Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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am 31.7.1932 230 Reichstagssitze und war die NSDAP zur stärksten Partei
geworden, doch am 6.11.1932 verzeichnete sie einen deutlichen Verlust von
34 Mandaten. Innerparteiische Querelen, Unzufriedenheit in der S.A., die
ns-Gewalttaten und die Aufklärung gegen die ns-Ziele hatten sich ausgewirkt.
Noch lehnte Hindenburg, richtiger seine Umgebung, Hitler als
Kanzler des Deutschen Reiches ab.
In „Ludendorffs Volkswarte“ schlug sich der Kampf gegen den Hitlerismus
ständig nieder:
„In Berlin werden die Beziehungen zwischen den Herren Brüning und
Hitler, also zwischen Zentrum und NSDAP immer enger. Herr Goering, der
immer mehr Vertrauensmann des Herrn Hitler wird und den Einfluß der
Frick-Strasser-Gruppe auf ihn verdrängt, verhandelt weiter mit dem allmächtigen
General v. Schleicher. Uns ist es gleich, ob zwischen beiden auch
über die Zusammensetzung der kommenden Reichsregierung geredet wurde
oder nicht. Sicher ist, daß sich die führenden NS und Reichswehroffiziere
den Kopf darüber zerbrechen, wie sie die SA in den Regierungsapparat
einzugliedern haben, die sich immer mehr als Prätorianergarde fühlt. Sie
läßt über ihr blutrünstiges Wollen Gegnern, aber auch eigenen Führern
gegenüber, die ihre Wünsche nicht erfüllen können, keinen Zweifel. Es wirkt
mehr als eigenartig, wenn Herr Dr. Wilhelm Groener (Wehr- und Innenminister)
von dem legalen Weg, zur Macht zu gelangen, des Herrn Hitler
spricht. Jeder weiß, daß an Stelle der Legalität blutrünstige Diktatur treten
soll, schon allein, weil es die SA will.“ (7.2.)
•
„Wie es denn bei der Eroberung zugehen soll, geht daraus hervor, daß
der evangelische Presseverband der Kirchenbeamten der protestantischen
Kirche auf die NS hofft:
,Der NS wird ihn (den Tannenbergbund) evtl. bei seiner Machtergreifung
abwürgen.‘“ (20.3. in „NS als ,Würger‘“)
•
„Die Wahl des Herrn Regierungsrates Hitler“ (zum Reichspräsidenten),
„dessen Ernennung sich immer mehr zu einer Irreführung des Volkes gestaltet,
hätte durch die blutigen Methoden der SA und SS, d.h. der NSDAP,
diesen Kirchhofsfrieden“ (gemeint die Aufhebung der Grundrechte im
Hindenburgschen „Osterfrieden“) „nur beschleunigt … Die Aufstellung des
Herrn Hitler zum Reichspräsidenten, verbunden mit der Verschleuderung
von Millionen Wahlgeldern und der ungeheuren Aufpeitschung des Volkes
und der verfrühten Siegessicherheit: der 13. März bringt Hitler die Reichspräsidentenschaft,
stellen sich jetzt als schwere Fehler heraus. Die NSDAP
ist jetzt wie ,beteppert’, und alles Maulaufreißen und selbst das außerordentliche
Anwachsen der Stimmenzahl der NSDAP durch die ,Arbeit’ pro-
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