Leipziger Buchmesse in Zahlen Leipzig Book Fair in figures

2010
ckelt sich Leipzig zur sprichwörtlichen Drehscheibe zwischen Ost und
West – für den Transfer von Waren und Geld, aber auch für die Menschen,
ihre Ideen und Fertigkeiten. Der „Mutter aller Messen“ verdankt Leipzig
auch einen Gutteil seines überragenden Rufes als Stadt des Buches: Seit
Ende des 15. Jahrhunderts werden zur Meßzeit Bücher gehandelt; 1632
übersteigt die Zahl der vorgestellten Titel erstmals die der großen Kon-
kurrentin Frankfurt am Main. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts ist Leipzig
dann für bald 200 Jahre stolze Kapitale des gedruckten Wortes: Geist
und Gewerbe, Künstler und Kaufleute, Bücherfürsten und Börsenverein
schaffen hier eine einzigartige Kultur.
Nach 1945 verliert Leipzig seine Stellung als Buchhandels-Zentralplatz.
Doch die Buchmesse lebt und macht die „heimliche Hauptstadt“ der DDR
jedes Frühjahr zu einem Ort der Wiedervereinigung auf Zeit: Bis 1989
ist das Messehaus am Markt Mekka für Buchfreunde aus Ost und West,
ein Loch in der Mauer. Mit dem Ende der europäischen Teilung wird auch
in Leipzig ein Schlusspunkt unter die Ära der Universalmessen gesetzt;
vor den Toren der Stadt entsteht in Rekordzeit eines der modernsten
Messe-Areale Europas, Veranstaltungsort für rund 30 Fachmessen pro
Jahr. Mit dem Umzug 1998 beginnt auch für die Leipziger Buchmesse
ein neues Kapitel. Die Zukunft des Lesens hat viele Facetten. Nah am
Publikum und konsequent in neue Themenfelder investierend, steht das
wichtigste Frühjahrs-Branchenforum im deutschsprachigen Raum für
die ungebrochene Faszination, die von Büchern ausgeht.
Die Leipziger Buchmesse auf einen Blick
At a Glance
Messe im Wandel
Aussteller insgesamt Total number of exhibitors 2.071
Bruttofläche (in m 2 ) Total exhibition area (m 2 ) 65.000
Nettofläche (in m 2 ) Net exhibition area (m 2 ) 26.756
Vertretene Länder Countries represented 39
Besucher insgesamt Total number of visitors 156.000
Fachbesucher Trade visitors 45.000
Akkreditierte Journalisten Accredited journalists 2.985