Schuetzenfestbeilage 2020 - Ennest
Die vierte Schützenfestbeilage – Schützenverein St. Margareta Ennest e.V. 1899
Die vierte Schützenfestbeilage – Schützenverein St. Margareta Ennest e.V. 1899
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SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA<br />
ENNEST E.V. 1899<br />
Schützenfest <strong>2020</strong><br />
SONDERAUSGABE<br />
www.schuetzenverein.ennest.de
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
GRUSSWORT | 2<br />
EIN GRUSSWORT IN ZEITEN VON CORONA….?<br />
Liebe <strong>Ennest</strong>erinnen,<br />
verehrte Majestäten,<br />
liebe Schützenbrüder<br />
im vergangenen Jahr hat mir unser Pfarrer, Andreas Neuser,<br />
in seiner Predigt im Schützenhochamt noch ganz direkt das<br />
Thema für mein Grußwort in diesem Jahr an die Hand gegeben.<br />
Neben dem Thema Heimat im vergangenen Jahr könnte<br />
ich mich doch im diesjährigen Grußwort mit dem Thema<br />
Glaube beschäftigen. Unsere Schützenvereine schreiben sich<br />
schließlich überall im Sauerland das Motto „Glaube, Sitte,<br />
Heimat“ auf die Fahnen.<br />
Aber wie steht es in Zeiten von Corona denn eigentlich mit<br />
dem Glauben?<br />
Haben wir nach all dem menschlichen Elend in der Welt und<br />
den täglich neuen wirtschaftlichen Horrornachrichten der<br />
letzten Wochen und Monate den Glauben vielleicht verloren?<br />
Welchen Glauben sollen wir verloren haben? Den Glauben<br />
an Gott? Tut mir leid Herr Dechant, aber diesen Ball muss ich<br />
leider zurückspielen, denn mit diesem Thema haben Sie sich<br />
schließlich jahrelang in Ihrem Studium beschäftigt und sind<br />
bei dem Thema bestimmt ein viel besserer Vermittler als ich<br />
es bin.<br />
Aber trotzdem möchte ich wenigstens für einen Spielzug den<br />
Ball aufnehmen und in eine andere Richtung lenken.<br />
Wir haben den Glauben nicht verloren! Den Glauben an uns<br />
selbst, denn auch der ist wichtig und notwendig in diesen<br />
Zeiten. Wenn wir alle zusammen nicht stetig und fest daran<br />
glauben, dass bald schon wieder alles besser wird und auch<br />
die letzten Corona-Beschränkungen aufgehoben werden<br />
können und wir wieder zurück in die Normalität finden, was<br />
wäre das für eine trostlose Zukunft?<br />
Wir haben den Glauben nicht verloren. Wir wissen, dass es<br />
wieder besser wird. Denn unser Schützenverein und unser<br />
Dorf haben gemeinsam schon ganz andere Krisen überstanden!<br />
Wir haben in unserer Vereinsgeschichte schon zwei Weltkriege<br />
und globale Wirtschaftskrisen überlebt. Wir haben<br />
unsere Heimat in Trümmern und zunächst zukunftslos gesehen.<br />
Aber wir sind gemeinsam aufgestanden und haben daran<br />
geglaubt, dass es wieder besser wird und unsere Heimat,<br />
unser Dorf und unser Verein eine Zukunft haben.<br />
Und so wird es auch nach dieser Krise sein! Wir werden wieder<br />
gemeinsam Schützenfest feiern!<br />
Wir werden wieder gemeinsam unser Dorf rausputzen und<br />
Straßenzug um Straßenzug die Fahnen raus hängen und<br />
Wimpelketten spannen.<br />
Wir werden wieder gemeinsam an der<br />
Vogelrute zittern und mit allen mutigen<br />
Bewerbern fiebern, um einen Nachfolger<br />
für Wilhelm Kamp und Noah Koch zu ermitteln.<br />
Wir werden uns gemeinsam mit unseren<br />
Jubilaren über die vielen tollen Jahrzehnte<br />
freuen, die sie in der Gemeinschaft auf<br />
unserem Schützenfest erleben durften<br />
und noch erleben werden.<br />
Wir werden uns abends auf der Tanzfläche<br />
alle wieder eng an eng in den Armen<br />
liegen und die Hits von früher und heute<br />
mitsingen. Wir werden wieder gemeinsam<br />
mit unserer Tanzmusik die Nacht zum<br />
Tage machen. Trotzdem werden wir am<br />
anderen Morgen wieder frisch und munter<br />
unseren weit über die Grenzen unseres<br />
Dorfes bekannten „Traditionellen <strong>Ennest</strong>er<br />
Frühschoppen“ feiern.<br />
Wir werden das alles wieder gemeinsam<br />
(er)leben ! Daran glaube ich fest und freue<br />
mich schon heute darauf!<br />
Und in diesem Jahr? In diesem Jahr wird<br />
wohl alles anders werden. Aber trotzdem<br />
glaube ich daran, dass es nicht schlechter<br />
werden wird, nur eben anders.<br />
Sicher werden wir auch in diesem Jahr<br />
Schützenfest feiern, jedoch unter den gebotenen<br />
Beschränkungen. Trotzdem werden<br />
wir noch in Jahrzehnten positiv von<br />
diesem besonderen Fest sprechen. Wir<br />
werden uns sicher über die vielen spontanen<br />
und guten Ideen unserer großen<br />
Schützenfamilie freudig zurückerinnern.<br />
Dabei wünsche ich schon heute allen<br />
Garten- und Straßenkönigen, die sicherlich<br />
täglich ermittelt werden, eine ruhige<br />
Hand und viel Erfolg!<br />
Seitens des Schützenvereins St. Margareta<br />
e.V. <strong>Ennest</strong> fiel und fällt es uns natürlich<br />
schwer an diesem, für unser Dorf doch immer<br />
besonderem Wochenende, nicht aktiv<br />
eingreifen zu dürfen. Aber wir glauben<br />
fest an Euch und Euren Ideenreichtum der<br />
nächsten Tage.<br />
Wir hoffen, dass wir mit dieser Schützenfestbroschüre<br />
erneut den ersten Anreiz<br />
zum Schützenfestfeeling geben können<br />
Hauptmann Christian Busch<br />
und wollten diese, seit Jahrzehnten fest<br />
mit unserem Fest verbundene Broschüre,<br />
bewusst nicht wegfallen lassen. Wir danken<br />
auf diese Weise erneut unseren langjährigen<br />
Inserenten für ihre Unterstützung<br />
und glauben wieder an bessere Zeiten im<br />
nächsten Jahr.<br />
Wir werden weiterhin auf unserem You-<br />
Tube Kanal „Margareta TV“ an jedem Tag<br />
für einen kleinen Gruß vom Schützenverein<br />
in Eure Gartenhütten und Wohnzimmer<br />
sorgen. So bleiben wir also alle online<br />
miteinander verbunden.<br />
Glauben wir also alle fest daran, dass auch<br />
diese Krise an unserem Verein und unserem<br />
Dorf vorübergeht.<br />
Zum Schluss sollten wir unsere Vereins-,<br />
Kirchen- u. Dorfpatronin, die Heilige Margareta,<br />
trotzdem um ihre Fürsprache und<br />
ihren Beistand in diesen Zeiten bitten. Wir<br />
glauben fest an Deine Hilfe!<br />
Ich wünsche Euch und Euren Familien nun<br />
nur das einzig wichtige:<br />
Bleibt gesund und schöne Feiertage!<br />
Euer Hauptmann<br />
Wir wünschen allen Schützen und Festbesuchern<br />
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BESONDERE ZEITEN –<br />
BESONDERES TITELBILD<br />
Auf dem Titel der Sonderausgabe der<br />
diesjährigen Schützenbeilage ist die offizielle<br />
Schlüsselübergabe bei der Einweihung<br />
der Schützenhalle am 26. Juli<br />
1914 zu sehen. Der Vorsitzende des Baukomitees,<br />
Herr Pöggeler, überreicht den<br />
Schlüssel im Beisein zahlreicher Ehrengäste<br />
und <strong>Ennest</strong>er nach einer feierlichen Ansprache<br />
an den Hauptmann Johann Schulte.<br />
Anschließend wurde die Halle für die<br />
Bevölkerung frei gegeben, die sich freute,<br />
nun nicht mehr im Zelt, sondern gegen<br />
Wind und Wetter geschützt in der Schützenhalle<br />
feiern zu können.
3 | SCHÜTZENKÖNIG WILLI KAMP<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
PREUSSENS GLORIA ZUM SCHÜTZENFEST<br />
Königspaar Kamp freut sich auf nächstes Jahr<br />
Das neue Königpaar Kamp (re) mit ihren Vorgängern Sonja und Guido<br />
Schulte (l.) und Königsoffizier Johannes Belke (re).<br />
Schützenfamilie Kamp mit Sophie, Lukas, Willi, Nadine und Philipp (v.l).<br />
Mit dem 39. Schuss machte Willi<br />
Kamp im vergangenen Jahr kurzen Prozess<br />
an der Vogelstange. Vogel samt Zepter<br />
holte Kampes Willi mal eben aus dem<br />
Kugelfang und sicherte sich so den Königstitel.<br />
Damit hatte Willi Kamp seinen<br />
Teil der Abmachung mit dem neuen Kaiser<br />
Carsten Buschmann erfüllt. „Ich halte<br />
mit drauf, wenn du Kaiser wirst.“ Und da<br />
er keine halben Sachen macht, holte er<br />
sich auch gleich den Königstitel. Zusammen<br />
mit Ehefrau und Königin Nadine sowie<br />
den Kinder Lukas, Sophie und Philipp<br />
ging im Hause Kamp anschließend die<br />
Post ab. Was wäre das wohl für ein Fest<br />
in diesem Jahr geworden? Doch Corona<br />
bremste auch das Königspaar aus. Aber<br />
wer die beiden kennt weiß, aufgehoben<br />
ist nicht aufgeschoben. Ein kurzes Statement<br />
des Königspaares zu diesem Jahr gab<br />
es aber trotzdem<br />
Wie werdet ihr die Schützenfesttage in<br />
diesem Jahr verbringen?<br />
„Auch wenn es uns extrem schwer fällt<br />
dieses Schützenfest nicht zu verbringen<br />
wie wir es uns erhofft haben, werden wir<br />
sicherlich in kleiner Runde ein bisschen<br />
feiern.<br />
Die neue Königsfahne wird auf jeden Fall<br />
mit Preußens Gloria gehisst und mit einem<br />
oder mehreren leckeren Kaltgetränken<br />
eingeweiht.“<br />
Hattet ihr schon Vorbereitungen für das<br />
Schützenfest <strong>2020</strong> getroffen?<br />
„Klar haben wir uns schon Gedanken gemacht,<br />
aber konkrete Vorbereitungen<br />
haben wir noch nicht getroffen. Uns war<br />
relativ schnell nach dem Ausbruch von<br />
Corona klar, dass es kein Schützenfest wie<br />
gewohnt geben wird. Wir waren ehrlich<br />
gesagt ein bisschen erleichtert, als dann<br />
die endgültige Absage kam. Ein Schützenfest<br />
mit „Halbgas“ kommt für uns nicht<br />
in Frage und darum freuen wir uns umso<br />
mehr auf das nächste Jahr.“<br />
Auf was freut ihr euch in eurem zweiten<br />
Regentschaftsjahr am meisten?<br />
„Endlich wieder Schützenfest feiern!!!<br />
Außerdem freuen wir uns auf viele schöne<br />
Stunden mit dem Schützenvorstand, egal<br />
ob bei Vorstandssitzungen oder Arbeitseinsätzen<br />
und auf die Schützenfeste der<br />
befreundeten Schützenvereine.“<br />
Was habt ihr – außer natürlich Schützenfest<br />
– durch die Corona Einschränkungen<br />
am meisten vermisst?<br />
„Das gemeinsame Feiern mit Freunden,<br />
mit Spaß und der Lockerheit fehlt uns<br />
doch sehr. Außerdem haben wir den Kontakt<br />
zu unseren Familien eingeschränkt.<br />
Das war schon alles komisch und auch<br />
nicht immer leicht. Aber das alles haben<br />
wir bis jetzt ganz gut überstanden und so<br />
langsam kehrt zumindest bei dem Familienkontakt<br />
wieder Normalität ein.“<br />
Nadine und Willi Kamp gehen in die Verlängerung<br />
ihrer Regentschaft.<br />
Es grüßt: das Königspaar<br />
im Festzug.<br />
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SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
JUNGSCHÜTZENKÖNIG NOAH KOCH | 4<br />
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Das Jungschützenkönigspaar Noah Koch und Jenny Toczkowski im Festzug.<br />
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Mit dem 60. Schuss sicherte sich<br />
Noah Koch im vergangenen Jahr den Titel<br />
des Jungschützenkönig. Zur Königin<br />
wählte er seine Freundin Jenny Toczkowski<br />
(18). Die Freude bei dem 19-Jährigen<br />
Zerspanungsmechaniker war riesig. Doch<br />
auch für ihn geht es aufgrund des abgesagten<br />
Schützenfestes in die Verlängerung.<br />
Daher haben wir auch die vier Königsfragen<br />
der Jung-Majestät gestellt.<br />
Wie werdet ihr die Schützenfesttage in<br />
diesem Jahr verbringen?<br />
„Geplant war, dass wir etwas mit der Familie<br />
machen. Wir wollen die Fahnen natürlich<br />
dennoch hissen und uns trotz der aktuellen<br />
Lage die Laune nicht vermiesen lassen.“<br />
Hattet ihr schon Vorbereitungen für das<br />
Schützenfest <strong>2020</strong> getroffen?<br />
„Wir hatten an sich noch nicht viel geplant,<br />
aber natürlich hatten wir uns vorgenommen,<br />
kräftig zu feiern.“<br />
Auf was freut ihr euch in eurem zweiten<br />
Regentschaftsjahr am meisten?<br />
„Man freut sich natürlich am meisten darauf,<br />
nächstes Jahr nach der Pause endlich<br />
wieder Schützenfest auch mit den anderen<br />
Schützen zu feiern um das nachzuholen,<br />
was dieses Jahr ausbleibt.“<br />
Was habt ihr – außer natürlich Schützenfest<br />
– durch die Corona Einschränkung am<br />
meisten vermisst?<br />
„Am Meisten vermisst habe ich durch die<br />
Corona Einschränkungen natürlich etwas<br />
mit Freunden und der Familie zu unternehmen.<br />
Natürlich habe ich es auch vermisst,<br />
mal mit Kollegen in eine Kneipe zu<br />
gehen und natürlich sämtliche Feiertage<br />
und Feste die ebenfalls ausgefallen sind,<br />
so wie z.B. Ostern oder der 1. Mai.“<br />
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Als treffsicher erwies sich Noah Koch.<br />
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Die Proklamation in der Schützenhalle.<br />
Königspaar sein macht Spaß!
5 | JUBELSCHÜTZENKÖNIG DIRK ROSENBERG<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
RUCK ZUCK ZUM KÖNIG<br />
Dirk Rosenberg fasste erst am Abend zuvor den Entschluss zu schießen<br />
Große Freude – großer Jubel nach dem Königsschuss.<br />
Ein Mann, ein Wort: das galt vor 25<br />
Jahren auch für Dirk Rosenberg. Mit gerade<br />
einmal 24 Jahren sicherte sich der<br />
damalige Maschinenbaustudent bei seinem<br />
ersten Versuch gleich den Königstitel<br />
der <strong>Ennest</strong>er St. Margareta Schützen. Erst<br />
am Abend zuvor war die Idee entstanden,<br />
mit auf den Vogel zu halten. In fröhlicher<br />
Runde wurde der Entschluss gefasst und<br />
die meisten Besucher an der Vogelstange<br />
staunten nicht schlecht, als Dirk Rosenberg<br />
zusammen mit Andreas Wehmeyer,<br />
Hubertus Schröder, Roger Busenius,<br />
Thorsten Luke, Elmar de Vries und Herbert<br />
Buschkühler am Morgen danach ernsthaft<br />
um den Königstitel schoss.<br />
135 Schuss waren notwendig, bis Dirk Rosenberg<br />
jubeln konnte. Zu den ersten Gratulanten<br />
gehörten seine Eltern Anne und<br />
Gerhard Rosenberg. Immerhin schwang<br />
Gerhard Rosenberg in diesem Jahr auch<br />
das Narrenzepter in <strong>Ennest</strong> und somit<br />
gab es Prinz und König in der Familie.<br />
Überrascht war hingegen seine damalige<br />
Freundin Sandra Stecher. Sie hatte keine<br />
Ahnung von den Plänen ihres Freundes<br />
und wurde erst einige Zeit nach dem Königstreffer<br />
informiert. „Der Festzug wurde<br />
Vor 25 Jahren waren Dirk Rosenberg und Sandra Stecher, heute Hilgers, das amtierende Königspaar. 25 Jahre später haben<br />
sie sich fast nicht verändert. Sogar das Königinnenkleid von damals passt noch.<br />
zeitlich nach hinten verschoben, damit sie<br />
sich noch ein Kleid kaufen konnte“, lacht<br />
Dirk Rosenberg heute bei der Erinnerung<br />
an den Schützenfestmontag.<br />
Neben einer jungen Königin – Sandra Stecher<br />
war damals 19 Jahre und hatte gerade<br />
ihr Abitur in der Tasche – war auch<br />
der Hofstaat etwas Besonderes. Der junge<br />
Hofstaat brachte an diesem Tag viel<br />
frischen Wind in die Schützenhalle und<br />
das Schützenfest. Und da unverhofft oft<br />
kommt, ging es nach der Königssause direkt<br />
in den Flieger, denn das Königspaar<br />
hatte ab Dienstag nach Schützenfest einen<br />
Urlaub in Ägypten gebucht. Unter der<br />
heißen Sonne Afrikas und im Schatten der Pyramiden konnten<br />
sich beide anschließend vom Abenteuer „Königspaar“<br />
erst einmal erholen.<br />
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SCHÖNE FESTTAGE!<br />
Das Schützenfest mit dem jungen Königspaar sorgte vor 25 Jahren für Schwung in <strong>Ennest</strong>.
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
JUBELJUNGSCHÜTZENKÖNIG CARSTEN BUSCHMANN | 6<br />
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ERST DAS WESPENNEST,<br />
DANN DEN VOGEL AUS DEM<br />
KUGELFANG GEHOLT<br />
Carsten Buschmann regierte vor 25 Jahren die Jungschützen<br />
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Carsten Buschmann und Sandra Springob, das Jungschützenkönigspaar vor 25 Jahren.<br />
Wir wünschen allen Schützen und Gästen<br />
des Wir Schützenfests wünschen TOLLE allen FESTTAGE! Schützen und Gästen<br />
des Schützenfests TOLLE FESTTAGE!<br />
Wir wünschen allen Schützen und Gästen<br />
des Schützenfests TOLLE FESTTAGE!<br />
„Einmal tief Luft geholt, einen kräftigen<br />
Schluck aus der Bierflasche und<br />
dann war Carsten Buschmann Jungschützenkönig<br />
von <strong>Ennest</strong>.“ So stand es damals,<br />
am Tag nach Schützenfest, in der Westfalenpost.<br />
147 Schuss und über zwei Stunden<br />
benötigten die Jungschützen, um den<br />
Kugelfang zu leeren. Mit am Gewehr waren<br />
neben Carsten Buschmann noch Arne<br />
Trilling, Stefan Reuber und Thorsten Gaul.<br />
Doch der damalige Schlosser-Azubi hatte<br />
das kleine bisschen Glück, was man immer<br />
braucht, um König zu werden.<br />
Carsten Buschmann, vor 25 Jahren in der<br />
Funktion des Fahnenoffiziers der Jungschützen,<br />
hatte zuvor noch eine ganz besondere<br />
Aufgabe. „Im Kugelfang war ein<br />
Wespennest und das habe ich als Imker<br />
vorher noch entfernt. Wir wollten ja nicht<br />
auf lebende Tiere schießen und schon gar<br />
nicht auf Wespen, die sich dann vielleicht<br />
noch rächen.“<br />
Zur Königin wählte er Sandra Springob,<br />
die ihn in seiner kompletten Amtszeit als<br />
Jungschützenkönig begleitete. Für Carsten<br />
selber war es der Beginn einer majestätischen<br />
Laufbahn. 2006 wurde er König<br />
der Margareten Schützen und regierte<br />
mit Ehefrau Jenny. Im vergangenen Jahr<br />
holte er sich schließlich den Kaisertitel. An<br />
seiner Seite steht natürlich Ehefrau Jenny<br />
als Kaiserin und Tochter Leni macht die<br />
Familie perfekt.<br />
Erst Jungschützenkönig, dann König, nun Kaiser.<br />
Carsten startet früh seine Majestätenkarriere.<br />
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Seit vergangenem Jahr ist Carsten Buschmann<br />
mit Ehefrau Jenny das amtierende Kaiserpaar.<br />
Tochter Leni macht die Familie komplett.<br />
Das Jungschützenkönigspaar im Festzug.
7 | 40-JÄHRIGER JUBELKÖNIG OTTO BOCK<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
DEM REGEN ZUM TROTZ<br />
Otto Bock aus <strong>Ennest</strong> ist 40-jähriger Jubelkönig<br />
Das Königspaar im Jahre 1980: Otto und Gisela Bock.<br />
Regen, Regen, nichts als Regen. Es<br />
war der 38. Tag mit Dauerregen, als Otto<br />
Bock im Jahre 1980 Schützenkönig in <strong>Ennest</strong><br />
wurde. Es war ein harter Wettkampf<br />
um die Königswürde, die schließlich<br />
Otto Bock für sich entscheiden konnte.<br />
Gattin Gisela wurde seine Königin. Der<br />
Frühschoppen im Anschluss wurde um<br />
eine Stunde verlängert, da der Bier-Außenstand<br />
seit Sonntag nicht geöffnet werden<br />
konnte und der Wirt Sorge um seinen<br />
Umsatz hatte.<br />
Nachdem der erste Vorsitzende Jürgen<br />
Seelbach am Nachmittag schließlich zum<br />
Antreten aufgefordert hatte, mussten alle<br />
fluchtartig die Straße räumen und Schutz<br />
suchen, weil es wolkenbruchartig anfing<br />
zu regnen. Der Zug konnte erst eine Stunde<br />
später beginnen und wurde nur kurz<br />
durchgeführt. Dabei gab es eine weitere<br />
Besonderheit. Aufgrund des Wetters holte<br />
Adjutant Josef Siepe erstmalig die Frauen<br />
des Hofstaats ab und dann die Männer.<br />
Im Jahr 1994 errang Otto Bock die Kaiserwürde.<br />
Als Entschädigung für sein geflutetes<br />
Königsjahr konnte er den entscheidenden<br />
Kaisertreffer bei strahlendem<br />
Sonnenschein und hochsommerlichen<br />
Temperaturen platzieren und den Festzug<br />
als Kaiser bei bestem Sommerwetter genießen.<br />
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Otto Bock feierte im<br />
vergangen Jahr schon<br />
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SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
50-JÄHRIGER JUBELKÖNIG HERMANN LUKE | 8<br />
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Hermann Luke holte sich vor 50 Jahren den Königstitel<br />
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Tischlerei<br />
wünscht<br />
schöne Schützenfestt age<br />
Das Königspaar vor 50 Jahren: Hermann und Marie-Luise Luke.<br />
Im Juli 1970, Brasilien ist gerade Fußball<br />
Weltmeister geworden, traten beim<br />
Schützenfest in <strong>Ennest</strong> vier Bewerber an,<br />
um die Königswürde zu erringen. Bei strömendem<br />
Regen gab es ein zähes Ringen<br />
an der Vogelrute. Nach insgesamt 260 (!)<br />
Schuss schaffte es Hermann Luke in seinem<br />
ersten Anlauf die Reste des Vogels<br />
von der Vogelstange zu holen.<br />
Der damals 26-jährige wählte seine<br />
Frau Marie-Luise zu seiner Königin. Eine<br />
ganz besondere Königsprämie erhielt<br />
Hermann Luke damals aus den USA. Otto<br />
Bock aus <strong>Ennest</strong>, der in die USA ausgewandert<br />
war, schickte dem Schützenkönig<br />
25 $ Königsprämie aus Amerika. Trotz des<br />
schlechten Wetters beim Vogelschießen,<br />
hatte Hermann Luke sein Regentenjahr<br />
offensichtlich in guter Erinnerung behalten,<br />
denn 1986 trat er erneut beim Kaiser<br />
schießen an und regierte fünf Jahre die<br />
<strong>Ennest</strong>er Bevölkerung als Schützenkaiser.<br />
Das wiederum motivierte Sohn Thorsten<br />
dermaßen, dass er am selben Abend noch<br />
in den Schützenverein eintrat und am Tag<br />
darauf Jungschützenkönig wurde.<br />
2004 war Hermann Luke auch Dienstagskönig<br />
bei den Dienstagsschützen, die<br />
im sehr am Herzen lagen.<br />
Hermann Luke ist leider im Juni 2016<br />
verstorben. Doch das Schützengen ist<br />
nicht verloren, denn Sohn Thorsten war<br />
nicht nur 1986 amtierender Jungschützenkönig,<br />
sondern 1999 König und in den<br />
Jahren 2014 bis 2019 Kaiser der Margareten<br />
Schützen.<br />
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Bestes Wetter beim Festzug am Nachmittag.<br />
Allen <strong>Ennest</strong>ern und Gästen wünschen wir<br />
schöne und sonnige Schützenfesttage!<br />
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Jung und strahlend schön: Das Königspaar Luke<br />
im Jahre 1970.<br />
Vater Hermann freute sich nach dem Kaiserschuss<br />
seines Sohnes Thorsten.
9 | MARGARETA TV UND EHRUNGEN<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
SCHÜTZENFEST ONLINE MIT „MARGARETA TV“<br />
Liebe Schützenbrüder, Schützenschwestern,<br />
<strong>Ennest</strong>er und Schützenfestfreunde,<br />
damit ihr nicht gänzlich auf das diesjährige<br />
Schützenfestprogramm verzichten<br />
müsst, haben wir ein kleines Online-Programm<br />
für euch zusammen gestellt. Auf<br />
unserem Youtube-Kanal „Margareta TV“<br />
bieten wir euch an allen Schützenfesttagen<br />
ein abwechslungsreiches und buntes<br />
Programm rund um unser Schützenfest.<br />
Einfach den QR-Code scannen und schnell<br />
„Margareta TV“ abonnieren! Natürlich<br />
findet ihr unseren Kanal auch, wenn ihr<br />
auf Youtube in der Suchleiste „Margareta<br />
TV“ eingebt. Ebenfalls weisen wir auf unseren<br />
Social-Media Kanälen darauf hin.<br />
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ansehen.<br />
Los geht es bereits am Donnerstag. Wie<br />
jedes Jahr dient der letzte Donnerstag<br />
vor dem Schützenfest dazu, das Dorf zu<br />
beflaggen. Nicht nur an der Schützenhalle<br />
oder am Dorfplatz wehen dann die<br />
grün-weißen Fahnen sondern überall im<br />
Dorf. Natürlich auch in diesem Jahr…<br />
Am Samstag startet unser Programm mit<br />
der Übertragung des Schützenhochamts.<br />
Wenn im Anschluss der Kranz am Ehrenmal<br />
niedergelegt wird, könnt ihr ebenfalls<br />
auf „Margareta TV“ dabei sein. Desweiteren<br />
wird am Festsamstag das Abholen<br />
der Fahnen und das Grußwort unseres<br />
Hauptmanns Christian Busch zu sehen<br />
sein. Außerdem haben wir die Weißweinschwestern<br />
mit der Kamera besucht. Auch<br />
bei der Ehrung der Jubilare waren wir natürlich<br />
dabei. Zum Schluss gibt es noch<br />
eine gekürzte Version des letztjährigen<br />
Zapfenstreichs zu sehen. Wer will, kann<br />
sich diesen aber auch in voller Länge ansehen…<br />
Am Sonntag starten wir unser Programm<br />
um 11.30 Uhr. Eine kurze Ansprache von<br />
unserem Jungschützenhauptmann Phil<br />
Schröder, Aufnahmen vom vergangenen<br />
Schützenfest oder die Ehrung des Jubeljungschützenkönigs<br />
Carsten Buschmann<br />
werden zu sehen sein. Außerdem haben<br />
wir uns mit unserem Königspaar Willi und<br />
Nadine Kamp sowie mit unserem Kaiserpaar<br />
Carsten und Jenny Buschmann für ein<br />
Interview zusammengesetzt…<br />
Am Schützenfestmontag beginnen wir erneut um 11.30 Uhr<br />
mit unserer Übertragung. Wir gehen auf unseren traditionellen<br />
und berühmten Frühschoppen ein. Ebenso haben wir unserem<br />
Vogelbauer Wolfgang Koch einen Besuch abgestattet.<br />
Auch unseren 25-jährigen Jubelkönig Dirk Rosenberg durften<br />
wir mit der Kamera besuchen. Die Auflösung unseres beliebten<br />
Rätsels aus dieser Festbeilage sowie die Ziehung der Gewinner<br />
bekommt ihr auch hier, auf „Margareta TV“, zu sehen.<br />
Da die Filmaufnahmen zum Radaktionsschluss unserer Beilage<br />
noch im vollen Gange waren, können sich Änderungen des<br />
oben aufgeführten Programms ergeben. Dafür bitten wir um<br />
Verständnis.<br />
Und nun viel Spaß bei „Margareta TV“<br />
SCHÜTZENFEST 2019: DER FILM<br />
Was war das doch ein schönes Schützenfest<br />
im vergangenen Jahr! Wer nochmals<br />
erleben möchte, wie die Vögel aus dem Kugelfang<br />
fielen, der Festzuges durchs Dorf<br />
ging und wie viel Spaß so ein Schützenfest<br />
macht, der sollte entweder den Link<br />
https://www.youtube.com/watch?v=<br />
ogoZECLm4Lg<br />
anklicken oder auf Youtube unter Flycam<br />
Sauerland „Schützenfest <strong>Ennest</strong> Montag<br />
2019“ eingeben. Dann kann man nochmals<br />
bei einem kühlen Getränk mit dem<br />
Film von David Frey das Schützenfest 2019<br />
Revue passieren lassen.<br />
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Wir wünschen schöne und<br />
sonnige Schützenfesttage!<br />
EHRUNG DER VEREINSJUBILARE<br />
25 JAHRE:<br />
Martin Hamers, Peter Kleine, Andreas<br />
Scheele, Stefan Peters, Sebastian Hennrichs,<br />
Heinz-Dieter Steilmann, Ansgar<br />
Höffer, Christian Busch, Christian Schneider,<br />
Joachim Wacker, Jürgen Kleinke,<br />
Carsten Koch, Hubert Bock, Alexander<br />
Epe, Stefan Hütte, Reinhard Sangermann,<br />
Werner Bischoff, Uwe Ninse, Dr. Thomas<br />
Muhr und Burkhard Henze<br />
40 JAHRE:<br />
Raimund Garske, Bernhard Stuff, Rudolf<br />
Pompe, Eckhard Dröge, Christoph Jung,<br />
Klaus Bock, Franz-Josef Schulte, Meinolf<br />
Busch und Matthias Heuel.<br />
50 JAHRE<br />
Manfred Drexelius, Helmut Büdenbender,<br />
Manfred Köster, Alfons Büdenbender,<br />
Reinhold Drexelius, Burkhard Springob<br />
und Walter Kraus.<br />
60 JAHRE:<br />
Werner Siepe<br />
Bei allen 37 Jubilaren möchten wir uns für<br />
ihre Vereinstreue bedanken und sagen<br />
herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!<br />
Die Ehrung der Jubilare wurde unter Berücksichtigung<br />
der aktuellen Auflagen<br />
und Hygienevorschriften im Rahmen einer<br />
kleinen Feierstunde in der Schützenhalle<br />
bereits vorgenommen.<br />
Auf unserem YouTube-Kanal könnt ihr<br />
euch die Ehrung gemütlich von zu Hause<br />
aus anschauen und den gefeierten von<br />
dort aus salutieren. Die genaue Sendezeit<br />
erfahrt ihr im Programm zum Margareta<br />
TV.
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
KINDERSCHÜTZENFEST | 10<br />
WIR.BEWEGEN.ZUKUNFT.<br />
ÜBERRASCHENDE EHRUNG<br />
FÜR GISBERT FLORATH<br />
Eine besondere Ehrung gab es im vergangenen<br />
Jahr am Schützenfestmontag<br />
nach der Proklamation in der Schützenhalle.<br />
Hauptmann Christian Busch zeichnete<br />
Gisbert Florath aus. Der 83-Jährige<br />
war vor 80 Jahren Kinderkönig in <strong>Ennest</strong>.<br />
Im Jahre 1939 wurde er mit gerade einmal<br />
drei Jahren König unter den Kindern. Das<br />
Kinderschützenfest fand in den Jahren im<br />
Kindergarten statt und wurde nicht wie<br />
heute vom Schützenverein organisiert.<br />
Ein historisches Foto des Festes aus dem<br />
Jahre 1939 war beim Seniorennachmittag<br />
aufgetaucht und zeigte den damals dreijährigen<br />
Gisbert Florath als Kinderschützenkönig.<br />
Der besondere Jubelkönig selber<br />
wusste nichts von der Ehrung und war<br />
umso erfreuter. Danach wurde ein ausgiebiger<br />
Frühschoppen gefeiert.<br />
Sauerland und Schützenfest – das gehört zusammen.<br />
Genauso, wie unser Unternehmen in die Region gehört.<br />
KIRCHHOFF Automotive wünscht allen Festgästen viel Vergnügen<br />
beim Schützenfest!<br />
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Gisbert Florath wurde im vergangenen Jahr als Jubiläumskinderkönig geehrt. Er holte den Titel vor 80<br />
Jahren.<br />
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11 | KINDERSCHÜTZENFEST<br />
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1938 wurde in <strong>Ennest</strong> ein sogenannter<br />
„Erntekindergarten“ eröffnet, der während<br />
der Erntezeit den in der Landwirtschaft<br />
tätigen Frauen die Beaufsichtigung<br />
ihrer Kinder abnahm. Noch im gleichen<br />
Jahr gab es ein Kinderschützenfest. Da<br />
dieses Fest bei allen auf großen Zuspruch<br />
stieß, gab es 1939 eine Wiederholung.<br />
Wie auf den beiden Fotos zu sehen, wurden<br />
die Buben mit einem „zünftigen<br />
Helm“ und die Mädchen mit „einem Kranz<br />
aus Rosen“ versehen. Der Vogel wurde mit<br />
Steinen abgeworfen und damals war es<br />
auch nur den Jungen erlaubt, am Wettbewerb<br />
teilzunehmen. Anschließend wurden<br />
„die Kinder mit Bonbons beschenkt<br />
und der Rest des Tages mit Sacklaufen,<br />
Geschicklichkeitsspielen und dergleichen<br />
ausgefüllt.“<br />
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SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
RÄTSEL | 12<br />
WAS WÄRE EINE SCHÜTZENFESTBEILAGE<br />
OHNE DAS BELIEBTE RÄTSEL?<br />
In diesem Jahr müssen wir zwar auf das Schützenfest<br />
verzichten, nicht aber auf das Rätsel.<br />
Doch auch vor dem Rätsel macht der Datenschutz<br />
nicht Halt und wir durften die Gesichter<br />
der Königspaare nicht zeigen. Das ist schade,<br />
aber wer ist genau hier eigentlich zu sehen? Hilfe<br />
gibt da sicher auch die Internetseite des Schützenvereins.<br />
Wer das Lösungswort weiß, sollte<br />
es Holger Stinn oder Michael Teipel bis 12 Uhr<br />
am Schützenfestmontag zukommen lassen, egal<br />
ob per Anruf, Sprachnachricht, Messenger oder<br />
über WhatsApp. Die „Glücksnummern“ sind:<br />
0171 1906901 (Holger) oder 0171 3186093 (Michael).<br />
Der Gewinner wird anschließend live im<br />
Margareta TV gezogen.<br />
Da das Rätsel in diesem Jahr schon etwas anspruchsvoller<br />
ist, kann man auf den QR-Code<br />
gehen und mit Hilfe der Homepage des Schützenvereins<br />
die Lösung finden. Außerdem gibt es<br />
in diesem Jahr gleich drei Preise zu gewinnen.<br />
Näheres bei der Ziehung auf Margareta TV. Bei<br />
mehreren richtigen Einsendungen entscheidet<br />
natürlich wie immer das Los.<br />
Gewinnerin vom letztjährigen Rätsel und damit<br />
Gewinnerin von einer Kiste Bier war Sarah Gaul!<br />
Viel Spaß und Glück beim Mitmachen....!!!<br />
1. Bild _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(19. Buchstabe)<br />
2. Bild _ _ _ _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(1. Buchstabe)<br />
3. Bild _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(1. Buchstabe)<br />
4. Bild _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(2. Buchstabe)<br />
5. Bild _ _ _ _ _ - _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _<br />
(15. Buchstabe)<br />
6. Bild _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(10. Buchstabe)<br />
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13 | RÄTSEL<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
7. Bild _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(2. Buchstabe)<br />
8. Bild _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(8. Buchstabe)<br />
9. Bild _ _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(4. Buchstabe)<br />
10. Bild _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(12. Buchstabe)<br />
11. Bild _ _ _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(7. Buchstabe)<br />
12. Bild _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _<br />
(3. Buchstabe)<br />
13. Bild _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(2. Buchstabe)<br />
14. Bild _ _ _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(10. Buchstabe)<br />
15. Bild _ _ _ _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
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Lösungswort <strong>2020</strong>:<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
16. Bild _ _ _ und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
(13. Buchstabe)
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
SCHÜTZENFAHNE | 14<br />
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Zum Schützenfest wünschen<br />
wir viel Spaß und<br />
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Wir wünschen den Schützenbrüdern<br />
ein gelungenes Fest sowie allen<br />
Festteilnehmern vergnügliche Stunden!<br />
25 JAHRE<br />
SCHÜTZENFAHNE<br />
Im Jahr 1899 wurde in <strong>Ennest</strong> der Schützenverein<br />
gegründet. Josef Bock, genannt<br />
„Doktor“ war wohl derjenige, der den ersten<br />
Gedanken hatte, einen Schützenverein<br />
zu gründen. Er wurde daher auch der<br />
erste Hauptmann des neu gegründeten<br />
Vereins.<br />
Selbstverständlich ließ man auch eine<br />
Schützenfahne anfertigen. Auf der einen<br />
Seite stand der Schriftzug „Schützenverein<br />
<strong>Ennest</strong>“ und die Jahreszahl 1899. Auf<br />
der anderen Seite war der heilige Hubertus<br />
abgebildet.<br />
Im Jahr 1995 hatte die Fahne jedoch nach<br />
96 Jahren ausgedient. Sie wurde noch einmal<br />
am Schützenfestsonntag der <strong>Ennest</strong>er<br />
Bevölkerung im Festzug präsentiert. Anschließend<br />
fand sie ihren neuen Platz im<br />
Fahnenschrank des Speisesaals der Schützenhalle.<br />
Die neue Schützenfahne, die auf dem<br />
Schützenfest 1995 geweiht wurde, zeigt<br />
auf der einen Seite das Motiv des heiligen<br />
Hubertus, welches von der alten Fahne<br />
übernommen wurde.<br />
Auf der anderen Seite ist die Namenspatronin<br />
des Vereins, die heilige Margaretha<br />
abgebildet.<br />
Diese Schützenfahne präsentiert nun bereits<br />
seit 25 Jahren bei vielen Anlässen und<br />
Festen den Schützenverein <strong>Ennest</strong>.<br />
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Die Schützenhalle in <strong>Ennest</strong> hat eine bewegte Geschichte zu erzählen.<br />
Auch unsere Schützenhalle ist von der<br />
Corona-Pandemie betroffen. Am 17.März<br />
wurde unsere Schützenhalle durch eine<br />
Allgemeinverfügung des Landrates gesperrt.<br />
Lange geplante Veranstaltungen<br />
und Familienfeste dürfen nicht mehr dort<br />
stattfinden, wo das gesellschaftliche Leben<br />
unseres Dorfes seit über 100 Jahren<br />
stattfindet. Dort, wo wir uns zu den unterschiedlichsten<br />
Ereignissen treffen. Von<br />
der Pinkelfete bis zum Beerdigungskaffee<br />
vom 18. bis zum 80. Geburtstag. Unser aller<br />
Wohnzimmer – unsere Schützenhalle.<br />
In dieser Schützenfestbroschüre wollen<br />
wir die Gelegenheit nutzen und die bewegte<br />
Geschichte unserer Schützenhalle<br />
vorstellen.<br />
Schützenhauptmann Johann Schulte hatte<br />
mit seinen Vorstandskollegen das Vergnügen,<br />
unsere Schützenhalle zu bauen und<br />
am 26. Juli 1914 auch feierlich einweihen<br />
zu dürfen.<br />
Aber bis dahin war noch einer weiter Weg!<br />
Angefangen hat alles im Jahre 1907, schon<br />
8 Jahre nach der Vereinsgründung.<br />
Für 1020,- Reichsmark kaufte man von Josef<br />
Kramer das 120 Ruthen große Grundstück<br />
am Ritterlöh, mit dem festen Willen<br />
dort eine Schützenhalle zu bauen.<br />
Schon ein Jahr später, im Jahr 1908 war<br />
es soweit. Am Verlauf der heutigen Ritterlöhstraße,<br />
wo zum Schützenfest die<br />
Mandel,- und Imbissbuden stehen, stand<br />
die erste Schützenhalle. Dabei handelte<br />
es sich um einen gebrauchten Holzschuppen,<br />
den man in Dünschede gekauft hatte<br />
und so die ersten Schützenfeste unter einem<br />
vor Sonne schützenden Dach feiern<br />
konnte.<br />
Am 10. August 1913 beschlossen die Mitglieder<br />
unter der Leitung von Hauptmann<br />
Johann Schulte dann eine neue und große<br />
Schützenhalle zu bauen.<br />
Die Baupläne erstellte der Architekt Greitemann<br />
aus Kraghammer und schon sollte<br />
es losgehen, doch es kam zu Verzögerungen.<br />
Denn zur gleichen Zeit gab es auch die<br />
Idee im Dorf, eine Kirche zu bauen. Da die<br />
bisherige Margareta-Kapelle zu klein geworden<br />
war, sollte sie einem Kirchenneubau<br />
weichen.<br />
Wir wünschen<br />
allen ein schönes<br />
Schützenfest !<br />
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fröhliche und<br />
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Die Einweihung der Schützenhalle war ein großes Fest im Dorf.
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SCHÜTZENHALLE ENNEST | 16<br />
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Festlich gekleidet präsentierten sich die Damen bei der Einweihung der Schützenhalle.<br />
Wir wünschen allen Gästen und Schützen<br />
sonnige Schützenfesttage!<br />
Unser Team wünscht<br />
allen Festteilnehmern<br />
und Gästen ein<br />
sonniges und schönes<br />
Schützenfest!<br />
Es gab Stimmen im Dorf, dass der Schützenverein<br />
sein Vermögen dafür spenden<br />
sollte. Dies führte zu reichlich Diskussionen<br />
im friedlichen Dorfleben.<br />
Im Vorstand war man zwar zunächst dafür,<br />
den Hallenbau zurückzustellen zugunsten<br />
der Kirche. Aber über die Köpfe des Vorstandes<br />
hinweg, hatten einige Schützen<br />
bei Amtmann Devens eine Baugenehmigung<br />
beantragt. Trotz spätere Abstimmung<br />
gegen den Hallenbau ging es auf<br />
einmal doch am Ritterlöh los. Das gab, wie<br />
zu erwarten, mächtig Ärger und Zank im<br />
Dorf.<br />
Um die Wogen zu glätten, machte sich<br />
der Vorstand auf zum Erzbischof um die<br />
Angelegenheit zu regeln. Nach einem<br />
einvernehmlichen Gespräch, so haben die<br />
Herren danach berichtet, sprach dem Bau<br />
nichts mehr entgegen.<br />
Jahre später wurde dem Vorstand dann<br />
nachgesagt, dass nie jemand beim Bischof<br />
gewesen wäre. Aber am Ende zählte das<br />
Ergebnis, der Bau der Schützenhalle im<br />
Jahre 1914.<br />
Und ein weiteres Jahr später hat das Dorf<br />
schließlich auch noch seine neue Kirche<br />
bekommen.<br />
Bereits eine Woche nach der feierlichen<br />
Einweihung der Schützenhalle ließ Kaiser<br />
Wilhelm II. in Berlin die Säbel rasseln und<br />
es kam eine düstere Zeit auf unser Dorf<br />
und seine Bewohner zu. Der Erste Weltkrieg<br />
ließ das Vereinsleben stillstehen und<br />
27 Söhne des Dorfes mussten ihr Leben<br />
lassen für „Kaiser, Gott und Vaterland“, so<br />
wie es damals hieß.<br />
Im Jahre 1928 beschloss man, ein beheizbares<br />
Sitzungszimmer für den Vorstand<br />
zu bauen. Jedoch reichte das Geld nicht<br />
für dieses Vorhaben und die Nachfolgegeneration<br />
setzte diesen Beschluss erst<br />
71 Jahre später im Jahr 1999 endlich in<br />
die Tat um und verwandelte einen alten<br />
Kellerraum zum bequemen und natürlich<br />
beheizten Vorstandsraum.<br />
Aber wie sagt man, Rom wurde schließlich<br />
auch nicht an einem Tag gebaut.<br />
Nur zwei Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg<br />
kam schon die nächste schwere Zeit<br />
auf den Verein und seine Mitglieder zu.<br />
Am 1. September 1939, nur wenige Wochen<br />
nach dem glücklichen 40jährigen<br />
Vereinsjubiläum, überfiel die Wehrmacht<br />
Polen und begann den zerstörerischen<br />
Krieg der Menschheitsgeschichte. Der II.<br />
Weltkrieg kostete unser Dorf 34 junge<br />
Menschenleben, diesmal hieß es, sie seien<br />
für „Führer, Volk und Vaterland“ den Heldentod<br />
gestorben.<br />
In den Kriegsjahren wurde die Schützenhalle<br />
dann unterschiedlich genutzt. Zunächst<br />
als Lager von Kriegsgefangenen,<br />
als Unterkunft von Evakuierten und später<br />
als Depot für die Reichsluftwaffe.<br />
Als der Krieg endlich endete, wurde die<br />
Schützenhalle, von den britischen Besatzungssoldaten<br />
beschlagnahmt. Als Treuhänder<br />
setzte die Militärverwaltung den<br />
<strong>Ennest</strong>er Bauern Hubert Jung ein.<br />
Da nach dem Krieg erstmal alle Vereine<br />
verboten waren, stand jegliches Vereinsleben<br />
still und es gab zunächst auch<br />
kein Schützenfest.<br />
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1961 bekam die Halle den Anbau mit dem heutigen<br />
Bühnenbereich und der Toilettenanlage.<br />
Schützenfest 1982 und die Halle ist rappelvoll.
17 | SCHÜTZENHALLE ENNEST<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
Mit Muskelkraft und Gerätschaft wurde der Umbau gestemmt.<br />
Im damaligen Schankraum der Schützenhalle<br />
wohnte die Familie Springob und<br />
beklagte sich beim Treuhänder über den<br />
schlechten Zustand der Unterkunft und<br />
kürzte die Miete. Später zog dann für kurze<br />
Zeit eine Weberei in der Schützenhalle<br />
ein.<br />
Ab 1948 durfte wieder Schützenfest gefeiert<br />
werden, jedoch musste der Schützenhauptmann<br />
Hermann Koch die eigene<br />
Halle beim Treuhänder anmieten, um in<br />
ihr feiern zu dürfen.<br />
Endlich, am 09. März 1951, wurde das gesperrte<br />
Vermögen durch die zuständigen<br />
Behörden freigegeben und der Schützenverein<br />
konnte wieder frei über seine Halle<br />
verfügen.<br />
Schon in der Schützenfestwoche im Jahr<br />
1953 kam wieder eine schlechte Nachricht.<br />
Diesmal von der Kreisverwaltung<br />
Olpe. Denn nun wollte der Kreis die<br />
Schützenhalle beschlagnahmen um schon<br />
fünf Wochen später, ab dem 24. August,<br />
hier Deutsche aus der Sowjetischen Besatzungszone<br />
unterzubringen.<br />
Aber nach den Erfahrungen der letzten<br />
Beschlagnahme und den Auswirkungen<br />
auf das Dorfleben, wurde von den drei<br />
großen Vereinen im Dorf, dem Gesangsverein,<br />
der Feuerwehr dem Schützenverein<br />
Protest eingelegt und die Pläne glücklicherweise<br />
wieder fallen gelassen.<br />
In den 1950er Jahren wurden immer wieder<br />
Pläne für eine Erweiterung der Halle<br />
gemacht, um sich jedes Jahr das aufwändige<br />
Zelt zu sparen, welches zum Schützenfest<br />
auf dem Platz im Bereich des heutigen<br />
Foyers und der Außentheke aufgebaut<br />
wurde. Aus Kostengründen jedoch, mussten<br />
diese Pläne immer wieder zurückgestellt<br />
werden. Besonders zu erwähnen ist<br />
für diese Zeit allerdings der Holzfußboden,<br />
der auch heute noch so einiges aushalten<br />
muss. Dieser wurde bereits im Jahr<br />
1958 gelegt und könnte sicherlich spannende<br />
Geschichten erzählen.<br />
In den 1960er Jahren konnte dann nach<br />
einer Sonderumlage von 50,-<br />
D-Mark pro Mitglied mit dem Anbau losgelegt<br />
werden und so kamen der Anbau<br />
im heutigen Bühnenbereich und die neuen<br />
Toilettenanlagen dazu.<br />
Schon 10 Jahre später, im Jahr 1971 wurde<br />
dann die Seite zum Sonnenhof angebaut.<br />
Und 1978 wurde, trotz der hohen Verschuldung<br />
mit dem Bau der Küche gestartet.<br />
Hierfür wurden nochmal<br />
100,- D-Mark von jedem Schützenbruder<br />
zusätzlich bezahlt.<br />
Im Januar 1980 wurden, unter der Führung<br />
von Hauptmann Jürgen Seelbach,<br />
den <strong>Ennest</strong>er Schützenbrüdern die Pläne<br />
für die bis dahin größte Erweiterung vorgelegt.<br />
Mit einer Bausumme von fast einer halben<br />
Million D-Mark wurde die Schützenhalle<br />
erweitert und mit einem großzügigen<br />
Keller versehen. Der umfangreichste<br />
Teil der Baumaßnahme war sicherlich der<br />
Bau des heutigen Speisesaals. Um diese<br />
riesige Summe zu stemmen, packten<br />
alle Mitglieder wieder einmal tief in die<br />
Tasche und jedes Mitglied zahlte 200,-<br />
D-Mark als Umlage.<br />
Sich treffen<br />
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Gästen ein schönes Schützenfest.<br />
Karl-Josef Kramer, Gottfried Stuff, Meinolf Drexelius<br />
und Hubert Keseberg (v.l.) 1982 im Einsatz.<br />
Ebenfalls fleißig: Josef Haase, Franz Luke, „der<br />
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SCHÜTZENHALLE ENNEST | 18<br />
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Weitere Gelder sollten von Stadt, Kreis<br />
und Land kommen, doch die Mühlen<br />
der Verwaltung mahlten langsam. Daher<br />
verzögerte sich der Baubeginn bis 1982.<br />
Und nach einem Jahr und unzähligen ehrenamtlichen<br />
Stunden Arbeit konnte der<br />
Speisesaal eingeweiht werden.<br />
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging<br />
es 1987 weiter und die Toiletten mussten<br />
einem weiteren Anbau des rechten<br />
Seitenschiffes sowie der neuen Toiletten<br />
weichen.<br />
Im Jahr 1991 folgten dann die Thekenanlage<br />
und der Bau des Kühlkellers, gehauen<br />
in festes Gestein und damit Garant für die<br />
immer perfekte Biertemperatur.<br />
Weiter ging es 1995 ans Dach. Denn hier<br />
war noch Asbest verbaut, welches entsorgt<br />
werden musste. Im gleichen Zuge<br />
entstand 1997 die heutige Außenansicht<br />
der Schützenhalle mit dem markanten<br />
Türmchen zum Sonnenhof.<br />
Seit 1995 ist der Vorstand jeden Dienstag<br />
an der Schützenhalle zum Arbeitseinsatz.<br />
Das waren in den letzten 25 Jahren rund<br />
35.000 ehrenamtliche und kostenlose Arbeitsstunden.<br />
Das hätten sich die Grundsteinleger<br />
von 1914 damals sicher auch<br />
nicht gedacht.<br />
Neben den vielen Maßnahmen an der<br />
Halle bekam Ende der 1990er Jahre noch<br />
der Schützenplatz einen neuen Belag,<br />
denn „es wurde gepflastert was das Zeug<br />
hält“, wie es der damalige Schriftführer<br />
Heinz Henneke vermerkt.<br />
Als Krönung der bisherigen Baumaßnahmen<br />
wurde im Jahr 1998 kurz vor dem<br />
100jährigen Vereinsjubiläum noch der<br />
vergoldete Schützenadler auf den Turm<br />
montiert. Pünktlich um 12.00 Uhr, zum<br />
Glockenschlag der Kirche, sowie es die<br />
Zunftordnung der Kunstschmiede verlangt<br />
und mit Blasmusik, wie es im Sauerland<br />
zu jeder großen Feier dazu gehört.<br />
Das Jahr 2002 stand im Zeichen des<br />
Schallschutzes. Durch die stetige Attraktivitätssteigerung<br />
der Halle wurden<br />
auch die Vermietungen mehr. Zur Freude<br />
des Kassierers, jedoch zum Nachteil der<br />
mittlerweile immer größer gewordenen<br />
Nachbarschaft am, 1914 noch einsamen,<br />
Ritterlöh.<br />
Alle Türen und Fenster wurden nach<br />
Schallschutzvorgaben ausgetauscht. Somit<br />
hatte man nicht nur einen Blick für die<br />
Belange der Mieter, sondern auch für seine<br />
Nachbarn.<br />
Nachdem die folgenden Jahre ganz im<br />
Zeichen der Vorbereitungen zum Kreisschützenfest<br />
im Jahr 2006 standen ging es<br />
dann 2009 an eine erneute umfangreiche<br />
Renovierung. Begonnen wurde mit der<br />
Umgestaltung der Haupttheke vom Boden<br />
bis zur Decke. Besonders auffällig war<br />
sicherlich die neue Wandverkleidung mit<br />
modernen Holzelementen.<br />
In derselben Optik erfolgte in den Jahren<br />
2010 und 2014 die Renovierung der Kellner<br />
Theke, sowie des Bereiches in Richtung<br />
Speisesaal.<br />
Und auch im neuen Jahrtausend ging es<br />
nicht ohne Pflasterarbeiten. Im Jahr 2015<br />
wurde der Platz hinter dem rechten Seitenschiff<br />
gepflastert. Im Jahr 2016 folgten<br />
weitere umfangreiche Renovierungsmaßnahmen<br />
der Toilettenanlagen und der<br />
Umbau des Kühlkellers. Eine neue Deckendämmung,<br />
sowie die Ausgestaltung<br />
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1996 wird die Bühne umgebaut.<br />
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Die Bodenplatte wird gegossen.
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SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
mit rutschhemmenden Fliesen sowie der<br />
Austausch der Zapftechnik brachten auch<br />
diesen wichtigen Raum auf den neuesten<br />
Stand.<br />
Bereits im Jahr 2006 wurde eine automatische<br />
Brandmeldeeinrichtung seitens der<br />
Behörden gefordert sowie installiert. Da<br />
die Anlage aber in die Jahre gekommen<br />
war, entschloss man sich im Jahr 2019 eine<br />
vernetze Brandmeldeanlage zu installieren,<br />
die sowohl mit Rauch,- als auch mit<br />
Wärmemeldern vom Keller bis zum Dachboden<br />
alle Räume abdeckt. Ein weiterer<br />
Nebeneffekt der vernetzten Anlage ist die<br />
direkte Alarmmeldung auf die Handys der<br />
Vorstandsmitglieder.<br />
Und nun gilt es den Blick in die Zukunft<br />
zu richten. Für 2021/2022 planen wir<br />
eine umfangreiche Umgestaltung unseres<br />
bisherigen Speisesaals. Mit der neuen<br />
Margareten-Stube soll ein weiterer Meilenstein<br />
in der langen Geschichte unserer<br />
Schützenhalle gesetzt werden.<br />
Es bleibt also festzuhalten:<br />
Es gab in den letzten über 100 Jahren keine<br />
Generation von <strong>Ennest</strong>ern, die keine<br />
Veränderung an ihrer Schützenhalle vorgenommen<br />
hat.<br />
In jedem Jahrzehnt wurde das Mögliche<br />
geschaffen und darauf können alle <strong>Ennest</strong>er<br />
stolz sein. Unsere Gründerväter wären<br />
es sicherlich und wir danken Hauptmann<br />
Johann Schulte und seinen Vorstandskollegen<br />
noch heute für ihren damaligen<br />
Weitblick, ohne den sich unser Schützenverein<br />
sicherlich nicht so prächtig entwickelt<br />
hätte.<br />
Es bleibt also spannend, was kommende<br />
Generationen mit ihrer Halle machen…<br />
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1997 wurde das Dach der Schützenhalle umfangreich saniert.<br />
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SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
SPEISESAAL „MARGARETEN-STUBE“ | 20<br />
ZUKUNFTSPROJEKT<br />
„MARGARETEN- STUBE“<br />
Speisesaal soll aus dem Dornröschenschlaf erwachen<br />
Wir wünschen allen <strong>Ennest</strong>ern und Gästen<br />
sonnige Schützenfesttage!<br />
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Wir wünschen allen Festteilnehmern<br />
viel Spass auf dem Schützenfest in <strong>Ennest</strong>!<br />
Jede Generation von <strong>Ennest</strong>ern hat zu<br />
jeder Zeit das Mögliche für ihre Schützenhalle<br />
getan.<br />
Stetig wurde an- und umgebaut oder der<br />
neueste Stand der Technik eingebracht.<br />
In dem jeweiligen guten Zustand, in dem<br />
unsere Schützenhalle von Generation zu<br />
Generation weiter gegeben wurde, soll sie<br />
auch in Zukunft bleiben.<br />
Die vielen Baumaßnahmen folgen stetig<br />
dem Ziel, die Schützenhalle nicht nur zum<br />
Schützenfest attraktiv zu halten, sondern<br />
auch für die vielen anderen Feste, die hier<br />
stattfinden. Immer wieder werden diese<br />
Baumaßnahmen angepasst und vorausschauend<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
So steht nach einigen Renovierungen im<br />
Thekenraum nun der nächste größere<br />
Schritt bevor.<br />
Fast 40 Jahre nach der Fertigstellung unseres<br />
Speisesaals wollen wir diesen nicht<br />
nur modernisieren, sondern auf eine weitere<br />
Stufe hinsichtlich Ausstattung und<br />
Benutzerfreundlichkeit heben.<br />
Wir haben gesehen, wie unser Speisesaal<br />
nach vielen Jahren intensiver Nutzung in<br />
den letzten zehn Jahren in einen Dornröschenschlaf<br />
gefallen ist und kaum noch<br />
genutzt wird.<br />
Zum vorletzten Jahreswechsel erfolgte<br />
die Übergabe eines Heimatschecks des<br />
Landes NRW an den Schützenverein. Am<br />
Rande dieser Scheckübergabe kam man<br />
mit unserem Landtagsabgeordneten Jochen<br />
Ritter ins Gespräch über unsere<br />
altehrwürdige Schützenhalle. Hierbei<br />
stellte er Fördermöglichkeiten des Landes<br />
vor und weckte unsere Idee einer umfangreicheren<br />
Umgestaltung des Speisesaals.<br />
Mit diesen Möglichkeiten der Förderung<br />
machten wir mit unseren Überlegungen<br />
nun einen Schwenk hinweg von der klassischen<br />
Renovierung hin zu unserem Zukunftsprojekt<br />
„MARGARETEN-STUBE“.<br />
Die Idee dahinter ist, eine ganz andere<br />
Nutzung des vorhandenen Raumes möglich<br />
zu machen.<br />
So soll der bisherige große Raum durch<br />
mobile Trennwände in unterschiedlichen<br />
Raumgrößen nutzbar gemacht werden<br />
und somit auch für kleinere Veranstaltungen<br />
attraktiv werden.<br />
Es soll die Möglichkeit geben, kleinere<br />
Feiern wie den Kommunionkaffee oder<br />
die Pinkelfete hier in kleiner oder mittelgroßer<br />
Gesellschaft zu feiern.<br />
Wir planen den Raum technisch aufzuwerten<br />
und zwar mit einem fest eingebauten<br />
Beamer und einer Leinwand, die an<br />
unterschiedlichen Stellen platziert werden<br />
kann.<br />
Weiterhin soll eine Lautsprecheranlage<br />
installiert werden, die wie der Beamer,<br />
von mehreren Stellen selbst gesteuert<br />
werden kann.<br />
Wir wollen die heutigen Sitznischen mit<br />
Podesten und einer niedrigeren Decke<br />
mehr als Laube oder Lounge aufwerten<br />
und diese heute selten genutzten Plätze<br />
zu den begehrtesten Plätzen im ganzen<br />
Raum machen.
21 | SPEISESAAL „MARGARETEN-STUBE“<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
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Wir haben vor, die selten zum Kochen<br />
genutzte Küche zu teilen und in der heutigen<br />
Durchreiche einen Durchbruch als<br />
Zugang zur ehemaligen Küche zu schaffen.<br />
Der eine Teil soll dann eine kleine<br />
Küche werden und der neu geschaffene<br />
abgetrennte Bereich soll Thekenraum mit<br />
Barhockern und Stehtischen werden.<br />
Damit der Raum an Attraktivität zunimmt<br />
und auch mehrere Vermietungen an einem<br />
Wochenende möglich werden, planen<br />
wir einen separaten Zugang sowie<br />
separate Toiletten für kleinere Feierlichkeiten<br />
über den heutigen Eingang der<br />
Sportschützen und deren Toiletten.<br />
Die größte Vision, die wir allerdings haben,<br />
ist unserem Dorf etwas zu geben, was<br />
schon seit vielen Jahren ausgestorben ist:<br />
Eine Art Dorfkneipe.<br />
Wir haben uns ein Modell ausgedacht als<br />
„rollierende Dorfkneipe“.<br />
Hierfür haben wir schon die Zusagen der<br />
größeren <strong>Ennest</strong>er Vereine erhalten.<br />
Das Konzept sieht vor, dass einmal im<br />
Monat an einem festen Termin ein Verein<br />
aus dem Dorf die Wirtschaft übernimmt.<br />
Mietfrei und nur unter Abrechnung der<br />
Nebenkosten kann jeder teilnehmende<br />
Verein einmal im Jahr die Dorfkneipe als<br />
Wirt auf seine Rechnung übernehmen.<br />
Jeder hat hierdurch eine zusätzliche Einnahmequelle,<br />
jeder Dorfbewohner hat<br />
eine feste Anlaufstelle einmal im Monat<br />
für Stammtische zum Knobeln und Karten<br />
spielen oder was der jeweilige Verein sich<br />
gutes einfallen lässt.<br />
Der feste Wirtekalender würde auf der<br />
Terminabsprache der Dorfvereine im Vorjahr<br />
erstellt und jeder im Dorf könnte sich<br />
auf diese Termine fest einstellen und darauf<br />
freuen.<br />
Die Freigabe für dieses sicherlich einmalige<br />
Konzept erteilte die Mitgliederversammlung<br />
bereits im Januar <strong>2020</strong>. Ein<br />
Finanzierungskonzept wurde ausführlich<br />
erarbeitet. Mithilfe der erhofften Landesmittel<br />
sowie großzügiger Großspenden<br />
unter anderem von unserem Schützenbruder<br />
Gerhard Rosenberg, sowie unserer<br />
heimischen Banken, steht dieses Projekt<br />
bei einem positiven Bescheid aus Düsseldorf<br />
auf gesunden Füßen. Wobei jede<br />
weitere Spende, die in Corona-Zeiten<br />
stark in Mitleidenschaft gezogene Kasse<br />
des Schützenvereins entlastet.<br />
Hauptmann Christian Busch konnte gemeinsam<br />
mit den fleißigen Mitarbeiterinnen<br />
der Stadt Attendorn den Förderantrag<br />
pünktlich vor unserem Schützenfest<br />
abschließen und symbolisch an unseren<br />
Landtagsabgeordneten Jochen Ritter<br />
überreichen.<br />
Bei der Übergabe gab unser Hauptmann<br />
ihm jedoch den guten Rat mit auf den<br />
Weg: „Förderprogramme ins Ehrenamt<br />
sind die besten Investitionsprogramme,<br />
die man sich vorstellen kann. Jeder Cent<br />
wird um ein Vielfaches erweitert und somit<br />
direkt in die heimische Wirtschaft<br />
investiert. Ehrenamtler packen es an und<br />
vermehren den ihnen anvertrauten Nutzen,<br />
so wie wir es in <strong>Ennest</strong> seit über 100<br />
Jahren machen.“ Es bleibt zu hoffen, dass<br />
dieser Rat den Weg an die richtigen Stellen<br />
findet und wir uns im Frühjahr 2021<br />
über einen positiven Förderbescheid freuen<br />
können. Damit kann die Geschichte<br />
unserer Schützenhalle um ein weiteres erfolgreiches<br />
Kapitel erweitert werden.<br />
Fotos:<br />
Die neue Margareten Stube wird komplett<br />
erneuert und kann auch als „rollierende<br />
Dorfkneipe“ genutzt werden.<br />
Für jede Festivität kann der ehemalige<br />
Speisesaal in Zukunft gemietet werden.<br />
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SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
FOTOARCHIVAR ACHIM MENKEN | 22<br />
DIGITALES GEDÄCHTNIS IN ERFAHRENEN HÄNDEN<br />
Schon bei der Erstellung der Dorfchronik<br />
zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im<br />
Jahr 1999 und einige Jahre später vor dem<br />
Hintergrund der Hundertjahrfeier unserer<br />
Schützenhalle haben wir uns näher mit der<br />
Bilddokumentation unseres Schützenvereins<br />
beschäftigt.<br />
Hierbei sind schon sehr interessante und<br />
seltene Fotographien aus den Anfangsjahren<br />
unseres Vereins zum Vorschein gekommen<br />
wie Bilder vom Weihetag unsere<br />
Schützenhalle am 26. Juli 1914, vom Festzug<br />
in Jahr 1920 oder dem Kinderschützenfest<br />
im Jahr 1938.<br />
Bei unseren jährlich stattfindenden Seniorentagen<br />
haben wir viele dieser historischen<br />
Aufnahmen gezeigt. Im Nachgang<br />
an diese Veranstaltungen haben wir oft<br />
Einblicke in so manches Familienarchiv<br />
bekommen und unsere Sammlung vergrößerte<br />
sich stetig.<br />
Dies war Anlass genug, um unser Bildarchiv<br />
näher zu systematisieren. Als Archivar<br />
steht uns seit dem Frühjahr mit Achim<br />
Menken ein erfahrener Schützenbruder<br />
zur Seite, der durch seine eigene Vereinslaufbahn<br />
über das notwendige Fachwissen<br />
verfügt.<br />
Achim leistete 20 Jahren hervorragende<br />
Vorstandsarbeit. Weiterhin war er 15 Jahre<br />
der Sprecher der Königskompanie und<br />
insgesamt von 1989 bis 2016 aktiv in der<br />
Vereinsarbeit involviert.<br />
Nun hat er sich dieser neuen und zugleich<br />
spannenden Herausforderung gestellt<br />
und sortiert und inventarisiert nicht nur<br />
unser bisheriges Bildarchiv, sondern steht<br />
auch allen Mitgliedern und Interessierten<br />
als Ansprechpartner zur Verfügung. Jeder<br />
ist eingeladen, mit Bildern aus seinem Familienarchiv<br />
einen Beitrag zur photographischen<br />
Ahnenforschung unseres Vereins<br />
zu leisten.<br />
Es lagern sicher noch so einige ungeahnte<br />
Raritäten in den <strong>Ennest</strong>er Familienalben<br />
oder gar lose in der Kiste auf Oma´s<br />
Dachboden. Dies sind sicherlich zunächst<br />
Fotos von vergangenen Schützenfesten.<br />
Willkommen sind aber auch alle anderen<br />
Aufnahmen von Baumaßnahmen rund um<br />
die Schützenhalle, die Vogelrute und das<br />
Ehrenmal, sowie besondere Anlässe im<br />
Dorfgeschehen, an denen der Schützenverein<br />
beteiligt war.<br />
Wir würden uns freuen, wenn möglichst<br />
viele <strong>Ennest</strong>er in ihrer Familiengeschichte<br />
nach Fotos und Dokumenten recherchieren<br />
würden und uns diese Schätze zur Verfügung<br />
stellen. Selbstverständlich werden<br />
wir diese Dokumente, nachdem wir sie<br />
digitalisiert und inventarisiert haben, wieder<br />
unversehrt an den Eigentümer zurückgeben.<br />
Die Wahrung des Datenschutzes<br />
ist, nicht nur nach der Einführung der Datenschutzgrundverordnung<br />
im Jahr 2018,<br />
eines der obersten Gebote im Zusammenhang<br />
mit diesem Thema.<br />
Mit diesem neuen Schritt wollen wir unsere<br />
eigene Vereinsgeschichte noch greifbarer<br />
machen und ein digitales Gedächtnis<br />
unseres Vereins, aber zum Teil auch<br />
unseres ganzen Dorfes aufbauen.<br />
Vorstand und Beirat freuen sich schon<br />
jetzt auf eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit<br />
mit unserem Fotoarchivar<br />
Achim Menken, sowie die Beteiligung vieler<br />
<strong>Ennest</strong>er an diesem Projekt.<br />
Die Ergebnisse werden wir auch weiterhin<br />
zu Anlässen wie dem jährlich im November<br />
stattfindenden Seniorentag oder nach<br />
der Mitgliederversammlung darstellen<br />
und mit manchem historischen Schnappschuss<br />
für kurzweilige Momente sorgen.<br />
Bei uns ist jeder Kunde König.<br />
Wir wünschen viel Vergnügen und<br />
sonnige Festtage!<br />
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Immer da, immer nah.
23 | FOTOARCHIVAR ACHIM MENKEN<br />
SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
1958 im Festzug mit einer Reiterstaffel vorweg.<br />
Festzug 1958: links im Bild die Scheune des Hofes Vogt.<br />
1974: Offizier Werner Siepe mit Vojahres-Königspaar<br />
Trude und Alfons Becker sowie Offizier Gottfried<br />
Stuff, gefolgt vom Hofstaat.<br />
Jubiläumsfestzug 1974: Gerhard Buschmann, Kaiserpaar<br />
Elisabeth und Alfred Selter (König 1939),<br />
Offizier Siepe und dahinter die Königskompanie.<br />
1958: Entlang der Holzweger Straße mit dem Gebäude „Fiskes“ im Hintergrund.<br />
1981 noch mit Pferd: Walter Teipel auf Anton, gefolgt<br />
vom Reitverein Askay, und dem Festzug.<br />
1983 auf dem Weg zum Festhochamt.<br />
1959: Königspaar Heinz und Luzia Mählen vor dem Hof Vogt.<br />
Männer gut beschirmt: Bo Mählen, Herr Dröge, Uli<br />
Bock, Günter Köhler, Gerhard Schneider, Bernhard<br />
Herberhold, Uwe Haase und Günter Schulte.Vogt.<br />
Wir wünschen<br />
allen Festbesuchern<br />
schöne Schützenfesttage<br />
Der Festzug am Schützenfestmontag 1985: vorne<br />
geht Georg „Bauer“ Keseberg gefolgt von Bernd<br />
Gajewski, Peter Cramer, Rudolf Feldmann, Rolf<br />
Springob, Helmut Wolf, Werner Springob und weitere<br />
Schützenbrüder.<br />
Jürgen Fuhrmann<br />
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Viel Vergnügen<br />
beim Schützenfest!<br />
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SCHÜTZENVEREIN ST. MARGARETA ENNEST E.V. 1899<br />
SCHÜTZEN-NEWS <strong>2020</strong><br />
DER „ANDERE“ RÜCKBLICK | 24<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Schützenverein St. Margareta <strong>Ennest</strong> e.V. 1899<br />
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