rückwärtsintegration Sägewerk als rohstofflieferant für ... - HOLTEC
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Produktion > Thema<br />
EggEr<br />
<strong>rückwärtsintegration</strong><br />
<strong>Sägewerk</strong> <strong>als</strong> <strong>rohstofflieferant</strong> <strong>für</strong> Plattenindustrie<br />
Seit 19. Mai sind die Maschinen im <strong>Sägewerk</strong> Egger im Brilon/DE am Laufen. Nach<br />
nur acht Monaten Bauzeit wurden die Anlagen und die Beweggründe <strong>für</strong> den Bau<br />
von Michael Egger sowie den Verantwortlichen im <strong>Sägewerk</strong> in einer Pressekonferenz<br />
am 10. Juli vorgestellt.<br />
Es wird immer schwieriger, Rohmaterial <strong>für</strong><br />
unsere Spanplatten- und MDF-Produktion in<br />
Brilon zu erhalten. Die Pelletsbranche boomt und<br />
das Restholz wird oftm<strong>als</strong> lieber in Wärmeenergie<br />
umgewandelt, <strong>als</strong> es der Plattenindustrie zur Verfügung<br />
zu stellen“, erläuterte Michael Egger die<br />
Beweggründe, am Standort im Sauerland ein <strong>Sägewerk</strong><br />
zu bauen. Im Februar 2007 ließ Egger die<br />
Bombe platzen – kurz nach dem Sturm Kyrill, von<br />
dem vor allem Nordrhein-Westfalen stark betroffen<br />
war. „Wir hatten aber schon ein Jahr zuvor beschlossen,<br />
das Werk zu bauen“, erklärte Egger.<br />
Rekordbauzeit<br />
In nur acht Monaten Bauzeit errichtete Egger das<br />
<strong>Sägewerk</strong> auf der grünen Wiese. 20 ha Areal wurden<br />
da<strong>für</strong> neben dem Plattenwerk zu erworben.<br />
Die Investitionssumme <strong>für</strong> das gesamte Projekt<br />
beziffert man mit 75 Mio. €. „Es ist der erste voll<br />
integrierte Standort: Vom Einschnitt über die Platten-<br />
und Fußbodenproduktion bis hin zur Erzeugung<br />
von Wärme und Energie im eigenen Kraftwerk<br />
durch Nutzung der eigenen Reststoffe wird<br />
alles in Brilon durchgeführt“, sagt Egger stolz. Mit<br />
dem <strong>Sägewerk</strong> kann die MDF- und Spanplatten-<br />
Stolz auf die Leistung: Philipp Sprockhoff, Michael Egger, Andreas Reiterer, Leopold Atschreiter (v. li.)<br />
1 Holzkurier 00 • TT. MM. JJJJ<br />
Dateiname: MNHK0829Pr_Egger Druckdatum: 14.07: 10<br />
Bildquelle: Nöstler (1), Weinig (1), Egger<br />
DAtEN & FAktEN<br />
EggEr SägEwErk BriLoN<br />
Gründung: 2007<br />
Geschäftsführer: Leopold Atschreiter (Technik),<br />
Andreas Reiterer (Verkauf)<br />
Mitarbeiter: 200 (im Vollausbau 2009)<br />
Einschnitt: 800.000 fm/J (Plan 2009)<br />
Produkte: unter anderem Rohlamellen<br />
<strong>für</strong> BSH, KVH, Duo-/Triobalken;<br />
Dachlatten; Studs;<br />
Rohmaterial <strong>für</strong>: Posts und<br />
Beams, Vollholzplatten,<br />
Hobelware, Profilware; Gerüstdielen<br />
Zielmärkte: Deutschland, Österreich,<br />
Italien, Großbritannien,<br />
Benelux, Levante, Japan, USA,<br />
Australien, Süd-Ost-Asien<br />
produktion zu 40 % mit den eigenen Reststoffen<br />
versorgt werden.<br />
Federführend <strong>für</strong> die Planung verantwortlich<br />
war und ist Leopold Atschreiter, Werksleiter Technik<br />
in Brilon. Mit ihm hat Egger einen jungen Mann<br />
gefunden, der bereits im In- und Ausland Erfahrung<br />
beim <strong>Sägewerk</strong>sbau gesammelt hat. Baubeginn<br />
war am 28. September 2007. „Der Rundholzplatz<br />
ging planmäßig am 28. Jänner in Betrieb. Am<br />
19. Mai wurde das erste Brett geschnitten und seit<br />
4. Juli ist auch das Hobelwerk in Betrieb“, erläutert<br />
Atschreiter den knappen Zeitplan.<br />
75.000 fm Rundholz sind derzeit in Brilon auf<br />
Lager. Vom Kyrill-Sturmholz wurde eine große<br />
Menge in Nass-, Trocken- oder Folienlager eingelagert.<br />
Diese Mengen werden in den nächsten drei<br />
Jahren sukzessive in die Produktion eingebunden.<br />
Die Anlieferung soll zu 50 % mit der Bahn erfolgen.<br />
Die Gleise führen direkt zum Rundholzplatz,<br />
sodass keine Zwischenlagerung vor der Sortierung<br />
mehr notwendig ist. Auch der Abtransport<br />
der Schnittholzpakete soll überwiegend mit der<br />
Bahn erfolgen.
Dateiname: MNHK0829Pr_Egger Druckdatum: 14.07: 10<br />
Rundholzplatz: drei Aufgaben – zwei <strong>für</strong> Kurz- und eine <strong>für</strong> Langholz – wurden<br />
von Holtec installiert<br />
Drei flexible Stammaufgaben<br />
Der Rundholzplatz stammt von Holtec, Hellenthal/<br />
DE. Das Unternehmen lieferte auch die Rundholzzuführung<br />
im <strong>Sägewerk</strong>. Insgesamt wurden drei<br />
Rundholzaufgaben installiert, die abwechselnd<br />
gefahren werden können: zwei <strong>für</strong> Kurzholz von<br />
3 bis 5 m und eine <strong>für</strong> Langholz von 6 bis 20 m. Bei<br />
Kurzholz liegt die Leistung bei 35 Abschnitten pro<br />
Minute. Die gesamte Beschickung ist nach dem<br />
Chainless-System aufgebaut: Ein doppelt wirkender<br />
Stufenschieber wurde installiert. Als Vorteile<br />
nennt Holtec, dass das System verschleißarm ist,<br />
wenig Schmierung benötigt und zudem noch<br />
sehr geräuscharm arbeitet. Den Wurzelreduzierer<br />
liefert Baljer & Zembrod, Altshausen/DE.<br />
Nach der Beurteilung wird jeder Stamm zwei<br />
(Kurzholz) bis vier Mal (Langholz) fotografiert. Die<br />
gesamte Rundholzplatzelektronik inklusive Messtechnik<br />
stammt von Jörg Elektronik, Oberstaufen/<br />
DE. Bei der ersten 3D-Messung wird entschieden,<br />
ob der Stamm sägefähig ist. Nicht sägefähiges<br />
Rundholz oder solches, bei dem das Splittersuchgerät<br />
auf Metall reagiert, wird in eine Box abgeworfen,<br />
der Rest geht zur Nicholson-Entrindung<br />
A8. Die Rinde wird gesammelt, gelagert und<br />
verkauft. Für die Verrechnung wurde eine zweite<br />
Bis zu 80.000 fm können am asphaltierten Rundholzplatz in Brilon gelagert<br />
werden<br />
3D-Vermessung installiert.<br />
Sämtliche Bilder<br />
werden archiviert. Das<br />
Kurzholz wird in eine<br />
der 80 Betonboxen absortiert.<br />
Langholz wird<br />
nach links abgezogen<br />
und gekappt, bevor<br />
es zur Sortierung gelangt.<br />
Die Leistung<br />
des Rundholzplatzes<br />
beziffert Atschreiter mit 2500 fm pro Schicht bei<br />
Kurz- und mit 800 fm pro Schicht bei Langholz.<br />
Mit 170 m/min durch Maschinen<br />
Vor der Sägelinie wurde nur eine Rundholzaufgabe<br />
installiert. „Wir können noch um eine zweite<br />
ergänzen. Wir denken aber, dass wir mit unserer<br />
geplanten Leistung mit einer sehr gut durchkommen“,<br />
sagt Atschreiter. Vor der Säge ist nochm<strong>als</strong><br />
eine 3D-Vermessung von Jörg Elektronik integriert.<br />
Diese liefert die Daten <strong>für</strong> den Einschnitt.<br />
Stimmt die Dimension nicht, wird der Stamm<br />
ausgeschieden und nochm<strong>als</strong> nachsortiert. Bei<br />
der Spaner-Profilierlinie fiel die Wahl auf Linck,<br />
Oberkirch/DE. Rundholz von 12 bis 55 cm kann<br />
geschnitten werden. Die Media liegt derzeit bei<br />
26 cm. Ein Bediener steuert die gesamte Anlage<br />
– von der Rundholzaufgabe bis zum Anfang der<br />
Schnittholzsortierung. Je nach Dimension können<br />
pro Schicht etwa 1300 fm geschnitten werden.<br />
In der 130 m langen Anlage werden am Stamm<br />
zuerst mit dem Profilspaner VM50 zwei plane Flächen<br />
erzeugt. Der Stamm wird um 90° gedreht<br />
und geht durch einen zweiten VM50. Zur Erhöhung<br />
der Schnittholz-Ausbeute ist der erste Spanereinzug<br />
mit einer automatischen Stammein-<br />
drehung ausgestattet. Der zweite Spanereinzug<br />
besitzt eine Modeloptimierung, die es erlaubt, das<br />
Model je nach Form diagonal oder außermittig zuzuführen.<br />
Mit zwei Profilieraggregaten VPK sowie<br />
der vertikalen Sägeeinheit CSMK werden pro Seite<br />
bis zu zwei Seitenbretter erzeugt. Die Dimension<br />
der Seitenbretter wird durch eine messwertgesteuerte<br />
Seitenware-Optimierung bestimmt. Das<br />
Model wird gedreht und nochm<strong>als</strong> profiliert. In der<br />
nächsten Gruppe werden in einem Schritt nochm<strong>als</strong><br />
bis zu zwei Seitenbretter je Seite geschnitten<br />
sowie die Hauptware mit vertikalen Kreissägen<br />
DAtEN & FAktEN<br />
AuSrüStEr SägEwErk EggEr<br />
Thema > Produktion<br />
Holzverarbeitung elektronisch gesteuert<br />
JÖRG Elektronik GmbH<br />
Tel. +49(0)8386/ 9360-0, Fax -31, www.je-gmbh.de<br />
Baljer & Zembrod: Wurzelreduzierer<br />
Brucks-Klöckner: Förderer und Hacker<br />
Holtec: Rundholzplatz und Sägenzubringung<br />
Info-Data: Vor- und Nachkalkulation<br />
Jörg Elektronik: Vermessung Rundholzplatz,<br />
3D-Vermessung Sägelinie<br />
Liebherr: Rundholz-Bagger<br />
Linck: Spanerlinie<br />
Mahild: Trockenkammern<br />
Microtec: Vermessung, Goldeneye,<br />
Steuerung Sortierungen und<br />
Hobelwerk, Festigkeitssortierung<br />
Nicholson: Entrindung<br />
Scheuch: Absaugung<br />
Springer: Sortierung und Paketierung,<br />
Mechanisierung Sägehalle<br />
und Hobelwerk<br />
Waco/Weinig: Hobelmaschine<br />
130 m lange Spaner-Profilieranlage von Linck schafft Vorschubgeschwindigkeiten<br />
bis 170 m/min<br />
Holzkurier 00 • TT. MM. JJJJ<br />
2
Produktion > Thema<br />
Jeweils 20 Filmetagen umfasst die Haupt- und Seitenwarensortierung von<br />
Springer<br />
aufgetrennt. Mit dem Aggregat HKM kann die<br />
Ware noch horizontal geschnitten werden. Haupt-<br />
und Seitenware werden getrennt abgezogen und<br />
gehen in zwei Sortierwerke.<br />
Imprägnierung im Querdurchlauf<br />
Bei den Sortieranlagen entschied sich Egger <strong>für</strong><br />
Springer, Friesach. In zwei Strängen geht die Ware<br />
via Bogenförderer zur ersten Beurteilungsstation.<br />
Dann wird nach unten zur zweiten Beurteilung gefördert.<br />
Die Einteilung der Haupt- und Seitenware<br />
erfolgt in je 20 Filmetagen. Die Anlagenleistung<br />
wird mit bis zu 220 Takten pro Minute angegeben.<br />
„Das entspricht etwa 3,5 Bretter pro Sekunde“, verdeutlich<br />
Atschreiter. Vor der Paketieranlage wurde<br />
im Querdurchlauf ein Imprägnierbecken installiert.<br />
„Damit verhindern wir, dass das frische Holz<br />
vom Bläuepilz befallen wird. Der Schutz hält etwa<br />
drei bis sechs Monate“, erklärt der Werksleiter. Bei<br />
der Paketierung werden die Schnittholzpakete<br />
entweder <strong>für</strong> die Trocknung gelattet oder Lage<br />
auf Lage <strong>für</strong> den Versand gestapelt. Bei der Umreifungsanlage<br />
hat man sich <strong>für</strong> Springer-Paketpressen<br />
entschieden, die mit Kunststoffbändern<br />
die Pakete bestücken.<br />
Die Vor- und Nachkalkulation stammt von Info-<br />
Data, Lichtenberg. Das Programm Holzm-Manager<br />
ist das Bindglied zwischen dem SAP-System von<br />
Egger und der Steuerung der Linck-Linie. Jeder<br />
Auftrag wird vom Holz-Manager kalkuliert.<br />
Die Restholzentsorgung hat zur Gänze Bruks,<br />
Arbra/SE, realisiert. Das Besondere: Bei Egger wurde<br />
der längste Rohrgurtförderer der Welt installiert.<br />
Hackgut und Sägespäne werden über einen<br />
1400 m langen Förderer über dem Areal direkt zur<br />
Plattenproduktion transportiert. Er besteht aus<br />
drei Bändern, der längste ist knapp 470 m lang.<br />
3 Holzkurier 00 • TT. MM. JJJJ<br />
Niedrige Temperatur<br />
Derzeit sind zwölf Trockenkammern von Mahild,<br />
Nürtingen/DE, installiert. Wenn das <strong>Sägewerk</strong> voll<br />
angelaufen ist, ist eine Erweiterung auf 24 Kammern<br />
geplant. Egger hat sich <strong>für</strong> die Niedrigtemperaturtrocknung<br />
entschlossen. Damit kann Egger<br />
die verfügbare Wärmeenergie aus dem Heizkraftwerk<br />
optimal nutzen. Das Kammervolumen<br />
… AuF DEN PuNkt gEBrACHt<br />
„Maschinen kann man kaufen, nicht aber die<br />
Menschen. Wir haben auf das richtige Team<br />
gesetzt.“<br />
Michael Egger<br />
über die gute Zusammenarbeit<br />
beträgt netto 350 m3. Die Großraumtrockner sind<br />
in Aluminium-Systembauweise ausgeführt, wobei<br />
die Wände 200 mm dick sind. Alle Trockenkammern<br />
werden über einen zentralen Bedienraum<br />
gesteuert. „Je nach Dimension und Ware bleibt<br />
das Schnittholz drei bis sechs Tage in der Kammer“,<br />
sagt Atschreiter. Danach liegt die Holzfeuchtigkeit<br />
bei 12 bis 18 %. Die technische Abnahme<br />
der Kammern nach<br />
dem international gültigen<br />
IPPC-Standard<br />
wurde bereits erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Highspeed hobeln<br />
Wie auch schon im<br />
<strong>Sägewerk</strong> hat man im<br />
24 Trockenkammern von Mahild sollen im Endausbau in Betrieb sein – derzeit<br />
sind zwölf installiert<br />
MEiNuNg…<br />
Dateiname: MNHK0829Pr_Egger Druckdatum: 14.07: 10<br />
angrenzenden Hobelwerk auf moderne Technik<br />
und hohe Leistung gesetzt. Die gesamte Mechanisierung<br />
stammt hier ebenfalls von Springer.<br />
Nach der Kippentstapelung und Entzerrung wird<br />
die Ware in den Hydromat 6000 von Waco, Halmstad/SE,<br />
einem Tochterunternehmen der Weinig-<br />
Gruppe, eingezogen. Die Vorschubgeschwindigkeit<br />
wird mit 600 m/min angegeben. Atschreiter<br />
meint aber, dass auch 800 m/min möglich wären.<br />
Die maximale Dimension liegt bei 12 mal 35 cm.<br />
Außerdem kann eine Auftrennung und Endkappung<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Hobelware kann mit Goldeneye 706 mit<br />
integriertem ViScan von Microtec, Brixen/IT, beurteilt<br />
und festigkeitssortiert werden. Die Steuerung<br />
der Schnittholzanlagen und des Hobelwerkes,<br />
ebenfalls von Microtec, erfolgt über das<br />
System Variosort. Der Output der Linie liegt bei<br />
800 m3 pro Schicht, was einer Menge von etwa<br />
20 Lkw-Ladungen entspricht. In der Hobelhalle<br />
können 10.000 m3 trockene und fertig bearbeitete<br />
Schnittholzware gelagert werde.<br />
Die Hobelware wird in ein Springer-Sortierwerk<br />
mit acht Fächern eingeteilt, verpackt und<br />
geht zum Versand.<br />
Die Absaugung sowohl im Säge- <strong>als</strong> auch im<br />
Hobelwerk stammt von Scheuch, Aurolzmünster.<br />
„Scheuch ist seit 1963 Lieferant bei Egger und zu<br />
Waco Hydromat 6000 hobelt mit Geschwindigkeiten bis zu 600 m/min
Dateiname: MNHK0829Pr_Egger Druckdatum: 14.07: 10<br />
einem zuverlässigen Partner geworden“, erläutert<br />
Atschreiter die Entscheidung.<br />
Alle an einem Strang gezogen<br />
„Diese kurze Bauzeit war nur möglich, weil alle Beteiligten<br />
an einem Strang gezogen haben“, ist sich<br />
Egger sicher. Das Projekt gestaltete sich insofern<br />
<strong>als</strong> komplex, da viele Maschinenlieferanten und<br />
auch noch Hallenarbeiter gleichzeitig am Werk<br />
waren.<br />
Hinsichtlich der Rundholzversorgung hat Egger<br />
bereits im Vorfeld <strong>für</strong> 2008 und 2009 Langzeit-<br />
oder Rahmenkaufverträge mit Nordrhein-Westfalen<br />
und Hessen vereinbart. Der Einkaufsradius<br />
liegt derzeit bei 100 km, kann aber auf 200 km<br />
beziehungsweise auf 300 km ausgedehnt werden.<br />
„Wir sind ein interessanter Partner <strong>für</strong> den Forst.<br />
Wir organisieren Schlägerungen und bieten auch<br />
Stockkauf an“, erklärt Bertram Cramer, zuständig<br />
<strong>für</strong> den Rundholz-Einkauf <strong>für</strong> die mitteleuropäischen<br />
Egger-Standorte.<br />
3<br />
Egger-Werk in Brilon: 1 Rundholzplatz, 2 Sägehalle, 3 Hobelwerk, 4 Spanplatte- und MDF-Produktion,<br />
5 Laminatboden-Produktion mit DPR-Anlage, 6 Kraftwerk<br />
Weltweite Zielmärkte<br />
„Wir werden <strong>für</strong> den Schnittholzverkauf die Synergien<br />
in der Egger-Gruppe nutzen“, informiert<br />
Andreas Reiterer, Werksleiter Verkauf, der ebenfalls<br />
im Ausland bereits Erfahrung sammeln konnte. Die<br />
Mitarbeiter in weltweit 17 Vertriebsbüros werden<br />
geschult, damit sie den Verkauf mit übernehmen<br />
können. Ein Teil wird mit Reiterer an der Spitze<br />
direkt von Brilon aus vermarktet. Als Zielmärkte<br />
2<br />
5<br />
4<br />
1<br />
6<br />
Thema > Produktion<br />
nennt er Deutschland, Österreich, Italien, Großbritannien,<br />
Benelux, Levante, Japan, USA, Australien<br />
und Süd-Ost-Asien. „Die vorhandene Technik gibt<br />
uns die nötige Flexibilität, um in diesen Märkten<br />
unsere Produkte abzusetzen. Mit Verlässlichkeit<br />
und hoher Qualität, die auf Kunden- und Marktbedürfnisse<br />
abgestimmt sind, werden wir unsere<br />
Kunden im In- und Ausland punkten“, bekräftigt<br />
Reiterer. MN ‹<br />
Holzkurier 00 • TT. MM. JJJJ<br />
4