Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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deren Vertreter ihn gar nicht verstehen wollten, wird durch folgende, mir
aus NSDAP-Kreisen zugegangene Mitteilung über die entscheidende
Führerbesprechung in der NSDAP beleuchtet:
,Um das sich äußernde Erstaunen seiner Anhänger zu beschwichtigen,
erklärte Herr Hitler, ganz so wie es früher der römischgläubige Herr
Straßer getan hat, auch wenn ,der Teufel ihm ein Bündnis antrage, durch
welches er zur Macht gelange, werde er einschlagen, denn wenn er zur
Macht gelangt sei, werde er mit unbequemen Bundesgenossen, die ihm zur
Macht verholfen hätten, sicherlich noch fertig werden. Auch hofft er, einen
solchen Reichstag bald regierungsunfähig machen zu können, um mit den
von seiner Partei gestellten Ministern ein geschäftsführendes Rumpfkabinett
zu bilden. Dann wäre eine neue Reichstagswahl herbeizuführen, über
deren Ausgang kein Zweifel für ihn bestünde, da er allein über die staatlichen
Propagandamittel wie Rundfunk u. dgl. verfüge und die Unterdrückungsmaßnahmen,
die bisher gegen die NSDAP angewandt würden,
jetzt nun ebenso rücksichtslos gegen seine bisherigen Gegner anwenden
werde. Er sei freudiger Zuversicht, daß jener Schlag gelingen werde.‘
Gegenüber den Äußerungen des ,Führers‘ verstummten die Unterführer.“
(18.9.)
•
„Der Stahlhelm berichtet …, daß Herr Hitler in den Verhandlungen im
August mit dem Reichspräsidenten nicht nur den Reichskanzlerposten, sondern
für seine SA drei Tage lang die Herrschaft über die Straße gefordert
habe und zwar unter Zurückziehung der staatlichen Machtmittel.“ (16.10.)
Hitler zu Otto Straßer:
„Wir wollen eine Auswahl der neuen Herrscherschicht, die nicht wie Sie
von irgendeiner Mitleidsmoral getrieben wird, sondern die sich darüber
klar ist, daß sie auf Grund ihrer besseren Rasse das Recht hat, zu herrschen,
und die diese Herrschaft über die breite Masse rücksichtslos aufrechterhält
und sichert.“ (6.11.)
•
„Der ,Führer‘ der NSDAP … ist ,kleiner‘ geworden. Die Gemeindewahlen
in Thüringen haben einen erheblichen Rückgang der ns Stimmen
gebracht, obschon der ,Führer‘ persönlich in den Kampf eingegriffen hatte.
Auch da, wo er sprach, war ein erheblicher Stimmenrückgang. Die ,Illusion‘
der NSDAP beginnt zu schwinden und kann es; sie hat ihre Schuldigkeit
getan, und den deutschen Freiheitskampf gehemmt.“ (18.12.)
•
„Die Partei ist … in Geldnöten, und zwar in sehr großen, das steht fest.
Sie ist auch in anderen Nöten. Der Stimmenrückgang bei neuen, kürzlich
abgehaltenen Gemeindewahlen ist weiterhin erheblich geblieben und ein-
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