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Feldbus - IT Wissen.info

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FELDBUSSE<br />

PROFIBUS<br />

process field bus<br />

35<br />

Der Profibus ist ein standardisierter <strong>Feldbus</strong> für die Automation und Fertigungstechnik.<br />

Er ist herstellerunabhängig, hat ein offenes Konzept, ist international standardisiert in<br />

EN 50170, EN 50254, IEC 61158 und DIN 19245 und hat eine hierarchische Struktur<br />

mit den Ebenen: Sensoren/Aktoren, Feldebene und Prozessebene.<br />

Auf der Feldebene werden die digitalen Signale der Sensoren und Aktoren über das<br />

AS-Interface übertragen. Über dieses Sensor-Aktor-Netzwerk in Bustechnologie<br />

werden die Versorgungsspannung von 24 V für die Endkomponenten und die<br />

Datensignale über ein gemeinsames Übertragungsmedium übertragen.<br />

Auf der Feldebene befinden sich die verteilten peripheren Einheiten, wie die I/O-<br />

Module, Mess-Transduktoren, die Steuereinheiten für Ventile und Motore sowie die<br />

Bedienerkonsolen der Administratoren. Die Prozessdaten werden zyklisch übertragen,<br />

während Alarmsignale, Parameter und Diagnosedaten auch antizyklisch übertragen<br />

werden können.<br />

Auf der Zellenebene befinden sich die programmierbaren Controller, die untereinander<br />

kommunizieren. Auf dieser Funktionsebene müssen große Datenpakete mit<br />

leistungsfähigen Kommunikationsfunktionen übertragen werden. Darüber hinaus<br />

sollten die Profibus-Systeme in die Kommunikations-Infrastruktur des Unternehmens,<br />

in Internet und Intranet, integriert werden und dabei die gängigen Netzwerk- und<br />

Transportprotokolle benutzen. Daher setzt Profibus auf Ethernet als<br />

Übertragungsverfahren in der Automatisierung.<br />

Das Profibus-Konzept arbeitet im Master-Slave-Betrieb mit dem Zugangsverfahren<br />

Token Passing, bei dem die Slaves nur auf Anforderung der Master auf den Profibus<br />

zugreifen dürfen. Es gibt mehrere Masters, die die Zugangsberechtigung<br />

untereinander austauschen. Wie im Token Ring hat jeder Master eine<br />

Vorgängerstation und eine Folgestation und erhält das Token nach einer fest<br />

vorgegebenen Laufzeit. Die Übertragungsraten liegen zwischen 9,6 kbit/s und 500<br />

kbit/s, die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt und die Frame-Länge 246 Byte.<br />

Den Profibus, der vernetzt zum Profinet führt, gibt es in mehreren Varianten: Profibus-<br />

FMS, Profibus-DP und Profibus-PA.<br />

Die Profibus-Aktiivtäten werden von der Profibus-Nutzerorganisation (PNO), der<br />

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