"Sculptura VI" in Kevelaer - Blickpunkt Kevelaer

Tag der Architektur lockte viele Besucher ans Lago Kevelaer
Zweiter Bauabschnitt steht vor der Tür
Wer noch vor knapp einem Jahr an der alten Dom-Samen-
Halle vorbeifuhr, achtete kaum auf das im Dornröschenschlaf
liegende Industriegebäude. Doch mittlerweile gilt es
als architektonisches Schmuckstück, das die Gäste mit einem
verführerischen Angebot empfängt.
Großzügig angelegt lädt nun ein gemütlicher Biergarten zum
Genießen und Verweilen ein. Im „Lago“ mit 80 Sitzplätzen
sind die „Spaghetti Lago“ mit Gambas und Rucola längst
ein Renner geworden und jeden Freitagabend gibt´s Musik.
Just good music vom Piano oder auch mal mit DJ. Voller
Ideen steckt Thomas Weiner und richtet sich gern nach den
Wünschen und Erwartungen seiner Gäste. Klar, dass auch
die Fußballfans nicht zu kurz kommen. In der Woche gibt´s
ein 3-Gänge-Business-Menü und für Feste, Tagungen und
kulturelle Veranstaltungen bietet die barrierefreie Mittelfläche
im Erdgeschoss bis zu 00 Personen hinreichend Platz.
Im oberen Geschoss sind auf 400 Quadratmetern vier abgeschlossene
Büros entstanden, die allesamt schon ihre Bestimmung
gefunden haben. Auch die Firma LEaD Light hat sich
für diesen Standort entschieden, obwohl sie in aller Welt für
Lichtkonzepte, speziell für LED-Beleuchtungslösungen, verantwortlich
zeichnet. Das Somerset House in London wurde von
ihr illuminiert und der Erfolg kann sich sehen lassen. Als LED-Spezialist
wurde LEaD Light auch zur Ausführung der Lichtarchitektur
eines Florenzer Privatmuseums herangezogen, und das
spricht für die hohe Kompetenz dieses Unternehmens.
So wurde auch die denkmalgeschützte Fassade der
ehemaligen Saatguthalle durch architekturkonforme
LED-Beleuchtung besonders in Szene gesetzt. Bei
Dunkelheit überrascht sie mit einer völlig neuen Atmosphäre.
Das ist es, was Jörg Bousart, Vater des Niersauen-Projektes,
meint, wenn er sagt: „Architektur entsteht nicht zufällig. Sie
ist das Ergebnis intensiver Auseinandersetzung mit dem
jeweiligen Objekt.“
Längst ist auch er in sein neues Domizil im ersten Obergeschoss
umgezogen und hieß am letzten Juni Wochenende
hunderte von Besuchern in seinem Projekt willkommen.
Zum Tag der Architektur am 6. und 7. Juni lud er
zu lockeren Gesprächen in die Niersaue ein und stieß auf
hohe Anerkennung und Respekt.
Grund genug für Investor Werner Hoverath, den zweiten
Bauabschnitt zu realisieren. Zurzeit wird damit begonnen,
das benachbarte Verwaltungsgebäude gründlich umzubauen.
Büros und loftähnliche Wohnungen sollen hier
entstehen. Die ehrgeizige Planung sieht Aufzüge, aufgeständerte
Balkone und Wintergärten vor. Wenn dieser
Bereich fertig gestellt sein wird, rechnet man damit, dass
dann endgültig die Genehmigung zum Hafenbecken
vorliegen wird, das mit einem Stich zur Niers verbunden
werden soll.
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