Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Die Loge unter Hitler
Am 10.3.1933 Rücktritt des Großmeisters der Großen National
Mutterloge, Dr. Karl Habicht, und nahezu des gesamten GL-Vorstandes.
15.3.33: Die altpreußischen GL warnen die Tochterlogen vor eigenmächtigten
Schritten zur Erhaltung der Logen. Seit dem 30.1. eine Massenflucht
durch Austritte.
23.3.33: Großmeister Bröse der GL v. Hamburg bittet erfolglos Innenminister
W. Frick um eine Unterredung über das fernere Schicksal der
Tempel.
24.3.33: Erfolgloser gemeinsamer Schritt der Altpreußen bei Frick.
31.3.33: Die unmittelbar nach dem 30.1.33 „eingeschläferten“ ****)
Symbolische Großloge (international-„linksradikal“) *) und der Schottische
Ritus **) beschließen durch ihren Obersten Rat die endgültige Satzung und
verbreiten sie in den Hochgraden des In- und Auslandes.
7.4.33: Erfolgloses Gespräch der GLL mit H. Göring. Dieser: „In einem
ns Staat faschistischen Gepräges … ist kein Platz für Freimaurer.“ Noch am
gleichen Tag taufte sich daraufhin die GLL in „Deutsch-Christlichen Orden
der Tempelritter“ um. Die Tochterlogen hießen von nun an „Ordensgruppen“
und die Logen „Johannis-Balleien“ und „Andreas-Kommenden“.
Gleichzeitig behauptete man, alle alttestamentarischen Ritualinhalte und die
Verschwiegenheit gestrichen zu haben. Nichtarier würden nicht mehr aufgenommen
bzw. ausgeschlossen werden. Das alles geschah, wie man
öffentlich mitteilte, „um zur uralten im 18. Jahrhundert verlassenen Tradition
zurückzukehren“³⁶), d.h. zur „Stricten Observanz“ und ihren Ritterspielereien.
9.4.33: Die Große National-Mutterloge wählt den Zahnarzt Dr. Otto
Hammerstein, E. Hanfstaegel, K. Schröder, H. Schacht, F. Seldte, E. v. Weizsäcker u.a.
(Endnote 67). In den Gefangenenlager Prenzlau und im KL Esterwege arbeiteten während
des 2. Weltkrieges Logen.⁶⁹)
****)Oder Inaktivierung, bedeutet nicht Auflösung sondern latenter-verborgener Fortbestand
ohne Entwicklung seiner Tätigkeit.³⁹)
*) Wurde erst am 27.7.1930 in Hamburg wegen der zu „nationalen“ Haltung der christlichen
und humanitären Logen gegründet. „Ihre Macht liegt in dem klaren und festen Eintreten
für die internationale Freimaurerei, für die Arbeit im Sinne der Weltfreimaurerei.“⁴⁵)
Wenig später wurde sie nach Jerusalem verlegt.
**) Ebenfalls erst 1930 von Paris ins Reich gebracht. Aus ihren Grundsätzen:
„Alle wahren Freimaurer, welchem Vaterland immer sie angehören, stellen eine Familie
von Brüdern dar, die über die Oberfläche der Erde zerstreut sind; sie bilden den Bund der
Freimaurer.“
„Der Bund der Freimaurer ist in verschiedene, einander anerkennende Riten gegliedert,
die alle die gleiche Wurzel haben und dem gleichen Ziel zustreben; welchem Ritus auch ein
Freimaurer angehören mag, er ist Bruder aller Freimaurer der Erde.“³⁹)
Nun, nichts anderes hat Ludendorff nachgewiesen!
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