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DUO_21

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Ein Magazin des Kantons spitals St.Gallen August / 20<br />

Blickpunkt<br />

Eine Studie des KSSG zu SARS-CoV-2<br />

Weitere Themen<br />

Das KSSG und die Geriatrische Klinik St.Gallen nähern sich an.<br />

Was macht eine Pandemie mit einem Spital und welche Bereiche sind wie betroffen?


Blickpunkt<br />

SARS-CoV-2<br />

6<br />

4 Update<br />

10 Facts & Figures<br />

12 Blick hinter die Kulissen<br />

Coronavirus: Die Pflege ist bereit<br />

14 Perspektivenwechsel<br />

16 Wissenswertes<br />

18 Spitalentwicklung<br />

Die Vision vom medizinischen Campus<br />

<strong>21</strong> Gsund dihai<br />

24 Agenda<br />

Von August bis Dezember 2020<br />

2 Editorial


Liebe Leserinnen und Leser<br />

Veränderungen sind im Jahr 2020 an der Tagesordnung.<br />

Vor allem das Coronavirus hat unsere Welt auf den Kopf gestellt:<br />

Der Bundesrat hat im März einen Lockdown über die<br />

gesamte Schweiz verhängt, wir als Spital haben verschiedenste<br />

Bereiche «Corona-konform» vorbereitet, und elektive Eingriffe<br />

wurden gestoppt bzw. abgesagt. Die Veränderungen<br />

waren überall zu spüren. Einen Einblick, wie wir diese Zeit<br />

erlebt haben, verschaffen Ihnen verschiedene Artikel in<br />

dieser Ausgabe.<br />

Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen? Auch das <strong>DUO</strong> hat sich<br />

verändert. Nach zwanzig Ausgaben – das erste <strong>DUO</strong> erschien im<br />

Jahr 2013 – ist es Zeit für ein neues Gewand. Wir haben das<br />

Magazin aufgefrischt, sowohl visuell als auch inhaltlich. Unser<br />

Ziel verlieren wir dabei nicht aus den Augen: Sie, geschätzte<br />

Zuweiserinnen und Zuweiser, mit relevanten und nutzbringenden<br />

Informationen zu versorgen.<br />

Wir freuen uns über Rückmeldungen,<br />

Kritik und Anregungen.<br />

Viel Freude beim Lesen und<br />

sommerliche Grüsse<br />

Dr. Daniel Germann, Direktor und<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Daniel Germann<br />

3 Editorial


Zusammenführung BSD<br />

und GAP zur Sozialund<br />

Austrittsberatung<br />

(SAbe)<br />

Per 1. Juli 2020 wurden der Beratungs- und Sozialdienst<br />

(BSD) und die Austrittsplanung Pflege (GAP)<br />

des Kantonsspitals St.Gallen zur neuen Organisationseinheit<br />

Sozial- und Austrittsberatung (SAbe) zusammengeführt.<br />

Das interprofessionelle Team setzt<br />

sich neu sowohl aus Fachpersonen der Sozialen Arbeit<br />

als auch aus Fachpersonen der Pflege zusammen.<br />

Die Sozial- und Austrittsberatung unterstützt Patientinnen<br />

und Patienten, die am Kantonsspital<br />

St.Gallen hospitalisiert sind oder sich in einer ambulanten<br />

Behandlung befinden. Im Sinne einer<br />

umfassenden Patientenbetreuung werden folgende<br />

Bereiche abgedeckt:<br />

– Bewältigung von krankheits- oder unfallbedingten<br />

sozialen und psychosozialen Problemen<br />

– Unterstützung im Austrittsmanagement bei weiterführender<br />

stationärer oder ambulanter Betreuung<br />

Soziale Aspekte haben oft einen Einfluss auf Krankheit,<br />

Unfall und Schwangerschaft/Geburt und können<br />

den Krankheits- und Behandlungsverlauf sowie<br />

das Wohlergehen der Betroffenen prägen.<br />

Schwierige soziale Umstände wie Armut,<br />

Arbeitslosigkeit und eine fehlende gesellschaftliche<br />

Integration begünstigen zudem<br />

das Auftreten verschiedener Krankheiten.<br />

GAP<br />

SAbe<br />

BSD<br />

Mit den zwei vertretenen Berufsgruppen<br />

im Team der Sozial- und Austrittsberatung<br />

– Soziale Arbeit und Pflege – kann<br />

durch fachliche Triage je nach Fragestellung<br />

eine optimale Unterstützung sichergestellt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Leistungsangebot:<br />

www.kssg.ch/sabe<br />

Kontaktangaben bei Fragen oder<br />

für Zuweisungen:<br />

+41 71 494 24 72<br />

sozialberatung@kssg.ch<br />

Personelles auf einen Blick<br />

BRUSTZENTRUM<br />

DR. FEDERICA CHIESA<br />

Leitende Ärztin<br />

Kündigung<br />

per 31.12.2020<br />

KLINIK FÜR ANÄSTHESIOLOGIE, INTENSIV-,<br />

RETTUNGS- UND SCHMERZMEDIZIN<br />

DR. PIA AUF DER MAUR<br />

Leitende Ärztin<br />

DR. DANIEL HEISENBERG<br />

Leitender Arzt<br />

Beförderung<br />

per 01.05.2020<br />

Beförderung<br />

per 01.05.2020<br />

4 Kurznews Update


Prof. Dr. Barbara Tettenborn,<br />

Präsidentin der Epilepsie-Liga<br />

Die Schweizerische Epilepsie-Liga hat erstmals eine Präsidentin:<br />

Prof. Dr. Barbara Tettenborn, Chefärztin Klinik für<br />

Neurologie, wurde zur Nachfolgerin des Präsidenten Prof. Dr.<br />

Stephan Rüegg gewählt. Wie<br />

ihr Vorgänger ist sie als Neurologin<br />

auf Epilepsie spezialisiert.<br />

Der gesamte Vorstand<br />

der Epilepsie-Liga arbeitet<br />

ehrenamtlich. Weil die Mitgliederversammlung<br />

wegen<br />

der Coronavirus-Pandemie<br />

nicht wie geplant stattfinden<br />

konnte, erhielten die rund<br />

800 Mitglieder der Epilepsie-<br />

Liga Gelegenheit, per Briefwahl<br />

abzustimmen.<br />

Prof. Dr. Barbara Tettenborn<br />

KlinFor Update 2020<br />

Das KlinFor-Organisationskomitee und die Klinik für Allgemeine<br />

Innere Medizin/Hausarztmedizin des Kantonsspitals St.Gallen<br />

organisieren am Donnerstag, dem 12. November 2020, zum dritten<br />

Mal das KlinFor Update, eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung<br />

für Hausärztinnen und Hausärzte sowie für die Spitalfachärzte<br />

aus dem Einzugsgebiet der Ostschweiz.<br />

Kompetente Referenten aus verschiedenen<br />

Fachgebieten stellen<br />

die aktuellsten Studienresultate<br />

und Publikationen der vergangenen<br />

zwei Jahre vor und kommentieren<br />

diese hinsichtlich ihres<br />

Stellenwerts in der Praxis. In der<br />

Diskussion mit den Teilnehmenden<br />

werden die Konsequenzen für<br />

die Praxis kritisch analysiert.<br />

Weitere Informationen<br />

und Anmeldung unter:<br />

www.klinfor.ch<br />

5 Kurznews Update


Studie zu SARS-CoV-2<br />

Das Coronavirus (SARS-CoV-2) hält die Welt<br />

in Atem. Wir werden damit sowohl im privaten<br />

als auch im beruflichen Umfeld konfrontiert.<br />

So wurde auf der ganzen Welt auch bei Spitalmitarbeitenden<br />

eine durch das Virus ausgelöste<br />

Erkrankung diagnostiziert. Doch viele Fragen in<br />

Zusammenhang mit dem Virus sind noch unklar.<br />

Eine Studie der Klinik für Infektiologie und<br />

Spitalhygiene soll Abhilfe leisten.<br />

Wie viele Mitarbeitende haben sich angesteckt? Fand die Ansteckung<br />

eher am Arbeitsplatz oder im häuslichen Umfeld statt?<br />

Welche Schutzmassnahmen reduzieren das Risiko für eine<br />

Ansteckung? Gibt es Unterschiede zwischen Berufsgruppen und<br />

Spitälern? Wie viele Angesteckte hatten Symptome, wie viele<br />

hatten keine Symptome?<br />

«All diese Fragen standen im Februar/März 2020 im Raum, und<br />

wir als Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene wollten etwas<br />

zur Beantwortung beitragen», sagt PD Dr. Philipp Kohler,<br />

Oberarzt mbF und Studienleiter. Die Idee für das Aufgleisen<br />

einer Studie mit den Mitarbeitenden des KSSG kam schliesslich<br />

von Pietro Vernazza, dem Chefarzt der Klinik für Infektiologie<br />

und Spitalhygiene am KSSG. «Wir haben innert drei Tagen<br />

einen kleinen Werbefilm erstellt, um die Studie bei den Mitarbeitenden<br />

bekannt zu machen und sie zum Mitmachen zu<br />

animieren.» Und es klappte. Was sonst eher zäh verläuft, nämlich<br />

die Rekrutierung von Probanden, war bei diesem Projekt<br />

kein Problem. Innert kürzester Zeit waren rund 1000 Mitarbeitende<br />

des KSSG gefunden, die sich für die Studie zur Verfügung<br />

stellten. «Die Auswahl lief nach dem Prinzip ‹first come, first<br />

serve›. Doch die Repräsentativität über Berufsgruppen, Gender,<br />

etc. ist weitgehend gegeben», betont PD Dr. Philipp Kohler.<br />

6 Blickpunkt


Spürbare Solidarität<br />

Nebst dem schnellen Finden von Probanden faszinierte<br />

den Studienleiter noch eine weitere Sache:<br />

«Die Solidarität und das Miteinander während<br />

dieser Zeit waren beeindruckend. Alle haben an<br />

einem Strick gezogen, Entscheidungen wurden<br />

unkompliziert und rasch getroffen. Es haben sich<br />

auch pensionierte Mitarbeitende bei uns gemeldet,<br />

um beispielsweise im Labor auszuhelfen. Das<br />

hat mich beeindruckt und natürlich auch unsere<br />

Studie beflügelt.»<br />

Studienverlauf: vom Filterpapier bis zum SMS<br />

Nachdem die rund 1000 Probanden gefunden waren,<br />

mussten sie entsprechend gebrieft werden. Es wurde<br />

für jeden Teilnehmer ein Kit mit Utensilien zusammengestellt,<br />

um sich zu Hause alle zwei Wochen<br />

Blut abzunehmen: Lanzette, Tupfer, Filterpapier für<br />

die Blutprobe, Pflästerli und Rücksendecouverts.<br />

Diese Kits wurden schliesslich in einem persönlichen<br />

Gespräch abgegeben, an dem zusätzlich die Einwilligungserklärung<br />

sowie offene Fragen besprochen<br />

wurden. An diesem Termin wurde ausserdem eine<br />

venöse Blutentnahme gemacht, da nicht sicher war,<br />

ob das Filterpapier seinen Zweck erfüllt. «Doch<br />

diese Zweifel konnten wir aus dem Weg räumen.<br />

Co-Studienleiter Christian Kahlert, welcher u. a. für<br />

die Labortests zuständig ist, konnte in Vergleichen<br />

der venösen Blutentnahmen mit den Blutentnahmen<br />

auf dem Filterpapier positiv getesteter Personen<br />

die Genauigkeit des Filterpapiers zeigen», erklärt<br />

PD Dr. Philipp Kohler. Zusätzlich zu den Blutentnahmen<br />

wurden täglich SMS an die Probandinnen<br />

und Probanden verschickt, in denen mögliche<br />

Symptome erfragt wurden.<br />

Erste Resultate<br />

Die ersten Resultate der Baseline-Analyse zeigen,<br />

dass von insgesamt 1022 Blutentnahmen nur 10 klar<br />

positiv waren. Das entspricht ca. 1 Prozent aller<br />

Probanden. Da die Blutentnahmen zu Beginn der<br />

lokalen Pandemie gemacht wurden, ist das Resultat<br />

nicht weiter erstaunlich (vgl. Grafik). Eine weitere<br />

Erkenntnis ist, dass Mitarbeitende mit einer positiven<br />

Serologie häufiger Fieber und Muskelschmerzen<br />

angegeben haben als solche mit einer negativen<br />

Serologie (vgl. Grafik).<br />

Der Detektiv im Arztkittel<br />

PD Dr. Philipp Kohler absolvierte seine Ausbildung in<br />

der Inneren Medizin von 2009 bis 2012 am Kantonsspital<br />

St.Gallen. Von 2013 bis 2015 arbeitete er am Unispital<br />

Zürich, wo er die Ausbildung zum klinischen Infektiologen<br />

abschloss. Es folgte eine epidemiologische Ausbildung<br />

inkl. Forschungstätigkeit im Bereich von Antibiotikaresistenzen<br />

in Toronto, Kanada. Seit 2017 ist er<br />

wieder zurück am KSSG, in der Klinik für Infektiologie<br />

und Spitalhygiene.<br />

Sein Fachgebiet vergleicht PD Dr. Philipp Kohler mit dem<br />

Beruf eines Detektivs – sowohl in der Infektiologie als<br />

auch in der Spitalhygiene werden Patientinnen und Patienten<br />

detailliert nach möglichen Expositionen gefragt,<br />

um Infektionsquellen zu finden und Übertragungsketten<br />

nachzuvollziehen. Ausserdem wird sehr viel interdisziplinär<br />

gearbeitet.<br />

Die Coronazeit empfindet er – aus medizinischer<br />

Sicht – als enorm spannend. Er beschreibt sie als eine<br />

aufregende Zeit, in der die Infektiologie und Spitalhygiene<br />

eine Schlüsselrolle spielen.<br />

Ziele der Studie<br />

«Das Ziel ist, das Ausmass der Durchseuchung<br />

beim Spitalpersonal zu kennen<br />

sowie Risikogruppen unter Spitalmitarbeitenden<br />

zu identifizieren, um diese<br />

bei einer nächsten Welle besser schützen<br />

zu können. Zusätzlich soll mit der<br />

Symptomerfassung in Echtzeit das<br />

Auftreten einer nächsten COVID-19-<br />

Welle unter unseren Mitarbeitenden<br />

früh erkannt werden, um entsprechende<br />

Massnahmen einleiten zu können»,<br />

erklärt Philipp Kohler.<br />

Projekt geht in die nächste Runde<br />

Aufgrund der grossen Nachfrage wird<br />

seit Ende Juni eine Antikörpertestung<br />

auch bei KSSG-Mitarbeitenden, welche<br />

nicht in der ursprünglichen Studie mitmachen,<br />

angeboten. Dieses neue Projekt<br />

mit dem Namen SURPRISE (Severe<br />

AcUte Respiratory Syndrome Coronavirus-2<br />

among Healthcare PRofessionals<br />

In SwitzErland) steht auch anderen<br />

Gesundheitsinstitutionen in der<br />

Schweiz offen. Bis jetzt beteiligen sich<br />

über zehn hauptsächlich Ostschweizer<br />

Spitäler; erwartet werden insgesamt<br />

zwischen 5000 und 10’000 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer.<br />

7 Blickpunkt


«Alle ziehen an einem Strick», betont PD Dr. Philipp Kohler im Gespräch mit Dr. Christian Kahlert über die Studie zum Coronavirus.<br />

An der Studie beteiligte Personen<br />

Das Kernteam rund um die Studie:<br />

Die<br />

Finanzierung<br />

PD. Dr. Philipp Kohler<br />

OA mbF der Klinik für<br />

Infektiologie und Spitalhygiene<br />

Studienleiter<br />

Prof. Dr. Pietro Vernazza<br />

Chefarzt der Klinik für<br />

Infektiologie und Spitalhygiene<br />

Initiator der Studie<br />

Im Rahmen einer speziellen<br />

Ausschreibung (Special Call on<br />

Coronavirus) wurden 36 von<br />

271 Forschungsprojekten aus<br />

der ganzen Schweiz ausgewählt<br />

– das Projekt des KSSG<br />

gehört dazu. Somit wird das<br />

Projekt u. a. auch vom Schweizerischen<br />

Nationalfonds<br />

finanziell unterstützt.<br />

Dr. Christian Kahlert<br />

OA mbF der Klinik für<br />

Infektiologie und Spitalhygiene<br />

Co-Studienleiter<br />

Dr. Simone Kessler<br />

Studienkoordinatorin<br />

8 Blickpunkt


% of cases<br />

1 %<br />

positiv<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Mar 22<br />

2020<br />

Mar 29 Apr 5 Apr 12 Apr 19 Apr 26 May 3 May 10 May 17 May 24<br />

Die ersten Resultate der Baseline-Analyse zeigen, dass von insgesamt 1022 Blutentnahmen nur 10 klar positiv waren.<br />

Das entspricht 1 Prozent aller Probanden. Da die Blutentnahmen zu Beginn der lokalen Pandemie gemacht wurden, ist das<br />

Resultat nicht weiter erstaunlich.<br />

In der Grafik sieht man die Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Symptomen (grüne Linie). Die erste Blutentnahme wurde<br />

während der violett hinterlegten Periode, also ganz am Anfang der Epidemie, gemacht.<br />

60<br />

% of participants reporting the symptom<br />

p = 0.183<br />

p = 0.001<br />

50<br />

40<br />

p = 0.755<br />

p = 0.090<br />

p = 0.007<br />

p = 0.236<br />

30<br />

p = 0.732<br />

p = 1.000<br />

p = 0.001<br />

20<br />

10<br />

p = 0.614<br />

0<br />

none<br />

nasal<br />

congestion<br />

sore<br />

throat<br />

coughing headache fever<br />

> 38 ºC<br />

fevery<br />

feeling<br />

limbs<br />

muscles<br />

extremely<br />

tired<br />

diarrhea<br />

vomiting<br />

Serology<br />

negative<br />

positiv<br />

Symptoms during previous three weeks<br />

Eine weitere Erkenntnis ist, dass Mitarbeitende mit einer positiven Serologie häufiger Fieber und Muskelschmerzen angegeben<br />

haben als solche mit einer negativen Serologie.<br />

9 Blickpunkt


Spezialsprechstunde<br />

Lymphödeme<br />

Im Ostschweizer Gefässzentrum bieten die<br />

Klinik für Angiologie und die Klinik für Hand-,<br />

Plastische und Wiederherstellungschirurgie<br />

eine neue, interdisziplinäre Spezialsprech -<br />

stunde für chronische Lymphödeme an.<br />

Wer wird<br />

behandelt?<br />

Patienten mit einem chronischen<br />

Lymphödem an den<br />

Beinen oder den Armen.<br />

1 × im<br />

Monat<br />

Wann findet die<br />

Sprechstunde<br />

statt?<br />

Die Spezialsprechstunde für Lymphödeme<br />

findet einmal pro Monat im Ostschweizer<br />

Gefässzentrum statt. Sie ist im ganzen<br />

Kanton St.Gallen die einzige spezialisierte<br />

Sprechstunde für schmerzgeplagte Patientinnen<br />

und Patienten mit chronischem<br />

Lymphödem.<br />

10 Kurznews Facts & Figures


Wie läuft die<br />

Untersuchung ab?<br />

– Anamnese durch Fachärzte aus der Klinik für Angiologie und<br />

der Klinik für Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie<br />

– Anschliessend wird mittels eines fluoreszierenden Farbstoffes<br />

und einer speziellen Kamera der Verlauf der Lymphbahnen<br />

sichtbar gemacht, um eine Behandlungsmöglichkeit evaluieren<br />

zu können<br />

– Zur operativen Behandlung eines chronischen Lymphödems<br />

werden «lymphovenöse Verbindungen» angelegt<br />

Vorteil: örtliche Betäubung, sehr geringes<br />

Komplikationsrisiko<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Ulf Benecke, Klinikleiter Angiologie<br />

«Gemeinsam schaffen wir<br />

die Möglichkeit, zusammen<br />

mit unseren Patienten<br />

konkrete und auf ihre<br />

Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Therapieoptionen festzulegen<br />

und ihr Lymphleiden<br />

zu behandeln.»<br />

«Ich freue mich, dass<br />

wir nun auch unseren<br />

chronischen Lymphödem-<br />

Patienten diese neue<br />

Therapieoption anbieten<br />

können.»<br />

Anmeldung<br />

Dr. Ralph Verstappen, Leitender Arzt Klinik<br />

für Hand-, Plastische und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Tel. +41 71 494 19 19<br />

gefaesszentrum@kssg.ch<br />

Online: kssg.ch/gefaesszentrum<br />

11 Kurznews Facts & Figures


Coronavirus:<br />

Die Pflege ist bereit<br />

Die Komplexität und Neuartigkeit des Coronavirus<br />

(SARS-CoV-2) brachten für die Pflege neue<br />

Herausforderungen mit sich. Bewährt haben sich<br />

in dieser Zeit insbesondere die gute Ausbildung<br />

und Flexibilität der Mitarbeitenden sowie die<br />

offene und unkomplizierte Kommunikation und<br />

Zusammenarbeit quer durch alle Teams und<br />

Professionen.<br />

«Mitte Februar machte ich Ferien im Engadin und wohnte in<br />

einer Wohnung, die einem Musiker gehört, der in Wuhan Meisterkurse<br />

gibt. Da haben wir uns über diesen Zufall noch amüsiert»,<br />

erzählt Ursula Betschart, Leiterin Pflege Intensivmedizin.<br />

«Anfang März haben wir dann in Webinaren bereits<br />

detaillierte Infos aus China und Eindrücke aus<br />

Mailand erhalten und realisiert, worauf wir uns<br />

einstellen müssen.»<br />

Ursula Betschart, Leiterin Pflege Intensivmedizin<br />

Frühzeitige Vorbereitung<br />

Aufgrund der Erfahrungen aus dem Ausland haben<br />

Pflegende, Ärzte und Technik angefangen, sich gemeinsam<br />

vorzubereiten. Dabei haben sich auf Seite<br />

der Pflege immer neue Fragen gestellt. «Die Personalsituation<br />

war für mich essentiell – denn Beatmungspatienten<br />

brauchen fachkompetentes Personal»,<br />

erklärt Ursula Betschart. Neben möglichen<br />

personellen Engpässen (z. B. durch Risikogruppen<br />

oder erkrankte Mitarbeitende) bereiteten Ursula<br />

Betschart die drohenden Lieferengpässe beim notwendigen<br />

Material Sorgen. «Covid-Patienten auf der Intensivstation<br />

sind Beatmungspatienten in Isolation. Solche Patienten<br />

kennen wir. Aber zu realisieren, dass geschlossene Absaugsysteme<br />

für intubierte Patienten ausverkauft sind und anderes Mate-<br />

12 Blick hinter die Kulissen


ial rationiert wurde, war eine noch nie dagewesene,<br />

beunruhigende Erfahrung. Zum Beispiel wurden nur<br />

sechs Sets für Herz-Lungen-Maschinen nach Europa<br />

geliefert, davon nur eines in die Schweiz. Zum Glück<br />

konnten wir schliesslich alles in genügender Menge<br />

organisieren.»<br />

Neuartigkeit als Herausforderung<br />

Zudem haben die Neuartigkeit des Coronavirus und<br />

damit die Frage nach der eigenen Sicherheit anfänglich<br />

für Unruhe gesorgt. «Doch die Spitalhygiene hat<br />

uns ausgezeichnet unterstützt und uns vor Ort kontrolliert.<br />

Dadurch hat sich die Situation beruhigt.»<br />

Derselben Ansicht ist Nicole Koller, Stationsleiterin<br />

der Station 03.06, welche während circa zwei Monaten<br />

von einer orthopädisch-internistischen Station<br />

zu einer rein internistischen «Coronastation»<br />

umgewandelt wurde. «Der gute<br />

Informationsfluss war enorm wichtig<br />

und hat Sicherheit vermittelt.»<br />

Qualifiziertes Personal<br />

Trotz der Neuartigkeit des Coronavirus<br />

konnte dadurch stets eine optimale Betreuung<br />

der Betroffenen gewährleistet<br />

werden. «Einerseits hatten wir natürlich<br />

Glück, da wir in der Ostschweiz nicht so<br />

stark vom Coronavirus betroffen waren.<br />

Andererseits hat sich die gute Ausbildung<br />

des Pflegefachpersonals sehr bewährt.<br />

Als ‹Coronastation› pflegten wir Menschen,<br />

die von unseren üblichen Patienten<br />

abweichen. Die Coronapatienten waren<br />

häufig delirant und schwerkrank,<br />

teilweise auch in der letzten Lebensphase.<br />

Dadurch brauchten sie mehr Betreuung<br />

als unsere üblichen Patienten. Meine<br />

Mitarbeitenden haben sich in dieser Zeit<br />

Nicole Koller, Stationsleiterin Station 03.06<br />

selbstständig und schnell neues Wissen angeeignet<br />

und direkt umgesetzt sowie eigene Vorschläge eingebracht»,<br />

erzählt Nicole Koller stolz.<br />

Bereit für die zweite Welle<br />

Fachlich, aber auch mental hätten sich ihre Mitarbeitenden<br />

in dieser Zeit weiterentwickelt und sie seien<br />

im Team noch näher zusammengerückt, meint<br />

Nicole Koller. Es habe sich gezeigt, dass man im<br />

Zentrumsspital nie etwas alleine stemmen müsse<br />

und man sich auf die interprofessionelle Unterstützung<br />

verlassen könne, da sind sich beide Pflegefachfrauen<br />

einig.<br />

13 Blick hinter die Kulissen


Perspektiven


wechsel


Forschungserfolg der Klinik<br />

für Infektiologie/Spitalhygiene<br />

des Kantonsspitals St.Gallen<br />

im Kampf gegen Antibiotikaresistenz<br />

Bislang war die optimale Antibiotikatherapiedauer bei Patienten<br />

mit Blutstrominfektionen durch gramnegative Bakterien,<br />

einer häufigen Form der Blutvergiftung, nicht bekannt. Um diese<br />

Frage zu beantworten, haben forschende Ärzte des Kantonsspitals<br />

St.Gallen und der beiden Universitätsspitäler Genf und<br />

Lausanne eine multizentrische Studie durchgeführt, die vom<br />

Schweizerischen Nationalfonds finanziert wurde und deren<br />

Ergebnisse am 2. Juni 2020 in der hochrangigen medizinischen<br />

Fachzeitschrift «JAMA» (Journal of the American Medical<br />

Association) erschienen sind.<br />

504 Patienten mit der Blutstrominfektion aus den Unispitälern<br />

Genf und Lausanne sowie dem Kantonsspital St.Gallen wurden<br />

zufällig in eine von drei Behandlungsgruppen eingeteilt, welche<br />

eine unterschiedliche Antibiotikadauer erhielten: 14 Tage,<br />

7 Tage oder eine individualisierte Dauer zwischen 5 und 14 Tagen<br />

gemäss dem Verlauf des Entzündungsmarkers CRP. Nach<br />

30 Tagen kam es zu einem klinischen Versagen bei 4 (2 %) Personen<br />

in der CRP-Gruppe, bei 11 (7 %) in der 7-Tage-Gruppe und<br />

bei 9 (5 %) in der 14-Tage-Gruppe mit ähnlichen Werten nach<br />

90 Tagen. Die Forscher konnten hiermit zeigen, dass kein Unterschied<br />

in der Wirksamkeit und Sicherheit der drei Behandlungsgruppen<br />

besteht. «Dieses Ergebnis ist für die klinische<br />

Praxis äusserst wichtig», erklärt Studienautor PD Dr. med.<br />

Werner Albrich, Leitender Arzt in der Klinik für Infektiologie/<br />

Spitalhygiene des Kantonsspitals St.Gallen. «Es erlaubt, die<br />

Therapiedauer bei diesen Infektionen auf 7 Tage zu reduzieren<br />

oder individuell zu steuern, was teilweise noch kürzere Behandlungen<br />

ermöglicht. Diese Studie kann daher dazu beitragen,<br />

das Risiko für die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen<br />

zu verkleinern, einem der wichtigsten und zunehmenden medizinischen<br />

Probleme weltweit.»<br />

Film ab<br />

Weshalb sollen Reanimationskurse<br />

repetitiv besucht werden<br />

und warum ist es sinnvoll,<br />

medizinische Simulationen<br />

im Team durchzuführen? Helge<br />

Schneider, ab 1. September<br />

2020 neuer Leiter REA2000,<br />

beantwortet diese Fragen im<br />

Interview: www.kssg.ch/duo<br />

Reference<br />

E. von Dach*, W. C. Albrich*, A.-S. Brunel, V. Prendki, C. Cuvelier, D. Flury,<br />

A. Gayet-Ageron, B. Huttner, P. Kohler, E. Lemmenmeier, S. McCallin, A. Rossel,<br />

S. Harbarth, L. Kaiser, P. Y. Bochud, A. Huttner. Effect of C-reactive proteinguided<br />

antibiotic treatment duration, 7-day treatment, or 14-day treatment on<br />

30-day clinical failure rate in patients with uncomplicated Gram-negative<br />

bacteremia. A randomized clinical trial.<br />

*geteilte Erstautoren JAMA 2020, 323 (<strong>21</strong>) :1-10. DOI : 10.1001/jama.2020.6348<br />

16 Kurznews Wissenswertes


Hospitalistenweiterbildung<br />

im KSSG<br />

Die Allgemeine Innere Medizin bietet seit 2020 eine Weiterbildung für Spitalkaderärzte<br />

(Hospitalisten) an. Dabei sollen einerseits häufige medizinische<br />

Problemstellungen bei Spitalpatienten thematisiert werden, andererseits aber<br />

auch organisatorische und Führungsfragen.<br />

Die Weiterbildung richtet sich an (angehende) Ober- und Kaderärzte aller<br />

Kliniken, denen ein optimales Patientenmanagement, die Fortbildung der<br />

Assistenzärzte und eine Verbesserung der Prozesse im Spital ein Anliegen<br />

sind. Interessierte Mitarbeitende anderer Berufsgruppen sind ebenfalls herzlich<br />

willkommen – die interprofessionelle Zusammenarbeit gehört zu den<br />

Erfolgsfaktoren jedes Spitals. Die neue Weiterbildung ist eine Ergänzung zur<br />

bestehenden Führungsausbildung des KSSG und legt den Fokus zusätzlich<br />

auf medizinische Themen.<br />

Die Ostschweiz erhält<br />

ein Zentrum für seltene<br />

Krankheiten<br />

Das Ostschweizer Zentrum für seltene Krankheiten wurde im<br />

Mai 2020 von der Kosek – der Nationalen Koordinationsstelle<br />

für seltene Krankheiten – anerkannt. Das Zentrum wird in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit des Kantonsspitals St.Gallen<br />

mit dem Ostschweizer Kinderspital betrieben und vernetzt<br />

Patientinnen und Patienten mit Spezialisten unterschiedlichster<br />

Fachrichtungen. Das Zentrum ist somit Anlaufstelle für Personen,<br />

die trotz umfangreicher Untersuchungen für ihre Krankheitssymptome<br />

bisher keine Diagnose erhielten und vertiefte<br />

Abklärungen benötigen.<br />

6–8 %<br />

Als seltene Krankheiten werden<br />

chronische Krankheiten bezeichnet,<br />

die weniger als eine von 2000 Personen<br />

betreffen. Rund 6–8 Prozent<br />

der Bevölkerung erkranken im Laufe<br />

ihres Lebens an einer seltenen<br />

Krankheit.<br />

Kontaktangaben Kantonsspital St.Gallen<br />

(Personen über 18 Jahre)<br />

+41 71 494 12 22<br />

(jeweils Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10.00 bis 14.00 Uhr)<br />

info.zsk-o@kssg.ch<br />

www.kssg.ch/zsk-o<br />

Kontaktangaben Ostschweizer Kinderspital<br />

(Personen unter 18 Jahre)<br />

+41 71 243 71 11<br />

info.zsk-o@kispisg.ch<br />

Helpline<br />

Das Ostschweizer Zentrum für seltene Krankheiten ist auch an<br />

die Helpline Seltene Krankheiten des Kinderspitals Zürich und des<br />

Universitätsspitals Zürich angeschlossen, die ein überregionales<br />

Angebot darstellt. Patienten ohne Diagnose werden an Spezialisten<br />

und Ansprechpartner vermittelt.<br />

Helpline +41 44 266 35 35<br />

(Dienstag, 9.00 bis 11.00 Uhr, Donnerstag, 14.00 bis 6.00 Uhr)<br />

17 Kurznews Wissenswertes


Die Vision vom<br />

medizinischen Campus<br />

Das Kantonsspital St.Gallen und die Geriatrische<br />

Klinik St.Gallen (GK) pflegen seit Jahren über<br />

verschiedene Klinikgrenzen hinweg einen regen<br />

und konstruktiven Austausch. Um die Übertrittsprozesse<br />

weiter zu optimieren, wurde ein<br />

sogenannter Preferred-Partner-Vertrag abgeschlossen.<br />

Das Ziel: Die richtige Person soll zum<br />

richtigen Zeitpunkt im richtigen Bett liegen.<br />

Für das Wohl betagter<br />

Menschen<br />

Die Geriatrische Klinik St.Gallen AG, die Altersresidenz<br />

Singenberg und der Alterswohnsitz<br />

Bürgerspital, bestehend aus Alters- und Pflegeheim,<br />

bilden zusammen das Kompetenzzentrum<br />

Gesundheit und Alter. Es sind alles Betriebe<br />

der Ortsbürgergemeinde St.Gallen. Ihr tägliches,<br />

gemeinsames Ziel: das körperliche, geistige<br />

und seelische Wohlbefinden betagter Menschen.<br />

Tipp: Ein Instrument, um Patientinnen und Patienten<br />

bezüglich ihrer Gebrechlichkeit einzustufen<br />

und damit zu entscheiden, ob ein Patient eher<br />

in das KSSG oder in die Geriatrische Klinik gehört,<br />

ist der sogenannte Clinical Frailty Scale.<br />

Beim Betreten der Geriatrischen Klinik im Juni 2020 fallen die<br />

Plakate mit Hinweisen auf Hygienemassnahmen sowie Besuchsregelungen<br />

im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf.<br />

«Wir haben sehr strikte Massnahmen eingeführt, da unter unserem<br />

Dach vor allem Hochrisikopatienten behandelt und betreut<br />

werden», betont Robert Etter, Direktor der Geriatrischen Klinik<br />

in St.Gallen. «Bei der Erarbeitung und Umsetzung<br />

der Massnahmen haben wir von der Nähe zum<br />

Kantonsspital St.Gallen profitiert», sagt der Direktor.<br />

So hätten regelmässige Updates seitens der<br />

Spitalhygiene des KSSG stattgefunden und weitere<br />

Schritte und Massnahmen hätten gemeinsam<br />

definiert werden können.<br />

Synergien nutzen<br />

Doch nicht nur das Coronavirus verbindet, auch<br />

andere Bereiche profitieren vom grossen Know-how<br />

beider Seiten. «Es geht darum, Synergiemöglichkeiten<br />

zu nutzen und so einen Mehrwert für unsere<br />

Patientinnen und Patienten zu schaffen», erklärt<br />

Thomas Münzer, Chefarzt und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der Geriatrischen Klinik St.Gallen.<br />

Das war auch der Grund für das sogenannte «Preferred<br />

Partnership Kantonsspital St.Gallen – Geriatrische<br />

Klinik St.Gallen».<br />

Mit diesem Vertrag verpflichten sich die beiden Vertragspartner,<br />

die Behandlungsprozesse in den geriatrisch relevanten<br />

Fachgebieten auszuarbeiten und zu optimieren. «Mit unserem<br />

18 Spitalentwicklung


PD Dr. Thomas Münzer ist seit 20 Jahren<br />

in der Geriatrischen Klinik St.Gallen tätig,<br />

zuerst als Assistenzarzt und nach einem<br />

USA-Aufenthalt als Oberarzt, seit 2011<br />

als Chefarzt.<br />

Warum er sich für die Geriatrie entschieden hat?<br />

«Dafür gibt es zwei Gründe.<br />

Einerseits ist es die hohe<br />

Komplexität der Altersmedizin.<br />

Ähnlich wie Hausärzte<br />

sind wir damit konfrontiert,<br />

den Menschen als Ganzes zu<br />

betrachten und nicht nur die<br />

einzelne Krankheit. Andererseits<br />

ist es die Auseinandersetzung<br />

mit Geschichten von<br />

Menschen. Woher kommt er,<br />

was hat er erlebt, was führt<br />

zu seinem jetzigen Befinden? Das finde ich<br />

unglaublich spannend, und es macht meinen Job<br />

sehr vielfältig.»<br />

«Wir schätzen die sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit der Geriatrischen Klinik.<br />

Der sogenannte ‹Fast-Track Geriatrie›,<br />

der eine schnelle und gezielte Verlegung<br />

der Patientinnen und Patienten sowie<br />

eine regelmässige Visite seitens der<br />

Orthopädie und Traumatologie beinhaltet,<br />

ist bereits etabliert. Die Optimierung<br />

des Übertrittsmanagements führt zu einer<br />

weiteren Verbesserung der interdisziplinären<br />

Prozesse und zu kürzeren Entscheidungswegen.<br />

Dadurch wird die<br />

Behandlungsqualität verbessert, und die<br />

Kapazitäten beider Kliniken<br />

können noch besser genutzt<br />

werden.»<br />

Dr. Diana Rudin, Oberärztin in der Klinik<br />

für Orthopädische Chirurgie und<br />

Traumatologie des Bewegungsapparates<br />

am KSSG<br />

Neubau und der damit verbundenen erhöhten Bettenkapazität<br />

ist es nun möglich, geriatrische Patienten<br />

vom KSSG an 7 Wochentagen und über<br />

24 Stunden zu übernehmen», erklärt Robert Etter.<br />

Schritt für Schritt zum Erfolg<br />

Seitens des KSSG leitet Matthias Mayrhofer, Projektleiter<br />

in der Unternehmensentwicklung, das Projekt<br />

«Wirksames Übertrittsmanagement KSSG-GK» im<br />

Rahmen der vereinbarten «Preferred Partnership».<br />

Er ist überzeugt, dass die Übertrittsprozesse mit<br />

diesem gemeinsamen Projekt wirksam optimiert<br />

werden können: «In einem ersten Schritt nehmen<br />

wir die Prozesse in der Orthopädie und Traumatologie,<br />

der Chirurgie der Allgemeinen Inneren Medizin<br />

und der Hausarztmedizin sowie der Zentralen<br />

Notfallaufnahme unter die Lupe. Danach soll der<br />

definierte Soll-Prozess über alle Kliniken etabliert<br />

werden.» Dafür fand am 19. Juni 2020 der erste<br />

Workshop mit verschiedenen Klinikvertretern statt<br />

(vgl. Porträts oben).<br />

Die Campus-Vision<br />

Damit ist der Grundstein für die künftige Zusammenarbeit<br />

gelegt. Wenn es nach PD Dr. Thomas<br />

Münzer geht, darf gross gedacht werden: «Meine<br />

Vision ist ein medizinischer Campus inmitten<br />

von St.Gallen. Denn mit dem Umzug des Ostschweizer<br />

Kinderspitals auf den Campus des KSSG wird<br />

alles noch dichter: In Gehdistanz kann künftig vom<br />

Neugeborenen bis zum sehr alten Menschen jeder<br />

und jede behandelt werden.»<br />

83 Jahre<br />

Durchschnittliche Lebenserwartung<br />

in der Schweiz<br />

Durchschnittliches Eintrittsalter<br />

von Patienten in die Geriatrische Klinik<br />

St.Gallen<br />

Anzahl Übertritte KSSG –<br />

Geriatrische Klinik St.Gallen<br />

im Jahr 2019: ca. 900<br />

19 Spitalentwicklung


20 Spitalentwicklung


Coronavirus:<br />

Was verändert sich?<br />

Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was<br />

bedeutet das konkret? Wir haben in verschiedenen<br />

Bereichen des Kantonsspitals St.Gallen nachgefragt,<br />

wie sie mit den neuen Gegebenheiten, die<br />

das Virus mit sich bringt, umgehen.<br />

Informatik<br />

«In der IT beschäftigte uns das<br />

Thema ‹Homeoffice› natürlich<br />

sehr stark. Es tangierte<br />

uns in zwei Bereichen. Einerseits<br />

haben wir unsere eige-<br />

Michael Stahlberger,<br />

Leiter Applikationen SSC-IT<br />

nen Mitarbeitenden möglichst im Homeoffice<br />

arbeiten lassen. Andererseits sahen wir uns mit der<br />

Herausforderung konfrontiert, in kurzer Zeit sehr<br />

viele Homeoffice-Arbeitsplätze für unsere Benutzer<br />

bereitzustellen. Dies gelang aufgrund der frühzeitig<br />

eingeleiteten Coronamassnahmen sehr gut.»<br />

<strong>21</strong> Gsund dihai


Gastronomie<br />

«Wir mussten uns von einem Tag auf den anderen<br />

komplett neu organisieren. Alle Lebensmittel,<br />

die vorher offen zur Verfügung standen, beispielsweise<br />

Brötli, mussten verpackt werden. Natürlich<br />

ging auch die Anzahl Verpflegungen aufgrund des<br />

Besuchsverbots und des eingeschränkten<br />

Spitalbetriebs<br />

massiv zurück: von rund 1800<br />

Verpflegungen am Mittag auf<br />

ca. 500. Was wir vermissen<br />

werden, sind die guten Begegnungen<br />

mit unseren treuen<br />

Gästen während der Zeit der<br />

Restaurantkontrollen<br />

Wolfgang Pierer, Leiter Gastronomie<br />

(Abstandsregel-, Sitzplatzkontrolle<br />

etc.). Unseren Gästen gilt ein grosses<br />

Dankeschön für das entgegengebrachte Verständnis<br />

in dieser aussergewöhnlichen Zeit.»<br />

Human Resources<br />

«Gesunde und sichere Arbeitsbedingungen für unsere<br />

Mitarbeitenden sind für das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

prioritär. Die Mitarbeitenden<br />

mussten von Beginn weg bestmöglich durch Hygiene-<br />

und Schutzmassnahmen vor einer<br />

Ansteckung am Arbeitsplatz geschützt<br />

werden. Die Koordination und Beratung<br />

erfolgten sehr professionell durch unsere<br />

Spitalhygiene und den personalärztlichen<br />

Dienst. Die Umsetzung zur Rückkehr<br />

der Mitarbeitenden, welche selbst langfristig<br />

zur Risikogruppe gehörten, war<br />

Matthias Isenschmid, Leiter HR danach ein Thema für meinen Aufgabenbereich.<br />

Hierbei konnten wir gute, indivi-<br />

Gesundheitsmanagement<br />

duelle und einvernehmliche Lösungen mit allen Beteiligten<br />

finden, damit eine Arbeitstätigkeit wieder<br />

möglich wurde.»<br />

22 Gsund dihai


ZNA<br />

«Eine Pandemie ist nicht vorstellbar. Erst wer sie erlebt, weiss,<br />

was das Unvorstellbare bedeutet. Aber der Umgang mit Unerwartetem<br />

ist eine Kompetenz der Notfallmedizin. Auf die<br />

Pandemie-bedürf nisse haben wir mit wechselnden Richtlinien<br />

kontinuierlich unsere Lösungen erarbeitet. Dies mit breiter<br />

Unterstützung der medizinischen wie nicht-medizinischen<br />

Bereiche. Die ‹Coronazeit› erforderte neue Möglichkeiten, aber<br />

schuf auch Vertrauen und Sicherheit.<br />

Unser ZNA-Team hat jederzeit die Balance<br />

gefunden, um Sorge zu tragen für<br />

Patienten und Mitarbeitende.»<br />

Dr. Robert Sieber, Leiter Zentrale<br />

Notfallaufnahme<br />

Seelsorge<br />

«Die Zeit des Lockdown war für unser Spitalseelsorger-Team eine spezielle<br />

Zeit. Unser Angebot – ein vertrauliches Gespräch, das Dasein für die<br />

Patientinnen und Patienten, ein Gebet oder ein religiöses Ritual – wurde<br />

weiterhin in Anspruch genommen. Die Themen hatten allerdings einen<br />

anderen Fokus. So spürten wir bei den Patienten vor allem das Besuchsverbot.<br />

Wir haben auch vermehrt Anrufe von Angehörigen erhalten, mit<br />

der Bitte um Besuche von<br />

Patienten oder ein Gespräch<br />

am Telefon.<br />

Sepp Koller, kath. Spitalseelsorger<br />

Als Zeichen haben wir in der<br />

Spitalkapelle einen ‹Corona-<br />

Licht-Ort› eingerichtet,<br />

an dem tagsüber immer eine<br />

Kerze für die Covid-Patienten,<br />

die Angehörigen und das<br />

Personal brennt.»<br />

23 Gsund dihai


Agenda 2020<br />

Bitte überprüfen Sie die Daten aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um das Coronavirus auf Aktualität: www.kssg.ch<br />

Danke für Ihr Verständnis.<br />

AUGUST<br />

SEPTEMBER<br />

MO, 10.08.<br />

18.00 – 20.30 UHR<br />

MI, 02.09.<br />

18.30 – 20.00 UHR<br />

MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) Acht-Wochen-Kurs<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

Haus 33, Zimmer 015, Greithstr. 20, Kantonsspital St.Gallen<br />

Dermatologie Fokus<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 12.08.<br />

08.30 – 09.00 UHR<br />

DO, 03.09.<br />

14.00 – 18.00 UHR<br />

Interdisziplinäres Schlafkolloquium 2020<br />

Zentrum für Schlafmedizin<br />

Haus 04, 14. Stock, Kantonsspital St.Gallen<br />

IBD Roundtable<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

DI, 18.08.<br />

12.30 – 14.00 UHR<br />

DO, 03.09.<br />

14.00 – 17.00 UHR<br />

ZIM Lunch: «Das eigene (Gesundheits-)Verhalten ändern –<br />

wie kann es klappen? Einsichten aus der Gesundheitspsychologie»<br />

Zentrum für Integrative Medizin<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI,19.08.<br />

18.30 – 20.30 UHR<br />

Endokrinologie/Diabetologie-Kolloquium:<br />

Schilddrüsenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

Haus 06, Zimmer 434, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 20.08.<br />

IBD Roundtable<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 03, 12. Stock, Zimmer 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

FR, <strong>21</strong>.08.<br />

Onkolunch<br />

18.15 – 20.00 UHR<br />

12.30 – 14.00 UHR<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 26.08.<br />

Gastro-Kolloquium<br />

18.30 – 20.00 UHR<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

MPA Fortbildung Dermatoonkologie<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

Haus 20, Kantonsspital St.Gallen<br />

FR, 04.09. – SO, 06.09.<br />

Repetitorium Blockkurs für Facharzt-Anwärterinnen<br />

und -Anwärter Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Frauenklinik<br />

Vereinszentrum Bleiche, Bleicherweg 6a, Bischofszell<br />

SA, 05.09.<br />

13.30 – 19.00 UHR<br />

09.00 – 15.30 UHR<br />

11. OMTRA Symposium Vergesslichkeit und Schüttellähmung<br />

Netzwerk Radiologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

MO, 07.09.<br />

61. St.Galler Anästhesie- und Intensivsymposium<br />

16.30 – 19.15 UHR<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 09.09.<br />

08.30 – 20.00 UHR<br />

Kardiologisches Kolloquium: Neuigkeiten vom Europäischen<br />

Kardiologie-Kongress<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 27.08.<br />

09.30 – 17.00 UHR<br />

MI, 09.09.<br />

08.30 – 09.00 UHR<br />

8. St.Galler Senologie Symposium<br />

Brustzentrum, Hotel Kongress Einstein, St.Gallen<br />

FR, 28.08.<br />

13.00 – 14.00 UHR<br />

Prof. Doron Merkler, Dept. of Pathology and Immunology,<br />

University of Geneva: «Trapped in the central nervous system:<br />

What Have T cells lost there? »<br />

Medizinisches Forschungszentrum<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal 434, Kantonsspital St.Gallen<br />

MO, 31.08.<br />

17.30 – 18.30 UHR<br />

Montagsfortbildung: Konfabulationen und der Sinn für die Realität<br />

Klinik für Neurologie<br />

Haus 04, 14. Stock, Kursraum 1411, Kantonsspital St.Gallen<br />

Interdisziplinäres Schlafkolloquium 2020<br />

Zentrum für Schlafmedizin<br />

Haus 04, 14. Stock, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 10.09.<br />

4. Symposium «Ethik in der Medizin»<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

MO, 14.09.<br />

SASL School<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 12, 3. Stock, Zimmer 302, Kantonsspital St.Gallen<br />

13.30 – 18.00 UHR<br />

17.30 – 19.00 UHR<br />

24 Agenda


DO, 17.09.<br />

12.15 – 13.15 UHR<br />

FR, 16.10.<br />

12.30 – 14.00 UHR<br />

Burnout und Resilienz – Persönlichkeit als Risiko und Ressource<br />

Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Onkolunch<br />

Kantonsspital St.Gallen<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 17.09.<br />

13.30 – 17.15 UHR<br />

MI, <strong>21</strong>.10.<br />

18.30 – 20.00 UHR<br />

17. Fortbildungsnachmittag 2020:<br />

Knochenstoffwechselerkrankungen und Osteoporose<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 17.09.<br />

HNO Fortbildung: Hörgeräte<br />

16.30 – 19.00 UHR<br />

Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

MO, <strong>21</strong>.09<br />

Hepatologisches Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zimmer 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 24.09.<br />

Parkinson Symposium für Pflegefachpersonal<br />

17.30 – 18.45 UHR<br />

13.00 – 16.00 UHR<br />

Klinik für Neurologie<br />

Haus 39, Lernzentrum Auditorium, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 24.09.<br />

Wenn der Suchtpatient auch Schmerzen hat<br />

17.15 – 18.15 UHR<br />

Schmerzzentrum<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

OKTOBER<br />

MO, 05.10.<br />

08.00 – 16.30 UHR<br />

11. Fit for Stroke-Days: Schlaganfallbehandlung – mehr als nur das<br />

Hirn<br />

Klinik für Neurologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 08.10.<br />

10. St.Galler Ophtag<br />

Augenklinik<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 08.10.<br />

Balint-orientierte Fallbesprechung<br />

Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 14.10.<br />

Interdisziplinäres Schlafkolloquium 2020<br />

Zentrum für Schlafmedizin<br />

Haus 04, 14. Stock, Kantonsspital St.Gallen<br />

09.00 – 17.15 UHR<br />

12.15 – 13.15 UHR<br />

08.30 – 09.00 UHR<br />

Kardiologisches und Endokrinologisches Kolloquium:<br />

Schilddrüse und Herz<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 22.10.<br />

Abschiedssymposium Prof. Dr. Beat Thürlimann<br />

Brustzentrum<br />

Kongress Hotel Einstein, St.Gallen<br />

DO, 22.10.<br />

9. Bodensee-Symposium<br />

Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

Würth Haus Rorschach, Churerstrasse 10, Rorschach<br />

FR, 23.10.<br />

PD Dr. Jan Krönke, Universitätsklinikum Ulm, Germany<br />

Medizinisches Forschungszentrum<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

MO, 26.10.<br />

13.00 – 18.00 UHR<br />

14.00 – 17.30 UHR<br />

13.00 – 14.00 UHR<br />

08.00 – 16.30 UHR<br />

11. Fit for Stroke-Days: Schlaganfallbehandlung – mehr als nur das Hirn<br />

Klinik für Neurologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 29.10.<br />

CRPS bei Kindern und Erwachsenen – Unterschiede<br />

und Gemeinsamkeiten<br />

17.15 – 18.15 UHR<br />

Schmerzzentrum<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

FR, 30.10.<br />

3. St.Galler Kontrastmittelsonographie-Symposium<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

NOVEMBER<br />

MO, 02.11.<br />

Koloskopie Basiskurs<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 39, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 04.11.<br />

6. Genetik-Workshop<br />

09.00 – 18.00 UHR<br />

09.00 – 17.00 UHR<br />

14.00 – 17.30 UHR<br />

Brustzentrum<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

25 Agenda


DO, 05.11.<br />

18.15 – 20.00 UHR<br />

DO, 26.11.<br />

17.15 – 18.15 UHR<br />

IBD Roundtable<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 03, 12. Stock, Zimmer 1201, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 05.11.<br />

Embodied Violence<br />

Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 05.11.<br />

12.15 – 13.15 UHR<br />

14.00 – 18.00 UHR<br />

Rückkehr in die Arbeit nach interdisziplinärer multimodaler<br />

Schmerztherapie – fact or fiction?<br />

Schmerzzentrum<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

FR, 27.11.<br />

13.00 – 14.00 UHR<br />

Prof Sabine Werner, Institute of Molecular Health Sciences, ETH<br />

Zürich: «Stromal-epithelial interactions in tissue repair and cancer»<br />

Medizinisches Forschungszentrum<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

Dermatologische Fortbildung für Grundversorger<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

Kongress Hotel Einstein, St.Gallen<br />

MI, 11.11.<br />

Interdisziplinäres Schlafkolloquium 2020<br />

Zentrum für Schlafmedizin<br />

Haus 04, 14. Stock, Kantonsspital St.Gallen<br />

08.30 – 09.00 UHR<br />

MO, 30.11.<br />

Hepatologisches Kolloquium<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zimmer 101, Kantonsspital St.Gallen<br />

DEZEMBER<br />

MO, 07.12.<br />

17.30 – 18.45 UHR<br />

16.30 – 19.15 UHR<br />

DO, 12.11.<br />

SGAIM meets Klinfor<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />

Würth Haus Rorschach, Churerstrasse 10, Rorschach<br />

FR, 13.11.<br />

Onkolunch<br />

07.00 – 17.30 UHR<br />

07.00 – 17.30 UHR<br />

Klinik für Allgemeine Innere Medizin<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

DI, 17.11.<br />

18.30 – 20.00 UHR<br />

ZIM Lunch: «Cancer-related-Fatigue und Schlafstörungen<br />

bei Patienten mit Krebs»<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO, 19.11.<br />

Interstitial lung diseases – an interdisciplinary challenge<br />

Lungenzentrum<br />

Wird virtuell durchgeführt<br />

DO, 19.11.<br />

15.30 – 18.00 UHR<br />

17.15 – 18.15 UHR<br />

«Transdiagnostische Behandlung emotionaler Störungen»<br />

Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

FR, 20.11.<br />

19. St.Galler Airway Managment Symposium<br />

13.00 – 18.00 UHR<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

Kongress Hotel Einstein, St.Gallen<br />

SA, <strong>21</strong>.11.<br />

19. St.Galler Airway Managment Symposium<br />

08.15 – 18.15 UHR<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

Kongress Hotel Einstein, St.Gallen<br />

MI, 25.11.<br />

08.00 – 20.00 UHR<br />

Kardiologisches Kolloquium: Fälle aus der kardiologischen Praxis<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

62. St.Galler Anästhesie- und Intensivsymposium<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und Schmerzmedizin<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 09.12.<br />

Interdisziplinäre Viszeralmedizin<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus <strong>21</strong>, Zentraler Hörsaal, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 09.12.<br />

Interdisziplinäres Schlafkolloquium 2020<br />

Zentrum für Schlafmedizin<br />

Haus 04, 14. Stock, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO.10.12.<br />

Balint-orientierte Fallbesprechung<br />

Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie<br />

Haus 11, Zimmer 045, Kantonsspital St.Gallen<br />

DO.10.12.<br />

5. Post EADV Meeting<br />

Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie<br />

Kongress Hotel Einstein, St.Gallen<br />

MO, 14.12.<br />

SASL School<br />

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie<br />

Haus 12, 3. Stock, Zimmer 302, Kantonsspital St.Gallen<br />

MI, 16.12.<br />

Endokrinologie/Diabetologie-Kolloquium:<br />

Hyperhidrose und Schwitzen<br />

18.30 – 20.00 UHR<br />

08.30 – 09.00 UHR<br />

12.15 – 13.15 UHR<br />

17.00 – 20.00 UHR<br />

17.30 – 19.00 UHR<br />

18.30 – 20.30 UHR<br />

Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie und<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

Haus 06, 4. Stock, Hörsaal Frauenklinik, Kantonsspital St.Gallen<br />

Impressum<br />

Ausgabe: Nr. <strong>21</strong>, August 2020 Herausgeber: Unternehmenskommunikation<br />

Kantonsspital St.Gallen Gestaltung: VITAMIN 2 AG,<br />

St.Gallen Druck: Cavelti AG, Gossau Anregungen zum <strong>DUO</strong><br />

nehmen wir gerne per E-Mail entgegen: redaktion@kssg.ch<br />

26 Agenda<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-20-401247


Perspektiven<br />

wechsel


www.kssg.ch/duo

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