31.07.2020 Aufrufe

der gemeinderat Juli/August 2020

Wie ein roter Faden ziehen sich die Folgen von Covid-19 durch das kommunale Handeln. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie und ihre Gefahren für Bevölkerung und Wirtschaftsleben wurden in den Rathäusern an unterschiedlichsten Stellen Aufgaben neu zentriert und Strukturen angepasst. „Prominente“ Beispiele sind die Stärkung der Gesundheits- und Ordnungsbehörden, die Verbesserung der Kommunikation mit dem Bürger und die Optimierung der Rathaus-IT. Manchen Maßnahmen fielen Selbstverständlichkeiten in der Kommunalverwaltung zum Opfer. Wer hätte sich vor März 2020 vorstellen können, die Mitarbeiter der Bürgerbüros hinter Plexiglasscheiben „verbarrikadiert“ zu sehen? Die meisten Beiträge in der Ihnen vorliegenden Sommer-Ausgabe unseres Magazins der gemeinderat haben einen Corona-Bezug. Sie befassen sich in den verschiedenen Themenbereichen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit Konzepten und Lösungen, mit deren Hilfe Städte und Gemeinden die aktuelle Krise überwinden und sogar gestärkt aus ihr hervorgehen können.

Wie ein roter Faden ziehen sich die Folgen von Covid-19 durch das kommunale Handeln. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie und ihre Gefahren für Bevölkerung und Wirtschaftsleben wurden in den Rathäusern an unterschiedlichsten Stellen Aufgaben neu zentriert und Strukturen angepasst. „Prominente“ Beispiele sind die Stärkung der Gesundheits- und Ordnungsbehörden, die Verbesserung der Kommunikation mit dem Bürger und die Optimierung der Rathaus-IT. Manchen Maßnahmen fielen Selbstverständlichkeiten in der Kommunalverwaltung zum Opfer. Wer hätte sich vor März 2020 vorstellen können, die Mitarbeiter der Bürgerbüros hinter Plexiglasscheiben „verbarrikadiert“ zu sehen?
Die meisten Beiträge in der Ihnen vorliegenden Sommer-Ausgabe unseres Magazins der gemeinderat haben einen Corona-Bezug. Sie befassen sich in den verschiedenen Themenbereichen aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit Konzepten und Lösungen, mit deren Hilfe Städte und Gemeinden die aktuelle Krise überwinden und sogar gestärkt aus ihr hervorgehen können.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TOP STUDIENFÜHRER<br />

Spezial<br />

TOP Studienführer<br />

TOP STUDIENFÜHRER<br />

Spezial<br />

die Bürgerinnen und Bürger wachsen: Lüneburg<br />

ist mit aktuell knapp 80.000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern aufgrund<br />

<strong>der</strong> hohen Lebensqualität eine wachsende<br />

Stadt. Ich bin davon überzeugt, dass die<br />

Kernbereiche <strong>der</strong> kommunalen Daseinsvorsorge<br />

bei den Menschen direkt vor Ort<br />

am besten abgedeckt werden können.<br />

FACHKRÄFTE LANGFRISTIG BINDEN<br />

Daher haben wir auch in unserer Hansestadt<br />

die Gesundheitsholding Lüneburg<br />

GmbH mitsamt dem städtischen Klinikum<br />

als 100-Prozent-Tochter <strong>der</strong> Hansestadt<br />

gegründet und sichern so mit neun Gesellschaften<br />

ein umfassendes Gesundheitsangebot<br />

für die Menschen in <strong>der</strong> Region.<br />

Wenn wir als Kommunen in diesen und<br />

weiteren wichtigen Bereichen Fachkräfte<br />

gewinnen wollen, geht es nicht allein darum,<br />

neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

anzuwerben, son<strong>der</strong>n sie auch langfristig<br />

zu binden und ihr Potenzial zu entfalten.<br />

Das beginnt schon bei <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

Bei <strong>der</strong> Hansestadt Lüneburg haben<br />

wir neben rund 30 Ausbildungsberufen<br />

eine Vielzahl weiterer Tätigkeiten, denen<br />

eines gemeinsam ist: Egal ob als Erzieherin,<br />

als Gerätewart für die Gerätschaften<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr, als Sozialarbeiter o<strong>der</strong> als<br />

Ingenieurin für den Erhalt <strong>der</strong> historischen<br />

Altstadt, für die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

Schulen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Infrastruktur – wer im<br />

öffentlichen Dienst arbeitet, trägt nicht<br />

nur einen entscheidenden Teil zur Steigerung<br />

des Gemeinwohles bei, son<strong>der</strong>n sieht<br />

die positiven Auswirkungen auch täglich<br />

ganz direkt in seinem eigenen Umfeld.<br />

QUEREINSTEIGER WILLKOMMEN<br />

Hinzu kommt eine große Einsatzvielfalt<br />

vom Steuerbereich bis zum Jugendamt<br />

und Baubereich, bei <strong>der</strong> nur wenige Arbeitgeber<br />

mithalten können, ohne dass<br />

dafür ein Arbeitgeber- o<strong>der</strong> Ortswechsel<br />

nötig ist. Auch Quereinsteiger sind aufgrund<br />

des wachsenden Personalbedarfs<br />

und <strong>der</strong> Aufgabenvielfalt gefragt. Wie zu<br />

Beginn erwähnt, sind neben den Tätig-<br />

Foto: SimpLine /AdobeStock<br />

keitsbereichen auch die Rahmenbedingungen,<br />

unter denen gearbeitet wird, entscheidend.<br />

Die Tarifverträge schaffen hierfür<br />

gute Grundlagen, die von den Kommunen<br />

noch individuell erweitert werden,<br />

Stichworte sind eine flexible Arbeitszeitgestaltung<br />

und die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf. Häufig unbefristete Arbeitsverträge,<br />

eine leistungsorientierte<br />

Übernahme <strong>der</strong> Auszubildenden und Studenten<br />

und verschwindend geringe Kündigungszahlen<br />

aufgrund von Insolvenz<br />

bieten die traditionelle Sicherheit für Beschäftigte<br />

im öffentlichen Dienst. Gerade<br />

in den vergangenen Jahren hat sich zudem<br />

das Gehaltsniveau nach oben entwickelt.<br />

VERGLEICH NICHT SCHEUEN<br />

Beson<strong>der</strong>s im Bereich <strong>der</strong> einfachen und<br />

mittleren Tätigkeiten müssen die Kommunen<br />

einen Vergleich mit <strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />

nicht mehr scheuen, so erhält beispielsweise<br />

eine Verwaltungsfachangestellte<br />

in <strong>der</strong> Einstiegsentgeltgruppe EG 5<br />

rund 30 Prozent mehr als noch 2008.<br />

Hinzu kommen Jahresson<strong>der</strong>zahlungen,<br />

eine zusätzliche monatliche Altersvorsorge<br />

o<strong>der</strong> die leistungsorientierte Bezahlung,<br />

durch die jährlich allein in <strong>der</strong> Hansestadt<br />

Lüneburg ein Betrag von rund<br />

800.000 Euro an die 1150 Beschäftigten<br />

ausgeschüttet werden kann.<br />

Über diese Qualität bei den Tätigkeitsbereichen<br />

und den Arbeitsbedingungen<br />

hinaus gilt: Wir schaffen ein attraktives<br />

Berufsfeld vor allem dann, wenn wir als<br />

Kommunen am Puls <strong>der</strong> Zeit arbeiten.<br />

Wenn wir zukünftig mit <strong>der</strong> freien Wirtschaft<br />

mithalten wollen, müssen neben<br />

dem Personalmanagement auch die Aufgaben<br />

und Strukturen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung ganz im Zeitalter <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

ankommen. Das ist entscheidend,<br />

denn gerade wir müssen in <strong>der</strong> Lage sein,<br />

schnell gegenüber Bürgerinnen und Bürgern<br />

ebenso wie gegenüber den Gremien<br />

reagieren zu können.<br />

Daher ist unsere Maxime in <strong>der</strong> Hansestadt<br />

ständiges Hinterfragen und Verbessern<br />

<strong>der</strong> Arbeitsabläufe und -bedingungen.<br />

Viele Arbeitsprozesse sind in Lüneburg<br />

bereits digitalisiert o<strong>der</strong> befinden<br />

sich in <strong>der</strong> Digitalisierung. Darunter fallen<br />

Telearbeitsplätze, Fortbildungen, ein umfangreiches<br />

aber immer noch wachsendes<br />

Gesundheitsmanagement sowie ein zentraler<br />

Stellenpool, um Übergänge o<strong>der</strong><br />

auch Ausfälle <strong>der</strong> Beschäftigten besser zu<br />

organisieren.<br />

WIR MÜSSEN AN EINEM STRANG ZIEHEN<br />

In diesen Bereichen können und müssen<br />

wir als Kommunen auch weiterhin punkten,<br />

denn für die Lebensqualität <strong>der</strong> Menschen<br />

vor Ort wird <strong>der</strong> Wettbewerb um<br />

Fachkräfte in Zukunft entscheidend sein.<br />

Daher gilt, davon bin ich überzeugt: Wir<br />

sind am stärksten in diesen Bereichen,<br />

wenn wir als Kommunen an einem Strang<br />

ziehen.<br />

Ulrich Mägde<br />

DER AUTOR<br />

Ulrich Mädge ist Präsident <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong><br />

kommunalen Arbeitgeberverbände und<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Hansestadt Lüneburg<br />

Anzeige<br />

Advertorial<br />

Zertifiziertes Wissen für die Beleuchtungswelt von heute<br />

Anzeige<br />

Fernstudium: Master Public Administration<br />

Advertorial<br />

Licht wird intelligent, es kann aktivierend o<strong>der</strong><br />

entspannend wirken, es lässt sich vernetzen, mit<br />

Sensoren kombinieren und über die Cloud überwachen<br />

und steuern.<br />

Quantensprünge in <strong>der</strong> Effizienz, eine erhebliche<br />

Steigerung <strong>der</strong> Lichtqualität und mehr Bedienungskomfort<br />

sind möglich, verlangen aber<br />

neues Wissen von kommunalen Mitarbeitern,<br />

die für die Planung und den Betrieb von Beleuchtungsanlagen<br />

zuständig sind. Genau diese<br />

Kenntnisse vermittelt die TRILUX Akademie in<br />

ihren Seminarreihen zum DIN-Geprüften Lichttechniker<br />

Innen- und Außenbeleuchtung. Mehr<br />

als 100 Lichtfachleute haben sich mit dem<br />

Qualifizierungsangebot bereits auf den zertifizierten<br />

Abschluss bei DIN CERTCO vorbereitet,<br />

<strong>der</strong> sich als praxisbezogener lichttechnischer<br />

Abschluss längst etabliert hat. Basierend auf<br />

einem mo<strong>der</strong>nen didaktischen Konzept vermitteln<br />

erfahrene Referenten umfangreiches lichttechnisches<br />

Wissen. Auf dem Lehrplan stehen<br />

sowohl Grundlagen in Licht- und Elektrotechnik<br />

als auch die effiziente, wirtschaftliche und umweltfreundliche<br />

Planung, Beurteilung, Errichtung<br />

sowie Betrieb und Instandhaltung von Beleuchtungsanlagen.<br />

Weitere Lerninhalte sind Themen<br />

wie Human Centric Lighting und Konnektivität.<br />

Die Kurse „Lichttechniker – Innenbeleuchtung“<br />

und „Lichttechniker – Außenbeleuchtung“ glie<strong>der</strong>n<br />

sich in je neun Präsenztage und vier Webinare.<br />

In Kombination reduziert sich die Präsenzphase<br />

auf nur 14 Tage. Die neue Ausbildungssaison<br />

beginnt im Oktober <strong>2020</strong>.<br />

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur<br />

Anmeldung unter www.trilux-akademie.de/veranstaltungen/din-gepruefter-lichttechniker<br />

Foto: Katy Otto<br />

Berufsbegleitendes Fernstudium an <strong>der</strong> Berlin Professional School.<br />

Unsere Absolventin Claudia Kinzel sagt:<br />

„Mit <strong>der</strong> Mischung aus Präsenzlehre und Eigenstudium<br />

kam das Studienmodell meiner Prämisse<br />

des lebenslangen Lernens sehr entgegen.<br />

Es ermöglichte mir einen Masterabschluss bei<br />

voller Berufstätigkeit. Die freie Zeiteinteilung zur<br />

Absolvierung einzelner Studienabschnitte war<br />

hervorragend mit meinem Arbeitsleben vereinbar.<br />

Mit dem Master habe ich die Qualifikation,<br />

Aufgaben des höheren Dienstes zu übernehmen,<br />

damit sind mir viele Türen geöffnet.“<br />

Beleuchtungsanlagen planen und betreiben: Diese Kenntnisse vermittelt die TRILUX Akademie.<br />

Foto: Trilux<br />

TRILUX AKADEMIE<br />

Heidestraße, 59759 Arnsberg<br />

Tel. 0 29 32/3 01 95 96<br />

akademie@trilux.de<br />

Mit dem international anerkannten Abschluss<br />

„Master Public Administration“ vergrößern Sie<br />

Ihre beruflichen Möglichkeiten. Er qualifiziert<br />

Sie für den höheren Dienst und beinhaltet<br />

zudem das Promotionsrecht.<br />

Seit fast zwanzig Jahren begleiten wir an <strong>der</strong><br />

Berlin Professional School berufserfahrene Mitarbeiter/innen<br />

aus <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

auf ihrem Weg in höhere Funktionsebenen mit<br />

komplexen Verwaltungs- und Führungsaufgaben.<br />

Zwei Aspekte sind uns dabei beson<strong>der</strong>s wichtig:<br />

Durch unseren interdisziplinären Ansatz stellen<br />

wir sicher, dass Sie in den Kernbereichen des<br />

Verwaltungshandelns optimal auf die Erfüllung<br />

anspruchsvoller und vielfältiger Aufgaben vorbereitet<br />

werden.<br />

Als Blended-Learning-Format, das mo<strong>der</strong>ne Online-<br />

mit klassischer Präsenzlehre verbindet, ist<br />

unser Master Public Administration zudem berufsbegleitend<br />

studierbar und ermöglicht Ihnen<br />

so größtmögliche Flexibilität.<br />

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin<br />

Berlin Professional School<br />

Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin<br />

Tel. 030 30877 2913<br />

bps-mpa@hwr-berlin.de<br />

www.berlin-professional-school.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!