der gemeinderat Juli/August 2020

Seite 3 6. Juli 2020
Titel
Breitbandausbau
Titel
Eigenes Datennetz für alle Anwendungen:
funktioniert nur mit Glasfaser und innovativen
Lösungen reibungslos.
IT-Infrastruktur
Ein Anbieter der Video Overlay Technologie ist das in Nordrhein-
Westfalen ansässige Unternehmen HUBER+SUHNER BKtel GmbH,
Stabile Internet-Versorgung
welches seit mehr als 20 Jahren kommunale Netzbetreiber und
Stadtwerke in ganz Deutschland betreut. Individuelle Lösungen für
bestehende wie auch neue Netzstrukturen bieten ein hohes Maß an
Flexibilität, auch für den späteren Ausbau. Bis heute wurden mehrere
Ein eigenverwaltetes Kommunikationsnetz 100.000 kann ein Anschlüsse lohnenswertes mit RF Video Overlay-Technologie schäftsfeld. Bedacht werden ausgestattet sollte jedoch,
Geschäftsfeld für Kommunen sein. Dabei
–
gilt
Tendenz
es einiges
steigend.
zu beachten, vom dass sich im digitalen Wandel neue Applikationen
entwickelt haben, die immer grö-
Ausmaß der transferierten Inhalte bis zu modernen Arbeitsweisen. Die
Verbindung kann durch parallele Datenübertragungen beschleunigt werden. ßere Datenmengen beanspruchen wie
Autor:
etwa IP-TV mit hunderten, hochauflösenden
TV-Kanälen, Streaming-Anbieter wie
Regina Bonni
Im Zeitalter der Digitalisierung stoßen Kommunen, Städte und Landkreise über Netflix, YouTube oder Amazon mit einem
Marketing Communications Manager
bestehende Kommunikationsnetze immer
häufiger an ihre Grenzen. Der HUBER+SUHNER nach, denn durch die BKtel Förderungen GmbH von haltung auf Abruf oder Online-Spielplatt-
die Investition in ein eigenes Datennetz immensen Angebot an Filmen und Unter-
Strukturausbau läuft vielerorts schleppend,
Bund und Land in den Breitbandausbau formen mit mehreren Nutzern in Echtzeit.
da die globalen Netzbetreiber nur und der Unterstützung der vor Ort leben-
Hinzu kommen neue Arbeitsweisen wie
begrenzte Investitionskapazitäten zur Verfügung
den Bürger ist solch ein eigenverwaltetes Homeoffice und Video-Meetings mit siche-
haben. So denken immer mehr Kommunikationsnetz ein lohnendes Gerem
Datenaustausch. Diese
Herausforde-
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Titel: Stabile Internet-Versorgung trotz Homeoffice und Streaming
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Foto: Huber + Suhner BKtel GmbH
Foto: www.gordonwelters.com
rungen können nur mit Hilfe moderner
Glasfaser-Infrastrukturen und innovativen
Lösungen bewältigt werden.
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„Krise zeigt, wie wichtig Netzausbau mit Glasfaser ist“
Immer mehr Homeoffice, Online-Streaming
und Gaming: Wie belastbar sind unsere Telekommunikationsnetze?
Stefan Tiemann blickt
aus Sicht eines regionalen Netzbetreibers auf
die Folgen der Coronakrise und erläutert,
welche Herausforderungen beim
Breitbandausbau zu bewältigen sind.
Während der Coronakrise wurde das Internet
stärker als je zuvor zum Fenster zur Welt.
Stefan Tiemann: Das stimmt. Deshalb sind wir
Netzbetreiber auch in der besonderen Verantwortung
sicherzustellen, dass Menschen ungehindert
Zugang zu Informationen haben und
RFT-Geschäftsführer
Stefan Tiemann
Skype-Konferenzen und Online-Meetings
im Homeoffice werden alltäglich, benötigen
aber eine hohe Datenübertragungsrate
damit Live-Unterhaltungen, Videochats
und Dokumenten-Sharing nicht zum Ärgernis
werden. Eventuell nutzen mehrere
Familienmitglieder zeitgleich Online-Portale
zum Lernen, möchten sich ihre Lieblingsserien
und -filme anschauen oder mit
Gleichgesinnten im Netz gamen. Selbst
Datenraten von bis zu 50- bis 100 Mbit/s
minimieren sich dann häufig auf wenige
Mbit/s pro Gerät. Greifen gleichzeitig weitere
Nutzer in der Nachbarschaft auf ähnliche
Dienste zu, sinkt die Datenrate erneut.
Es kommt zu dauerhaften Engpässen,
gegebenenfalls sogar zum Zusammenbruch
des Kommunikationsnetzes.
Dieses Problem lässt sich lösen, indem
die Daten des linearen Fernsehens nicht
gemeinsam, sondern parallel zu den anderen
Internetdaten übertragen werden, erklärt
das in Nordrhein-Westfalen ansässige
Unternehmen Huber und Suhner Bktel
GmbH, das kommunale Netzbetreiber und
Stadtwerke in ganz Deutschland betreut.
Beim sogenannten „RF Video Overlay“
werden die von der zentralen Kopfstelle
empfangenen, linearen TV-Programme gebündelt
und dann die Signale mittelhilfe
eines optischen Senders auf einer separaten
Wellenlänge in das Glasfasernetz eingespeist.
Da die Übertragung mit Lichtwellen
kaum Qualitäts- oder Latenzverluste aufweist,
ist eine Übertragung von über 100
Kilometern möglich. Die Umwandlung in
herkömmliche Kabel-TV-Signale erfolgt im
Netzabschlussgerät des Endkunden. Dadurch
bleibt die volle Bandbreite für alle
übrigen Internet-Dienste erhalten. Mit „RF
Video Overlay“ stehen jedem Anschluss
auch in Spitzenzeiten ein stabiles TV-Angebot
sowie die maximale Internet- Bandbreite
zur Verfügung.
Vorteil: Der Datenverkehr wird nicht
mehr durch TV-Inhalte blockiert. Damit
verringern sich die benötigten Datenkapazitäten
sowie die Anforderungen an die
über das Netz in Kontakt bleiben können. Bereits
zu Beginn des Corona-Lockdowns stieg der
durchschnittliche Datenverkehr in unserem
Brandenburgnetz um rund 25 Prozent. Das hat
uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig
starke Netze sind und dass der Breitbandausbau
mit Glasfaser beschleunigt werden muss,
wenn wir für die Zukunft gerüstet sein wollen.
Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus der
Corona-Zeit?
Stefan Tiemann: Wir müssen uns bewegen und
die Digitalisierung vorantreiben. Nur der gezielte
Ausbau in Richtung Fiber-to-the-Building und
Fiber-to-the-Home ist da konsequent. Dieser
geht auch schrittweise. Wir haben beispielsweise
2019 in Brandenburg an der Havel begonnen,
unsere HFC-Netze zu überbauen. So
wird in der Stadt ein hochperformantes FttB-
Netz mit rund 40.000 Haushaltsanschlüssen
entstehen, das vorsorglich mit Ressourcen für
einen sukzessiven FttH-Ausbau ausgestattet ist.
Sie plädieren seit vielen Jahren für mehr Tempo
beim Glasfaserausbau. Wie lässt sich Ihrer Meinung
nach eine Beschleunigung erzielen?
Komplexität des Netzes. Mit der geringeren
Komplexität vereinfacht sich auch der
technische Unterhalt und ermöglicht niedrigere
Betriebskosten.
PARALLELE ÜBERTRAGUNG
Für den Endkunden ändert sich nichts.
Während er Computer, Tablet, Laptop und
Smartphone wie gewohnt mit dem Router
verbinden kann, benötigt er für sein
TV-Gerät mit einem Kabel-Tuner nicht einmal
eine zusätzliche IPTV-Set-Top-Box.
Die parallele TV-Signal-Übertragung entlastet
das Datennetz und stellt eine unterbrechungsfreie
Datenversorgung zur Verfügung.
Regina Bonni
DIE AUTORIN
Regina Bonni ist Marketing Communications
Manager bei der Huber + Suhner BKtel GmbH
Advertorial
Stefan Tiemann: Ein wichtiger Punkt wäre die
Vereinfachung sowie eine Vereinheitlichung von
Genehmigungsverfahren. Ein Beispiel: In einem
Landkreis gab es für uns zwei unterschiedliche
Anforderungen für die Errichtung eines Point of
Presence (PoP). Das heißt, einmal benötigten
wir eine Baugenehmigung, im anderen Fall
nicht. Die entsprechenden Entscheidungen wurden
von einem Amt, jedoch zwei unterschiedlichen
Mitarbeitern, getroffen. Ich denke, viele
Hürden beim Breitbandausbau ließen sich aus
dem Weg räumen, wenn die engere Zusammenarbeit
aller Akteure forciert werden würde.
RFT kabel Brandenburg GmbH
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