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DUO_21

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ial rationiert wurde, war eine noch nie dagewesene,<br />

beunruhigende Erfahrung. Zum Beispiel wurden nur<br />

sechs Sets für Herz-Lungen-Maschinen nach Europa<br />

geliefert, davon nur eines in die Schweiz. Zum Glück<br />

konnten wir schliesslich alles in genügender Menge<br />

organisieren.»<br />

Neuartigkeit als Herausforderung<br />

Zudem haben die Neuartigkeit des Coronavirus und<br />

damit die Frage nach der eigenen Sicherheit anfänglich<br />

für Unruhe gesorgt. «Doch die Spitalhygiene hat<br />

uns ausgezeichnet unterstützt und uns vor Ort kontrolliert.<br />

Dadurch hat sich die Situation beruhigt.»<br />

Derselben Ansicht ist Nicole Koller, Stationsleiterin<br />

der Station 03.06, welche während circa zwei Monaten<br />

von einer orthopädisch-internistischen Station<br />

zu einer rein internistischen «Coronastation»<br />

umgewandelt wurde. «Der gute<br />

Informationsfluss war enorm wichtig<br />

und hat Sicherheit vermittelt.»<br />

Qualifiziertes Personal<br />

Trotz der Neuartigkeit des Coronavirus<br />

konnte dadurch stets eine optimale Betreuung<br />

der Betroffenen gewährleistet<br />

werden. «Einerseits hatten wir natürlich<br />

Glück, da wir in der Ostschweiz nicht so<br />

stark vom Coronavirus betroffen waren.<br />

Andererseits hat sich die gute Ausbildung<br />

des Pflegefachpersonals sehr bewährt.<br />

Als ‹Coronastation› pflegten wir Menschen,<br />

die von unseren üblichen Patienten<br />

abweichen. Die Coronapatienten waren<br />

häufig delirant und schwerkrank,<br />

teilweise auch in der letzten Lebensphase.<br />

Dadurch brauchten sie mehr Betreuung<br />

als unsere üblichen Patienten. Meine<br />

Mitarbeitenden haben sich in dieser Zeit<br />

Nicole Koller, Stationsleiterin Station 03.06<br />

selbstständig und schnell neues Wissen angeeignet<br />

und direkt umgesetzt sowie eigene Vorschläge eingebracht»,<br />

erzählt Nicole Koller stolz.<br />

Bereit für die zweite Welle<br />

Fachlich, aber auch mental hätten sich ihre Mitarbeitenden<br />

in dieser Zeit weiterentwickelt und sie seien<br />

im Team noch näher zusammengerückt, meint<br />

Nicole Koller. Es habe sich gezeigt, dass man im<br />

Zentrumsspital nie etwas alleine stemmen müsse<br />

und man sich auf die interprofessionelle Unterstützung<br />

verlassen könne, da sind sich beide Pflegefachfrauen<br />

einig.<br />

13 Blick hinter die Kulissen

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