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car_03-04_2020

offizielle Zeitschrift von carrosserie suisse

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Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong><br />

offizielle Zeitschrift<br />

RWX_Titel_Carrossier_06-<strong>2020</strong>.qxp_Layout Aussergewöhnliche Abstimmungen 1 29.06.20 11:34 Aussergewöhnliche Seite 1<br />

Events<br />

Wie die schriftlichen DVs abliefen Kreativität bei den ersten QV-Feiern<br />

Aussergewöhnliche Massnahmen<br />

Autocenter Baschnagel AG, Wettingen<br />

DESINEX<br />

als zusätzlicher Schutz<br />

Desinex-SET<br />

für CHF 190.00 (inkl. VOC / exkl. MWST)<br />

1x Automatischer<br />

Desinfektionsspender 1.1 Liter<br />

6x 1 Liter Desinex geliert<br />

RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com


RWX_Titel_Carrossier_06-<strong>2020</strong>.qxp_Layout 1 29.06.20 11:34 Seite 1<br />

Inhalt<br />

Themen<br />

3-4/<strong>2020</strong><br />

Juli <strong>2020</strong><br />

49. Jahrgang<br />

Offizielle Zeitschrift von <strong>car</strong>rosserie suisse<br />

Organe officiel de <strong>car</strong>rosserie suisse<br />

Erscheint 8-mal jährlich<br />

Paraît 8 fois par an<br />

Druckauflage 2500 Ex.<br />

Tirage 2500 ex.<br />

Abonnemente /Abonnements:<br />

Jahresabonnement CHF 72.–<br />

Lehrlinge / Studenten CHF 36.–<br />

Ausland CHF 99.–<br />

Einzelnummer CHF 12.–<br />

Abonnement annuel CHF 72.–<br />

Apprentis / Étudiants CHF 36.–<br />

étranger CHF 99.–<br />

le numéro CHF 12.–<br />

Bestellungen / Commandes:<br />

T 058 344 95 46<br />

F 058 344 97 83<br />

abo.<strong>car</strong>rossier@galledia.ch<br />

Herausgeber /Éditeur responsable:<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse<br />

Forstackerstrasse 2B, 4800 Zofingen<br />

T 062 745 90 80, F 062 745 90 81<br />

info@<strong>car</strong>rosseriesuisse.ch<br />

www.<strong>car</strong>rosseriesuisse.ch<br />

Redaktion / Rédaction:<br />

Galledia Fachmedien AG<br />

Buckhauserstrasse 24, 8<strong>04</strong>8 Zürich<br />

Henrik Petro, Chefredaktor<br />

T 058 344 98 02<br />

henrik.petro@galledia.ch<br />

Herstellung / Production:<br />

Galledia Print AG, 9230 Flawil<br />

www.galledia.ch<br />

Anzeigenverwaltung und Verlag<br />

Régie des annonces et Édition<br />

Galledia Fachmedien AG<br />

Buckhauserstrasse 24, 8<strong>04</strong>8 Zürich<br />

Fabian Simon, Leitung Medienberatung<br />

T 058 344 98 06<br />

fabian.simon@galledia.ch<br />

Uschi Imhof, Support<br />

T 058 344 98 63<br />

uschi.imhof@galledia.ch<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

5 Das etwas andere Verbandsjahr<br />

Verbandsnachrichten<br />

6 Delegiertenversammlung <strong>2020</strong><br />

8 Sektions-DVs kompakt im Überblick<br />

9 Neues zur Automobilsteuer R-68<br />

10 QV-Feiern Bern-Mittelland<br />

12 QV-Feiern Nordwestschweiz<br />

14 Corona-Auswirkungen im Tessin<br />

15 Personalien aus der Geschäftsstelle<br />

16 Regiomeisterschaften der<br />

Fahrzeugschlosser<br />

Technik<br />

18 Englischer Bolide Jaguar F-Pace<br />

Rechtshilfe<br />

21 Jahresendzulage<br />

Aktive Branche<br />

24 Axalta und Pneu Bösiger<br />

24 ESA unterstützt Berufsbildung<br />

25 Cromax und Spies Hecker unter<br />

gemeinsamem Dach<br />

26 Transparenz mit <strong>car</strong>dossier<br />

26 Acoat-Selected-Messestand<br />

26 André Koch AG auditiert im Auftrag<br />

der Renault Suisse SA<br />

Bildung<br />

27 Kursübersicht 2018<br />

Unter der Lupe<br />

32 Autocenter Baschnagel AG, Wettingen<br />

Redaktionsschluss<br />

Bouclage<br />

Nr. 5/<strong>2020</strong><br />

11. August <strong>2020</strong><br />

DESINEX<br />

als zusätzlicher Schutz<br />

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CH-3052 Zollikofen<br />

Tel. <strong>03</strong>1 910 45 45 I Fax <strong>03</strong>1 910 45 05<br />

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<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli 202<strong>03</strong>


In eigener Sache<br />

Umweltschonende<br />

Verpackungsfolie<br />

aus rezyklierten<br />

Altfolien<br />

Unsere Welt ist voll von Plastik.<br />

Kein Wunder, wird das Thema nicht nur hierzulande<br />

intensiv diskutiert. Auch Zeitschriften erreichen die<br />

Leserinnen und Leser in einer schützenden Folie aus<br />

Kunststoff. Obwohl es die ökologischste Lösung wäre,<br />

keine Folie zu verwenden, ist in den meisten Fällen<br />

eine schützende Folierung der Zeitschriften zwingend<br />

(Versandvorschriften der Post).<br />

Galledia hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt,<br />

was man als Dienstleister im Bereich Folierung<br />

optimieren könnte, und nach unbedenklicheren<br />

Materialien gesucht. Deshalb freut es uns, dass Sie<br />

jetzt eine Zeitschrift mit einer umweltschonenden<br />

Eco-Folie erreicht. Die Verpackung besteht zu mindestens<br />

50 Prozent aus rezyklierten Altfolien.<br />

Im Vergleich zu konventionellen Folien verbraucht die<br />

Eco-Folie bereits in der Herstellung weniger fossile<br />

Energieträger und verursacht hierdurch einen geringeren<br />

CO 2<br />

-Ausstoss. Die Eco-Folie der Galledia kann<br />

immer wieder dem Kunststoffkreislauf (z. B. im Gemeindewerkhof)<br />

zugeführt werden. Dadurch werden<br />

weitere Mengen an Plastikabfall reduziert.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Musse beim<br />

Lesen.


Editorial<br />

Thema<br />

Das etwas andere Verbandsjahr<br />

Thomas Rentsch<br />

Termine und Veranstaltungen<br />

05.09.<strong>2020</strong><br />

Regiomeisterschaft Romandie, Moudon<br />

28. – 29.11.<strong>2020</strong><br />

Schweizer Meisterschaften<br />

Carrosserie lackierer und -spengler,<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Academy Bern<br />

28. – 29.11.<strong>2020</strong><br />

Schweizer Meisterschaften Fahrzeugschlosser,<br />

Ausbildungszentrum<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Zentralschweiz,<br />

Ebikon<br />

Bestimmt hätten wir uns bereits im ersten<br />

Semester an diversen Veranstaltungen<br />

getroffen und den Austausch von<br />

Angesicht zu Angesicht gepflegt. Nachdem<br />

bereits die Sektionsgeneralversammlungen<br />

abgesagt werden mussten,<br />

folgten viele andere Anlässe, denen dasselbe<br />

Schicksal blühte. Wir vermissen<br />

den direkten Austausch mit den Mitgliedern<br />

sehr und freuen uns auf den nun<br />

fortschreitenden Exit aus dem Lockdown.<br />

Carrosserie suisse wird sich zusammen<br />

mit den anderen Wirtschaftsverbänden<br />

dafür starkmachen, dass selbst bei einer<br />

zweiten Corona-Welle die Wirtschaft<br />

kein zweites Mal heruntergefahren werden<br />

darf. Die direkten und die späteren<br />

Folgen wären fatal und kaum mehr auffangbar.<br />

Gemäss unserer Umfrage haben<br />

die meisten Betriebe die (erste) Corona-Welle<br />

dank geöffneter Werkstätten<br />

einigermassen gut überstanden. Schwer<br />

getroffen hat es unsere Tessiner Kollegen,<br />

da dort der Betrieb komplett eingestellt<br />

werden musste. Ihnen wünsche ich<br />

ganz speziell alles Gute bei der Rückkehr<br />

zur Normalität!<br />

Die Delegiertenversammlung <strong>2020</strong> hätte<br />

zum grossen Zusammentreffen zwischen<br />

Carrossiers aus der Deutschschweiz und<br />

der Romandie werden sollen. In Biel, inmitten<br />

der Sprachgrenze, wollten eigentlich<br />

beide Verbände am 25. Juni ihre letzte<br />

getrennte Versammlung am selben Ort<br />

durchführen. Corona hat dies leider verhindert,<br />

und so wird der feierliche Verbrüderungsakt<br />

wohl wirklich erst 2021<br />

zelebriert werden können. Immerhin<br />

konnten die Abstimmungen auf dem<br />

schriftlichen Weg korrekt durchgeführt<br />

werden. Überraschungen blieben dabei<br />

aus. In diesem Heft können Sie anstelle<br />

einer reich bebilderten Eventreportage<br />

einen der Situation angepassten Kurzbericht<br />

lesen.<br />

Mehr Wellen als erwartet hat der an der<br />

DV 2019 von den Delegierten einstimmig<br />

beschlossene Anschluss an die AK Mobil<br />

geworfen. Einige Mitglieder, welche bisher<br />

einer kantonalen AHV-Abrechnungsstelle<br />

angeschlossen waren, wurden über den<br />

nun aktuell werdenden gesetzlich obligatorischen<br />

Beitritt überrascht, obwohl die<br />

Vertreter der AK Mobil 2018 und 2019 in<br />

allen Sektionen an Veranstaltungen informiert<br />

und Fragen beantwortet hatten.<br />

Meistens war dies an den Sektionsgeneralversammlungen<br />

geschehen, teilweise<br />

aber auch an anderen Sektionsanlässen.<br />

Die Delegierten waren von Zentralverband<br />

und den Sektionen im Voraus ebenfalls<br />

gut informiert. Carrosserie suisse<br />

ist besorgt darüber, dass die Informationen<br />

dennoch nicht überall bis an die Basis<br />

gelangten und macht sich intensiv Gedanken,<br />

wie dies zu verbessern ist, damit<br />

die Mitglieder vermehrt aktiv an den Entscheiden<br />

teilhaben können. Unser Aussendienstmitarbeiter<br />

Bruno Moser steht<br />

allen Mitgliedern zur Beantwortung von<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

In den letzten Wochen wurde eine Mitgliederbefragung<br />

durchgeführt, welche<br />

der Strategieentwicklung des Verbandes<br />

dienen wird. Wir danken allen, die sich<br />

beteiligt haben, für ihre wertvollen Inputs<br />

und werden nach der Auswertung im<br />

Herbst über die Erkenntnisse informieren<br />

sowie Massnahmen einleiten.<br />

Ich wünsche allen schöne und sorgenfreie<br />

Sommertage bei guter Gesundheit!<br />

Thomas Rentsch<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>5


Verbandsnachrichten<br />

Delegiertenversammlung <strong>2020</strong><br />

<strong>car</strong>rosserie suisse<br />

Es soll die Ausnahme bleiben<br />

«Schriftliche Ausnahme-Delegiertenversammlung von <strong>car</strong>rosserie suisse gemäss der Verordnung des<br />

Bundes über die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus» war oben auf der Traktandenliste zur<br />

DV <strong>2020</strong> zu lesen. Warum das auch eine Ausnahme bleiben soll, erläutern Zentralpräsident Felix Wyss<br />

und Geschäftsführer Thomas Rentsch.<br />

Thomas Rentsch, Geschäftsführer <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse, apelliert an die Mitglieder, ihre<br />

demokratischen Rechte stärker wahrzunehmen.<br />

Ursprünglich wäre geplant gewesen, die<br />

Delegiertenversammlung am 25. Juni<br />

<strong>2020</strong> in Biel durchzuführen – parallel zur<br />

DV der Westschweizer, genau an der<br />

Sprachgrenze. Um sich anschliessend<br />

beim gemeinsamen Apéro besser kennenzulernen<br />

und auf die kommende Fusion<br />

anzustossen. Doch Corona machte<br />

dem Vorhaben einen Strich durch die<br />

Rechnung. Weil man da noch nicht wusste,<br />

ob eine Durchführung später im Jahr<br />

überhaupt möglich sein würde, entschied<br />

man sich gemeinsam mit den Westschweizern<br />

gegen eine Verschiebung.<br />

Die DV musste also auf schriftlichem<br />

Wege durchgeführt werden. «Entscheidend<br />

war, dass die Fristen eingehalten<br />

wurden», erklärt Zentralpräsident Felix<br />

Wyss. Das bedeutet, dass einen Monat<br />

vor der nun schriftlichen Delegiertenversammlung<br />

alle Unterlagen an die Delegierten<br />

verschickt sein mussten. Thomas<br />

Rentsch, Geschäftsführer <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse, ergänzt: «Wir hatten die Delegierten<br />

rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass sie Anträge einreichen können.<br />

Diese Möglichkeit blieb allerdings<br />

ungenutzt. So konnten wir wie üblich verfahren<br />

und einen Monat vor der DV alle<br />

Beilagen fertigstellen.» Dazu gehörten der<br />

Jahresbericht (siehe Kasten), die Jahresrechnung<br />

(inklusive Revisorenbericht), die<br />

mit einem Plus von CHF 94 780.08 abschloss,<br />

das Budget (mit einem Minus von<br />

CHF 449 244), die Traktandenliste sowie<br />

Abstimmungs- und Wahlunterlagen mit<br />

Erläuterungen.<br />

Nur dringende Traktanden<br />

Die Herausforderung lag unter anderem<br />

darin, die Traktandenliste schriftlich zu<br />

erklären. «Es durfte aber nicht zu viel<br />

Text sein, weil es beispielsweise mit dem<br />

Jahresbericht schon viel zu lesen gab»,<br />

sagt Wyss. «Wir haben auf meinungsbildende<br />

Traktanden verzichtet, weil<br />

diese ohne Diskussionsmöglichkeit keinen<br />

Sinn machten, und uns deshalb darauf<br />

konzentriert, nur die wichtigsten<br />

Dinge zur Abstimmung zu bringen. Wie<br />

Felix Wyss, Zentralpräsident <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse, weist darauf hin, dass der Verband<br />

jetzt in die Fusion mit Westschweizer<br />

Sektionen investiert.<br />

etwa das Budget, da wir ja bereits Ausgaben<br />

in diesem Jahr hatten.»<br />

Kein Konzept mit Zukunft<br />

«Wir hatten zwar durch die Absage der<br />

physischen DV kaum finanziellen Schaden<br />

gehabt», meint Wyss, «der tatsächliche<br />

Schaden liegt aber in der Beziehungspflege.<br />

Nur weil man damit Geld sparen kann,<br />

werden wir das in Zukunft nicht so machen<br />

wollen. Wir haben seit zwei Jahren auch<br />

die Mitglieder bewusst an die Delegiertenversammlungen<br />

eingeladen, um die Beziehungen<br />

zu pflegen. Das hat sich übrigens<br />

auch die Basis gewünscht.» Rentsch appelliert<br />

an die Mitglieder: «Es ist auch immer<br />

die Frage, wie viele diese Möglichkeit<br />

der Anwesenheit ohne Stimmrecht nutzen.<br />

Wir müssen feststellen, leider zu wenig.<br />

Dafür glänzen die Delegierten immer mit<br />

hoher Präsenz. So haben nun auch an der<br />

schriftlichen Versammlung 59 von 64<br />

Stimmberechtigten ihre Stimmen abgegeben.»<br />

Wie funktioniert Demokratie?<br />

Für Thomas Rentsch bringen sich bei einer<br />

schriftlichen Durchführung die Delegierten<br />

weniger ein, als wenn sie präsent sein<br />

können. Entsprechend kamen diesmal<br />

keine Anträge herein. Dazu Rentsch: «Man<br />

musste zwar auch früher schon die Anträge<br />

vorgängig eingeben, doch wenn man<br />

sein Anliegen nicht selbst vor Ort vertreten<br />

kann und es ohne Diskussion zur Abstimmung<br />

kommt, sind die Leute schlicht<br />

nicht motiviert. Der Wechsel von der Generalversammlung<br />

mit der Möglichkeit für<br />

alle Mitglieder, sich einzubringen, zur Delegiertenversammlung<br />

hat sich bei uns im<br />

Sinn der Demokratie noch nicht wirklich<br />

etabliert. Zu oft stimmen die Delegierten<br />

nach Vorgaben von Sektionsgremien mit<br />

mangelhaftem Einbezug der einzelnen<br />

Mitgliederbetriebe. Hervorgetreten ist die-<br />

6 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Verbandsnachrichten<br />

Delegiertenversammlung <strong>2020</strong><br />

ses Problem nun mit dem an der Delegiertenversammlung<br />

2019 beschlossenen<br />

Beitritt zur AK-Mobil. Vorgängig wurde in<br />

den Sektionen zwar an verschiedenen Anlässen<br />

informiert und es schien, dass alle<br />

darüber informiert seien. Nun kommt dennoch<br />

Widerstand auf und bei uns melden<br />

sich zahlreiche Betriebe mit der Aussage,<br />

sie hätten nichts vom Kassenwechsel gewusst.»<br />

Rentsch zieht Fazit: «Mit den Delegierten<br />

alleine haben wir die Mitglieder<br />

noch nicht abgeholt. Egal, ob physisch<br />

oder schriftlich abgestimmt wird – die politische<br />

Diskussion muss in ganzer Breite<br />

geführt werden. Daher sollten die Sektions-Generalversammlungen,<br />

die jedem<br />

Mitglied offenstehen, die Themen bereits<br />

vorbesprechen. Das führt allerdings zum<br />

Spagat, möglichst früh viele Themen den<br />

Sektionen zukommen zu lassen und zugleich<br />

offen zu bleiben auch für kurzfristige<br />

Anliegen.»<br />

Wyss unterstützt Rentsch: «Wahrscheinlich<br />

müssen die Sektionen die Themen so<br />

besprechen, dass ihre Mitglieder an den<br />

Jubiläumsjahr und Ja zur Fusion<br />

Jahresbericht 2019<br />

Das Jahr 2019 war für den VSCI in vielfacher<br />

Hinsicht ein historisches Jahr. Der Verband<br />

feierte in Luzern in würdigem Umfeld<br />

sein 100-jähriges Bestehen und änderte<br />

gleichzeitig seinen Namen in <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse. Gleichentags wurden die Statuten<br />

re vidiert und der Beitritt zur AK-Mobil beschlossen.<br />

Im November fand zudem eine<br />

ausserordentliche Delegiertenversammlung<br />

statt, an welcher beschlossen wurde,<br />

dass die Sektionen der Romandie, welche<br />

den Beitritt zu unserem Verband wünschen,<br />

aufgenommen werden. An den World Skills<br />

im russischen Kazan erzielte Carrosserielackiererin<br />

Aurélie Fawer den tollen 6. Rang<br />

Wahlergebnis<br />

Bestätigt im Amt wurden:<br />

Präsidium: Felix Wyss (bisher)<br />

Vizepräsidium: Marco Flückiger (bisher)<br />

Vizepräsidium: Andi Stalder (bisher)<br />

Diese Schiedsrichter wurden neu resp.<br />

wiedergewählt:<br />

Obmann: Hans Aeschlimann (bisher)<br />

Vizeobmann: Reto Zemp (neu)<br />

Vizeobmann: Pascal Volk (bisher)<br />

Schiedsrichter:<br />

Rolf Rast, Frauenfeld (neu)<br />

Luciano Arnold, Zürich (bisher)<br />

regionalen GVs ihre Meinung bilden und<br />

ihre Delegierten entsprechend beauftragen<br />

können. Auch der Zentralvorstand,<br />

das Gremium der Sektionspräsidenten,<br />

schlägt den Delegierten etwas vor. Es ist<br />

nun an den Delegierten, auf allen Seiten<br />

gut hinzuhören, abzuwägen und sich dann<br />

eine fundierte Meinung zu bilden. Das<br />

führt zu mehr Meinungsvielfalt, vertieften<br />

Diskussionen und allenfalls auch differenzierteren<br />

Abstimmungsergebnissen.»<br />

Hausaufgaben für den Verband<br />

Für Rentsch sind die Hausaufgaben klar:<br />

«Der Verband muss sich Gedanken machen,<br />

wie er die politische Teilnahme der<br />

Basis aktivieren kann, damit es keine<br />

Überraschungen gibt. Immerhin haben wir<br />

60 Delegierte, also zehn Prozent aller<br />

Mitglieder, da hat man das Gefühl, es sei<br />

ziemlich demokratisch. Wir suchen nach<br />

Wegen, um die Meinungsbildung näher an<br />

die Mitglieder zu bringen, damit sie sich<br />

auch in den Abstimmungsresultaten wiedererkennen.<br />

Das Protokoll wurde mit 59<br />

und Carrosseriespengler Sandro Sägesser<br />

eroberte sensationell die Bronzemedaille.<br />

Zusätzlich zu Glastafeln und anderen Tools<br />

zur Umbeschriftung der Betriebe folgte im<br />

Herbst eine nationale Plakatkampagne zum<br />

neuen Namen.<br />

Das Konzept <strong>car</strong>rossier connect wurde<br />

erstmals durchgeführt. Dabei ging es darum,<br />

die Carrossiers in den Regionen anzusprechen,<br />

um sie über die Sektionen mit<br />

dem Zentralverband in Kontakt zu bringen.<br />

Und zu guter Letzt führten die Lohnverhandlungen<br />

mit den Sozialpartnern zum<br />

gewünschten Resultat.<br />

Bruno W. Claus, Chur (bisher)<br />

Marco Flückiger, Lo<strong>car</strong>no (bisher)<br />

Roger Gehrig, Kleinandelfingen (bisher)<br />

Walter Gräub, Oberentfelden (bisher)<br />

Arthur Brem, Oberlunkhofen (neu)<br />

Patrick Bischoff, Wattwil (neu)<br />

Roberto Piechele, Münchenbuchsee (neu)<br />

Peter Sievi, Weinfelden (bisher)<br />

Hans Unternährer, Kerns (bisher)<br />

Rudolf Wenger, Basel (bisher)<br />

Reto Zemp, Schüpfheim (neu)<br />

Ebenfalls bestätigt wurde das Sekretariat<br />

des Schiedsgerichts.<br />

von 59 Stimmen angenommen, die Jahresrechnung<br />

mit 57 von 59 und das Budget<br />

mit 56 von 59. Die einstimmigen Resultate<br />

sind zwar sehr angenehm, sie<br />

beunruhigen aber auch. Denn widerspiegeln<br />

sie wirklich die Meinung der Mitglieder?<br />

Es ist einfacher, mit Abstimmungsergebnissen<br />

klarzukommen, welche die<br />

Meinungsvielfalt der Basis wiedergeben,<br />

wenn ein direkter Einfluss der Mitglieder<br />

auf das Stimmverhalten der Delegierten<br />

möglich ist. Und bei wirklich heiklen Themen<br />

müssten wir vielleicht eine nationale<br />

Roadshow starten, an die jeder kommen<br />

und mitreden darf. Im schlimmsten Fall<br />

müsste man sich überlegen, ob man zum<br />

alten GV-System zurückkehren will, wenn<br />

man nicht zu differenzierteren Abstimmungsresultaten<br />

kommt.»<br />

Terminkalender <strong>2020</strong> beeinflusst<br />

Leider wurden wegen Corona auch viele<br />

Anlässe von <strong>car</strong>rosserie suisse und<br />

TOP-Ausbildungsbetrieb abgesagt, respektive<br />

verschoben. Für fast alles konnten<br />

Ersatzformate gefunden werden:<br />

››<br />

Die Lehrabschlussprüfungen konnten<br />

dank guten Sicherheitskonzepten in<br />

allen Kantonen ordentlich durchgeführt<br />

werden, einzig die schriftlichen Prüfungen<br />

wurden auf Weisung des Bundes in<br />

allen Berufen gestrichen.<br />

››<br />

Die Delegiertenversammlung von <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse und die Mitgliederversammlung<br />

des VFCB fanden auf<br />

schriftlichem Weg statt.<br />

››<br />

Der Branchenevent wurde auf das<br />

nächste Jahr verschoben, wobei es zu<br />

einer Konzeptänderung kommen wird.<br />

››<br />

Die Meisterschaften wurden nach der<br />

Absage der SwissSkills und der Verschiebung<br />

des Branchenevents kurzfristig<br />

in die üK-Zentren Ebikon und<br />

Bern vergeben.<br />

››<br />

Abgesagte Kurse werden teilweise im<br />

Herbst neu angeboten, das Angebot<br />

läuft dann auch normal weiter.<br />

Allen an der Lösungsfindung Beteiligten<br />

möchte Thomas Rentsch für die hohe<br />

Lösungsorientierung danken! Die Kontinuität<br />

ist dadurch sichergestellt, wenn<br />

auch der eine oder andere Kompromiss<br />

hingenommen werden muss.<br />

Termin Delegiertenversammlung 2021:<br />

Donnerstag, 27. Mai 2021<br />

●<br />

Text: Henrik Petro<br />

Fotos: Archiv<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>7


Verbandsnachrichten<br />

GVs der Sektionen<br />

Generalversammlungen in Corona-Zeiten<br />

Das ist der aktuelle Stand<br />

Corona hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Vieles ist nicht mehr so, wie es einst angedacht und<br />

aufgegleist worden war. Auch nicht die Termine, Durchführungsorte und Programminhalte der diesjährigen<br />

Generalversammlungen aller <strong>car</strong>rosserie-suisse-Sektionen.<br />

Auch Tessin mit neuem Namen<br />

Ebenfalls per Korrespondenzweg wurden<br />

die Geschäfte im Tessin erledigt – und<br />

zwar schon am 5. Mai <strong>2020</strong>. Sämtliche<br />

Traktanden wurden angenommen, inklusive<br />

Statutenänderung: Sie war nötig, weil<br />

der Name «USIC» durch «<strong>car</strong>rosserie<br />

suisse» ersetzt wurde. Klar, dass diese<br />

Massnahme eine neue E-Mail-Adresse<br />

(segretariato@<strong>car</strong>rosseriesuisse-ti.ch)<br />

bedingt.<br />

Auch in Bern wurden die Unterlagen per<br />

Post verschickt – mit allen nötigen Erläuterungen.<br />

Und inklusive Wahltalon,<br />

der von den Mitgliedern retourniert werden<br />

musste. Zur Erinnerung: Die Stimmberechtigten<br />

wählten Adrian Bringold<br />

zum neuen Präsidenten. Er löst Hans<br />

Aeschbacher ab, der sich nach 14-jähriger<br />

Amtszeit zurückgezogen hat. Vizepräsidentin<br />

ist neu Rahel Howald.<br />

Ist seit Juni <strong>2020</strong> Präsident von <strong>car</strong>rosserie suisse Ostschweiz: Fabian Eugster.<br />

Stattdessen waren von einem Tag auf den<br />

andern entweder Verschiebungen oder<br />

digitale Wahlen und briefliche Abstimmungen<br />

angesagt.<br />

Wie zum Beispiel in der Ostschweiz, wo<br />

anlässlich einer postalisch durchgeführten<br />

GV Fabian Eugster zum Sektionspräsidenten<br />

gewählt wurde. Der 34-Jährige<br />

ist verheiratet, Vater von zwei Töchtern<br />

und leitet in Thal SG seinen eigenen Carrosseriebetrieb<br />

mit Garage (Dodge, RAM,<br />

Cadillac, Corvette, Camaro). Eugster hat<br />

die Lehre als Carrosseriespengler abgeschlossen<br />

und liess sich später noch zum<br />

Autolackierer ausbilden. Zwei Jahre danach<br />

besuchte er die Weiterbildung zum<br />

Carrosseriespengler mit eidgenössischem<br />

Fachausweis. Auf die Wahl zum Präsidenten<br />

angesprochen, sagt Fabian Eugster:<br />

«Als leidenschaftlicher Carrossier und<br />

Unternehmer liegt mir die Förderung unseres<br />

Berufes am Herzen. Und ich tausche<br />

mich gerne mit Berufskollegen aus. Deshalb<br />

freue ich mich auf die Zusammenarbeit<br />

mit ihnen und mit dem Vorstand von<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Ostschweiz.»<br />

Renaissance des guten alten Postwegs<br />

Die Zentralschweizer Carrossiers hatten<br />

bereits im Januar eine ausserordentliche<br />

Generalversammlung durchgeführt,<br />

weshalb im Rahmen der ordentlichen GV<br />

nur noch die statuarischen Geschäfte<br />

schriftlich erledigt werden mussten. Der<br />

Versand der Protokolle erfolgte am<br />

24. Mai <strong>2020</strong>. Fix ist die Generalversammlung<br />

2021: Sie findet am 25. März<br />

in Zug statt.<br />

Keine digitalen Abstimmungen oder Telefonkonferenzen,<br />

sondern herkömmliche<br />

Versammlungen mit physischer<br />

Präsenz soll es in der Südost- und Westschweiz<br />

geben. <strong>car</strong>rosserie suisse Graubünden<br />

legt den Termin auf Freitag,<br />

9. Oktober <strong>2020</strong>, fest, Durchführungsort<br />

und weitere Angaben folgen in den kommenden<br />

Wochen. Die Westschweizer<br />

Sektionen starten ihre Versammlungen<br />

in den kommenden Monaten. Die Daten:<br />

27. August oder 3. September in Neuenburg,<br />

10. September in Fribourg, 8. Okto-<br />

8 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Verbandsnachrichten<br />

GVs der Sektionen<br />

Voilà: Die Antworten der Stimmberechtigten der Sektion Bern-Mittelland<br />

sind – mit dem nötigen räumlichen Abstand – ausgezählt und protokolliert.<br />

Schlüsselübergabe: Sektionspräsident Hans Aeschbacher (links) und<br />

sein Nachfolger Adrian Bringold.<br />

ber (Moudon) in der Waadt. Das Wallis<br />

meldet den 17. September als Termin.<br />

Konkrete Pläne hat auch schon <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse Aargau: Die Terminverschiebung<br />

auf Donnerstag, 17. September<br />

<strong>2020</strong>, ist bestätigt. Zudem wird die GV mit<br />

der QV-Feier zusammengelegt – das<br />

heisst, beide Anlässe finden nicht nur zur<br />

selben Zeit, sondern auch am selben Ort<br />

statt.<br />

Über die Generalversammlungen von<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Zürich und von <strong>car</strong>rosserie<br />

suisse Nordwestschweiz berichtet<br />

der «<strong>car</strong>rossier» in der nächsten Ausgabe.<br />

●<br />

Text: Heinz Schneider<br />

Bilder: zvg<br />

Fahrzeugbau<br />

Steuerpflicht bei Einfuhr und Herstellung von Automobilen<br />

Seit dem 1.4.<strong>2020</strong> gelten neue Vorschriften und Informationen<br />

zur Automobilsteuer R-68: Es gilt eine<br />

allgemeine Steuerpflicht für Hersteller bei der Einfuhr<br />

von Automobilen. Entsprechend sind auch Nutzfahrzeugaufbauer<br />

im Inland dadurch steuerpflichtig.<br />

In der bisherigen Regelung zur Automobilsteuer R-68<br />

gab es regelmässig Unklarheiten bei der Festlegung<br />

des steuerbaren Wertes und der Bestimmung, wer<br />

als Hersteller gilt. Mit der neuen Regelung gilt nun die<br />

Person als Hersteller, in deren Auftrag ein Automobil<br />

(auf deren Rechnung und Gefahr hin) hergestellt wird.<br />

Das bedeutet, dass Sie als Hersteller gelten und<br />

steuer pflichtig sind, wenn Sie ein steuerpflichtiges<br />

Automobil herstellen, das sich im Zeitpunkt der Herstellung<br />

in Ihrem Eigentum befindet.<br />

Befindet sich jedoch zum Zeitpunkt der Herstellung<br />

ein steuerpflichtiges Automobil nicht in Ihrem Eigentum<br />

(Lohnarbeit auf fremde Rechnung), gilt neu Ihr<br />

Auftraggeber als Hersteller und ist somit steuerpflichtig.<br />

Als Hilfestellung sollten Sie daher bei der Übergabe<br />

des umgebauten oder hergestellten Automobils<br />

den Auftraggeber auf die Steuerpflicht hinweisen.<br />

Weitere Informationen zur Änderung finden Sie auf<br />

der Webseite von <strong>car</strong>rosserie suisse: www.<strong>car</strong>rosseriesuisse.ch/de/markt-wirtschaft-und-technik/nutzfahrzeug<br />

●<br />

Einfuhr von der Steuer nicht unterliegenden Automobilen mit anschliessendem<br />

Umbau im Inland zu einem steuerpflichtigen Automobil:<br />

A) Eigentümer des Automobils: Carrosseriebetrieb, Umbau durch Carrosseriebetrieb<br />

selbst und Weiterverkauf an Kunden<br />

B) Eigentümer des Automobils: Händler, Umbau durch Carrosseriebetrieb und<br />

Weiterverkauf an Kunden<br />

C) Eigentümer des Automobils: Privatperson, Umbau durch Carrosseriebetrieb oder<br />

durch Privatperson selbst<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>9


Lehrabschlussprüfung<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Bern-Mittelland<br />

Berner lassen sich QV-Feier<br />

nicht vermiesen<br />

Die Idee, die genommene Hürde des Qualifikationsverfahrens,<br />

ähnlich wie bei McDonalds, in einen Drive-in-Parcours zu verpacken,<br />

wurde aus dem Team rund um Matthias Meyer von der<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse academy heraus geboren, nachdem im Vorfeld<br />

zahlreiche Fragen beantwortet waren. «Welche Möglichkeiten<br />

haben wir für einen feierlichen Anlass in Zeiten von Corona?»<br />

war eine davon. Oder «Wie verträgt sich ein gemeinsames<br />

Abendessen mit den Regeln hinsichtlich Verhaltensmassnahmen?»<br />

eine weitere. So kam das eine zum anderen.<br />

Ein Radarkasten mitten im Drive-in? Nein, das ist die selbst erfundene<br />

und gebaute Fotomaschine von Bruno Trachsel!<br />

Zur Verpflegung im Drive-in gehört diese treffend verpackte Toblerone,<br />

überreicht von Roberto Castro.<br />

Um es vorwegzunehmen: Mit dem Drive-in durchs Gelände der<br />

Mobilcity wurde ein mehr als würdiger Rahmen kreiert. Darüber<br />

waren sich die jungen Berufsleute einig. Rund 80 Absolventinnen<br />

und Absolventen haben die Abschlussprüfung bestanden,<br />

63 davon sind der Einladung ins Berner Ausbildungszentrum<br />

Sektion Bern<br />

Carrossier/-in Lackiererei EFZ<br />

Allemann Sabina, Jost GmbH, Herzogenbuchsee<br />

Amacher Dominic, Orpundgarage AG, Biel<br />

Aubry Kim, Vogelsang AG,<br />

Grenchen5,1<br />

Bartlome Nathan, G&G AG, Niederwangen b. Bern<br />

Baumann Benjamin, Galliker AG, Bellach<br />

Böhlen Larissa, Bernmobil, Bern<br />

Böhm Samantha, Gautschi AG,<br />

Langenthal5,4<br />

Bousetta Nedia, Sägesser AG,<br />

Bützberg5.0<br />

Cornet Elia, Sporting Automobile,<br />

Gwatt5,0<br />

Eggenschwiler Monica, Burkhard AG, Laupersdorf<br />

Etemi Erjon, Muster & Müller AG, Oberbuchsiten<br />

Fankhauser Sandro, Armeelogistikcenter, Thun<br />

Frapolli Silvan, Feller AG, Thun<br />

Frei Sarah, Bringold AG,<br />

Ittigen5,1<br />

Friedli Stefanie, ACG Autohaus AG, Thörigen<br />

Gehri Melina, Carrosseriewerke AG, Nidau<br />

Gosteli Paulo, Auto Bettschen AG, Thun<br />

Guntern Steve, Kiener AG, Urtenen-Schönbühl<br />

Jaggi Rahel Laura, Mercedes-Benz Autom. AG, Bern<br />

Jakob Svenja, Zehnder GmbH, Grosshöchstetten<br />

Kapan Ferdi, Geser Fahrzeugbau AG, Egerkingen<br />

Künzi Ruben Miro, AMAG, Thun<br />

Martin Amandine Chloé, A6 Center Muri GmbH, Muri b. Bern<br />

Nazzaro Marco, Hess AG, Bellach<br />

Neuenschwander Amy, Auto Bettschen AG,<br />

Thun5,3<br />

Perrottet Jan Dominic, AMAG, Bern<br />

Reist Justin, Garage du Jura SA, Biel<br />

Romang Luca, Auto Mark Gstaad AG,<br />

Gstaad5.0<br />

Scheidegger Celine, Car-Painting Schertenleib, Utzenstorf<br />

Siegenthaler Sina Alessandra, AMAG,<br />

Thun5,1<br />

Staubli Patrick, AMAG, Dulliken<br />

Steiner Nina, Carrosserie A. Bühler,<br />

Obergerlafingen5,0<br />

von Ballmoos Danielle, Galliker AG,<br />

Bellach5,0<br />

Wenger Laura Alina, Zentrum Carrosserie Walk, Belp<br />

Wenger Patrick, Bartlome AG, Rüschegg<br />

Wyss Cheyenne, Muster & Müller AG,<br />

Oberbuchsiten5,1<br />

10 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


en <strong>2020</strong><br />

Verbandsnachrichten<br />

Lehrabschlussprüfungen <strong>2020</strong><br />

gefolgt und brachten den exklusiv für diesen Anlass festgelegten<br />

«Parcours» im eigenen Auto oder in dem von Kolleginnen<br />

und Kollegen hinter sich.<br />

Station 1 zum Beispiel hielt eine Überraschung für die ehemaligen<br />

Lernenden aus der Berufsbranche «Carrosserielackierer/-in<br />

EFZ» bereit: Dort warteten Berufskundelehrer von der<br />

gibb und überreichten ein Klassenfoto aus dem ersten Lehrjahr<br />

durch die offenen Wagenfenster. Ein Highlight war Station 2 –<br />

der Halt vor der von Bruno Trachsel entwickelten und gebauten<br />

Fotoanlage, die selbstständig Erinnerungsfotos schiesst. Und<br />

die konnten, auf Wunsch, auch gleich per E-Mail nach Hause<br />

geschickt werden. Etwas gegen den Durst und kleinen Hunger<br />

bot Station 3 – mit Snacks, Chips, Erdnüssen, Mineralwasser<br />

und Coca-Cola. Kursleiter Roberto Castro offerierte gar eine<br />

grosse Toblerone – verpackt in ein «Geschenkpapier» mit dem<br />

Aufdruck «<strong>car</strong>rosserie suisse». Obendrauf packten die Organisatoren<br />

einen Weiterbildungs-Bon in der Höhe von 200 Franken,<br />

der von den jungen Berufsleuten für jeden Lehrgang in der Mobilcity<br />

eingelöst werden kann. Gesponserte Weiterbildung –<br />

selbst für die kreativen Berner eine Premiere. <br />

●<br />

Text und Fotos: Heinz Schneider<br />

Haben bei den Fahrzeugschlossern die besten Abschlussprüfungen<br />

abgelegt: Jonas Reusser (l.) und Simon Nufer.<br />

Beste Gesamtnoten an der Abschlussprüfung: Carrosseriespengler<br />

Sandro Rota (links) und Jannis Baumann.<br />

Carrossier/-in Spenglerei EFZ<br />

Astashyn Vladyslav, Franz Reinhart AG, Egerkingen<br />

Bär Oliver, Atelier Giorgio Lados, Dulliken<br />

Baumann Jannis, AMAG,<br />

Dulliken5,0<br />

Bürki Patrick, Bolognesi, Unterlangenegg<br />

Caires de Freitas Danilo, Carrosseriewerke AG, Nidau<br />

Etterlin Cedric, AMAG, Thun<br />

Frey Tim, Orpundgarage AG, Biel<br />

Gazic Mehmed, CGAG, Grenchen<br />

Hadorn Michael, Emil Frey AG, Moosseedorf<br />

Kammermann Marco, Schölly AG, Münchenbuchsee<br />

Rota Sandro, Muster & Müller AG,<br />

Oberbuchsiten5,0<br />

Schnyder Nicola, Lötscher, Susten<br />

Süess Fabio, Kunz AG, Gümligen<br />

Vögeli Raphael, G&G AG, Niederwangen b. Bern<br />

Fahrzeugschlosser/-in EFZ<br />

Bigler Kevin, Moser AG, Steffisburg<br />

Boss Frederik, Fabag AG,<br />

Härkingen5,1<br />

Eicher Leo, Hess AG,<br />

Bellach5,0<br />

Gerber Daniel, k. A.<br />

5,1<br />

Lanz Marco, Moser AG,<br />

Steffisburg5,0<br />

Morgenthaler Reto, Gygax AG, Kleindietwil<br />

Nufer Simon, Hess AG,<br />

Bellach5,6<br />

Reusser Jonas, Vogt AG,<br />

Oberdiessbach5,6<br />

Vlahovic Tin, Hess AG, Bellach<br />

War mit der Gesamtnote 5,4<br />

nicht zu schlagen: Carrosserielackiererin<br />

Samantha Böhm.<br />

Verdienter Lohn: Janiv Maytner<br />

mit seiner «Trophäe» für den<br />

besten Lackierassistenten EBA.<br />

Lackierassistent/-in EBA<br />

Gulay Dawit, Carrosserie Adler, Glis<br />

Hailu Habtom, Cartec, Studen<br />

Hoshimi Said Nisar Ahmad, Schüpbach Andreas, Adelboden<br />

Mast Mathias, Carrosserie Sutter, Hasle b. Burgdorf<br />

Maytner Janiv, Baumann AG,<br />

Burgistein5,1<br />

Piskin Oguzhan, Hess AG, Bellach<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>11


Lehrabschlussprüfung<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Nordwestschweiz<br />

Apéro an der «Canapé Bar»<br />

Unter den gegebenen Umständen eine gelungene Lehrabschlussfeier<br />

kreieren und durchführen – das ist wohl eine der<br />

schwierigeren Aufgaben, welche die Sektionen in den letzten<br />

Wochen beschäftigt haben. Die Organisatoren von «<strong>car</strong>rosserie<br />

suisse Nordwestschweiz» lösten die Aufgabe in der Tat hervorragend.<br />

Bei schönstem und superwarmem Wetter kamen 19<br />

Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger mit Familien und Freunden<br />

in den Genuss eines abwechslungsreichen «Get Together»<br />

bei der Gastgeberfamilie Falcone in Biel-Benken. Hausherr<br />

Rosario Falcone, seines Zeichens Chef und Eigentümer der<br />

«Falcone Carrosserie + Spritzwerke AG», hatte die Räumlichkeiten<br />

mit seinem Team zuvor so bereitgestellt, dass einer problemlosen<br />

Durchführung nichts mehr im Wege stand.<br />

Beste Stimmung unter den Anwesenden herrschte jedenfalls<br />

bereits nach ihrer Ankunft. Denn die speziell für den Anlass<br />

in Betrieb genommene «Canapé Bar» lud zum gemütlichen<br />

Apéro – und bot die Möglichkeit, sich nach gefühlt endlos langer<br />

Zeit wieder einmal ohne beklemmende Gefühle mit Gleichgesinnten<br />

auszutauschen. Eben halt unter Einhaltung der<br />

Corona-Vorgaben.<br />

Sektionspräsident Erwin Leu, dem man schon von Weitem ansah,<br />

wie fest er sich auf die QV-Feier mit seinen jungen Berufsleuten<br />

freute, übernahm die offizielle Begrüssung. Unter den<br />

Gästen: AGVS-Zentralvorstand René Degen und «<strong>car</strong>rosserie<br />

suisse»-Geschäftsführer Thomas Rentsch. Er hob in seiner kurzen<br />

«Gedankenreise» die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und damit verbundenen Aufstiegschancen in der Carrosseriebranche<br />

hervor. Und gab den jungen Berufsleuten den Tipp,<br />

sich mit ihren Chefs über die Zukunft zu unterhalten oder sich<br />

auch direkt an die Geschäftsstelle in Zofingen zu wenden.<br />

In den vergangenen Jahren selbstverständlich – heuer eine Seltenheit:<br />

Gruppenbild mit Diplom. Hier die Carrosserielackierer/-innen.<br />

Carrosseriespengler werden künftig gefragter. Hier die drei Absolventen<br />

von <strong>2020</strong> mit Chefexperte Claudio Bronca.<br />

Hatte ganz knapp die Nase vorn: Alessia Bürgin mit<br />

Preis für die beste Gesamtnote. Pascal Volk (l.) und<br />

Erwin Leu amten als «Ehrendamen».<br />

Nimmt die Ehrung für die beste Note im<br />

Beisein von Claudio Bronca (l.) und Erwin<br />

Leu entgegen: Lars Kölliker.<br />

Es war wieder mal genial: Erwin Leu (rechts)<br />

bedankt sich bei Rosario und Familie<br />

Falcone fürs Gastrecht und das feine Essen.<br />

12 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


en <strong>2020</strong><br />

Verbandsnachrichten<br />

Lehrabschlussprüfungen <strong>2020</strong><br />

Die Chefexperten der Carrosserielackierer und Carrosseriespengler,<br />

Pascal Volk und Claudio Bronca, vermittelten anschliessend<br />

Einblicke in die abgeschlossenen Prüfungsthemen.<br />

Die umfassenden Schilderungen machten deutlich: Das Examen<br />

<strong>2020</strong> war alles andere als eine einfache Sache. Umso bemerkenswerter<br />

deshalb, dass zum Beispiel alle 14 Lackiererinnen<br />

und Lackierer bestanden haben.<br />

Eine Auszeichnung gab es für die Besten. Bei den Lackierern<br />

war das Alessia Bürgin von der Franz Kurz AG in Sissach, zum<br />

besten Carrosseriespengler wurde Lars Kölliker von der Carrosserie<br />

Schneider AG in Zwingen gekürt – und inoffiziell die<br />

Falcones als beste Gastgeberfamilie. Ihr Büffet mit Antipasti,<br />

Pasta und Dessert setzte der Feier die Krone auf. ●<br />

Text und Fotos: Irene Schneider<br />

Sektion Nordwestschweiz<br />

Carrossier/-in Lackiererei EFZ<br />

Bektesi Iljasa, Rhy-Carrosserie AG, Aesch<br />

Bonaduce Marcello, Keigel AG, Frenkendorf<br />

Bürgin Alessia, Franz Kurz AG,<br />

Sissach5,3<br />

Flubacher Amandine, Kestenholz Automobil AG,<br />

Pratteln5,2<br />

Hoffmann Justin, Imhof Carrosserie,<br />

Laufen5,3<br />

Huber Joshua, Gundeli-Carrosserie AG,<br />

Reinach5,0<br />

Khalil Sam, Grosspeter AG, Basel<br />

Krieg Nicola Sandro, Oser AG, Arisdorf<br />

Krüttli Joël, Schneider AG,<br />

Zwingen5,1<br />

Lamotte Yannic, Hoffmann Automobile AG, Aesch<br />

Schneeberger Joe, Heinis AG, Ettingen<br />

Stefanizzi Mattia, Grosspeter AG, Basel<br />

Sulimani Arber, Huggel AG, Münchenstein<br />

Varela Rafael Marco, Gundeli-Carrosserie AG, Reinach<br />

Carrossier/-in Spenglerei EFZ<br />

Amini Gholam Abbas, Remo Schmid AG, Breitenbach<br />

Frick Nico, Gundeli-Carrosserie AG, Reinach<br />

Gervasi Giuliano, Zumbrunn AG, Sissach<br />

Kölliker Lars, Schneider AG, Zwingen<br />

Lopez Diaz Rubén-Darius, Basler Verkehrs-Betriebe, Basel<br />

«Chez Canapé Truck»: Stil- und anlassgerecht im fahrenden Oldtimerstübli<br />

ein kühlendes Getränk bestellen!<br />

Lackierassistent/-in EBA<br />

Bertschinger Ives, Schürch, Sissach<br />

Estifanos George, Pratteln GmbH, Pratteln<br />

Kompetent dank<br />

Weiterbildung<br />

Die gibb wünscht den Studierenden<br />

der Abschlussklasse der Werkstattkoordinatoren<br />

viel Glück und Erfolg<br />

bei ihrem weiteren Werdegang!<br />

Wir bringen auch Ihre Karriere in Schwung, unter www.gibb.ch finden Sie Informationen<br />

zu unseren Kursangeboten.<br />

gibb Berufsfachschule Bern<br />

Lorrainestrasse 1, 3000 Bern 22<br />

Tel +41 31 335 91 45<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>13


Verbandsnachrichten<br />

Thema<br />

Corona im Tessin<br />

Carrozzeria Moderna SA und Carrozzeria Delta<strong>car</strong> Sagl<br />

Der Weg zurück in die Normalität<br />

Während die Deutsch- und Westschweizer Carrosseriebetriebe unter Einhaltung bestimmter Vorschriften<br />

weiterarbeiten durften, traf die Corona-Pandemie die Tessiner Betriebe mit dem kantonal verordneten<br />

Notstand ungleich härter. Einen Monat lang ging nichts mehr.<br />

Ab 14. März <strong>2020</strong> stand die Welt still. Zumindest<br />

im Tessin: Jegliche gewerbliche<br />

Aktivität war untersagt. Nur Supermärkte,<br />

Tankstellen und Spitäler waren geöffnet.<br />

«Am Anfang war es sehr schwierig»,<br />

so Johann Destefani von der Carrozzeria<br />

Delta<strong>car</strong> in Cadro. «Wir wussten nicht,<br />

wie es weitergehen würde.» Die Einhaltung<br />

der Verordnung wurde von der Gemeinde-<br />

sowie Kantonspolizei kontrolliert,<br />

wie Marco Flückiger von der<br />

Carrozzeria Moderna in Lo<strong>car</strong>no erzählt:<br />

«Autos wurden angehalten und kontrolliert.<br />

Wer unberechtigterweise zur Arbeit<br />

wollte, dem drohten Bussen von 500 bis<br />

5000 Franken. Städte wie Lo<strong>car</strong>no, Lugano<br />

und Bellinzona waren wie ausgestorben.»<br />

Die drastischen Massnahmen<br />

wurden vom Kanton Tessin selbst beschlossen<br />

– ohne Absprache mit dem<br />

Bundesrat. «Das politische Bewusstsein<br />

war gestärkt», erzählt Flückiger. «Jeden<br />

Marco Flückiger, Lo<strong>car</strong>no: «Das Tessin stand<br />

als eine Einheit zusammen.»<br />

Abend sassen wir alle gebannt vor dem<br />

Fernseher, um die Pressekonferenzen<br />

mitzuverfolgen. Es war eine intensive und<br />

schwierige Zeit.»<br />

Unvorbereitet in die Schockstarre<br />

«Der Entscheid, alles zu schliessen, kam<br />

sehr plötzlich», so Flückiger weiter. «Unsere<br />

Betriebe waren ausgelastet – und<br />

noch am Sonntag musste sich jeder organisieren,<br />

alles absagen, die Kunden und<br />

Versicherungen anrufen. Es war schon<br />

brutal. Eine Scheibe durfte nur noch repariert<br />

werden, wenn das Auto einem Arzt<br />

oder der Polizei gehörte.» Auch Destefani<br />

war froh, wenigstens die Notfälle abarbeiten<br />

zu dürfen: «Durch den Lockdown<br />

gab es kaum noch Unfälle. Zum Glück<br />

konnten wir zwei LKW für die Feuerwehr<br />

und ein Polizeiauto reparieren. Die Mitarbeiter<br />

waren sehr besorgt. Wir haben<br />

zudem drei Angestellte aus Italien. Sie<br />

wussten zu Beginn der Krise, als wir noch<br />

arbeiten konnten, nie, ob sie am Abend<br />

wieder zu ihren Familien zurückkehren<br />

durften. Und jeder hatte mindestens einen<br />

Verwandten, der im Spital lag.» Als es<br />

nach einem Monat Stillstand wieder losging,<br />

gab es wieder polizeiliche Kontrollen.<br />

Diesmal, um zu überprüfen, ob die<br />

Massnahmen richtig umgesetzt und die<br />

Mitarbeiter informiert wurden. Den Verlust<br />

von bis zu 90 Prozent des Umsatzes<br />

eines Monats werde die Carrozzeria<br />

Moderna nie mehr aufholen können, so<br />

Flückiger.<br />

Tourismus auch gut für Carrosserien<br />

Als die ersten Touristen wieder ins Tessin<br />

kamen, zeigten sie sich überrascht über<br />

die strikten Massnahmen – und die Disziplin<br />

der Tessiner, etwa, was das Maskentragen<br />

anging. «Das muss hier ziemlich<br />

gravierend gewesen sein; man sieht es<br />

den Leuten an, sie haben Angst», hörte<br />

Flückiger. Und er pflichtet dem bei: «Kollegen<br />

aus der Deutschschweiz haben<br />

mich in dieser Zeit angerufen und gefragt,<br />

wie es uns gehe. Sie meinten, wir müssten<br />

die Anordnungen des Kantons nicht befolgen.<br />

Doch das Tessin verhielt sich sehr<br />

eng geschlossen und man zog die Massnahmen<br />

gemeinsam durch. Wenn wir das<br />

nicht getan hätten, hätten wir wohl mehr<br />

Fälle gehabt. Nun braucht es Zeit, bis alles<br />

wieder angelaufen ist. Heute haben<br />

wir fast schon wieder eine normale Situation<br />

– selbst mit den BAG-Massnahmen.<br />

Uns kommt dabei entgegen, dass wir so<br />

extrem wie noch nie von Deutschschweizer<br />

Touristen überschwemmt werden! Je<br />

mehr Touristen, desto mehr Autos zirkulieren<br />

und desto mehr Unfälle gibt es.»<br />

Destefani rechnet mit zwei bis drei Monaten,<br />

bis wieder Normalität eingekehrt sein<br />

wird: «Wir sind heute bei rund 70 Prozent<br />

der Produktivität im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />

Auch wegen der Massnahmen,<br />

die Zeit kosten. Wir hoffen alle nur,<br />

dass keine zweite Welle kommt.» Denn<br />

dann werde es sehr schwierig.<br />

Etwas Positives kann Flückiger aus der<br />

Krise mitnehmen: «Jeden Mittag haben<br />

die Leute in den Gassen von den Balkonen<br />

herab für das Pflegepersonal und die<br />

Patienten applaudiert. Jeden Tag – einen<br />

Monat lang. Das geht einem schon unter<br />

die Haut. Es war eine schwierige Zeit, aber<br />

wir haben sie überstanden. Das Tessin<br />

stand als Einheit zusammen, die Leute<br />

haben zusammengehalten. Dies brachte<br />

Bundesbern dazu, unsere Situation zu<br />

verstehen. Lobenswert ist die rasche und<br />

unkomplizierte Unterstützung mit einem<br />

Notkredit. Zehn Prozent des Jahresumsatzes<br />

nach einer Woche auf dem<br />

Konto – das hat bestimmt vielen das Geschäft<br />

gerettet, selbst wenn dies eine<br />

zusätzliche Last für ein Unternehmen<br />

bedeutet. Fakt ist, dass das nur in der<br />

Schweiz so gut funktioniert hat!» ●<br />

Text: Henrik Petro<br />

14 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Verbandsnachrichten<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

Personelle Veränderungen in der Geschäftsstelle<br />

Neue Mitarbeiter in Zofingen<br />

Mit Reto Hehli, Philipp Lendenmann und Isabel Suter begrüssen wir drei neue Mitarbeiter auf der<br />

Geschäftsstelle von <strong>car</strong>rosserie suisse.<br />

Eine kleinere personelle Rochade gab<br />

es im April und Mai auf der Geschäftsstelle<br />

in Zofingen. Der Bereich Markt,<br />

Wirtschaft und Technik wurde mit einer<br />

neu geschaffenen Stelle durch Sacha<br />

Walther als Projektverantwortlicher<br />

verstärkt. Er wechselt somit nach fast<br />

sechs Jahren in der Weiterbildung bei<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse das Ressort.<br />

Mit Reto Hehli konnte ein branchenerfahrener<br />

Projektverantwortlicher für<br />

die dadurch frei gewordene Stelle in der<br />

Weiterbildung gefunden werden. Er ist<br />

gelernter Carrosseriespengler und war<br />

die letzten Jahre Regional- und Serviceleiter<br />

in der Auto- und Investitionsgüterbranche.<br />

Zusätzlich ist er als Diplom-<br />

Experte und Dozent tätig.<br />

Berufsbildung und Prüfungen zuständig<br />

und freut sich, sein Know-how nun den<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse-Mitgliedern zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Wechsel im Marketing<br />

Isabel Suter tritt die Nachfolge von Markus<br />

Schenk an und übernimmt die Verantwortung<br />

für das Marketing und die Kommunikation<br />

von <strong>car</strong>rosserie suisse. Sie bringt<br />

einen breiten Erfahrungsschatz im Marketing<br />

mit und ist bestens vertraut mit der<br />

Verbandsarbeit. Zuvor war sie fast zwölf<br />

Jahre für den öffentlichen Auftritt der<br />

Stiftung SwissSkills verantwortlich. ●<br />

Geschäftsstelle<br />

Neue Unterstützung in der Berufsbildung<br />

Joëlle Keller hat sich aus familiären<br />

Gründen entschieden, den Verband zu<br />

verlassen und Philipp Lendenmann übernimmt<br />

neu als Assistent in der Berufsbildung.<br />

Er war zuvor beim AGVS für<br />

Neu in Zofingen (v.l.): Philipp Lendenmann, Assistent Berufsbildung; Isabel Suter, Marketing- und<br />

Kommunikationsverantwortliche, und Reto Hehli, Projektverantwortlicher Weiterbildung<br />

Nachruf Alfred von Aesch<br />

Eine Ikone im Carrosseriegewerbe<br />

Fredy von Aesch (rechts) erhält von Hans<br />

Aeschbacher die Ehrenmitgliedschaft.<br />

(Foto: Heinz Schneider)<br />

Wer im Carrosseriebusiness hat Fredy<br />

nicht gekannt? Der als extremer Familienmensch<br />

bekannte Berner führte zunächst<br />

einen Carrosseriebetrieb gemeinsam<br />

mit seinem Vater und restaurierte<br />

mit ihm zusammen noch lange auch<br />

diverse Oldtimer. Für den Verband war<br />

Fredy über 20 Jahre unter anderem als<br />

Prüfungsexperte tätig. Nachwuchs war<br />

für ihn sehr wichtig. Dazu gehörte, die<br />

Jungen zu fördern und zu unterstützen.<br />

Durch seine letzte Arbeitsstelle als Geschäftsführer<br />

von Glas Trösch, Niederlassung<br />

Münchenbuchsee, bot er im<br />

Berner ÜK-Zentrum diverse Kurse für<br />

Fahrzeugglas und Klebetechnik an.<br />

Dass er weitherum bekannt war, beruhte<br />

auf seiner Leidenschaft für sein Metier<br />

und seiner grossen Hilfsbereitschaft. Er<br />

war da, wenn man Hilfe brauchte, und<br />

wenn mal ein spezielles Problem auftauchte,<br />

fand er bestimmt eine Lösung.<br />

Fredy war immer mit vollem Elan und<br />

Herz dabei; halbe Sachen gab es für ihn<br />

nicht. Seine Hobbys waren – neben dem<br />

Beruf – die Liebe zu alten Autos, die Modellfliegerei<br />

und das Velofahren. Ehrenmitglied<br />

Alfred «Fredy» von Aesch ist<br />

am 8. Mai <strong>2020</strong> von uns gegangen. Die<br />

Erinnerung geht nie verloren, wenn man<br />

ihn im Herzen behält.<br />

●<br />

Hans Aeschbacher und Diana Schlup<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>15


Verbandsnachrichten<br />

Regionalmeisterschaften<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse Bern-Mittelland<br />

Beste Fahrzeugschlosser gekürt<br />

Nach langem Warten und Bangen gab es im Mai grünes Licht: Die Regionalmeisterschaften der<br />

Fahrzeugschlosser in Bern konnten definitiv durchgeführt werden.<br />

Für eine junge Berufsfachfrau und acht<br />

Berufsfachmänner eine langersehnte<br />

Nachricht: Sie durften am 3. Juli <strong>2020</strong> in<br />

der <strong>car</strong>rosserie suisse academy in der<br />

Mobilcity zum Wettkampftag antreten.<br />

Und der begann bereits um 07.00 Uhr –<br />

mit dem Einrichten der Arbeitsplätze.<br />

Eine Stunde später – nach einer kurzen<br />

Begrüssung und Erläuterung über den<br />

Ablauf des Wettkampftages und der Klärung<br />

einzelner Fragen durch den Chefexperten<br />

Robin Lang und Martin Eggimann<br />

– erfolgte der Anpfiff zu einem Wettbewerb,<br />

dessen komplexe Aufgabenstellung<br />

die jungen Fahrzeugschlosser noch<br />

fordern sollte.<br />

So hatten die Kandidaten nach Plan eine<br />

Ladebrücke zu erstellen – bestehend aus<br />

verschiedenen Materialien wie Holz oder<br />

auch Metall. Das Ganze in siebeneinhalb<br />

Stunden. Um das zu schaffen, braucht es<br />

nicht nur räumliches Denkvermögen,<br />

sondern auch ein straffes Zeitmanagement<br />

und die wohl wichtigste Voraus-<br />

Das Siegerpodest (von links): der Zweitplatzierte Silvan Bruni, Regionalmeister Leo Eicher und<br />

Bronzegewinner Noah Maillard.<br />

Die einzige Frau im Teilnehmerfeld, Cynthia<br />

Fahrni, ist fasziniert vom Arbeiten mit Metall.<br />

Hatte zum Schluss noch zwanzig Minuten Zeit übrig: Leo Eicher auf dem Weg zum Regionalmeister.<br />

Zuerst Zeitdruck, dann Vollgas: Für Silvan<br />

Bruni ist der Endspurt super gelaufen.<br />

16 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Verbandsnachrichten<br />

Regionalmeisterschaften<br />

Hat als Drittplatzierter noch eine Chance, an den Schweizer Meisterschaften<br />

teilzunehmen: Noah Maillard.<br />

Fingerspitzengefühl: Experte Dieter Fräulin prüft zur Sicherheit auch<br />

mit der Hand.<br />

Peter Bucheli (links) und Adrian Bringold sind sich einig: Die Leistungen<br />

der jungen Berufsfachleute sind super.<br />

Mit Leidenschaft zum Erfolg: Die Teilnehmerin und die Teilnehmer der<br />

Regionalmeisterschaft FZS Bern-Mittelland.<br />

setzung: das exakte Beherrschen von<br />

handwerklichen Fähigkeiten wie Schweissen,<br />

Punktschweissen, Schleifen, Bohren<br />

und millimetergenaues Abmessen.<br />

Handwerk gegen die Uhr<br />

Gearbeitet wird in einzelnen Arbeitsschritten.<br />

Ist einer erledigt, trägt dies<br />

jeder Kandidat mit Uhrzeit im Übersichtsplan<br />

ein – für die Experten Dieter Fräulin,<br />

Thomas Bärtschi, Sylvain Robatel, Martin<br />

Eggimann und Robin Lang das jeweilige<br />

Zeichen, eine erste Beurteilung vorzunehmen.<br />

Und danach alle Resultate im<br />

Computer zu erfassen. Wir nehmen es<br />

gleich vorweg: Alle Kandidaten haben<br />

ihre Arbeiten im vorgegebenen Zeitrahmen<br />

abgeschlossen. Zwei von ihnen –<br />

Leo Eicher und Silvan Bruni – sogar in<br />

einer solch guten Qualität, dass sie sich<br />

damit direkt für die Teilnahme an den<br />

Schweizer Berufsmeisterschaften qualifiziert<br />

haben. Diese finden am Samstag,<br />

28. November, und Sonntag, 29. November<br />

<strong>2020</strong>, in Ebikon LU im Ausbildungszentrum<br />

von <strong>car</strong>rosserie suisse Zentralschweiz<br />

statt.<br />

Die Resultate schienen auch den Präsidenten<br />

von <strong>car</strong>rosserie suisse Bern-<br />

Mittelland, Adrian Bringold, tief beeindruckt<br />

zu haben. Wie er in seiner kurzen<br />

Ansprache betonte, hatte jeder Kandidat<br />

an diesem Wettbewerbstag Grossartiges<br />

geleistet. «Ich bin sicher, dass die<br />

FZS Region Bern-Mittelland<br />

Medaillengewinner<br />

1. Leo Eicher, Carrosserie Hess AG<br />

2. Silvan Bruni, Ernst Keller<br />

Fahrzeugbau AG<br />

3. Noah Maillard, BW Utilitaires SA<br />

Leidenschaft für den Beruf des Fahrzeugschlossers<br />

von allen Teilnehmenden,<br />

aber auch von den Chefs, Ausbildnern,<br />

Berufsschullehrern und üK-Leitern<br />

die Grundlage ist für die gezeigten Leistungen»,<br />

hielt er während der Rangverkündung<br />

fest.<br />

●<br />

Text und Fotos: Irene Schneider<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>17


Technik<br />

Carrosseriereparatur<br />

Jaguar F-Pace<br />

Ein leichter englischer Bolide<br />

Nach dem Jaguar XE entschloss sich der britische Hersteller, auf der gleichen Basis ein SUV zu entwickeln<br />

– den Jaguar F-Pace. Der «<strong>car</strong>rossier» zeigt, welche Materialien die Briten wo verbaut haben.<br />

Der Jaguar F-Pace konnte an den Aachener Karosserietagen als Fertigfahrzeug und als<br />

Rohbau<strong>car</strong>rosserie begutachtet werden.<br />

Produktion<br />

Gefertigt in England<br />

Das SUV wird im Werk Solihul in der Nähe<br />

von Birmingham in England gefertigt und<br />

läuft gleichzeitig mit der Sportlimousine<br />

Jaguar XE vom Band. Mit der Aufnahme<br />

der F-Pace-Produktion 2016 entstanden<br />

rund 1300 Arbeitsplätze.<br />

Das aktuelle Design des F-Pace hat Jaguar<br />

auf einer stattlichen Länge von 4731 mm<br />

und einem Radstand von 2874 mm aufgebaut,<br />

mit dem charakteristischen knappen<br />

vorderen Überhang und einem fliessenden<br />

Profil.<br />

Der grosse Frontgrill steht vertikal im<br />

Fahrtwind, was dem Modell zu einer kräftigen<br />

Statur verhilft und zusätzlich den<br />

Luftwiderstand reduziert. Der Kofferraum<br />

fasst 650 Liter. Mit seiner niedrigen Ladekante<br />

und einer Ladebreite von 1255 mm<br />

lässt er sich leicht beladen. Die Carrosserie<br />

ist laut Jaguar sehr verwindungssteif<br />

und verfügt über einen Aluminiumanteil<br />

von 80 Prozent – ohne Anbauteile gerechnet.<br />

Damit nimmt dieses Sport Utility<br />

Vehicle (SUV) eine Spitzenstellung in seinem<br />

Segment ein.<br />

Jaguar Land Rover (JLR) verfügt über<br />

sehr grosse Erfahrung im Bau von Aluminiumchassis.<br />

So war es dem Hersteller<br />

möglich, diese Bauweise erstmals auch<br />

in der SUV-Klasse einzuführen.<br />

Der F-Pace ist das dritte Modell der<br />

neuen, modularen D7a-Plattform, auf der<br />

die Ingenieure bereits die Modelle XE und<br />

XF aufgebaut haben. Entsprechend sind<br />

viele Gleichteile in den Carrosseriestrukturen<br />

zu finden, zum Beispiel in den Carrosseriebereichen<br />

«front end» und «front<br />

floor». Die Konstrukteure setzen auf<br />

einen Materialmix aus Aluminium, hochfesten<br />

Stählen und Magnesium-Bauteilen.<br />

Die Carrosseriestruktur des F-Pace<br />

wiegt ohne Anbauteile nur 298 kg.<br />

Carrosseriematerialien:<br />

Werkstoff Aluminium<br />

Die Carrosserie des F-Pace besteht weitgehend<br />

aus Aluminium. Darüber hinaus<br />

befinden sich in einigen Bereichen noch<br />

Stahlbleche und Magnesium-Bauteile.<br />

Der Hauptlieferant für das Alu-Material ist<br />

das Unternehmen Nolevis. Durch verschiedene<br />

Blechgüten und Festigkeiten<br />

erzielt JLR eine stabile Carrosseriestruktur<br />

des F-Pace. Dazu zählen die hochfesten<br />

Aluminiumlegierungen der AC-300- und<br />

AC-600-Stufen, welche die Ingenieure unter<br />

anderem an den A-Säulen und den vorderen<br />

und hinteren Crashboxen einsetzen.<br />

Die B-Säulen bestehen aus einem besonders<br />

stabilen Verbund aus hochfestem<br />

Aluminium und haben keine ultrahochfeste<br />

Stahlverstärkung – Crashenergie und<br />

Verformungskräfte werden auf die Türen<br />

geleitet und/oder durch diese aufgenommen.<br />

Die Aluminiumbauteile befinden sich<br />

in der Carrosseriestruktur unter anderem<br />

im Vorderbau mit Längsträgern, der Stirnwand,<br />

der Bodengruppe mit Tunnel, der<br />

Motorhaube und den vorderen Kotflügeln.<br />

Werkstoff Stahl<br />

Stähle – darunter hochfeste Stähle und<br />

Dualphasen-Legierungen – setzen die<br />

Briten in den Bereichen des hinteren<br />

Unterbodens und der Türen ein. Die<br />

Stahlmaterialien bringen dabei mehrere<br />

Vorteile: Zum einen erfüllen sie die Jaguar-Festigkeits-<br />

und -Steifigkeitsnormen,<br />

zum anderen alle Anforderungen<br />

für einen einfachen Umform- und Produktionsprozess.<br />

Die Stahlwerkstoffe in<br />

der Carrosserie finden sich in den vier<br />

Türen innen und aussen sowie als Crashverstärkung.<br />

Der Hinterwagen unten ist<br />

aus Stahlblechen gefertigt. Dazu zählen<br />

im Detail das Fersenblech und die Rücksitzmulde<br />

im Innenraum, der Kofferraumboden<br />

mit der Reserveradmulde<br />

sowie das Heckabschlussblech. Auch die<br />

inneren Radhäuser im Heckbereich sind<br />

aus Stahl.<br />

18 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Technik<br />

Carrosseriereparatur<br />

Werkstoff Magnesium<br />

Neben Aluminium und Stahlwerkstoffen<br />

wird am F-Pace auch Magnesium eingesetzt.<br />

Die ultraleichten Gussteile finden<br />

wir als Querträger für das Armaturenbrett<br />

im Innenraum und als vorderen<br />

Hilfsrahmen oben (Windfangquerträger)<br />

im Frontend. Dieses Bauteil wird als<br />

Schraubteil im Vorderwagen montiert.<br />

Das Seitenteil hinten<br />

Das geformte Seitenteil hinten fertigt der<br />

Hersteller aus einer Aluminiumplatine –<br />

es spiegelt seine grosse Erfahrung in der<br />

Entwicklung und der Produktion dieses<br />

Leichtmetalls wider. JLR zeigt hier, wie<br />

sich straffe Oberflächen und saubere Linien<br />

in der Aussenhaut darstellen lassen<br />

– genau wie es die Designer vorgeben.<br />

Aufgrund der komplexen Geometrie und<br />

der grossen Ziehtiefe stellt die stark ausgeformte<br />

Hüfte der Carrosserieflanke die<br />

grösste Herausforderung dar. Eine sichtbare<br />

Fuge hätte die Herstellung dieses<br />

Pressteils zwar vereinfacht, stand aber<br />

im Widerspruch zum Qualitätsanspruch<br />

der Carrosseriebauer von Jaguar.<br />

Deshalb wurden Fertigungsprozess und<br />

Presswerkzeuge modifiziert, sodass eine<br />

Form ohne sichtbare Fugen entstand. Die<br />

aus Aluminium-Druckguss gefertigten<br />

Werkstoff Composite<br />

Die Heckklappe des F-Pace wird überwiegend<br />

aus Composite-Werkstoffen gefertigt,<br />

also aus faserverstärkten Kunststoffen.<br />

Zusätzlich kommen kleine metallische<br />

Verstärkungen und Einleger zum Einsatz.<br />

Varianten<br />

Vielfältiges Angebot<br />

Das Jaguar-Modell F-Pace wurde auf der<br />

IAA 2015 in Frankfurt vorgestellt. Es trägt<br />

intern die Bezeichnung X761 und ist das<br />

erste Modell des britischen Premiumherstellers<br />

in der SUV-Klasse.<br />

Mit den Ausstattungsversionen Pure,<br />

Prestige, Portfolio, R-Sport und First Edition<br />

wurde es ab 2016 in Europa ausgeliefert,<br />

optional mit Heck- oder Allradantrieb.<br />

Die Motorisierung umfasst Ottomotoren<br />

mit 2,0 bis 5,0 Liter Hubraum und 184 bis<br />

4<strong>04</strong> kW Leistung sowie Dieselmotoren mit<br />

2,0 bis 3,0 Liter Hubraum und 120 bis<br />

221 kW Leistung.<br />

Auf der New York International Auto Show<br />

2018 präsentierte Jaguar mit dem F-Pace<br />

SVR eine Performance-Variante, angetrieben<br />

vom 405 kW starken Fünfliter-<br />

Ottomotor mit Kompressor des Range<br />

Rover.<br />

Der F-Pace ist nach den Modellen XE und<br />

XF das dritte Jaguar-Modell, das den<br />

grösstmöglichen Vorteil aus der neuen<br />

Leichtbaukonstruktion von Jaguar Land<br />

Rover zieht. Er hat auch den höchsten<br />

Aluminiumanteil des Trios, wobei fast ein<br />

Drittel davon auf Aluminium der Sorte<br />

RC5754 entfällt. Dahinter verbirgt sich<br />

eine zum Grossteil aus Recyclingmate rial<br />

beziehungsweise Verschnitt gewonnene<br />

Legierung, welche die CO₂-Bilanz bei der<br />

Fertigung verbessert und nach Angaben<br />

des Herstellers nur von ihm eingesetzt<br />

wird.<br />

Die Carrosserie des viertürigen SUVs besteht zum Grossteil aus Aluminium; die Türen wiederum<br />

sind aus Stahlblech.<br />

Der hintere Fahrzeuginnenraum ist eine Stahlkonstruktion mit Fersenblech, Sitzmulde, inneren<br />

Radhäusern, Reserveradmulde und Heckabschlussblech.<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>19


Technik<br />

Carrosseriereparatur<br />

Der Vorderwagen in Alu-Profilbauweise ist mit Schrauben gefügt. Die<br />

Federbeindome aus Alu-Druckguss werden genietet. Es fehlt der<br />

Querträger oben im Frontend, der als Magnesium-Druckguss-Bauteil<br />

eingeschraubt wird.<br />

Der Vorderwagen wird aus Alu-Blechen, -Druckgussteilen und<br />

-Strangpressprofilen hergestellt.<br />

Stossdämpferdome vorne haben die Konstrukteure<br />

für die Vorderradaufhängung<br />

des F-Pace so weiterentwickelt, dass sie<br />

die gewünschte Bodenfreiheit und die<br />

längeren Federwege des Allradmodells<br />

ermöglichen.<br />

Fügetechniken<br />

Seit vielen Jahren setzt Jaguar die bewährte<br />

Fügekombination des Stanznietens<br />

mit Strukturkleben ein. Mit dieser<br />

Technik erreichen die Ingenieure ein optimiertes<br />

Fugenbild und eine bessere<br />

Stärke, Steifigkeit und Langlebigkeit der<br />

Fügestelle. Ein weiterer Vorteil liegt in<br />

der Kompatibilität mit unterschiedlichen<br />

Materialien – dem sicheren Fügen von<br />

Stahl- und Aluminiumblechen. Die Carrosserie<br />

des F-Pace wird komplett mit<br />

Anbauteilen durch 2817 Stanznieten,<br />

9<strong>04</strong> Stahl-Schweisspunkte und etwa<br />

182 Meter Klebstoffauftrag gefügt.<br />

Abmessungen<br />

Grosszügiges Raumangebot<br />

Korrosionsschutz<br />

Um das Risiko einer galvanischen Korrosion<br />

zwischen Stahl- und Aluminiumblechen<br />

möglichst<br />

auszuschliessen,<br />

werden zwischen<br />

den beiden Materialien<br />

mehrere<br />

Schutzschichten<br />

aufgetragen. Zunächst<br />

beschichten<br />

die Werker die<br />

Stahlteile mit einer<br />

Schutzschicht<br />

aus Zink, anschliessend<br />

füllen<br />

sie die Fugen mit<br />

dem Strukturkleber<br />

und danach<br />

geben sie die Carrosserie<br />

in die kathodische Tauchlackierung<br />

(KTL und ECoating). Abschliessend<br />

erfolgt der zweischichtige Lackauftrag.<br />

Fussgängerschutz<br />

Weil ein SUV wie der F-Pace schon allein<br />

mit seiner höheren Motorhaube eine<br />

andere Bugpartie als eine Limousine<br />

aufweist, entwickelten die Ingenieure<br />

Das britische SUV, ein vollwertiger Fünfsitzer, hat eine Länge von 4731 mm, eine Breite<br />

von 1936 mm und eine Höhe von 1652 mm. Der Radstand beträgt 2874 mm. Das ermöglicht<br />

unter anderem ein grosszügiges Raumgefühl in der zweiten Sitzreihe. «Dank des langen<br />

Radstandes ist der Ein- und Ausstieg in den Fond des Jaguar F-Pace bequem möglich»,<br />

verspricht der Hersteller. Das Leergewicht des SUVs liegt zwischen 1665 kg – mit<br />

132-kW-Turbodiesel, 6-Gang-Schaltgetriebe und Heckantrieb – und 1995 kg für die Topmotorisierung<br />

mit Allradantrieb.<br />

Optisch nicht zu erkennen, aber aus Stahl blech gefertigt sind das innere<br />

Radhaus, das Fersenblech, die Sitzwanne und der Boden hinten.<br />

Systeme zum Fussgängerschutz. Im<br />

Mittelpunkt stand der vordere Hilfsrahmen.<br />

Er soll einerseits alle funktionalen<br />

Anforderungen und Festigkeitsnormen<br />

für einen Geländeeinsatz erfüllen und<br />

andererseits bei Kontakt mit einem<br />

Fussgänger kontrolliert nachgeben. Dadurch<br />

soll die Energie progressiv aufgezehrt<br />

und das Risiko schwerer Verletzungen<br />

minimiert werden.<br />

Auch die Aluminiummotorhaube wurde<br />

unter dem Aspekt des Fussgängerschutzes<br />

optimiert. Das äussere Blech<br />

der Haube wird dünnwandiger hergestellt,<br />

und durch die Form der Haube<br />

ergibt sich ein grösserer Freiraum zu<br />

darunterliegenden Motorteilen. Darüber<br />

hinaus verschafft das mehr Raum zum<br />

Absorbieren der Aufprallenergie. ●<br />

Text und Bilder: Jürgen Klasing<br />

20 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Rechtshilfe<br />

Jahresendzulage<br />

Das Expertenteam der Walder Haas Berner AG, Advokatur & Notariat in Zofingen und Sursee,<br />

Tel. 062 745 00 45, ist für Mitglieder der <strong>car</strong>rosserie suisse da.<br />

Jahresendzulage<br />

Ausgangslage<br />

Der Carosseriesattler und Bio-Bauer<br />

Patrice hat vor Kurzem den Landwirtschaftsbetrieb<br />

seines Vaters übernommen.<br />

Nebenbei ist er seit zwei Monaten<br />

im Stundenlohn in einer Wagengarage<br />

angestellt. Patrice geniesst viele Freiheiten<br />

und er kann sich seine Arbeit – je<br />

nach Auftragslage der Wagengarage –<br />

grundsätzlich frei einteilen. Insgesamt<br />

kommt er in der Wagengarage auf ein<br />

Arbeitspensum von rund 30 Prozent. Da<br />

Patrice für den Umbau seines Landwirtschaftsbetriebes<br />

dringend mehr Liquidität<br />

benötigt, erkundigt er sich bei seinem<br />

Chef danach, ob es nicht möglich wäre,<br />

dass er seinen 13. Monatslohn bereits<br />

Anfang Jahr ausbezahlt bekäme. Sein<br />

Chef stellt sich jedoch auf den Standpunkt,<br />

es sei weder jetzt noch am Jahresende<br />

ein 13. Monatslohn geschuldet,<br />

da ein solcher im Einzelarbeitsvertrag<br />

mit Patrice nicht vereinbart wurde. Wie<br />

ist die Rechtslage?<br />

Expertenrat<br />

Der 13. Monatslohn ist gesetzlich nicht<br />

vorgesehen. Es handelt sich dabei um<br />

eine Sondervergütung, auf die man nur<br />

Anspruch hat, wenn dies vereinbart wurde.<br />

Da im Einzelarbeitsvertrag eine entsprechende<br />

Abrede fehlt, kann Patrice<br />

seinen Anspruch nicht aus dem Einzelarbeitsvertrag<br />

ableiten.<br />

Es ist deshalb nun zu prüfen, ob er seinen<br />

Anspruch allenfalls aus dem Gesamtarbeitsvertrag<br />

für das Carosseriegewerbe<br />

ableiten kann. Eine entsprechende Regelung<br />

befindet sich in Art. 38.1 GAV- VSCI.<br />

Dieser sieht vor, dass der Arbeit geber dem<br />

Arbeitnehmer spätestens im Dezember<br />

eine Jahresendzulage von 100 Prozent<br />

des durchschnittlichen Montaslohnes<br />

auszuzahlen hat. Abschliessend stellt sich<br />

deshalb noch die Frage, ob Patrice als<br />

Carosseriesattler mit einem 30-Prozent-<br />

Arbeitspensum dem vorgenannten Gesamtarbeitsvertrag<br />

unterstellt ist bzw. ob<br />

die entsprechenden Regelungen für ihn<br />

überhaupt zur Anwendung kommen.<br />

Patrice erbringt als Arbeitnehmer der<br />

Wagengarage in der Schweiz Carosseriesattlerarbeiten.<br />

Der Gesamtarbeitsvertrag<br />

für das Carosseriegewerbe kommt<br />

damit gemäss Art. 3.1.1 i.V.m. Art. 3.2.2 lit. b)<br />

GAV-VSCI grundsätzlich zur Anwendung.<br />

In Art. 3.4.1 lit b) GAV-VSCI ist jedoch vorgesehen,<br />

dass Arbeitnehmer mit einem<br />

Beschäftigungsgrad unter 40 Prozent<br />

dem Gesamtarbeitsvertrag nicht unterstellt<br />

sind. Da Patrice lediglich ein Arbeitspensum<br />

von 30 Prozent vorweisen kann,<br />

ist er dem Gesamtarbeitsvertrag nicht<br />

unterstellt und hat deshalb keinen Anspruch<br />

auf die in Art. 38.1 GAV-VSCI vorgesehene<br />

Jahresendzulage. ●<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>21


Verein zur Förderung der Carrosserieberufe<br />

Der Verein bezweckt die Förderung und die Wahrung der Berufsinteressen im Carrosseriegewerbe. Der VFCB<br />

unterstützt mit seinen Mitteln die Berufs- und Weiterbildung der Carrosserieberufe.<br />

Goldpartner<br />

Fahrzeugexpertisen und Wertschätzungen<br />

Zusammen sind wir stark<br />

André Koch AG


Silberpartner<br />

Bronzepartner<br />

GCS Schweiz AG<br />

Zusätzliche Marken<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse und der VFCB danken ihren Mitgliedern und Gönnern für die<br />

wertvolle Unterstützung zum Wohle der zukünftigen Carrossiers!


Aktive Branche<br />

Axalta Coating Systems Schweiz / Messe Fahrzeugbau <strong>2020</strong> / ESA<br />

Axalta Coating Systems Schweiz<br />

Partnerschaft mit Pneu Bösiger<br />

UHS 80<br />

Topmodernes UHS Klarlacksystem<br />

Keine Kompromisse<br />

Weniger Materialverbrauch<br />

gyso.ch<br />

Seit April sind Axalta Coating<br />

Systems Schweiz und Pneu<br />

Bösiger AG in Langenthal Partner.<br />

Die Partnerschaft betrifft<br />

vor allem das Schadensmanagement<br />

für die Mietwagenflotte<br />

von Pneu Bösiger, die<br />

in der ganzen Schweiz im Einsatz<br />

ist. Für diese Kooperation<br />

wurden die Betriebe der Plattform<br />

RepScore.net aus dem<br />

Partnerprogramm Five Star<br />

(Cromax) und CUI (Spies Hecker)<br />

ausgewählt. Die Pneu<br />

Bösiger AG in Langenthal bietet<br />

alles rund um den Reifenund<br />

Autoservice mit Klimaservice,<br />

Lenkgeometrie, Bremsen,<br />

Stossdämpfer und Auspuffmontagen<br />

an. Zudem betreibt<br />

das Unternehmen einen Autohandel<br />

und eine Autovermietung,<br />

spezialisiert auf exklusive<br />

Fahrzeuge, sowie den<br />

Businesspark Langenthal. ●<br />

Thomas Nussbaum (Axalta<br />

Schweiz), Bruno Leandro (Pneu<br />

Bösiger) und Volker Wistorf<br />

(Axalta Schweiz, v. l. n. r.) freuen<br />

sich über die neue Partnerschaft.<br />

HIER<br />

ZUM<br />

ANGEBOT<br />

Messe Fahrzeugbau <strong>2020</strong><br />

Ein echtes Branchentreffen – nur ohne Händeschütteln<br />

Die Absage der IAA Nutzfahrzeuge Ende September <strong>2020</strong> in Hannover<br />

war ein schwerer Schlag für die Branche. Der Zentralverband<br />

Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) und die Bundesfachgruppe<br />

Fahrzeugbau im Bundesverband Metall (BVM) haben sich deshalb<br />

dazu entschlossen, die komplett virtuelle Messe Fahrzeugbau <strong>2020</strong>,<br />

kurz MFB, auf die Beine zu stellen. Zielgruppe auf Ausstellerseite<br />

sind Hersteller von Nutzfahrzeug-Aufbauten, Systemkomponenten<br />

und Anhängern, Firmen für Innenausbau und Spezialfahrzeuge sowie<br />

Händler, Zubehöranbieter, Prüforganisationen und Fachmedien.<br />

Willkommen sind Fachbesucher wie Unternehmen, die sich eigene<br />

Nutzfahrzeuge gemäss ihren Anforderungen bauen lassen. Geöffnet<br />

ist die Messeplattform vom 29. September bis zum 1. Oktober <strong>2020</strong>.<br />

Vorgesehen sind Produktpräsentationen vor internationalem Fachpublikum<br />

und anregende Live-Gespräche unter Expertinnen und<br />

Experten, zwischen Anbietern und Interessenten. Dafür wird eine<br />

breite Palette an digitalen Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Alle<br />

Informationen rund um die MFB sowie Möglichkeiten zur Standbuchung<br />

und Besucheranmeldung unter:<br />

www.messe-fahrzeugbau.de<br />

Checkübergabe virtuell<br />

ESA unterstützt die Berufsbildung<br />

Matthias Krummen, Leiter<br />

Management Services &<br />

Kommunikation bei der ESA,<br />

übergibt symbolisch den Check<br />

zur Förderung der Berufsbildung.<br />

Die ESA (Einkaufsorganisation<br />

der Schweizer Automobilindustrie)<br />

engagierte sich<br />

schon immer stark für die<br />

Berufsbildung und investiert<br />

damit in die Zukunft der gesamten<br />

Branche. Sie setzt<br />

dazu auf langjährige Partnerschaften<br />

bzw. die Zusammenarbeit<br />

mit Verbänden und<br />

Institutionen, die sich für die<br />

Schweizer Auto- und Motorfahrzeugbranche<br />

und insbesondere<br />

die Berufsbildung<br />

einsetzen.<br />

Zu diesen Organisationen<br />

zählt <strong>car</strong>rosserie suisse. Dankend<br />

konnte die Geschäftsstelle<br />

auch dieses Jahr einen<br />

grosszügigen und wertvollen<br />

Betrag für zukünftige Investitionen<br />

zugunsten der Berufsbildung<br />

entgegennehmen.<br />

Ausnahmsweise erfolgte die<br />

Checkübergabe durch die<br />

ESA zwar nicht im Rahmen<br />

des Autosalons. Matthias<br />

Krummen, Leiter Management<br />

Services & Kommunikation<br />

bei der ESA in Burgdorf,<br />

liess es sich aber nicht nehmen,<br />

einen physischen Gutschein<br />

auszustellen und diesen<br />

zumindest virtuell zu<br />

übergeben.<br />

<strong>car</strong>rosserie suisse bedankt<br />

sich bei der ESA für die grosszügige<br />

und wertvolle Unterstützung.<br />

●<br />

24 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Aktive Branche<br />

Axalta Schweiz<br />

Axalta Schweiz<br />

Cromax und Spies Hecker unter einem gemeinsamen Dach<br />

Axaltas Premium-Marken Cromax und Spies Hecker sind seit<br />

dem 1. Mai <strong>2020</strong> in der Schweiz unter einem Dach vereint. Thomas<br />

Nussbaum, bisher Geschäftsführer von Cromax Schweiz,<br />

wurde neu Geschäftsführer von Axalta Schweiz für die Marken<br />

Cromax und Spies Hecker. Thomas Wyss, ehemaliger<br />

Geschäftsführer von Spies Hecker Schweiz, hat das<br />

Unternehmen kürzlich ver lassen und kehrt zu seinem<br />

angestammten Fachgebiet, dem Industrielackbereich, zurück.<br />

Im Jahr 2017 übernahm Axalta den Importeur seiner Marke<br />

Spies Hecker, die CH Coatings AG, aus der dann Spies Hecker<br />

Schweiz wurde. Thomas Nussbaum, Managing Director Axalta<br />

Schweiz, freut sich, nun für beide Marken verantwortlich zu<br />

sein: «Unsere Stärke beruht auf unseren langjährigen Mitarbeitern,<br />

die über fundierte Fach- und Produktkenntnisse<br />

verfügen und zudem ausgezeichnete Kundenbeziehungen<br />

pflegen. Diese Änderungen versetzen uns in die Lage, unsere<br />

Ressourcen effizienter und zielgerichteter einzusetzen und<br />

uns an die sich ständig ändernden Markt bedingungen anzupassen.»<br />

Unterstützung erhält Nussbaum von Volker Wistorf<br />

im Produktmanagement und Clint Kaufmann im technischen<br />

Management. Durch den organisatorischen Zusammenschluss<br />

stehen die Techniker von Axalta nun allen Kunden zur Verfügung,<br />

was eine noch bessere Gebietsabdeckung und damit eine<br />

schnellere Einsatzbereitschaft ermögliche.<br />

●<br />

Von links: Volker Wistorf, Thomas Nussbaum und Clint Kaufmann.<br />

DIE ZUKUNFT<br />

BEGINNT BEI SATA MIT EINEM<br />

Die revolutionäre<br />

SATAjet X 5500 PHASER<br />

Das Dream-Team: In Pistole und Düsensatz neu<br />

konzipierte und perfekt synchronisierte Luftleitgeometrie<br />

für eine perfek-te Materialverteilung, optimierte<br />

Zerstäubung und präzise Strahlform. Und all das mit<br />

Materialersparnis, butterweicher und<br />

geräuschreduzierter Applikation.<br />

Zwei Strahlgeometrien sind pro Düsengröße verfügbar<br />

und erlauben wahlweise mehr Kontrolle oder<br />

Geschwindigkeit, Anpassung des Düsensatzes an<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />

SATAjet X 5500 Erklärvideo<br />

www.sata.com/x5500io<br />

STRAHLFORMEN<br />

Bisher: Beispiele Strahlformen<br />

1.1 1.2 W 1.3 1.4<br />

Neu mit SATAjet X 5500<br />

Strahlform I-Düse HVLP/RP<br />

1.1 I 1.2 I 1.3 I 1.4 I 1.5 I<br />

(nur HVLP)<br />

Strahlform O-Düse HVLP/RP<br />

1.1 O 1.2 O 1.3 O 1.4 O 1.5 O<br />

(nur HVLP)<br />

Vertrieb durch:<br />

Akzo Nobel Car Refinishes AG,<br />

8344 Bäretswil<br />

AMAG Import AG, 8107 Buchs ZH<br />

André Koch AG, 8902 Urdorf<br />

Axalta Coating Systems GmbH, Cromax © ,<br />

8424 Embrach<br />

Belfa AG, 8152 Glattbrugg<br />

Glas Trösch AG / Carbesa, 4702 Oensingen<br />

CH Coatings AG, 4133 Pratteln<br />

ESA-Einkaufsorganisation, 3401 Burgdorf<br />

Hänni Autoteile GmbH, 3322 Schönbühl<br />

R-M Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ<br />

SATA Düsenfinder App<br />

www.sata.com/nozzlefinder<br />

JASA AG<br />

8957 Spreitenbach<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>25<br />

www.jasa-ag.ch


Aktive Branche<br />

<strong>car</strong>dossier / Renault Suisse SA / AkzoNobel Car Refinishes AG<br />

<strong>car</strong>dossier<br />

Transparenz ins automobile<br />

Ökosystem<br />

Versteckte Schäden können<br />

später zu erheblichen Verlusten<br />

und viel Ärger führen. Mit<br />

<strong>car</strong>dossier sollen diese nicht mehr<br />

verheimlicht werden können.<br />

Ein Jahr nach der Gründung<br />

nimmt mit <strong>car</strong>dossier das erste<br />

digitale öffentlich-private<br />

Ökosystem der Schweiz und<br />

Liechtenstein seinen Betrieb<br />

auf. Ziel ist die Etablierung<br />

einer für die Schweiz und<br />

Liechtenstein umfassenden<br />

Plattform für die transparente<br />

Abbildung des Lebenslaufs<br />

eines Fahrzeugs, garantiert<br />

durch die Vorteile der Blockchain-Technologie.<br />

Ziel der<br />

Plattform ist, Transparenz in<br />

das automobile Ökosystem zu<br />

bringen und Vertrauen für alle<br />

Handelspartner zu etablieren.<br />

Dank der Blockchain-Technologie<br />

werden die Daten eines<br />

Fahrzeugs nicht mehr an verschiedenen<br />

Orten und in unterschiedlichem Umfang gespeichert,<br />

sondern bei mehreren Marktteilnehmern in derselben<br />

Qualität und immer auf dem aktuellsten Stand. Die Veränderung<br />

eines Datensatzes, ohne dafür autorisiert zu sein, ist auf dieser<br />

Basis nicht mehr möglich. Damit soll künftig die gesamte Historie<br />

eines Fahrzeugs lückenlos dargestellt werden können. Das<br />

ist nicht nur für professionelle und private Händler ein grosser<br />

Vorteil, davon profitieren auch Behördenstellen wie die Strassenverkehrsämter<br />

und das Bundesamt für Strassen (ASTRA),<br />

das ebenfalls Mitglied des Vereins ist. Die ersten elf Millionen<br />

Datensätze wurden in den vergangenen Tagen vom Vereinsmitglied<br />

auto-i-dat ag auf die in Zusammenarbeit mit dem Schweizer<br />

Softwareunternehmen AdNovum entwickelten Plattform<br />

geladen.<br />

●<br />

Renault Suisse SA<br />

André Koch AG auditiert im Auftrag der<br />

Renault Suisse SA<br />

Renault Suisse SA hat die André Koch AG als Kompetenzpartner<br />

gewählt für die Auditierung und Zertifizierung der Carrosserie- und<br />

Lackarbeiten ihrer 224 Re nault-Händler und deren Partner in der<br />

Schweiz. Rund ein Fünftel davon hat eine eigene Carros serie, die übrigen<br />

arbeiten mit externen Carrosserie- und Lackierbetrieben zusammen.<br />

Die Zertifizierung umfasst sowohl die internen wie auch die extern<br />

vergebenen Aufträge. Die Auditierung läuft seit Mitte November<br />

2019 und basiert auf einer eigens dafür entwickelten Online-Applikation,<br />

die bis zu 108 Assessment-Fragen umfasst und für zu künftige<br />

Auditierungs- und Zertifizierungsprojekte indivi dualisiert werden kann.<br />

Ziel ist, alle Händler bis Ende <strong>2020</strong> zu zertifizieren. Quelle: AK<br />

AkzoNobel Car Refinishes AG<br />

Acoat-Selected-Messestand<br />

für Mitarbeitersuche<br />

Ausbildungs- und Jobmessen<br />

bieten eine ideale Plattform,<br />

um als Unternehmen in direkten<br />

Kontakt mit interessanten<br />

Fachkräften zu treten und neue<br />

Mitarbeiter zu gewinnen. Hierfür<br />

bietet AkzoNobel seinen<br />

Partnerbetrieben einen designstarken<br />

Messestand an. Das<br />

dreiteilige System mit Wand,<br />

Tresen und Roll-up besticht in<br />

moderner Optik und sorgt für<br />

einen professionellen Auftritt.<br />

Besonders die offene Gestaltung<br />

wirkt sehr einladend und<br />

regt zu Gesprächen an. Der<br />

Stand eignet sich sowohl für die<br />

allgemeine Personalsuche als<br />

auch für das gezielte Anwerben<br />

von Auszubildenden. Dank<br />

seiner kompakten Grösse kann<br />

er auf Ausbildungsmessen,<br />

Gewerbeschauen, Tagen der<br />

offenen Türe, Hausmessen<br />

oder in Berufsschulen eingesetzt<br />

werden.<br />

●<br />

Der dreiteilige Recruiting-Messestand<br />

von AkzoNobel.<br />

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26 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Bildung<br />

Kursübersicht <strong>2020</strong><br />

Kursübersicht <strong>2020</strong><br />

Anmeldungen nehmen wir gerne über unsere Website www.<strong>car</strong>rosseriesuisse.ch entgegen.<br />

Die Kurse finden Sie stets aktualisiert unter www.<strong>car</strong>rosseriesuisse.ch > Kursangebote.<br />

Technik<br />

Kurs Anmeldeschluss Kursdaten Kursort<br />

ABOL Modul II 01.09.20 17.09.20 Wollerau SZ<br />

Fahrassistenzsysteme – TPK 154 22.09.20 29.09.20 Hunzenschwil AG<br />

Klimaanlage (Basis) – TPK 125 06.09.20 06.10.20 Hunzenschwil AG<br />

Anwendung Diagnosegeräte/Carrosseriebereich – TPK 809 16.10.20 23.10.20 Hunzenschwil AG<br />

Beleuchtungstechnik 20.10.20 27.10.20 Hunzenschwil AG<br />

ABOL Abschlussprüfung 16.10.20 05.11.20 Wollerau SZ<br />

Hochvolt-Techniker (Carrosserie/Lackierer) – TPK 816 30.10.20 07.11.20 Hunzenschwil AG<br />

Neuzeitliche Materialien und Verbindungstechniken – TPK 819 10.11.20 17.11.20 Winterthur ZH<br />

Fachbewilligungen<br />

Kurs Anmeldeschluss Kursdaten Kursort<br />

Hochvolt-Sicherheit – TPK 500 18.08.20 25.08.20 Hunzenschwil AG<br />

Hochvolt-Sicherheit – TPK 500 15.09.20 22.09.20 Hunzenschwil AG<br />

Hochvolt-Sicherheit – TPK 500 27.10.20 <strong>03</strong>.11.20 Hunzenschwil AG<br />

TOP-Ausbildungsbetrieb<br />

Kurs Anmeldeschluss Kursdaten Kursort<br />

Integration ins Team 11.08.20 18.08.20 Zofingen AG<br />

Lerndokumentation 11.08.20 18.08.20 Zofingen AG<br />

Entdeckendes Lernen 24.08.20 26.08.20 – 24.09.20 Zofingen AG<br />

Wie schaffe ich gute Rahmenbedingungen? 25.08.20 01.09.20 Zofingen AG<br />

Individuelles Ausbildungsprogramm 09.09.20 15.09.20 Zofingen AG<br />

Ich bin ein attraktiver Ausbildungsbetrieb 16.09.20 22.09.20 Zofingen AG<br />

Die Selektion von Lernenden 16.10.20 23.09.20 Zofingen AG<br />

Einstiegskurs Top-Ausbildungsbetrieb 06.10.20 13.10.20 Zofingen AG<br />

Entdeckendes Lernen 12.10.20 20.10.20 – 25.11.20 Zofingen AG<br />

BAZ-Kurse (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Auto- und Zweiradgewerbe)<br />

Kurs Anmeldeschluss Kursdaten Kursort<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 13.08.20 Othmarsingen AG<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 19.08.20 Schlieren ZH<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 27.08.20 St. Gallen SG<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 02.09.20 Belp BE<br />

ERFA F Französisch – <strong>03</strong>.09.20 Bussigny VD<br />

ERFA G Französisch – <strong>03</strong>.09.20 Bussigny VD<br />

ERFA F – 08.09.20 Chur GR<br />

ERFA G – 08.09.20 Chur GR<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 15.09.20 Rothenburg LU<br />

ERFA F – 05.10.20 Othmarsingen AG<br />

ERFA G – 05.10.20 Othmarsingen AG<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 14.10.20 Ohringen ZH<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 28.10.20 Rothenburg LU<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 06.11.20 Egerkingen AG<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 11.11.20 Wil SG<br />

ERFA F – 16.11.20 Aarburg AG<br />

ERFA G – 16.11.20 Aarburg AG<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder italienisch – 26.11.20 Giubiasco TI<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder – 02.12.20 Othmarsingen AG<br />

Grundkurs für neue Kopas und Mitglieder französisch – 02.12.20 Bussigny VD<br />

Das komplette aktuelle BAZ-Kursprogramm finden Sie auf www.safetyweb.ch (Rubrik Kurse).<br />

Branchenspezifische Berufsbildnerkurse<br />

Kurs Anmeldeschluss Kursdaten Kursort<br />

BBK-<strong>car</strong>rosserie suisse <strong>2020</strong>-01 24.08.<strong>2020</strong> 31.08.<strong>2020</strong> – 08.09.<strong>2020</strong> Bern BE<br />

BBK-<strong>car</strong>rosserie suisse <strong>2020</strong>-02 29.09.<strong>2020</strong> 06.10.<strong>2020</strong> – 14.10.<strong>2020</strong> Zofingen AG<br />

BBK-<strong>car</strong>rosserie suisse <strong>2020</strong>-<strong>03</strong> 17.11.<strong>2020</strong> 24.11.<strong>2020</strong> – 09.12.<strong>2020</strong> Zürich ZH<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>27


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28 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


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30 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


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<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli 202<strong>03</strong>1


Unter der Lupe<br />

Autocenter Baschnagel AG<br />

Autocenter Baschnagel AG, Wettingen<br />

Erfolg ist Teamarbeit<br />

Die Autocenter Baschnagel AG in Wettingen ist mit 102 Jahren eines der ältesten Autohäuser der<br />

Schweiz. Von den 64 Mitarbeitenden bilden 15 das Team Carrosserie & Lack. Geleitet wird der 1959<br />

gegründete Bereich seit rund einem Jahr von Mitinhaber Mario Widmer.<br />

2016 die Leitung der Carrosserie der J + S<br />

Simon AG in Rupperswil übernahm. 2019<br />

wurde Widmer dann die gesamte Geschäftsführung<br />

übertragen. Doch als er im<br />

selben Jahr durch einen befreundeten<br />

Branchenkollegen vom Verkauf des Autocenters<br />

Baschnagel AG in Wettingen<br />

erfuhr, musste er diese einmalige Chance<br />

ergreifen: «Sieben lehrreiche Jahre bei der<br />

Autocenter Baschnagel AG, die ich in bester<br />

Erinnerung habe, prägten mich zum<br />

Fachmann. Nach weiteren 20 Erfahrungsund<br />

Wanderjahren in mehreren Kader- und<br />

Führungspositionen im In- und Ausland<br />

war ich nun bereit, als Mitinhaber mit der<br />

Kernaufgabe Gesamtleitung des Carrosserie-Centers<br />

zurückzukehren.»<br />

Seit 1972 hat das Unternehmen seinen Hauptsitz an der Landstrasse 151 in Wettingen.<br />

Als der Bundesrat die Lockdown-Öffnung<br />

am 11. Mai für Autohäuser ankündigte,<br />

machte man sich auch bei der Autocenter<br />

Baschnagel AG in Wettingen Gedanken<br />

darüber, wie die Sicherheitsverordnungen<br />

des BAG kostenbewusst umgesetzt werden<br />

könnten. Die zündende Idee kam von<br />

Mario Widmer, Mitinhaber und Leiter der<br />

Carrosserie. «Not macht erfinderisch», so<br />

Widmer. «Paul Hunn von MSB Hunn<br />

GmbH aus Waltenschwil AG baute anlässlich<br />

der Carrosserie-Branchenevents<br />

2012, 2014 und 2016 für die Meisterschaftsplätze<br />

standfeste Plexiglaswände<br />

auf. Da Hunn wegen des Lockdowns keine<br />

Aufträge mehr von Veranstaltern hatte,<br />

kam ich auf die Idee, solche Messewände<br />

als Teil des Sicherheitskonzepts für unsere<br />

Kunden sowie Mitarbeiter/-innen zu<br />

nutzen. Ich sah es als Win-win-Situation<br />

für den Messebauer, dem durch Corona<br />

alle Aufträge weggebrochen waren, wie<br />

auch für das Autohaus. Der Lösungsansatz<br />

lautete: Mieten statt kaufen.»<br />

In der Carrosseriebranche gross<br />

geworden<br />

Mario Widmer ist in der Branche kein Unbekannter.<br />

1989 startete der heute 48-Jährige<br />

seine Lehre zum Carrosserie-Lackierer.<br />

Als zweitbester Aargauer Lehrabgänger<br />

mit der Note 5,3 kam er zum ersten Mal<br />

1992 mit dem Autocenter Baschnagel AG,<br />

Wettingen, zusammen. Als Sprungbrett<br />

bezeichnet er heute seine danach folgende<br />

Anstellung ab 1999 als Lack-Anwendungstechniker<br />

bei der Belfa AG, Glattbrugg, wo<br />

seine Funktion 20<strong>04</strong> zum Jungverkaufsberater<br />

erweitert wurde. 2005 trat er als<br />

Carrosserieleiter bei der Auto Iten AG, Sihlbrugg,<br />

seine erste Führungsfunktion an.<br />

Zwei Jahre später kehrte er als Key Account<br />

Manager zur Belfa zurück und wurde<br />

nochmals zwei Jahre später Key Account<br />

Manager bei der Akzo Nobel AG.<br />

2013 übernahm Widmer schliesslich die<br />

Verkaufsleitung der Jasa AG für die<br />

Schweiz und Österreich, bis es ihn wieder<br />

an die Anwendungsfront zog und er im<br />

Mit Herzblut für den Verband<br />

Während seiner bisherigen Karriere arbeitete<br />

Widmer rund 20 Jahre auch ehrenamtlich<br />

für den Verband: Zunächst<br />

leitete er während sechs Jahren die Regionalmeisterschaften<br />

der Region 4, danach<br />

führte er zusammen mit Patrick<br />

Balmer die Schweizer Berufsmeisterschaften<br />

in den Jahren 2012, 2014 und<br />

2016 zu ihrer heutigen Grösse. Hervorzuheben<br />

ist dabei das erfolgreiche<br />

Einholen von Sponsoringgeldern. 2013<br />

reiste Widmer zudem als Werkstatt-<br />

Supervisor an die World Skills nach Leipzig<br />

(D), an denen Pascal Lehmann Weltmeister<br />

wurde, und zwei Jahre später,<br />

zusammen mit Lehmann, an die World<br />

Skills in São Paulo (BRA) als Medienschaffender.<br />

Seit 2000 bis heute unterstützt<br />

Widmer das Expertenteam der QV<br />

in der Zentralschweiz bei den Lackierern.<br />

Eine Carrosserie mit Tradition<br />

Im Laufe der Geschichte der Autocenter<br />

Baschnagel AG gab es verschiedene Geschäftsübernahmen.<br />

Seit 1972 hat das<br />

Unternehmen seinen Hauptsitz an der<br />

Landstrasse 151 in Wettingen. Der Start-<br />

32 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Die Autocenter Baschnagel AG in Wettingen<br />

hat eine 102-jährige Geschichte zu erzählen.<br />

Das Carrosserie-Kader auf einem Bild (v. l.): Christian Curto (Stv. Kundendienstberater K + L), Davide<br />

Rullo (Stv. Werkstattleiter Lackiererei), Metin Kaya (Stv. Werkstattleiter Spenglerei), Mario Widmer<br />

(Inhaber/Leiter K + L), Özcan Özenir (Werkstattleiter Spenglerei), Sauro Girolimetto (Werkstattleiter<br />

Lackiererei), Michael Paletta (Kundendienstberater K + L).<br />

Das Inhaber- und Geschäftsleitungsteam (v. l.):<br />

Mario Widmer, Esmé Rockmann und Andreas<br />

Grossmann (Foto: Mario Borri, A&W Verlag AG)<br />

schuss für die Carrosserieabteilung erfolgte<br />

am 1. November 1959 mit dem ersten<br />

Carrosseriespengler Hans Aregger am<br />

früheren Standort an der Landstrasse 108<br />

in Wettingen (der heutigen City Garage). Ab<br />

1972 waren die beiden Abteilungen Carrosserie<br />

und Lackiererei auf insgesamt 800 m²<br />

im neu erstellten Hauptgebäudekomplex<br />

mit einer PW-Kombi-Lackierkabine gemeinsam<br />

eingebettet. Im Zuge des Wachstums<br />

wurde 1988 ein Neubau der Lackiererei<br />

hinter dem Hauptgebäude realisiert.<br />

Dieser umfasst zwei Kombi-Lackierkabinen<br />

mit acht Vorbereitungsplätzen und<br />

einen klassischen Mischraum mit der Lackmarke<br />

Glasurit von BASF (zertifizierter<br />

ECO-Balance-Partner). Die letzte Investition<br />

der Lackiererei erfolgte 2019 mit der<br />

Erweiterung um 130 m² Spot-Repair- und<br />

Vorbereitungsplätze. Insgesamt beschäftigt<br />

das Autocenter 64 Mitarbeiter, davon<br />

15 im Carrosserie-Center.<br />

Auch Nachwuchsförderung ist ein zentrales<br />

Thema. Im Unternehmen werden<br />

acht Lernende ausgebildet, und zwar in<br />

den Berufen Automobil-Mechatroniker<br />

EFZ (3), Automobil-Fachmann EFZ (2),<br />

Carrosserie-Spengler EFZ (1), Carrosserie-Lackierer<br />

EFZ (1) sowie Detailhandelsfachmann/-frau<br />

Bewirtschaftung (Autoteile-Logistik)<br />

(2).<br />

Untergeschossige Einfahrt zur Lackiererei.<br />

Der Wechsel zum <strong>car</strong>rosserie-suisse-<br />

Erscheinungsbild steht noch bevor.<br />

Neues Kaderteam am Ruder<br />

Respekt, miteinander und zeitgemäss –<br />

so beschreibt Mario Widmer die Baschnagel-Kultur.<br />

Und weiter: «Ich handle<br />

stets im Wir. Mit ‹wir› meine ich zuerst<br />

Esmé Rockmann und Andreas Grossmann,<br />

die mit mir zusammen die Inhaberschaft<br />

und Geschäftsleitung bilden. Wir<br />

haben ein hervorragendes Kaderteam<br />

zusammengestellt, das mit grossem Engagement<br />

zusammenarbeitet. Weiter<br />

folgt der Teamgedanke über die ganze<br />

Belegschaft hinaus. ‹Wir bewegen gemeinsam,<br />

Erfolg ist Teamarbeit› ist unsere<br />

Firmenphilosophie.» Zu seinen grössten<br />

Herausforderungen zählt er, täglich<br />

das Beste aus der Mannschaft herauszuholen,<br />

immer etwas bewegen zu wollen,<br />

und die Work-Life-Balance.<br />

Weitere Schlüsselpersonen in der Carrosserie-Abteilung<br />

sind Christian Curto<br />

und Michael Paletta (beide Kundendienst),<br />

Özcan Özenir (Werkstattleiter<br />

Spenglerei) sowie Sauro Girolimetto<br />

(Werkstattleiter Lackiererei).<br />

«Respekt, zielorientiert, Qualität und<br />

Freude ist mein persönliches Credo», so<br />

Widmer. «Grundsätzlich erachtete ich<br />

meine vergangenen Anstellungsstationen<br />

immer, als wäre es meine eigene<br />

Unternehmung gewesen. Die Verant-<br />

Die Vorbereitungsplätze in der Lackiererei.<br />

Die neuen Spot-Repair-Vorbereitungsplätze.<br />

Blick in die gut ausgelastete Spenglerei<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli 202<strong>03</strong>3


Unter der Lupe<br />

Autocenter Baschnagel AG<br />

Empfangsbereich und Service-Annahme<br />

mit den gemieteten Plexiglas-Stellwänden<br />

aus dem Messebau.<br />

Angelo D'Incà, Markenverantwortlicher VW, ist<br />

mit einer einzelnen, einfach mit Kabel bindern<br />

befestigten Wand von den Kunden getrennt.<br />

Autocenter Baschnagel AG<br />

Im Porträt<br />

1918 eröffnet Ernst Baschnagel-Käufeler in<br />

einem Nebengebäude des Restaurants Rebstock<br />

in Wettingen eine kleine Reparaturwerkstatt.<br />

Vier Jahre später baut er das<br />

erste Geschäftshaus. Im Zweiten Weltkrieg<br />

kommt das Automobilgeschäft beinahe zum<br />

Erliegen, dafür floriert der Zweiradhandel.<br />

Nach dem Tod des Firmengründers übernehmen<br />

1945 die Söhne Alfons Baschnagel-<br />

Widmer und Emil Baschnagel-Amrein den<br />

Betrieb. 1965 wird Baschnagel eine Aktiengesellschaft,<br />

1972 bezieht man den Neubau<br />

an der Landstrasse 151 in Wettingen. 2001<br />

übernimmt die 3. Generation die Leitung des<br />

traditionsreichen Familienunternehmens.<br />

2017 wird Geschäftsführer René Fischer<br />

neuer Eigentümer und übergibt 2019 nach<br />

sieben erfolgreichen Jahren die Autocenter<br />

Baschnagel AG an Esmé Rockmann, Andreas<br />

Grossmann und Mario Widmer.<br />

Heute ist das Carrosserie-Center mit einer<br />

Kapazität von 45 bis 50 Reparaturen pro<br />

Woche ISO-9001:2015-zertifiziert, AMAG-<br />

Alu-Stützpunkt und bietet auf rund 1600 m²<br />

Raum für 22 Arbeitsplätze. Zur Ausstattung<br />

gehören sämtliche Schweissanlagen, Miracle-Ausbeulsystem<br />

und Celette-Richtbank.<br />

«Wir bieten die komplette Carrosserie-<br />

Dienstleistungspalette von A bis Z», so Mario<br />

Widmer. «Dazu gehört auch ein Hagel-Drive-in-Center<br />

mit eigenen Hageldrückern<br />

sowie Partnern. Um das Schadenmanagement<br />

kümmern sich drei Carrosserie-Serviceberater.<br />

Auch sind wir der Partner in der<br />

Region bei Versicherern wie Allianz, AXA,<br />

Basler, Vaudoise und Zürich. Mit vier Spezialfahrzeugen<br />

und sieben Panneuren stellen<br />

wir einen 24-Stunden-Pannendienst an<br />

365 Tagen im Jahr sicher.»<br />

Mario Widmer, Mitinhaber und Leiter<br />

Carrosserie & Lack.<br />

Mit Ditec, dem Oberflächenschutz aus<br />

Schweden, wertet Versiegelungstechniker<br />

Mirco Monte jedes Auto auf.<br />

wortung für 64 Existenzen und Familien<br />

ist definitiv anders, erfüllt mich aber<br />

positiv. Es ist motivierend und spannend<br />

zugleich, mit Vorbildfunktion den täglichen<br />

Arbeitstag jeweils neu anzugehen.<br />

Der Name ‹Autocenter Baschnagel AG<br />

Wettingen› ist über die Kantonsgrenze<br />

hinaus ein Begriff. Damit dies so bleibt,<br />

arbeiten wir täglich engagiert mit unserem<br />

Team eng und nah zusammen. Die<br />

unternehmerische Weitsicht nach Kundenerwartungen,<br />

Bedürfnissen und<br />

Trends ist das A und O. Wenn man nicht<br />

mit der Zeit mitgeht, geht man mit der<br />

Zeit.»<br />

●<br />

Text und Bilder: Henrik Petro<br />

Lehrlingsarbeit im Lockdown: Der VW Polo diente zuvor als Übungsobjekt<br />

für Motor- und Getriebeausbauten.<br />

Diesen Bretzel-Käfer von 1948 restaurierte Mario Widmer Mitte der<br />

1990er-Jahre während seiner ersten Anstellung bei Baschnagel.<br />

34 <strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli <strong>2020</strong>


Publireportage<br />

auto-i-dat ag<br />

Kostenvoranschläge<br />

Langes Warten auf Reparaturfreigabe ist Vergangenheit<br />

Für den modernen Carrosseriebetrieb<br />

existieren verschiedene<br />

Lösungen für eine rasche und<br />

unkomplizierte Erstellung von<br />

Kostenvoranschlägen und für<br />

die Kommunikation mit Versicherungen.<br />

In enger Zusammenarbeit<br />

mit <strong>car</strong>rosserie suisse<br />

entwickelt auto-i-dat ag eine<br />

bereits etablierte Lösung.<br />

Nach einem Schadenfall mit<br />

Versicherungen zu kommunizieren<br />

kann eine Herausforderung<br />

sein. Carrossiers und Reparaturbetriebe<br />

können hier ein Lied<br />

davon singen. Um die Kommunikation<br />

effizienter zu gestalten<br />

und damit die Nerven aller am<br />

Fall beteiligten Personen zu<br />

schonen, hat auto-i-dat ag zusammen<br />

mit <strong>car</strong>rosserie suisse<br />

den «e-Service» entwickelt. Umständliche<br />

und zeitfressende<br />

Abklärungen, langes Telefonieren<br />

und Warten auf eine Reparaturfreigabe<br />

gehören damit der<br />

Vergangenheit an.<br />

Und so effizient funktioniert<br />

e-Service4:<br />

››<br />

Der Versicherte meldet der<br />

Versicherung einen Schaden.<br />

Diese eröffnet den Schaden in<br />

ihrem Inhouse-System und<br />

sendet den Reparaturauftrag<br />

via e-Service4 an den Reparaturbetrieb.<br />

Der Reparateur erhält<br />

automatisch eine Mitteilung<br />

– unter anderem mit der<br />

Bitte, mit dem Versicherten in<br />

Kontakt zu treten und die Reparaturkosten<br />

sowie Bilder des<br />

Schadens aufzunehmen und an<br />

die Versicherungsgesellschaft<br />

zu senden. e-Service4 erlaubt<br />

via Chat-Funktion auch eine direkte<br />

Kommunikation mit der<br />

Versicherung.<br />

››<br />

Bringt ein Versicherter sein<br />

beschädigtes Fahrzeug – ohne<br />

die Versicherung vorab zu informieren<br />

– direkt zum Carrossier,<br />

so kann er den Fall gleich<br />

selbst eröffnen – und den Schaden<br />

via e-Service4 der Versicherung<br />

melden. Sobald er die<br />

nötigen Informationen und Dokumente<br />

zum Schadenfall gemeldet<br />

hat, informiert ihn die<br />

Versicherung innerhalb kürzester<br />

Zeit über das weitere Vorgehen.<br />

Die definitive Reparaturfreigabe<br />

oder die Hinweise zum<br />

weiteren Vorgehen erfolgen in<br />

der Regel sehr schnell.<br />

Zurzeit wird e-Service4 von der<br />

Allianz, der Axa, der Baloîse, der<br />

Great-Lakes Neodrive, der Helvetia,<br />

der PostFinance und der<br />

smile.direct verwendet. Weitere<br />

Versicherungsgesellschaften<br />

sind in Vorbereitung.<br />

Im Rahmen der Weiterentwicklung<br />

ist inzwischen auch eine<br />

elektronische Rechnungsübermittlung<br />

an einige Versicherungen<br />

möglich, was den gesamten<br />

Prozess und damit auch die Begleichung<br />

der Rechnung zusätzlich<br />

noch einmal beschleunigt.<br />

Warten auf eine Reparaturfreigabe ist für viele Carrossiers bereits<br />

Vergangenheit.<br />

Neben e-Service4 bietet auto-idat<br />

mit SilverDAT 3 ein neues<br />

Werkzeug für die Erstellung von<br />

Kostenvoranschlägen an: neu<br />

in einer Online-Version, die den<br />

digitalen Wandel im Betrieb optimal<br />

unterstützt. Es beinhaltet<br />

Originalherstellerzeiten und<br />

Arbeitspositionsnummern, Originalersatzteilnummern<br />

und<br />

Ersatzteilpreise der Schweizer<br />

Importeure, die automatische<br />

Berücksichtigung der Verbundzeiten<br />

und weitere Vorgaben, die<br />

für einen betriebswirtschaftlich<br />

abgesicherten Kostenvoranschlag<br />

wichtig sind. Dazu kommt<br />

eine benutzerfreundliche Erfassung<br />

aller Schadenpositionen<br />

in Form einer Explosionsdarstellung<br />

des Fahrzeugs am Bildschirm<br />

durch einfaches Anklicken<br />

der beschädigten Teile.<br />

<br />

●<br />

<strong>car</strong>rossier Nr. 3-4 / Juli 202<strong>03</strong>5


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Moonwalk logo and Nexa Autocolor® logo are registered trademarks of PPG Industries Ohio, Inc. © <strong>2020</strong>

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