Feldbus - IT Wissen.info
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FELDBUSSE<br />
Zykluszeit von Ethernet-<br />
Powerlink in Abhängigkeit<br />
von der Stationszahl<br />
14<br />
das Ethernet-Frame und auch die Komponenten von Fast-Ethernet. Wie andere<br />
<strong>Feldbus</strong>se auch kann Ethernet-Powerlink von der Sensor-Aktor-Ebene, der so<br />
genannten Feldebene, bis hin zur Leitebene eingesetzt werden. Die einzelnen<br />
Komponenten sind über IP-Adressen über alle Ebenen hinweg, unternehmensweit<br />
und über das Internet ansprechbar.<br />
Ethernet-Powerlink arbeitet im Master-Slave-Betrieb mit einem isochronen<br />
Zeitschlitzverfahren und unterstützt den Datentransport mittels IP-, UDP- und TCP-<br />
Protokoll. Dieses einfache Zugangsverfahren, das Slot Communication Network<br />
Management (SCNM), bildet die Grundlage für den Determinismus. Dabei verteilt die<br />
Managing Node (MN), die die Funktion des Managers innehat, die<br />
Zugangsberechtigung der Teilnehmer auf das Medium. Sie verhindert Kollisionen und<br />
gibt den Zeittakt für die Synchronisation aller Teilnehmer vor. Die Geräte, die im EPL-<br />
Konzept als Controlled Node (CN) bezeichnet werden, senden nur dann, wenn sie<br />
vom Manager dazu aufgefordert werden.<br />
Das EPL-Protokoll ist ein deterministisches Zugangsverfahren, das in einem<br />
abgegrenzten Netzwerk-Segment, der Realtime-Domain, abläuft. Der zeitkristische<br />
Datenverkehr erfolgt im sogenannten Protected Mode. In dieser Betriebsart können<br />
Zykluszeiten von 1 ms bei über 30 Stationen und 46 Byte Nutzdaten realisiert werden.<br />
Der weniger zeitkrische Datenverkehr wird nicht in dieser Netzwerk-Domäne<br />
abgewickelt und belastet dadurch auch nicht das Realtime-Segment. An die Realtime-<br />
Domäne können bis zu 240 Stationen angeschlossen werden.<br />
Die Frame-Länge der EPL-Telegramme kann bis zu 1.500 Byte betragen, die<br />
Zykluszeiten liegen bei Telegrammen in Standardlänge bei etwa 100 Mikrosekunden.<br />
Von der Topologie her sind für EPL alle Varianten denkbar, außerdem kann ein<br />
solches Netzwerk mit Hubs und Routern erweitert und an andere IP-Netze<br />
angebunden werden.<br />
In der Anwendungsschicht setzt Ethernet-Powerlink auf CANopen.<br />
Die Aktivitäten von Ethernet-Powerlink werden von der Ethernet Powerlink<br />
Standardization Group (EPSG) vorangetrieben.<br />
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