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Vanessa van Echten • April 2020
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Vanessa van Echten • April 2020
Als Vani ihrer Großmutter
Fragen nach Namen stellte,
sagte diese: „Namen sind Schall
und Rauch; da wo du hin sollst,
bringt dich das Leben von
ganz allein hin“...und das hat
Vani sehr geprägt, sie behält
so gut wie keine Namen...
lachen....ob wohl das bei
ihrer Großmutter nur eine
wunderbare „Ausrede“ war,
denn sie gab zu, dass sie nur nicht
zugegen wollte, dass da „Nicht-Wissen“
war....lachen
+++
Hm, Vani darf lieben, doch an aller erster
Stelle sich selbst, das Selbst; ja, und mit sich
selbst zärtlich und behutsam Sein; bewusst Hier im
Moment, und zu dem stehen, Was Ist. - Hm, nun
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Vanessa van Echten • April 2020
ist Lachen, denn da erscheinen in diesem
Lebens-Traum….Tag-Träume, wie
ein Kind, vom Spüren unmittelbar, im
Hier-Sein, okay. - Hm, ganz behutsam
werden diese umarmt und dann
der Weite des Herzens übergeben, was
bleibt ist Leere, Nicht-Wissen, und ein zufriedenes
Lächeln… voller Lebendigkeit, und ein Tanzen in
der Gegenwärtigkeit.
+++
Hm, das Eine, das als Zwei erscheint; wo ES bewusst
scheinbar in verschiedene Rollen spielt,
die in der menschlichen Liebe, lieben, auch von
ganzen Herzen; das ES diese Rollen spielt, in diesem
Lebens-Traum...Oh, ja, im Erkennen, das alles,
wirklich alles, was war, schon Traum-Geschichten
sind, lädt dieses Erkennen ein, „Alles“ diesem endlosen
Raum der Weite, der Liebe, gegenwärtig, die
du, wir sind, ergebungsvoll hinzugeben, denn es
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Vanessa van Echten • April 2020
gibt nur Jetzt, Hier...und im Hier-Sein, unmittelbar,
ist im Aufatmen, ein Ausdehnen, lächelnd diese
Lebendigkeit in der Präsenz des Hier-Seins von
ganzem Herzen, liebend Sein.
+++
ES zeigt sich; ES traut sich; Es singt von der
Liebe, die erlebbar alles erfasst; Es liebt einfach,
gleich und gültig, was beim scheinbar anderen
wahrgenommen wird; Es liebt diesen wundersamen
Traum des Lebens....im Nicht-Wissen... unmittelbar
+++
Dies zu lesen, nach dem es geschrieben war, war
wie in der Tiefe einen Schatz, eine Perle zu
entdecken...Hm obwohl nun wieder eine Geschichte
entstanden ist, Okay....:
Besserwisserei war so eine Art von
Schutzmechanismus. Vani lebte in einem Haus, in
dem auch sechs Jungs lebten. Es war himmlisch mit
ihnen zu spielen, wenn alle in Frieden miteinander
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Vanessa van Echten • April 2020
waren; und doch brauchte es große Wachsamkeit
mit dieser „männlichen“ Energie zu sein, was so
manche Kampfsituationen mit sich brachte. Hm,
Vani, war so spontan sich körperlich, so wie verbal
zu wehren, dass es oft erstaunlich für alle war. Hm,
doch lernte sie auch wie in Diskussionen mit großer
Aufmerksamkeit, wie ein Fuchs, zu gewinnen ist,
was manchmal scheinbar eine Beleidigung für die
Jungen war. Hm, und gleichzeitig fühlte sich Vani
von ihnen alle geliebt.
Doch Heute schmeckt dieses Diskutieren nicht
mehr, es ist nun zu schwer, Vani liebt es einfach….
zu Sein; doch diese Besserwisserei, wenn die
sich einschleicht, und mag sie noch so im Recht
sein, tut schnell ihr selbst weh...Dann ist das, wie
ein Abrutschen aus dem klaren Bewusstsein, der
Gegenwärtigkeit, ins Bodenlose „Ich-spiel“, das
sofort einlädt Innezuhalten, alles, das heißt, auch
den Schmerz, in einer tiefen Ergebenheit, der Weite
im Herzen zu übergeben … So ist es wie aus dem
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Vanessa van Echten • April 2020
scheinbaren Kampf des Lebens, wie ein Nachhause
kommen ...Denn wirklich Frieden ist nur Jetzt, Hier
in der Gegenwärtigkeit...wo ES auch im Frieden mit
dem scheinbaren Kampf des Lebens Sein kann...und
einfach Aufatmen...und wieder von ganzem Herzen...
Lachen...oder auch in Dankbarkeit vor Berührt-Sein
weinen.
+++
Die Hochzeit hat im „Erwachen“ stattgefunden,
somit bin ich mit mir Selbst gut verheiratet...
Bin ich mit mir Selbst getraut, so bin ich auch mit
allem, was erscheint getraut, denn ES ist das Selbst
… Mit mir Selbst getraut zu sein, ist ein von Moment
zu Moment, sich neues Trauen...Hm, und die letzte
Hochzeit, die Höchste-Zeit des Lebens-Traumes
ist das scheinbare Verlassen des Körpers, wo das
Tanzen auf so vielen Hochzeiten, in die/das Eine
mündet; wo der Fluss der Liebe in Dankbarkeit sich
mit dem Ozean der Liebe vereint....Ob das gesehen
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Vanessa van Echten • April 2020
wird oder nicht, du, wir sind diese unfassbare, grenzenlose
Liebe....Das ist eine Ansicht Jenseits von der
scheinbaren Angst des Sterbens...was auch so etwas
ausdrückt, wie die Angst vor dem Leben, wie ES
IST. - Und vergiss nicht, es ist ein göttliches Spiel...
lach...Und die menschliche Liebe, die darin erschaint
ist wie ein zartes Pflänzchen.
+++
Liebe in Worten auszudrücken ist schier unmöglich
und dennoch werden hier Worte geschrieben.
Es ist nicht zu begreifen und doch ist hier ein
Ergriffen-Sein von in Liebe-Sein. Ein Sein mit allen
Sinnen, die den Körper sich ausdehnen lassen, die
den Verstandes-Geist sich vor der Liebe verneigen
lassen, die die Bereitschaft entstehen lässt, alles der
Weite, der unendlichen Weite der Liebe zu übergeben….was
bleibt ist , in der Gegenwärtigkeit, wie
neu geboren...
- -
Vanessa van Echten • April 2020
Es ist ein Geschenk, dieses mit euch teilen zu dürfen;
es ist das: „Übergebe alles der Weite“ , wovon immer
wieder Helmut Charam Knüchel spricht; auch wenn
dabei jetzt ein wenig ausgeholt wird: - Stundenlang
wurden warmherzig, die Schmerzen immer wieder
ergeben empfangen; mit Weinen, Schreien, und
Atemtechniken, Akupressur und die vom Arzt senkenden
Herzschlags Tabletten, und im Bett ruhen; das
Herz spielte Hochleistungssport mit einem Puls von
160 ; dazu gehörten auch Herzrhythmusstörungen, bis
zum frühen Morgen. Und wie gesagt, im Schreiben
von dem ist es schon eine Geschichte; somit bedarf
es keine „Gute Besserungs-Wünsche“, denn darum
geht es hier nicht. -
+++
Bisher konnte kein Arzt wirklich helfen, denn
es kommt von den Nebenwirkungen der
Schilddrüsen Tabletten, die jeden Morgen genommen
werden...und der Augentropfen am Abend. -
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Vanessa van Echten • April 2020
Werden die Schilddrüsen Tabletten nicht genommen,
so löst sich der Körper langsam auf...Werden
die Augentropfen nicht genommen, so stirbt der
Sehnerv. - Ja, wie sagt man so schön, „da beißt sich
die Katze in den Schwanz.“ ...Unverhofft etwa einmal
im Monat - Amen - Okay, bei Vanessa ist keine
Angst, dass der Körper stirbt, denn er ist nicht
ihr Besitz, er gehört dem Leben. Mit allem anderen
auch, ist hier immer wieder Ergebenheit. -
+++
Hm, doch Gestern-Nacht war scheinbar eine
Kleinigkeit anders: Bisher war die Bereitschaft
da, alles als „Energien“ anzuschauen, das ergab auch
eine gewisse Erleichterung. Hm, es mag sich seltsam
anhören, doch mit einem Mal, war es so als sei
da eine andere Präsenz neben Vanessa. Und da stiegen
diese Worte auf: „Übergebe alles der Weite“ …
wieder und wieder... „Übergebe alles der Weite“…
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Vanessa van Echten • April 2020
Es war wie ein Wunder, nicht dass die Schmerzen
besser wurden, doch die vielen Gedanken, die sich
immer wieder helfend einmischen wollten, wurden
auch mit einer inneren Freude und Festigkeit an die
Weite gegeben… Staunen, denn nun wurde die Weite
auch als Leere wahrgenommen; eine Leere, die sich
mit einer tiefen lächelnden Dankbarkeit füllte, Ruhe,
Frieden auch im Kopf, lies Vanessa einschlafen,
auch mit all den Schmerzen. - Zwar ist der Körper
danach, wenn wieder alles im grünen Bereich ist,
etwas geschwächt, hm, doch Heute-Morgen im
Wachwerden, war ein Aufstehen, in
tiefer Dankbarkeit, stiller
Freude, und
Staunen, über
dieses einfache:
„Übergebe alles
der Weite“.
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Vanessa van Echten • April 2020
1. Teil: Hm, hier ist so viel Mitgefühl, so viel Liebe,
die auch dieses ganze Missverständnis umarmt, in
dem ein zärtliches Okay ist, denn ringsum scheint
so viel Angst, vor dem Tod, so viel Angst vor dem
„Da-nach“ zu sein, mit der Befürchtung: „Oh, möge
sie in Frieden ruhen“. - Der Verstandes-Geist in seiner
Ich-Vorstellung ist unfähig, Das zu begreifen,
Ruhe und Frieden zu erfassen; es sei denn „er“ wird
– ganz - davon erfasst, was für „ihn“ den Tod bedeutet….Hm,
genau davor, den die Angst-Gedanken anrühren
und dem geglaubt wird, ist er auf der Flucht.
- Dabei gibt es nur Diese… unmittelbar gegenwärtig
erlebbare Präsenz... Hm, und Freude, ohne Grund,
die deine und meine Natur IST. -
Ja, und nun ist, hier die Bereitschaft, und dennoch
eine gewisse Scheu, davon zu schreiben, von einer,
wie gesagt wird, Nahtodes-Erfahrung, die einfach
geschah, und ein Wunder, Gnade für Vanessa ist: -
2. Teil: Es war kurz nach dem Krieg, kurz nach
der Flucht in den Westen. Die etwa vierjährige
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Vanessa van Echten • April 2020
Vani, so wie ihre Ma, Vanessa, nannte, wurde in
ein Krankenhaus, eine Lungenheilanstalt gebracht,
sie war an Lungen- und Bauchspeicheldrüsen-
Tuberkulose erkrankt, und im Ganzen fasst ein Jahr
isoliert.
Da war ein Saal voller Kinder, die nicht spielten.
- Hin und wieder wurde ein Bett ganz hinaus geschoben,
oder ihr Bett zur Tür geschoben, wo ihre
Ma versuchte mit ihr zu reden und ihr liebevoll zuzuwinken.
Irgendwann war keine Kraft mehr zurück
zu winken. Und als Ärzte vor ihrem Bett standen
und von Vani, auch von einem Hoffnungslosen
Fall sprachen, geschah scheinbar ein Verlassen des
Körpers, obwohl sie ihn nicht ganz getrennt von sich
wahrnahm.
3. Teil: Plötzlich war alles unendlich weit und wirkte
wie durchlässig und Eins. Eine unbeschreibliche
Stille, ein ebenso unbeschreiblicher Frieden durchdrang
alles; hm, nein, alles war Stille, war Frieden.
Und da war ein wie von oben, gelassenes Zuschauen,
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Vanessa van Echten • April 2020
ohne Körper. Es war alles wundersam hell. ES sah,
das der kleine Körper, der dort lag, wie eine Hülle
war. Dann setzte sich ein Arzt zu diesem Körper,
dieser Hülle und nahm diesen ganz zärtlich in den
Arm und streichelte ihn… Hm, und genau in dem
Augenblick zog diese Liebe Vani zurück in den kleinen
Körper, obwohl es kein Zurückkehren war...die
Liebe heilte da, wo die Ärzte in all ihrer Fürsorge
sie schon aufgegeben hatten.
4. Teil: Hm, nun, es war die Warmherzige-Einladung,
die Zärtlichkeit, die Vani einlud… weiter in dem
Lebens-Traum mitzuspielen. Heute ist es bewusst,
dass es die Liebe war, die sie zurück ins Leben holte.
- Und ihr war bewusst, dass sie nicht allein dieser
Körper sein kann; was geblieben war, war ein tiefes
in Liebe-Sein, dass sie mit allen teilen wollte, doch
keine Worte dafür fand. Wenn Vani begann davon
zu sprechen, sah, und spürte sie, dass sie keiner für
voll nahm, und lächelnd spottete.
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Vanessa van Echten • April 2020
So begann sie andere mit selbst gepflückten Blumen
zu beschenken, weil sie nicht begriff, dass sie immer
wieder so unglücklich sind. - Und als sie in ihrem
Zimmer, tanzte und sang, weil man ihr sagte, das diese
so wundersame Frau gestorben war, die über ihr
wohnte, wurde sie deshalb beschimpft. Hm, irgendwie
war Vani wohl doch nicht richtig, oder? Doch in
ihrem Herzen war ein tiefes Wissen, dass sie richtig
ist. Hm, und so ganz allmählich fügte sie sich in
allem ein, nicht verstehend, was nun wahr ist oder
nicht… denn die Dualität ist wie eine Hypnose.
Schmunzelnd, ja, so war es auch Vani bestimmt
durch Freud und Leid zu gehen und sie sodann
auch nicht so richtig wusste, was ihr scheinbar in
diesem Lebens-Traum verloren gegangen war...Ja,
Lachen, dabei ist es so einfach, es war die warmherzige
Gegenwärtigkeit, die Liebe, die sie IST, die
wir alle sind, was sie als Kind immer wieder von
den scheinbar anderen nicht bestätigt bekam, denn
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Vanessa van Echten • April 2020
ringsum waren ja alle auf der Suche...in verschiedener
Art und Weise.
5. Teil: Denn als das Erwachen, was bei Jedem einzigartig
ist, oder wie hier gern gesagt wird, die radikale
Geistige-Verschiebung geschah, war es „ähnlich“,
wie bei der Nahtodes-Erfahrung, ein Sterben
von allen Erscheinungen und dieses Persönliche-
Ich-Bewusst-Sein war einfach weggefallen. Da war
nun jedoch dieses Wieder-Erkennen; ES stand auf;
ein klares Sehen, dass da niemand ist; es gibt kein
Unten und kein Oben; alles ist Eins in einer unendlichen
Weite; und ein unbeschreibliches in Liebe-
Sein…. eine Präsenz von Hier, Jetzt ...Leere...nicht
zu beschreibende permanente Stille, Frieden, was
in allem IST… die nicht wirklich zu beschreibende
Wahrheit, ist so natürlich, was wir alle ewig waren
und sind….Es war Monate lang nicht möglich
zu sprechen, doch das Leben floss ringsum gegenwärtig
von allein in unbeschreiblicher glückseligen
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Vanessa van Echten • April 2020
Stille….ES steht auf, ES geht; ES tut, Es isst; Es
lacht usw.
Ja, es ist unfassbar, von der Gegenwärtigkeit erfasst
zu Sein; auch bewusst mit dem Lebens-Traum, der
unendlich weiter spielt….und scheinbar mit einem
„Ich-Bewusst-Sein“, einer scheinbaren „Ich-Energie“,
die für den scheinbaren Trennungs-Schleier, und die
Dualität darin sorgt….Lachen. was wiederum stets
neu einlädt: Nachhause, Jetzt, Hier; im gegenwärtigen-Sein,
im Liebe-Sein, zu verweilen....
+++
Vanessa, ich wage diese Frage: Was ist ein
Liebesspiel wirklich? Wie siehst du das?
Gute Frage.
Ein Liebesspiel wurde auch hier stets mehr oder weniger
NUR im Zusammenhang mit Sex verstanden;
– dabei ist die sexuelle Energie die Grundenergie
von allen Energien. Die Energie des Lebens kommt
dir, wie es scheint, entgegen, sie zeigt sich – möch-
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Vanessa van Echten • April 2020
te verweilen, da sein - und alles was erscheint - löst
sich wieder auf; der Verstand sagt auch, es geht vorüber.
Es ist unglaublich, doch dieser Moment ist
das Liebesspiel des Lebens, es gibt nur DIESEN,
der sich in sich selbst voller Liebe spielt; Liebe IST,
sie kann nicht werden.
Wenn ein Verlieben, ein Verlieben in Alles geschieht,
kann das Köpfchen nur staunen, denn Alles fühlt
sich ganz zart erotisch an. Wenn zum Beispiel die
Wand, so still, dir entgegen lacht und du dich immer
wieder Umarmt fühlst, und du nicht mehr unterscheiden
kannst, wer wen umarmt, ist alles wie ein
zeitloses Liebesspiel der Unendlichkeit. Oder wie
ein Fluß von unendlichen Momenten; dem Ausdruck
der Liebe.
Doch bei einer harten Stimme, dessen Energie im
Bauch ankommt, und der sich dort stark zusammenzieht,
scheint das Liebesspiel unterbrochen. Das
Zarte scheint vom Groben wie erschlagen!
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Vanessa van Echten • April 2020
Nun, gehört das Grobe nicht zum Liebesspiel des
Lebens? Ist es von der Einheit getrennt? Mir schien
das immer wieder so. Oh ja, für den Kopf ist das nicht
nur verwirrend, sondern auch ärgerlich - es machte
ihn hilflos. Dabei ist es so einfach. - Tatsächlich, es
schien das Zarte verloren, nicht mehr vorhanden.
Doch als IN, IM Zentrum des Groben - der, mit einer
Geschichte ummantelte, Geliebte entdeckt wurde,
war der Kopf fassungslos.
Es ist egal, was das Leben mit sich bringt: Große
Freude, Schmerz, Angst, Panik, Hilflosigkeit, Hass,
Wut, Angriff, Kampf… IN all den ENERGIEN,
die mit einer Geschichte einher kommen, ist ein
GEHEIMNIS verborgen. Aa! Es ist köstlich zu sehen,
dass alle Erscheinungen IN SICH, in ihrem
Zentrum, ähnlich wie in einem Wirbelsturm, absolut
still sind.
Es ist so einfach, wenn der Ichgedanke mit der
Geschichte zur Seite tritt, und die Bereitschaft da ist,
die ENERGIE des jeweiligen Gefühls einfach da-
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Vanessa van Echten • April 2020
sein zulassen; NICHTS mit ihr zu MACHEN, führt
diese, egal wie stark die Energie ist, in Stille; Stille,
die überfließt von Liebe in purer Lebendigkeit.
+++
Guten Morgen - Oh ja! Auch mir ist es zu schwer
- die Welt zu retten, denn damit würde ich behaupten,
dass die Einheit, wie sie sich ausdrückt -
nicht richtig ist - doch dieser Ichgedanke hat es schon
lange aufgegeben die Welt zu verstehen - denn da
ist immer wieder ein Entzücken - was da scheinbar
so geschieht - Staunen, dass alles von allein funktuniert
- es ist wundervoll zu sehen, dass das göttliche
Lebensspiel sich von ganz alleine - spielt - auch
durch scheinbar „meinen“ Körper/Geist. - Das Eine,
und da ist niemand, ist der Puppenspieler und hier
ist kein Interesse anders - ja, ich kann gar nicht anders,
- (und „du“ in Wahrheit auch nicht) - als so zu
spielen, wie es das Eine, wie es das Leben - durch
scheinbar diesen Körper/Geist spielen will - nüch-
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Vanessa van Echten • April 2020
tern betrachtet - sind wir alle Marionetten. - Und
wie es hier gesehen wird - köstlich - das Leben ist
so - wie es ist - das Leben feiert sich selbst - diese
Einzigartigkeit - des Spieles....
+++
Es sind schon mehr als 25 Jahre her, als Vanessa
es immer wieder vermied in einen Spiegel zu
schauen; denn darin sah sie mal Angst, mal Zorn oder
Verzweiflung, Arroganz usw. Doch eines Tages blieb
sie vor dem Spiegel stehen. Es war die Bereitschaft
da, DEM wirklich in die Augen zu schauen. Hm,
und dann das Staunen: Der Augenausdruck veränderte
sich, was mit einem Gefühl, das sich auch veränderte,
einherging. Und als sie für Das, was sie
da sah, eine tiefe Liebe empfand, spiegelte es ihr
das auch. Das so viel Liebe da sein sollte, war für
den Verstand unfassbar...und sie fühlte sich von diesem
in Liebe-Sein erfasst; und es war unglaublich
einfach... in dieser Leichtigkeit, der gegenwärtigen
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Vanessa van Echten • April 2020
Liebe zu Sein. Vielleicht magst du das auch, einfach
schauen, was wir alle sind - es gibt so viele Spiegel,
Lachen; unfassbarer Liebe.
+++
Ein Liebeslied – an Das, was du bist - Das
Liebeslied, das von der Liebe singt; ein Lied von
der Freiheit, die in unserem Körper mit allen Sinnen
gelebt wird – mit oder ohne Einschränkung. - Es ist
stets da, in absoluter, einzigartiger Lebendigkeit -
eine unendliche Feier des So-Seins, in Liebe-Sein. -
Auch wenn das vom Verstand her unmöglich so gesehen
werden kann - was auch nicht sein muss - und
dennoch zu dem Tanz des Lebens dazu gehört. -
Hm, nun, und was ist darin der Tod? - Wirklich gesehen
wird es von Niemandem, denn aus der Stille
besehen ist der Tod eine Fiktion - und nur ein „Ich
bin jemand“ glaubt er sei real. - Denn im Sterben
endet die Zeit; es enden alle Vorstellungen von der
Herrschaft des Verstandes; von scheinbar seinen
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Vanessa van Echten • April 2020
Bemühungen; von dem ganzen Streben die scheinbare
Getrenntheit loszuwerden, um endlich befreit
zu sein. -
Im Sterben des Körper/Geist/Organismus, wo diese
einzigartige Erscheinung aufhört zu funktionieren
und alles anhält, - was als Tod bezeichnet wird,
fällt die scheinbare Herrschaft des Verstandes, die
scheinbareTrennung weg...und da ist..Frieden... in
endloser Liebe.
Deshalb wird auch gesagt, dass Erwachen – Sterben
ist, bevor der Körper stirbt. Ja. - Es gibt nur Einheit,
Sein; Bewusst-Sein oder auch ein anderes Wort...
Gott; und Gott ist die
Liebeserklärung...an
die Liebe, die du,
die wir alle sind.
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Vanessa van Echten • April 2020
Vorfreude...Schon im Kind-Seins konnten keine
Worte für die Endtäuschung, die meist folgte
ausgedrückt werden. Da war dann einfach Schmerz
und Zorn… So hörte es auf, der Vorfreude zu glauben,
und sagte ein Nein zur Vorfreude, denn es fühlte
sich so gut an...Jetzt, Hier zu Sein, obwohl das
nicht voll bewusst gefestigt war. - Doch im Lebens-
Traum, in dieser Dualität ist immer wieder ein damit
konfrontiert sein, was einlädt herzwärts anzuhalten.
Nun, da gesehen und auch nun gehört wurde, dass
die Vorfreude nur eine Schein-Freude ist, war es erstaunlich
köstlich, diese unmittelbare stille Freude
wahrzunehmen, die deine und meine Natur ist, und
nur scheinbar von Gedanken überdeckt wird. - Hm,
auch im Hinblick auf Pfingsten ist es hier sehr nüchtern
im Nicht-Wissen; dieses Nicht-Wissen ist so leer,
so Hier in der Fülle der Gegenwärtigkeit, was total
genug IST...mit einem Lächeln der Gelassenheit.
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Vanessa van Echten • April 2020
Hier ist das Bedürfnis Kostbarkeiten mit einander
zu teilen:
Unsere Sprache ist wie eine Hypnose, sie macht
uns glauben von einander getrennt zu sein. Satsang
ist die Einladung der De- Hypnose. -
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Vanessa van Echten • April 2020
Brief an Samarpan - mit Antwort:
Hey, hallo geliebter Samarpan.
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November 2011
Warum auch immer dir jetzt geschrieben
wird, ich weiß es nicht. Doch es scheint
hier wichtig zu sein, denn diese Hände
schreiben in einer Leichtigkeit, die erstaunlich
ist. -
Immer wieder erscheint bei mir eine große
Dankbarkeit, dass das Leben mich zu dir
gebrachte.
Und vielleicht erinnerst du dich daran?
Es sind etwa 14 Jahre her. – Du warst bei
Bayari. (in Bad Cannstatt) Und an dem Tag,
nach dem du mit Bayari gefrühstückt hattest,
und ich hinzu kam - und dir voller
Freude sagte, dass meine Hände dir sooo
gern eine Massage geben würden…Und du,
wie mir übersetzt wurde – sagtest: „dann
Vanessa van Echten • April 2020
soll es wohl so sein,“ da fiel bei mir etwas
zusammen, die Vorstellung, dass „ich“
„dich“ berühre. Und in dem Moment, als du
auf dem Massagetisch lagst, stand ich vor
dir - wie ein kleines Kind, das fassungslos
war über - diese Schönheit der nackten
Ergebenheit, die da lag. Meine Hände waren
mit einem Mal kalt…und da war mir
klar, dass „ich“ das nicht kann!… Nie zuvor
war mir das, so wie jetzt in dieser
Fassungslosigkeit, so bewusst - und doch
berührten die Hände ganz behutsam dieses
Phänomen ….
Kleine Kinder, das war mir bekannt, die
ich massiert hatte, waren so ergeben, doch
nie zuvor ein Erwachsener. Das war für den
Kopf nicht nur ein Schreck – es war ihm
auch unmöglich zu verstehen. -
Nun, ich stand da und hätte es dir so gern
mitgeteilt, doch da war nur Machtlosigkeit,
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Vanessa van Echten • April 2020
…. (denn ich kann ja kein Englisch)… und
diesen Händen zuzuschauen, die sich ganz
zart und vorsichtig vortasteten, bis immer
mehr Vertrauen in ihnen war, und ein
tiefes, staunendes Berührtsein und Sehen:
Da war niemand, der etwas tut, es gab keinen
Unterschied zwischen den Händen und
das was sie scheinbar berührten. -
Hey, hallo geliebter Samarpan, hier ist
so viel Zärtlichkeit, die dich umarmt und
eine unendliche Dankbarkeit.
In Liebe,
Vanessa
Beloved Vanessa,
Von Samarpan:
What a sweet, lovely, letter you write to
me.
I am touched.
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Vanessa van Echten • April 2020
Thank you for sharing with me how it was
for you to massage my body.
Yes, no one touching and no one being
touched.
You are in my heart.
Geliebte Vanessa,
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In love,
Samarpan
Was für einen, süßen, schönen Brief du
mir da schreibst.
Ich bin berührt.
Vielen Dank, dass du mit mir geteilt hast,
wie es für dich war, meinen Körper zu massieren.
Ja, niemand, der berührt, und niemand,
der berührt wird.
Du bist in meinem Herzen.
In Liebe,
Samarpan
Vanessa van Echten • April 2020
Und während das nochmals gelesen wird, singt es
hier im Herzen wieder: - Ich hab die Liebe geseh’n,
die Liebe in deinen Augen. Es war für mich unsagbar
schön, meine Liebe in deinen Augen zu seh’n…
Vanessa betete Samarpan an, doch daran war nichts
verkehrt. Denn sie sah, dass das Anbeten so etwas
ist, wie vor der Tür stehen, sich vor dem Zuhause
zu verneigen - jedoch nicht eintreten. -
Und Eintreten kann das „Ich“ nicht machen - Doch
wenn das Eintreten geschieht, wird gesehen, dass
das Zuhause nie verlassen wurde. Und im Sehen
ohne „Ich“ und „Du“, ist es die „selbe“ Liebe. Sein
in Erscheinung von Vanessa, Sein in Erscheinung
von Samarpan; nur scheinbar getrennt, und beide
einzigartig; so wie alles, was in dem göttlichen
Lebensspiel, ein einzigartiger Ausdruck der Einheit
ist.
+++
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Vanessa van Echten • April 2020
Heute-Nachmittag war immer wieder tiefe Trauer
und Weinen. Der Auslöser, war der Satsang mit
Rama Stille. Diese Liebeserklärung an Samarpan.
Dieses Miteinander sich verständigen können, so
unfassbar klar. Vanessa war das nicht gegeben; sie
fand nach der Amnesie, wo sie fast alle Worte neu
lernen durfte, einfach nicht die Möglichkeit sich so
auszudrücken, so dass sie das Gefühl hatte, wirklich
verstanden zu werden; und dadurch war kein Gefühl
da, von ihm wirklich gesehen worden zu sein. - Hm,
bis Vanessa, Das, was sie Selbst Ist, sehen, erkennen
durfte. - Und da ist Aufatmen, denn es war Bejari,
die ihr in dem Lebens-Traum als Lehrerin geschickt
wurde; durch sie wurde sie immer wieder „verbessert“
- korrigiert ..lachen, bis heute,
Dankeschön, Bejari.
+++
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Vanessa van Echten • April 2020
Die Herzens-Umarmung: - In der Liebe des
Herzens, ist alles was erscheint göttlich - ob
hell oder dunkel... Nichts ist richtig oder falsch....nur
scheinbar getrennt. - Hm, der Leben-Traum ist ein
Wunder, verstehen lässt er sich nicht. Und ob dir das
bewusst ist oder nicht, du, ich, wir sind alle diese
unbeschreibliche Liebe, das Selbst, das alles Hier
unmittelbar selbst lebt; unfassbar. Hm, und Es ist
Sein, das in der Gegenwärtigkeit staunend wahrzunehmen,
zu spüren, erlebbar ist, ohne etwas ändern
zu ...müssen… und hier zu dem Gelebten, wenn du
magst, was nun eine Geschichte ist:
Vanessa suchte am Esslinger Bahnhof eine Toilette
auf. Als sie die Tür öffnete, stockte ihr fasst der
Atem. WOW! Jeglicher Gedanke fiel weg. Da war
Staunen – Staunen von dem, was nicht nur gesehen,
sondern wahrgenommen wurde.
Der Raum war erfüllt von Ruhe Frieden und einer
Lieblichkeit. Und da stand eine helle Gestalt, die
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Vanessa van Echten • April 2020
ihre verblutete Unterwäsche im Handwaschbecken
wusch.
Eine Gestalt, die wie eine Obdachlose, schmuddelig,
verwahrlost wirkte, und auch so roch, doch gleichzeitig
hell und aufrecht erschien. Ihre Bewegungen
waren voller Anmut, Achtung und Würde. Als sie
Vanessa erblickte, huschte ein helles Lächeln über
ihr so offenes Gesicht. Wie ein helles Erkennen, in
dem es keinen Unterschied gab, so wie ein „Ich bin
Du“, das in Liebe unterging, und nichts zurück ließ,
als Sein. –
Etwa zwei Wochen später in Esslingen auf dem
leeren Marktplatz. Dort, zwischen den Häusern
suchte Vanessa eine Toilette auf. Sie nahm zwar
eine Frau im Vorraum wahr, und auch den Geruch
von Verwahrlosung und beißendem Alkoholgeruch,
der von ihr ausging. Ohne diese zu beachten wollte
Vanessa später wieder den Vorraum verlassen. Doch
da sprach sie diese, wie in einer dunklen Wolke von
Trübsal umhüllte, Gestalt an: „ Ich erkenne dich wie-
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Vanessa van Echten • April 2020
der.“ lallte sie und torkelt mit weit offenen Armen
auf Vanessa zu, und wollte Vanessa in den Arm nehmen.
– Upps! – Mit großen Augen schaute Vanessa
sie an, und ihre Hände gingen von alleine hoch und
griffen nach den Händen der – ja was denn? Denn
auch Vanessa erkannte sie jetzt wieder.
Hm, sehr behutsam und doch fest umfassten
Vanessas Hände die Hände, die sie umarmen wollten.
Als sie sich ansahen, begann diese Frau hemmungslos,
mit diesen Worten, zu weinen: „ Gell? Du kannst
mich nicht umarmen,“ schluchzte sie. „Hm,“ war die
Antwort von Vanessa „wie auch, denn der Geruch
vom Alkohol geht mir in den Bauch und mir ist davon
leicht übel. Also, hm, bei aller Liebe, es geht
nicht, dich körperlich zu umarmen. - Doch, Liebes,
du spürst es längst, in deinem Herzen, dass du umarmt
bist.“
Ein kurzes offenes, aufflackerndes Lächeln huscht
über ihr Tränen überströmtes Gesicht und ihre
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Vanessa van Echten • April 2020
Hände sanken herab. Im Aufatmen trafen sich still
die Augen,voller Liebe, und da war Frieden.
+++
Was ist Wunschlos-Glücklich-Sein? - Hm, das wollen,
lach, ist Unerfüllt-Unglücklich-Sein, doch auch
okay. - Wenn ein Wunsch aufsteigt, er gesehen wird,
und wieder wegfällt, so ist da kein Gedanke, der
an dem Wunsch festhält; das ist Wunschlos-Sein.
- Wenn gegenwärtig ein Wunsch aufsteigt, der un-
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Vanessa van Echten • April 2020
mittelbar ausgesprochen wird und unmittelbar erfüllbar
ist, so bleibt nichts von dem Wunsch übrig,
lach, was somit auch gegenwärtig Wunschlos ist.
Alle Wünsche, die gedanklich zu einer Vorstellung
werden, lassen die Gegenwärtigkeit, die einfach einlädt
zu Sein, übersehen; Hier in der Gegenwärtigkeit,
fehlt nichts, Hier ist die stille Freude, oder nenne
es das Glücklich-Sein, deine Natur.; wo ist da ein
Wunsch, lach...Hm, das ist Wunschlos-Glücklich-
Sein.
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Stille, Leere, in dem zärtliche Gedanken aufsteigen.
Vanessa sagt zwar, dass dieses kindliche
Ich auch nur ein Ich-Gedanke ist, auch wenn gesagt
wird, dass es das innere Kind sei. Vani ist das egal,
sie sagt: „Wenn ich verliebt bin, und alles in mir
tanzt, dass ich vor lauter Verliebt-Sein aufgehe wie
eine der schönsten Blumen, auch wenn diese wieder
verblüht; lach, doch erstaunlich, es blüht immer
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Vanessa van Echten • April 2020
wieder eine neue auf. Wenn ich grad von ganzem
Herzen kuschel, in scheinbar ein anderes Herz, oder
was auch immer, hinein kuschel, verschwinde ich
darin voller Wonne, grenzenlos weit“. - Hm, und
Vanessa sagt dazu: „Es ist einfach unschuldig lieben;
Vani „erscheint“ spielend, als Ausdruck, was
sie Selbst Ist - unbenenbare Liebe, was wir alle sind,
in diesem Lebens-Traum....und schon davor.“
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