Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Eintagsfliegenpolitik zu verstehen ist, verriet eine Zuschrift von F. Demuth,
vor 1933 Kurator der Berliner Handelshochschule, von 1963²¹). Hiernach
hätte der damalige Kardinalstaatssekretär zur Jahreswende 1934/35 erklärt:
„Sie müssen sich klar sein, staatliche Politik ist in der Regel, oder doch
wenigstens oft, kurzfristig; kirchliche Politik muß aus ihrem Wesen heraus
säkular sein. Wahrscheinlich oder sehr möglich ist ein Krieg mit Deutschland;
kommt es in diesem Krieg zu einer Niederlage Deutschlands, so ergibt
sich die säkulare Aufgabe für die Kirche, zu helfen, das zerschlagene, zerschmetterte
und desillusionierte Deutschland im christlichen Glauben
wieder aufzubauen. Was bleibt dann für Deutschland übrig? Außer dem
christlichen Glauben?
Für diese Aufgabe muß sich die katholische Kirche bereit halten, sie
muß alles vermeiden, was als grundsätzliche Deutschen-Feindschaft
aussieht, was auch katholische Christen politisch gegen Rom aufbringen
könnte. Es ist eine gewaltige Aufgabe, die da emporkommt, das große
deutsche Volk, das hilflos und verloren sich wähnt, helfend in die Arme zu
nehmen. Die Behandlung deutscher Angelegenheiten ist … in erster Linie
und möglichst ausschließlich Sache des einheimischen Episkopats, während
der Vatikan die Gesamtkirche in ihrer Einheit vertritt. Das, mit anderen
Worten, besagt, daß Rom alles tun muß, um dem verlorenen Sohn die Rückkehr
zu erleichtern und sie keineswegs zu verbauen.“
Geschichtsunterricht!
„Ich warnte …“
Ein halbes Jahrhundert später überblickt man die römische „Weitsicht“,
die damals nur wenige kannten. Unter ihnen Erich Ludendorff, heute von
den Nachfahren der „Steigbügelhalter“ als Ziehvater und Förderer Hitlers
denunziert. Im Jahre 1931 schrieb er „Hitlers Verrat der Deutschen an den
römischen Papst“ und — wurde „nicht gehört“. Unter „Die Karten des
römischen Papstes“ hieß es:
„Der römische Papst hat bei seinem Spiel um die Weltherrschaft über
das deutsche Volk und die anderen Völker im deutschen Volk zwei Trümpfe
in der Hand. Sticht der eine nicht, sticht der andere und verschafft ihm
völlige Gewalt über die Deutschen und volle Gewähr, sie als Kampfschaaren
nach Gutdünken zu verwenden.
Die beiden Trümpfe sind: Zentrum einschließlich Bayerischer Volkspartei
und die N.S.D.A.P. Beide stehen in seelischer Abhängigkeit und mit
gleicher Bindung in Hörigkeit ihres ,hl.‘ Vaters, d.h. des römischen Papstes.
Das Zentrum einschließlich der BVP hat die ,Marxisten‘ vor den Wagen
des römischen Papstes gespannt und sich damit zur ausschlaggebenden
Partei in Deutschland gemacht. Vor Jahr und Tag räumten die Bonzen der
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