Azubi Basics Wissensmagazin Südwestfalen 2020/21
Das Ausbildungsmagazin für Südwestfalen mit allen wichtigen Informationen rund um die Ausbildung – der Ausbildungsratgeber für Schüler, die eine Ausbildung beginnen
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Mein erster Tag als<br />
<strong>Azubi</strong><br />
– Tipps für einen<br />
erfolgreichen<br />
Start<br />
Nun ist es endlich soweit. Der erste Tag deiner Ausbildung steht bevor und du bist<br />
sicher aufgeregt. Den Personaler und deinen Chef kennst du bestimmt bereits, doch<br />
die anderen Mitarbeiter wahrscheinlich noch nicht. Umso wichtiger ist es, am ersten<br />
Tag einen guten Eindruck zu hinterlassen, denn du wirst ganz genau von allen Seiten<br />
begutachtet. Natürlich geht niemand davon aus, dass du als Berufsneuling gleich alles richtig<br />
machst. Trotzdem lauern Fettnäpfchen, in die <strong>Azubi</strong>s gerne treten, welche du aber unbedingt<br />
umgehen solltest. Denn einen negativen ersten Auftritt wirst du so schnell nicht wieder ausbügeln<br />
können. Mit unseren Tipps legst du jedoch einen grandiosen Start hin. Lies hier, was du an<br />
deinem ersten Tag als frischgebackener <strong>Azubi</strong> beachten solltest.<br />
Komme pünktlich zur<br />
Arbeit!<br />
Und das nicht nur am ersten Tag, sondern<br />
immer. Plane daher deinen Weg<br />
zur Arbeit so, dass du ausreichend<br />
Puffer hast. Sei lieber etwas früher da<br />
und mache dich mit den Räumlichkeiten<br />
vertraut. Außerdem wirst du dann<br />
noch genug Zeit haben, um dich mit<br />
deinen neuen Kollegen bei einem Kaffee<br />
bekannt zu machen.<br />
Tipp: Stehe am besten schon ein<br />
paar Tage vorher zeitiger auf, um dich<br />
an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.<br />
Erscheine ausgeruht und<br />
sei konzentriert!<br />
Gerade in den ersten Tagen und Wochen<br />
wird deine Aufmerksamkeit ganz<br />
besonders beansprucht. Du musst dir<br />
eine Menge Namen merken, wirst dir<br />
die jeweiligen Arbeitsprozesse aneignen<br />
und viel Neues lernen.<br />
Tipp: Höre gut zu, wenn dir etwas<br />
erklärt wird, und frage gleich nach, wenn<br />
du etwas nicht verstanden hast. Mach dir<br />
am besten Notizen dazu und schreibe<br />
dir auch die Namen der Mitarbeiter auf.<br />
Halte dich zurück!<br />
Sei freundlich, stelle dich jedem mit<br />
deinem Namen vor und versuche, dich<br />
zu integrieren. Gehe ruhig mit deinen<br />
neuen Kollegen zu Mittag essen und<br />
halte ein bisschen Small Talk. Du solltest<br />
dich jedoch davor hüten, etwas<br />
besser wissen zu wollen, zu viel aus<br />
deinem Privatleben zu erzählen oder<br />
deine Kollegen zu duzen. Warte ab, bis<br />
dir das „Du“ angeboten wird.<br />
Tipp: In manchen Unternehmen ist der<br />
Umgang sehr herzlich, in anderen Betrieben<br />
eher distanziert. Passe dich daher<br />
an die Art und Weise, wie die Kollegen<br />
miteinander umgehen, an.<br />
Check dein Outfit!<br />
Falls du keine Uniform tragen musst<br />
und bisher keine Gelegenheit hattest,<br />
dich nach dem Dresscode deines Ausbildungsbetriebes<br />
umzuschauen, dann<br />
geh am ersten Tag lieber auf Nummer<br />
sicher. Greife zu einem klassischen<br />
und gepflegten Look. Mit einer Stoffhose<br />
bzw. knielangem Rock, geschlossenen<br />
schwarzen Schuhen und einem<br />
hellen Hemd, natürlich ohne Knitterfalten,<br />
liegst du immer richtig.<br />
Um dein Outfit perfekt zu machen,<br />
solltest du deine Frisur entsprechend<br />
anpassen und die Haare kämmen oder<br />
zusammenbinden. Duft, Schmuck und<br />
Make-up werden unbedingt dezent getragen.<br />
Tipp: Orientiere dich in den ersten<br />
Tagen an deinen Kollegen. Lege<br />
dir anschließend ein paar <strong>Basics</strong> und<br />
Outfits zu, die dem Dresscode deines<br />
Ausbildungsbetriebes entsprechen.<br />
Zeige dich engagiert!<br />
Du kannst dich plötzlich nicht mehr<br />
an den Namen eines Kollegen erinnern?<br />
Kein Problem. Frage ihn einfach<br />
noch einmal ganz höflich danach und<br />
merke ihn dir dann. Wie war das doch<br />
gleich nochmal mit dem Softwareprogramm?<br />
Keine Panik! Lass dir die Betriebsabläufe<br />
ruhig erneut erklären.<br />
Am Anfang hast du quasi noch Welpenschutz.<br />
Jetzt ist deine Chance, alles<br />
aufzusaugen und so viel wie möglich<br />
zu lernen. Ist dir versehentlich ein<br />
Fehler unterlaufen oder hast du etwas<br />
kaputt gemacht? Dann gilt es, Ruhe zu<br />
bewahren und das Malheur sofort zu<br />
melden. Entschuldige dich dafür und<br />
biete an, bei der Lösung zu helfen.<br />
Tipp: Arbeite dich gründlich ein<br />
und erkundige dich stets bei deinen<br />
Kollegen, ob du ihnen zur Hand gehen<br />
kannst.<br />
Vermeide diese No-Gos:<br />
• Gleich am Anfang und während<br />
der Probezeit nach Urlaub fragen<br />
• Der Erste sein, der zum Feierabend<br />
das Firmengelände verlässt<br />
• Ein zu lascher oder zu starker Händedruck<br />
• Kaugummi oder Fingernägel kauen<br />
• Ein Missgeschick auf andere schieben,<br />
verschweigen oder Ausreden<br />
erfinden<br />
• Nach mehreren Wochen immer<br />
noch dieselben Fragen zu Arbeitsprozessen<br />
stellen<br />
Einstand<br />
Vielfach ist es üblich, dass ein neuer<br />
Mitarbeiter „seinen Einstand gibt“, also<br />
zum Beispiel einen Kuchen für alle in<br />
der Abteilung spendiert o. ä. Erkundige<br />
dich bei deinen Kollegen, ob das in deinem<br />
Betrieb üblich ist. Wenn ja, solltest<br />
auch du unbedingt deinen „Einstand<br />
geben“ und kannst dabei gleichzeitig<br />
deine Kollegen noch etwas besser kennenlernen.<br />
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