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ISSN 2197-5450 JULI | AUGUST <strong>2020</strong><br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
NEU! Jetzt mit<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
HAPPY APPLE<br />
Vanessa Büsing sorgt für ein gutes Bauchgefühl<br />
EIN SPANNENDES KULTURJAHR<br />
FSJ Kultur im Universum<br />
LOSLASSEN<br />
Hans Gehrt von Aderkas über Abschied und Neuanfang<br />
GEMEINSAM EINE SPRACHE SPRECHEN<br />
Coach & Konfliktbegleiterin Jumana Mattukat<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
den die bremer shakespeare company<br />
mit anderen Veranstaltern initiiert<br />
hat.<br />
Jan Werquet<br />
Kommissarischer Direktor<br />
des Focke-Museums<br />
aufregende Wochen liegen hinter uns. Am 13.<br />
März musste das Focke-Museum – erstmals in<br />
seiner Geschichte – aufgrund einer Pandemie<br />
schließen. Nach acht Wochen konnten wir am<br />
7. Mai wieder öffnen. Wie überall standen vor<br />
der Wiedereröffnung viele Überlegungen zu<br />
Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Wir<br />
wollten den Museumsbesuch so angenehm wie<br />
möglich ermöglichen und gleichzeitig unsere<br />
Gäste sowie unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
schützen. Und so gilt auch im Museum: AHA –<br />
Abstand, Hygiene und Alltagsmaske.<br />
Zunächst konnten wir die Dauerausstellung zur<br />
Stadtgeschichte im Haupthaus, das Schaumagazin,<br />
die beiden Sonderausstellungen und<br />
den Park wieder öffnen. Nach und nach können<br />
wir auch wieder Veranstaltungen anbieten.<br />
Führungen und Bildungsveranstaltungen für<br />
kleine Gruppen sind wieder möglich. Besonders<br />
aber freuen wir uns, dass unsere Konzertreihe<br />
„Fockes Pavillon“ stattfinden kann. Bis zu 150<br />
Besucherinnen und Besucher können sonntagvormittags<br />
im Museumspark Konzerten auf der<br />
Pavillonbühne lauschen. Der Museumspark ist<br />
aber auch Spielstätte für fünf Veranstaltungen<br />
im Rahmen des „Kultursommer Summarum“,<br />
Auch von zu Hause aus können<br />
Sie das Focke-Museum erleben.<br />
Während der Schließung haben<br />
wir unser digitales Programm weiter<br />
ausgebaut. Auf unserer Website<br />
finden Sie unter „focke digital“ virtuelle<br />
Führungen. Pago Balke<br />
nimmt in der Dauerausstellung die<br />
Bremer Geschichte satirisch unter<br />
die Lupe, Ausstellungskurator Jens<br />
Buttgereit stellt Bremer Schlüsselmomente<br />
der letzten 75 Jahre vor<br />
und Sprichwortexperte Dr. Rolf-<br />
Bernhard Essig erklärt die Herkunft<br />
von Sprichwörtern im<br />
Schaumagazin. Und was ist eigentlich<br />
der Beat von Bremen?<br />
Dem spüren wir in der Reihe<br />
„Fockes Soundtrack von Bremen“<br />
nach. Bremerinnen und Bremer<br />
stellen ihre zehn Lieblingslieder<br />
vor. Welche Songs sind in Bremen<br />
auf Dauerrotation und welche<br />
Künstlerinnen und Künstler die<br />
beliebtesten? Jede Woche stellen<br />
wir in unseren sozialen Netzwerken eine neue<br />
Playlist vor.<br />
Im Herbst freuen wir uns auf unsere nächste<br />
große Sonderausstellung „Medienwelten. 75<br />
Jahre Radio Bremen“. Zum 75. Jubiläum von<br />
Radio Bremen unternehmen wir einen Streifzug<br />
durch den Medienkosmos. Freuen Sie sich<br />
auf Highlights aus 75 Jahren Funk und Fernsehen.<br />
Wie wandelt sich die Welt der Medien?<br />
Und: Wie nutzen Sie Medien? All dies können<br />
Sie in der Schau ab Ende September im Focke-<br />
Museum erleben.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, ob real oder<br />
virtuell.<br />
Bis bald,<br />
Ihr Jan Werquet
INHALTSVERZEICHNIS<br />
28<br />
ALLES HAT SEINE ZEIT<br />
Hans Gehrt von Aderkas erzählt in<br />
seinem Buch „Loslassen – Alles hat<br />
seine Zeit“ von den verschiedenen<br />
Aspekten des Loslassens<br />
EIN JAHR IM UNIVERSUM<br />
Zoe absolviert ein spannendes<br />
und abwechslungsreiches Jahr im<br />
Universum. Aktuell arbeitet sie<br />
an der kommenden Sonderausstellung<br />
Up to Space.<br />
34<br />
FÜR EIN GUTES<br />
BAUCHGEFÜHL<br />
Ernährungsberaterin und<br />
Entspannungstrainerin Vanessa<br />
Büsing ist die Gründerin von<br />
happy-apple<br />
22<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
GESUND UND ENTSPANNT<br />
IM ALLTAG<br />
22 Die Kombination von Ernährung<br />
und Entspannung reizt Vanessa<br />
Büsing. Ein gesundes, alltagsfähiges<br />
Leben ist ihre Berufung.<br />
LOSLASSEN<br />
28 Hans Gehrt von Aderkas, der<br />
seit mehr als 15 Jahren an<br />
Multipler Sklerose leidet, stellt<br />
sich alltäglich die Frage, was<br />
Loslassen bedeutet<br />
FREIWILLIGES SOZIALES<br />
JAHR KULTUR<br />
34 Mit Science-Theater aber auch<br />
mit vielen anderen Projekten<br />
beschäftigt sich Zoe im<br />
Universum<br />
KONFLIKTLÖSUNG<br />
40 Jumana Mattukat coacht<br />
Menschen in Konfliktsituationen<br />
und schafft eine Kommunikationsebene,<br />
in der Konflikte<br />
gemeinschaftlich gelöst werden<br />
können<br />
KUNSTHALLE BREMEN<br />
46 Unter dem Titel „Remix <strong>2020</strong>. Die<br />
Sammlung neu sehen“ präsentiert<br />
die Kunsthalle Bremen die Sammlung<br />
nach fast zehn Jahren grundlegend<br />
neu.<br />
RUNDUM GESUND<br />
48 Wärme und Sonne: Die besten<br />
NEUE<br />
SERIE<br />
Tipps zur Pflege der Haut in<br />
der warmen Jahreszeit gegen<br />
Fältchen und Co.<br />
4<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
KONFLIKT-<br />
BEGLEITERIN<br />
Jumana Mattukat schafft<br />
mit ihrem Coaching eine<br />
gemeinsame Sprache, um<br />
Konflikte harmonisch zu<br />
lösen<br />
40<br />
KINDER-<br />
KÜCHENGLÜCK<br />
Bloggerin Helene<br />
Holunder stellt<br />
Rezepte vor, die für<br />
Kinder leicht nachzukochen<br />
sind und vor<br />
allem schmecken<br />
54<br />
FAMILIE & CO.<br />
54 Unter dem Motto „Kinderküchenglück“<br />
kocht Bloggerin Helene<br />
Holunder Rezepte für Kinder –<br />
unbedingt ausprobieren und<br />
nachkochen!<br />
NEWS VON BREMEN 1860<br />
62 Immer in Bewegung<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 5
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Bioware aus erster Hand gibt es ab sofort auf dem Bauernmarkt in der Slevogtstraße/Ecke Hermann-Böse-Straße<br />
Neue Händler auf Bremer Bauernmärkten<br />
Frisch gemahlene Gewürzmischungen, seltene Pfeffersorten und Bioware direkt<br />
vom Erzeuger: Die Bauernmärkte „Slevogtstraße“ und „Fangturm“ haben jeweils<br />
einen neuen Händler. So bietet auf dem Markt am Fangturm in der Nachbarschaft<br />
von Radio Bremen ein Gewürzkrämer aus dem niedersächsischen Martfeld ab sofort<br />
seine Produkte an – darunter Räucherkräuter, Naturseifen und noch viel mehr.<br />
Besucherinnen und Besucher können die fertig abgefüllten Gewürze in Korkengläsern<br />
und Papiertüten kaufen. Verbraucherinnen und Verbraucher des Bauernmarktes<br />
in der Slevogtstraße/Ecke Hermann-Böse-Straße wiederum bekommen ab<br />
jetzt von einem Naturkontor aus dem niedersächsischen Eydelstedt Bioware aus erster<br />
Hand. Von Blumen, über Gemüse und Obst bis hin zu Säften und Eiern hat der<br />
Erzeuger alles im Angebot.<br />
In Bremen und Bremerhaven gibt es insgesamt rund 40 Märkte, zwei davon sind<br />
Bauernmärkte, also Märkte, auf denen nur Erzeuger ihre Waren anbieten. In den<br />
letzten Jahren sind zu den reinen Erzeugern weitere Händler dazu gekommen. Besucherinnen<br />
und Besucher bekommen dort saisonal ständig wechselnde Angebote<br />
direkt aus der Region.<br />
Der Bauernmarkt am Fangturm in der Bremer Innenstadt mit Blick auf die Weser<br />
öffnet seine Tore immer freitags von 10.00 bis 16.00 Uhr, der Bauernmarkt Slevogtstraße<br />
donnerstags von 10.00 bis 16.00. Verbraucher erreichen den Markt am<br />
Fangturm mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Haltestelle „Am Brill“, den<br />
Markt in der Slevogtstraße erreichen sie über die Haltestelle „Am Stern“ etwa mit<br />
der Buslinie 24 sowie den Straßenbahnlinien 6 und 8.<br />
»»» großmarkt-bremen.de<br />
6<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Verstärken Sie unser Team und helfen Sie uns, unsere etablierten <strong>Magazin</strong>e<br />
an unsere Partner freundlich und zuverlässig zu verteilen<br />
Fit wie ein<br />
Turnschuh?<br />
Mobile(r) VerteilerIn für unsere<br />
<strong>Magazin</strong>e gesucht<br />
Für die zweimonatliche Verteilung unserer <strong>Magazin</strong>e suchen wir ab sofort eine/n<br />
starke Persönlichkeit, die charmant und zuverlässig unsere etablierten <strong>Magazin</strong>e<br />
in den Stadtteilen Horn-Lehe, Schwachhausen und Findorff sowie in den angrenzenden<br />
Gebieten bis hin in die Innenstadt verteilt.<br />
Unsere <strong>Magazin</strong>e liegen kostenlos zum Mitnehmen in ausgewählten Cafés, Arztpraxen,<br />
Supermärkten und Ladenlokalen aus und versorgen unsere Leser mit Neuigkeiten<br />
und spannenden Geschichten aus ihrem Stadtteil und stets auch mit einem<br />
Blick über den Tellerrand. Für die flexible und zügige Verteilung der <strong>Magazin</strong>e im<br />
Rahmen von ca. vier bis fünf Tagen nach Druck sind ein Führerschein und PKW<br />
Voraussetzung, Ortskenntnis in den jeweiligen Stadtteilen und den Nachbarstadtteilen<br />
ist von Vorteil. Ganz wichtig ist natürlich der Spaß an der Sache bei der Übergabe<br />
eines positiven Produkts an unsere Partner für unsere Leser.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen? Über eine Kurzvorstellung via E-Mail an:<br />
bewerbung@magazine-bremen.de freuen wir uns und stehen für Rückfragen unter<br />
Telefon (0421) 200 75 90 natürlich zur Verfügung.<br />
»»» magazine-bremen.de
FRISCH GEDRUCKT<br />
Die grüne<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />
Münchener Straße 29<br />
28215 Bremen<br />
Tel: (0421) 6 16 03 32<br />
info@hintelmann-rolladen.de<br />
www.hintelmann-rolladen.de<br />
Familienküche<br />
Das vegetarische Familienkochbuch<br />
für jeden Tag<br />
Für die ganze Familie jeden Tag eine gesunde Mahlzeit auf den Tisch zu zaubern, die allen schmeckt, kann eine<br />
echte Herausforderung sein. David Frenkiel und Luise Vindahl liefern in ihrem Familienkochbuch jede Menge<br />
gute Tipps und Rezeptideen, die zeigen wie es gehen kann: Mit Dino-Burgern, Regenbogenpfannkuchen und<br />
Sushi-Burrito-Rollen kommt nicht nur abwechslungsreiches und gesundes Essen, sondern auch Spaß auf den<br />
Familien-Esstisch. Ob Alltagsküche, Lunchbox, Snacks oder Desserts – die über 50 unkomplizierten vegetarischen<br />
Rezepte, inspiriert von Gerichten aus aller Welt, eignen sich perfekt zum Nachkochen mit Kindern und<br />
sind auf den Gaumen der Kleinsten zugeschnitten.<br />
Durch kleinere Upgrades, die David und Luise am Ende der Rezepte<br />
empfehlen, lassen diese sich ganz mühelos für Erwachsene variieren.<br />
So schmeckt es der ganzen Familie!<br />
Gebunden, 208 Seiten,<br />
mit 150 farbigen Abbildungen<br />
aus dem Englischen von Helmut Ertl<br />
Preis: 35,00 Euro<br />
ISBN 978-3-95728-282-8<br />
»»» knesebeck-verlag.de<br />
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2 x<br />
„Die grüne<br />
Familienküche“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 17. <strong>August</strong> an:<br />
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schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
8<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Die Bilder von Helmut Helmes lassen das Auge des Betrachters ungebremst bis<br />
zum Horizint blicken<br />
Strand / Land / Fluss<br />
Malereien von<br />
Helmut Helmes<br />
In den Niederungen Norddeutschlands findet der Maler Helmut Helmes schmale<br />
Wasserläufe und verwunschene Tümpel mit Uferzonen voll’ üppiger Vegetation, die<br />
für sein aktuelles Schaffen eine bemerkenswerte Inspirationsquelle darstellen.<br />
Seine Gemälde von Flüssen, Fleeten und Seen in verschiedenen Perspektiven oder<br />
Jahreszeiten versetzen den Betrachter direkt in deren charakteristische Atmosphäre.<br />
Erlen, Pappeln und Weiden flankieren die Panoramen. Ihre Baumketten bilden innerhalb<br />
der Komposition Referenzpunkte der eigenen Positionierung. Als markante<br />
vertikale Akzente durchbrechen sie den tiefen Horizont und erheben sich aus der flachen<br />
Weite. Kanäle und Flussarme hingegen verbinden die einzelnen Landschaftselemente<br />
miteinander. Die strömenden, blitzenden Lebensadern führen den<br />
Blick in die angrenzenden Marschen, über die sich ein lichtdurchwirkter Himmel<br />
spannt. Gelbe und blaue Feldblumen entfalten ihre farbige Leuchtkraft inmitten<br />
eines von Grüntönen bestimmten Kolorits. Gern verwendet Helmut Helmes kontrastreiche<br />
komplementäre Rottöne. Dabei stellt der Maler die Blüten nicht in ihrer<br />
natürlichen Form dar, sondern als auffallend plastische Farbtupfer, eingebettet in<br />
die Wiesen und Hecken der Flussufer.<br />
Als Symbol für Tiefe, Intimität und Innerlichkeit verweist das Motiv des Wasserspiegels<br />
auf Selbstreflektionen. Die blühenden Seerosen können in diesem Zusammenhang<br />
als Sinnbild des ewigen Wandels von Werden und Vergehen gelesen<br />
werden. Im Gegensatz zu Seerosenstücken und Blumenstilleben, für die Helmut<br />
Helmes einen engen Bildausschnitt wählt, erweitert er in seinen Meer- und Dünenlandschaften<br />
erheblich die Tiefe des Hintergrundes. Das Auge kann ungebremst<br />
bis zum Horizont blicken.<br />
Veranstaltungshinweise:<br />
Sonntag, 26. <strong>Juli</strong> von 14 bis 18 Uhr offene Galerie mit kurzen Führungen zu ausgewählten<br />
Werken der Ausstellung<br />
Sonntag, 16. <strong>August</strong> von 14 bis 18 Uhr Ausklang der Ausstellung mit individuellen<br />
Rundgängen durch die Präsentation (um Voranmeldung wird gebeten)<br />
»»» galerie-corona-unger.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Mit großem Engagement betreiben Jan Kollert und Tobias Vierow die Sauber! Waschstraße<br />
Spendenaktion für die Bremer Engel<br />
Sauber! Waschstraße spendet Mehrwertsteuervorteil<br />
Die Inhaber der Sauber! Waschstraße, Jan Kollert und Tobias Vierow haben sich<br />
dazu entschlossen, den Mehrwertsteuervorteil nicht direkt weiter zu geben, sondern<br />
stattdessen den Betrag am Jahresende an die Bremer Engel zu spenden. Die<br />
Preise bleiben daher trotz der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung gleich.<br />
Seit gut zweieinhalb Jahren betreiben Jan Kollert und Tobias Vierow die Sauber!<br />
Waschstraße in der Haferwende 24 am Autobahnzubringer Horn-Lehe. Eine Umstellung<br />
der Preise würden die beiden Jungunternehmer viel Mühe und Geld kosten,<br />
da sie ihre Preisschilder erneuern und die Kassen entsprechend umstellen<br />
müssten. Für einen Zeitraum von sechs Monaten wären diese Kosten unverhältnismäßig<br />
hoch, sodass Jan Kollert und Tobias Vierow um Verständnis bei ihren<br />
Kunden dafür bitten, dass sie die alten Preise beibehalten. Eine Preisreduzierung<br />
würde überdies zu äußerst krummen Zahlbeträgen führen, was vor allem für die<br />
Kunden, die bar bezahlen, umständlich wäre. Daher haben sich die Inhaber dazu<br />
entschlossen, den gesamten "Mehrbetrag" an die Bremer Engel zu stiften. Das von<br />
Erika Müller initiierte und geförderte Projekt Bremer Engel ist eine mobile Familienhilfe<br />
für schwerstkranke Kinder und ihre Angehörigen.<br />
»»» sauber-carwash.de<br />
10<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Journalist Daniel Kähler und Biologe Dr. Mario Ludwig suchen das Tierreich nach<br />
Menschlichem ab und finden dabei Naturwunder, kuriose Tierarten und Herzerwärmendes<br />
Neuer Bremen<br />
Zwei-Wissens-<br />
Podcast<br />
„Wie die Tiere“<br />
Tiere saufen, Tiere lieben, Tiere scheitern und rappeln sich wieder auf. Tiere kommen<br />
in die Pubertät, adoptieren Kinder, gehen auf Reisen. Sie sind Hochleistungssportler,<br />
treu und tolerant. Wie ähnlich sind sich Mensch und Tier? Im neuen<br />
Podcast von Bremen Zwei sind Biologe Dr. Mario Ludwig und Journalist Daniel Kähler<br />
der Antwort auf die Spur. Sie suchen das Tierreich nach Menschlichem ab und<br />
finden dabei Naturwunder, kuriose Tierarten und Herzerwärmendes.<br />
„Der Bremen Zwei-Podcast zeigt den Ideenreichtum der Tierwelt in seiner ganzen<br />
Vielfalt“, verspricht Biologe Dr. Mario Ludwig. Im Podcast sorgt der Tierexperte<br />
Mario Ludwig für das wissenschaftliche Fundament und Tier-GIF-Sammler Daniel<br />
Kähler für den Plüsch-Faktor. Er freut sich besonders auf skurrile und überraschende<br />
Verhaltensweisen der Tiere: „Wer wissen will, ob Vögel im Dialekt zwitschern<br />
und wie Delfine sich an dem Gift von Kugelfischen berauschen, sollte<br />
unbedingt einschalten.“<br />
Ab 1. <strong>Juli</strong> wird „Wie die Tiere“ in Doppelfolgen auf Bremen Zwei (UKW 88,3) zu hören<br />
sein, einmal im Monat im Podcast-Lab, mittwochs um 21.05 Uhr.<br />
»»» radiobremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
2. Einrichtungsleitung Sebastian Sinjo (Mitte) und Pflegedienstleitung Mirella<br />
Scholtyssek (rechts) überreichen Jawad Zafar (links) Blumen am ersten Tag als<br />
Pflegefachkraft im Caritas-Haus St. Franziskus. Foto: Caritas Bremen<br />
Erfolgsgeschichte: 2015 geflüchtet, heute systemrelevant<br />
Jawad Zafar erobert nach Pflege-Examen die Herzen der<br />
Bewohner im Caritas-Haus St. Franziskus<br />
Jawad Zafar gehört zu den Geflüchteten, die es geschafft haben. Er hat gerade<br />
sein Examen als Pflegefachkraft bestanden und unterstützt nun das Team im Caritas-Haus<br />
St. Franziskus in der Georg-Gröning-Straße. „Jawad ist nicht einfach<br />
eine Kraft, die wir dringend brauchen“, sagt Einrichtungsleitung Sebastian Sinjo.<br />
„Er ist aufgrund seiner besonderen empathischen Fähigkeiten ein echter Gewinn<br />
– für die Bewohner und für das Team.“<br />
Jawad Zafar stammt aus Afghanistan und ist 2015 über den Iran nach Bremen<br />
geflüchtet. Er lebt gemeinsam mit seinen Geschwistern in Schwachhausen. Bei<br />
der Berufswahl nahm er sich Zeit und probierte mehrere Bereiche aus. „Nach einem<br />
Praktikum in der Pflege war mir klar: Das möchte ich machen“, so Zafar.<br />
Als es um den Ausbildungsvertrag ging, half ihm eine afghanische Frau, die damals<br />
besser deutsch sprach als er. „Sie hat mich gefragt, ob mir bewusst sei, dass<br />
St. Franziskus eine katholische Einrichtung ist. Ich sagte: Ja, wo ist das Problem?<br />
Es sind alles Menschen – egal welcher Religion sie angehören.“<br />
Jawad Zafar nimmt die Menschen, wie sie sind. Er respektiert die Wünsche der Bewohner<br />
und hat genau damit Erfolg. „Nicht selten sind ältere Frauen skeptisch,<br />
wenn ein Mann sie pflegen soll“, weiß Pflegedienstleitung Mirella Scholtyssek.<br />
„Jawad hingegen wird mittlerweile von den Bewohnern anerkannt und sehr geschätzt.<br />
Das ist das Ergebnis seiner zugewandten Haltung und freundlichen Art.“<br />
„Es freut mich natürlich, wenn die Bewohner lächeln oder auf sonstige Art ihre<br />
Dankbarkeit zeigen“, sagt Jawad. „Das ist der Grund, weshalb ich mich für den<br />
Beruf entschieden habe.“<br />
Um seinen Aufenthaltsstatus muss Jawad Zafar allerdings weiter kämpfen. „Aktuell<br />
kann ich bis 2022 in Deutschland bleiben. Ich hoffe, dass ich irgendwann<br />
eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bekomme“, meint er nachdenklich. Sebastian<br />
Sinjo ist zuversichtlich: Wir werden für ihn und um ihn kämpfen.“<br />
Bremische Volksbank ?????<br />
12<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Ab ins Grüne<br />
Kleine Urlaubsfreuden<br />
direkt vor der Haustür<br />
Wer Neues erleben will, muss nicht weit reisen – schon ein Ausflug in der näheren<br />
Umgebung lässt Urlaubsgefühle aufkommen! Passend dazu ist der Freizeitführer<br />
Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Bremen erschienen, herausgegeben vom Verkehrsverbund<br />
Bremen/Niedersachsen (VBN) und dem via reise verlag. Der besondere<br />
Service: Beginn und Ende jedes Ausflugs liegen an VBN-Haltestellen,<br />
Verbindungen und Taktung sind angegeben. So lassen sich auch die Ziele im Umland<br />
ganz bequem mit Bahn und Bus erreichen.<br />
38 Rad- und Wandertouren, Spaziergänge und Besichtigungen, Bootstouren und<br />
Badeausflüge werden auf 192 Seiten detailliert beschrieben. Ob Tagesausflug, Familienunternehmung<br />
oder Kurztrip – in diesem Tourenplaner finden sich Ausflugsideen<br />
für jeden Geschmack: So kann man eine Schiffstour auf dem Zwischenahner<br />
Meer unternehmen, Kunst und Natur in Worpswede erleben oder zur Badetour an den<br />
Dümmer starten. Auch eine abwechslungsreiche Radtour durch das Naturschutzgebiet<br />
Aper Tief und ein erfrischender Ausflug an die Nordseeküste bei Burhave<br />
werden beschrieben.<br />
Neben Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten präsentiert der<br />
Ausflugsführer zahlreiche Tipps zu Restaurants, Parks und Museen. Übersichtliche<br />
Gestaltung, Lagekarten und Netzpläne führen schnell und bequem zum gewünschten<br />
Ausflugsziel. Der Tourenguide Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Bremen<br />
ist für 14,95 Euro im Buchhandel erhältlich oder<br />
(versandkostenfrei) im Internet unter www.viareise.de<br />
Ab ins Grüne –<br />
Ausflüge rund um Bremen<br />
vollständig überarbeitete und<br />
erweiterte Neuauflage <strong>2020</strong><br />
192 Seiten | broschiert<br />
zahlreiche Fotos<br />
detaillierte Tourenkarten<br />
ISBN 978-3-945983-85-0<br />
Preis: 14,95 Euro<br />
Verlosung!<br />
2 x „Ab ins Grüne“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 17. <strong>August</strong> an:<br />
gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
»»» viareise.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Viele schöne Aktionen in der Bremer Innenstadt plant die Bremer City-Initiative in diesem Sommer<br />
Urlauben in der Bremer City<br />
Den Sommer zu Hause genießen<br />
Sommerurlaub heißt abtauchen, Neues entdecken,<br />
sich etwas gönnen, leckeres Essen, Unterhaltung und<br />
Spaß – einfach mal anders. Es gibt in diesem Sommer<br />
viele Gründe, sich auf den Weg in die Innenstadt<br />
zu machen, denn dort gibt es gleich mehrere Highlights.<br />
Die CityInitiative organisiert viele Aktionstage<br />
für Jedermann, um Urlaubsflair in die City zu holen.<br />
Zu genießen ist die historische Kulisse des Schnoors<br />
und der Böttcherstraße, eine Shoppingtour unter Palmen<br />
durch die Obernstraße, die Sögestraße und die<br />
Einkaufspassagen, City Sandkästen oder Hochbeete<br />
auf dem Ansgarikirchhof und Hanseatenhof.<br />
In den unterschiedlichen Quartieren der Innenstadt,<br />
die es auch immer wieder für Bremerinnen und Bremer<br />
neu zu entdecken gilt, finden Konzerte, Straßenkunst,<br />
Theater, Genussaktionen und noch vieles mehr<br />
statt. Die Aktionen sind jeweils für Freitag und Samstag<br />
geplant und werden natürlich unter Einhalten der<br />
Corona-Hygienestandards geplant und durchgeführt.<br />
Am Freitag, den 17. <strong>Juli</strong>, übernehmen die Kinder das<br />
Kommando auf dem Domshof. In Kooperation mit<br />
Open Space heißt es für die Kids: Auf die Plätze, fertig,<br />
Spaß! Das Kunst und Kultur GesellschaFTsSPiel<br />
von Gertrud Schleising, XXL Spiele, Naturwissenschaftliche<br />
Experimente, Action Painting und mehr<br />
sorgen für den richtigen Sommerspaß.<br />
Malerische Kulissen, geheimnisvoll anmutende Gassen<br />
– der Schnoor bietet am 31. <strong>Juli</strong> und 14. <strong>August</strong><br />
von 15 Uhr bis 17 Uhr einen perfekten Rahmen für<br />
eine aufregende Erinnerung an ein Stück Kindertheater.<br />
Bestes deutsches MusikTheater im Open Air Format:<br />
schön, spannend und immer ein Erlebnis. Das<br />
HafenRevueTheater spielt und singt Auszüge aus dem<br />
Familienmusiktheater „Schlüssel zum Glück“ und aus<br />
der „HafenRevue“.<br />
Jeden Samstag um 13 Uhr, und das bis zum 31. <strong>August</strong>,<br />
können Buten- und Binnen-Bremer und Bremerinnen<br />
ihre gute Stube einmal anders erleben.<br />
Versteckte Bunker und verschwundene Flüsse, seltsame<br />
Straßennamen und makabre Sprichwörter, dörfliche<br />
Vergangenheit und urbane Gegenwart. Bremens<br />
Mitte ist voller Geschichten - mal abstrus, mal heiter,<br />
aber stets spannend und informativ. Zu dieser etwas<br />
anderen Stadtführung kann man sich unter<br />
www.stattreisenbremen.de anmelden.<br />
Weitere Aktionstage befinden sich und aktuelle Informationen<br />
sind auf www.bremen-city.de. zu finden.<br />
14<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Bremer<br />
KulturSommer<br />
Summarum<br />
Etwas für alle und<br />
für jeden etwas<br />
In den vorangegangenen Jahren reihten sich die verschiedenen Festivals und Events<br />
wir die Perlen an einer Kette, aber <strong>2020</strong> ist alles anders. Kultur-Realität <strong>2020</strong> bedeutet:<br />
umdenken, improvisieren und neue Lösungen finden! Von Juni bis Ende <strong>August</strong>,<br />
von Dienstag bis Sonntag, bietet der KulturSommer Summarum eine Vielfalt<br />
von Veranstaltungsformaten, die ihresgleichen sucht. „Es entsteht ein einzigartiges<br />
Kulturnetzwerk: Genres, Formate und ungewöhnliche Spielorte finden zusammen!“,<br />
so Renate Heitmann von der bremer shakespeare company.<br />
Der Bremer KulturSommer Summarum wurde initiiert von der bremer shakespeare<br />
company, gemeinsam entwickelt mit den Festivalleitungen von Nord nach West,<br />
SummerSounds, La Strada, VIS-A-VIS Kulturnetzwerk, Musiker Initiative Bremen<br />
und viele andere Bremer Kulturakteuren.<br />
Die Veranstaltungen des Kultursommers summarum sind keine Großveranstaltungen,<br />
sondern halten die geltenden Abstandregeln ein. Aus diesem Grunde ist bei<br />
den verschiedenen Spielorten immer nur eine angepasste Zuschauerzahl zugelassen<br />
und die Vorstellungen sind auf ca. 45 Minuten gekürzt. Beim Einlass ist ein<br />
Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Besucher/innen sind angehalten sich bei<br />
Bedarf selbst eine Sitzgelegenheit mitzubringen.<br />
Tickets nur im Vorverkauf bei Nordwest Ticket und beim WESER-KURIER Pressehaus<br />
Martinistraße 43 sowie den regionalen Zeitungshäusern (zzgl. VVK Geb. und<br />
ggf. Versandgebühren). Kontakt: (0421) 36 36 36<br />
»»» sommer-summarum.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Dirk Langer, alias Nagelritz, steht für modernes Seemannsgarn,<br />
skurrile Geschichten und sehnsüchtige Seemannsmusik<br />
Modernes Seemansgarn<br />
Musik, Komik & Gefühle<br />
rund um die Seefahrt<br />
Mit frivoler Doppeldeutigkeit, frechem Augenzwinkern und maltesererprobter Seemannskehle,<br />
bewegt sich Dirk Langer, alias Nagelritz, zwischen Comedy, Kabarett<br />
und Chanson. Dass hier kein Mann kommt, der „La Paloma“ spielt, liegt auf der<br />
Hand. Nagelritz steht für modernes Seemannsgarn, skurrile Geschichten und sehnsüchtige<br />
Seemannsmusik - weitab der bekannten Shantys.<br />
Seine Liedtexte leiht er sich bei Joachim Ringelnatz, einem von vielen geschätzten<br />
Ausnahmepoeten, und bettet diese auf Akkordeon, Gitarre oder Klavier. Dann sind<br />
da noch Hinnerk und Raoul, Nagelritz Kumpels, mit denen sich selbst Alltäglichkeiten<br />
zu haarsträubenden Geschichten entwickeln, denn jeder Landgang muss<br />
Spuren hinterlassen… ein Abend mit Musik, Komik und Gefühlen rund um die Seefahrt.<br />
Am Freitag, den 21. <strong>August</strong> um 19 Uhr im Garten des Focke Museums.<br />
Tickets im Vorverkauf bei Nordwest Ticket. Kontakt: (0421) – 36 36 36 (zzgl. VVK<br />
Geb. und ggf. Versandgebühren).<br />
»»» focke-museum.de<br />
Das Projekt umfasst zwölf künstlerische Positionen, ergänzt und im Dialog mit<br />
einer Auswahl von Arbeiten aus den Sammlungen des Zentrums für Künstlerpublikationen.<br />
Oliver Ross/Simon Starke: NEUSPRÉCH-Plakatmotiv, <strong>2020</strong><br />
NEUSPRÉCH<br />
Neue Weserburg<br />
Ausstellung vom 3. <strong>Juli</strong><br />
bis 13. Dezember<br />
Die Ausstellung greift den Orwellschen Begriff neu akzentuiert und mit Blick auf<br />
das Widerständige im Kontext bildender Kunst auf. Das Projekt umfasst zwölf<br />
künstlerische Positionen, ergänzt und im Dialog mit einer Auswahl von Arbeiten aus<br />
den Sammlungen des Zentrums für Künstlerpublikationen. NEUSPRÉCH wird kuratiert<br />
von den Künstlern Oliver Ross und Simon Starke, in Kooperation mit Bettina<br />
Brach vom Zentrum für Künstlerpublikationen.<br />
Gezeigt werden Werke von Armin Chodzinskis neue Lehrfilme, Hans-Christian Dany,<br />
Gunter Reski mit einem halb geschriebenen, halb gemalten Wand-Journal, Oliver<br />
Ross mit einem Kunst-Beichtstuhl, Ingrid Scherr und Peter Lynen mit einer gemeinsamen<br />
Raum-Installation, Aleen Solari mit einer schlecht beleuchteten Wand-<br />
Boden-Situation, Simon Starke, Andrea Tippel mit ihrer tapezierten<br />
Andrealismus-Bibliothek, Jan Voss, Annette Wehrmann mit einem bisher unveröffentlichten<br />
Zeichnungskonvolut und reproducts mit filmisch-hypnotisch-poetischen<br />
Farbtherapien.<br />
»»» weserburg.de<br />
16<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Neue Mitbewohner auf dem Grundstück der St. Ansgarii-Gemeinde:<br />
Die Drei vom Turm<br />
Turmfalken-<br />
Nachwuchs in<br />
St. Ansgarii<br />
Der Vogel des Jahres 2007 war der Turmfalke. Leider ist er selten geworden. Das<br />
liegt auch daran, dass es für ihn zu wenige geeignete Nistplätze zum Brüten gibt.<br />
Der Turmfalke bevorzugt hochgelegene Plätze. Er ist ursprünglich ein Felsenbewohner.<br />
Als Greifvogel braucht er zum Jagen offene Flächen mit niedriger Vegetation:<br />
er jagt gerne Mäuse. Um den Turmfalken zu helfen, stellt der Naturschutzbund<br />
Deutschland (NABU) für geeignete Gebäude Nistkästen zur Verfügung.<br />
Seit 2008 befindet sich<br />
ein solcher Nistkasten<br />
auch am Glockenturm<br />
der St. Ansgarii Kirche:<br />
Richtung Süden ist an<br />
einem der Balkone ein<br />
brauner Kasten zu<br />
sehen. Seitdem wartete<br />
man auf neue Mitbewohner<br />
auf dem<br />
Gemeindegrundstück.<br />
Anfangs noch mit großer Zuversicht, dann mit immer weniger Hoffnung. Mittlerweile<br />
war der Nistkasten 12 Jahre unbewohnt geblieben, doch in diesem Jahr hat<br />
ein Turmfalken-Pärchen den Turm zu seinem neuen Zuhause auserkoren. Im Juni<br />
haben sie Junge bekommen.<br />
Der NABU Bremen hat der St. Ansgarii Gemeinde nun die Plakette "Lebensraum<br />
Kirchturm" verliehen. Mit dieser Aktion setzt sich der NABU für die Sicherung von<br />
Nistplätzen bedrohter Arten ein. Denn Kirchtürme sind optimale Orte, um Brutstätten<br />
für Turmfalken, Fledermäuse, Schleiereulen, Dohlen und andere Arten einzurichten.<br />
Kirchen, die sich besonders für den Artenschutz einsetzen, werden mit<br />
einer Urkunde ausgezeichnet und erhalten eine Plakette, die sie an ihrer Kirche anbringen<br />
können. Ins Leben gerufen wurde die Aktion im Jahr 2007 mit dem Beratungsausschuss<br />
für das deutsche Glockenwesen. Damals war der Turmfalke „Vogel<br />
des Jahres“– ein Vogel, der wie kaum ein anderer auf Nistmöglichkeiten in Kirchtürmen<br />
angewiesen ist.<br />
»»» ansgarii.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 17
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Federico Aragona und Salvatore Ruggiero sind seit 20 Jahren für die Küche in der Trattoria „del bosco“ verantwortlich<br />
Federico Aragona und Salvatore Ruggiero kochen<br />
seit 20 Jahren in der Trattoria „del bosco“<br />
20 Jahre – das ist in der Gastronomie eine lange Zeit. Nicht viele Betriebe existieren<br />
so lange, noch weniger unter demselben Inhaber und noch weniger mit denselben<br />
Mitarbeitern. Auf die Trattoria „del bosco“ im Ringhotel Munte am Stadtwald<br />
trifft das alles zu: Die Trattoria „del bosco“ wurde am 7. <strong>Juli</strong> 2000 von den Hotel-<br />
Inhabern Detlef und Jan Pauls eröffnet, und vom ersten Tag an zeichnen Federico<br />
Aragona (63) und Salvatore Ruggiero (53) für die Küche verantwortlich.<br />
Die beiden Süditaliener kamen vor gut 30 Jahren nach Deutschland, Aragona zunächst<br />
zum Arbeiten nach Süddeutschland, Ruggiero zu Besuch nach Bremen, wo<br />
er dann gleich blieb. In der Hansestadt lernten sich die beiden Kalabresen kennen<br />
und arbeiteten in den 1990er Jahren im Delikatessbereich des damaligen Kaufhauses<br />
Horten. Hier entdeckte sie Jan Pauls und bot ihnen im Jahr 2000 die Küchenverantwortung<br />
für die neue Trattoria „del bosco“ im familiengeführten<br />
Ringhotel Munte am Stadtwald an. Seither haben beide nie daran gedacht, den<br />
Arbeitsplatz zu wechseln. „Das Betriebsklima im Hotel Munte ist prima“ schwärmt<br />
Salvatore Ruggiero und ergänzt: „Wir fühlen uns hier wie in einer großen Familie“.<br />
Auch sein Kollege konnte und kann sich keinen anderen Arbeitgeber mehr vorstellen:<br />
„Wir gehören inzwischen zum Inventar“ bekennt Aragona lächelnd. Vermisst<br />
haben sie in all den Jahren lediglich die süditalienische Sonne, das „Dolce Vita“.<br />
Ihr aktuell wichtigster Wunsch für die Zukunft: „Corona muss weg“. Immerhin<br />
konnte die Trattoria im Mai wieder öffnen und kann den Gästen mit italienischen<br />
Gaumenfreuden einen Hauch von Urlaub in „Bella Italia“ bieten. Neben Antipasti,<br />
Salaten, Fleisch- und Fischgerichten sowie Desserts darf man sich vor allem wieder<br />
auf Pizza und Pasta freuen. Bei entsprechendem Wetter kann man die Außenterrasse<br />
mit Blick auf den Stadtwald genießen. Geöffnet hat die Trattoria del bosco<br />
täglich von 12 Uhr bis 22 Uhr.<br />
Trattoria del bosco, Parkallee 299, 28213 Bremen, Telefon: (0421) 2202500<br />
»»» hotel-munte.de<br />
18<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Ein Theater-Spaziergang mit Christine Renken vom Theater Interaktiwo<br />
bringt immer viel Interessantes zu Tage<br />
Theaterspaziergang<br />
mit dem Theater<br />
Interaktiwo<br />
Flanieren mit Benque,<br />
Emma’s Freundin &<br />
Hanfstängel<br />
Ein Spaziergang durch den Bürgerpark mit Wilhelm Benque, einer Freundin von<br />
Gräfin Emma und Rudi Hanfstengl kann man am Freitag, den 31. <strong>Juli</strong> und am Sonntag,<br />
den 9. <strong>August</strong> machen.<br />
Bekannt ist der Bürgerpark - sein Schöpfer, der Gartenarchitekt Wilhelm Benque<br />
(Christine Renken) jedoch eher nicht. Ihm kann man auf einem Spaziergang durch<br />
"seinen" Park folgen und miterleben, wie er auf eine Freundin von Gräfin Emma<br />
(Christine Bongartz) trifft und die Bekanntschaft des Journalisten Rudi Hanfstengl<br />
(Karoline Lentz) macht.<br />
Für diesen Theaterspaziergang ist eine telefonische Voranmeldung unter Telefon<br />
(0421) 70 88 21 60 erforderlich. Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene müssen einen<br />
"Snutenpulli" tragen - die Veranstalter tragen ebenfalls einen Mund-Nasen-Schutz.<br />
Die Abstandsregelung von 1,5 Meter wird während der Veranstaltungen eingehalten.<br />
Treffpunkt ist jeweils um 15 Uhr am Marcusbrunnen. Kinder: 2,50 Euro, Erwachsene<br />
5 Euro.<br />
»»» theater-interaktiwo.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 19
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
dodenhof eröffnet den Sommergarten<br />
Norddeutschlands größtes Shopping-Center ist bekannt für große Outdoor-Events<br />
in den Sommermonaten. Vor dem Hintergrund coronabedingter Auflagen hat sich<br />
das Eventteam für die schönste Zeit des Jahres auch in diesem Sommer einiges<br />
überlegt, was Familien Abwechslung und Spaß trotz aller Abstands- und Hygienevorschriften<br />
ermöglicht. So öffnet vom 10. <strong>Juli</strong> bis zum 29. <strong>August</strong> der Sommergarten<br />
auf dem Vorplatz der ModeWelt und lädt zum Spielen, Entdecken und<br />
Verweilen ein. Loungemöbel, Sonnensegel, besondere Sommerpflanzen, Minigolfzonen<br />
sowie ein Speisen- und Getränkeangebot laden von montags bis samstags<br />
(10 bis 20 Uhr) zum Relaxen ein. Außerdem stehen immer von donnerstags bis<br />
samstags spannende Aktionen und attraktive Eventmodule im Rahmen des Kinderferienprogramms<br />
zur Verfügung.<br />
23. bis 25. <strong>Juli</strong>: Schlemmer-Markt<br />
Am zweiten Ferienwochenende kann köstlich geschlemmt werden rund um den<br />
Sommergarten. Vom Burger über Tacos bis zur Wurstbar und Kartoffelspezialitäten<br />
reicht das Angebot von 11 bis 20 Uhr.<br />
30. <strong>Juli</strong> bis 1. <strong>August</strong>: Fußballtage<br />
Ein Fest für alle fußballbegeisterten Kids: An der Torwand, beim riesigen Fußball-<br />
Darts oder auf dem Fußball-Rodeo sind großer Spaß von 11 bis 18 Uhr angesagt.<br />
06. bis 8. <strong>August</strong> und 20. bis 22. <strong>August</strong>: Puppentheater „Der Grüffelo“<br />
„Vorhang auf“ für die Figuren aus dem Puppentheater der Familie Lauenburger.<br />
Aktuelles Stück der diesjährigen Tournee ist „Der Grüffelo“. Die Vorstellungszeiten<br />
sind donnerstags und freitags jeweils um 15 und um 17 Uhr, samstags um 11, 15<br />
und 17 Uhr. Eine Vorstellung dauert etwa 45 Minuten, Einlass bei freiem Eintritt für<br />
maximal 100 Personen im offenen Zelt. Es erfolgt eine Registrierung am Einlass.<br />
Keine Reservierung möglich.<br />
13. bis 15. <strong>August</strong>: Nostalgie-Kirmes<br />
Eine kleine nostalgische Kirmes-Welt wird vom 13. bis 15. <strong>August</strong> aufgebaut. Im<br />
offenen Zelt können sich die jungen Gäste beim Dosenwerfen, Armbrustschießen<br />
oder Hau den Lukas probieren, eine Runde im Karussell drehen und sich natürlich<br />
auch köstlich stärken zwischendurch.<br />
27. bis 29. <strong>August</strong>: Nasch-Markt<br />
Zum Ende der Ferien darf einmal gesündigt werden: Auf dem Nasch-Markt steht<br />
Süßes eindeutig im Vordergrund. Von Churros über Früchte in Schokolade bis zum<br />
Frozen Quark reicht das Angebot. Frischer Kaffee vom Coffee-Mobil und leckere<br />
Waffeln gehören ebenfalls von 11 bis 20 Uhr ebenfalls dazu.<br />
»»» dodenhof.de<br />
FACHÄRZTE FÜR AUGENHEILKUNDE<br />
Augenchirurgie | Lasertherapie | ambulante OPs |<br />
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Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50<br />
Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76<br />
www.augenarztpraxis-bremen.de<br />
20<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2020</strong> 21
Ernährungsberaterin und<br />
Entspannungstrainerin<br />
Vanessa Büsing ist die<br />
Gründerin von happy-apple<br />
22<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
VANESSA BÜSING<br />
Studiums zur Gesundheitspädagogin, welches sie 2019 abschloss.<br />
Heute absolviert sie noch parallel den Studiengang Präventions- und<br />
Gesundheitsmanagement an der Apollon Hochschule Bremen. Sie will<br />
genau wissen, wovon sie spricht und was sie vermittelt, und eine Beratung<br />
bieten, die immer auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft<br />
ist. Denn Literatur und dogmatische Empfehlungen für Ernährung<br />
gibt es reichlich, das Netz ist voll davon, doch nicht immer scheinen<br />
sie fundiert. Und wie soll der Laie beurteilen, was gut für ihn ist? „Ich<br />
finde es interessant, wie Lebensmittel in unserem Körper wirken, wie<br />
Vitamine aufgenommen werden, wie alles zusammenhängt“, so die<br />
happy-apple-Gründerin. Vanessa Büsing stellt sich bei ihrer Arbeit ganz<br />
auf die Bedürfnisse ihre Kunden ein. Dazu gehören auch Hausbesuche,<br />
gemeinsames Kochen oder Einkaufstraining im Supermarkt. Ihre<br />
Kunden betreut sie mit viel Herzblut. „Manche brauchen mich nur<br />
einmal, manche zehnmal“, erzählt sie. Sie bekommen Handouts und<br />
Unterlagen zum Mitnehmen. Sie betreut dabei sehr individuell und<br />
auf die jeweiligen Lebensumstände oder die gesundheitlichen Prohappy-<br />
apple<br />
FÜR EIN GUTES<br />
BAUCHGEFÜHL<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG, VERA DÖPCKE<br />
Gesund und entspannt im Alltag<br />
„An apple a day, keeps the doctor away“ – wer kennt diesen Spruch<br />
nicht. Auch Vanessa Büsing mag dieses Sprichwort, und nicht von ungefähr<br />
hat sie ihr kleines, feines Unternehmen „happy-apple“ genannt,<br />
in dem sie als Ernährungs- und Entspannungstrainerin arbeitet. „Äpfel<br />
sind ein tolles Obst“, schwärmt sie. „Sie sind eine Vitaminbombe und<br />
ein toller Snack zwischendurch. Man bekommt sie regional und saisonal<br />
und kann sie selbst im Garten ziehen.“ Es passt gut zum Thema<br />
Ernährung und der Begriff happy symbolisiert für sie glücklich sein<br />
durch Entspannung. Schon war der Name für ihre berufliche Gründung<br />
gefunden.<br />
Wissenschaftlich fundiert<br />
Anfang 2018 wagte sie den Schritt in die Solo-Selbständigkeit als Ernährungsberaterin<br />
und Entspannungspädagogin, noch im Zuge des<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 23
VANESSA BÜSING<br />
Einkaufsberatung gehört auch zu Vanessa Büsings Angebot, sei es im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt<br />
bleme zugeschnitten. Ganz besonders interessant findet sie das Thema<br />
Prävention. Also bevor man krank wird, schon durch Ernährung und Entspannung<br />
vorzubeugen. Nach dem Motto, gesund bleiben ist einfacher, als<br />
gesund werden. In diesem Bereich möchte sie gerne zukünftig mehr<br />
Kurse geben.<br />
Ernährung und Entspannung<br />
Die Kombination von Ernährung und Entspannung reizt sie besonders<br />
und sie bietet daher beides an. Dazu gehören Autogenes Training und<br />
Progressive Muskelentspannung. „Ich habe selbst einen Entspannungs-<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
§ §<br />
Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
24<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
VANESSA BÜSING<br />
Besonders Kinder liegen ihr am Herzen. Vanessa Büsing gibt Kurse, macht Bewegungs- und Entspannungsübungen und kocht auch mal zusammen mit ihnen<br />
kurs gemacht, hatte vorher keine Berührungspunkte damit und es hat mir<br />
selber sehr viel gebracht und mich im stressigen Alltag runtergeholt“, berichtet<br />
sie. „Es hat viele Effekte. Die Körperfunktionen fahren runter, die<br />
Atmung wird flacher, die Herzfrequenz sinkt, der Kopf wird leichter, die<br />
Schmerzwahrnehmung ändert sich, Spannungskopfschmerz wird besser.<br />
Ich finde jeder braucht das. So kommen Körper, Geist und Seele wieder<br />
in Einklang.“ Sie bietet Kurse bei ihren Kunden zu Hause an oder mietet<br />
Räume für Gruppen. Sie ist da sehr flexibel und ist auch abends für ihre<br />
Kunden da.<br />
Die Gesundheit von Kindern ist ihr besonders wichtig<br />
Ganz besonders liegen ihr die Kleinsten am Herzen. Denn Gesundheit<br />
beginnt im Mutterleib und entfaltet sich während der Kindheit bis ins<br />
hohe Alter, betont sie. „In der Kindheit wird der Grundstein gelegt, gesunde<br />
Ernährung beginnt im Kindesalter. Kinder kommen aber oft zu kurz<br />
bei Ernährungsthemen. Es ist schön, mit Kindern zusammen zuarbeiten,<br />
denn sie sind sehr wissbegierig.“ Dabei versucht sie auch an die Eltern heranzutreten<br />
und beide ins Boot zu holen.<br />
So arbeitet sie mit Grundschulen zusammen, beispielsweise mit der<br />
Grundschule Düsseldorfer Straße in Kooperation mit dem Quartiersbildungszentrum<br />
Blockdiek und der Hans-Wendt-Stiftung für Schüler aus<br />
den Klassenstufen zwei bis vier. Sie gibt den Kurs „Clever fit“ für Mädchen<br />
mit Bewegungsspielen drinnen und draußen, auch für Kinder mit körperlichen<br />
Einschränkungen zum Beispiel durch Übergewicht, sowie gemeinsamem<br />
Kochen von einfachen und beliebten Dingen wie Pizza.<br />
Dabei zeigt sie, wie man eine Pizza auch gesund belegen kann. Für die<br />
Jungs bietet sie den Kurs „Fit und entspannt“ an. Da steht die Bewegung<br />
und Entspannung im Vordergrund, sie sollen runterkommen, dabei helfen<br />
Konzentrationsspiele. „Es ist eine große Aufgabe, die Jungen in dem Alter<br />
in die Entspannung zu bekommen“, lacht Vanessa. „Daher dominiert hier<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 25
VANESSA BÜSING<br />
Vanessa Büsing besucht ihre Kunden zu Hause und steht mit Tipps und Anregungen<br />
zur Seite. Alles rund um eine gesunde Ernährung.<br />
oft auch eher das Fit als das Entspannt. Es gibt auch Teamworkspiele,<br />
wobei sie lernen, in Gruppen zusammenzuarbeiten.“ Vorträge für Eltern<br />
zu aktuellen Themen wie Beikost oder Diäten bei Kindern gehören ebenfalls<br />
zum Repertoire.<br />
Vom Wirtschaftsprofi zur Ernährungsspezialistin<br />
Gelernt hat die 27-Jährige ursprünglich einen kaufmännischen Beruf. Bei<br />
Atlas Elektronik machte sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation,<br />
hängte noch einen Abschluss als Wirtschaftsfachwirtin an<br />
der WISOAK Bremen an und arbeitete jahrelang in dem Bereich. Aber<br />
das Thema Gesundheit und Ernährung war ihr schon lange ein Anliegen.<br />
Sie kocht sehr gerne und sie hatte oft selber Probleme nach dem Essen,<br />
fühlte sich nicht wohl und beschäftigte sich in ihrer Freizeit intensiver<br />
mit dem Thema und begann parallel zum Beruf die Ausbildung im Gesundheitsbereich.<br />
Sie kündigte dann ihren Job und fing mutig ohne Kunden<br />
bei Null an, erzählt sie. Ein Gründungszuschuss erleichterte ihr den<br />
Start. Es kamen erste Kunden und sie gab erste Kurse. Heute hat sie darin<br />
ihre Berufung gefunden.<br />
„Ernährung ist ein großes Thema unserer Zeit. Immer mehr Menschen beschäftigen<br />
sich damit. Wir werden überschüttet mit Werbung zum Thema<br />
und daher ist eine unabhängige Meinung wichtig. Das schätzen die Menschen.<br />
Ich möchte authentisch und ehrlich bleiben.“ Ihre Unabhängigkeit<br />
ist für sie von großer Bedeutung. Sie gibt Empfehlungen, was sie nach<br />
dem Stand der Wissenschaft und für die Bedürfnisse und Probleme ihrer<br />
Kunden für richtig hält, hat dabei aber keine Kooperationen mit Firmen<br />
wie Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln oder ähnlichem, auch<br />
wenn sie Anfragen bekommt.<br />
Tipps und Tricks<br />
Ein paar Tipps hat sie zum Abschluss noch. Grundsätzlich gilt, je unverarbeiteter,<br />
desto besser ist ein Lebensmittel“. Ein Indiz dafür ist, wenn<br />
wenig Inhaltsstoffe auf der Verpackung stehen. Aber auch sie liebt Schokolade<br />
und Eis. Dogmatisch sollte man nicht sein. Daher erstellt sie auch<br />
keine Ernährungspläne. Jeder weiß ja eigentlich was gesund ist und was<br />
nicht, aber ihr geht es darum, das Optimum herauszuholen und Hintergründe<br />
zu erläutern. So gibt es bei der Nahrung Kombinationen, die zu<br />
empfehlen sind oder nicht, weil sie Appetit und schnell wieder hungrig<br />
machen oder bestimmte Proteine, die man essen sollte und vieles mehr.<br />
Tricks und Tipps hat sie reichlich zur Hand.<br />
www.happy-apple.de<br />
26<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Hans Gehrt von Aderkas leidet seit mehr als 15 Jahren an<br />
Multipler Sklerose und muss immer wieder loslassen, vom<br />
Beruf,, von der Mobilität, von der Selbstständigkeit, von<br />
geliebten Hobbys und Aktivitäten. Darüber hat er zusammen<br />
mit dem Journalisten Helge Hommers ein Buch geschrieben.<br />
28<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | | <strong>Juli</strong> Mai - <strong>August</strong> - Juni <strong>2020</strong>
HANS GEHRT VON ADERKAS<br />
Hans Gehrt<br />
von Aderkas<br />
über Loslassen.<br />
Von Abschied und Neuanfang<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG<br />
FOTOS | IRA SCHEIDIG & GABY AHNERT FOTOGRAFIE<br />
Das Thema Loslassen liegt Hans Gehrt von<br />
Aderkas am Herzen. Aus Erfahrungen, die<br />
er in vielen verschiedenen Zusammenhängen<br />
damit gemacht hat und aus ganz persönlichen<br />
Gründen. Er leidet seit mehr als<br />
15 Jahren an Multipler Sklerose und muss<br />
immer wieder loslassen, vom Beruf, von der<br />
Mobilität, von der Selbstständigkeit, von geliebten<br />
Hobbys und Aktivitäten. Darüber hat<br />
er zusammen mit dem Journalisten Helge<br />
Hommers ein Buch geschrieben, das im<br />
Schünemann Verlag erschienen ist. In seinem<br />
Lebensbericht „Loslassen – Alles hat<br />
seine Zeit“ erzählt er von seinem langen<br />
Weg und den damit verbundenen Schritten<br />
des Loslassens.<br />
In einem zweiten Teil kommen Bremer zu<br />
Wort, die ebenfalls aus ganz unterschiedlichen<br />
Gründen loslassen mussten. Sei es<br />
Henning Scherf, der von der Politik loslassen<br />
musste oder der Sportjournalist Olaf Dorow,<br />
der als Läufer wegen einer Erkrankung seinen<br />
Olympiatraum aufgeben musste. Wie<br />
viele Reaktionen er schon auf sein Buch bekommen<br />
hat, freut ihn sehr. Die Bewältigung<br />
der Hürden, mit denen er sich selbst<br />
und die Gastautoren konfrontiert sahen, soll<br />
Menschen, die ebenfalls Schwierigkeiten mit<br />
dem Loslassen haben, Mut machen und<br />
ihnen ein Beispiel sein.<br />
Loslassen prägt jedes Leben<br />
Mit Blick in seinen wunderschönen Garten<br />
erzählt Hans Gehrt von Aderkas bei einem<br />
Kaffee, wie es zu dem Buch kam und seine<br />
ganz persönliche Lebensgeschichte mit allen<br />
Höhen und Tiefen. Ein Jahr saß er mit dem<br />
Co-Autoren Helge Hommers zusammen und<br />
sprach über seine Erfahrungen. Entstanden<br />
ist ein berührender und mitreißender Einblick<br />
in sein Leben und seine Gedanken. „Es<br />
ist mit viel Offenheit und Ehrlichkeit geschrieben,<br />
ich habe mich selbst erschrocken,<br />
wie viel man preisgibt“, erzählt er lächelnd.<br />
Das Thema Loslassen und seine verschiedenen<br />
Facetten faszinieren ihn schon lange.<br />
„Man muss so oft im Leben loslassen, die<br />
Kinder, die ausziehen, die Eltern, den Beruf,<br />
Verstorbene und vieles mehr. Ich finde das<br />
ist ein spannendes Thema mit sehr vielen<br />
Aspekten.“ Schon sein Vater beschäftigte<br />
sich damit, wie er von seiner Schwester erfuhr,<br />
als er ihr von dem Buchprojekt berichtete.<br />
Sie übergab ihm handschriftliche<br />
Notizen des Vaters mit dem Titel „Festhalten<br />
und Loslassen“.<br />
Er hat immer wieder im Berufsleben gespürt,<br />
wie viele Menschen nicht loslassen können.<br />
Der Jurist hat über 20 Jahre als Headhunter<br />
und Personalberater gearbeitet und oft<br />
genug Firmeninhaber erlebt, die mit seiner<br />
Hilfe einen Nachfolger suchten, aber es dann<br />
doch nicht sein lassen konnten. Das gab ihm<br />
zu denken, und er setzte sich mit dem<br />
Thema intensiver auseinander. Wohl schon<br />
jeder musste sich im Laufe des Lebens schon<br />
auf ganz persönliche Weise einmal mit dem<br />
Thema Loslassen befassen, wenn auch nicht<br />
so drastisch wie von Aderkas.<br />
Diagnose Multiple Sklerose<br />
Seine Krankheit, die alles verändert hat, begann<br />
mit Ende 40 beim Joggen. „Ich knickte<br />
um, ohne Grund, und schenkte dem erst<br />
mal keine große Beachtung. Dann passierte<br />
es beim nächsten Mal wieder. Als nach eingehender<br />
Diagnostik die Diagnose Multiple<br />
Sklerose feststand, habe ich es erst mal verdrängt,<br />
ich wollte es nicht wahrhaben. Das<br />
war auch gut so, sonst rutscht man schnell<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 29
HANS GEHRT VON ADERKAS<br />
in eine Depression.“ Er rappelte sich auf und<br />
sagte sich, versuch das Beste daraus machen und<br />
lass dir etwas Neues einfallen.<br />
Lange hielt er seine Krankheit geheim, vor seinen<br />
Kindern, seinen Kollegen, seinen Freunden.<br />
„Ich wollte meine Kinder nicht belasten und befürchtete<br />
Probleme im Beruf. Es hätte sich negativ<br />
auf meine Arbeit ausgewirkt“, ist er sich<br />
sicher. Nur seine Frau und sein Bruder, der Arzt<br />
ist, wussten Bescheid. Erst im Februar letzten<br />
Jahres hat der 62-Jährige sein Geheimnis gelüftet<br />
und geht nun offen mit seiner Krankheit um. Es<br />
ließ sich nicht mehr verheimlichen, erzählt er<br />
und viele hätten es wohl schon geahnt, aber gespürt<br />
und akzeptiert, dass er nicht darüber reden<br />
möchte. Er gab seinen Beruf im letzten Jahr auf,<br />
der ihm sehr fehlt. „Wir waren bei der Peter<br />
Braun Personalberatung ein eingespieltes Team<br />
und haben uns gut ergänzt. Ich war dann aber<br />
doch erstaunt, wie leicht mir das Loslassen gefallen<br />
ist. Es war sehr befreiend, als alles öffentlich<br />
war, ich mich nicht mehr verstellen musste,<br />
was meine Gesundheit angeht.“<br />
Ungeheure Hilfsbereitschaft der Menschen<br />
Was ihn berührt, ist die große Hilfsbereitschaft,<br />
die er immer wieder erlebt. „Es ist immer eine<br />
helfende Hand da. Es gibt eine hohe Sensibilität<br />
bei den Menschen. Ich erlebe eine unheimliche<br />
Offenheit der Menschen gegenüber behinderten<br />
Menschen“, freut er sich.<br />
Seine Frau unterstützt ihn, wo es nur geht. Auch<br />
das sei nicht immer einfach, erzählt er. „Es geht<br />
mir unter die Haut und tut mir weh, zu erleben,<br />
wie wenig ich ihr helfen kann. Dabei steht sie<br />
noch voll im Berufsleben als Apothekerin. Die<br />
beiden sind seit 35 Jahren verheiratet, haben<br />
drei gemeinsame Kinder.<br />
Alles machen, solange es noch geht<br />
Als klar war, wie sich sein Leben in Zukunft verändern<br />
würde, beschloss er, nichts mehr aufzu-<br />
Hans Gehrt von Aderkas erzählt in seinem Buch „Loslassen – Alles hat seine Zeit“ von den verschiedenen<br />
Aspekten des Loslassens<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
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30<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 31
HANS GEHRT VON ADERKAS<br />
schieben. Alles zu machen, was er noch vorhatte,<br />
bevor es irgendwann nicht mehr gehen<br />
würde. Dazu gehörten auch Reisen oder das<br />
Vespa fahren. Er kaufte sich eine knallrote<br />
Vespa und erfüllte sich damit einen lebenslangen<br />
Traum. „Ich lese öfter in Todesanzeigen, er<br />
hatte noch so viel vor. Das möchte ich nicht<br />
lesen bei mir.“<br />
Alles hat seine Zeit<br />
„Ich wollte in dem Buch darstellen, was man<br />
alles im Leben loslassen muss. Anhand meiner<br />
Biographie und Erlebnisse meiner Vorfahren.<br />
Bei mir waren das durch meine Krankheit auch<br />
meine Hobbys wie Vespa fahren, Ski fahren und<br />
Joggen. Aber es muss nicht immer ein Nachteil<br />
sein, wenn etwas anderes positives dazukommt.“<br />
Er sieht jetzt die Natur anders und<br />
kann sie genießen, wenn er mit seinem Handbike<br />
über den Wümmedeich fährt. Er hat nun<br />
die Zeit dafür und es ist kein Druck mehr da.<br />
Er stellt sich tagtäglich aufs Neue die Frage, was<br />
Loslassen bedeutet und wie es unser Handeln<br />
beeinflusst. Demnächst wird er wieder loslassen.<br />
Er plant mit seiner Frau, aus dem Haus in<br />
Schwachhausen in eine Wohnung zu ziehen.<br />
Er will noch einmal neu durchstarten. „Wir<br />
haben begriffen, dass alles seine Zeit hat und<br />
das Haus mit Garten für uns allein, ohne unsere<br />
Kinder, zu groß ist. Sich in unserer Lebensphase<br />
einen neuen Lebensmittelpunkt zu schaffen, ist<br />
ein aufregendes Wagnis, für das wir uns bewusst<br />
entschlossen haben.“<br />
Das berührende Buch endet optimistisch: „Loslassen<br />
bedeutet für uns also immer wieder auch<br />
einen Neuanfang und die Bereitschaft, etwas<br />
Spannendes auf sich zukommen zu lassen.“<br />
Der Bremer, der seit mehr als 15 Jahren an Multipler Sklerose leidet, stellt sich immer wieder die<br />
Frage, was Loslassen bedeutet<br />
Hans Gehrt von Aderkas mit Helge Hommers<br />
Loslassen – Alles hat seine Zeit<br />
176 Seiten<br />
14,90 Euro<br />
Schünemann Verlag<br />
32<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2020</strong> 33
Zoe und das Fliewatüüt – ein Erinnerungsstück aus ihrem Lieblingsprojekt,<br />
dem Science-Theaterstück aus dem vergangenen Herbst<br />
34<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Zoes<br />
fabelhaftes<br />
Universum ®<br />
TEXT | FRIEDA MARTA GNODTKE<br />
FOTOS | FRIEDA MARTA GNODTKE & UNIVERSUM ® BREMEN<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 35
FSJ IM UNIVERSUM BREMEN<br />
Eines von Zoes Lieblingsexponaten im Bereich Natur der<br />
Ausstellung ist die Plasmakugel – 1892 von Tesla erfunden,<br />
hat sie bis heute nichts von ihrer Faszination verloren<br />
Im Bereich Natur und Mensch befindet sich ein Quallenaquarium und ermöglicht ganz wunderbar schöne Einblicke in die Natur<br />
Ein Freiwilliges Soziales Jahr (kurz FSJ) Kultur im Universum® Bremen<br />
klingt durchaus nach einem kleinen, wahrgewordenen Kindheitstraum. In<br />
diesem sonderbaren Jahr ist ebenjener Traum noch bis Ende <strong>August</strong> Realität<br />
für Zoe, mit der ich mich an einem dieser für <strong>2020</strong> typischen, halb<br />
verregneten, halb sonnendurchfluteten Bremer Sommer-Nachmittage im<br />
Universum® verabredet habe.<br />
Vor der Tür herrscht ein moderater Andrang, die Besucher, die ankommen,<br />
ordnen sich alle mit angemessenem Abstand in die vorgegebenen<br />
Reihen ein, am Eingang werden Tickets kontrolliert, die vorab online mit<br />
Einlass in einem Zeitfenster gebucht werden können – so wird vermieden,<br />
dass lange angestanden werden muss und sich Schlangen bilden. Drinnen<br />
herrscht Maskenpflicht und an diversen Stationen ist die Möglichkeit<br />
gegeben, sich die Hände zu desinfizieren.<br />
Zoe begrüßt mich fröhlich mit ihrer Kollegin Simone aus der Unternehmenskommunikation<br />
und wir machen uns zunächst auf den Weg in einen<br />
der Konferenzräume, in denen eine ungestörte Unterhaltung möglich ist,<br />
um ein wenig zu plaudern. Backstage im Universum®, das ist – zumindest<br />
für mich – ein Novum und durchaus ein bisschen aufregend.<br />
Zoe ist mit ihren 18 Jahren eine beeindruckend aufgeschlossene, sympathische,<br />
witzige und besonnene junge Frau mit klugen Augen, aus denen<br />
beim Erzählen ab und an der Schalk blitzt.<br />
Wie sie auf die Idee gekommen ist, ein FSJ Kultur – und dann spezifisch<br />
das im Universum® zu machen, möchte ich von ihr wissen. „ … die Entscheidung,<br />
das überhaupt zu machen“, erzählt sie ganz offen, „war eigentlich<br />
weniger der Plan, sondern viel mehr der Nicht-Plan: Noch nicht<br />
zu wissen, was ich nach der Schule mache …“, und weiter, dass sie – mit<br />
17 den Schulabschluss in der Tasche – noch gar nicht so frei war, wie sie<br />
es gerne gewesen wäre: ins Ausland zu gehen und auf den eigenen Beinen<br />
zu stehen, ist erst ab 18 möglich, so lange warten will sie aber nicht<br />
– und direkt von der Schulbank in den Hörsaal umzuziehen, klingt in<br />
ihren Ohren nicht sehr attraktiv. Etwas anderes soll es dazwischen noch<br />
sein, wenigstens für eine Weile, auch, um sich darüber klar zu werden,<br />
was als nächstes kommen soll. Eher über Umwege findet sie während der<br />
Recherche nach einer möglichen Aufgabe beim Sozialen Friedensdienst<br />
Bremen einen Link zur vergleichbaren niedersächsischen Seite, auf der<br />
die Stelle für das FSJ Kultur vom Universum® Bremen ausgeschrieben<br />
ist, und ist Feuer und Flamme. Sie bewirbt sich, bekommt die Zusage und<br />
fängt im September 2019 an.<br />
36<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FSJ IM UNIVERSUM BREMEN<br />
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Von „trockener Wissenschaft“ kann im Universum Bremen keine<br />
Rede sein – hier ist auch sehr viel Spaß im Spiel<br />
Auf meine Frage nach ihrem Aufgabengebiet erklärt sie ganz abgeklärt:<br />
„Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass es ja das Prinzip eines Freiwilligen<br />
Sozialen Jahres ist, dass niemand ersetzt wird, sondern jemand dazukommt.<br />
Ich bin also auch für keine Aufgabe, die ich mache, so<br />
essentiell, dass es nicht ohne mich geht, aber eben doch so, dass es mit mir<br />
besser geht.“ Ihr Tätigkeitsfeld ist vielfältig. Das fängt bei Aufgaben im<br />
Büro an, geht weiter über Tätigkeiten in der Ausstellung und umfasst auch<br />
Projektarbeit. Im vergangenen Herbst gab es hier beispielsweise ein Science-Theater,<br />
Robbi und Tobbi und das Fliewatüüt, welches sie mit betreute<br />
– und auch am Bühnenbild mitarbeitete. Dann gibt es auch<br />
Kindergeburtstage, an denen sie die Planung mit übernimmt – „… es ist<br />
eben von allem ein bisschen …“, sagt sie. Im Augenblick bearbeitet sie im<br />
Homeoffice unter anderem auch Aufgaben für die kommende Sonderausstellung<br />
Up to Space – Raumfahrt im Universum®, die erst Ende Oktober<br />
anlaufen wird – dann ist ihr FSJ Kultur hier schon vorüber. Dafür<br />
übernimmt sie die Bildrecherche und bereitet kleine Texte vor.<br />
Die Anforderungen, die die Ereignisse dieses Jahres an öffentliche Orte<br />
wie das Universum® stellt, machen sich nicht nur in Form von „Homeoffice“<br />
bemerkbar.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 37
FSJ IM UNIVERSUM BREMEN<br />
Der Durchgang zur Ausstellung des Universums – einer von Zoes täglichen Arbeitswegen<br />
So hilft Zoe nun auch bei der Erstellung kurzer Videos von kleinen Versuchsreihen<br />
und Experimenten sowie Bastelanleitungen, die zu Hause<br />
nachgemacht werden können und über die Social-Media-Kanäle des Universum®<br />
veröffentlicht werden. Als dann die Wiedereröffnung ansteht,<br />
müssen ein Konzept erstellt und situationsbedingte Anpassungen vorgenommen<br />
werden. So gehört beispielsweise zum neuen Konzept, dass Besucher<br />
nun einem linearen Rundgang mit vorgeschriebener, thematischer<br />
Wegeführung folgen, sodass sie nicht anderen Gästen begegnen können.<br />
In diesem Zusammenhang übernimmt Zoe die Aufgabe, Texte mit Erklärungen<br />
zu schreiben, die entlang des Weges an verschiedenen kleinen<br />
Stationen stehen. Noch können nicht alle – aber schon sehr viele - der<br />
Exponate der Ausstellung gezeigt werden, dafür hat sich das Team viele<br />
kleine Neuigkeiten einfallen lassen. Ein Besuch im Universum® lohnt<br />
sich definitiv – und das Feedback des Publikums ist sehr positiv.<br />
Bei diesem weitläufigen Aufgabengebiet muss es ein Lieblingsprojekt gegeben<br />
haben, denke ich. Zoe erzählt vom Science-Theater, der Arbeit mit<br />
Schauspielern und vor allem der Arbeit am Bühnenbild, welches eigentlich<br />
sehr minimalistisch war und aber ja dennoch mit einigem Aufwand<br />
und in Handarbeit hergestellt wurde, auch ein bisschen von der Aufregung<br />
vor der Premiere. Und dann geht sie noch schnell los und holt das<br />
Fliewatüüt, um es zu zeigen. Sie hat es als Erinnerung aufgehoben: als<br />
der Rest des Bühnenbilds entsorgt wurde, ist es in ihr Büro eingezogen,<br />
wo es aber auch bleiben soll, wenn sie geht. Es gehört nun dorthin.<br />
Zoe ist mit dem Herzen bei ihrer Aufgabe. Ende <strong>August</strong> wird es einen Abschied<br />
geben, das FSJ Kultur geht dann zu Ende. Danach wird sie wahrscheinlich<br />
anfangen, Architektur zu studieren. Der Wunsch hat sich<br />
während ihrer Zeit im Universum® herauskristallisiert. Ein Interesse an<br />
Wissenschaft hat Zoe schon immer, als Kind ist sie Besitzerin einer Dauerkarte<br />
fürs Universum®, die sie konstant nutzt. Im Abitur belegt sie den<br />
Physik-Leistungskurs, das findet sie spannend, aber ein reines Studium<br />
der Physik an sich ist nicht ihres. Sie möchte Wissenschaft und Kreativität<br />
verbinden, daraus ist über die Zeit im Universum® der Wunsch nach<br />
dem Architekturstudium entstanden. Simone, ihre Kollegin, schaut ein<br />
bisschen wehmütig, wenn sie daran denkt, dass Zoe gehen wird. Sie gehört<br />
zum Team, ist eine gute Allrounderin und wird fehlen. Aber Zoe wird<br />
versuchen, für die Sonderausstellung Up to Space, an der sie gerade noch<br />
arbeitet, zurückzukommen - als Besucherin - in ihr fabelhaftes Universum®.<br />
www.universum-bremen.de<br />
38<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
40<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
JUMANA MATTUKAT<br />
Jumana<br />
Mattukat<br />
Konflikte –<br />
vom Feind zum Freund<br />
TEXT & FOTOS | JUMANA MATTUKAT<br />
„Nein, nein, er hat das gar nicht so gemeint.“ Die längste Zeit meines Lebens habe ich versucht,<br />
dafür zu sorgen, Konflikte in meinem Umfeld zu vermeiden. Zunächst als Kind in meiner<br />
Ursprungsfamilie, dann unter meinen Freunden, später unter Kollegen und auch als Mutter<br />
bei meinen beiden Kindern. Bis ich in meinem aktuellem Job als Coach und Konfliktbegleiterin<br />
meine Einstellung zu Konflikten änderte. Inzwischen sehe ich sie als Chance - auf vielerlei<br />
Ebenen. Dazu später mehr. Zunächst zurück zum Anfang.<br />
Seismograph für Missverständnisse<br />
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit meiner deutsch-libanesischen Herkunft zwei Völker in<br />
mir vereine oder daran, dass sowohl mein Sternzeichen als auch mein Aszendent Waage lauten,<br />
Fakt ist: seit ich denken kann, ist es mir ein starkes Bedürfnis, Missverständnisse aus dem<br />
Weg zu räumen und Harmonie in Beziehungen herzustellen. So bin ich zu einem Seismographen<br />
für Missverständnisse geworden.<br />
Mit sprachlichen Missverständnissen bin ich groß geworden<br />
Mein Vater ist in den 60er Jahren als junger Mann aus dem Libanon auf Abenteuerreise nach<br />
Europa gegangen, hat hier meine Mutter kennengelernt und entschieden zu bleiben. Obwohl<br />
er sehr gut Deutsch spricht, war die ständige Gefahr von Missverständnissen mir immer präsent.<br />
Und auch welche Konflikte daraus entstehen können, die gar nicht notwendig sind.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 41
JUMANA MATTUKAT<br />
Jumana Mattukat schafft mit ihrem Coaching eine gemeinsame Sprache. So ist die Grundlage gegeben, Konflikte harmonisch zu lösen.<br />
Da ich wohl auch ein großes Bedürfnis nach Harmonie mit in die Wiege<br />
gelegt bekommen habe, habe ich vielerlei Strategien entwickelt, diese<br />
Missverständnisse möglichst rasch zu klären, um möglichst keine Konflikte<br />
erleben zu müssen.Diese Strategie, die mir als Kind diente, habe ich<br />
noch eine Weile weiter verfolgt.<br />
Oftmals war sie für alle Beteiligten sehr hilfreich und verhinderte tatsächlich<br />
unnötige Konflikte. Eine Zeitlang wohnte ich beispielsweise in<br />
einer internationalen WG und mischte mich immer wieder ein wenn der<br />
tunesische Mitbewohner und die spanische Mitbewohnerin in der Küche<br />
kurz vor einem Streit standen, weil sie beide auf Deutsch aneinander vorbei<br />
redeten. „Sie meint es ganz anders und zwar...“ begannen viele meiner<br />
Sätze in dieser Zeit. „Ach so.“ war die Antwort und Entspannung<br />
folgte auf beiden Seiten.<br />
Streit vermeiden um jeden Preis?<br />
Dass mein Einmischen vielleicht nicht nur gut ist und sogar kontrollierend<br />
und übergriffig sein kann, lehrten mich später meine beiden Kinder.<br />
Streit, den sie untereinander hatten, wurde durch mein Eingreifen nicht<br />
besser, sondern oftmals sogar schlimmer. Ich hatte hier also ganz offensichtlich<br />
etwas zu lernen. Mit der Zeit merkte ich, wie wichtig es ist, dass<br />
ich sie ihre Dinge unter sich klären lasse. Dieser Lernprozess war für mich<br />
langwierig und bedeutete viel innere Arbeit.<br />
Belohnt wurde ich für das „nicht eingreifen“ jedes Mal: ich sah wie<br />
schnell ein Streit wieder erledigt war wenn sie ihn ausleben durften.<br />
Meine Kinder und ich fanden Wege, um herauszufinden, wann sie meine<br />
Unterstützung brauchten und wann nicht.<br />
Die Erfahrung mit den beiden war sicher der Anstoß zum Umdenken.<br />
Unsere Kinder halte ich ohnehin für unsere größten Lehrmeister.<br />
Konflikte als Chance<br />
Inzwischen hat sich meine Einstellung zu Konflikten grundlegend verändert<br />
- durch meine eigenen Selbsterfahrungsprozesse und durch meine<br />
berufliche Erfahrung. Ich sehe sie inzwischen als Chance. Jedes Mal wenn<br />
es zu einem Konflikt kommt, haben wir die Chance auf Wachstum.<br />
Wenn wir einen inneren Konflikt zu einem Thema haben, dann können<br />
wir mehr über uns selbst herausfinden. Wenn wir einen Konflikt mit<br />
einem Menschen haben, dann kann die Beziehung zu diesem Menschen<br />
wahrhaftiger werden. Und wenn es einen Konflikt innerhalb der Familie<br />
bzw. in einem Team gibt, dann liegt auch hierin die Chance auf Weiterentwicklung.<br />
Konflikte legen den Finger in die Wunde, das kann schmerzhaft sein, aber<br />
sie zeigen auch bereits den Weg heraus, in dem sie an die Oberfläche spülen,<br />
was es anzuschauen gilt. Aus meiner Sicht sind Konflikte eine Einladung<br />
des Lebens zu mehr Wahrheit, zu mehr Liebe und auch zu mehr<br />
Freiheit. Denn dort, wo wir dem Konflikt aus dem Weg gehen und wir<br />
womöglich sogar Unangenehmes unter den Teppich kehren, wird sich die<br />
Kraft dahinter einen anderen Weg suchen.<br />
42<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
JUMANA MATTUKAT<br />
Die Wirkung ungelöster Konflikte<br />
Bei einem inneren Konflikt kann sich das körperlich bemerkbar machen.<br />
Ich habe beispielsweise meinen Nacken als besten Indikator dafür, ob mir<br />
gerade etwas „im Nacken sitzt“, was ich mir nicht anschauen möchte.<br />
Bei einem Konflikt mit einem anderen Menschen kann es vorkommen,<br />
dass ein Thema im Unausgesprochenen größer und größer wird und sich<br />
dann an einer Kleinigkeit vollkommen überdimensioniert „entlädt“.<br />
Und wie sehr eine unterschwellig „wabernde“ Angelegenheit die Stimmung<br />
in einem Team vergiften kann, hat sicher jeder schon einmal erlebt.<br />
Also, raus damit.<br />
Ich selbst habe für mich irgendwann verstanden, dass das Ausleben von<br />
Konflikten sich durchaus mit meiner tief verankerten Sehnsucht nach Frieden<br />
vereinbaren lässt, sich vielmehr sogar bedingt. Echter Frieden ist nur<br />
möglich wenn wir unsere Themen bearbeiten: sei es in uns selbst, mit<br />
dem Gegenüber oder aber in einer Gruppe.<br />
Gewaltfreie Kommunikation als „Universalübersetzer“<br />
Glücklicherweise ist mir vor etwa 10 Jahren dazu ein hilfreiches Instrument<br />
begegnet, das für mich genau dies möglich machte. Ich nenne es den<br />
Universalübersetzer!<br />
Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg ist das am häufigsten<br />
eingesetzte Konfliktlösungsmodell weltweit. Mit dieser Kommunikation erlebt<br />
man wie Menschen plötzlich die Möglichkeit haben, dieselbe Sprache zu sprechen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 43
JUMANA MATTUKAT<br />
Konflikte zu lösen ist die Voraussetzung, um wieder in einen guten Kontakt zu treten und gemeinsames Arbeiten oder miteinander Leben wieder zu ermöglichen<br />
Es ist zu einem meiner Lieblingsinstrumente im Coaching und in Konfliktbegleitungen<br />
geworden: die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall<br />
Rosenberg. Sie gilt als das am häufigsten eingesetzte Kon -<br />
fliktlösungsmodell weltweit.<br />
Mit dieser Kommunikation erlebe ich wie Menschen plötzlich die Möglichkeit<br />
haben, dieselbe Sprache zu sprechen. Eine Sprache, mit der man<br />
über eigene Bedürfnisse spricht statt dem anderen vorzuwerfen was er<br />
oder sie alles verkehrt macht.<br />
Mit Hilfe dieses Universalübersetzers können Menschen Missverständnisse<br />
und Konflikte überwinden und wieder miteinander in einen guten<br />
Kontakt finden. Dabei werden sie zwar nicht zwangsläufig die besten<br />
Freunde, aber zumindest das Zusammenleben oder die Zusammenarbeit<br />
können dadurch wieder leichter werden.<br />
Meine persönlichen Erkenntnisprozesse und die GFK haben mir einen<br />
Weg gezeigt, wie ich meinen kindlichen Wunsch nach immerwährender<br />
Harmonie als erwachsene Frau sinnvoll und realistisch für mich und andere<br />
nutzen kann. Ich bin dankbar, damit einen kleinen Beitrag für ein<br />
wenig mehr Frieden in den Menschen und damit in der Welt leisten zu<br />
dürfen.<br />
www.jumanamattukat.de<br />
44<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 45
„Und jetzt Du!<br />
Kunstwerke in Quarantäne nachgestellt“<br />
8. <strong>Juli</strong> bis 6. September <strong>2020</strong><br />
Während des Corona-Lockdowns rief die Kunsthalle Bremen dazu auf,<br />
Kunstwerke aus der Bremer Sammlung zu Hause nachzustellen. Die Resonanz<br />
war überwältigend! Eine Auswahl von 77 Fotos wird seit <strong>Juli</strong>, im<br />
Südfoyer der Kunsthalle Bremen unter dem Titel „Und jetzt Du! Kunstwerke<br />
in Quarantäne nachgestellt“ noch bis zum 6. September zu sehen<br />
sein.<br />
Die Quarantäne-Zeit war beschwerlich. Für Museen, die geschlossen<br />
waren und für die Bevölkerung, die zu Hause bleiben musste und der<br />
kulturelle Unternehmungen plötzlich versagt war. Aus der Not heraus<br />
entstand eine neue Idee: Auf Instagram wurde die Challenge #Tussen-<br />
KunstenQuarantaine („Zwischen Kunst und Quarantäne“) ins Leben gerufen.<br />
Bei dieser Challenge sollen Kunstwerke mit den einfachsten<br />
Mitteln zu Hause nachgestellt werden. Die Kunsthalle Bremen schloss<br />
sich dieser Initiative an und ermunterte Menschen dazu, Werke aus der<br />
Sammlung nachzustellen.<br />
Die eingereichten Fotos stellen Gemälde, Skulpturen, zeitgenössische Installationen<br />
und Arbeiten auf Papier aus unterschiedlichen Jahrhunderten<br />
nach. Die Referenz-Arbeiten stammen unter anderem von Albrecht Dürer,<br />
Caspar David Friedrich, Claude Monet, Paula Modersohn-Becker, Waldemar<br />
Otto und Pipilotti Rist.<br />
Die Aktion bewirkte, dass Menschen sich kreativ und intensiv mit Kunstwerken<br />
aus der Bremer Sammlung auseinandersetzten. Durch die genaue<br />
Betrachtung der Kunstwerke wurde der Blick für Details und Zusammenhänge<br />
geschärft. Obwohl die Museen geschlossen waren, konnte so<br />
die Kunst in den Alltag integriert und zum Leben erweckt werden.<br />
Selvinaz Özdemir (nach Th. Chassériau)<br />
Die Gemälde und Skulpturen sowie einzelne Arbeiten auf Papier sind im<br />
Online-Katalog auf der Webseite zu finden. Die Zugriffszahlen auf den<br />
Online-Katalog sind im Vergleich zum Vorjahr im April fast um das 5-<br />
fache gestiegen – was für ein toller Erfolg.<br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
Vivien May Lipski (nach Pissarro)<br />
46<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Unsere Haut braucht regelmäßige<br />
Pflege, ganz besonders in der warmen<br />
Jahreszeit, wenn sie mit der Sonne<br />
in Kontakt kommt<br />
48<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Summer Feeling<br />
für die Haut<br />
DIE BESTEN TIPPS ZUR PFLEGE DER<br />
HAUT IN DER WARMEN JAHRESZEIT<br />
Wärme und Sonne – unserem Gemüt tut der Sommer einfach gut. Für<br />
unsere Haut ist die warme Jahreszeit dagegen keine Wohltat, denn Hitze,<br />
gechlortes Freibadwasser oder intensive UV-Belastung stressen sie. Doch<br />
mit der richtigen Pflege kann sich die Haut auch im Sommer von ihrer<br />
besten Seite zeigen.<br />
Unsere Haut ist ein Sensibelchen – sie reagiert empfindlich auf äußere<br />
Umstände – zum Beispiel auf die Jahreszeiten und die damit verbundenen<br />
Veränderungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung.<br />
Das heißt: Im Sommer hat sie andere Bedürfnisse als im Winter. Wer darauf<br />
reagiert, indem er seine Pflege anpasst, hilft ihr, so lange wie möglich<br />
gesund und schön zu sein.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 49
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Feuchtigkeit<br />
Prall, rosig und glatt: Unsere Haut braucht Feuchtigkeit, damit sie diesem<br />
idealtypischen Zustand möglichst nahekommt. Doch wie die Sonne ein<br />
Blumenbeet austrocknet, so entzieht sie auch der Haut Wasser. Knitterfältchen<br />
am Dekolleté, schuppige Schienbeine oder erschlaffte Haut im<br />
Gesicht – so hinterlässt der Sommer seine Spuren, wenn man nicht vorbeugt.<br />
Ein großer Feuchtigkeitsräuber ist das Wasser selbst – gerade wenn<br />
es gechlort ist wie Pool- oder Freibadwasser. Zudem sollte man den Körper<br />
nach dem Schwimmen immer abduschen, um Chlor und Salz zu entfernen.<br />
Die gute Nachricht: Mit Pflege- und Reinigungsprodukten, die<br />
feuchtigkeitsspendende Substanzen enthalten, kann man die Wasserspeicher<br />
der Haut jeden Tag wieder auffüllen.<br />
Zu den Klassikern unter den Feuchtigkeitsspendern zählen Glycerin, Urea<br />
(Harnstoff) und Hyaluronsäure. Außerdem haben sich Extrakte aus Aloe<br />
vera, Gurke oder Algen bewährt. Sie sollten sowohl in der Tages- und<br />
Nachtpflege, als auch in Körperlotionen stecken. Nach dem Sonnenbad<br />
darf es auch mal konzentrierte Feuchtigkeit in Form einer Gesichtsmaske<br />
sein. Diese kann im Sommer wöchentlich angewendet werden, um die<br />
Poren komplett zu reinigen und der Haut zu helfen, das natürliche pH-<br />
Gleichgewicht zu erhalten. Man kann dazu auch eine Maske mit einem<br />
angenehmen Kühlungseffekt auswählen.<br />
Wenn man Reinigungstücher zur Gesichtsreinigung oder zum Make-up<br />
entfernen verwendet, empfiehlt es sich, in den Sommermonaten eine<br />
feuchtigkeitsspendende Variante zu wählen. Die Haut freut sich nun auch<br />
darüber, wenn man häufiger ein Peeling macht. Es entfernt die vom häufigeren<br />
Schwitzen hervorgerufenen Bakterien. Neben einer schnellen<br />
Feuchtigkeitszufuhr sorgt ein Gesichtsspray für eine angenehme Kühlung<br />
im Gesicht. Der Spraynebel zieht dabei in kurzer Zeit rückstandsfrei ein.<br />
Leichte Lotionen<br />
Bei Wärme geben unsere Talgdrüsen Gas. Je höher die Temperaturen klettern,<br />
desto mehr Hautfett produzieren sie. Gerade für Menschen mit öliger,<br />
unreiner Haut kann das im Sommer zum Problem werden. Vermischt<br />
mit Schweiß, Schmutz oder Make-up wird das Hautfett zu einem Mix,<br />
den vor allem Bakterien toll finden, die Pickel und Entzündungen auslösen.<br />
Gesichtspflege im Sommer sollte daher leichter ausfallen als im Winter.<br />
Das heißt: Sie sollte vor allem Feuchtigkeit und eventuell mattierende<br />
Substanzen enthalten, dafür wenig Fette oder Öle. Lotionen oder Gels<br />
sind die erste Wahl, reichhaltige Cremes rücken im Badezimmerregal<br />
nach hinten und warten darauf, im Herbst wieder hervorgeholt zu werden.<br />
UV-Schutz<br />
Über sonnenreiche Tage freuen sich die meisten von uns. Für unsere Haut<br />
ist intensive UV-Strahlung jedoch eine Belastung: Zum einen lässt sie die<br />
elastischen Fasern im Gewebe verhärten. Die Folge: schlaffe Haut und<br />
mehr Falten. Zum anderen beschleunigt sie den natürlichen Alterungsprozess<br />
um ein Vielfaches. Nicht zuletzt kann UV-Strahlung bis in den<br />
Zellkern vordringen und dadurch bösartige Hautveränderungen auslösen.<br />
Sonnenschutz in Form von Sonnenmilch, -creme oder -spray ist darum<br />
ein absolutes Muss für alle, denen die Schönheit ihrer Haut und ihre Gesundheit<br />
am Herzen liegen. Dabei gilt: Auch schon ein, zwei Stünden auf<br />
Eine möglicher Sonnenschutz ist spezielle UV-Schutzkleidung ergänzend zu Lotions,<br />
Cremes und Sprays, die die Haut optimal vor Sonneneinstrahlung schützen<br />
der Terrasse oder im Eiscafé zahlen auf das Sonnenkonto der Haut ein.<br />
Darum gehört der Sonnenschutz zum Auftragen nicht nur in die Strandtasche.<br />
Er sollte im Sommer ein Dauerbegleiter sein.<br />
Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 20 betragen. Generell gilt, dass<br />
man beim Auftragen von Sonnenmilch oder Sonnencreme nicht zu sparsam<br />
sein sollte, um eine gute Schutzwirkung zu erzielen. Wer viel<br />
schwitzt, sollte stets ein wasserfestes Mittel vorziehen, da ansonsten der<br />
Schutz mit abperlen kann. In der Tagespflege und den Make-up-Produkten<br />
ist häufig bereits einen Sonnenschutz enthalten, worauf man beim<br />
Kauf im Sommer achten sollte.<br />
Viel trinken für schöne Haut<br />
Unser normaler Tagesbedarf an Flüssigkeit beträgt zwischen zwei und drei<br />
Litern. Wenn wir viel schwitzen, ist schon einmal ein Extra-Liter nötig.<br />
Ihn braucht dann auch unsere Haut – denn nur wenn die Zellen ausreichend<br />
mit Wasser versorgt sind, können sie reibungslos funktionieren und<br />
zum Beispiel Sonnenschäden schnell reparieren. Kräutertees sind wohltuende<br />
Durstlöscher, über die sich auch unsere Haut freut.<br />
50<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
DR. MED. MARKUS LÖFFLER<br />
Antioxidantien<br />
Auch wenn wir uns mit Sonnencreme schützen: Die UV-Strahlung beschleunigt<br />
Prozesse im Körper, die unserer Haut gar nicht guttun. „Oxidativen<br />
Stress“ nennen Experten das, was dann vermehrt im Organismus<br />
passiert: Sauerstoffhaltige Moleküle, sogenannte freie Radikale, entstehen<br />
und schädigen die Zellen so, dass sie schneller altern. Sogenannte Antioxidantien<br />
sind die natürlichen Gegenspieler der freien Radikale. Sie reagieren<br />
mit ihnen und machen sie dadurch unschädlich. Solche Substanzen<br />
stecken von Natur aus in Pflanzen. Uns helfen sie, Sonnenschäden der<br />
Haut zu vermeiden.<br />
Vor allem Beeren und anderes buntes Obst enthalten Antioxidantien. Aber<br />
auch in Ölen oder Pflanzenextrakten stecken sie. Wer freie Radikale wirkungsvoll<br />
ausbremsen will, kann der Haut innerlich über die Ernährung<br />
und äußerlich über die Pflege Antioxidantien zuführen. Kosmetikhersteller<br />
setzen sie ihren Produkten häufig in Form von sogenannten Polyphenolen<br />
oder Flavonoiden zu. Beim Kauf von Sommerpflege einfach auf<br />
diese Stoffgruppen achten!<br />
Leistungsspektrum:<br />
Schilddrüsenuntersuchung, Nebenschilddrüsenszintigraphie,<br />
Skelettszintigraphie, Sentinel-Node-Szintigraphie, Nierenfunktionsszintigraphie,<br />
Lungenperfusionsszintigraphie, Entzündungsszintigraphie,<br />
Tumorszintigraphie (Octreotidszintigraphie,<br />
MIBG-Szintigraphie), weitere Szintigraphien ggf. nach Rücksprache.<br />
PRAXIS FÜR NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />
Horner Heerstr. 33 | 28359 Bremen<br />
Öffnungszeiten Mo-Do 8.00 - 16.30 Uhr<br />
Fr. nach Vereinbarung<br />
Tel. 0421 688 77 255 | Fax 0421 688 77 256<br />
praxis@nuklearmedizin-loeffler.de<br />
www.nuklearmedizin-loeffler.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 51
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Während der Mittagszeit sollte ein Sonnebad vermieden und ein Bad am besten gut behütet genossen werden<br />
Heißes Duschen vermeiden<br />
Allzu heißes Wasser erhöht den Feuchtigkeitsverlust der Haut. Besser sind<br />
lauwarme und kurze Duschen im Sommer. Kälteres Wasser sorgt zudem<br />
dafür, dass sich die Durchblutung verbessert und die Haut straffer wird.<br />
Idealerweise verwendet man eine Dusch-Bodymilk oder eine feuchtigkeitsspendende<br />
Cremedusche, beide enthalten Creme und wirken so dem<br />
austrocknen der Haut während des Duschvorganges entgegen.<br />
Kleidung im Sommer und Schattenplätze<br />
Auch mittels geeigneter Kleidung kann man sich vor gefährlichen Sonnenstrahlen<br />
schützen. Sorgen Sie dafür, dass ihre Haut so gut wie möglich<br />
bedeckt ist. Man kann sogar Kleidung mit eingebautem UV-Schutz kaufen.<br />
Wenn möglich, sollte man schattige Plätze aufsuchen, um die Haut zu<br />
schützen. Der Aufenthalt in der Sonne ist zwischen 10 Uhr und 15 Uhr<br />
am gefährlichsten, da dann die Sonne am intensivsten scheint.<br />
modern - servicefreundlich - preiswert<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />
Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />
Fax 0421 - 20 366 40<br />
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www.hornerapotheke.de<br />
52<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Verlagssonderseite<br />
ZAHNKORREKTUREN IM ERWACHSENENALTER<br />
Durchsichtige Zahnschienen vom Kieferorthopäden<br />
Zur Korrektur von leichten und mittleren Zahnfehlstellungen bietet sich<br />
die kaum sichtbare Zahnschiene oder auch „Aligner“ an. „Dabei fertigen<br />
wir eine herausnehmbare transparente Schiene, welche Patienten mindestens<br />
22 Stunden am Tag tragen“, erklärt Dr. Knut Thedens, Kieferorthopäde<br />
in der Bremer SternKlinik.<br />
Besonders spannend: Hierfür muss kein Abdruck mehr gemacht werden.<br />
„Mittels Scan-Technologie machen wir ein exaktes Abbild der Zahnstellung<br />
und simulieren in der Beratung das zu erwartende Ergebnis der Zahnkorrektur<br />
auf dem Bildschirm“, so Dr. Lotta Zernial, Kieferorthopädin in<br />
der Praxis Schwachhausen und Mitte. Diese Vorfreude hilft bei der Entscheidungsfindung<br />
und ist zugleich Motivation, die Schienen bis zum perfekten<br />
Ergebnis über die individuelle Dauer von 6-15 Monaten<br />
konsequent zu tragen. Die Kosten für eine einfache Frontzahnkorrektur<br />
können bereits ab ca. 1.000 Euro starten und erhöhen sich je nach Umfang<br />
und Aufwand der Behandlung.<br />
Ob im Berufs- oder Privatleben – in vielen Situationen zählt der erste Eindruck.<br />
Dazu gehört gewöhnlich auch ein freundliches Lächeln. Doch<br />
manch einer verspürt aufgrund starker Zahn- oder Kieferfehlstellungen<br />
Hemmungen, seine Zähne offen zu zeigen. Die gute Nachricht: Korrekturen<br />
von Zahnfehlstellungen sind ein Leben lang möglich.<br />
Während bei Kindern und Jugendlichen Zahnspangen oft als cool gelten,<br />
schrecken Berufstätige meist vor deutlich sichtbaren Brackets auf den Zähnen<br />
zurück. Daher greifen Ärzte und Patienten in diesen Fällen gerne zu<br />
unsichtbaren Lösungen.<br />
Wichtig für die Mediziner: Eine Zahnkorrektur sollte von der Erstuntersuchung<br />
bis zur regelmäßigen Behandlungskontrolle von einem Kieferorthopäden<br />
durchgeführt werden. Wer im Internet Zahnschienen per Post<br />
bestellt, riskiert mit einer nicht passenden Therapie seine Bisslage zu verschlechtern,<br />
was mit langfristigen Zahn- und Kiefergelenksproblemen einher<br />
gehen kann. Eine ausführliche Beratung und Aufklärung sind wie bei<br />
allem das A und O.<br />
Weitere Informationen unter www.sternklinik.net<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 53
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
Kinderküchenglück<br />
Frische Kinder-Kulinarik zum Nachkochen von Bloggerin<br />
und Buchautorin Helene Holunder<br />
TEXT & FOTOS | HELENE HOLUNDER<br />
Natürlich sind Sommerferien klasse - aber in diesem Jahr ist aufgrund<br />
der Beschränkungen durch Corona alles irgendwie anders. Bestimmt<br />
gibt es einige Kinder, die gerade in diesen schulfreien Wochen manchmal<br />
ein bisschen Langeweile haben... Eine prima Gelegenheit, um sich<br />
etwas Leckeres zu kochen oder? Ich habe für dich deshalb drei einfache<br />
vegane Rezepte zusammengestellt, die du gemeinsam mit einem Erwachsenen<br />
oder auch alleine nachkochen kannst. Vegan bedeutet übrigens,<br />
dass die Gerichte nichts enthalten, was von einem Tier stammt. Es<br />
wird kein Fleisch oder Fisch verarbeitet und auch keine Milchprodukte<br />
oder Eier. Die Zutaten sind also rein pflanzlich.<br />
54<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Los geht‘s mit Sushi. Magst du die<br />
auch so gerne? Meine Kinder können<br />
von den kleinen Rollen Unmengen<br />
essen. Das Rezept ist ganz<br />
einfach. Es entspricht nicht wirklich<br />
der Originalzubereitung der sogenannten<br />
Maki-Sushi (bei denen Gemüse<br />
oder Fisch mit Reis in ein<br />
Algenblatt eingerollt werden). Aber dafür<br />
sind die Dinger schnell gemacht, sie sehen aus<br />
wie Sushi und schmecken super!<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
Die Karotte der Länge nach halbieren. Die halbe Salatgurke ebenfalls<br />
nochmal der Länge nach halbieren. Du benötigst nämlich lange, schmale<br />
Gemüsestücke, die du gleich mit dem Noriblatt und dem Reis einrollst.<br />
Den gekochten Reis in 4 Teile teilen. 1 Noriblatt auf die Arbeitsfläche<br />
legen. 1 Teil Reis auf dem Blatt verteilen, so dass nicht mehr so viel von<br />
dem Noriblatt zu sehen ist. Auf dem Reis 1 Teelöffel Mayo verstreichen<br />
(oder etwas mehr). Auf der unteren Hälfte des Nori-Reis-Mayo-Blattes ein<br />
Stück Gurke legen. Die Gurke mit dem Nori-Reis-Mayo-Blatt einrollen.<br />
Die fertige Sushirolle mit den Händen behutsam zusammendrücken,<br />
damit sich die Füllung gut verteilt. Mit einem scharfen Messer die Rollen<br />
in Stücke schneiden. Wenn das Messer zwischendurch in Wasser getaucht<br />
wird, lassen sich die Rollen am besten schneiden. Lass dir dabei von einem<br />
Erwachsenen helfen.<br />
Die restlichen 3 Noriblätter kannst du wie beschrieben jeweils mit Gurke<br />
und Karotten belegen, rollen und in Scheiben schneiden. Die Sushi auf<br />
einen Teller legen und zusammen mit einem Schälchen Sojasauce servieren.<br />
Dippe einfach ein Stück Sushi in die Sojasauce und genieße…<br />
Helenes Sushi<br />
(4 gefüllte Rollen, die dann in Scheiben geschnitten werden)<br />
1 Tasse Milchreis<br />
2 Tassen Wasser<br />
Salz<br />
ca. 2 Esslöffel Reisessig<br />
3- 4 Noriblätter (Algenblätter, die gibt es im Supermarkt)<br />
1 große gekochte Karotte<br />
½ Salatgurke (der Länge nach halbiert)<br />
ca. 4 Teelöffel vegane Mayonnaise<br />
(oder ein wenig mehr, wenn du magst)<br />
Sojasauce<br />
Zubereitung<br />
Den Reis zusammen mit dem Wasser und 2 Prisen Salz in einem Topf kochen,<br />
bis das Wasser aufgesogen ist. Den Topf vom Herd ziehen und den<br />
Reis bei geschlossenem Deckel 10 Minuten ziehen lassen. Dann den Reisessig<br />
unterrühren und den Reis abkühlen lassen.<br />
Das nächste Gericht schmeckt heiß, aber auch eiskalt sehr lecker. Bei<br />
sommerlichen Temperaturen kannst du die Möhren-Mango-Suppe z.B.<br />
morgens vorbereiten und dann in den Kühlschrank stellen. Mittags<br />
kühlst du dich mit einer Portion dieser fruchtigen Suppe von innen ab.<br />
Perfekt oder?<br />
Helenes Möhren-Mango-Suppe<br />
für vier Personen<br />
1 Zwiebel<br />
2 Esslöffel Olivenöl<br />
400 g Möhren<br />
1 große Mango<br />
200 ml Kokosmilch<br />
Salz<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 55
„Familie & Co“<br />
Zubereitung<br />
Die Zwiebel pellen und in Scheiben schneiden. Die Möhren waschen und<br />
in Scheiben schneiden. 400 ml Wasser abmessen und in einen Topf füllen.<br />
Die Zwiebelscheiben, die Möhrenscheiben und 2 Esslöffel Olivenöl<br />
dazugeben. Alles zum Kochen bringen und ca. 15 min köcheln. Zwischendurch<br />
umrühren.<br />
Die Mango halbieren und den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch in Würfel<br />
schneiden. (Das geht übrigens ganz einfach mit dem sogenannten Igeltrick.<br />
Lernvideos dazu findest du auf YouTube. Gib einfach "Mango<br />
schneiden" ein.) Die Hälfte der Würfel zu der Suppe geben.<br />
Die Kokosmilch jetzt ebenfalls in den Topf gießen. Die Suppe mit dem<br />
Pürierstab pürieren und mit Salz herzhaft abschmecken.<br />
Kurz vor dem Servieren die restlichen Mangowürfel auf 4 Suppenschalen<br />
verteilen. Die Möhren-Mango-Suppe darüber gießen und genießen.<br />
Kleiner TIPP:<br />
Die Mango einfach in der<br />
Mitte durchschneiden,<br />
den Kern entfernen und<br />
dann im Karomuster das<br />
Fruchtfleisch einschneiden<br />
und von außen nach<br />
innen durchdrücken!<br />
Tipp: Für Erwachsene koche ich die Suppe gerne mit frischem Ingwer<br />
und etwas frischer Chilischote. Dann schmeckt sie ziemlich scharf. Mein<br />
Sohn Jo meint allerdings, dass Kinder den scharfen Geschmack nicht so<br />
sehr mögen. Wenn Erwachsene mitessen, kannst du z.B. Chili Flakes (das<br />
sind getrocknete Chiliflocken) einfach auf den Tisch stellen. So kann<br />
jeder/jede seine Suppe nachwürzen.<br />
Helenes Kinderbrötchen<br />
6 Brötchen<br />
300 g Weizenmehl (Type 550)<br />
150 g pflanzlicher Joghurt (z.B. Sojajoghurt oder Kokosjoghurt)<br />
6 Esslöffel Pflanzenmilch (z.B. Sojamilch oder Hafermilch)<br />
6 Esslöffel Öl (z.B. Rapsöl mit Buttergeschmack)<br />
1 Paket Backpulver<br />
1 Teelöffel Salz<br />
Eventuell ein Topping nach deinem Geschmack z.B.:<br />
eine Handvoll Rosinen oder<br />
Sonnenblumenkerne oder<br />
gehackte Kürbiskerne<br />
Zubereitung<br />
Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen. Alle Zutaten in eine Schüssel füllen, mit einem Rührlöffel<br />
zu einem Teig verarbeiten. Den Teig mit den gewaschenen<br />
Händen kurz durchkneten, dann 6 Brötchen formen. Diese auf das Backblech<br />
legen und auf der mittleren Schiene im Ofen ca. 15 Minuten bakken.<br />
Die Brötchen sollten hellgelb sein. Am besten schmecken sie noch<br />
warm!<br />
Zum Schluss möchte ich dir ein super einfaches Brötchenrezept verraten.<br />
Für diese Brötchen brauchst du nur Mehl, Backpulver, Flüssigkeit und<br />
Joghurt. Na ja, und ein paar Toppings nach deinem Geschmack. Den<br />
Teig kannst du mit einem Löffel und mit deinen Händen verrühren. Die<br />
Brötchen sind in 20 Minuten fertig.<br />
Am liebsten mag ich die Brötchen mit der "Marmelade" meiner Oma. Ihr<br />
Marmeladenrezept ist noch einfacher als das Brötchenrezept. Oma hat<br />
das Brötchen halbiert und mit Butter bestrichen. Ich nehme lieber Frischkäse.<br />
Den gibt es auch vegan. Dann hat sie eine große Erdbeere aus<br />
ihrem Garten oder auch eine süße Aprikose in Scheiben geschnitten und<br />
auf den Brötchenhälften verteilt. Fertig! Lecker! Probiere es doch mal<br />
aus!<br />
Tipp: Wer glutenfrei isst, kann die 300 g Weizenmehl durch 150 g glutenfreie<br />
Haferflocken, die im Mixer zu Mehl vermahlen werden und 150<br />
g glutenfreie Mehlmischung für Brot (aus dem Supermarkt) ersetzen. Zum<br />
Teig sollte zusätzlich ca. 50 ml Wasser gegeben werden, da die Mehlmischung<br />
mehr Flüssigkeit benötigt. Die Brötchen auf dem Bild sind glutenfrei.<br />
Wenn du weitere vegane Rezepte suchst oder Fragen hast schreib mir<br />
gerne! Mein E-mail-Adresse lautet vegan@helene-holunder.de.<br />
Ich freue mich und wünsche dir ganz wunderbare Sommerferien,<br />
Helene<br />
56<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Kindermalkurs<br />
im Bürgerpark<br />
Einwöchiger Ferienmalkurs<br />
für Kinder zwischen<br />
6 und 12 Jahren<br />
✪<br />
✿<br />
Im Informations- und Schulungszentrum des Bürgerparkvereins findet von<br />
Montag, 17. bis Freitag, 21.08. von 10 Uhr bis 13 Uhr ein Ferienmalkurs für<br />
Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren unter der Leitung von Dipl.-Kunstpädagogin Andrea<br />
Fanelsa statt. Unter dem Motto „Wir entdecken gemeinsam Besonderheiten im<br />
Bürgerpark“, wie zum Beispiel den Bienenstock, der von einem Imker gepflegt und<br />
betreut wird, werden im großen Seminarraum mit ganz viel Platz dazu passende<br />
kreative Bilder gemalt und ein spannendes Tagebuch angefertigt.<br />
Dipl.-Kunstpädagogin Andrea Fanelsa bietet in den Sommerferien einen Kindermalkurs<br />
im Bürgerpark an<br />
Die Kinder bringen eigene Malkittel und Pausenverpflegung mit, das künstlerische<br />
Material wird gestellt. Die Kosten liegen bei 68 Euro pro TeilnehmerIn, Mitglieder des<br />
Bürgerparkvereins zahlen fünf Euro weniger. Anmeldungen werden unter Telefon<br />
(0421) 244 77 01 oder per E-mail unter andrea.fanelsa@gmail.com ab sofort entgegengenommen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 57
„Familie & Co“<br />
❁<br />
Petra Maria Schmitt,<br />
Christian Dreller, Heike Vogel<br />
Das große Buch<br />
der Kinderfragen<br />
Kluge Antworten in<br />
Vorlesegeschichten<br />
✪<br />
Warum müssen Haie nicht zum Zahnarzt? Warum bekommen Pinguine keine<br />
kalten Füße? Wo ist der Wind, wenn er nicht bläst? Um Fragen sind Kinder<br />
fraglos nie verlegen. Eltern um Antworten dagegen oft schon. Die sprichwörtlichen<br />
Löcher, die Kinder Mamas und Papas in den Bauch fragen – hier werden sie mit klugen<br />
und lustigen Geschichten gestopft. Was beispielsweise<br />
die Haie betrifft: Deren Zähne wachsen nach.<br />
Wieder was gelernt? Das große Buch der Kinderfragen<br />
zum zehnjährigen Geburtstag der<br />
beliebten Fragenbücher-Reihe!<br />
Altersempfehlung: ab 5 Jahren<br />
Hardcover<br />
ISBN: 978-3-7707-0244-2<br />
Seiten: 208<br />
Abbildungen: 100<br />
Preis: 17 Euro<br />
Verlag: Ellermann (Imprint)<br />
www.oetinger.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Das große Buch<br />
der Kinderfragen“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 17. <strong>August</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
✺<br />
PLAYMOBIL-Sammler Oliver Schaffer mit Kuratorin Helga Berendsen<br />
(Foto: DSM, Mareike Heger)<br />
Sonderausstellung<br />
im Deutschen<br />
Schifffahrtsmuseum<br />
PLAYMOBIL-Figuren erzählen<br />
die Geschichte der „Bremer<br />
Kogge“ von 1380 neu<br />
✪<br />
Das am besten erhaltene Schiff des Mittelalters trifft auf eines der bekanntesten<br />
Spielzeuge der Welt: Mit einer Sonderausstellung vom 26. Juni bis<br />
zum 25. Oktober <strong>2020</strong> wird die bestehende Dauerausstellung zur Bremer Kogge<br />
von 1380 im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime<br />
Geschichte“ auf faszinierende Weise ergänzt.<br />
Unter dem Motto „Kogge trifft PLAYMOBIL – Die Geschichte eines Schiffes neu erzählt“<br />
stellt der Hamburger PLAYMOBIL-Sammler Oliver Schaffer in Zusammenarbeit<br />
mit dem DSM Szenen aus der Geschichte des Schiffes mithilfe der<br />
Spielzeugfiguren detailliert nach. Kombiniert wird die Ausstellung mit einem einfallsreichen<br />
digitalen Angebot.<br />
Die PLAYMOBIL-Schaulandschaften lassen einen mittelalterlichen Hafen wiederaufleben,<br />
zeigen Kunstschaffen aus dem 19.Jahrhundert oder fangen Momente aus<br />
der Zeit des Wrackfundes ein und machen die aufwendige Restaurierungsarbeit<br />
sichtbar. Auch einzelne Exponate der Dauerausstellung werden in der Sonderausstellung<br />
aufgegriffen und setzen sie als Miniaturen in ihrem jeweiligen Alltagskontext<br />
in Szene wie die Verladung von Fässern oder der Fund eines Schuhs. Durch<br />
die nachgestellten Szenen aus Mittelalter, 19. und 20. Jahrhundert bis heute wird<br />
die Geschichte rund um die ‚Bremer Kogge‘ nachvollziehbar. Zugleich wird deutlich,<br />
wie die „Bremer Kogge“ dem DSM als Forschungsobjekt dient und welche Fragen<br />
sich anhand des historischen Wracks beantworten lassen.<br />
Die Ausstellung ist täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 6<br />
Euro, ermäßigt 3 Euro.<br />
www.dsm.museum<br />
58<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✺<br />
Auch in diesem Jahr sollen aus grauen Straßen bunte Spielflächen gezaubert<br />
werden und Kinder sollen sagen dürfen: „Platz da – hier komme ich!“<br />
✪<br />
23. Bremer<br />
StraßenSpielAktion<br />
zum Weltkindertag<br />
✿<br />
Aus Bremer Straßen bunte<br />
Spielflächen zaubern<br />
Endlich ist es soweit: Das Anmeldeverfahren für die 23. Bremer Straßen-<br />
SpielAktion am 20. September ist frei gegeben. Das Straßenspiel gewinnt gerade<br />
jetzt besondere Bedeutung: In Berlin wird das Straßenspiel durch die<br />
Einrichtung Temporärer Spielstraßen dazu genutzt, öffentliche Spielflächen zu entlasten<br />
und die Situation in der Corona-Pandemie zu entzerren. Nun stehen Klimawende<br />
und Parkraumbewirtschaftung auf der Bremer Agenda. Es herrscht<br />
Aufbruchsstimmung. Durch die StraßenSpielAktion rücken dabei auch die Interessen<br />
von Kindern und Familien in den Vordergrund.<br />
In Bremen gibt es bereits seit 2011 Temporäre Spielstraßen – da ist jedoch noch<br />
eine Menge Luft nach oben. Nach wie vor gibt es großen Bedarf an Spielflächen für<br />
Kinder – die regelmäßige Öffnung von Straßen als Spielfläche stellt in vielen eng<br />
bebauten Wohngebieten die einzige Möglichkeit dar, Spielräume zu erweitern und<br />
hausnahes Spielen zu ermöglichen. Erfahrungen aus den Temporären Spielstraßen<br />
zeigen, dass Kinderstraßenfeste auch unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen<br />
möglich sind. Empfohlen wird Aktivitäten zu planen, bei denen Körperkontakt<br />
vermeidbar ist (z.B. Kästchenhüpfspiele, Seilspringen, Wettlaufen und natürlich<br />
die Bespielung der Straße mit Inlinern, Scootern, Bobbycars usw.), die Straße möglichst<br />
weiträumig zu nutzen, so dass auch verschiedene Bereiche abgegrenzt werden<br />
können (z.B. ein Kleinkindbereich, Bereich für Roller, Scooter etc.) und statt<br />
langer Tafeln kleine Tischgruppen, an denen max. Mitglieder von 2 Haushalten<br />
Platz finden. Gerne beraten wir dazu auch ausführlicher. Es sollte außerdem mit<br />
einer Beschränkung der TeilnehmerInnen-Zahl gerechnet werden.<br />
Mitmachen ist kinderleicht! Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es unter<br />
www.spiellandschaft-bremen.de<br />
✺<br />
Freizi Parkallee hat<br />
wieder geöffnet<br />
Tolle Angebote<br />
für Kinder und<br />
✪<br />
✿<br />
Jugendliche<br />
Das Freizi Parkallee hat wieder geöffnet und bietet verschiedene Angebote<br />
an. Mittwochs findet von 14 bis 16 Uhr Sport, Bewegung und Spiel statt und<br />
von 17 bis 19 Uhr stehen chillen, schnacken und spielen im Vordergrund. Am Donnerstag<br />
gibt es Action und Games von 14 bis 16 Uhr und von 17 bis 19 Uhr kann<br />
man rund ums Freizi chillen und schnacken. Kreatives Gestalten und Spiel finden<br />
am Freitag von 14 bis 17 Uhr statt.<br />
Da derzeit nur vier Teilnehmende pro Angebot zugelassen sind, wird um eine kurze<br />
Anmeldung per Mail unter freiziparkallee@drk-bremen.de oder telefonisch unter<br />
(0421) 9601977 gebeten.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 59
„Familie & Co“<br />
✺<br />
✪<br />
Wasserbaustelle<br />
Architekten gesucht!<br />
Siebzig Meter Rohre wollen verbaut werden. Gummistiefel werden<br />
nicht gebraucht.<br />
✺<br />
✪<br />
<strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />
Gemütlich treibt der 8-jährige <strong>August</strong> auf einem aufblasbaren Gummi-Krokodil<br />
mitten auf dem Meer. Eigentlich hätte er jetzt gern ein Eis, stattdessen<br />
begegnet er <strong>Juli</strong>. Die schippert da ganz lässig auf ihrem Floß herum. Das Floß<br />
ist ihr Zuhause, bestens ausgestattet mit Hängematte, Huhn und einer Meerwasserdusche.<br />
Nur zu gerne würde <strong>August</strong> bei <strong>Juli</strong> als Schiffsjunge anheuern. Aber <strong>Juli</strong><br />
lässt nicht jeden auf ihr Floß, erst muss <strong>August</strong> beweisen, dass er geeignet ist.<br />
Nach und nach freunden die zwei sich an und erleben gemeinsam die Abenteuer,<br />
Gefahren und Glücksmomente eines Vagabunden-Lebens auf hoher See.<br />
Ungekürzte Lesung mit Boris Aljinovic<br />
2 CDs | ca. 2 h 1 min.<br />
Hörbuch<br />
Ab 6 Jahren<br />
ISBN: 978-3-7424-0997-3<br />
Preis: 12,99 Euro<br />
www.der-audio-verlag.de<br />
Alexander von Knorre<br />
Krokodil über Bord!<br />
✿<br />
Verlosung!<br />
2 x „<strong>Juli</strong> & <strong>August</strong>“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 17. <strong>August</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Ein riesiges Wasserlabyrinth entsteht am 6. <strong>August</strong> von 15.30 bis<br />
18.30 Uhr auf der Spielwiese am Marcusbrunnen. Kisten und Ständer<br />
sorgen für unterschiedliches Gefälle. Kinder können mit Handpumpen,<br />
Gießkannen und Eimern das Wasser aus dem Hauptpool in<br />
die Bahnen pumpen und durch das Rohrsystem leiten, was jederzeit<br />
von den Kindern verändert werden kann. Die Veranstaltung ist für<br />
Kinder jeden Alters - spielerisches Lernen als Voraussetzung für bewussten<br />
und sparsamen Umgang mit Wasser.<br />
❁<br />
Wie das Kamel in den<br />
Bürgerpark kam<br />
Geschichte(n) um das<br />
Tiergehege im Bürgerpark<br />
✪<br />
Ein Zoobesuch ist allgemein immer aufregend, aber der im Tiergehege des<br />
Bürgerparks ist noch viel spannender... Vor allen Dingen, wenn man bedenkt,<br />
wie die Tiere in den Bürgerpark gekommen sind. Da war auch eine "Bremer<br />
Schokolade" nicht ganz "unwichtig".<br />
Die Figuren-Theaterführungen des Theater Interaktiwo rund um das Tiergehege des<br />
Bürgerparks finden am Dienstag, den 28. <strong>Juli</strong> um 11 Uhr und am Montag, den 24.<br />
<strong>August</strong> um 15 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 3 Kinder mit jeweils einer Begleitperson<br />
begrenzt.<br />
Treffpunkt ist an der Melchersbrücke. Kinder: 2 Euro, Erwachsene: 4 Euro<br />
60<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“
Die Kosten für die speziellen Fitnesskurse auf Gesundheitsgutschein übernimmt die AOK Bremen/Bremerhaven für ihre Mitglieder<br />
Stressab- und Muskelaufbau<br />
Bremen 1860 bietet zertifizierte Fitnesskurse<br />
für Mitglieder der AOK Bremen/Bremerhaven mit<br />
Gesundheitsgutschein an<br />
Einen weiteren gemeinsamen Schritt in ihrer Partnerschaft haben der<br />
Sportverein Bremen 1860 und die Krankenkasse AOK Bremen/Bremerhaven<br />
gemacht. Über den AOK-Gesundheitsgutschein profitieren Mitglieder<br />
der Kasse von speziell für sie eingerichteten Fitnesskursen.<br />
Den Gesundheitsgutschein fordern die Versicherten bei der AOK Bremen/Bremerhaven<br />
an. Pro Jahr stehen ihnen zwei Gutscheine zu. Damit<br />
kommen sie zu Bremen 1860 und melden sich für einen der derzeit zwei<br />
möglichen Kurse an: Ihre Tiefenmuskulatur und damit Stabilität und Flexibilität<br />
trainieren die AOK-Versicherten beim traditionellen Pilates mit<br />
Fachbereichsleiterin Fitness Susanne Albers. Bei „Rückenfit durch Bewegung“<br />
mit Martina Linnenbrügger legen sie das Augenmerk auf die Rumpfmuskulatur,<br />
was nicht nur denjenigen sehr zugute kommt, die den ganzen<br />
Tag am Schreibtisch sitzen.<br />
Ab Herbst widmen sich die AOK-Versicherten mit Gesundheitsgutschein<br />
gezieltem Stressabbau und Entspannung im Kopf und in den einzelnen<br />
Körperpartien sowohl beim Autogenen Training als auch bei der Progressiven<br />
Muskelentspannung mit Hedwig Ringendahl. Langfristig sind auch<br />
je ein AOK-zertifizierter Kurs in Yoga und Qigong möglich.<br />
Das Angebot richtet sich speziell an Menschen, die einen Einstieg in Sport<br />
suchen. Ein Kurs dauert insgesamt acht Termine, die aufeinander aufbauen.<br />
Zu jedem gibt es ein zertifiziertes Kursprogramm und ein Handout<br />
mit allen wichtigen Informationen zur Sportart und ihrer richtigen Ausführung.<br />
Die Teilnahme ist für die Versicherten kostenlos.<br />
Um an den Kursen teilnehmen zu können, melden sich die Versicherten<br />
der AOK-Bremen/Bremerhaven in der 1860-Geschäftsstelle im Baumschulenweg<br />
6 an. Die Geschäftsstelle ist derzeit von montags bis freitags<br />
von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Sobald die Kurse die nötige Mindestteilnehmerzahl<br />
erreicht haben, beginnen die Trainingseinheiten. Nähere Informationen<br />
gibt es unter 21 1860 oder per E-Mail an info@bremen1860.de.<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 6<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
62<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
In einigen Fitnesskursen bei Bremen 1860 sind noch Plätze zu vergeben – für Sportlerinnen und Sportler aller Anspruchslevel<br />
Nach dem Lockdown wieder in Bewegung kommen<br />
In einigen Fitnesskursen von Bremen 1860<br />
sind noch Plätze frei – sowohl für Sporteinsteiger<br />
als auch für Bewegungsjunkies<br />
Eine neue Art der Trägheit entdeckte der ein oder andere während des<br />
Lockdowns. An manchen Stellen war gar von Corona-Speck zu lesen.<br />
Dem können Sportwillige jetzt zu Leibe rücken, denn bei Bremen 1860<br />
sind gerade die Fitnesskurse ins neue Quartal gestartet. Je nach Bedarf<br />
und Vorprägung reicht die Palette von sehr sanften und behutsamen Bewegungen<br />
bis hin zu schnellen, schweißtreibenden Stunden.<br />
„Bewegen statt Schonen“ immer dienstags von 10.15 bis 11.15 Uhr ist<br />
genau das richtige für Menschen, die bisher sehr wenig bis gar keinen<br />
Sport getrieben haben oder sich von einem schweren gesundheitlichen<br />
Rückschlag erholen und gerade einen Reha-Sportkurs abgeschlossen<br />
haben. Mit behutsamen Dehn- und Kräftigungsübungen bringen sie mehr<br />
Kraft und Flexibilität in ihren Körper. Die Basis für einen starken Beckenboden,<br />
einen gesunden Rücken und eine feste Körpermitte legen Sportlerinnen<br />
und Sportler bei „Beckenboden aktiv“ immer dienstags von<br />
11.30 bis 12.30 Uhr. Die Sportstunde enthält auch viele Balanceübungen,<br />
die den Beckenboden gezielt ansprechen. Ebenfalls ein gutes Training<br />
für die Körpermitte und damit für mehr Stabilität im Alltag ist die<br />
Wirbelsäulengymnastik immer dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr. Vor<br />
allem wer den Großteil seines Tages am Schreibtisch sitzt, wird davon<br />
profitieren.<br />
Tief in die kleine, oft nicht aktiv genutzte Muskulatur gehen Pilates,<br />
Power Yoga und Yogilates, die Kombination aus beidem. Kräftigende Stellungen<br />
und dehnende Flows wechseln sich beim Pilates immer montags<br />
von 10.15 bis 11.15 Uhr ab. Kraftvoll und mit leicht erhöhtem Puls geht<br />
es beim Power Yoga immer mittwochs von 9 bis 10 Uhr zur Sache und<br />
Yogilates bringt freitags von 11.30 bis 12.30 Uhr beides in Einklang.<br />
So richtig auspowern und ihre Kondition, Rhythmusgefühl und Merkfähigkeit<br />
trainieren Sportlerinnen und Sportler freitags von 18.15 bis 19.15<br />
Uhr bei Zumba. Zu lateinamerikanischen Klängen treibt die Kursleiterin<br />
den Frauen und Männern die Schweißperlen auf die Stirn und den Puls<br />
nach oben. Das Ganze natürlich garniert mit einem breiten Lächeln, denn<br />
Zumba bedeutet Lebensfreude – ganz so wie es in Südamerika gelebt<br />
wird.<br />
Die Quartalskarten können online auf www.bremen1860.de unter der<br />
„Sportsuche“ ebenso wie in der 1860-Geschäftsstelle gebucht werden.<br />
Alle Kurse sind Corona-bedingt teilnehmerbegrenzt. Die Sportlerinnen<br />
und Sportler sind zudem angehalten, die Hygienepläne auf der Vereinshomepage<br />
unter „Mitgliedschaft“ und „Formulare“ durchzulesen und auf<br />
dem Vereinsgelände einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 63
In der Summer School lernen Jugendliche in den Ferien Beachvolleyball zu spielen wie die Großen<br />
In Sand gesetzt?<br />
Die Volleyballabteilung von Bremen 1860 richtet in den<br />
Ferien ihre allererste „Beachvolleyball Summer School“ aus<br />
Fällt der Urlaub aus dieses Jahr? Keine Sorge, langweilig wird es trotzdem<br />
nicht. Versprochen! Mädchen und Jungen zwischen zwölf und 16 Jahre<br />
erleben bei der allerersten „Beachvolleyball Summer School“ bei Bremen<br />
1860 so einiges. Zwischen dem 20. <strong>Juli</strong> und dem 20. <strong>August</strong> führt die<br />
Volleyballabteilung an zwei Tagen pro Woche Jugendliche in die Outdoor-<br />
Sportart ein.<br />
Die Jugendlichen und Trainer treffen sich montags und donnerstags jeweils<br />
um 15.45 Uhr auf dem Vereinsgelände und trainieren auf zwei<br />
Sandspielfeldern bis 17.30 Uhr. Dabei können die Trainer auf fast alle Befindlichkeiten<br />
eingehen: Anmelden können sich sowohl Jugendliche, die<br />
noch nie einen Volleyball in der Hand hatten, als auch solche, die schon<br />
mal irgendwo ein bisschen Pritschen geübt haben. Jeder wird auf seinem<br />
Kenntnisstand abgeholt.<br />
Die Anmeldung für die „Beachvolleyball Summer School“ erfolgt wochenweise.<br />
Die Teilnahme kostet pro Woche für Mitglieder 15 Euro und<br />
für Nicht-Mitglieder 20 Euro. Sehr wichtig ist, dass die Mädchen und Jungen<br />
einen guten Sonnenschutz (Brille, Creme und ggfls. Kopfbedeckung)<br />
sowie ausreichend Getränke dabei haben. Sie werden die meiste Zeit der<br />
Sonne ausgesetzt sein. Sofern er nicht mit Sturm und Gewitter auftritt<br />
wird auch bei Regen trainiert.<br />
Anmeldungen sind über ein Formular auf der Internetseite www.bremen1860volleyball.de<br />
unter „Beachvolleyball Summer School <strong>2020</strong>“<br />
möglich. Dort finden interessierte Mädchen und Jungen auch weitere Informationen<br />
zu den Teilnahmekonditionen. Corona-bedingt ist die Teilnehmerzahl<br />
begrenzt. Außerdem gelten weitere Auflagen: Auf dem<br />
Vereinsgelände muss jeder einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Erst auf der<br />
jeweiligen Trainingsfläche angekommen, darf er abgenommen werden.<br />
Zudem gilt ein Wegeplan, der verhindert, dass es Begegnungszonen zwischen<br />
Sportlerinnen und Sportler verschiedener Angebote gibt. Sowohl<br />
ein Hygienekonzept für Outdoor-Sport als auch der Wegeplan sind auf der<br />
Homepage www.bremen1860.de unter „Mitgliedschaft“ und „Formulare“<br />
abrufbar.<br />
64<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Die preisgekrönte Bewegungslandschaft im KBZ wartet auf kleine<br />
Bewegungsfanatiker<br />
Noch mehr Service für Sporttreibende bei Bremen 1860: Der Schwachhauser<br />
Verein hat vor drei seiner vereinseigenen Hallen Wasserspender<br />
aufgebaut, an denen sich die Sportlerinnen und Sportler jederzeit kostenlos<br />
bedienen können. Ursprünglich sollte eine Lösung weg von Plastikflaschen<br />
für die Ferienbetreuung her. Doch wieso kurzfristig denken?<br />
Die Vereinsverantwortlichen machten sich über die gängigen Systeme auf<br />
dem Markt schlau und entschieden sich für eine nachhaltige Lösung.<br />
Die Geräte vor den Hallen 1, 3 und 9 sind an die Frischwasserleitung angeschlossen.<br />
Sie verfügen über ein Kühlsystem sowie einen UV-Filter, der<br />
die Ansiedelung von Bakterien verhindert und so für stetig sauberes Trinkwasser<br />
sorgt, und können das Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen.<br />
Dadurch kommen die Sporttreibenden bei Bremen 1860 sowohl in den<br />
Genuss von stillem als auch Sprudelwasser – ganz ohne schleppen. Nur<br />
ihre eigenen Trinkflaschen müssen sie weiterhin mitbringen. Um Müll zu<br />
vermeiden und aus hygienischen Gründen stellt der Verein selbst keine<br />
Trinkgefäße zur Verfügung.<br />
Die Ideen<br />
sprudeln nur so<br />
Der Sportverein Bremen 1860 versorgt<br />
seine Sportler jetzt kostenlos mit<br />
Trinkwasser und ermöglicht Sport<br />
und Bewegung für alle den ganzen<br />
Sommer lang<br />
Das ist nicht die einzige Neuigkeit, die Sporttreibende im Sommer erwartet.<br />
Weil das Feriensport-Programm im vergangenen Jahr so gut angenommen<br />
wurde, wird Bremen 1860 auch <strong>2020</strong> die ganzen Sommerferien<br />
hindurch Sport und Bewegung ermöglichen. Das Sportangebot können<br />
auch Nicht-Mitglieder buchen. Zur Auswahl steht die ganze Palette<br />
von Fitness über Ballsport bis Kampfkunst verteilt auf sechs Tage die<br />
Woche. Davon profitieren sowohl diejenigen, deren eigentlicher angestammter<br />
Verein mit seinem Sportprogramm pausiert, als auch solche, die<br />
schon länger mal eine bestimmte Sportart ausprobieren möchten. Einen<br />
Überblick bekommen interessierte Bewegungsfans auf der Vereinshomepage<br />
www.bremen1860.de unter „Sportsuche“. Weiterhin gilt, dass sich<br />
für jede einzelne Trainingseinheit angemeldet werden muss. Nicht-Mitglieder<br />
zahlen pro Trainingseinheit, ein Abo oder ähnliches besteht nicht.<br />
Angehende Bewegungsfanatiker werden im preisgekrönten Kinderbewegungszentrum<br />
(KBZ) glücklich. KBZ-Leiter Arne Truhart-Tschorn und sein<br />
Team haben die vielfältige Bewegungslandschaft schon vor dem eigentlich<br />
üblichen Termin in den Sommerferien komplett auseinander gebaut, repariert<br />
und desinfiziert und wieder zusammengesetzt. Jetzt ist der Bewegungsparcours<br />
für die Kleinsten startklar und kann den ganzen Sommer<br />
über genutzt werden – natürlich nur gegen vorherige Anmeldung über die<br />
Vereinshomepage.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 65
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
Verlag<br />
VOGEL MEDIA Bremen<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
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Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
LHV@magazine-bremen.de<br />
WIR SIND MITTENDRIN<br />
Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />
Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />
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Ihre Redaktion des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
Redaktionsleitung<br />
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b.rehders@magazine-bremen.de<br />
Redaktion & Autoren<br />
Esther Bieback [EB]<br />
Friederike Holtmann [FH]<br />
Frieda Marta Gnodtke [FG]<br />
Liane Janz [LJ]<br />
Annette Rauber [AR]<br />
Birgit Rehders [BR]<br />
Ira Scheidig [IS]<br />
Diana Meier-Soriat [DS]<br />
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Nr. 01/<strong>2020</strong><br />
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alle zwei Monate<br />
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66<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
68<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2019