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FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Die Bilder von Helmut Helmes lassen das Auge des Betrachters ungebremst bis<br />
zum Horizint blicken<br />
Strand / Land / Fluss<br />
Malereien von<br />
Helmut Helmes<br />
In den Niederungen Norddeutschlands findet der Maler Helmut Helmes schmale<br />
Wasserläufe und verwunschene Tümpel mit Uferzonen voll’ üppiger Vegetation, die<br />
für sein aktuelles Schaffen eine bemerkenswerte Inspirationsquelle darstellen.<br />
Seine Gemälde von Flüssen, Fleeten und Seen in verschiedenen Perspektiven oder<br />
Jahreszeiten versetzen den Betrachter direkt in deren charakteristische Atmosphäre.<br />
Erlen, Pappeln und Weiden flankieren die Panoramen. Ihre Baumketten bilden innerhalb<br />
der Komposition Referenzpunkte der eigenen Positionierung. Als markante<br />
vertikale Akzente durchbrechen sie den tiefen Horizont und erheben sich aus der flachen<br />
Weite. Kanäle und Flussarme hingegen verbinden die einzelnen Landschaftselemente<br />
miteinander. Die strömenden, blitzenden Lebensadern führen den<br />
Blick in die angrenzenden Marschen, über die sich ein lichtdurchwirkter Himmel<br />
spannt. Gelbe und blaue Feldblumen entfalten ihre farbige Leuchtkraft inmitten<br />
eines von Grüntönen bestimmten Kolorits. Gern verwendet Helmut Helmes kontrastreiche<br />
komplementäre Rottöne. Dabei stellt der Maler die Blüten nicht in ihrer<br />
natürlichen Form dar, sondern als auffallend plastische Farbtupfer, eingebettet in<br />
die Wiesen und Hecken der Flussufer.<br />
Als Symbol für Tiefe, Intimität und Innerlichkeit verweist das Motiv des Wasserspiegels<br />
auf Selbstreflektionen. Die blühenden Seerosen können in diesem Zusammenhang<br />
als Sinnbild des ewigen Wandels von Werden und Vergehen gelesen<br />
werden. Im Gegensatz zu Seerosenstücken und Blumenstilleben, für die Helmut<br />
Helmes einen engen Bildausschnitt wählt, erweitert er in seinen Meer- und Dünenlandschaften<br />
erheblich die Tiefe des Hintergrundes. Das Auge kann ungebremst<br />
bis zum Horizont blicken.<br />
Veranstaltungshinweise:<br />
Sonntag, 26. <strong>Juli</strong> von 14 bis 18 Uhr offene Galerie mit kurzen Führungen zu ausgewählten<br />
Werken der Ausstellung<br />
Sonntag, 16. <strong>August</strong> von 14 bis 18 Uhr Ausklang der Ausstellung mit individuellen<br />
Rundgängen durch die Präsentation (um Voranmeldung wird gebeten)<br />
»»» galerie-corona-unger.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 9