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Mitteldeutsche Wirtschaft Ausgabe 07-08/2020

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WIRTSCHAFT & REGION<br />

Sonderfonds für Bitterfeld und Wolfen<br />

Bereits Mitte April hatten die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen<br />

gemeinsam mit der envia<br />

<strong>Mitteldeutsche</strong> Energie AG, der Stadt Bitterfeld-Wolfen<br />

und der Stadt Raguhn-Jeßnitz<br />

einen Sonderfonds initiiert. Insgesamt standen<br />

90.000 Euro zur Verfügung, wovon<br />

10.000 Euro auf Raguhn-Jeßnitz entfielen.<br />

In Bitterfeld-Wolfen sollten aufgrund der<br />

Coronakrise in Schwierigkeiten geratene Einzelhändler,<br />

Gewerbetreibende und Gastronomen<br />

der Innenstadt unterstützt werden.<br />

Jeder Einzelantragsteller konnte maximal<br />

1.500 Euro erhalten. Die Vergabe nahmen<br />

Gremien vor, die unter der Leitung von Armin<br />

Schenk, dem Oberbürgermeister der Stadt<br />

Bitterfeld-Wolfen und Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

der Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen,<br />

bzw. von Bernd Marbach, dem Bürgermeister<br />

von Raguhn-Jeßnitz, standen.<br />

https://sw-bitterfeld-wolfen.de/<br />

Soforthilfeprogramm der Stadt<br />

Dessau-Roßlau<br />

Als einzige Kommune in Sachsen-Anhalt hat<br />

die Stadt Dessau-Roßlau Ende März <strong>2020</strong> ein<br />

Corona-Soforthilfeprogramm initiiert. Damit<br />

will sie Unternehmen und Soloselbstständige<br />

unterstützen, die durch die Coronakrise besonders<br />

betroffen sind. Das Geld – insgesamt<br />

700.000 Euro aus dem städtischen Haushalt –<br />

soll ihnen als nichtrückzahlbarer Liquiditätszuschuss<br />

zugutekommen (maximal 1.000 Euro<br />

pro Antragsteller). Auf Vorschlag des Dezernates<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> und Kultur wurde die<br />

Mittelstandsförderrichtlinie per Stadtratsbeschluss<br />

um einen entsprechenden Passus erweitert.<br />

Antragsberechtigt waren gewerb liche<br />

Unternehmen, Soloselbstständige, Künstler<br />

und Angehörige Freier Berufe mit weniger als<br />

zehn Beschäftigten und weniger als zwei Millionen<br />

Euro Umsatz bzw. Bilanzsumme pro<br />

Jahr und Betriebssitz in Dessau-Roßlau. Bis<br />

zum Endtermin am 31. Mai <strong>2020</strong> gingen über<br />

700 Anträge ein. Das Amt für <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

arbeitet gerade daran, die letzten Auszahlungen<br />

zu tätigen.<br />

https://wirtschaft.dessau-rosslau.de<br />

Unternehmernachwuchs ausgezeichnet<br />

Was haben T-Shirts mit Unternehmergeist zu tun? Das zeigen Neuntklässler<br />

der Freien Schule Anhalt-Integrierte Gesamtschule in Köthen.<br />

Mit ihrer Schülerfirma „FashionShopAcademy“ haben sie modische<br />

Kleidungsstücke für Schüler, Lehrer und Mitarbeiter entworfen, die<br />

sie nun über einen Onlineshop vertreiben. Das Projekt reichten sie beim<br />

landesweiten Schülerwettbewerb futurego Sachsen-Anhalt für das<br />

Schuljahr 2019/<strong>2020</strong> ein und belegten den neunten Platz. Die Idee<br />

hinter dem ausgezeichneten Projekt: Mit ihren Produkten will die<br />

Schülerfirma die Zusammengehörigkeit und die Identifikation mit der<br />

Schule stärken. Im Onlineshop gibt es nicht nur Jacken, T-Shirts, Pullover<br />

und Hosen, sondern auch Beutel, Tassen und Thermobecher zu<br />

kaufen – jeweils mit selbst designtem Logo.<br />

Den Preis stiftete die IHK Halle-Dessau, die den Wettbewerb seit<br />

Beginn an unterstützt. Dieser prämiert jährlich die besten Schülerideen<br />

des Landes. Ziel ist es, Schülern ab der 8. Klasse bereits in der Schule<br />

wirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln und die Zahl der Schülerfirmen<br />

im Land nachhaltig zu erhöhen. Im Rahmen des Wettbewerbs<br />

entwickeln die Schüler im Team eine eigene Geschäftsidee und formulieren<br />

diese in einem Ideenpapier und anschließend in einem Businessplan<br />

aus. Das dafür notwendige Wissen erhalten sie in landesweiten<br />

Workshops und individuellen Coachings. Auf der offiziellen<br />

Abschlussveranstaltung präsentieren die Schüler dann ihre Ideen,<br />

die besten Businesspläne werden prämiert. Aufgrund der aktuellen<br />

Coronakrise fand die Veranstaltung in diesem Jahr digital statt.<br />

http://futurego.de/<br />

Freuen sich über den neunten Platz beim futurego-Wettbewerb: Nora Werner, Hannah-<br />

Marie Pesth, Robin Pannicke (1. Reihe v. l. n. r.), Mathilda Görnert, Anna Pilch (2. Reihe, v. l.<br />

n. r.), Maya Wust, Jenny Golz (3. Reihe, v. l. n. r.), Ina-M. Göllnitz-Pesth (4. Reihe, betreuende<br />

Lehrkraft)<br />

MITTELDEUTSCHE WIRTSCHAFT DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER HALLE-DESSAU <strong>07</strong>-<strong>08</strong>/<strong>2020</strong> 7

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