikon: www.stihl.de/navi/default.htm?cat=3&sub=2<br />
oder www.s<strong>ch</strong>reiner-se<strong>it</strong>en.de.<br />
LIGNUM Pressedienst: http://www.lignum.<strong>ch</strong>/deuts<strong>ch</strong>/<br />
pages/P1/P1.htm. Es kann kostenlos eine farbige<br />
Bros<strong>ch</strong>üre m<strong>it</strong> 19 Holzarten bestellt werden.<br />
Werkweiser 2, Handbu<strong>ch</strong> <strong>für</strong> Lehrkräfte <strong>–</strong><br />
<strong>für</strong> te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>es <strong>und</strong> textiles Gestalten <strong>–</strong> 3. bis 6. S<strong>ch</strong>uljahr<br />
(ISBN: 978-3-292-00025-5).
Do-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong> Kopiervorlage 1<br />
die <strong>neue</strong> s<strong>ch</strong>ulpraxis 11 | 2009 29
Do-<strong>it</strong>-<strong>werkstatt</strong>.<strong>ch</strong> Kopiervorlage 2<br />
30 die <strong>neue</strong> s<strong>ch</strong>ulpraxis 11 | 2009