Feldbus - IT Wissen.info
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FELDBUSSE<br />
CAN-Profile<br />
CAN profile<br />
CAN-Protokoll<br />
CAN protocol<br />
10<br />
Bei <strong>Feldbus</strong>sen sind die unteren Protokollschichten zwar eindeutig definiert, die<br />
Ausführungen der Anwendungen ist aber weitgehend Hersteller-abhängig. Da dies zu<br />
Interoperabilitäten zwischen den Anwendungen führt, kann nur eine Vereinheitlichung<br />
Abhilfe schaffen; dies erfolgt mit Profilen, im Falle von CANopen mit CAN-Profilen. Die<br />
Profile definieren die Vereinbarungen über die standardisierten<br />
Kommunikationstechniken.<br />
Die CAN in Automation (CiA), die Organisation der CAN-Bus-Nutzer, hat in mehreren<br />
Arbeitsgruppen CAN-Profile für die Labor-Automation, für Klimaanlagen und<br />
Baumaschinen entworfen. In den CAN-Profilen werden die übertragenden<br />
Prozessdaten und Konfigurationsparameter mit den zugehörigen Formaten festgelegt.<br />
Neben den genannten Anwendungen gibt es bereits Profile für Ein-/Ausgangs-<br />
Module, Messgeräte und programmierbare Controller.<br />
Der CAN-Bus arbeitet im Multimaster-Betrieb, bei dem der Inhalt des über den<br />
<strong>Feldbus</strong> übertragenen CAN-Datenrahmens durch Identifier gekennzeichnet ist. Jede<br />
an den CAN-Bus angeschlossene Station kann die Nachricht empfangen und sie<br />
verwerten. Zu diesem Zweck lesen die Stationen den Identifier und stellen anhand der<br />
Kennung fest, ob die Nachricht für sie relevant ist, z.B. Drehzahl, Temperatur, Druck.<br />
Durch dieses Verfahren kann jede Station gleichzeitig auf die gleiche Nachricht<br />
interagieren. Damit es nicht zu Kollisionen auf dem Bus kommt, arbeitet der CAN-Bus<br />
mit Arbitrierung und Priorisierung. Dabei werden den Identifiern Prioritäten zugeordnet<br />
und der Nachricht mit der höchsten Priorität Vorrang eingeräumt. Die Zuteilung des<br />
CAN-Busses erfolgt bitweise. Es gibt zwei unterschiedlich lange Bitformate für den<br />
Identifier, die nebeneinander auf dem CAN-Bus existieren können: den Standard-<br />
Identifier mit 11 Bit und den Extended-Identifier mit 29 Bit.<br />
Da im CAN-Datenrahmen einige Bits für die zyklische Blockprüfung, die<br />
Datenrahmenprüfung und für weitere Fehlererkennungsverfahren übertragen werden,<br />
kann er nur wenige Byte an Nutzdaten aufnehmen. Das hat den Vorteil, dass bei einer<br />
Fehlererkennung der Zeitverlust für die Wiederholung des Datenrahmens sehr gering<br />
ist.<br />
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