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Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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und vatikanischen Diplomatie heute eine wichtige Figur spielt. Jede von

beiden Gegenkräften sucht Hitler für die eigenen Ziele auszunutzen. Der

Vatikan geht von der Verneinung und von der Hemmung aus. Man rechnet

im Vatikan, daß, je legaler Hitler wird, um so mehr wird er sich schließlich

auch der vatikanischen Legalität unterwerfen, so sehr er sich auch heute

noch dagegen sträubt. Schließlich gibt es ja auch noch andere Mittel,

eine ,ultima ratio!‘

Auf der anderen Seite — und ich glaube diese Politik ist die klügere und

liegt mehr in der kosmischen Bestimmung — sucht Moskau Hitler für eine

kurze Wegstrecke zu bejahen und im stillen zu fördern. Das trat ja schon in

die Erscheinung beim letzten Volksentscheid in Preußen. Auf der Tagung

des ,Exekutiv-Kommitees‘ der kommunistischen Internationale in Moskau

am 15. Dezember 1931 erklärte Manuilsky:

,Der Hauptfeind ist nicht Hitler, der Hauptfeind ist das System Severing-

Brüning-Hindenburg. Wir werden mit Hitler keinen Vertrag schließen oder

mit ihm in geheime Verhandlungen eintreten. Wir lassen Hitler ruhig seinen

Weg gehen, aber nutzen all das aus, was uns sein Sieg über den Staatsapparat

der Bourgeoisie geben wird. Mit seiner Hilfe werden wir zunächst

den sozialdemokratischen Polizeiapparat und den Brüningschen Staatsapparat

zertrümmern … Im gegenwärtigen Abschnitt der Entwicklung der

deutschen Revolution ist Hitler unser unzweifelhafter Bundesgenosse …

Von der richtigen Einschätzung dieser Tatsache hängt unsere weitere

Taktik und die Taktik der kommunistischen Partei Deutschlands ab.‘

Diese Stellungnahme der kommunistischen Internationale in Moskau

besagt doch nichts anderes als die klare Forderung:

Bahn frei für Adolf Hitler!

Gegenüber dieser großzügigen Politik erscheint nun die Diplomatie der

deutschen Revolutionäre mehr als stümperhaft.“

„Bahn frei für Adolf Hitler!“ War das nicht auch die Losung der anderen

überstaatlichen Glaubensmächte?

XIV. Teil

(Schluß)

„Tibet“

Die Aufgabe dieser Untersuchung lautete, die geschichtegestaltende

Rolle der Ideologien/Religionen für die Jahre 1932/33 darzustellen. Sie hat

gezeigt, wie stark die überstaatlichen Glaubensmächte die Geschichte Europas

gestalteten. Die Politik seit 1945 beweist, daß diese Kräfte weitgehend

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