02.08.2020 Aufrufe

Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 74

Die Ausgabe 74 des Schwachhauser legt den Schwerpunkt auf Bremer Kunsttreibende, die durch die Corona-Krise so arg gebeutelt wurden. Viele tolle Events finden derzeit statt und die Künstlerinnen und Künstler zusammen mit der Stadt Bremen setzen viele Ideen um, damit Kunst und Kunstbegeisterte wieder zueinander finden. Wir hoffen, dass auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieses Engagement unterstützen werden! Die Gastronomen freuen sich ebenso über Ihren Besuch wie die Einzelhändler in allen Stadtteilen dieser großartigen Stadt. Viel Spaß beim lesen.

Die Ausgabe 74 des Schwachhauser legt den Schwerpunkt auf Bremer Kunsttreibende, die durch die Corona-Krise so arg gebeutelt wurden. Viele tolle Events finden derzeit statt und die Künstlerinnen und Künstler zusammen mit der Stadt Bremen setzen viele Ideen um, damit Kunst und Kunstbegeisterte wieder zueinander finden. Wir hoffen, dass auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieses Engagement unterstützen werden! Die Gastronomen freuen sich ebenso über Ihren Besuch wie die Einzelhändler in allen Stadtteilen dieser großartigen Stadt. Viel Spaß beim lesen.

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Kunst

METE CHEER

Bildung

Jacobs University

Teil III

Sommer

Summarum

Historie

Schwachhauser

Heerstraße

Veranstaltungen

Theater

Ausstellungen

4,50 €

August / September 2020

Ausgabe

74

1


RAUM

UNFUGFÜR

2


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

erstmals nach drei Jahren, die ich dieses

Magazin selbst herausgeben darf, stehe

ich hier in voller Größe mit verschränkten

Armen. Ich habe in den letzten

Monaten mit so vielen Menschen

über das alles überschattende

C gesprochen. Dabei haben die

meisten eins mit mir gemeinsam:

Jetzt erst recht und mit guter

Laune das Beste daraus machen!

Wir lassen uns nicht verunsichern

und wollen nach vorne schauen.

Die Künstler dieser Stadt lassen

sich so viele tolle Events einfallen,

die draußen stattfinden können

und die von Ihnen, liebe Leserinnen

und Leser, unbedingt

besucht und unterstützt werden

sollten! Die Gastronomen freuen

sich ebenso über Ihren Besuch

wie die Einzelhändler in allen

Stadtteilen dieser großartigen

Stadt.

Diese Ausgabe ist schmaler

als sonst, weil die Reportagen

über das Musikfest

fehlen und vieles mehr,

das nun ausgefallen ist.

Sehr schade! Da, wo die Kulturschaffenden sich draussen

einen Raum gesucht haben, ob es Gesang ist von Voice Over

Piano in der Meierei, oder Theaterstücke u.v.m., werden Sie

auch mich finden.

Bleiben Sie gesund,

Susanne Lolk

3


74

Inhalt

06

KUNST

KünstlerinnenKollektiv

METE CHEER

14

BILDUNG

Jacobs University Teil III

Studentisches Engagement

4


18

BUCHEMPFEHLUNG

„Der Freund“

Immobilienverkauf?

Dafür hab ich

jemanden!

20

HISTORIE

Schwachhauser

Heerstraße Teil I

50

KULTUR

Ausstellungen

Musik

Theater

Verkauf

Vermietung

Bewertung

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5


DYNAMIC VIBES I, METE CHEER 2020

KUNST

METE CHEER

KünstlerinnenKollektiv

Kunst in Fotografie und Malerei, die lustvoll miteinander in Beziehung

steht – mit METE CHEER hat sich ein spannendes Künstlerinnenduo

zusammengefunden.

6


DYNAMIC VIBES II, METE CHEER 2020

Die Künstlerinnen Beate C. Koehler und Melissa Chelmis

erkannten schnell die Gemeinsamkeiten ihrer

künstlerischen Themen und ihrer gestalterischen Herangehensweisen,

nachdem sie sich bei ihren jeweiligen

Projektarbeiten im letzten Herbst begegnet waren.

Beide Künstlerinnen, die eine Malerin, die andere

Fotografin, konzentrierten sich an einem entscheidenden

Punkt ihres Lebens ganz auf die Kunst. Beide

setzen sie bevorzugt das Mittel der analogen bzw.

digitalen Collage ein, um der Vielfältigkeit menschlicher

Existenzen in ihrer Auseinandersetzung mit sich

selbst und ihrem direkten Umfeld Ausdruck zu verleihen.

Und beiden gilt es die Untiefen des menschlichen

Seins auszuloten.

Kurz entschlossen taten sie sich zu einem Künstlerinnenkollektiv

zusammen und bezogen ein gemeinsames

Atelier in der Ateliergemeinschaft Dammweg.

Beate C. Koehler kommt ursprünglich

aus dem linguistischen Bereich, sie

hat an der Universität Trier Germanistik,

Slawistik und Deutsch

als Fremdsprache studiert und hat

Sprachunterricht gegeben. Ferner hat

sie an der Hochschule Bremen Soziale Arbeit studiert

und war dann beständig in sozialen Bereichen tätig.

Bevor sie beschloss, sich endgültig der Fotografie

zuzuwenden, war sie zuletzt in der frühkindlichen

Bildung in der Senatorischen Behörde tätig.

7


Beate C. Koehler | Donna Miriam I | 2019

Die Kamera war jedoch schon als Kind ihr ständiger

Begleiter. Von der Pocketkamera über die Kompaktkamera

bis hin zur Spiegelreflexkamera fotografierte

sie schon früh und entwickelte die Fotografien in ihrer

eigenen Dunkelkammer selbst. Ihr besonderes Interesse

galt der Architektur, verlassenen Orten, Pflanzen

und Events. Mit der Geburt ihrer zwei Kinder verschob

sich ihr Fokus auf die Dokumentation ihres Familienlebens.

Erst während eines 6-monatigen Aufenthalts

in London im Jahr 2012 erhielt das Fotografieren anderer

Motive wieder einen zentralen Stellenwert. Ein

Fotobuch mit dem Titel „london-colourful urban liefe“

entstand. Zeitgleich wurde sie von da an regelmäßig

zu Einzel- und Gruppenausstellungen in Bremen eingeladen.

Seit 2017 endlich widmete sich Beate C. Koehler ganz

der Fotografie. Sie kündigte ihre Festanstellung bei

der Stadt Bremen und begann intensiv um die Themen

Langzeit- und Doppelbelichtung zu experimentieren.

Die Portrait-Fotografie wurde ihr Schwerpunkt,

zahlreiche Reisen, Museums- und Festivalbesuche

schärften dabei ihren fotografischen Blick. Seit 2018

ist sie ehrenamtlich als Fotografin für die „Zeitschrift

der Straße“ in Bremen tätig.

Beate C. Koehler sagt von sich: „Ich bin Fotografin und

Foto-Künstlerin. Mein Schwerpunkt liegt in der Portrait-Fotografie.

Ich mache Business- und individuelle

Portraitshootings und bewege mich auf dem Gebiet

der fotografischen Dokumentation von künstlerischen

und kunstpädagogischen Projekten. Vor allem aber

schlägt mein Herz für die freie künstlerische Arbeit.

Das Experimentieren mit dem Einsatz unterschiedlichster

Techniken und verschiedener Kunstgattungen

steht für mich zurzeit im Mittelpunkt.“

Aktuell arbeitet Beate C. Koehler an dem Projekt

PATCHWORK IDENTITY, in dem sie sich bewusst

mit Fragen rund um die menschliche Identität auseinandersetzt.

Hierbei konzentriert sie sich auf deren

Vielschichtigkeit und verleiht ihr durch die Überlagerung

mehrerer Bilder einprägsam Ausdruck. Die

Begegnung mit dem zu portraitierenden Menschen ist

für sie stets der entscheidende Moment. Einfühlsam

verarbeitet sie ihren betont subjektiven Blick und eröffnet

dem Betrachter ihrer Fotografien auf ergreifende

Weise die so entdeckte Bandbreite menschlicher

Gefühle.

8


Melissa Chelmis I Mischtechnik auf Holz, 2020, 24 x 32 cm

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9

D-28203 Bremen


10

Melissa Chelmis I Mischtechnik auf Türblatt, 2018, 65 x 85 cm


Die Malerin Melissa Chelmis ist in Berlin

geboren, hat an der Fachhochschule

Ottersberg Schauspielpädagogik

studiert und ihr Studium mit

dem Diplom Kunsttherapeutin abgeschlossen.

Sie war seitdem in vielen

Bereichen kunstvermittelnd tätig, sei es in Ausübung

ihres Berufes als Theaterpädagogin oder als Schauspielerin,

und hatte doch ihre eigenen künstlerischen

Fähigkeiten immer fest im Blick.

Schon seit frühester Kindheit, als sie es vermochte,

ihren Gefühlen während schwieriger Lebenssituationen

in kindlichen Gemälden so Ausdruck zu verleihen,

dass ihre Mutter diese ohne Worte verstand, war die

Kunst ein unentbehrlicher Bestandteil ihres Lebens.

Insofern war es nur selbstverständlich, dass ihre

Wege sie neben der Ausübung ihres Berufes immer

wieder zurück zur Kunst führten. Melissa Chelmis

verlor dabei nie den Überblick, sondern betrachtete

es stets als Herausforderung mit der Kunst am Ball zu

bleiben und dabei vor allem an sich selbst zu glauben.

Kunst ist in ihren Augen schließlich das, woran die

Menschen sich weiter entwickeln können. „Ohne die

Kunst würden wir Menschen verkümmern. Wir brauchen

sie, um uns damit auseinanderzusetzen, wer wir

sind und was wir wollen.“

Die Malerin bevorzugt den erfindungsreichen Einsatz

von Mitteln zur Gestaltung ihrer Gemälde, etwa wenn

sie ein Stück Holz bemalt, das sie von überall her einsammelt.

Sei es zu Hause, da ihr Mann Tischler ist, ist

es dort in allen möglichen Varianten zu finden, oder

auch unterwegs, wenn sie auf dem Sperrmüll Passendes

entdeckt oder alte Setzkästen einer Druckerei

als Untergrund für ihre lebhaften Portraits benutzt.

Jedes Stück Holz berge schließlich in sich ganz eigene

Möglichkeiten, die sie zum rechten Zeitpunkt mit

einem passenden Motiv herausarbeitet. Der Gefahr

einer glatten weißen Leinwand, die einen Künstler

lähmend unter Druck zu setzen vermag, entgeht sie

auf diese Weise und auch dadurch, dass sie grobe

Stoffe, wie alte Schürzen, selbst zusammennäht und

zur Leinwand aufzieht. Allein dadurch finden ihre

zurückhaltenden Farben eine Struktur vor, die als Untergrund

dient. Oder Tinte, Bleistift und Kaffeepulver

vermengen sich mit dem gewählten Stück Stoff zur

Assemblage – zum dreidimensionalen Bild, das aus

der Kombination verschiedener Objekte entstanden

ist. Bevorzugte Themen der Künstlerin sind Portraits

und Aktmalerei, oft sind es Frauen, die sie selbstbewusst

und gelassen darstellt.

11


Seit 2015, zu einem Zeitpunkt als ihre vier Kinder aus

dem Gröbsten heraus waren, hat sich Melissa Chelmis

verstärkt auf die Malerei konzentriert, hatte zahlreiche

Einzelausstellungen und hat an vielen Ausstellungen

teilgenommen. Ihre nächste Einzelausstellung mit

dem Titel „wanted-in Allem das Eine“ findet statt im

Heimatmuseum Scheeßel vom 18.09.-01.11.2020.

Gemeinsam haben die Künstlerinnen Melissa Chelmis

und Beate C. Koehler Mitte April 2020 das KünstlerinnenKollektiv

METE CHEER gegründet. Der Name

METE CHEER ist eine Verschmelzung ihrer Namen,

der zugleich als „jubelnde Heldin“ aus dem türkischen

„mete“ und dem englischen „cheer“ verstanden

werden will. Mit der Gründung des Kollektivs ist es

erklärtes Ziel der Künstlerinnen, „die ihnen jeweils

bekannten Techniken und Arbeitsansätze in einem

gemeinsamen kreativen Schaffensprozess zusammen

zu führen und hieraus Neues entstehen zu

lassen“. Sie befassen sich in ihren jeweiligen künstlerischen

Arbeitsfeldern mit den Themen Identität(en)

/ Beziehung(en) / Menschen und Geschichte(n).

Ihre Kunst ist dabei geprägt von einem spannenden

Genremix, zu dem sie sich aus der Betrachtung von

Malerei und Bildhauerei, Bewegung und Tanz, Film

und Fotografie inspirieren lassen. Die experimentellen

Möglichkeiten sind schier unendlich und so sind die

Künstlerinnen selbst gespannt, wohin diese künstlerisch

geprägte Reise sie führen mag.

Eine erste Ausstellung des KünstlerinnenKollektiv

METE CHEER unter dem Titel ID-ENTITÄTEN I Dynamische

Beziehungen zeigt gemeinsam geschaffene

Arbeiten und solche, die miteinander korrelieren. Es

sind die Portraits von Menschen zu sehen, in denen

die beiden Künstlerinnen sowohl in der bildnerischen

Darstellung und im Ausdruck als auch in der Materialnutzung

der menschlichen Bandbreite des Seins nachspüren.

Die Ausstellung im Bremer Frauenmuseum

bfm, Knochenhauerstraße 20-25, Bremen, findet zurzeit

noch ohne Besucher statt. Am 20.08.20 ist zu der

Ausstellung ein Künstlerinnengespräch mit den beiden

Künstlerinnen im Bremer Frauenmuseum geplant.

METE CHEER lädt außerdem ein zu einem Atelierspaziergang

am 31.10.2020. Dabei werden verschiedenen

Ateliers von Bremer Künstlerinnen angesteuert, in

denen weitere Künstlerinnen ausstellen. Weitere Infos

gibt es unter mete_cheer@icloud.com.

chelmis.de

Text: Anja E. Brinckmann

beate-koehler.name

12


Beate C. Koehler | o.T. (Searching for identity I) | 2019

Beate C. Koehler | o.T. (Searching for identity II) | 2019

Beate C. Koehler | o.T. (Searching for identity III) | 2019

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13


Jacobs

University

BILDUNG

Emilia Ergin studiert Integrated Social Science an der Jacobs University. (Quelle: privat)

Teil 3: Studentisches Engagement

14


Sie schaffen Freizeitangebote für Jedermann, setzen

sich für die Umwelt ein und helfen Menschen in Not:

Für viele Studierende der Jacobs University ist gesellschaftliches

Engagement eine Selbstverständlichkeit.

So auch für Emilia Ergin.

Viel Herzblut für Bremen

Die 22-Jährige gehört zum Organisationsteam von

„Explore Bremen“ – einer Initiative, die Kindern zwischen

zehn und zwölf Jahren den Zugang zu Kulturangeboten

in Bremen und Umgebung ermöglicht. Das

Projekt wurde von Studierenden der Jacobs University

ins Leben gerufen. Kooperationspartner ist die

Gerhard-Rohlfs-Oberschule in Vegesack. „Wir unternehmen

Ausflüge mit den Schülerinnen und Schülern,

entweder in Gruppen oder individuell“, erklärt Emilia.

Sie gehen gemeinsam Eis essen, besuchen Museen,

machen Sport oder beschäftigen sich mit Gesellschaftsspielen.

„Die Ausflüge sollen Spaß machen,

aber auch einen Bildungsanspruch erfüllen, denn das

Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus

schwierigen Verhältnissen. Zuhause haben sie oft keinen

Zugang zu solchen Angeboten“, erklärt die junge

Frau. Durch das Projekt sollen Chancengleichheit und

gesellschaftliches Engagement gefördert werden.

„Meine Kommilitonen treten dabei als Mentoren auf.

Sie stehen in regelmäßigem Kontakt zu den Kindern

und erfüllen eine Vorbildfunktion.“ Mentoren

und Schüler tauschen sich über Themen aus, die sie

bewegen. Sie reflektieren die Bildungsausflüge gemeinsam

und verinnerlichen dabei Gelerntes. In der

Regel betreuen die Mentoren ihre Schützlinge über

mehrere Jahre hinweg. Doch auch über die Dauer des

Projektes hinaus bleiben sie Ansprechpartner. Auch

die Studierenden profitieren von dieser Kooperation.

„Viele Mentoren sind aus dem Ausland nach Bremen

gezogen, um an der Jacobs University zu studieren“,

sagt Emilia. „Sie sprechen noch nicht so gut Deutsch.

Durch das Austauschprojekt mit den Schülern verbessern

sie ihre Sprachkenntnisse und bekommen

Einblicke in die Kultur und das gesellschaftliche Leben

in Bremen.“ Gleichzeitig lernen die Schüler Englisch –

ein Sprachtandem der besonderen Art.

Emilias Hauptaufgabe ist das Fundraising. Sie schreibt

Anträge und tauscht sich mit Sponsoren aus, damit

das Projekt langfristig finanziert werden kann. Auch

auf anderen Ebenen wird viel organisiert: „Wir beziehen

den Sozialpädagogen an der Gerhard-Rohlfs-

Oberschule ein und natürlich die Eltern, das ist sehr

wichtig“, sagt die gebürtige Bremerin. Auch sie wäre

gerne als Mentorin tätig, über ihre Organisationsarbeit

hinaus. Da der Andrang unter den Studierenden auf

das Ehrenamt sehr hoch ist, hatte sie bis jetzt jedoch

noch keine Gelegenheit dazu. „Ich warte schon seit einem

Jahr auf eine Mentorenstelle. Vielleicht klappt es

ja im nächsten Semester, wenn die Corona-Krise vorbei

ist“, sagt sie mit einem Zwinkern. Geeignet wäre

sie allemal: Sie ist in Oberneuland aufgewachsen und

besuchte die sportbetonte Oberschule Ronzelenstraße

Italienische Küche – das “del bosco”...

… und das bitte original italienisch.

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von der 5. Klasse bis zum Abitur. Bremen kennt sie inund

auswendig. Das sind gute Voraussetzungen, um

die Stadt gemeinsam mit den Schülern zu entdecken.

Die Hanseatin fühlt sich wohl in ihrer Heimatstadt,

für sie gibt es keinen schöneren Ort. Das will etwas

heißen, denn trotz ihres jungen Alters hat sie schon

fast die ganze Welt bereist. „Nach dem Abitur war ich

mir nicht sicher, was ich studieren möchte. Deswegen

habe ich mich entschieden, Bremen für zwei Jahre zu

verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln“, erzählt

sie. Um sich ihren Wunsch erfüllen zu können, arbeitete

sie zunächst drei Monate bei Mercedes am Band.

Danach war sie viele Monate als Backpackerin in Europa,

Afrika und Lateinamerika unterwegs. Doch auch

praktische Arbeitserfahrungen wollte sie in diesem

Lebensabschnitt nicht missen. Sie absolvierte zwei

mehrmonatige Praktika bei einem britischen Fashion-

Label in London und bei einem Reiseveranstalter in

Jerusalem. „Mich haben beide Branchen interessiert.

Mein Stiefvater ist in der Modeindustrie tätig und mein

leiblicher Vater im Tourismus“, erklärt die Weltenbummlerin.

Obwohl ihr beide Praktika viel Spaß gemacht haben,

hat sie sich bisher auf keine der beiden Branchen festgelegt.

Stattdessen entschied sie sich für einen internationalen

Studiengang an der Jacobs University. Seit

2018 studiert Emilia Integrated Social Science, eine

Mischung aus Sozial-, Politik- und Kommunikationswissenschaften.

„Da mein Studium breit gefächert ist,

habe ich nach meinem Abschluss viele verschiedene

Karriereoptionen. Marketing, Personalwesen, aber

auch Wirtschaftspsychologie interessieren mich sehr“,

sagt Emilia

Das Studium, aber auch ihr Leben auf dem Campus

in Bremen Grohn gefallen ihr gut. „An der Jacobs

University konnte ich mich akademisch weiterentwickeln,

aber auch persönlich habe ich sehr profitiert.

Es gibt so viele verschiedene Clubs auf dem Campus.

Dadurch kann ich Dinge ausprobieren, mit denen ich

sonst nie in Berührung gekommen wäre.“ Einmal ist

sie zufällig bei einer Chorprobe der „Christian Fellowship“

gelandet, einer Vereinigung christlicher Studierender.

„Ich bin über den Campus gelaufen und wollte

eigentlich ganz woanders hin. Dann habe ich auf

einmal wunderschönen Singstimmen gehört und bin

ihnen gefolgt. Plötzlich stand ich inmitten einer Chorprobe,

obwohl ich eigentlich gar nicht künstlerisch

veranlagt bin“, erinnert sie sich mit einem strahlenden

Lächeln. Obwohl sie kein festes Mitglied wurde, erinnert

sie sich gern an dieses Erlebnis zurück.

Über 50 Clubs gibt es insgesamt an der Jacobs University

– von Kunst, über Tanz bis hin zu Umweltschutz

sind alle Interessensgebiete vertreten. Die Mitglieder

sind mit großem Engagement bei der Sache.

Nicht selten richten sie große Events aus, wie das Art

Fest oder den alljährlichen Weihnachtsmarkt in einer

der vier Mensen auf dem Campus. Neben Studierenden

sind auch alle Bremerinnen und Bremer eingeladen,

daran teilzunehmen.

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Das studentische Organisationsteam von „Explore Bremen“ an der Jacobs University. Die Initiative ermöglicht Kindern Zugang zu Kulturangeboten

in Bremen und Umgebung. (Quelle: Seung Hee Sim)


Seit ihrem ersten Semester ist Emilia im Fußballclub der Jacobs University aktiv. (Quelle: Jacobs University)

Emilias große Leidenschaft ist der Fußball. Seit ihrem

ersten Semester ist sie daher im Fußballclub

der Jacobs University aktiv. Als Spielerin steht sie im

offensiven Mittelfeld auf dem Platz. Darüber hinaus

unterstützt sie ihren Trainer als Mannschaftskapitänin

auch bei organisatorischen Tätigkeiten. Bisher tritt die

Frauenmannschaft der Jacobs University hauptsächlich

im Rahmen von Freundschaftsspielen gegen andere

Bremer Mannschaften an. „Ab dem kommenden

Semester möchten wir aber Teil des SV Grohn werden,

dann können wir auch Punktspiele ausrichten“,

berichtet Emilia. Die leidenschaftliche Sportlerin freut

sich schon darauf. Vielleicht wird ihre Mannschaft

dann durch neue Spielerinnen aus Bremen-Nord bereichert:

„Unser Training steht allen Frauen offen, die

Spaß am Fußball haben und Leistung abrufen wollen

– egal ob sie an der Jacobs University studieren oder

nicht.“

Text: Marica Tomiak

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Der Freund

BUCHEMPFEHLUNG

Foto: Lano.Photography

Ein Roman über Freundschaft,

Trauer und Literatur

Eine Frau, die um ihren Freund trauert, ein riesiger Hund – und die berührende

Geschichte ihres gemeinsamen Wegs zurück ins Leben. Das

neue Buch von Sigrid Nunez, New York Times-Bestsellerin und Gewinnerin

des National Book Award.

Die Geschichte beginnt tragisch. Der beste Freund der

Ich-Erzählerin begeht Selbstmord. Er war erfolgreicher

Schriftsteller und Dozent für kreatives Schreiben, ebenso

wie sie, und vor Jahrzehnten ihr eigener Lehrer.

Buchbesprechung von Gretel Sattler, Foto: Fabian Sattler

Er hielt den Seminarraum für den erotischsten Ort

der Welt, hatte zahlreiche Affären mit Studentinnen,

diverse weitere Beziehungen und drei Ehen. Mit der

Ich-Erzählerin war es allerdings nur zu einer einzigen

erotischen Nacht gekommen.

Einige Tage nach der Trauerfeier bittet die dritte Ehefrau

um ein Gespräch. Die Ich-Erzählerin, die ebenso

wie ihr Freund namenlos bleibt, solle sich in Zukunft

um den Hund kümmern, ihr Freund – der Dozent -

hätte es so gewollt. Sie selbst habe ihn aber schließlich

in die Hundepension gegeben, da er die ganze

Nacht heulen würde. Sie hätte den Hund nie haben

wollen und wenn sie (die Ich-Erzählerin) ihn jetzt

nicht nehmen würde, dann müsse er eben ins Tierheim.

Die Erzählerin lehnt aber ab, sie möge Katzen,

ihre Wohnung sei zu klein und ihr Mietvertrag verbie-

18


Sigrid Nunez

Der Freund

Aufbau Verlag, 233 Seiten, gebunden,

Preis: 20€

Sigrid Nunez, Foto: © Aufbau Verlag

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te ihr Hundehaltung. Aber ins Tierheim! Das bringe sie

auch nicht übers Herz.

Apollo, eine 80 Kilo schwere Dänische Dogge, zieht

am Ende doch bei ihr ein. Er ist genau wie sie voller

Trauer. In dieser Trauer um ihren gemeinsamen

Freund nähern sie sich an und werden selbst zu

Freunden. Nach und nach traut sich die Ich-Erzählerin

über das Warum des Suizids ihres Freundes nachzudenken.

Diese Freundschaftsgeschichte (Wer ist „Der

Freund“?) ist nur ein Aspekt dieses Romans. Es geht

um Liebe, Trauer, das Alter und um Literatur. Der Text

ist gespickt mit literarischen Zitaten und köstlichen

Seitenhieben auf den Literaturbetrieb.

Ein schöner Roman, der genügend Platz für eigene

Gedanken lässt.

Gretel Sattler

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08/2020

19


Schwachhauser

Heerstraße Teil 1

HISTORIE

Von der Horner Heerstraße

bis zur Emmastraße

Eine Land-Partie zur Schwachhauser

Chaussee im Jahre 1892

Es ist typisch für die Wandlung von Schwachhausen

vom Marschbauerndorf zum Ausflugsziel mit Gaststätten

aller Art und Sommerhäusern für die begüterten

Bewohner der Altstadt. Ohne die erste Pferde-

Straßenbahn von 1876 und die Elektrifizierung von

1892 wären die Gäste nicht gekommen.

Teil 1: Einleitung

Die Sommerferien neigten sich dem Ende zu, als unser

Vater eines Sonntags sagte: „Heute machen wir

einen Ausflug aufs Land. Und das Besondere ist, dass

wir mit der Straßenbahn fahren.“ Gesagt, getan. Nach

dem Mittagessen bekamen meine Schwester und ich

unser Sonntagszeug an. Mit dem sollten wir uns nicht

im Dreck wühlen, meinte unsere Mutter. Und schon

standen wir vor unserem Haus und zu Fuß ging es

zum Marktplatz. Unser Vater wusste, wie es ging. „Wir

müssen die Bahn mit dem gelben Horn nehmen“,

sagte er. Und schon standen wir vor der Straßenbahn.

Sie hatte große Anzeigen auf den Stirnseiten. Unter

dem gelben Horn stand: Börse, Bismarkstr., Rhiensberg,

Horn.

Unser Vater hatte einen Grund, warum wir diesen

Ausflug machen wollten. Die Strecke war in diesem

Jahr elektrifiziert worden, nachdem die Bremer

Straßenbahn, die seit 1876 auf der gleichen Strecke

20

Ein typisches Ausflugsziel: Das Café Buchner an der

Schwachhauser Heerstraße 186, erbaut 1895,

rechts die ‚Elektrische‘.

Quelle: Schwachhausen-Archiv/Sammlung Peters


Die Elektrische (1892) der Linie gelbes Horn: Börse Bismarckst. Rhiensberg Horn,

Quelle: Schwachhausen-Archiv

fahrende Bremer Pferdebahn übernommen hatte.

So kam es, dass die Triebwagen neu waren und

ein alter Pferdewagen hinten angehängt wurde. In

einem solchen bekamen wir eine Reihe Sitzplätze

zugewiesen. Die Pferdewagen waren offene Wagen,

bei denen bei schlechtem Wetter die Vorhänge

zugezogen werden konnten.

Die Fahrt begann. Es ruckelte und zuckelte gefährlich

und quietschte in den Kurven, an den Schienenstößen

sprang der Zug etwas in die Höhe und zu

den Seiten. „Lieber schlecht gefahren, als gut gelaufen“

meinte, unser Vater. Schon ging die Fahrt durch

den Herdentorsteinweg, Breitenweg, An der Weide,

Am Dobben, Dobbenweg, hin zur Bismarckstraße.

Mit der Straßenbahn geht es ab der

Bismarckstraße auf der Schwachhauser Chaussee durch

den Concordia-Tunnel in Richtung Horn. Ansichtskarte um 1900

Quelle: Schwachhausen-Archiv

Dort begann die Schwachhauser Chaussee. Unser

Ziel sollte das Café Schnaars in Horn sein, eine

fast dreieinhalb Kilometer lange Strecke auf der

Schwachhauser Chaussee. Bis zum Eisenbahntunnel

standen an beiden Seiten die großen Reihenhausvillen.

Rechts vor dem Eisenbahntunnel sahen wir das

erste Ausflugslokal: Den Eisenbahnpavillon, später

Concordia. Nach dem Tunnel fielen uns Kindern die

Augen zu, wir schliefen fest und wachten erst auf,

als wir am Ende der Schwachhauser Chaussee angekommen

waren. „Auf zu Schnaars Café Horn“, sagte

unser Vater. „Aber auf der Rückfahrt gehen wir bis zur

Emmastraße zu Fuß. Dann habt ihr anschließend die

nötige Bettschwere.“

21


Schwachhauser Heerstraße 367: Wohnhaus Arthur Fitger, erbaut 1891

Quelle: Schwachhausen-Archiv

Ansichtskarte Café Horn, Inhaber Johann Schnaars, um 1900

Oben und Mitte: Schnaars Café Horn, unten: Schloss Kreyenhorst

Quelle: Schwachhausen-Archiv

Die Kreuzung Horner Heerstraße und Schwachhauser

Heerstraße

Ist es überhaupt eine Kreuzung, oder haben die

Straßen nur andere Namen? Nein, es ist schon ein

besonderer Punkt. Um hier über die kleine Wümme

zu kommen, musste eine Brücke gebaut werden.

Das war die sogenannte Vahrster Brücke. Zudem traf

hier auch der sogenannte Weg nach

Hemelingen auf die Kreuzung. Der

machte einen Umweg um das Schloss

Kreyenhorst herum. Und das kennt

man auch von anderen Kreuzungen

Wirtshausschild

Quelle: Schwachhausen-Archiv

und Brücken: Dort siedelt sich oftmals

eine Gaststätte an. Und die hieß hier

Schnaars Café Horn, danach Vahlsing,

Hapke, Galerie, Collosseum und ist heute das bestial.

Es ist mit der Hausnummer 280 das letzte Haus der

Schwachhauser Heerstraße. An der Straßenseite gehören

die Grundstücke bis einschließlich Nummer 266

zum Stadtteil Horn-Lehe, Ortsteil Horn.

Das Schloss Kreienhorst, auch Kreyenhorst, stand

dort, wo heute von der Bürgermeister-Spitta-Allee die

Straße Kreyenhorst abgeht. Das sogenannte Schloss,

1883-1885 von Daniel Diederich Knoop erbaut, ging

1888 an Rickmers über. Das Grundstück wurde erweitert

und ein Park angelegt. Im vorderen Teil bekam

der Maler Arthur Fitger 1891 ein Wohnhaus unter der

Adresse Schwachhauser Heerstraße 367. Seit 2008

steht auf dem Grundstück ein Neubau mit dem Namen

„Binnenhaus“, ein Ärzte- und Geschäftshaus.

Das Schloss Kreyenhorst wurde in den 1920ern abgerissen.

Auf dem riesigen Grundstück entstand unter

anderem die Marcusallee mit den

Nebenstraßen und dem Rhododendronpark.

Vom Schloss Kreyenhorst

hat lediglich das Teehäuschen an der

Horner Heerstraße die Zeiten überdauert.

Der Weg nach Hemelingen

führte über die Vahrer Straße, die nach

1945 dem Stadtteil Schwachhausen

zugeschlagen, dann In der Vahr hieß und 1969 in

Bürgermeister-Spitta-Allee umbenannt wurde.

Eine Land-Partie zur Schwachhauser

Chaussee im Jahre 1892

Teil 2: Schnaars Café Horn

Bei Schnaars Café Horn saßen wir im großen Saal.

Eine Kapelle spielte Tanzmusik. Vater und Mutter

hatten sich nach Kaffee und Kuchen eine Flasche Mo-

22


Blick in die Schwachhauser Heerstraße, links mündet die Bürgermeister-Spitta-Allee ein, rechts ist der Beginn der Horner Allee. In der Mitte das

ehemalige Schnaars Café Horn, jetzt bestial, Quelle: Peter Strotmann, 2020

selwein bestellt. Vater ließ sich eine Zigarre aus einer

Kiste geben. Der Ober schnitt sie mit einem Messer

an und gab das Feuer für den ersten Zug. Vater hatte

uns bald völlig eingeräuchert. Unsere Mutter quengelte

für einen Tanz, sodass die beiden alsbald für

einen Walzer über die Tanzfläche schwebten. Wir

Kinder bekamen Himbeerbrause und Butterkuchen

satt. Mit anderen Kindern wuselten auch wir im Saal

herum und setzten uns nachher vor der Kapelle auf

den Boden. Das alles war wohl Vaters zweiter Grund

für eine Land-Partie, also einen „Sonntagsausflug“,

zu machen. Der Wirt hatte ein entsprechendes Schild

aufgehängt.

Endlich brachen wir auf. Von der Schwachhauser

Chaussee aus war es möglich, einen Blick auf das

Schloss Kreyenhorst zu bekommen. Meine Eltern

nannten es auch Knoops Schloss. Dann sahen wir

uns das interessante Wohnhaus von Arthur Fitger an.

Vater versprach, dass er uns demnächst mit zur Börse

am Marktplatz nehmen würde. Dort hing ein riesiges

Gemälde von Fitger.

„Auf geht‘s“, sagte Vater, „und keine Müdigkeit vorschützen.“

Jetzt stand uns ein Fußmarsch zur Emmastraße

von anderthalb Kilometern bevor.

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Karte Heineken von 1804, Ausschnitt Schwachhauser Chaussee,

Gelb: Pagenthorner Weg = Schwachhauser Heerstraße

Orange: Riensberger Straße

Hellgrün: Weg von Hemelingen

Hellrot: Weg von Hastedt

Blau: Fluss Gethe

Quelle: Wikipedia Commons

Café zur Vahr, Ansichtskarte 1930

Quelle: Schwachhausen-Archiv

Die Entstehung der Schwachhauser Heerstraße

Die Schwachhauser Heerstraße ist eine historische

und direkte Verbindung zwischen der Bremer Kernstadt

und den ehemaligen Landgebieten Schwachhausen,

Horn, Oberneuland und Borgfeld. Die Riensberger

Straße war vorher eine wichtige Straße und

die kürzeste Verbindung über Schwachhausen nach

Horn, bevor 1814 bis 1819 die Schwachhauser Heerstraße

angelegt wurde. Das Gut Riensberg markierte

die Grenze zwischen Schwachhausen und Horn,

wobei das Landgebiet Horn seinerzeit aus den Teilen

Horn, Lehe, Oberblockland, Vahr und Sebaldsbrück

Hotel zur Vahr, Foto 1959, Quelle: Staatsarchiv Bremen

bestand. Auf der Seite mit den geraden Hausnummern

markiert seit 1969 der Ernst-Grohne-Weg die

Grenze zwischen den Stadtteilen Schwachhausen und

Horn-Lehe.

Die Gethe, ein kleiner Nebenfluss der Weser, hatte

die Besiedelung der Gegend auf jeden Fall begünstigt.

Das Marschbauerndorf bekam mit den regelmäßigen

Überschwemmungen Nährstoffe auf die Felder gespült.

Außerdem soll die Gethe fischreich gewesen

sein. Ihr Wasser wurde für viele Zecke an Haus und

Hof benötigt. Zum anderen war sie ein Grenzfluss und

hat sicher einige Überfälle durch Eindringlinge verhindert.

Vermutlich durch den Deichbau wurde die Gethe

vom Zufluss abgeschnitten und verlandete. Da wird

man sie zugeschüttet haben. Heute ist nur noch der

Geteteich übrig geblieben.

Schwachhauser Heerstraße 367

Café zur Vahr

Gleich neben dem Schnaars Café Horn stand ein Bauernhaus

mit dem Café zur Vahr. In einem Neubau war

bis 1958 das Restaurant zur Vahr. Auf dem Foto ist

das 1959 im gleichen Hause eröffnete Hotel zur Vahr

abgebildet. Es wurde in den 1980ern als Restaurant

La Campagne und in den 1990ern für die Unterbringung

von Asylbewerbern und Obdachlosen genutzt.

Nach Abbruch des alten Gebäudes zog in den Neubau

2007 ein Dialyse- und Nierenzentrum ein.

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Dialyse- und Nierenzentrum, Quelle: Peter Strotmann, 2020

Eine Land-Partie zur Schwachhauser

Chaussee im Jahre 1892

Teil 3: Auf zur Emmastraße

Das Wetter war sommerlich gut. So fiel uns der Weg

recht leicht. Vater erzählte uns von Sommersitzen

Bremer Bürger, die auf teilweise sehr großen Grundstücken

gebaut waren. Als erstes kamen wir am Sommersitz

Schwachhauser Heerstraße 365 vorbei. Den

hatte sich der wohlhabende Maurermeister Heinrich

Seemann bauen lassen. Das war auf der linken Seite.

Rechts kamen wir am Gut Riensberg vorbei. Mutter

fand es sehr romantisch gelegen. Ihr gefielen besonders

der Park und der Wassergraben.

Nach dem Gut Riensberg kam eine Strecke, an der

nicht viel mehr los war. Wir durften jetzt etwas herumspielen.

Es kam, wie es kommen musste. Ich

rutschte in den Graben, hinein in die Entengrütze.

„Das gute Zeug“, schrie meine Mutter in der ersten

Aufregung. Gleich darauf setzte sich meine Schwester

ins grüne Gras, da war ihr Höschen nass. „Auch das

noch“, resignierte meine Mutter.

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Schwachhauser Heerstraße 365

Sommersitz Seemann

Sommersitz von Heinrich Seemann, erbaut 1847, Quelle: LfD

gebiete. Auch der 1875 eröffnete Riensberger Friedhof

war Teil des Grundbesitzes. Das Gut Riensberg war

ein sogenanntes Vorwerk. So wurde ein landwirtschaftliches

Gut mit einem Herrensitz bezeichnet,

der von einem Ringgraben, vermutlich von der Gethe

gespeist, umgeben war. Die erste geschichtliche

Erwähnung ist von 1213, als die Stedinger eine Burg

Riensberg zerstört haben. Sie wurde wieder aufgebaut,

1768 umgebaut. Heute ist Haus Riensberg Teil

des Focke-Museums und beide haben die Hausnummer

240, weil sie auf einem großen Grundstück stehen.

Die Zuwegung zum Focke-Museum erfolgt über

die 1928 angelegte Straße „Unter den Eichen“. 1930,

ebenfalls auf dem Riensberger Grundstück, entstand

die Stiftungsresidenz Landhaus Horn, Schwachhauser

Heerstraße 264.

Der Sommersitz wurde 1974 abgerissen und auf dem Grundstück

entstand eine Wohnanlage. Quelle: Peter Strotmann, 2020

Gut Riensberg, Focke-Museum und Landhaus Horn

Das Gut Riensberg an der Schwachhauser Heerstraße

240 war ein besiedeltes Grundstück, das auf das 12.

Jahrhundert zurückging. Das war die Zeit der Besiedelung

des Hollerlandes. Dazu gehörten große Land-

Schwachhauser Heerstraße Höhe Scharnhorststraße

1892 mit Straßenbahn

Die Linie von der Börse nach Horn hatte als Kennzeichnung

ein gelbes Horn. Später wurde daraus die

Linie 4. Die Strecke war eingleisig. Auf der rechten

Seite, zum Riensberg, war eine abfallende Böschung

mit einem breiten Graben, über den man nicht springen

konnte. Auf der linken Seite waren ein nicht gepflasterter

erhöhter Fußweg mit Bordstein und ein

schmaler Graben. Die Straße war ein Kopfsteinpflaster,

die grob gehauenen Steine lagen dicht an dicht. Auch

zwischen den Schienen war gepflastert.

Auf dieser Route fuhren auch die Bauern mit ihren

Korn-, Heu- und Gemüsewagen. Im Herbst kamen

die Wagen mit Torf aus den Moorgebieten, im Winter

zogen die Pferde einen Schlitten. Auf beiden Seiten

der Straße war Landwirtschaft mit großen Kornfeldern

und Kuhweiden.

Gut Riensberg, Quelle: Wikipedia Commons, 2012

26


Der Blick geht in Richtung Horn-Vahr. Eine Straßenbahn der Linie mit dem gelben Horn steht auf der Schwachhauser Chaussee in Höhe der

Scharnhorststraße im Jahre 1892. Im Hintergrund ist das Schloss Kreyenhorst auszumachen.

Quelle: Schwachhausen-Archiv/Sammlung Peters

Die Bremer Pferdebahn nahm 1876 ihren Betrieb

auf und fuhr vom Herdentor bis zur Vahrster Brücke.

Schon 1877 wurde die Strecke bis zur Horner Brücke

verlängert. 1883 fuhr die Pferdebahn ab Börse (Stadthaus).

1891 übernahm die Bremer Straßenbahn die

Pferdebahn. 1892 wurde die Horner Linie auf elektrischen

Betrieb umgestellt. Die ehemaligen Pferdewagen

wurden jetzt an den Triebwagen angehängt.

1972 wurde die Strecke Schwachhauser Heerstraße/Kirchbachstraße

bis Horn stillgelegt. Der Verkehr

wurde mit Bussen abgewickelt. 1998 fuhr die Linie

4 von Horn bis Arsten in die stadteinwärts führende

Richtung. 2002 wurde die stadtauswärts führende

Straßenbahnstrecke über Horn verlängert bis Borgfeld.

2014 erfolgte die Verlängerung bis Falkenberg/

Lilienthal.

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Schwachhauser Heerstraße 309 bis 341

Die Landhäuser

Einzelhäuser 311, 317, 319, 335, 337 und das Doppelhaus 313/315 entstanden, vom englischen Landhausstil

beeinflusst, nach Entwürfen der Architekten Runge & Scotland. Nach ihren Plänen wurden von 1923 bis 1926

auch die Bauten der Böttcherstraße errichtet. Die Schwachhauser Heerstraße 339 ist das Werk der Architekten

Wellerman & Frölich. Hinzu kommt noch das Landhaus Nummer 341. Das Landhaus Nummer 309 entstammt

noch der Zeit des Historismus.

Schwachhauser Heerstraße 309

Schwachhauser Heerstraße 311

Schwachhauser Heerstraße 313/5

Schwachhauser Heerstraße 317

Schwachhauser Heerstraße 319

Schwachhauser Heerstraße 335

Schwachhauser Heerstraße 337

Schwachhauser Heerstraße 339

Schwachhauser Heerstraße 341

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Schwachhauser Heerstraße 222

und Kamin im Fröbelzimmer

Quelle: Peter Strotmann 2020

Schwachhauser

Heerstraße 222

Die Villa Pavenstedt

wurde von 1927 bis

1929 von der Architektengemeinschaft

Wellermann &

Frölich errichtet und steht seit 1998 unter Denkmalschutz.

Bekannt wurde die Villa als sogenannter „Club

222“. In den 1960ern wurde staatlicherseits angeregt

Grundstückskäufe für die Verbreiterung der Blocklandautobahn

und im Hollerland zu tätigen. Doch zwischen

dem Makler, dem seinerzeitigen Fraktionsvorsitzenden

der Bremer Bürgerschaft, Rechtsanwälten

und Notaren wurde kräftig „gekungelt“. Dazu traf man

sich im Partykeller an der Schwachhauser Heerstraße

222. Das Resultat war, dass der Bundesrechnungshof

die abgeschlossenen Verträge beanstandete und die

an den Makler gezahlten Summen zurückverlangte.

Nachdem die Villa jahrelang leer stand, wurde sie

zum Fröbel-Kindergarten umgebaut. Der wurde

2019 eröffnet.

Schwachhauser Heerstraße 210

Erbauer und erster Eigentümer der Villa an der

Schwachhauser Chaussee 210 im Jahre 1908 war der

Buchdruckereibesitzer Adolf Hauschild. Zusammen

mit seinem Bruder Victor hatten sie 1902 die 1855

gegründete Firma H.W. Hauschild übernommen.

Der Eintrag im Bremer Adressbuch von 1910 war

wie folgt: Großherzogliche Oldenburgische Hofbuchdruckerei;

Lithografische Anstalt; Steindruckerei und

Klischeefabrik, Langenstraße 33/37 und 100. Inhaber

Victor und Adolf Hauschild. 2013 ging H.W. Hauschild

in Konkurs. Ein Teil der Firma wurde von WP Verpackungen

übernommen.

Bild links: Seit 1908 steht das Haus kaum verändert noch heute an der

Schwachhauser Heerstraße 210. Quelle: Schwachhausen-Archiv

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Blick in die Emanuelstraße von der

Schwachhauser Heerstraße aus

von rechts nach links: Floraldesign,

Mandarin, Weinhaus Bultmann,

Hairmonie, Da Paolo

Foto: Peter Strotmann, 2020

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Emanuelstraße

Mentel Stern stammte aus dem Hessischen und kam 1863 nach Bremen,

wo er die Bürgerrechte erhielt und sich den Namenszusatz Emanuel (=

lateinische Form von Mentel) gab. Er war zehn Jahre im Vorstand der jüdischen

Gemeinde tätig. 1888 ließ er die Straße anlegen und Wohnhäuser

erbauen. Die Namensgebung erfolgte nach dem Vornamen, weil der

Namensgeber noch lebte. Die Straße wurde 1938 aus antisemitischen

Gründen in Eupener Straße umbenannt und 2005 mit einer Straßenlegende

zurück benannt.

Friedhofstraße mit Riensberger Friedhof

Der Riensberger Friedhof wurde von Wilhelm Benque entworfen und

von 1872 bis 1875 angelegt. Die von der Schwachhauser Heerstraße zum

Riensberger Friedhof führende Straße wurde gleich mit angelegt, bekam

aber erst 1893 den Namen Friedhofstraße.

Ihr Energie-Berater

für Bremen und umzu

El Mariachi, Quelle: Peter Strotmann, 2020

30


Die Restaurants zwischen Emanuelstraße und Friedhofstraße

Bei der Lage der Restaurants muss man von einem

wirklichen „Hotspot“ an der Schwachhauser Heerstraße

zwischen der Emanuel- und der Friedhofstraße

sprechen. Wenn man die Abwechslung haben möchte,

und das auf kurze Distanz, ist man hier richtig.

“Gehen wir heute italienisch, mexikanisch oder chinesisch

essen? Soll es für den großen Hunger sein ober

möchten wir nur zusammen sitzen und eine Kleinigkeit

essen und trinken?“ Hat das eine Lokal Ruhetag,

dann geht es eben zum nächsten. Die Restaurants

bieten eine gute Küche, die es einem nicht immer

leicht macht, die richtige Auswahl zu treffen.

„Mandarin“ mit chinesischer Küche an der Schwachhauser

Heerstraße 208: Der Name Mandarin bedeutet

den Rang eines hohen Zivilbeamten in China der

Ming und Quing Dynastie. Nach langer Ausbildung

und Prüfung als Gelehrter, Richter und Beamter wurde

ihm dieser Titel verliehen. Mandarin ist ebenfalls

ein Pekinger Dialekt, heutige Standardsprache Chinas.

„Da Paolo“ mit italienischer Küche an der Schwachhauser

Heerstraße 204: Paolo ist ein italienischer

Jungenname und bedeutet der Kleinere, der Jüngere,

vom Lateinischen paulus=klein.

Direkt an der Ecke Friedhofstraße liegt das „El Mariachi“

an der Schwachhauser Heerstraße 186. Es

ist ein mexikanisches Restaurant. Man kann auf

der Veranda sitzen oder auch draußen unter einem

31


32

Es ist nicht ganz einfach, sich auf diesem Luftbildfoto von 1960 zurechtzufinden. Der beste Orientierungspunkt liegt rechts unten im Bild: Die

Friedhofstraße und die Riensberger Straße laufen hier spitzwinklig aufeinander zu. Etwas weiter oben führt die Schwachhauser Heerstraße quer

durchs Bild. Aber nur rechts, wo sie kürzlich verbreitert wurde und jetzt die Bäume fehlen, ist die Fahrbahn zu erkennen. Im Bild zweigt rechts die

Clausewitzstraße ab, weiter links die Heinrich-Heine-Straße.


großen Baum Platz nehmen. Diese Lokalität ist das

frühere Café Buchner. El Mariachi ist der Titel eines

Actionfilms von 1992. Das Wort mariachi bedeutet

mexikanische/r Volksmusik und -tanz.

Auf der anderen Straßenseite, Schwachhauser Heerstraße

281, ist das „Porcospino“. Der Name deutet

schon auf die italienische Küche hin. Übersetzt bedeutet

porcospino Stachelschwein oder auch Kratzbürste.

Schwachhauser Heerstraße

Remberti-Kirche an der Friedhofstraße 10

Die Remberti-Kirche war die erste Kirche, die im ehemaligen

Dorf Schwachhausen oder auch im nach

1945 geschaffenen Bremer Stadtteil Schwachhausen

gebaut wurde. Bis dahin hatten die Altstadtkirchen

ihre Gemeindegrenzen ausgeweitet. Die Remberti-

Gemeinde hatte sich schon Mitte der 1930er ein

Grundstück an der Ecke Schwachhauser Heerstraße/

Friedhofstraße gesichert. Da die alte Remberti-Kirche

im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört worden war,

konnte zügig ein Neubau geplant werden, der 1951

eingeweiht wurde.

Remberti-Kirche, Quelle: Peter Strotmann, 2020

Schwachhauser Heerstraße 176

Hof Ulrichs

Die Geschichte der Bauernhöfe in Schwachhausen hat

Hanna Lampe in ihrem Buch „Die Dörfer Hastedt und

Schwachhausen“ ausführlich niedergeschrieben. Da

erfahren wir alles über die Höfe Wedermann, Arend

Solte, Hespe, Claus Klatte, Ulrichs, Depken, Seekamp,

Garbade, Bremermann, Bruns, Munte I, Barkhof und

Riensberg. In ihrer Beschreibung der wechselnden

Herrschaftsverhältnisse schildert sie, dass Schwachhausen

1648 unter schwedischer Herrschaft lag, 1719

33


Hof Ulrichs als Sommersitz der Familie auf einem Foto von 1884.

Quelle: Die Dörfer Hastedt und Schwachhausen. Lampe, Döll, 1981

Die Villa war zuletzt nicht mehr bewohnt und brannte 1973 ab.

Foto von den Löscharbeiten.

zum Kurfürstentum Hannover gehörte, 1803 zum

Bremer Landgebiet und erst 1902 zum Bremer Stadtgebiet.

Der Hof Ulrichs lag links neben der heutigen Friedhofstraße.

Erstmalig erwähnt wird er 1502. Obwohl

der Hof Rechte und Pflichten, wie die anderen Höfe

auch, hatte, hat er eine besondere Geschichte durchgemacht.

Die begann mit der Heirat Catharina Elisabeth

Burmeister mit Hermann Friedrich Ulrichs am 16.

April 1718 im Dom zu Bremen. Ulrichs war zu der Zeit

Sekretär der schwedischen Regierung in Stade. Als

sein Schwiegervater starb, wurde Ulrichs Verwalter

(Intendant) der schwedischen Besitztümer in Bremen.

Seine Ehefrau hatte den oben erwähnten Hof geerbt

und trat das Erbe an. Ulrichs wurde 1730 der Meierbrief

ausgestellt. Allerdings mit der Maßgabe einen

Hofmeier einzusetzen, da er den Hof ja nicht selbst

bewirtschaften würde. So geschah es auch in späteren

Generationen, die den Hof nur als Sommersitz

bewohnten.

Der Hof wurde 1888 abgerissen. Auf dem Grundstück

entstand eine prächtige Villa als Sommerwohnung für

den Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Johannes B. Ulrichs.

Die Villa brannte 1973 ab und wurde in der Folge

abgerissen. 1993/1994 entstand hier eine Wohnanlage.

Bei den Bauarbeiten fand man eine Bauernwurt,

die 1993 von Archäologen untersucht wurde.

Die Wohnanlage Schwachhauser Heerstraße 176

Quelle: Peter Strotmann, 2020

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Das Müllerwohnhaus an der Schwachhauser Heerstraße 253

Quelle: Peter Strotmann, 2020

Schwachhauser Heerstraße 253

Mühle und Müllerhaus

Bereits 1726 plante Hermann Friedrich Ulrichs den

Bau einer Bockmühle auf seinem eigenen Land. 1732

wurde sie fertiggestellt und ging in Betrieb. Müllerin

war die Witwe von Hermann Friedrich Ulrichs. Sie

brauchte keine Abgaben zu zahlen, sondern die Vergütung

bestand in der sogenannten „Müller-Metze“,

nämlich den 16. Teil des ihr zum Mahlen gebrachten

Korns. Ihr Müllerknecht erhielt ein Viertel davon. Der

letzte Müller gab 1870 auf und die Mühle wurde

abgerissen. Im vorderen Teil des Grundstücks, zur

Schwachhauser Heerstraße hin, wurde um 1790 ein

Müllerhaus gebaut. Das heute noch vorhandene Haus

steht seit 1973 unter Denkmalschutz.

Schwachhauser Heerstraße 247

Das Sommerhaus ließ sich Carl Bartholomäus Thomas

Wilckens 1872 /1873 an der Schwachhauser

Heerstraße 247 errichten. Dort starb er auch 1913.

Er war Mitinhaber der Zigarrenfabrikation Wilckens

& Apitzsch mit dem Hauptgeschäft in Bremen. 1961

wurde das Sommerhaus abgerissen und eine Wohnanlage

auf dem Grundstück errichtet.

Perspektivische Ansicht des Sommerhauses

Quelle: Staatsarchiv Bremen

Nepal Lodh hat bereits während seiner allgemeinen

Schulbildung in einem Ashram, einem klosterähnlichen

Meditationszentrum, erste Erfahrungen

mit der Yogapraxis gesammelt, die er bis heute

beständig ausübt. Tägliche Mantren – Sprechgesänge

zur leib-seelischen Kraftgewinnung – die er während

seiner Kindheit mit seiner Familie gesungen hat, begleiten

ihn noch heute und verhelfen ihm zu der Lebenskraft

und inneren Ruhe, die er allgegenwärtig ausstrahlt

und seinen Schülern weiter zu geben vermag.

Seit 1964 lebt Nepal Lodh in Deutschland, hat jedoch

seine indischen Wurzeln immer bewusst in seinen Lebensalltag

integriert, und unterrichtet seit 1972 erfolgreich

Yoga und war als yogatherapeutischer Berater

tätig. Er hat mehrere Bücher, Schriften und CD’s herausgegeben.

Mit sich selbst zufrieden sein – das ist Glück

In diesem Sinne bietet Nepal Lodh in seiner Yogaund

Meditationspraxis in den schönen Räumen in der

Schwachhauser Heerstraße nicht nur Yoga-Ayurveda

und Ausbildungskurse in den Bereichen Yogalehrer/in-,

Yogatherapie und Kinderyoga-Kursleitung an – Beginn

jeweils Oktober 2020 – sondern auch Psycho-Yoga-

Coaching gegen Angst, innere Unruhe und Einsamkeit

und berät zu dem Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Ein Yoga-Mediationskurs findet regelmäßig

statt jeden Donnerstag 19.30 Uhr.

Nepal Lodh

Dipl.-Soz.Wiss. u. Yogameister

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nepal.lodh@t-online.de

Tel. 0421-239399

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Die 1836 eröffnete Schule in Schwachhausen

Quelle: Die Dörfer Hastedt und Schwachhausen, Elisabeth Segelken

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möglich. Gern führen wir Sie durch unser Haus.

Schwachhauser Heerstraße 231

Die alte Schule

1836 war die Schule fertig: Ein kleines einstöckiges

Fachwerkhaus an der Schwachhauser Heerstraße 231.

Etwa 80 Schulkinder konnten die neue Schule mit nur

einem Klassenraum besuchen. Außerdem gab es eine

Schulmeisterwohnung im Haus. 1876 wurde die neue,

größere Schule mit Turnhalle an der Schwachhauser

Heerstraße 233 und 235 eröffnet. In der alten Schule

war später eine Verkaufsstelle des Bremer Konsumvereins.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude

beschädigt, anschließend wieder aufgebaut und von

Stiftungsresidenz Landhaus Horn

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Neubau Schwachhauser Heerstraße 231, Quelle: Peter Strotmann

36


den Friseurmeistern Schwarz erworben. 2011 wurde

es abgerissen und ein Neubau errichtet. Im Erdgeschoss

eröffnete das Geschäft Bulthaupt-Küchen.

Schwachhauser Heerstraße 170

Haus Klatte

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Schwachhauser Heerstraße 170, Quelle: Peter Strotmann, 2020

Das Wohnhaus und Sommerhaus Schwachhauser

Heerstraße 170 entstand 1896 für Anna Klatte im

Schweizer Landhausstil. Dieser Baustil mit seinen rot

und weiß abgesetzten Fassadenflächen und sichtbarer

Zimmermannsarbeit war seinerzeit sehr beliebt.

An der Fassade sind viele dekorative Elemente, u.a.

Wandmalerei. Die erlesene Ausstattung setzt sich

auch im Innenbereich fort. 1951 wohnten sogar acht

Parteien in den Räumen. Bis heute (2020) wird das

Haus als Wohnhaus genutzt. Das Haus steht seit

1986 unter Denkmalschutz.

A. D. 1826, , Quelle: Peter Strotmann, 2017

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Villa Schwachhauser Heerstraße 156

im Jahre 2013. Äußerlich hat es fast

keine Veränderungen gegenüber

dem Neubau-Zustand gegeben.

Quelle: Peter Strotmann, 2013

Stallung zur Villa Schwachhauser

Heerstraße 156 gehörig

Quelle: Schwachhausen-Archiv/

Sammlung Peter Kurze

Schwachhauser Heerstraße 156

Die Gebäude dieses Hofes standen rechts neben dem

Eingang in die Emmastraße. Sie wurden nach dem

Tod der letzten Besitzerin, Frau Anna Solte, geb. Seekamp,

etwa um 1920 abgerissen. Auf dem Grundstück

errichtete der Kaufmann Oskar Plate 1924 ein vom

Bremer Architekten Meussen entworfenes, gutshausartiges

Gebäude mit Stallungen. Plate war Mitinhaber

der Bremer Firma Lohmann & Co., Wolle Import und

Export.

1934 zog der Müllerei-Direktor

Johannes „Hans“ Erling vom Reihenhaus

Parkallee 4 in die Villa

Schwachhauser Heerstraße 156. Die

Familie bestand aus seiner Ehefrau

und den Kindern. Hans Erling war

der Sohn aus der Ehe von Carl Erling

mit Josepha Berentzen, die acht

Kinder hatten. Bei Johannes Erling

im Haushalt war auch die Kinderschwester

Inge Bosch aus Schwabmünchen

bei Augsburg. Sie hatte

Weihnachten 1937: Familie Johannes Erling

mit sechs Kindern. Die Kinderschwester

Inge Bosch hält das Neugeborene im Arm.

Johannes Erling steht links mit seiner Mutter,

Seine Ehefrau ist beim Zweitjüngsten.

Quelle: ingebosch.de

sich 1937 auf eine Zeitungsanzeige beworben und

bekam die Stelle. Dort waren fünf Kinder zu betreuen,

das sechste war unterwegs. Inge

Bosch hatte ein eigenes Zimmer und

verdiente 50 Reichsmark im Monat.

Die Villa ist nach dem Zweiten Weltkrieg

lange Zeit von der amerikanischen

Besatzungsmacht beschlagnahmt

gewesen. Die Erling‘sche Villa

ist heute in das Altersheim St. Elisabeth

integriert. Auf dem vorderen Teil

des Geländes ließ die katholische St.

Ursula Gemeinde 1964 eine moderne

Kirche errichten.

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39


Die St. Ursula-Kirche ist die größte römisch-katholische Bremer Kirche

Quelle: Peter Strotmann, 2020

La Nina an der Schwachhauser Heerstraße 213

Quelle: Peter Strotmann, 2020

Schwachhauser Heerstraße

Die Querstraßen

Es gibt im ersten Teil der Chronik folgende von der

Schwachhauser Heerstraße abgehende Querstraßen.

In Klammen steht das Jahr, in welchem der Senatsbeschluss

zur Benennung der Straße erfolgte.

Ungerade Hausnummern

Bürgermeister-Spitta-Allee (1969), Jacobsweg/Jacobsplatz

(2010), Friedrich-Mißler-Straße (1923/24),

Scharnhorststraße (1895), Heinrich-Heine-Straße,

umbenannt nach 1945 von Hohenzollernstraße (1911),

Clausewitzstraße (1904),

Prager Straße (1908), Richard-Dehmel-Straße, umbenannt

nach 1945 von Kronprinzenstraße (1908),

Buchenstraße (1874).

Gerade Hausnummern

Ernst-Grohne-Weg (1969), Unter den Eichen (1927),

Friedhofstraße (1893), Klattenweg (1904),

Emmastraße (1890).

Schwachhauser Heerstraße 213

Einer der ältesten Gaststättenstandorte ist an der

Schwachhauser Heerstraße 213, Ecke Buchenstra-

ße. Anfang der 1870er wurde hier die Gaststätte „Zur

Ländlichen Erholung“ gegründet, bis 1961 war es

„Beerbom‘s“. Heute ist dort das spanische Restaurant

„La Nina“.

Eine Land-Partie zur Schwachhauser

Chaussee im Jahre 1892

Teil 4: An der Emmastraße angekommen und zurück

nach Hause

Jetzt hatten wir wirklich einen schönen Ausflug gemacht.

Es war gut, dass Vater den Spaziergang bis zur

Emmastraße mit eingebaut hatte. Unterwegs hatten

wir viel gesehen. Es waren einige Straßenbahnen an

uns vorbeigekommen. Und just als wir sie brauchten,

winkte Vater und sie kam, wie gewünscht. Feste

Haltestellen gab es nämlich an der Schwachhauser

Chaussee noch nicht. Dieses Mal saßen wir im Triebwagen

Tw 17. Und jetzt sahen wir die Strecke, die

meine Schwester und ich auf der Hinfahrt verschlafen

hatten. Davon wird in den nächsten Ausgaben des

Schwachhauser berichtet.

Text: Peter Strotmann

40

Der Triebwagen Tw 17 mit Anhänger von der Pferdebahn, verlässt gerade Horn in Richtung Börse

Quelle: Schwachhausen-Archiv/Sammlung Peters


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Online ist mit dem Budgetplaner leicht

auszurechnen, mit welchen Kosten man

in etwa planen muss – schließlich will

keiner finanziell baden gehen. Rubriken

wie „Kreative Raumkonzepte“ zeigen,

wie beispielsweise aus einem nur sechs

Quadratmeter kleinen Bad eine traumhaft

schöne Wellness-Oase wird. Ist

die Fläche um einiges größer, ziehen

freistehende Badewanne und ebenerdige

Walk-in-Dusche mit ein. Welcher

Badtyp bin ich eigentlich? „Modernes

Designbad“ oder eher „Einzigartiges

Komfortbad“? Oder vielleicht doch Typ

„Innovatives Trendbad“, in dem die

Smart-Home-Lösung COQON mit einzieht?

ELEMENTS zeigt genau die Richtung

an, die den persönlichen Wünschen

entspricht. Dazu ist jedermann mit dem

virtuellen 3D-Badplaner sein eigener

Traumbad-Designer. Ein weiterer Klick

nur – schon ist die individuelle Vorplanung

an die Profis vor Ort geschickt.

An Supermarktkassen und Tankstellen läuft

die Bezahlung längst kontaktlos. Händeschütteln

zur Begrüßung? Kein Thema in

Zeiten wie diesen, sicher ist sicher. Keinen

Halt machen Viren und Bakterien vor den

Oberflächen von Armaturen, sie können nach

dem Händewaschen gleich wieder dort landen.

Wie wäre es denn dann mit kontaktlosen

Armaturen im Bad? Einhandmischer, die sich

ganz ohne Berührung bedienen lassen? Die

gute Nachricht: Bei ELEMENTS sind sie längst

Teil des Programms. Und was auf Flughäfen,

in Krankenhäusern aber auch in Restaurants

immer häufiger anzutreffen ist, zieht mehr

und mehr in Deutschlands private Haushalte

ein. Auf dem „einfachsten Weg zum neuen

Bad“, der unter www.elements-show.de

beginnt, der in einer der bundesweit aktuell

247 Ausstellungen seinen Lauf nimmt – und

schließlich in den eigenen vier Wänden endet.

Mit dem neuen Traumbad.

Von A(rmatur) bis Z(uschuss)

Berührungslose Armaturen überzeugen dabei

als sichere, zugleich auch optisch höchst

ansprechende Alternative für eine optimale

Handhygiene. Dank der integrierten Technik

fließt das Wasser immer nur dann, wenn

man sich der Armatur mit seinen Händen nähert.

Selbst die Temperatur lässt sich, je nach

Modell und Marke, ohne Berührung regeln.

Gleiches ist, wie von Zauberhand, für die Herausgabe

der flüssigen Seife möglich. Ob nun

mit oder ohne Kontakt, von A wie Armatur bis

Z wie Zuschüsse für die barrierefreie Umgestaltung:

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Dort trifft man auf ein kompetentes Teamwork,

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mit viel Herz und Leidenschaft Hand in

Hand arbeiten. Immer persönlich, stets professionell.

Auf das konkrete Angebot noch in

der Ausstellung folgt termingerecht zuhause

vor Ort der Einbau. Über die integrierte Online-Suche

zeigt die Website sofort die passende

Badausstellung in der Nähe an. Schön

einfach, oder? So ist eben ELEMENTS. Und

einfach schön.

ELEMENTS-SHOW.DE

41


FIRMENPORTRAIT

Die Bremer Niederlassung der heutigen RSM GmbH

verfügt über eine lange Tradition. Die Niederlassung

wurde bereits 1967 durch sechs Bremer Wirtschaftsprüfer

unter der Firma Hansaberatung GmbH gegründet.

In den Folgejahren verzeichnete die Hansaberatung

ein stetiges Wachstum, sowohl hinsichtlich ihrer

Größe als auch des angebotenen Dienstleistungsportfolios.

Durch das stetige Wachstum und die damit

einhergehende Zunahme der

Mitarbeiterzahl stieß die Gesellschaft

Ende der 80er Jahre

in den bis dahin bestehenden

Büroräumen in der historischen

Bremer Baumwollbörse an ihre

Grenzen. Daher entschlossen

sich die Partner, ein eigenes Gebäude ausgerichtet

auf die besonderen räumlichen und technischen

Bedürfnisse einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,

zu errichten. So entstand

das Bürogebäude unter der Adresse Schwachhauser

Heerstraße 266b. Der neue Standort wurde 1992 von

der Hansaberatung bezogen und bildet bis heute die

Zentrale der Bremer Niederlassung der RSM GmbH.

Das moderne Bürogebäude wurde in der für Bremen

typischen Backsteinoptik gestaltet und fügt sich in das

Quartier der Schwachhauser Heerstraße nahtlos ein.

Nachdem die Mitarbeiter zunächst etwas wehmütig

ihren Umzug aus der Innenstadt vollzogen, fanden sie

schnell Gefallen am neuen Firmensitz im feinen Stadtteil

Schwachhausen.

Die Hansaberatung hatte bereits 2008 das große

Glück, Bestandteil des internationalen Netzwerkes

RSM zu werden. RSM ist weltweit das sechstgrößte

Netzwerk für Wirtschaftsprüfungs-

und Steuerberatungsgesellschaften.

Der Fokus von RSM

liegt sehr klar auf der Betreuung

des Mittelstandes. Derzeit ist

RSM in 121 Ländern mit 810

Büros vertreten. Die weltweit für

RSM tätigen 43.000 Mitarbeiter erzielen einen Jahresumsatz

von rd. 5 Mrd. EUR.

Das Jahr 2014 stellte für die Hansaberatung GmbH

die wichtigste Zäsur in der bisherigen Unternehmensgeschichte

dar. Es erfolgte die Fusion mit anderen

mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,

ebenso aus dem deutschen RSM Netzwerk, zur RSM

GmbH. Durch die Fusion musste der hanseatisch geprägte

Firmenname Hansaberatung aufgegeben werden;

es gelang andererseits der Zugang zu deutlich

42


verbesserten Möglichkeiten für die Bremer Mandanten

sowie Mitarbeiter. In 2017 wurde die RSM GmbH

als exklusive Gesellschaft für Deutschland ernannt.

In diesem Zusammenhang erfolgte die Einbindung

weiterer Niederlassungen in Deutschland. Durch die

Möglichkeiten des weltweit stärksten Netzwerkes für

den Mittelstand und die strategische und bundesweite

Aufstellung konnte die Grundlage für ein signifikantes

Wachstum gelegt werden. Heute verfügt die RSM

GmbH über 15 Niederlassungen und deckt Deutschland

damit vollständig ab. RSM GmbH ist und bleibt

eine partnerschaftlich geführte Gesellschaft mit derzeit

65 Partnern und gut 700 Mitarbeitern.

Durch das Unternehmenswachstum in 2019 mit rd.

30 % hat die RSM GmbH nunmehr Platz 11 in dem

Ranking deutscher Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

erreicht. Die Wachstumsziele der RSM GmbH bleiben

ambitioniert; sowohl durch organisches als auch

anorganisches Wachstum soll spätestens 2022 die

Mitarbeiterzahl die Grenze der 1.000 Mitarbeiter überschreiten.

Die Niederlassung Bremen mit Sitz in der Schwachhauser

Heerstraße war bei Gründung die größte

Einzelniederlassung der RSM GmbH. Diese Stellung

konnte die Bremer Niederlassung seit der Gründung in

2014 nicht nur bewahren, sondern kontinuierlich ausbauen.

Während in der Bremer Niederlassung in 2014

etwa 120 Mitarbeiter tätig waren, ist die Belegschaft

nunmehr auf fast 200 Mitarbeiter gewachsen.

In Bremen sind für RSM 20 Wirtschaftsprüfer, 31

Steuerberater sowie 9 Rechtsanwälte tätig. Die sehr

hohe Zahl an Berufsträgern mit sehr unterschiedlicher

Spezialisierung spiegelt den Ansatz der RSM GmbH

für ein interdisziplinäres Beratungsangebot wider.

Durch die Verfügbarkeit dieser interdisziplinären

Teams werden die Bedürfnisse der mittelständisch

geprägten Mandanten in steuerlicher und wirtschaftsrechtlicher

Beratung vollständig aus einer Hand abgedeckt.

Die Mandanten schätzen gerade diese Möglichkeit

des „One-Stop-Shopping“ ohne Notwendigkeit

der Koordination und Abstimmung mit verschiedenen

Kanzleien.

Gerade in den letzten Jahren wurde das Dienstleistungsportfolio

in der Bremer Niederlassung konsequent

und kontinuierlich ausgebaut. Zahlreiche Spezialisten

konnten für die Gesellschaft gewonnen oder

aus den eigenen Reihen entwickelt werden. Dadurch

verfügt die RSM GmbH in Bremen über einen einzigartigen

Bestand an spezialisiertem Knowhow, welches

von anderen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erst

RSM Niederlassung Bremen an der Schwachhauser Heerstraße 266 b

aus auswärtigen Niederlassungen eingeflogen werden

muss.

Die Beratungsleistungen der Bremer Niederlassung

gehen heute weit über die Standarddienstleistungen

in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung,

Steuerdeklaration, Wirtschaftsprüfung und

Steuerberatung hinaus. In der Bremer Niederlassung

sind Spezialisten, etwa für die Themenbereiche M&A,

Restrukturierung, Unternehmens- und Unternehmernachfolge,

Familienrecht, Mietrecht, IT-Consulting

oder Risk Advisory tätig. Durch das RSM Netzwerk

werden Mandanten mit ihren ausländischen Tochtergesellschaften

sowie globalen Aktivitäten weltweit

begleitet. Durch die ausländischen RSM Schwestergesellschaften

erfahren sie die gleiche Beratung,

welche sie in Bremen gewohnt sind. Die internationale

Vernetzung und Expertise kommt jedoch nicht nur

den Mandanten, sondern auch den Mitarbeitern zugute.

RSM bietet jungen Mitarbeitern im Rahmen ihrer

Entwicklung die vorübergehende Tätigkeit in einer

ausländischen RSM Gesellschaft im Rahmen sogenannter

Secondments an. Mithilfe der in Deutschland

erreichten Größe und der Unterstützung des RSM

Netzwerkes werden die richtigen Antworten auf die

Herausforderungen der Globalisierung, Digitalisierung

sowie des Fachkräftmangels gefunden.

Für die RSM GmbH im Allgemeinen sowie die Bremer

Niederlassung im Besonderen werden immer

die Menschen im Mittelpunkt stehen. Dies gilt für die

Mandanten einerseits sowie die Mitarbeiter andererseits.

Schon seit vielen Jahren wurden hohe Investitionen

in das Employer Branding getätigt. Flexibilität

der Arbeit, Möglichkeiten zum Homeoffice, Vereinbarung

von Familie und Beruf, individuelle Weitentwiclklung

und Teamarbeit prägen das Bild des beruflichen

Alltags.

rsm.de

43


ADLERSolar

Die Experten für Photovoltaik

SOLARENERGIE

Ein Großteil der in Bremen erzeugten Energie wird

aus der Verbrennung fossiler Energieträger gewonnen.

ADLER Solar aus dem Bremer Westen ist ein

Unternehmen, dass das ändert. Seit 12 Jahren kümmert

sich die Firma um alles rund um Solaranlagen

und ist ein absoluter Experte für Photovoltaik.

Egal ob große gewerbliche Solaranlagen auf Freiflächen

oder Gewerbehallen oder eine individuell geplante

und zugeschnittene Solaranlage ggf. mit passender

Speicherlösung auf einem Einfamilienhaus: ADLER

Solar hat schon weit über fünf Millionen Solarmodule

bearbeitet, eine eigene technische Abteilung und ausgebildete

und in der Praxis bewährte Installateure.

Bei ADLER Solar gibt es Solaranlagen aus einer Hand

vom Fachmann.

Eine Solaranlage rechnet sich vor allem dann, wenn

der erzeugte Strom direkt im Haushalt verbraucht

werden kann, in manchen Fällen in Verbindung mit

einem Speicher für die elektrische Energie. Auf der

Homepage von ADLER Solar können Kunden einfach

mit Angabe des Stromverbrauchs und Bildern vom

Dach ein 24h-Angebot anfordern.

Je nach Größe des Daches und der baulichen Möglichkeiten

wird dann die Fläche der Solaranlage mit

dem Kunden geplant und die technischen Formalitäten

werden erledigt. Am Ende des Prozesses muss

die Anlage noch vom Netzbetreiber angeschlossen

werden, der eigentliche Bau dauert selten länger als

einen Tag.

Bei den hohen Strompreisen und den günstigen eigenen

Erzeugungskosten rechnet sich eine Solaranlage,

denn Sonnenstrahlen kosten nichts.

adlersolar.de

44


Präventionskurs 1

Funktionelles Zirkeltraining Outdoor

Sport

Lounge

Präventionskurse

GESUNDHEIT

Sportexperten sind sich einig: Krafttraining macht

nicht nur stark, definiert die Muskeln und strafft den

Körper, sondern fördert es die Gesundheit durch

zahlreiche weitere positive Effekte.

Wissenschaftliche Betrachtungen zur Bedeutung

von Bewegung und Training weisen eindeutig darauf

hin, dass es durch gezieltes Muskeltraining zu

einer aktiven Stärkung des Immunsystems und einer

unmittelbaren Beeinflussung des altersbedingten

Muskelschwundes kommt. So kann Muskeltraining

bis ins hohe Alter einen Muskel- und Kräfteschwund

im „biologischen“ Rahmen halten, und die Muskel-

Knochen, Muskel-Gehirn sowie die Muskel-Immun-

Achse leistungsstark aufrechterhalten. Ausreichend

Bewegung & Training garantiert daher leistungsfähige

Muskeln und Knochen, Gehirn-, Stoffwechsel- und

Herz-/Kreislaufprozesse. Dadurch sichert man sich

im Verlauf des Lebens sowohl die Bewegungs- und

Schmerzfreiheit in anfälligen Gelenken.

Der Kurs unterstützt den Gedanken einer frühzeitigen

Prävention. Mit gesundheitsbewusstem Training kann

Zivilisationskrankheiten entgegengewirkt und Muskulatur

aufgebaut werden

Start 1: 04. August – 22. September

Start 2: 29. September – 17. November

Zeit: Dienstag, 18:30 - 19:30 Uhr

Kurs ID: 20190123-1078224

Präventionskurs 2

Funktionelles Zirkeltraining Outdoor

Verbesserung der Bewegnungs- und Wahrnehmungsfähigkeit.

Aufgrund der hohen Übungsintensität wird

präventiv gegen jegliche Beschwerden gearbeitet.

Start 1: 05. August – 23. September

Zeit: Mittwoch, 18:00 - 19:00 Uhr

Kurs ID: 20190125-1097487

Präventionskurs 3

Trampolin Health Functional

Die Sport Lounge Munte unterstützt diesen Gedanken

und bietet neben einem ohnehin umfangreichen

Angebot zusätzlich regelmäßig stattfindende Präventionskurse

an. Der Ansatz „Vorsorge ist besser als

Nachsorge“ ist dabei gerade in der aktuellen Zeit von

zentraler Bedeutung. Das Beste daran: Die Krankenkassen

erstatten bis zu 100% der Kurs-Kosten.

Mit bereits einer Trainingseinheit wöchentlich können

schon nach 8 Wochen erste nachweisliche Ergebnisse

erzielt werden. Die angebotenen Präventionskurse

sollen Schmerzen vorbeugen, die Leistungsfähigkeit

steigern, Muskulatur aufbauen, Verspannungen lösen

und die allgemeine Körperhaltung verbessern.

sportlounge-munte.de

Erwerben Sie alltagsrelevante Kompetenzen, um Ihre

Gesundheit zu schützen. Kräftigen Sie ihre gelenkstabilisierende

Muskulatur und Körperhaltung.

Start 1: 07. September – 26. Oktober

Zeit: Montag, 18:00 - 19:00 Uhr

Kurs ID: 20200702-10211943

Sport Lounge Munte GmbH

Zur Munte 23/25 * 28213 Bremen

Tel. 0421 202444


KULTUR

Poetrywalk, Sa 8.8.

Murkenshof, Lilienthal

Artistik Mix Show, 26.8.

Jokes Circusplatz, Kornstr. 315a

46

Dirnenlied, 20./21./27./28./29./30.8.

bremer kriminaltheater


Lisa Wulff Trio & Jazz Smells, 21.8.

Haus Kränholm

Sommer mit dem mobilen Atelier, 17.-21.8.

Liegnitzplatz

Open Air –

noch den ganzen August

Kultur-Realität 2020 bedeutet: umdenken, improvisieren

und neue Lösungen finden. Kreative und

Künstler gehören in besonderer Weise zu den Leidtragenden

der Corona Krise. Doch anstatt zu jammern

haben sich einige Theater, Musiker, Tänzer,

Clowns und Performer zusammengetan, um kurzerhand

den „Sommer Summarum“ – einen Bremer

Kultursommer – ins Leben zu rufen.

Summarum ist ein lebendiger und bunter Sommer mit

Theater, Musik mit und ohne Gesang im Ensemble

oder als Soli, Akrobatik, Literatur-Lesungen, Diskurse,

Figurentheater, Tanz und Clownerie.

Die Spielorte des Kultursommers Summarum

sind so vielfältig wie das Programm.

Genießt Kultur unter freiem Himmel an

idyllischen Orten, wie dem Bremer Bürgerpark,

dem Licht- und Luftbad, dem Park Gut

Hodenberg, Fockes Museumsgarten, dem

Amtsgarten in Lilienthal und anderen.

BREMEN

47


Trommeln auf der Baustelle, 24.8.

Kulturzentrum Schlachthof

Alvaro Solar: Schon wieder Geburtstag?, 23.8.

ATS Buntentor

sommer-summarum.de

Nie war ein Bremer Sommer so bunt!

Hunderte von Veranstaltungen animieren

in der schönsten Zeit des Jahres

dazu, Augen und Ohren aufzusperren

für Musik, Theater, Tanz, Kabarett, Akrobatik,

Lesungen, Diskurse, Mitmachprogramme

für Kinder und Erwachsene

und vieles mehr! Fans der klassischen

Musik kommen bei den Hofkonzerten in

der Hochschule für Künste in der Dechanatstraße

und bei den kammermusikalischen

Konzerten im Institut français auf

Ihre Kosten. Eine kleine Vorpremiere präsentiert

Alvaro Solar am 23.8. mit „Schon

wieder Geburtstag?“ im ATS Buntentor und

besonders vielfältig ist das Programm auf

dem Quartiersplatz in der Bremer Neustadt.

Jazz, Improtheater, Lesung und vieles

mehr. Der Platz reicht nicht, um alle Darbietungen

(im August allein 109!) und alle

schönen Orte – manche noch unentdeckte

Bremer Kleinodien – aufzuzählen.

Da die geltenden Abstandregeln eingehalten werden

müssen, ist bei den verschiedenen Spielorten

eine angepasste Zuschauerzahl zugelassen und die

Vorstellungen sind auf ca. 45 Minuten gekürzt. Viele

Aufführungen werden an mehreren Tagen oder

The Touch - Performance, 15.8.

Quartiersplatz Neustadt

15 Jahre Musik- und Kulturfestival Summersounds, 14.8.

Quartiersplatz Neustadt

48


Up and away, 15.8.

Rathausplatz 1, HB-Hemelingen

Ein Sommernachtstraum, 30.8.

Park Gut Hodenberg

mehrmals hintereinander aufgeführt. Es

wird empfohlen, beim Einlass einen Mund-

Nasenschutz zu tragen.

Kultur genießen und gesund bleiben ist das

Motto. Daher gibt es keine Abendkasse und

es wird nur eine begrenzte Zuschaueranzahl eingelassen.

Tickets sind nur im Vorverkauf bei Nordwest

Ticket, dem WESER-KURIER Pressehaus

und regionalen Zeitungshäusern erhältlich.

nordwest-ticket.de

Alle Infos zu den Veranstaltungen mit Links zu

den Tickets unter: sommer-summarum.de

Nagelritz: Modernes Seemannsgarn, 21.8.

Focke Museumsgarten

Rumpelstilzchen, 27.8.

Jokes Circusplatz, Kornstr. 315a

49


Und

jetzt

Du!

AUSSTELLUNG

Théodore Chassériau, Junges

Mädchen (Melancholie),

um 1833-1835

Kunsthalle Bremen – Der

Kunstverein in Bremen

Chassériau, Foto: Selvinaz Özdemir

Kunstwerke in Quarantäne

nachgestellt

Die Quarantäne-Zeit war beschwerlich. Für Museen, die

geschlossen waren. Und für die Bevölkerung, die zu Hause

bleiben musste, und der kulturelle Unternehmungen

plötzlich versagt waren. Aus der Not heraus entstand eine

neue Idee: Auf Instagram wurde die Challenge #Tussen-

KunstenQuarantaine („Zwischen Kunst und Quarantäne“)

ins Leben gerufen. Bei dieser Challenge sollen Kunstwerke

mit den einfachsten Mitteln zu Hause nachgestellt werden.

Die Kunsthalle Bremen schloss sich dieser Initiative an und

ermunterte Menschen dazu, Werke aus der Sammlung

nachzustellen.

50

Albrecht Dürer, Johannes

der Täufer, um 1505

Kunsthalle Bremen – Der

Kunstverein in Bremen

Dürer: Foto: Karl-Holger

Meyer & Katrin Sack


TERMIN

Und jetzt Du!

Kunstwerke in Quarantäne

nachgestellt

8. Juli bis 6. September 2020

Kunsthalle Bremen

Am Wall 207

28195 Bremen

kunsthalle-bremen.de

Caspar David Friedrich,

Schlafender Knabe,

1802

Kunsthalle Bremen

– Der Kunstverein in

Bremen

Friedrich: Foto: Sabine Baumgartner

Kosten

los.

Alle unter 18 gehen KOSTENLOS

ins Museum. Ermöglicht durch:

Die eingereichten Fotos stellen Gemälde, Skulpturen,

zeitgenössische Installationen und Arbeiten auf Papier

aus unterschiedlichen Jahrhunderten nach. Die Referenz-Arbeiten

stammen unter anderem von Albrecht

Dürer, Caspar David Friedrich, Claude Monet, Paula

Modersohn-Becker, Waldemar Otto und Pipilotti Rist.

Die Aktion bewirkte, dass Menschen sich kreativ und

intensiv mit Kunstwerken aus der Bremer Sammlung

auseinandersetzten. Durch die genaue Betrachtung

der Kunstwerke wurde der Blick für Details und Zusammenhänge

geschärft. Obwohl die Museen geschlossen

waren, konnte so die Kunst in den Alltag

integriert und zum Leben erweckt werden.

Mehr unter: www.sparkasse-bremen.de/vorteile

51


AUSSTELLUNG

Benjamin Beßlich

Wolkenschau

Benjamin Beßlich, Wolken Nr. 52

Wolken beschäftigen die Maler schon seit Jahrhunderten.

Ihre Flüchtigkeit, Transparenz und beständige

Veränderung machen es zu einer ganz besonderen

Herausforderung, sie auf Papier oder Leinwand festzuhalten.

Benjamin Beßlich nähert sich dem Wolkenmotiv

in zarten Zeichnungen.

Aus gekonnt eingesetzten Linien, Schraffuren und

Auslassungen entstehen plastische Wolkengebirge,

die nicht nur präzise meteorologische Erscheinungsformen,

sondern auch die je einzigartige Atmosphäre

und Lichtstimmung des Augenblicks erfassen.

sowie den seiner Frau und Kollegin, der Künstlerin

Hermine Overbeck-Rohte. Die Werke beider Künstler

werden ganzjährig in wechselnder Auswahl gezeigt.

Die Werke der frühen Worpsweder zeichnen sich vor

allem durch stimmungsvolle Naturansichten aus. In

Nachfolge der Künstlerkolonien von Barbizon oder

Dachau wandten sich die jungen Maler von der Landschaftsauffassung

des Akademiebetriebs ab, um direkt

vor der Natur unter freiem Himmel zu malen. Als

Gegenbewegung zur um sich greifenden Industrialisierung

spiegeln ihre Bilder die Sehnsucht der Stadt-

Auch in den Gemälden des Worpsweder Malerpaares

Fritz und Hermine Overbeck spielen Wolken oftmals

die Hauptrolle. In der Zusammenstellung ihrer von

Wolken dominierten Landschaftsbilder mit den Arbeiten

von Benjamin Beßlich entsteht eine faszinierende

Wolkenschau, die den Blick hebt und zugleich die

Fantasie beflügelt.

Das Overbeck-Museum ist das einzige Museum in

Bremen, das sich einem der Gründungsväter der

Künstlerkolonie Worpswede widmet – dem Maler

Fritz Overbeck. Die Ausstellungsstätte im Alten Packhaus

Vegesack betreut den Nachlass des Malers

Fritz Overbeck, Abend im Moor, 1896

52


TERMIN

Wolkenschau

Benjamin Besslich

06. September -

08. November 2020

Overbeck Museum

Alte Hafenstraße 30

28757 Bremen

Geöffnet

Di-So von 11 bis 18 Uhr

overbeck-museum.de

bevölkerung nach einem ungebrochenen Zusammenhang

zwischen Mensch und Natur wider. Die karge

Moorlandschaft mit ihrer weiten Ebene und dem sich

über alles spannenden hohen Himmel wurde zum beliebtesten

Motiv der Worpsweder Maler, dem sie sich

in immer neuer Weise – mal verträumt-romantisch,

mal sachlich-detailliert – annäherten.

Darüber hinaus präsentiert das Overbeck-Museum

Sonderausstellungen zu verwandten Themen, wie

etwa zur Landschaftsmalerei oder zur Kunst aus

Worpswede, und bietet auch zeitgenössischen Künstlern

ein Forum.

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Ab sofort bei uns vorführbereit.

Das Paar ab 365,- Euro.

53


Im Zentrum der Ausstellung:

eine hölzerne Figur aus Melanesien

© Übersee-Museum Bremen

Foto: Volker Beinhorn

Aus den Augen?

Postkoloniale Fragmente

AUSSTELLUNG

Im Zentrum der Kabinettausstellung steht eine hölzerne Figur

aus Melanesien. Sie stammt aus einer ehemaligen deutschen

Kolonie in Ozeanien und fand ihren Weg 1909 ins Übersee-

Museum.

Die Ausstellungsinstallation ist der Versuch einer kritischen Aufarbeitung

des kolonialen Erbes. Anhand eines einzigen Exponats

wird auf unterschiedlichen Ebenen und aus verschiedenen

Perspektiven die koloniale Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

beleuchtet. So entstehen Fragen, Emotionen, Reflexionen

und Informationen, die sich zu neuen Denkanstößen verweben.

Die Ausstellung greift verschiedene Fragen auf, etwa danach,

wie und unter welchen Umständen die Figur nach Bremen

kam, welches Wissen durch die Kolonialisierung verloren ging,

wie das verlorengegangene Wissen wiedererlangt werden kann

und warum man eigentlich eine Ausstellung ohne Teilhabe der

Herkunftsgesellschaft realisiert.

TERMIN

Aus den Augen

Postkoloniale Fragmente

Bis 1. November 2020

Übersee Museum Bremen

Bahnhofsplatz 13 I 28195 Bremen

uebersee-museum.de

54


Von Schatzkammern

und

Schatzhütern

AUSSTELLUNG

Ein inklusives Kunstprojekt

Im Frühjahr, von Januar bis März, organisierten der Behindertenhilfeträger

Martinsclub Bremen e. V. und das Focke-

Museum das inklusive Kunstprojekt „Von Schatzkammern

und Schatzhütern“. Ziel war es, die Ausstellungsstücke des

Museums zu erforschen, Inspirationen zu sammeln und die

persönlichen Eindrücke künstlerisch festzuhalten.

Die Werkschau im Focke-Museum bildet den Abschluss des

Projektes. 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Alters, mit

und ohne Beeinträchtigung, trafen sich wöchentlich im Focke-

Museum und gestalteten ihre Werke auf unterschiedliche Art

und Weise. Hilfestellung gab es von der Künstlerin Sirma Kekeç

sowie von den Museumspädagoginnen Hedwig Thelen und

Christiane Klaucke, die das Angebot organisiert und die Teilnehmenden

angeleitet haben.

TERMIN

Von Schatzkammer und Schatzhütern

Bis 13. September 2020

FOCKE MUSEUM

Schwachhauser Heerstr. 240

28213 Bremen

focke-museum.de

55


INS GRÜNE

Jahres-Kunstausstellung des AKB

AUSSTELLUNG

Zum 23. Mal möchten die Mitglieder des akb (Angewandte Kunst Bremen)

und Gäste zur Jahresausstellung einladen. 26 Bremer Kunsthandwerker

der akb verwandeln die grünen Flächen um das Haus Riensberg

für zwei Tage in einen Ausstellungsraum der besonderen Art.

Die akb ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 professionellen Kunsthandwerker,

die in Ihren Werkstätten und Ateliers Kunstwerke, Unikate

und Kleinserien allererster Güte entstehen lassen. Textil, Keramik, Metall,

Stein, Holz, Filz, Stoff, Plane, Papier oder Glas sind die Werkstoffe, aus

denen Gebrauchsgegenstände, aber auch Accessoires, Schmuck und beispielsweise

Hüte hergestellt werden.

Die Ausstellung des akb findet alle 2 Jahre statt. Der Termin in diesem

September ist mit viel Abstand geplant, weshalb der Garten des Focke

Museums genau der richtige Ort ist.

TERMIN

INS GRÜNE

12. und 13. September 2020

Focke Museum

Park um das Haus Riensberg

Schwachhauser Heerstr. 240

28213 Bremen

T 0421 699 600-0

akbbremen.de

Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 28203 Bremen · Tel. (0421) 747 20

56


57


KONZERT

UNPLUGGED

Voice Over Piano

TERMIN

Sara Dähn von Voice Over Piano, Foto: M. Bahlo

Musical meets Rock & Pop! Die Spezialität von Voice

Over Piano? Diverse Musikstile in einer Show vereinen.

Mit allem, was dazu gehört.

In ihrem Konzert in der Meierei zeigen Gesangsstar

Sara Dähn und Entertainer Thomas Blaeschke, was

Musik alles zu bieten hat. Geht nicht, gibt‘s bei den

Vollprofis nicht. Und daran kann auch Corona nichts

ändern. In der Meierei heißt das: UNPLUGGED – mit

Gesang und Pianobegleitung.

Von Udo Jürgens, über ABBA, von Queen über Frank

Sinatra, weiter zu Cats, Evita und Chansons von Georg

Kreisler oder Schlager von Trude Herr und den eigenen

Songs von Voice Over Piano.

Eine rasante Show mit viel Witz und Charme und

Musikern, die aus dem Nähkästchen plaudern, in der

Meierei Bremen unter freiem Himmel.

UNPLUGGED

Voice Over Piano

8. August 2020

Meierei Bremen

Im Bürgerpark 1 I 28209 Bremen

Karten 25€/20€

I.d. Meierei, bei Nordwest Ticket

oder bei VoiceOverPiano.com

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VARIETÉ

TERMIN

Ein artistisches Konzert

Seit es die Steckdose gibt, wird elektronische Musik

ertüftelt, generiert, komponiert. Ob moderne Klassik,

Hip-Hop-, House-, Popmusik oder chilliger Jazz: Kein

Genre verzichtet heute auf synthetische Klänge.

ELEKTRO

Ein artistisches Konzert

4. September bis 25. Oktober 2020

GOP Varieté Theater Bremen

Am Weser-Terminal 4

28217 Bremen

T 0421 89 89 89 89

variete. de/bremen

Die Show „Elektro“ huldigt dieser kleinen Revolution

mit einer Mischung aus Klang, Farben und artistischer

Höchstleistung. Fabelhafte Artisten, Sänger, Tänzer

und Musiker verwandeln Bewegung in Klänge, Melodien

werden zu Bildern. Bei „Elektro“ ist im wahrsten

Sinne des Wortes jede Show einzigartig.

„Elektro“ ist eine Varieté-Show für die ganze Familie,

in der das gesamte Ensemble artistisch wie musikalisch

eine enorme Dynamik und impulsive Spielfreude

unter Beweis stellt.

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THEATER

TERMIN

Der Theaterschiff-Klassiker

diesmal im Metropol Theater

Aus dem Studio 3 der Berliner Union Film soll am

Abend wieder „Ihre deutsche Hitparade“ live übertragen

werden. Die Generalprobe der Hitparade vor der

abendlichen Ausstrahlung steht an, doch die Stars

fehlen!

Hitparade

13. bis 16. August 2020

Metropol Theater

Richtweg 7

28195 Bremen

T 0421 98 88 50-0

Karten nur online 31 bis 38€

metropol-theater-bremen.de

nordwest-ticket.de

T 0421 363636

Moderator Dieter Thomas Schleck (Michael Svensson),

Tontechniker Reiner (Markus Weise), Regisseur Matts

Scheibe (Marcus Rudolph) und seine Assistentin Tina

(Ramona Schlenker) sind verzweifelt. Das Flugzeug

mit den Stars musste zum Auftanken nach Moskau

umgeleitet werden. Was tun? Die Generalprobe muss

doch durchgezogen werden! Matts Scheibe hat die

zündende Idee: „Dann machen wir das eben alleine!“

Reiner und Tina müssen für Roland Kaiser, Ixy, Howard

Carpendale, Nena, Wolfgang Petry und all die

anderen auf der Tafel der Hitparade einspringen und

Dieter Thomas?! Der hat seine Pillen vergessen, und

übernächtigt ist er auch noch. Das Chaos ist vorprogrammiert!

Schaffen sie es dennoch, den Durchlauf

vor der Ausstrahlung zu proben? Reiner gibt jedenfalls

alles! Na dann: „Reiner, fahr ab!“

Hitparade

Fotos: Theaterschiff Bremen

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WOYZECK

Nach dem Stück

von Georg Büchner

THEATER

Hitparade

Fotos: Theaterschiff Bremen

„Tau wird sich bilden auf unseren Gräbern, und die

ganze Welt wird grün.“ (Tom Waits) – Was passiert,

wenn ein Mensch zum Versuchsobjekt der Medizin

wird? Zum Spielball der Mächtigen?

TERMIN

WOYZECK

Ab 5. September 2020

Theater am Goetheplatz

Goetheplatz 1-3 I 28203 Bremen

T 0421 36 53 0

Karten

theaterbremen.eventim-inhouse.de

Woyzeck hetzt von einem Job zum nächsten, sein

magerer Sold genügt nicht, seine Freundin Marie

und das gemeinsame Kind zu ernähren. So verkauft

er seinen Körper für scheinbar wissenschaftliche Experimente.

Doch der Arzt missbraucht ihn ebenso

wie sein Hauptmann. Als körperliches Wrack gleitet

Woyzeck immer tiefer ab in Wahn und Verzweiflung.

„Jeder Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt einem,

wenn man hinabsieht.“ Tom Waits hat zu Büchners

sozialkritischem Dramenfragment einen fatalistischschönen

Soundtrack geschrieben. Bevor in der zweiten

Spielzeithälfte das Team um Gintersdorfer/Klaßen

den Stoff divers und heutig neu befragt, erklingen die

Songs wie „God’s away on business“ und „Misery is

the river of the world“, in ihrer zeitlosen Melancholie.

BESTATTUNG

Dem Leben

einen würdevollen

Abschied geben

Friedhofstraße 19

28213 Bremen Tag und Nacht 0421- 20 22 30 www.tielitz.de

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Bleiben Sie gesund, das ist nicht nur ein daher gesagter frommer Wunsch, sondern

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Bleiben Sie gesund!

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Zu welchem Arzt soll ich gehen? Dürfen Männer Yoga

machen? Warum Krafttraining gerade im Alter? Mit

Unkraut gesund essen? Beipackzettel entziffern? Diese

Themen und noch viele weitere bilden eine interessante

Mischung, die Jung und Alt gute Unterhaltung

mit einem gesunden Mehrwert bietet.

gesund Bremen wendet sich an alle Bremerinnen und

Bremer, die sich für Ernährung, Schönheit, Fitness,

Lifestyle und vor allem für ihre Gesundheit interessieren,

egal, ob sie 18 oder 80 Jahre alt sind.

gesund Bremen bringt Schwung ins Leben, vermittelt

eine positive Einstellung bietet Tipps zur Entschleunigung,

Gelassenheit und einem erfüllten, natürlich

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GESUND Historie Im Mittelpunkt stand der Behandlungsstuhl, rechts

Zwischen

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Plüsch

und

Plombe

Werbe-Postkarte Albert Bauer

Que le: Schwachhausen-Archiv

Plüsch und Perserteppich beim Dentisten? Vor über 100 Jahren kein unübliches

Bild: Der Leidende sollte sich fast ein wenig wie zu Hause fühlen. Freilich holte

ihn die Wirklichkeit sehr schne l ein. Insbesondere wenn ein Bohrer mit maximal

2.000 Umdrehungen zum Einsatz kam.

Man schrieb das Jahr 1898, als Albert Bauer sein

„Elektro-Dentistisches Atelier für Zahnleidende,

Künstliche Zähne etc.“ an der Straße „Vor den

Steinthor 81“ eröffnete. Das ist heute die Hausnummer

32. Zur Werbung verteilte er Werbe-Postkarten.

Darauf sehen wir den Behandlungsraum seiner

Praxis. Plüsch, Blumen, Zierdecken, Perserteppich und

Tapeten prägen das Erscheinungsbild. Von Sauberkeit

und Hygiene keine Spur. Auf der oberen Ablage des

Schreibsekretärs steht die 19-bändige Ausgabe von

Meyers Konversations-Lexikon, das 1888-1889 vom

Bibliographischen Institut Leipzig herausgegeben

wurde. Hiermit so lte wohl vorgegeben werden, dass

er gut ausgebildet und belesen war. 1902 zieht Albert

Bauer zur Adresse „Vor dem Steinthor 86“. Das ist

heute die Hausnummer 24.

daneben ein wahrhaft großes Speibecken, hinter der

Lehne ein Tischchen mit den Instrumenten. Rechts

neben der Vitrine zum Fenster hin stand eine pedalbetriebene

Zahnarzt-Bohrmaschine. Diese erreichte

eine maximale Drehzahl von 2.000 Umdrehungen

pro Minute. 1901 kam die Triumph Bohrmaschine von

Siemens in die Praxen. Diese erreichte bis zu 6.000

Umdrehungen pro Minute. Diese immer noch zu geringen

Drehzahlen verursachten den Bohrschmerz.

Schmerzen bei geringen Drehzahlen

Um den Patienten dieses Leid zu ersparen wäre es

oftmals besser gewesen, gar nicht zu bohren. Die

Phobie, die wir heute noch vor einem Zahnarztbesuch

haben, rührt aus dieser Zeit und wurde uns über

Generationen hinweg weitergegeben. Zum Vergleich

Beispielseiten aus dem

neuen Magazin

12 13

gesunden Leben. Nachhaltigkeit und eine regionale

Themenfokussierung mit saisonalem Hintergrund

spielen eine besondere Rolle.

Für Ärzte, Therapeuten, Krankenhäuser

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gesund Bremen verbreitet Ihre Fachkompetenz. Sie

haben einen neuen Therapieansatz? Sie vertreten ein

Spezialgebiet und möchten darüber berichten? Ihr

Behandlungsansatz ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Schreiben Sie darüber und teilen Sie ihre Geschichte

mit den Leserinnen und Lesern. Sprechen Sie uns

an, wir möchten, dass Fachleute verständlich zu

Wort kommen. Gedruckt und auf unserer Homepage

gesund-bremen.de sind Ihre Berichte zu lesen.

Nutzen Sie das neue Magazin als ihren Imageträger

und werden Sie schnell gefunden. Anzeigen, redaktionelle

Artikel, Visitenkarten Register und viele weitere

Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung, sprechen

Sie uns an.

gesund Bremen ist das neue Magazin des ‚Schwachhauser

Magazin für Bremen‘ Redaktion, das Sie gerade

in den Händen halten. Es wird ebenso hochwertig

gedruckt und bei Ärzten, Krankenhäusern, Therapiezentren,

Apotheken und an besonderen Verteilstellen

erhältlich sein. Und das Beste: Es ist wie dieses

Schwachhauser Magazin – kostenlos.

Susanne Lolk

T 0421 257 57 47

lolk@gesund-bremen.de

gesund-bremen.de

63


Ortsamt Schwachhausen/Vahr

Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A (Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)

Block D (Mintje-Bostedt-Haus) I 28329 Bremen

T 0421 361 -3063 oder -3064 oder -18039 I F 496 3063

office@oaschwachhausen.bremen.de I ortsamtschwachhausenvahr.bremen.de

ORTSAMTSLEITERIN: Dr. Karin Mathes

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo-Do von 09:00 -15:00 Uhr, Fr von 09:00 -13.30 Uhr und nach Vereinbarung.

Hinweis: Im Ortsamt gibt es bereits seit 2002 keine Meldestelle mehr! Für Pass-,

Ausweis-, Meldeangelegenheiten u.ä. wenden Sie sich bitte an das Stadtamt,

Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40.

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, Grüne

Stellv. Beiratssprecher: Stefan Pastoor, SPD

· Benz, Miriam, CDU

· Carstens, Christian, SPD

· Dumas, Hela, CDU

· Faethe, Anna, SPD

· Goldmann, Ralf, CDU

· Gonther, Maria-Katharina, Grüne

· Hagel, Markus, Grüne

· Herms, Sandor Herms, Die Partei

· Dr. Helling, Vera, Grüne

· Land, Klaus-Peter, Grüne

· Linnertz, Jörn, CDU

· Middendorf, Kay, CDU

· Schmidt, Gabriele, Linke

· Schmidt, Maria, FDP

· Dr. Schober, Wolfgang, Linke

· Thieme, Maximilian, Grüne

· Dr. Volkmann, Hans-Peter, CDU

Die nächsten öffentlichen Sitzungen des Beirats Schwachhausen:

Am 27.08.2020 ab 19:30 Uhr in der Mensa des Kippenberg-Gymnasiums und am

24.09.2020 ab 19:30 Uhr (der Ort ist noch nicht bekannt und wird ab September

auf der Internetseite des Ortsamtes veröffentlicht).

Impressum 74

Herausgeberin und Chefredakteurin

Susanne Lolk I T 0421 25 75 747

Weserstr. 65A I 28757 Bremen

Online

schwachhauser.de/ausgaben/

facebook.com/schwachhauser.de/

instagram.com/schwachhauser/

Redaktionelle Mitarbeiter

Anja E. Brinckmann

Susanne Lolk

Peter Strotmann

Layout /Art Direction

Konstantin Zigmann

PR- und Anzeigenberatung

Susanne Lolk I T 0421 2575747

lolk@schwachhauser.de

Erscheinungsweise

Zweimonatlich

Ausgabe 75

Anfang Oktober 2020

Anzeigenschluss: 20. September 2020

Erhältlich und zu lesen

Zum Mitnehmen an ausgewählten Auslagestellen

in und um Schwachhausen,

zusätzlich an über 1420 Auslegestellen

zum Lesen in Arztpraxen, bei Friseuren,

in der Gastronomie, in Vereinen und

Institutionen.

Vertrieb

Lesezirkel Leserkreis Daheim,

Haferwende 29/a1, 28357 Bremen

Titelbild

Sara Dähn von Voice Over Piano

Foto: Michael Bahlo

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Zeus und andere

Gottheiten

FEINGESPONNENES

von Anja E. Brinckmann

Auf einem meiner letzten Wochenendtrips in den Süden

A.C., will sagen ante corona, hatte ich zwei Erlebnisse,

die mich, in ihrer Summe mit einem dritten nach

meiner Heimkehr, nachdenklich machten: Ob es sie

doch gibt, diese leidenschaftlichen Götter wie schon in

der Antike beschrieben?

Ich fuhr an einem dramatisch stürmischen Sonntagnachmittag

eine atemberaubend schöne Route an

der Cote d‘Azur entlang, da streckte sich das Meer

plötzlich nach mir aus als wollte es mich verschlingen.

In einer gigantischen Welle jagte es über den sonnenliegenleeren

Strand, überwand die Kaimauer, klatschte

durch das geöffnete Seitenfenster, ergoss sich über

mich und warf sich zeitgleich derart auf die Windschutzscheibe,

dass ich das Auto für einen schrecklichen

Moment lang blind manövrierte. Nur knapp wich

ich dann dem Fahrzeug aus, das sich aus dem typisch

französischen Kreisel vor mir auf die Fahrbahn schob.

Eine Weile später kurvte ich oberhalb des tobenden

Meeres über die schmale felsengesäumte Landstraße.

Plötzlich entdeckte ich am Himmel eine Motorhaube

- jawohl eine Motorhaube! – die, vom Wind vor sich

hergetrieben, geradewegs auf meinen Mietwagen

zuraste. Ausweichen war unmöglich, also gab ich geistesgegenwärtig

Gas, die Motorhaube flog knapp über

das Autodach hinweg, prallte ungebremst gegen die

Felswand und blieb am Fahrbahnrand liegen. Bei einem

Zusammenprall hätte auch dieses Ereignis einen

schrecklichen Unfall zur Folge haben können und das

Meer mich womöglich doch noch verschlungen.

Wieder zu Hause geschah am nächsten Morgen das

dritte Ereignis, das mir endgültig die wahrscheinliche

Existenz eines Gottes der übellaunigen Sorte ins

Bewusstsein rief. Ich lenkte mein Auto über norddeutsches

Land und hatte, für den Fall unvorhergesehener

Wurfgeschosse, die Lüfte im Visier, als ich aus

dem Augenwinkel einen Fuchs über das Feld rennen

sah und im nächsten Augenblick auf die Landstraße

einschwenken. Blitzartig trat ich auf die Bremse und

konnte so verhindern, dass das schöne Tier unter

meine Räder kam und ich zwar nicht im Meer, aber

womöglich im Acker landete.

Alle guten Dinge sind drei, heißt es doch so schön,

und offensichtlich auch alle unguten. Drei Mal ist

bekanntermaßen Bremer Recht und erlaubt es dem

Bremer ganz unverhohlen, sich gemeinhin bei zwei

misslungenen Versuchen zu einem letzten dritten

herauszureden. Selbstverständlich räumt er seinen

Mitmenschen und sogar einem wütenden Zeus, Herrscher

des Himmels aus der griechischen Mythologie,

im Gegenzug dieselben Chancen ein.

Ich jedenfalls konnte drei Kreuze machen, dass keines

meiner drei Erlebnisse zu einem Unglück geführt

hatte. Trotzdem verkroch ich mich zu Hause und trank

vorsichtshalber jede Menge grünen Tee. Dieser soll bei

der richtigen Nutzung Krebserkrankungen nicht nur

vorbeugen, sondern sie bei ihrem Ausbruch sogar bekämpfen.

Teepflanzen haben einen Abwehrmechanismus

inne, der ihr tägliches Überleben sichert. Werden

sie angegriffen, lässt ihre DNA eine Armee ausrücken

und beginnt mit einer phantastisch strategischen

Kriegsführung. Uns Menschen soll das bei regelmäßigem

Teetrinken zugutekommen. Vielleicht hilft es auch

gegen missgünstige Götter, dachte ich.

Dabei soll man gerade nicht anderen für sein Unglück

die Schuld in die Schuhe schieben, sondern selbst

Verantwortung übernehmen. Statt mit seinem Schicksal

zu hadern, sind Lösungen für Probleme zu finden

und das eigene Potential in den Fokus zu nehmen.

Andererseits sahen schon die Menschen in der Antike

in einem überraschenden Ereignis nicht einen Grund,

sondern eine böse Absicht eines ihrer Götter. Und das

Motiv für das Einschreiten in die Welt der Menschen?

Zorn, Hass und Neid. Über das weite Spektrum ihrer

Gefühle hat sich schon Homer ausgelassen.

Aber der berühmte Schriftsteller Paulo Coelho schreibt:

Du musst Risiken eingehen. Wir können das Wunder

des Lebens nur richtig verstehen, wenn wir zulassen,

dass das Unerwartete geschieht. So gesehen birgt

die Teilnahme am Straßenverkehr in sich ja schon ein

gewisses Risiko. Ich jedenfalls traue mich mit dem

Fokus auf mein inneres Potential dort wieder hinein

und behalte den Horizont fest im Blick. Auch werde

ich beim nächsten unerwarteten Ereignis bestimmt

das Wunder des Lebens im Auge behalten. Aber mal

ehrlich, bei einer Motorhaube vom Himmel, da kann

doch nur ein zorniger Gott seine Hand im Spiel gehabt

haben…

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DER EINFACHSTE

WEG ZUM

NEUEN BAD

DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE.

BREMEN

STUHR-SECKENHAUSEN

BREMERHAVEN

OLDENBURG

WALSRODE

ELEMENTS-SHOW.DE


Das gute

Gefühl,

zu Hause

zu sein.

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