Ausgabe 1 (Mai 2005) - SPD in der Gemeinde Kürten

Kürtener Kurier
Bürgerzeitung in der Gemeinde Kürten Jahrgang 1 1. Ausgabe Mai 2005 www.kuertener-kurier.de
Bürgerzeitung in der Gemeinde Kürten Jahrgang 1 1. Ausgabe Mai 2005 www.kuertener-kurier.de
Abwahl des Beigeordneten schadet der Gemeinde
Versprochene Einsparungen sind Luftbuchungen Kürten muss draufzahlen
Seit Mitte März hat die Gemeinde
Kürten keinen Beigeordneten
mehr. Angebliche Einsparungen
verhinderten
Kossmanns.
die Wiederwahl
Mit 48 von der CDU und der FDP in den
Ruhestand geschickt: Claus Kossmann
(Foto: Kürtener Kurier)
KÜRTEN. - Mit dem denkbar
knappsten Ergebnis von 17 zu 17
Stimmen bei einer Enthaltung verwährte
der Rat der Gemeinde Kürten
die Wiederwahl des Beigeordneten
Claus Kossmann. Der Bürgermeister
kommentierte die Entscheidung
sichtlich enttäuscht mit den Worten:
Die Gemeinde hat einen neuen Pensionär
.
Vor allem die CDU war früh mit der
Maßgabe in die Öffentlichkeit getreten,
die Kosten für den Beigeordneten
einzusparen. Die Rechnung, die
die CDU aufmachte, stellte sich aber
schnell als Luftbuchung heraus. Da
Kossmann als Wahlbeamter zusammen
mit seinen Vordienstzeiten als
Beamter weit über zehn Jahren im
Dienst war, steht ihm ab sofort eine
Pensionszahlung in Höhe von ca. der
Hälfte seines Gehaltes als Beigeordneter
zu Verfügung. Oder mit anderen
Worten: Nach der Abwahl muss
die Gemeinde weiterhin die Hälfte
der Kosten für den Beigeordneten
tragen, seine Arbeitskraft steht Kürten
aber nicht mehr zur Verfügung.
Die Entscheidung wurde von dem
SPD-Fraktionsvorsitzenden Hanno
Filz als tragisch bezeichnet. Filz dazu:
Diese Entscheidung schadet
Kürten. Die Abwahl war rein politisch
begründet. Fachlich war die
Arbeit von Claus Kossmann tadellos.
Die CDU hat ein weiteres Mal das
Parteibuch vorgezogen. Ich glaube,
sie haben selbst nach der verlorenen
Bürgermeisterwahl auf diese Stelle
spekuliert. Als sie sahen, dass ihre
Kandidaten gegen den Amtsinhaber
in einer fairen Auseinandersetzung
keine Chance gehabt hätten, haben
sie sich für die Abschaffung der Stelle
eingesetzt. Ganz nach dem Motto:
Wenn ich nicht mit Deinem Förmchen
spielen darf, dann mache ich es es
kaputt! . .
An die Seite der SPD stellten sich in in
der Ratssitzung Redner der Fraktionen
der BfB und von Bündnis 90 90 / /
Die Grünen, die Kossmann ebenfalls
der Gemeinde erhalten wollten.
Kossmann hatte sich nach einer achtjährigen
Amtzeit erneut um diese Position
beworben. Besonders im Bereich
der Wirtschaftsförderung und
der Jugend-, Sozial und Schulpolitik
lagen seine Schwerpunkte. Eine weitere
zentrale Aufgabe einer Tätigkeit
war die Führung der Kämmerei.
Verärgert zeigte sich SPD-Mann Filz
vor allem über die Argumentation
der CDU: Die rechnen sich ihre
Entscheidung schön.
Natürlich spart die Gemeinde eine
viertel Million Euro in in zehn Jahren
durch die Abwahl. Die CDU lässt
aber unerwähnt, das Kürten ungefähr
die gleiche Summe an Pension zahlen
muss und dass für einen hoch
qualifizierten, arbeitswilligen Mann,
nur weil er er aus Sicht der CDU das
falsche Parteibuch hat . . Noch einige
Monate vor der der Wahl waren aus aus dem
politischen Raum keine Kritiken an an
Kossmann laut geworden. Erst kurz
vor der Entscheidung wurden seine
Kompetenzen angezweifelt. Mit Mit eieiner achtjährigen Amtzeit war war er er der der
Beigeordnete, mit mit der der längsten
Dienstzeit in in Kürten. Die Die Streichung
der Beigeordnetenstelle wird in in der der
Verwaltung eine Lücke hinterlassen.
Lesen Sie Sie auf auf der der nächsten Seite weiter.
Aus dem Inhalt:
Drei Fragen drei
Antworten 2 2
Frühjahrskonzert des des Musik-
vereins Kürten 3 3
De De Kue`ter Jupp sacht
Interview mit mit Volker
Jung, Kandidat für für den den
3 3
Landtag 4 4
Rot-Weiß Olpe gibt sich
eine neue Satzung 6 6
St. St. Sebastianus Schützen-
bruderschaft Biesfeld 6 6
Unser Service für für Vereine 6 6
Vespa Club BGL 7 7
Volkes Stimme erwacht
in in Bechen 8 8
Peter Musiala neuer SPD-
Vorsitzender 9 9
Die Offene Ganztagsschule
Termin: Wanderung am am
10 10
Pfingstsonntag 12 12
Ditt und datt 12 12
Die Rote Karte 12 12
Impressum 12 12
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Fortsetzung von Seite 1:
Die Gemeinde Kürten befindet sich
im Haushaltssicherungskonzept, d. h.
sie muss unter der Maßgabe der Kosteneinsparung
ihren Haushalt bei der
Bezirksregierung zur Genehmigung
vorlegen. Unter dieser Prämisse wird
es in der Verwaltung keine Neueinstellungen
geben. Im Vergleich zu
den anderen Gemeinden und Städten
im Rheinisch-Bergischen-Kreis beschäftigt
Kürten mit die kleinste Verwaltung.
Dies ist aus Sicht der Kosten
sicherlich positiv, andererseits
nimmt die Zahl der Aufgaben der
Gemeindeverwaltung zu. Auch im
Hinblick auf Serviceleistungen für
die Bürgerinnen und Bürger kann eine
Verwaltung nicht beliebig klein
gespart werden.
Kossmanns Fähigkeiten als hoch
qualifizierte Verwaltungskraft werden
auch von anderer Seite gesehen
und anerkannt. Ab Anfang Mai wird
er seine neue Stelle als Geschäftsführer
der Arbeiterwohlfahrt in Leverkusen
antreten und damit einen der
größten Wohlfahrtträger in der Stadt
hauptamtlich leiten.
Die Nachteile, die Kürten durch die
Abwahl hat werden sich schnell und
massiv zeigen! , befürchtet SPD-
Mann Filz. (hs)
Drei Fragen Drei Antworten
Diesmal an:
Hanno Filz
Vorsitzender der
SPD-Fraktion im
Rat Kürten
1. Die SPD macht
einen Schwenk beim Gewerbegebiet
Unterossenbach. Warum?
Die SPD vollzieht eine Wende beim
Gewerbegebiet Unterossenbach, weil
es immer unwahrscheinlicher, wird
dass das ökologische Gewerbegebiet
wirtschaftlich und für die interessierten
Gewerbetreibenden zu vertretbaren
Bedingungen zu verwirklichen
sein wird. Außerdem ist es weiter
fraglich, ob die Flächen im Jahre
2007 zu Verfügung stehen und es
wird 2009 oder gar 2010 werden, bis
die ersten Betriebe dort angesiedelt
sein können. Dies ist der SPD zu
lang und mit zu vielen Fragezeichen
versehen.
2. Die Kommunalwahlen sind nunmehr
über ein halbes Jahr her. Was
hat Ihre Fraktion seitdem erreicht?
Wir haben viele Probleme angestoßen
und hoffen, dass einige dieser
Probleme auch bald gelöst werden,
aber dazu gehören auch immer
Mehrheiten im Rat.
3. Wie geht es mit dem Splash-Bad
weiter?
Nachdem der Fischzüchter gescheitert
ist, ist ein zweiter Investor mit
der Gemeinde dabei einen Vertrag
aufzustellen, mit dem er das Bad in
ein Wellnesscenter mit einem Hotel
umbauen will. Ob dies finanziell
möglich ist, wird zurzeit überprüft.
Sollte es nicht möglich sein, muss
der Badbetrieb aus Kostengründen
stark zurückgefahren werden, indem
z. B. nur noch der Saunabetrieb unddas
Große Schwimmbecken erhalten
bleiben, oder sogar ganz geschlossen
werden. Die finanzielle Lage der
Gemeinde lässt den weiteren bisherigen
Betrieb nicht zu, da sich sonst
in den nächsten 15 Jahren nur für das
Bad ein Schuldenberg von 30 bis 40
Mio. auftürmen wird. Dies kann
kein vernünftiger Mensch fordern.
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Frühjahrskonzert des Musikvereins Kürten
Umfangreiches Programm begeisterte das Publikum De Kue`ter Jupp sacht
Der Musikverein Kürten lud am 9.
April wieder zu einem musikalischen
Frühlingsanfang in die Sülztalhalle
ein. Mit viel Musik und einem üppigen
Buffet wurden zahlreiche Zuhörer
begrüßt, das Programm begann
gegen 19:30 Uhr unter der Leitung
von Heinz Rehring.
Zum Auftakt spielte das Jugendorchester,
das seine ganze Vielseitigkeit
mit Stücken, wie der Marschmusik
Mit Spiel voran , einer Ballade
For your eyes only oder dem Gospelsong
I will follow him unter
Beweis stellte.
Nach diesem gelungenen Auftritt
nahmen die Musikanten des großen
Orchesters des Musikverein Kürten
auf der Bühne Platz. Sie spielten zu
Beginn den Marsch Puncinello von
Albert Benz und William Rimmer,
darauf folgte die Ouvertüre Der Kalif
von Bagdad aus der Oper von
Francois-Adrien Boildieu, hierzu
passend war sogar die Bühne dekoriert
worden. Nach langem Applaus
widmete sich das Orchester nun der
Filmmusik.
Nach der hervorragenden Vorstellung
ehrte Herr Lothar Büngen, der
Vorsitzende des Blasorchesterverbands
im Rheinisch-Bergischen
Kreis und selbst aktiver Musiker im
Blasorchester Dabringhausen, 17
Mitglieder des Musikverein Kürten
für ihre langjährige Mitgliedschaft.
Dies waren Manuela Braun, Rainer
Broich, Alexander Fuchs, Anja Höfkens,
Kerstin Kohlgrüber, Michael
Lappé, Diana Martin, Sonja Pütz,
Martin Rausch und Melanie Schmitter.
Kurz darauf ging es mit den Musikanten,
die bereits 20 Jahre im Verein
tätig sind, weiter. Geehrt wurden
Doris Broich, Michaela Dörpinghaus,
Achim Finklenburg, Sven Kalenbach
und Uwe Laudenberg. Zum
Schluss wurden nun noch zwei Mitglieder
für ihre 40 jährige Mitgliedschaft
geehrt. Diese Jubilare waren
Klemens Dahl und Herman Josef
Herweg.
Nach kräftigem Beifall für ihr langjähriges
Engagement ging es mit
Musik weiter. Als nächstes Stück
hatte sich das Orchester die Slawischen
Tänze vom tschechischen
Komponisten Antonín Dvorák ausgesucht.
Mit dem Stück The New
Village von Kees Vlak wurde nach
großem Applaus eine ganz andere
Richtung eingeschlagen: The New
Village , ein Stück von Kees Vlak,
einem Komponist der Neuzeit, wurde
zum Besten gegeben.
Nach einer langen Pause, während
der das Buffet eröffnet wurde, ging
es mit dem Marsch Mars Di Medici
von Johann Wichers weiter. Weitere
Höhepunkte an diesem Abend
war das Potpourri der größten Frank
Sinatra Hits von Naohiro Iwai, Opus
One im Arrangement von Ray
Woodfield und die Prager Gassen
von Jaroslav Zeman. Zuletzt wurde
noch die Kürtener Hymne Das Bergische
Heimatlied angestimmt, was
alle Gäste zum Mitsingen bewegte.
Nach viel Applaus für diese großartige
musikalische Vorstellung gab es
dieses Jahr noch etwas besonders:
Die Rebeats , eine Beatles Coverband
bestehend aus vier jungen Musikern,
hatten sich angekündigt. Sascha
Dahl, Tobias Kern, Sebastian
Lüke und Daniel Waniek haben mit
weiteren Beatlesklassikern den Abend
ausklingen lassen. Alle Zuhörer
waren noch herzlich eingeladen mit
den Mitgliedern des Musikvereins zu
feiern.
Auch in diesem Jahr veranstaltet der
Musikverein Kürten die Fröhliche
Mainacht auf dem Jugendheim
Platz in Kürten. Alle sind eingeladen
am 30. April um 19:30 Uhr mit den
Musikanten in den Mai zu feiern.
Neben Musik wird auch für das leibliche
Wohl gesorgt sein. Der Musikverein
Kürten freut sich auf Ihren
Besuch.
Melanie Schmitter
Der komplette Bericht des
Musikvereins kann auf
www.kuertener-kurier.de
nachgelesen werden.
Neulich hätt der Arthur Horvarth im
Raat uch zumm Haushahlt jekallt.
Deer hätt wall en Züüch verzaahlt. Datt
wohr nitt zu glöwen; deer kallt doh
e`nen Quatsch üvver Jott un de Welt
und watt et sonst noch so jütt.
Ävver nix Gescheites koahm uhs
demm e`russ. Un singe Kopp, denn
hätt der dobei erst recht nitt sortiert.
Und dann hätt der sich jlatt total
verschwaat. Watt der Schnösel doh
verzapft hätt, ihr glöwt et nitt, der hat
bestimmt eenen im Schiff. Der kunnt
nichs dafür. Un dann hätt der jekallt,
wie eenne Pastuur. Ävver, ihr müsst et
mir wirklich glöwen, der woohr nit bei
der Saach. Oder deer wohr krank oder
deer Düwwel hätt ee`hn geridden.
Un watt meer sonst noch an die Gemeehn
bezaahlen müssen, datt hätt
denn Arthur üverhaupt nit jejückt. H`er
stund nur eenfach nur umm Kopp und
maat nen Hucklebuck und meent, die
CDU, die däät e'm dat uch noch mit.
Ävver, sing ejene Lückcher, die wissen
ooch, wat die Uhr geschlaagen hätt und
datt die anderen Parteien, dat vill besser
künne als ihhren ejenen Arthur.
Und dann datt mit dem Bürjermeester!
De Arthur wusst nitt mie, wat hee`r
doo su kallt. Der meent, der Bürjermeester
wöre e`ne`doofe Hannes unn
der wör och noch en richtieje Schloofmütz.
Un dann plärrt der Arthur eenfach
drupp loss ohne singen Gehirnskasten
einzuschalten.
Die Wähler vum Bürjermeester Ulrich
Iwanow, die wussten schon im verjangenen
September , worümm se nitt den
Arthur wählten. Dat wör joh uch `n
Katastroph jewuurden.
Nu hätt de`Arthur schon in de Zupp
gespuckt und hätt die janz vergiftet und
uhs demm Schlamaasel, do daarf deer
uuch nimmie ruus. Denn Anstand liehrt
der nitt mie. Un die anderen Lückcher
im Rat, die passen demm jetzt janz bestimmt
uch upp, und loahsen demm nix
mie durch und werden denn schon
kriehjen. Mingen Kall, dehn künnen
dem Arthur sing Parteifründe övversetzen,
denn plaat, datt kallt der Arthur
nitt, datt kann der bestimmt nitt und
liiert der uch nitt mie.

Kürten wird einen verlässlichen
Abgeordneten im Landtag haben
Interview mit Volker Jung, Landtagskandidat für Kürten
Am 22. Mai wird in Nordrhein-
Westfalen ein neuer Landtag gewählt.
Als Kandidat für die SPD
im Wahlkreis 22 tritt Volker Jung
an. Der Kürtener Kurier hat ein
Interview mit ihm zu seiner Kandidatur,
seinen Vorstellungen und
Zielen geführt.
Volker Jung aus Leichlingen
kandidiert für den Landtag.
Kürtener Kurier: Sehr geehrter
Herr Jung, der Beruf des Politikers
steht auf der Rangliste der beliebtesten
Berufe auf einem der
hintersten Plätze. Was hat Sie bewegt,
in die Politik zu gehen?
Volker Jung: Also zunächst einmal
bin ich von Beruf Lehrer, der sich in
seiner Freizeit politisch engagiert
und das schon über 20 Jahre. Im vergangenen
Jahr bin ich zum 4.Mal direkt
in den Rat der Stadt Leichlingen
gewählt worden und war die vergangenen
5 Jahre stellvertretender Bürgermeister.
So gesehen mache ich
schon lange Politik, wenn auch nicht
als Berufspolitiker. Mein Motiv politisch
zu arbeiten ist im Sinne der
Menschen etwas positiv zu bewegen.
Ich denke, dies ist das Motiv der
meisten Menschen, die politisch aktiv
sind.
Kurier: Sie kandidieren im Wahlkreis
22, dem so genannten Bananenwahlkreis
, zu dem Leichlingen,
Burscheid, Wermelskirchen,
Odenthal, Overath und
eben auch Kürten gehört. Was
möchten Sie in Düsseldorf für diese
Kommunen erreichen?
Jung: Wenn ich gewählt werde, wäre
ich der Vertreter eines Wahlkreises
von 150.000 Menschen. Das ist eine
große Verantwortung, der ich gerecht
werden muss. Die Bürgerinnen und
Bürger können mit Recht von mir
erwarten, dass ich mich für die Belange
der Kommunen des Wahlkreises
einsetzen werde. Im Besonderen
möchte ich, dass den Kommunen
mehr Eigenverantwortung übertragen
wird.
Kurier: Noch einmal nachgehakt,
welchen Vorteil wird Kürten davon
haben, wenn Sie im Landtag
sitzen?
Jung: Kürten wird einen verlässlichen
Abgeordneten im Landesparlament
haben, der sich auch um die
kleinen Dinge kümmert und dem
kein Weg zu weit, keine Zeit zu lang
ist.
Ich werde in jeder Kommune regelmäßige
Sprechstunden anbieten und
die berechtigten Belange der Bürger
im Parlament vertreten.
Kurier: Wie lautet Ihr Wahlspruch,
Ihr Motto?
Jung: Nicht rumreden, mitmachen!
, was die politische Arbeit anbelangt
und Der Bananenwahlkreis
wird rot! , bezogen auf die Landtagswahl.
Kurier: Mittlerweile wird im Zusammenhang
mit der Landtags-
wahl am 22. Mai von einer Richtungswahl
gesprochen, sehen Sie
das auch so?
Jung: Die Wahl im bevölkerungsreichsten
Bundesland hat natürlich
einen sehr hohen Stellenwert. Natürlich
hat das Wahlergebnis auch bundespolitische
Auswirkungen.
Die künftige Zusammensetzung des
Bundesrates ist von Bedeutung und
im nächsten Jahr sind Bundestagswahlen.
Kurier: Sie sprachen das Thema
Schule- und Bildung an. In welchen
Punkten unterscheiden sich
denn hier die Konzepte von SPD
und CDU?
Jung: Zum einen hat die CDU den
größten Teil der SPD Schulpolitik
übernommen, also abgeschrieben
könnte man sagen. Sie will auch die
offene Ganztagsschule, will mehr
Selbstständigkeit der Schulen, zentrale
Abschlussprüfungen und allgemein
mehr Geld für Bildung. Zum
anderen argumentiert sie aber unredlich:
Wer 4000 neue Lehrer bei in
Zukunft fallenden Schülerzahlen einstellen
will, der muss sagen, wie das
bezahlt werden soll. Im vergangenen
Jahr ist die Arbeitszeit der Lehrerinnen
und Lehrer erhöht worden, auch
meine. Das bedeutet im Gegenwert
netto 4000 Stellen.
Wenn die CDU 5 Mio. ausgefallene
Stunden anspricht, dann muss sie
auch sagen, dass das 4% entspricht
und im Bundesvergleich Durchschnitt
ist. Mit Durchschnitt sind
wir jedoch nicht zufrieden und streben
weiter eine merkliche Reduzierung
der Ausfallstunden an.
Kurier: Ein weiteres brisantes
Thema ist die Arbeitslosigkeit.
Was muss Ihrer Meinung nach
passieren um wieder mehr Arbeit
zu schaffen?

Jung: Die Arbeitsmarktreformen der
Bundesregierung, besser bekannt als
Hartz I-IV, waren z.T. schmerzliche,
aber notwendige Veränderungen.
Arbeitsvermittlung und Betreuung
der Arbeitssuchenden wurden und
werden weiter verbessert. Das Land
Auch am Geburtstag im Wahlkampf:
Ministerpräsident Steinbrück
gratuliert zum Geburtstag
Foto: KÜRTENER KURIER
hat nur bedingten Einfluss darauf,
dass neue Arbeitsplätze entstehen. Es
muss weiter die Rahmenbedingungen
so verbessern, dass die Unternehmen
wieder mehr investieren und auch
neue Arbeitsplätze schaffen. Dazu
gehören die Verbesserung der Infrastruktur,
der Abbau von Bürokratie
und mehr öffentliche Investitionen.
Viele Unternehmen investieren trotz
hoher Gewinne nur sehr zögerlich
und bauen sogar weiter Arbeitsplätze
ab (Beispiele: Deutsche Bank, Lanxess).
Globalisierung und die Konkurrenz
aus Osteuropa und Asien
drücken. Dies bekommen besonders
die kleinen und mittelständischen
Unternehmen zu spüren. Ich werde
alle Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen
verbessert, unterstützen. Ich spreche
mich aber klar gegen den Abbau von
Arbeitnehmerrechten aus. Mitbestimmung
und Kündigungsschutz
müssen erhalten bleiben. Die hohe
Arbeitslosigkeit wird nur langsam
zurückgehen. Ich bin aber zuversichtlich,
dass die Reformen bei anspringender
Konjunktur wirken werden
und zu einem merklichen Abbau
der Arbeitslosigkeit führen.
Kurier: Wie sieht für Sie jetzt ein
typischer Tag im Wahlkampf aus?
Jung: Als Lehrer gehe ich natürlich
ganz normal meiner Arbeit nach. Ich
werde manchmal gefragt, ob ich
nicht freigestellt wäre. Das ginge als
Beamter schon, aber ohne Dienstbezüge.
Vier Monate Wahlkampf und
kein Geld, Sie werden verstehen, das
klappt nicht.
Typisch Wahlkampf ist dann die Arbeit
am PC: eMails schreiben und
beantworten, Termine abstimmen,
Presseberichte verfassen, Wahlkampfmaterial
entwerfen und bestellen,
Website www.volker-jung.de
auf den neuesten Stand bringen usw.
Typisch Wahlkampf sind dann auch
die vielen Termine, die ich wahrnehme.
Wenn ich mit meinem Wahlkampfauto
im Wahlkreis unterwegs
bin und mit den Menschen sprechen
kann, dann geht es mir gut.
Kurier: Das klingt nach einer enormen
Belastung. Nicht nur für
Sie, sondern auch für Ihre Familie.
Klappt das?
Starke Frauen hat das Land. Ohne
die Unterstützung meiner Frau Ilke
würde ich das alles kaum schaffen
können. Sie koordiniert Termine,
packt das Wahlkampfmaterial, übernimmt
vieles von dem, was eigentlich
bisher meine Aufgabe war und
besorgt einfach alles, was man im
Wahlkampf so braucht. Und wenn
ich einmal nicht so gut drauf bin,
weiß ich, wo ich Unterstützung bekomme.
Die zweite starke Frau ist unsere Geschäftsführerin
des SPD Büros in
Bergisch Gladbach, Dorothea Staeck.
Dorothea sorgt fast wie eine Mutter
für mich. Wir kommunizieren fast
täglich miteinander. Sie ist immer
ansprechbar und hilft wo sie kann.
Aber sie ist eine gute Mutter, ich bekomme
mehr Lob als Tadel.
Kurier: Herr Jung, welche wird
Ihre erste Handlung in Düsseldorf
sein?
Jung: Ich werde mich auf meinen
Platz im Parlament setzen und an die
4 Monate Wahlkampf mit all seinen
Höhen und Tiefen denken ganz in
Ruhe. Meine zweite Handlung kenne
ich auch schon: Ich werde Peer
Etliche Kilometer werden im Wahlkreis zurückgelegt Der Wahlkreiskandidat
Volker Jung gibt sich immer zu erkennen.
Foto: KÜRTENER KURIER
Steinbrück als Ministerpräsident
wiederwählen!
Kurier: Herr Jung, wir danken Ihnen
für dieses Gespräch!
www.volker-jung.de
Über die Internetseite von Volker
Jung können Interessierte auch per
eMail-Kontakt aufnehmen. (rs)

Rot-Weiß Olpe
gibt sich eine neue
Satzung
Die Vereinssatzung des SSV
Rot-Weiß Olpe stammt aus dem
Jahre 1962. Diese Satzung ist
nicht mehr zeitgemäß. Aus diesem
Grunde hat der Vorstand in
den letzten Wochen eine neue
Satzung erarbeitet. Diese neue
Satzung soll auf der diesjährigen
Jahreshauptversammlung am
10.05.2005 um 21.00 Uhr im
Sportheim in Bornen
beschlossen werden. Die neue
Satzung kann ab sofort am
Sportheim eingesehen werden.
Neben den Berichten zum abgelaufenen
Jahr wird der Ehrenvorsitzende
Theo Brochhaus die
Vorstandswahlen vornehmen.
Der Vorstand sucht Mitarbeiter-
Innen für die nächste Saison.
Wer Interesse an der Jugendarbeit
hat, möchte sich bitte an den
Vorsitzenden Ludger Breick
wenden.
Kontakt:
Ludger Breick
02268-6813
Unser Service für Vereine
Liebe Vereine, der KÜRTENER
KURIER druckt gerne Berichte,
Terminankündigungen etc. der
örtlichen Vereine ab. Texte können
uns an unsere eMail-Adresse
redaktion@kuertener-kurier.de
übermittelt werden. Fotos bitte in
hoher Auflösung als jpg. oder
.tif-Dateien beifügen. Aus platzgründen
kann es sein, dass der
eine oder andere Bericht gekürzt
werden muss. In unserer Onlineausgabewww.kuertenerkurier.de
findet er sich dann in
voller Länge.
St. Sebastianus Schützenbruderschaft Biesfeld
Feierliche Platzübergabe am Vatertag (5.Mai 2005)
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft
Biesfeld 1924 e.V. hat
nach einer Bauzeit von knapp 18
Monaten den Schützenplatz in
Biesfeld fertig gestellt. Am Samstag,
dem 25.10.2003 begannen die
Arbeiten und wurden jetzt zum
15.4.2005 beendet.
Biesfeld. In Eigenleistung und auf
eigene Kosten haben
die Biesfelder
Sebastianer den
Schützenplatz aus
dem Boden gestampft.
Es wurden
tausende m³
Erdreich angefüllt
und verdichtet.
Auf die Anschüttung
kamen wiederum
ca. 2000
Tonnen Frostschutzmaterial,
das wiederum ver-
dichtet und teilweise
mit mehr als
400 m² Steinen
überpflastert wurde.
Davor war es notwendig, hunderte
Meter Zuleitungs- und Abflussgräben
zu ziehen um Rohre und Kabel
hineinzuverlegen.
Neben den Außentoiletten, ein in Eigenarbeit
umgerüsteter Container mit
professioneller Sanitärausstattung,
wurde ein moderner Hochstand am
anderen Ende des Platzes gebaut.
Dieser Hochstand ermöglicht es den
Schützen, kommende Schießwettbewerbe
publikumsnah durchführen zu
können. Durch die Befestigung des
Platzes haben neben den Fahrgeschäften,
Selbstfahrer, Kirmeswagen
und Imbiss alle Zuschauer die Möglichkeit
das Geschehen ungestört zu
verfolgen.
Direkt an die Sporthallenseite ist ein
großes Schleppdach angebaut worden,
so dass auch bei Regenwetter
kein Besucher nass werden muss. Im
Verlauf der Arbeiten wurde eine
neue, große Eingangstüre in die Hallenwand
eingebaut, um eine gemein-
same Nutzung von Sporthalle und
Schützenplatz zu ermöglichen. Der
Einbau dieser großen Fluchttüre, deren
Öffnung in der Stahlbetonwand
nur mit Einsatz von speziellen Diamantwerkzeugen
möglich war, hat
noch einen angenehmen Nebeneffekt,
wovon alle Veranstalter in Zukunft
profitieren werden. Nach dem
Einbau der Türe darf die Halle mit
Viel Arbeit war nötig, um den Schützenplatz nutzbar zu
machen
600 statt wie bisher mit 300 Personen
belegt werden.
Durch die Toiletten im Außenbereich
ist natürlich auch eine separate Nutzung
des Platzes möglich. Einige
Vereine, die bisher auf dem immer
kleiner werdenden Dorfplatz vor
der Schule, ihre Festlichkeiten abhalten
mussten, könnten jetzt von den
Arbeiten der Biesfelder Schützen
profitieren und den neuen großen
Platz benutzen. Übrigens ist so ganz
nebenbei auch noch der größte, öffentliche
Parkplatz in Biesfeld entstanden.
Auf dem mehr als 1200 m², großen
Areal finden genügend Fahrzeuge
Platz, wenn größere Kirchenveranstaltungen,
Beerdigungen oder schulische
Feiern stattfinden.
Die angenehme Zusammenarbeit mit
allen Parteien im Kürtener Rat, vor
allem aber der engen Zusammenarbeit
mit dem Bürgermeister, Herrn
Iwanow, sowie der Kürtener Verwal-

tung, hat dazu beigetragen, dass die
Schützen mit vollem Eifer bei der
Sache waren und immer noch sind.
Auch nach der feierlichen Übergabe
des Platzes am 5.5.2005, Christi
Himmelfahrt (Vatertag), beginnend
mit einer hl. Messe um 10.30 Uhr,
Platzsegnung und Festakt ab 11.30
Uhr mit Kaffe und Kuchen, Spezialitäten
vom Grill, kalten Getränken
(alle 1,- ) und ausreichend Unterhaltung,
werden die Biesfelder
Schützen ihren Platz weiterhin in
Schuss halten, sollte dies von der
Gemeinde Kürten gewünscht werden.
Auf dem, damals erst einmal halb
fertiggestellten, Platz haben ja schon
mehrere Veranstaltungen (20.5.2004
Vatertagstreff, 22.5.2004 Bezirkskönigschiessen,
4.-7.Juni 2004 Schützenfest,
Karnevalsdisco am 4. Februar
2005) stattgefunden. Der
hervorragende Zuspruch der Biesfelder
Vereine und Bürger und die Besucherzahlen
auf den Festen waren
für die Schützen ein schönes Erlebnis
und der beste Dank für die geleisteten
Arbeiten.
Jetzt, wo die feierliche Übergabe an
die Gemeinde Kürten kurz bevorsteht,
bitten die Schützen nochmals
die Bürgerschaft und die Vereine,
ihre Verbundenheit mit den Biesfelder
Schützen zu zeigen und auch diese
Veranstaltung mit ihrem Besuch
zu ehren.
Den Termin für das kommende
Schützenfest, 3. bis 6. Juni, sollten
Sie sich schon einmal vormerken.
Wilbert Klein
Vespa Club Bergisch Gladbach
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spielen das Beraten und
die Lösung technischer Probleme unserer
Fahrzeuge eine wichtige Rolle.
Während kleinerer, gemeinsamer
Ausfahrten erkunden wir die nähere
Umgebung des Bergischen Landes.
Wir fahren auch nationale und internationale
Vespa-Treffen an. Traditionell
starten wir einmal im Jahr zu
einem dreitägigen, gemeinsamen
Clubwochenende! Das Alter oder
Geschlecht der Mitglieder spielt im
Übrigen bei uns keine Rolle. Unser
Motto lautet:
Reisen statt Rasen .
Mittwochs - alle 14 Tage - treffen
wir uns im Sommer um 20.00 Uhr in
unserem Clublokal Gronauer Wirtshaus
, Hauptstr. 20 - Ecke Richard-
Zanders-Straße, Bergisch Gladbach-
Gronau.
Durch Umzug und Erkrankungen
haben wir in den letzten Monaten einige
Mitglieder eingebüßt, so dass
wir uns über Zuwachs in unserem
Club sehr freuen würden.
Vespa roll!
Heinz Stukenbröker
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Volkes Stimme erwacht in Bechen!
Interessengemeinschaft Bechen startet mit starker Beteiligung Bürger nehmen Planung in die Hand
Brechend voll war der Saal des Kalyva
am Tag der Gründung der IG
Bechen am 17.11.04. Die Bechener
Bürgerinnen und Bürger zeigten ihre
Unzufriedenheit mit der Situation in
Bechen und deren zukünftigen Planungen.
Wir wollen keinen Aldi und der Esel
soll bleiben wo er ist begann das
erste Klagen der Anwohner. Doch
hier klärten Hermann Josef Fischer
und Dieter Prinz die Bürger schnell
auf: Der Aldi kommt, ob wir wollen
oder nicht! Es war auch nicht
das Ziel der IG-Bechen, den Aldi zu
verhindern. Es ging vielmehr um die
Überarbeitung des Kreisverkehrs, die
Abgrenzung des Aldis vom Friedhof
und mehr Mitbestimmung der Bechener
Bevölkerung .
Die IG-Bechen erklärt sich als unabhängige
Interessengemeinschaft ohne
Vereinstruktur. Hier wird entschieden,
ohne Vorsitz und Satzungen gearbeitet.
Es finden regelmäßig
Willkommen im
Bergstr. 44 46
51515 Kürten
Tel. 02268/908290
Podiumsdiskussionen und Arbeitskreise
statt, wo jeder frei mitarbeiten
kann. Außerdem wird die Bechener
Bevölkerung zur Information und
Abstimmung der jeweiligen Vorschläge
eingeladen.
Mit rasender Geschwindigkeit arbeiteten
sich die Bechener inzwischen
voran.
Die kostenneutrale Umgestaltung
der Planung des Kreisverkehrs ging
voran und konnte dem Planungs-,
Verkehrs- und Umweltausschuss der
Gemeinde Kürten schnell vorgelegt
werden. Sofort machte sich die IG-
Bechen weiter an die Arbeit. Eine
Vielzahl der Themen wie Bushaltestelle,
Überquerungshilfen, Blitzanlage,
Kreisverkehr am Rewe-Markt
und Gewerbegebiet Unterossenbach
wurden Gemeindeverwaltung und
Rat in inzwischen drei Forderungskatalogen
vorgelegt.
Es werden bereits weitere Themen
angegangen, wie z.B. die Überarbeitung
des Flächennutzungsplans, die
Dieter Prinz den Bechenern präsentiert.
Beim Thema Windrad herrscht
in Bechen Einigkeit: Wir wollen
keine Windräder in Bechen , sagt die
IG Bechen, auch wenn die Vorrangfläche
in der Engelsgasse inzwischen
rechtskräftig geworden ist. Außerdem
wurde sich aus Landschaftsschutzgründen
gegen eine Umgehungsstraße
ausgesprochen. Sie wird
als unrealistisch angesehen.
Der neue Ortsvereinsvorsitzende der
SPD Kürten, Peter Musiala, begrüßt
die Arbeit der IG-Bechen: Wir freuen
uns auf stärkere Bürgerbeteiligung
und werden die Bechener in
ihren Wünschen nach unseren Möglichkeiten
unterstützen. (sd)
www.ig-bechen.de
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Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellungen, Veranstaltungen und Ateliers des
Künstlerhauses Kürten zu besuchen.
Die Öffnungszeiten während
der Ausstellungen sind:
mi, fr, sa 17-19 Uhr
und so 11-19 Uhr,
außerhalb der Ausstellungen
mi 17-19Uhr,
ansonsten auf gut Glück und nach Vereinbarung.
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Peter Musiala führt den SPD-Ortsverein in Kürten
Energiepolitik und Splash-Bad wurden diskutiert - Vorstandsneuwahlen
Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung
wurde in der Gaststätte
Zur Erholung in Bechen ein neuer
Vorstand gewählt. Nach drei Jahren
an der Spitze verzichtete der bisherige
Vorsitzende Hanno Filz auf eine
erneute Kandidatur. Hintergrund
hierfür ist, dass Filz seit einem halben
Jahr auch den Vorsitz der SPD-
Fraktion inne hat. Diese Doppelbelastung
ist nicht gut, weder für den
Ortsverein, noch für den, der diese
beiden Funktionen ausfüllen muss ,
begründete Filz seine Entscheidung.
Einstimmig
stellten sich die Mitglieder
hinter Peter Musiala
als neuen Vorsitzenden.
Der 55jährige Musiala
sitzt seit September 2004
für Kürten im Kreistag,
vorher war er als Ratsmitglied
in Kürten tätig.
Musiala lebt seit über
einem Jahrzehnt mit seiner
Frau in Kürten-Weier.
Als Ziel für seinen
Vorsitz nannte Musiala
u.a. die weitere Schärfung
des Profils der SPD. Wir
haben seit zwei Jahren
einen Zulauf an neuen
Mitgliedern, die ich auch
aktiv in die Arbeit mit
einbringen will. In Kürten gibt es
zahlreiche wichtige Themen, sei es
das Spalsh-Bad, die Entwicklung der
Ortsteile und Gewerbegebiete, um
nur einige zu nennen. Wir werden
uns auch weiterhin, wie wir es schon
in unserem Arbeitsprogramm für diese
Wahlperiode gemacht haben, nicht
vor diesen heißen Eisen drücken und
Klartext reden. Wir wissen, dass wir
mit dieser Art Politik zu machen anecken
werden, das halten wir aber
aus. Jede Form der Stillstandspolitik
bringt Kürten nicht voran , kündigte
der neue Vorsitzende an.
Eine leidenschaftliche Diskussion
entbrannte über einen Antrag der
Fraktion zum Splash-Bad. Nach wie
vor hoffen die Sozialdemokraten auf
einen erfolgreichen Abschluss der
Verhandlungen zum Splash-Bad mit
der Firma s.a.b. Für die SPD ist aus
Gründen der Haushaltskonsolidierung
nur eine Weiterführung unter
privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten
denkbar.
Im kommunalpolitischen Umfeld
will die SPD auf Antrag der SPD-
Jugend das Thema Regenerative
Energien in die Diskussion geben.
Die SPD will bewusst die verschiedenen
Möglichkeiten der erneuerbaren
Energien beleuchten. In der
kommunalpolitischen Diskussion
wurde das Thema häufig alleine auf
das Thema Windenergie reduziert.
Daneben gibt es aber zahlreiche weitere
Energieformen, z. B. Holzhackschnitzel,
Nutzung von Biomasse,
Sonnenenergie und Erdwärme , argumentiert
Christian Schnepper,
Vorsitzender der Jusos. Weiter: Unser
Ziel ist es, in Dialog mit allen
Parteien und gesellschaftlichen
Gruppen zu treten, um zu einem umfassenden
Konzept zur Energiepolitik
zu kommen . SPD-Ratsmitglied
Wolfgang Prill führte in der Diskussion
aus, dass die SPD Windräder in
unmittelbarer Nähe zu Wohnbebauungen
nicht unterstützen kann.
Windräder in Bechen und Herweg
kommen für uns nicht in Frage ,
stellt Prill fest.
Bei den weiteren Wahlen zum Vorstand
gab es folgende Ergebnisse:
Als stellv. Vorsitzende konnten sich
Sigrid Molitor (Kürten) und Juso-
Kreisvorstandsmitglied Sebastian
Potthoff (Biesfeld) durchsetzten.
Schatzmeister der SPD ist Werner
Lietz aus Biesfeld, ihn vertritt Stefan
Doepel aus Bechen. Neuer Schriftführer
ist Werner Steffens aus Kürten-Engeldorf,
dieser wird von Hinrich
Schipper, ebenfalls auf
Engeldorf vertreten. Als Beisitzer
Das Foto zeigt den neu gewählten Vorstand. V.l.n.r..: Reimund Smollen, Sigrid Molitor,
Wolfgang Prill, Werner Steffens, der neu Vorsitzende Peter Musiala, Stefan Doepel, Werner
Lietz, Sebastian Potthoff, Hinrich Schipper und Julian Potthoff
ergänzen Reimund Smollen (Dürscheid),
Julian Potthoff (Biesfeld)
und Wolfgang Prill (Weiden) den
Vorstand. (wl)
www.spd-kuerten.de
peter.musiala@spdkuerten.de
SPD-Kürten
Weier 15
51515 Kürten
Tel.: 02268-3701
Fax: 02268-3701

Die Offene Ganztagsschule ein notweniger Schritt in die Zukunft
Grundschulen in Bechen und Biesfeld werden Offene Ganztagsschulen Land finanziert die Baumaßnahmen
Zum Beginn des kommenden Schuljahres
werden die Grundschulen in
Bechen und in Biesfeld mit dem Betrieb
der Offenen Ganztagsschule
beginnen. Nach dem PISA Schock
2000, in dem deutsche Schülerinnen
und Schüler unterdurchschnittlich
abschnitten, wurde der Ruf nach Reformen
des Schulwesens laut. Die
Bundesregierung reagierte schnell
und stellte für den Aufbau eines
Ganztagsschulwesens 10 Mrd. Euro
für die Bundesländer zur Verfügung.
Die rot-grüne Landesregierung ebnete
dann den Weg für die Offene
Ganztagsschule. Auf der Internetseite
des Schulministeriums ist zu lesen:
Mit der "offenen Ganztagsschule im
Primarbereich" geht die Landesregierung
einen neuen Weg, um unseren
Kindern mehr Bildungschancen
zu eröffnen und Eltern die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf zu erleichtern.
Die offene Ganztagsschule
- zumeist Grundschulen - ist dabei
mehr als Unterricht. Um dem ganzheitlichen
Förderauftrag entsprechen
zu können, sollen unterschiedliche
Professionen zusammen wirken
und ein breites Angebot an Förderkursen,
Sport, Kultur und Freizeit
bereithalten. Die Zusammenarbeit
von Schule, Jugendhilfe, Sportvereinen
und Organisationen der Kultur
sind Voraussetzung für das Gelingen.
Das Land leistet Zuschüsse zu
den Kosten der Ganztagsangebote
und setzt durch Richtlinien in Schule
und Jugendhilfe Rahmenbedingungen.
Vor Ort planen und gestalten
Schule, Jugendhilfe und Kommune
selbstständig und selbstverantwortlich
die konkreten Angebote.
Landesweit besuchen eineinhalb Jahre
nach der Einführung zum Schuljahr
2003/2004 heute rund 35.000
Kinder die offene Ganztagsschule im
Primarbereich. In 163 Gemeinden
sind 703 offene Ganztagsschulen
entstanden, und die Planungen für
eine deutliche Steigerung im kommenden
Schuljahr 2005/2006 sind in
vollem Gange
Neben einer umfassenden pädagogischen
Betreuung der Schülerinnen
und Schüler spielte für die Landesregierung
auch der Punkt der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf eine
wichtige Rolle. Durch die gesicherte
und qualitative Betreuung der Kinder
am Nachmittag ist es vor allem für
Frauen möglich, einem geregelten
Beruf nachgehen zu können.
Was genau passiert in Kürten?
Nach längeren Diskussionen konnte
sich die Kommunalpolitik in Kürten
auch hinter das Projekt Offene
Ganztagsschule stellen. Durch die
Landeszuschüsse können in Bechen
und in Biesfeld die notwendigen
Aufstockungs- bzw. Anbaumaßnahmen
durchgeführt werden, schließlich
brauchen die Schülerinnen und
Schüler zusätzliche Gruppenräume,
Mensen u.ä. für den Nachmittagsbereich.
Die beiden Grundschulen haben
Konzepte erarbeitet, wie der
Nachmittagsbetrieb gewährleistet
werden soll. Zentral ist hierbei der
Aspekt der Öffnung der Schule, d.h.
im Nachmittagsbereich kooperieren
die Ganztagsschulen mit Sportvereinen,
Kunst- und Musikschulen, Trägern
von Jugendarbeit etc.
Ab dem kommenden Schuljahr kann
so der Ganztagsbetrieb in Biesfeld
und Bechen aufgenommen werden.
Um die 50 Schülerinnen und Schüler
sind mittlerweile für beide Standorte
angemeldet. Es ist mittelfristig
Mit Mitteln des Landes NRW kann u.a. die Grundschule in Biesfeld aufgestockt
werden. Es entsteht Platz für die Nachmittagsgruppen.
Foto: Kürtener Kurier
von einem weitaus höheren Bedarf
auszugehen. Mittlerweile findet auch
in der Politik Konzept die Zustimmung
der breiten Masse: In der vorletzten
Sitzung des Schulausschusses
der Gemeinde plädierten alle Parteienvertreter
dafür, die Ganztagsschule
nicht nur auf die beiden Standorte zu
begrenzen, sondern flächendeckend
auf das gesamte Gemeindegebiet
auszudehnen. (sp)
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Wanderung am
Pfingstsonntag
Am Pfingstsonntag, d. 15. Mai 2005,
findet eine öffentliche Wanderung in
der schönen Natur die Gemeinde
statt.
In Begleitung des Landtagskandidaten
haben alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer die Möglichkeit die
Wanderstrecke zu erkunden.
Die Wanderbegeisterten treffen sich
am Sonntag, d. 15. Mai 2005 um
14.30 Uhr auf dem Wanderparkplatz
in Kürten-Offermannsheide (beim
Friedhof).
Die Wanderung wird 1 ½ bis 2 Stunden
dauern. Die Strecke ist auch von
Kindern zu bewältigen. Im Anschluss
daran besteht noch die Möglichkeit,
auf Kaffee und Kuchen in
die wiedereröffnete Gaststätte Auf
der Heide in Offermannsheide einzukehren.
Eingeladen sind alle, die Freude am
Wandern haben.
Um Voranmeldung wird gebeten.
Anmeldungen bitte an:
Reimund Smollen
Tel.: 02207-5703
Fax: 02207-911647
smollen_r@web.de
Impressum
Ditt und datt
Ratsunterlagen für alle
Einen neuen Service bietet die Internetseite
der Gemeinde Kürten. Über
das Dienstportal SiRa ist es allen
Einwohnerinnen und Einwohnern
möglich, Einladungen zu Ratssitzungen,
Ausschüssen etc. online einzusehen.
Ebenfalls finden sich hier die
Sitzungsvorlagen sowie Protokolle.
www.kuerten.de
Fahrdienst zum Wahllokal
Am 22. Mai bietet der SPD-
Ortsverein einen kostenlosen Fahrdienst
in Ihr Wahllokal an. Selbstverständlich
fährt die SPD sie auch
wieder zurück
Tel.: 02207-3701
Diese Ausgabe des KÜRTENER
KURIERS wurde mit freundlichen Grüßen
überreicht von:
Ihrer Vertreterin / ihrem Vertreter der
SPD-Kürten
Die Rote Karte
Die Rote Karte dieser Ausgabe
geht an Jürgen Rüttgers,
CDU-Spitzenkandidat für die
Landtagswahl. Er will, wenn er
die Wahlen gewinnt, Studiengebühren
einführen. Gleichzeitig
zeichnet sich ab, dass die CDU
auf Bundesebene das BAFÖG
aufgeben will. Wer also in Zukunft
studieren will, muss eine
volle Brieftasche oder reiche Eltern
mitbringen. Schon jetzt
sind viele Studierende gezwungen,
zahlreichen Nebenjobs
nachzukommen, um ein Studium
finanzieren zu können.
Wohlwissend nimmt der CDU-
Chef in Kauf, dass so die Universitäten
für Kinder aus finanziell
schlechter gestellte Familien
zu bleiben werden.
Die gesellschaftlichen Probleme
werden so nicht gelöst: Statt
Begabung und Eignung entscheidet
Reichtum oder Armut.
Hierfür die Rote Karte , so
nicht, Herr Rüttgers!
Wer soll die nächste Rote Karte
bekommen? Schreiben Sie uns:
rotekarte@kuertener-kurier.de
KÜRTENER KURIER Die Bürgerzeitung in der Gemeinde Kürten
Onlineausgabe: www.kuertener-kurier.de. Zeitung und Internetseite sind Projekte der SPD in der Gemeinde Kürten
V.i.s.d.P: Peter Musiala, Weier 15, 51515 Kürten
Redaktion: Stefan Doepel (sd), Werner Lietz (wl), Sebastian Potthoff (sp), Wolfgang Prill (wp), Hinrich Schipper (hs),
Reimund Smollen (rs), Werner Steffens (ws).
Satz, Layout: Hinrich Schipper
Druck: Hager Druckdesgin, Kürten, www.hager-druckdesign.de
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Artikel und
Berichte bitte an: redaktion@kuertener-kurier.de. Leserbriefe an: leserbriefe@kuertener-kuerier.de.
Kürzungen und das Recht zum Nichtabdruck behalten wir uns ohne Begründung vor.
Redaktionsschuluss dieser Ausgabe war der 19. April 2005. Die nächste Ausgabe erscheint nach den Sommerferien.
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 25. April 2005.