BSM 15/2020

Inhouse – Karriereplanung: Der Wechsel von der Kanzlei ins Unternehmen Der Wechsel von der Kanzlei- in die Unternehmenswelt ist eine sehr attraktive Option für Rechtsanwälte (m/w/d). Denn der Inhouse-Bereich bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten. Die Bandbreite möglicher Einsatzfelder reicht dabei von der klassischen juristischen Tätigkeit über die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Unternehmen bis hin zur Führung und (Mit-)Gestaltung des Unternehmensgeschäfts. Inhouse – Karriereplanung: Der Wechsel von der Kanzlei ins Unternehmen
Der Wechsel von der Kanzlei- in die Unternehmenswelt ist eine sehr attraktive Option für Rechtsanwälte (m/w/d). Denn der Inhouse-Bereich bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten. Die Bandbreite möglicher Einsatzfelder reicht dabei von der klassischen juristischen Tätigkeit über die
interdisziplinäre Zusammenarbeit im Unternehmen bis hin zur Führung und (Mit-)Gestaltung des Unternehmensgeschäfts.

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Covid-19-Krise = Verfassungskrise? Grundlegende Fragen durch Corona Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist das öffentliche Leben in Deutschland durch massive Grundrechtseingriffe radikal eingeschränkt worden. Dies wirft eine Reihe fundamentaler Fragen auf: Ì Wie weit lassen sich Eingriffe in Freiheit und Gleichheit rechtfertigen? Ì Verschiebt sich die Macht zwischen Parlament und Exekutive? Ì Versagt der Föderalismus? Ì Bewährt sich der Sozialstaat? Ì Ist Solidarität jenseits des Nationalstaats eine Illusion? Analyse und Lösungen Kersten/Rixen Der Verfassungsstaat in der Corona-Krise 2020. 182 Seiten. Gebunden € 24,90 ISBN 978-3-406-76012-9 Neu im August 2020 beck-shop.de/31229582 Das Buch bietet eine kompakte Analyse aller wesentlichen verfassungs-, verwaltungs-, europa- und internationalrechtlichen Aspekte des staatlichen Handelns in der Corona-Krise. Es veranschaulicht die Herausforderungen der Staatsstrukturprinzipien der Demokratie sowie des Rechts-, Bundes- und Sozialstaats in der Krisenbewältigung. Nicht zuletzt zeigt es verfassungskonforme Wege aus der Krise und skizziert erforderliche Reformen. Zu den Autoren Univ.-Prof. Dr. Jens Kersten ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Univ.-Prof. Dr. Stephan Rixen ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozialwirtschafts- und Gesundheitsrecht an der Universität Bayreuth. Erhältlich im Buchhandel oder bei: beck-shop.de | Verlag C.H.BECK oHG · 80791 München | kundenservice@beck.de | Preise inkl. MwSt. | 172180 facebook.com/verlagCHBECK linkedin.com/company/verlag-c-h-beck twitter.com/CHBECKRecht

Beitrag BECK Stellenmarkt Über Karrierecoaching engagierte Mitarbeiter finden und binden Seit Corona stellen viele Menschen die Sinnfrage neu und orientieren sich beruflich um: weg von klassischen Karrierewegen hin zu Jobs, die einen Wert für die Gesellschaft haben. Welche Chancen dieser Wandel für Ju risten und ihre Arbeitgeber bereithält, berichtet Ines Bruckschen im Interview mit Susanne Kleiner. Als Karriere- und Laufbahn-Coach begleitet die Münchnerin Angestellte und Selbstständige dabei, ihre professionelle Biografie selbstbestimmt und authentisch fortzusetzen. Wie hat Corona das Selbstverständnis Berufstätiger beeinflusst? Die Pandemie hat unser Sicherheitsbedürfnis stark erschüttert und uns die Endlichkeit vor Augen geführt. Im Home-Office sind viele ins Nachdenken gekommen: Wer weiß, ob es meinen Arbeitgeber in drei Jahren noch gibt? Worauf soll ich warten? Viele stellen die Sinnfrage neu: Ist das, was mein Unternehmen macht, überhaupt sinnvoll? Hat das, wofür ich arbeite, einen Wert für die Welt? Was bedeutet Sinn für mich? Immer mehr Menschen wenden sich sinnstiftenden Jobs zu und engagieren sich pro bono. Sie helfen benachteiligten Kindern, unterstützen Non-Profit-Organisationen wie die Seenotrettung oder machen sich für ökologische Landwirtschaft stark. Was bedeutet diese neue Sinnsuche für Sie als Coach? Im Shutdown sind mehr Anfragen bei mir eingegangen. Also habe ich online gearbeitet – zum ersten Mal auch mit Coachees, die nicht im Großraum München zuhause sind. Ich durfte in dieser Zeit besonders intensiv erleben, wie dankbar Berufstätige für die persönliche Begleitung sind. Viele fragen sich: Wie komme ich aus meinem Vakuum heraus? Welche Jobs passen zu meiner Herkunftsgeschichte? Welches sinnvolle Projekt könnte ich in mein Leben holen? Immer mehr Menschen stehen unumstößlich zu dem, was ihnen wichtig ist: einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, Work-Life- Balance, körperliche und geistige Gesundheit, Freizeit, Familie und ganz wichtig: örtliche, zeitliche und inhaltliche Flexibilität. Ich bin davon überzeugt, dass Herzensprojekte mehr und mehr zu Hauptjobs werden. Was heißt das für die Justiz, für Kanzleien, Behörden und Rechtsabteilungen, die neue Mitarbeiter finden und Potenzialträger binden wollen? In den nächsten zehn Jahren gehen die Babyboomer in Rente. Personalgewinnung wird Top 1 auf der Agenda sein. Arbeitgeber, die Bewerbern vermitteln, dass ihr Tun einem höheren Zweck dient, gewinnen die besseren Mitarbeiter. Denn die begehrten Berufseinsteiger bewegen sich en gros weg von einer 08/15-Ellenbogengesellschaft hin zu einer Arbeit, die gesellschaftlich wertvoll ist. Attraktive Unternehmen richten eine klare Botschaft an die Generationen Y und Z: ‚Wir geben Ihnen Jobs, die zu Ihren Stärken, Werten und Ihrer Persönlichkeit passen.‘ Mitarbeiterorientierte Entscheider eruieren regelmäßig: Welche Projekte sind für unsere Potenzialträger interessant? Dann lichtet Laufbahncoaching das Dunkel. Schon beim Onboarding bildet es eine gesunde Basis dafür, die Personalentwicklung individuell zu planen und Mitarbeiter zu halten. Früher fand ein Coaching zur beruflichen Neuorientierung lediglich in Abfindungspaketen seinen Platz. Das alles klingt gut, mag jedoch alteingesessenen Kanzleiinhabern oder Führungskräften realitätsfern erscheinen. Haben Sie ein Beispiel parat? Natürlich. Eine Juristin, Ende 40, kam vor kurzem auf mich zu. Sie war Führungskraft in einer juristischen Fachabteilung einer Behörde – und sehr unzufrieden. Ihr Thema: Was will ich wirklich? Sie hat mit mir erarbeitet, wofür sie brennt; nämlich andere darin zu stärken, sich weiterzuentwickeln. Und sie hat erkannt, dass eine Festanstellung besser zu ihr passt als der mögliche Schritt in die Selbstständigkeit. Mutig hat sie sich ihrem Arbeitgeber offenbart. Mit Erfolg. Heute leitet sie die Aus- und Weiterbildung. Sie ist absolut zufrieden – und der Amtsleiter froh, sie nicht verloren zu haben. Das heißt: Fördern Arbeitgeber diesen Coaching-Prozess proaktiv, kann das ein großer Gewinn für alle sein. Und: Es lohnt sich für jede und jeden, für die eigene Karriere Verantwortung zu übernehmen und Initiative zu ergreifen. Also werden Arbeitgeber dann attraktiv sein, wenn sie sich gemeinsam mit ihren Mitarbeitern aus der Komfortzone bewegen? Ja, das ist so. Es geht um ein aktives Talentmanagement. Die Schornsteinkarriere ist ein Auslaufmodell. Irgendwo anzuheuern und sich klassisch hochzuarbeiten, ist eher überholt. Stattdessen nehmen Mosaikkarrieren Fahrt auf. Das heißt: Gefragt sind Laufbahnen, die verschiedene Jobbausteine miteinander verbinden. Es geht darum, Stellen so zu gestalten, dass Angestellte ihre Stärken und Präferenzen ausleben können. Ein Beispiel: Es gibt Juristen, die gut schreiben und begeistert kommunizieren. Ein Szenario: Associates texten zeitweise für den Kanzleiblog oder veröffentlichen Rechts tipps in Podcasts. Dass junge Anwälte auch für das Kanzlei-Marketing aktiv werden, kann ein Ergebnis aus dem Coaching sein. Heute haben junge Anwälte die Wahl, in der Industrie, der Justiz, bei Behörden oder in Kanzleien einzusteigen. Arbeitgeber von morgen setzen auf mannigfaltige Stärken, denn sie wissen: Unsicherheiten nehmen zu. Wer unterschiedlich talentierte und motivierte Mitarbeiter einstellt und fördert, gewinnt vielfältige Lösungen – eine wichtige Bedingung, um künftige Krisen besser zu meistern. Über die Interviewpartnerinnen: www.beck-stellenmarkt.de/ratgeber Ines Bruckschen ist Laufbahncoach, Trainerin (dvct) und freie Journalistin in München. Ihre Mission ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihren Platz in der Berufswelt von morgen zu entdecken und zu erobern. Als freie Trainerin bildet sie im Namen der Competence on Top GmbH Personal- und Business- Coachs, Berater, Personaler und Führungskräfte zu Karriere- und Laufbahncoachs aus. www.ines-bruckschen.de Susanne Kleiner ist Kommunikationsexpertin, Autorin, Texterin, Trainerin (dvct), Online-Trainerin und Coach (dvct) in Freiburg im Breisgau. Führungskräften und Teams vermittelt sie in Workshops, Trainings, Coachings und Impulsvorträgen Kompetenzen rund um Text & PR, Kommunikation in Konflikten, Krisen und Veränderungsprozessen, Führung und Selbstführung, mentale Stärke und Wertewandel. www.susanne-kleiner.de Beitrag

Covid-19-Krise = Verfassungskrise?<br />

Grundlegende Fragen durch<br />

Corona<br />

Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist das<br />

öffentliche Leben in Deutschland durch<br />

massive Grundrechtseingriffe radikal eingeschränkt<br />

worden. Dies wirft eine Reihe<br />

fundamentaler Fragen auf:<br />

Ì Wie weit lassen sich Eingriffe in Freiheit<br />

und Gleichheit rechtfertigen?<br />

Ì Verschiebt sich die Macht zwischen<br />

Parlament und Exekutive?<br />

Ì Versagt der Föderalismus?<br />

Ì Bewährt sich der Sozialstaat?<br />

Ì Ist Solidarität jenseits des Nationalstaats<br />

eine Illusion?<br />

Analyse und Lösungen<br />

Kersten/Rixen<br />

Der Verfassungsstaat<br />

in der Corona-Krise<br />

<strong>2020</strong>. 182 Seiten.<br />

Gebunden € 24,90<br />

ISBN 978-3-406-76012-9<br />

Neu im August <strong>2020</strong><br />

beck-shop.de/31229582<br />

Das Buch bietet eine kompakte Analyse<br />

aller wesentlichen verfassungs-, verwaltungs-,<br />

europa- und internationalrechtlichen<br />

Aspekte des staatlichen Handelns<br />

in der Corona-Krise. Es veranschaulicht<br />

die Herausforderungen der Staatsstrukturprinzipien<br />

der Demokratie sowie des<br />

Rechts-, Bundes- und Sozialstaats in der<br />

Krisenbewältigung. Nicht zuletzt zeigt es<br />

verfassungskonforme Wege aus der Krise<br />

und skizziert erforderliche Reformen.<br />

Zu den Autoren<br />

Univ.-Prof. Dr. Jens Kersten ist Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Öffentliches Recht<br />

und Verwaltungswissenschaften an der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

Univ.-Prof. Dr. Stephan Rixen ist Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Öffentliches Recht,<br />

Sozialwirtschafts- und Gesundheitsrecht an<br />

der Universität Bayreuth.<br />

Erhältlich im Buchhandel oder bei: beck-shop.de | Verlag C.H.BECK oHG · 80791 München | kundenservice@beck.de | Preise inkl. MwSt. | 172180<br />

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